Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr
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Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr
Bayerisches Staatsministerium des Innern Pressemitteilung Nr.: (174/2013) München, den 2. Mai 2013 Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg – Innenminister Joachim Herrmann: "Mehr als 60 Tonnen Weltkriegsmunition im Jahr 2012 entschärft – Vorsicht bei Bodenarbeiten in munitionsbelasteten Grundstücken" +++ Auch im Jahr 2012 wurden tonnenweise Bomben, Granaten und Patronenmunition aus Bayerns Boden geborgen und vom Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärft. Innenminister Joachim Herrmann: "Mehr als 60 Tonnen Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg wurden im vergangenen Jahr beseitigt. Auch Jahrzehnte nach dem Ende des Krieges stellen sie immer noch eine Gefahr dar. Für jeden, der mit Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg in seinem Grundstück rechnet, ist daher bei Bodenarbeiten Vorsicht und ein besonnenes Vorgehen geboten." Prognosen, wie viel unentdeckte Bombenblindgänger noch in Bayern liegen, lassen sich nicht treffen. Grundsätzlich muss vor allem dort mit Bombenblindgängern gerechnet werden, wo im Zweiten Weltkrieg massive Bombardierungen stattgefunden haben. Dazu zählen vor allem Städte und Grundstücke mit ehemals kriegswichtigen Einrichtungen. +++ Der Kampfmittelbeseitigungsdienst ist im Jahr 2012 insgesamt rund 1.000 Mal zum Einsatz gekommen. Dabei hatte er unter anderem 52 Spreng- und Splitterbomben mit zusammen mehr als drei Tonnen Explosivstoff unschädlich gemacht. Bekanntester Fall war die Sprengung der Fliegerbombe im Münchner Stadtteil Schwabing im August 2012. ./. C:\Users\aiv-beck\Desktop\pm_174_1504_hut_kampfmittelbeseitigung_weltkrieg_2012.doc Oliver Platzer, Pressesprecher E-Mail: [email protected] Internet: http://www.stmi.bayern.de Telefon: (089) 2192-2108/-2114 oder (089) 2192-2720/-2721 Telefax: (089) 2192-12721 Hausanschrift: Odeonsplatz 3, 80539 München Postanschrift: 80524 München -2- Für die Beseitigung von Gefahren durch Kampfmittel auf Grundstücken ist grundsätzlich der Grundstückseigentümer selbst verantwortlich. Bei einem Bauvorhaben ist es Sache des Bauherrn, einem entsprechenden Verdacht auf eine Gefährdung durch Kampfmittel nachzugehen. Dazu gehört es zum Beispiel, eine Fachfirma mit der Suche nach Kampfmitteln und mit deren Bergung zu beauftragen. Joachim Herrmann: "Die Entschärfung und Entsorgung gefundener Kampfmittel übernimmt dann der Freistaat Bayern durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst. Hierfür stellt er rund 700.000 Euro jährlich zur Verfügung." Wer Blindgänger oder Munition aus dem Zweiten Weltkrieg findet, darf sie auf keinen Fall selbst entschärfen oder als Sammlerstück mit nach Hause nehmen. Vielmehr gilt: Sofort die Polizei informieren. Denn nur die Fachleute des Kampfmittelbeseitigungsdienstes haben das nötige Wissen, um Funde aus dem Weltkrieg ordnungsgemäß zu beseitigen.