„Florianifest“ in der Lagerkapelle Stetten am kalten
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„Florianifest“ in der Lagerkapelle Stetten am kalten
„Florianifest“ in der Lagerkapelle Stetten am kalten Markt Lange gibt es sie schon, die Lagerkapelle in Stetten am kalten Markt. Vor einigen Jahren wurde sie grundlegend saniert und frisch heraus geputzt. Was fehlte, war ein eigenes Patronat. Das gehört nun der Vergangenheit an. Seit dem 04. Mai 2009 steht die Kapelle unter dem Schutz des „Heiligen Florian“. Am Gedenktag des neuen Namenspatrons wurde das kleine Gotteshaus in „Lagerkapelle St. Florian“ umbenannt. Im Rahmen einer festlichen Eucharistiefeier wurde dieses Ereignis würdig begangen. Stetten a.k.M. (gfe) Was lag an einem Standort wie Stetten am kalten Markt näher, als die zur Kaserne gehörende Lagerkapelle unter das Patronat des „Heiligen Florian“ zu stellen, der sowohl ein Soldatenheiliger als auch Schutzpatron der Feuerwehr ist. Schließlich beheimaten das Lager Heuberg und die Albkaserne neben zahlreichen anderen Dienststellen und Einheiten auch ein Ausbildungszentrum für Brand- und Katastrophenschutz sowie das Zentrum für Kampfmittelbeseitigung der Bundeswehr. Darüber hinaus gehören zwei zivile Feuerwehren der Bundeswehr, wie die des Truppenübungsplatzes Heuberg, direkt zum Standort oder grenzen, wie im Fall der Wehr für die Bunkeranlage in Meßstetten, unmittelbar daran an. So erschien den Verantwortlichen um Militärpfarrer Andreas Vogelmeier und den Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates, Oberstleutnant Michael Zoller, der Heilige Florian „als der richtige Mann“. Dessen Gedenktag, den 04. Mai, nutzten sie dann, zu einem „Florianifest“ einzuladen und das Ereignis gebührend zu begehen. Unter großer Beteiligung vieler aktiver Soldaten und Feuerwehrangehörigen sowie zahlreicher Gäste und Ehemaligen wurde das kleine Gotteshaus im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes in „Lagerkapelle St. Florian“ umbenannt und mit einer Figur des Heiligen Florian bestückt. In langer Arbeit kunstvoll geschaffen von Hobbyschnitzer Franz Bucher aus Fridingen und von seiner Ehefrau Agnes liebevoll bemalt, fand die Figur große Anerkennung und nimmt fortan einen würdigen Platz in der Kapelle ein. Gemeinsam gestalteten der katholische Militärpfarrer Andreas Vogelmeier und sein evangelischer Kollege Ingo Schurig aus Meßstetten die von den Heuberg-Rangers musikalisch umrahmte Eucharistiefeier. Insbesondere gingen sie darin auf das Leben und das Wirken des neuen Kirchenpatrons ein, der besonders „durch seine Bereitschaft zum lebensgefährlichen Einsatz für die Mitmenschen zum Vorbild für alle Feuerwehrleute und auch für die Soldaten geworden“ sei. Erst am vergangenen Mittwoch habe man wieder leidvoll erfahren müssen, wie gefährlich der Dienst der Soldaten im Auslandseinsatz sei, erinnerte Pfarrer Vogelmeier, der selbst Angehöriger der Freiwilligen Feuerwehr ist, an den hinterhältigen Anschlag in Afghanistan, bei dem ein deutscher Soldat aus Donaueschingen ums Leben kam. Neben der Weihe der neuen Floriansfigur und der Umbenennung der Kapelle stand die Segnung von sieben neuen Einsatzfahrzeugen der vor Ort stationierten Feuerwehren und Einheiten im Mittelpunkt der unter freiem Himmel stattfindenden Feier. Fein heraus geputzt und mit Girlanden verziert, standen die „roten Giganten“ in Reih und Glied. „Bei einem Floriangottesdienst ist der gefühlte Höhepunkt natürlich die Segnung der Einsatzfahrzeuge“, sprachen die Geistlichen den vielen anwesenden Wehrleuten aus der Seele, ehe sie um Gottes Beistand baten und im Beisein der jeweiligen Dienststellenleiter die neuen Fahrzeuge würdevoll weihten. Dem Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates, Oberstleutnant Michael Zoller, blieb es abschließend vorbehalten, alle Teilnehmer im Namen dieses Gremiums zum geselligen Teil der Feier einzuladen. Dabei wurden die Gäste mit einem eigens aus Bayern herbei geschafften „Florians-Trunk“ ebenso verwöhnt, wie mit einer frisch gegrillten Roten oder viel selbstgebackenem Kuchen und duftendem Kaffee, während die Heuberg-Rangers mit flotten Klängen für Unterhaltung sorgten.