Tierschutz: Vogelhandel in Indonesien gefährdet Artenvielfalt
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Tierschutz: Vogelhandel in Indonesien gefährdet Artenvielfalt
Tierschutz: Vogelhandel in Indonesien gefährdet Artenvielfalt Frei wie ein Vogel mag man gern fliegen, jene Tierarten genießen ein solches Leben, erobern die Lüfte auf Erden in sämtlichen Kontinenten. Mensch versuchte stets, es ihnen gleich zu tun, überwindet längst sämtliche Distanzen per Flugzeug. Doch der Vogelhandel in Indonesien blüht, dessen Artenvielfalt aufgebracht. erheblich gefährdet, Tierschützer sind Kann eine Petition seitens des Vereins „Rettet den Regenwald e.V.“, die sich an Indonesiens Präsidenten Joko Widodo richtet, Abhilfe schaffen, den Druck verstärken, um die Jagd als auch den Handel wildlebender Vögel zu stoppen? Jede Bemühung zielt in die richtige Richtung, weil jeder gerettete Vogel es uns wert sein sollte. Indonesiens Tierwelt artenreichste nach Brasilien – der Tierhandel blüht Die Republik Indonesien, immerhin das 15. größte Land der Erde mit etwas über 1,9 Millionen km² und seinen rund 13.000 Inseln, steht leider an erster Stelle auf der „Roten Liste“ der bedrohten Tier- und Pflanzenarten, allein 12 Prozent aller Vogelarten Indonesiens sind auf dieser Liste verzeichnet. Eine völlig unnötige Arroganz, wohl ein Übrigbleibsel aus alten Tagen des Kolonialismus und dessen Selbstverständlichkeit des ungebremsten Raubbaus vor Ort, bringt bis heute die gängige Handhabung gewisser Statussymbole. So leider auch der zum indonesischen Wappentier erkorene Java-Adler inszwischen ein trauriges Dasein als heimischer Käfigvogel zu fristen hat, der Bestand freilebender Exemplare daher kontinuierlich abnimmt. Kein Wunder, daß immer mehr Wohlbetuchte jenem Treiben nacheifern, der Vogelhandel blüht heftig, die Tiere leiden extremst unter schrecklichen Transportbedingungen, die gänzlich den Tierschutz mißachten. Die indonesische Umweltschutzorganisation KSBK (Konservasi Satwa Bagi Kehidupan) versucht schon länger mittels Protesten und Demonstrationen solch kriminellem Treiben ein Ende zu setzen. Jedoch bisherig ohne wirklichen Erfolg. Natürlich flackern bei solchen Zuständen Erinnerungen an die gängige Praxis des weltweiten Handels mit Exoten auf, der nach wie vor etliche Tierarten quält und sogar bedroht. Umso eindringler muß man sich engagieren, auf diese Zustände aufmerksam machen, die verantwortlichen Regierungen auffordern, dem ein Ende zu setzen, im Sinne des Tierschutzes, aber auch ökologischer Kreisläufe, die durchaus zusammenbrechen, deren Folgen wir nicht abschätzen können. „Der Wunsch, ein Tier zu halten, entspringt einem uralten Grundmotiv – nämlich der Sehnsucht des Kulturmenschen nach dem verlorenen Paradies.“ (Konrad Lorenz) Ihr Lotar Martin Kamm