kreuz quer 2016-1 - Evangelische Kirche Stargard Land
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kreuz & quer Evangelische Kirche Stargard Land Februar – Mai 2016 Das Leben feiern Stargard grüßt Kuba 4. März: Weltgebetstag Frühjahrsputz 19. März: Aktionstag für Kirchen Pilgern in Mecklenburg 6.-10. April: Geführte Tour Rund um Ostern Osternacht, -feuer, -frühstück Grünes Licht für Bagger Kirchplatz Burg Stargard Mecklenburg entdecken Kirchenland-App hilft dabei Schmackhaft Foto: Gemeindebrief Lamm mit Feigen und Rotwein auf ein wort Inhalt 3-5 Gemeindeleben 6-9 Kinder + Jugend 10-11 Gottesdienste 12-13 Terminübersicht 14 Gemeindeleben 15 Meditation 16 Kirchliches Bauen 17 Begegnung 18-19 Kulturnotizen 20-21 Kirchenregion ... 22-23 Über den Tellerrand 24 Rezept 26 Vom Mut ... Foto: CR Leitthema ... auf Bäume zu klettern Felix von Gehren Kontakt + Impressum 26 Vorletzte Seite 27 Landkarte 28 Liebe Leserinnen und Leser, wann sind Sie zum letzten Mal auf einen Baum geklettert? Also bei mir ist das lange her – zum letzten Mal, als ich noch ein Kind war. Da hat mir so ein Abenteuer einen riesigen Spaß gemacht. Als Jugendlicher habe ich das Interesse an Kletterbäumen verloren. Da gab es andere, weniger kindliche Abenteuer zu erleben. Und als Erwachsener betrachte ich das auf Bäume Klettern sogar mit großer Skepsis. Da kann ich mich ja verletzen, und womöglich auch noch schwer. Das geht so weit, ich möchte Kindern, die auf einem Baum spielen, am Liebsten zubrüllen: „He ihr, seid ihr wahnsinnig! Kommt da sofort runter! Ihr brecht euch ja noch den Hals!“ Obwohl ich heute froh darüber bin erwachsen zu sein, so vermisse ich doch auch etwas. Als Kind habe ich mehr gewagt. Ich vermisse den Mut, das Vertrauen und den unerschütterlichen Glauben meiner Kindertage, als mir selbst noch kein Baum zu hoch war, um darauf zu klettern. Diese drei Eigenschaften – Mut, Vertrauen, Glauben – sie sind uns im Erwachsenenalter zwar nicht abhandengekommen, aber sie fallen schwerer in unserem Lebensalltag. Das ist schade! Denn wir nehmen uns selbst etwas fort im Leben, wenn wir nicht so glaubten, vertrauten und Mut hätten, wie damals als wir noch Kinder waren. Ich denke an den Zöllner Zachäus. Niemand mochte sich mit ihm abgeben. Keiner wollte sich ihm zuwenden. Als er Jesus sehen will, versperren sie ihm die Sicht. Da findet er den Mut auf einen Baum zu klettern. Jesus sieht ihn und wendet sich ihm zu. Und zugleich findet er das Vertrauen und den Glauben zurück, um sich zu ändern. Er hat sich erinnert, dass Mut, Vertrauen und Glauben etwas bewirken und befreien können. Er hat sich erinnert, wie es war ein Kind zu sein und auf Bäume zu klettern. Zachäus hat etwas gewagt, und es hat sich für ihn gelohnt. Und, wie steht es mit uns? Wie sieht unser Baum aus, der uns den Mut, das Vertrauen und den Glauben unserer Kindheit zurückgibt? Nur zu, wir wollen auf ihn klettern. Es wird sich vielleicht auch für uns lohnen. Felix von Gehren Pastor in Burg Stargard Zu diesem Heft F este prägen das Jahr: Ostern, Pfingsten, Erntedank, Weihnachten, um nur die wichtigsten zu nennen. Feste prägen auch das Leben: Geburt, Taufe, Konfirmation, Hochzeit und die dazugehörigen Jubiläen. Was machen wir, wenn wir feiern? Warum überhaupt feiern wir? Ist das Leben nicht hart genug? kreuz+quer widmet sich in den nächsten drei Ausgaben verschiedenen Aspekten des Feierns. Seien Sie gespannt! Wir sind es auch. Und lassen Sie uns miteinander feiern, mit Tanz, Musik, und gutem Essen. Viel Spaß beim Lesen wünscht das Redaktionsteam! Christian Rudolph kreuz + quer thema: Das Leben feiern Foto: CR Aus Freude am Leben: Ein Rollstuhlfahrer tanzt auf Rädern zu heißen Sambarhythmen. Er feiert mit. Er gehört dazu. Das Leben feiern ... ... allen Widerständen zum Trotz D ie Tanzfläche bebt. Samba liegt in der Luft. Tumba Ito, eine Latin Band aus Dresden, heizt ein. Die Musik fährt in die Glieder. Röcke schwingen. Menschen tanzen barfuß auf dem Parkett bei brütender Hitze. Und mittendrin unter den Tanzenden ein Rollstuhlfahrer. Er strahlt und kreiselt um die eigene Achse. Er lacht, und andere lachen zurück. Er gehört dazu.. Das Foto ist von beeindruckend schlechter Qualität. Aber das macht nichts, denn es hat alles, was das Leben ausmacht: Es zeigt die Freude, leben zu dürfen. Es pulsiert im Rhythmus. Und es verschweigt auch nicht, dass das Leben nicht in allen Bereichen uneingeschränkt schön ist. Der Rollstuhlfahrer nutzt seinen Rollstuhl nicht deshalb, weil er so gerne damit unterwegs oder zu faul zum Laufen ist. Nein, er kann einfach nicht laufen. Er ist angewiesen auf dieses Hilfsmittel. Andere haben andere Einschränkungen. Der eine trägt eine Brille, die andere ein Hörgerät. Nicht alles, was das Leben behindert, ist sichtbar. Es macht sich anders bemerkbar. Eine kann nicht lesen, ein anderer nicht schwimmen, ein dritter trägt einen Herzschrittmacher, der nächste ist an der Seele erkrankt. Februar - Mai 2016 Heißt das, dass all diese Menschen nichts zu feiern haben? Dass sie dem Leben keine schönen Seiten mehr abgewinnen können? Dass sie die wärmende Frühlingssonne nicht wahrnehmen, die duftenden Apfelblüten nicht riechen und die leuchtenden Osterglocken nicht sehen? Ja, das kann passieren. Es gibt Situationen, da ist das alles weit weg. Da ist alles dunkel, und die Seele ist wie abgestorben. Wenn das der Fall ist, dann ist es schlimm um einen Menschen bestellt. Dann ist ihm nach allem zu Mute, aber nicht nach Feiern. Wer aber feiert, der ist dem Dunkel enthoben, um nicht zu sagen: entrissen. Er bewegt sich im Licht, ist selbst licht und leicht. Für die Zeitdauer der Feier sind Grenzen der eigenen Endlichkeit aufgehoben. Die Zeit steht still. Die Sorgen sind verflattert. Es gilt nur das Hier und das Jetzt. Solche Gemütszustände kennen sonst nur Kinder beim Spielen. „Und sie feierten drei Tage und drei Nächte lang...“, heißt es dann in Märchen. Alle Schrecken sind überwunden, der lange Weg durch den unheimlichen dunklen Wald, die am Wegesrand lauernden Räuber, die fauchenden Drachen und das nasskalte Verließ Fortsetzung auf Seite 4 thema: Das Leben feiern- Das Leben lebt Ich höre einer Flöte süßen Klang von irgendwo aus offnem Fenster her. Sie singt von Frieden einen Sommersang, von reifen Blumen und von Früchten schwer, frohen Herzen, seligem Genuß, Umarmung, Freundschaft, Leidenschaft und Kuß. Schweig, Flöte, schweig, dies ist nicht Friedenszeit. Die Welt zerfleischt sich, Ströme Blutes fließen. Die ganze Erde flammt, ein Grauses schreit und schreit und schreit, es hilft kein Ohrenschließen. So schreit Entsetzen rings. Du aber singst, als ob du unter heitern Sternen gingst. Von irgendwo klingt diese Flöte her, singt unbekümmert ihren süßen Sang. Das Herz, von ungeweinten Tränen schwer, wehrt doch umsonst dem holden Schmeichelklang. Der Flöte zürnen? Ach, ich kann es nicht. Sie singt so süß, und Hören wird zur Pflicht. So singe, Flöte, singe, unbewegt von Not und Tod und allem Graus der Zeit. Du singst das Leben, und wie Sonne legt dein süßes Lied sich auf die Traurigkeit der Seele, daß sie leis die Flügel hebt: Getrost, was weinst du noch? Das Leben lebt. Gustav Falke (1853 - 1916) Fortsetzung von Seite 3 des bösen Zauberers. Die festliche Hochzeit mit all ihrem Glanz ist die kraftvolle Antwort auf die Mächte des Todes. Sie ist ein fröhliches Loblied auf das Leben. Und sie feiern, bis die Schwarte kracht. Aus purer Lust am Leben. Dabei wissen sie alle, dass das Fest nicht ewig währt. Dass die Tretmühle von neuem beginnt. Dass der Alltag sie wieder einholt. Sie wissen es und kümmern sich nicht darum. Sie feiern das Leben. Sie feiern sich selbst. Darin liegt Kraft. Und was ist mit den Menschen, die nicht feiern können, weil ihnen so schwer ums Herz ist? Weil sie in Trauer gefangen sind? Weil sie keine Perspektive für ihr Leben sehen? Von ihnen erzählt beispielhaft der Evangelist Lukas. Es war nach dem Tode Jesu. Zwei seiner Jünger sind auf dem Heimweg nach Emmaus. All das, worauf sie im Leben ihre Hoffnung gesetzt hatten, hat sich zerschlagen. Ein Unbekannter gesellt sich zu ihnen. Sie kommen ins Gespräch. Sie erzählen von ihren Nöten. Er hört aufmerksam zu wie ein guter Seelsorger oder Therapeut. Als sie zu Hause ankommen, bitten sie ihren Begleiter hinein und bewirten ihn. Es ist kein Fest, nur ein bescheidenes Mahl. Ihr Gast spricht ein Dankgebet und bricht das Brot. An dieser Geste erkennen sie, wer der Unbekannte ist: Jesus selbst. Diese Erkenntnis durchfährt sie wie ein Blitz. Sie rennen zurück nach Jerusalem, denn das können sie nicht für sich behalten. Das müssen sie weitererzählen. Das muss gefeiert werden. Aus eigener Kraft, so viel wird deutlich, hätten sich diese beiden Männer aus ihrer Trauer und Depression nicht befreien können. Sie hätten nichts zu feiern gehabt. Erst kreuz + quer thema: Das Leben feiern Leben – neu geschenkt Eine junge Frau feiert ein Fest des Lebens E ine junge Frau*, allein stehend mit zwei Kindern entscheidet sich für einen relativ unkomplizierten medizinischen Eingriff. Der Krankenhausaufenthalt wird organisiert. Die Großmutter schafft es nur mit einem Kind. Das andere kommt in die Familie der Freundin. Nun ist es soweit. Die Mutter geht in die Klinik. Der Eingriff wird vorgenommen und nach wenigen Tagen ist die junge Frau wieder zu Hause. Doch da merkt sie, dass etwas nicht in Ordnung ist. Sie kommt wieder ins Krankenhaus mit entsetzlichen Schmerzen. Ein anderes Organ wurde bei der Operation beschädigt und muss nun ebenfalls operiert werden. Anschließend liegt die junge Frau auf der Intensivstation. Dort steckt sie sich mit einem Erreger an und bekommt noch eine Lungenentzündung. Es ist lebensgefährlich. Ihre Familie und Freunde bangen um sie. Einige beten für sie. Mehrere Tage hält dieser Zustand an. Sie schwebt zwischen Leben und Tod. Allmählich setzt sich ihr Lebenswille durch. Langsam, jeden Tag ein Stückchen mehr kommt sie ins Leben zurück. Endlich dürfen auch die Kinder zu ihr, sie besuchen, mit ihr sprechen, ihr nahe sein. Die Mutter wird wieder ganz gesund. Was für eine Freude. Wie gut und geborgen für das Leben der Kinder und für sie eine neue Lebenschance. Während ihres Geburtstages war sie noch der Eingriff von außen änderte ihre Lage, und zwar grundlegend. Die Geschichten und Legenden, die sich um das Ostergeschehen ranken, versuchen zu erfassen, was geschehen ist: Jesus, gestorben und begraben, lebt. Diese Erfahrung ist die Initialzündung für die Entstehung der ersten christlichen Gemeinde. „Der Herr ist auferstanden.“ – „Er ist wahrhaftig auferstanden.“ So grüßen sich noch heute orthodoxe Christen bei Sonnenaufgang am Ostermorgen, wenn sie die Osternacht feiern. Sie ist der feierlichste und glanzvollste Gottesdienst des Jahres. Ein Hinweis darauf, dass Ostern die erste und theologisch bedeutsamste Jahresfeier der Christenheit ist: ein Fest des Lebens. CR Februar - Mai 2016 im Krankenhaus. Nun kommt der Sommer. Der Geburtstag und ihr neues Leben sollen gefeiert werden. Viele Freunde und ihre Familie reisen an. Ein wunderschönes Gartenfest an einem lauen Sommerabend zeigt ihre Freude und ihre Dankbarkeit über ihr wiedergewonnenes Leben. Es war ihr wichtig ihr neues Leben zu feiern. Dorothee Heinke * Name ist der Autorin bekannt Foto: Gemeindebrief Brechen Christen das Brot, erinnern sie sich an den Auferstandenen. aus dem Gemeindeleben Nehmt Kinder auf, und ihr nehmt mich auf Weltgebetstag richtet Blick auf Kuba 4. März Burg Stargard Gemeindehaus 17 Uhr K uba ist im Jahr 2016 das Schwerpunktland des Weltgebetstags. Die größte und bevölkerungsreichste Karibikinsel steht im Mittelpunkt, wenn am Freitag, dem 4. März 2016, Gemeinden rund um den Erdball Weltgebetstag feiern. Texte, Lieder und Gebete dafür haben über 20 kubanische Frauen unterschiedlicher christlicher Konfessionen ausgewählt. Unter dem Titel „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ erzählen sie von ihren Sorgen und Hoffnungen angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche in ihrem Land. Von der „schönsten Insel, die Menschenaugen jemals erblickten“ schwärmte Christopher Kolumbus, als er 1492 im heutigen Kuba an Land ging. Mit subtropischem Klima, weiten Stränden und ihren Tabak- und Zuckerrohrplantagen ist die Insel ein Natur- und Urlaubsparadies. Seine 500-jährige Zuwanderungsgeschichte hat eine kulturell und religiös vielfältige Bevölkerung geschaffen. Der Großteil der über 11 Millionen Kubanerinnen und Kubaner ist römisch-katholisch. Eine wichtige Rolle im spirituellen Leben vieler Menschen spielt die afrokubanische San- tería. Der sozialistische Inselstaat ist nicht erst seit Beginn der US-kubanischen Annäherung Ende 2014 ein Land im Umbruch – mit seit Jahren wachsender Armut und Ungleichheit. Im Gottesdienst zum Weltgebetstag 2016 feiern die kubanischen Frauen mit uns ihren Glauben. Jesus lässt im zentralen Lesungstext ihrer Ordnung (Markus 10,13-16) Kinder zu sich kommen und segnet sie. Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die kubanischen Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung – hochaktuell in Kuba, dem viele junge Menschen auf der Suche nach neuen beruflichen und persönlichen Perspektiven den Rücken kehren. Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Frauen Rhythmen und Essen kubanisch Am 4. März feiern wir im Gemeindehaus in Burg Stargard um 17 Uhr den Weltgebetstag mit beschwingten lateinamerikanischen Liedern. Im Anschluss gibt es kubanisches Essen. Herzlich sind alle eingeladen, die Freude daran haben. Dorothee Heinke Frauen um 50 16. Februar 15. März 19. April 17. Mai Burg Stargard Gemeindehaus 19 Uhr Kontakt + Info Dorothee Heinke 039603-23312 Kirsten Mälzer 039603-23355 D ie Frauen, die sich jeweils am dritten Dienstag im Monat im Stargarder Gemeindehaus treffen, haben eines gemeinsam: ihr Alter. „Frauen um 50“ nennen sie sich deshalb. Das Thema ihrer Treffen wählen sie selbst und laden sich dazu nach Bedarf kompetente Menschen ein. Am 16. Februar steht ein Film über Franz von Assisi auf dem Programm: Bruder Sonne, Schwester Mond“. Am 15. März wird es bewegter. Meditative Tänze prägen den Abend. Am 19. April steht ein bewegender Film über Franz von Assisi auf dem Programm: Bruder Sonne, Schwester Mond“. Am 19. April ist Pastor Felix von Gehren zu Gast. Noch ist er dabei, seine Gemeinde kennenzulernen, und dazu gehören selbstverständlich auch die Frauen. Für den 17. Mai ist eine Wanderung vorgesehen, Ziel, Uhrzeit und Treffpunkt standen bei Redaktionsschluss allerdings noch nicht fest. Eingeladen sind Frauen, die gerne mit anderen Frauen in Kontakt und Austausch treten. Kirsten Mälzer (039603-23355) und Dorothee Heinke geben gerne weitere Auskünfte. CR kreuz + quer Ballwitz – Burg Stargard – Teschendorf Frühjahrsputz für Kirche und Seele Vorbereitung für das älteste christliche Fest V on der Decke bröckelt Putz, der Holzwurm hinterlässt seine Spuren, ein Taschentuch liegt unter der Bank. Über das Jahr sammelt sich so einiges in den Kirchen an, was das Wohlbefinden beeinträchtigt. Schon die Alten wussten, weshalb der sprichtwörtliche Frühjahrsputz notwendig ist. Am 19. März ist es soweit. In allen dreizehn Kirchen des Kirchengemeindeverbandes wird einmal richtig durchgelüftet und durchgewischt. Sowohl in Ballwitz als auch in Bargensdorf, Burg Stargard, Cammin, Dewitz, Gramelow, Groß Nemerow, Loitz, Quastenberg, Rowa, Sabel, Teschendorf und Zachow ist um 10 Uhr Großeinsatz. Wir bitten darum, sich zahlreich zu beteiligen, denn „viele Hände bereiten ein schnelles Ende“. Vielen Dank! Ein Frühjahrsputz ganz anderer Art ist die Vorbereitung auf das Osterfest mit Gottesdiensten und Abendmahl in der Karwoche. Sie reinigt gewissermaßen die Seele und macht sie aufnahmebereit für die Osterbotschaft. Die Feier in Ballwitz am Gründonnerstag knüpft an die jüdische Passatradition an. Die Besucher sitzen nicht auf harten Kirchenbänken, sondern an einer langen Festtafel. Lamm, Rotwein, Salzwasser, Mazzen und Kräuter erinnern an den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten. Das wird gedeutet als befreiendes Handeln Gottes. Wer an der Sederfeier teilnehmen möchte, möge sich bitte anmelden. Die Gottesdienste an Karfreitag erinnern 19. März Frühjahrsputz alle Kirchen 10 Uhr an die Sterbestunde Jesu. Symbolisch wird der Altar dann leergeräumt, um dann am Ostersonntag wieder festlich geschmückt zu werden. Und dann ist endlich Ostern, das älteste Fest der Christenheit. Seele und Kirchenräume sind gut darauf vorbereitet. Für Frühaufsteher beginnt das Osterfest bereits um halb sechs mit der Feier der Osternacht in der Zachower Kirche. Um sieben Uhr wird an der St. Johanneskirche Burg Stargard das Osterfeuer entzündet und anschließend zum Osterfrühstück eingeladen. Bunte Eier symbolisieren das neue Leben. Das wird mit Festgottesdiensten in Burg Stargard und Groß Nemerow gefeiert. CR 24. März Sederfeier Ballwitz, Pfarrhaus 19 Uhr 27. März Osternacht Zachow, Kirche 5.30 Uhr Osterfeuer /-frühstück Burg Stargard, St. Johanneskirche Gemeindehaus 7 Uhr Bibelwoche F ür Christen ist die Bibel das Grundlagenwerk schlechthin. So etwas wie das Grundgesetz. Dennoch fristet sie im Alltag oft nur ein Schattendasein. Schade eigentlich, bietet sie doch vielerlei Impulse für die Bewältigung des Lebens. Noch hilfreicher ist es, wenn man sich mit anderen über diese Impulse austauschen kann. Dazu bietet die Bibelwoche vom 15. bis 17. März den entsprechenden Rahmen. In Ballwitz, Burg Stargard, Dewitz und Teschendorf steht der Prophet Sacharja im Mittelpunkt der Gespräche unter dem Thema „Augen auf und durch“. Der Prophet Sacharja trat unter den aus Babylon zurückgekehrten Judäern in Jerusalem auf. Er wirkte etwa zwischen 520 Februar - Mai 2016 und 518 vor Christus. Mit seinen Visionen kündigte er den entmutigten Heimkehrern eine Wende an und forderte sie zur Abkehr von Unrecht auf. In seiner Botschaft bezog er sich immer wieder auf Bilder und Worte früherer Propheten. CR Grüße ins Flachland Weiße Grüße ins mecklenburgische Flachland schicken die Wintersportler, die an der Familienwinterfreizeit in Südtirol vom 6. bis 13. Februar teilnehmen. Der jüngste Teilnehmer ist sechs Jahre alt, der älteste 77. Selbst ein Austausschüler aus Argentinien ist mit dabei. CR 15.-17. März Ballwitz, Pfarrhaus 19.30 Uhr Burg Stargard Gemeindehaus 19.30 Uhr Dewitz, Kirche 14 Uhr Teschendorf, Pfarrhaus 14 Uhr Aus dem Gemeindeleben Mitstimmen mit Rückenwind Die Kirchengemeinderäte werden im November neu gewählt A lle sechs Jahre werden die Kirchengemeinderäte (KGR) in der Nordkirche neu gewählt. In diesem Jahr ist es wieder soweit. Im November 2016 steht diese Wahl erneut an. Auch in den Kirchengemeinden Ballwitz, Burg Stargard und Teschendorf findet die Wahl statt. Laut Verfassung besteht ein Kirchengemeinderat aus mindestens sechs gewählten Mitgliedern. Für Teschendorf gibt es da keine Ausnahme, auch wenn die Kirchengemeinde eine der kleinsten Mecklenburgs ist. Die jetzigen Kirchengemeinderäte bestimmen den genauen Wahltermin, der zwischen dem 13. und dem 27. November liegen muss. Bereits jetzt beginnt die Kandidatensuche. Bis zum 18. September können auch Vorschläge gemacht werden. Anschließend wird eine Wahlvorschlagsliste erstellt. Die Kandidaten werden im Rahmen einer Gemeindeversammlung vorgestellt. Die Wahl erfolgt zu den festgesetzten Terminen. Auch Briefwahl ist möglich. Neu: Wahlberechtigt sind Kirchenmitglieder bereits ab 14 Jahren. CR Friedhof Bargensdorf V or zwei Jahren war die Kirchengemeinde geboten, die Bäume auf dem Bargensdorfer Friedhof einem Pflegeschnitt zu unterziehen. Die Kirchengemeinde hatte einen Hinweis bekommen, dass es sich bei den hohen Bäumen um Kopflinden handeln würde, die mittlerweile ein großes Risiko darstellen würden. Bei einem der nächsten Stürme könnten die ausgewachsenen Kronen der Bäume auseinander brechen. Die Pflegemaßnahme wurden daraufhin beim Umweltamt angezeigt und den Bäumen wurden die Kronen genommen. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Die Kirchengemeinde wurde zu einer Ersatzpflanzung von erst zehn, dann 20 und nach genauer Prüfung sogar 30 Bäumen aufgefordert. Grund war, die Pflegeanzeige war wegen der Umzugsmaßnahmen des Großkreises beim Umweltamt – übrigens bis heute – nicht angekommen. Nach erfolgtem Widerspruch durch die Kirchengemeinde und einigem Hin und Her gab es nun eine Begehung auf dem Friedhof. Die Behörde und die Kirchengemeinde konnten einen Kompromiss finden. Die Kirchengemeinde pflanzt im Verhältnis pro gepflegten Baum einen neuen Baum. Heike Lohmann kreuz + quer Ballwitz – Burg Stargard – Teschendorf Neugierig, interessiert, teamfähig, tatkräftig Anke Petznick empfindet die Mitarbeit im Kirchengemeinderat als bereichernd A nke Petznick gehört seit sechs Jahren dem Kirchengemeinderat in Burg Stargard. Sie wurde damals in das Gremium berufen. Die damals gültige Ortssatzung sah vor, dass neben den gewählten neun Mitgliedern weitere drei zu berufen seien. Heike Lohmann unterhielt sich mit ihr über ihre Tätigkeit. Anke, eigentlich wollte ich dich fragen, mit welchen Erwartungen Du für den Kirchengemeinderat kandidiert hast. Aber nun bis Du ein berufenes Mitglied. Hattest Du bei der Anfrage überhaupt eine Vorstellung, was da so auf Dich zukommt? Zuerst war ich sehr überrascht, wie der Kirchengemeinderat gerade auf mich als Person gekommen ist. Ich hatte natürlich überhaupt keine Vorstellung, was mich da erwartet. Aber ich bin neuen Herausforderungen gegenüber offen und fand den Gedanken nach kurzer Zeit sehr spannend. Wie ist nun die Arbeit im Kirchengemeinderat? Ist es eine neue Herausforderung geworden? Ich bin neugierig gekommen und ich bin neugierig geblieben. Das sagt eigentlich schon alles aus. Überrascht haben mich die Vielfältigkeit der Themen, die vom Kirchengemeinderat zu bewältigen sind. Hier geht es um harte Zahlen, es dreht sich ums Bauen, wie sollten Friedhöfe gestaltet sein, aber auch wie könnte der nächste Gottesdienst aussehen, wie wollen wir ein Fest ansprechend gestalten? Es ist ein sehr interessanter Blick „hinter die Kulissen“! Was ist zu Deinem „Fachgebiet“ geworden? Das liegt ja schon alleine durch meinen Beruf auf der Hand. Ich gehöre dem Bauausschuss an, und das jetzige Jahr hat ja viel mit Bauen zu tun. Aber auch die Zahlen interessieren mich. Und ganz besonders liegen mir die Friedhöfe am Herzen. Hast Du das Gefühl, dass Du Deine Kompetenzen einbringen konntest? Ja, wir haben im Bauausschuss doch mit den vorbereitenden Sitzungen bezüglich des Kirchplatzes einiges bis hierher erreicht. Außerdem haben wir eine neue Friedhofsordnung mit der Möglichkeit von Rasengräbern geschaffen. Das war schon ein wichtiges Ziel. Februar - Mai 2016 Was hat Dir Freude bereitet? Ich arbeite gerne in einem Team. Und dieses Gefühl habe ich im Kirchengemeinderat. Wir ziehen, durchaus auch nach Diskussionen, an einem Strang. Und dieses auch über die gemeindlichen Grenzen hinaus mit der Arbeit im Kirchengemeindeverband. Auch das ist ein Erfolg, dass wir uns in dieser großen Runde treffen und Verschiedenes besprechen. Ein schönes Erlebnis ist auch das Wochenendtreffen der Kirchengemeinderäte. Ich nehme auch immer an der Skifreizeit, die von der Kirchengemeinde Ballwitz angeboten wird, teil. Foto: CR Anke Petznick Gibt es etwas, was Dich gestört hat im Laufe Deiner Amtszeit? Nein, eigentlich nicht. Manchmal habe ich das Gefühl, dass in einer Diskussion mit Meinungen zurück gehalten wird. Hier wünsche ich mir tatsächlich noch mehr Mut zur Offenheit. Aus jeder Meinung kann etwas Positives erwachsen. Was hat Dich bereichert? Ich muss in andere Wege denken. Ganz anders als in der Familie, im Freundeskreis oder im Betrieb. Ganz andere Themen liegen da auf dem Tisch und wollen bewältigt werden. Neue Gesichter, ganz andere Eindrücke als die gewohnten, andere Meinungen, andere Ideen und vor allem das Lernen des über den Tellerrandblickens, das alles bereichert mich. Was sind die Herausforderungen für die neue Legislaturperiode? Na ja, vor der neuen Legislaturperiode liegt ja erst einmal die Gestaltung des Kirchplatzes hier in Burg Stargard. Da ist das Ende der jetzigen Legislaturperiode tatsächlich noch etwas in der Ferne. Aber dann würde ich mich freuen, wenn wir unsere Friedhöfe gut in Ordnung bringen auch auf der finanziellen Basis. Wir werden sehen, was die Zeit bringt. Wie lockst Du Andere, sich in dem Gremium zu engagieren? Ich kann nur eins sagen. Es ist eine sehr interessante Arbeit. Vielen Dank, Anke, für dieses Gespräch! Heike Lohmann Fotos (2): CR Kinder Fantasie, Freude und Fachkompetenz Evangelisches Kinder- und Jugendwerk Mecklenburg sorgt für breites Angebot Fotos: AKJ Das Evangelische Kinder- und Jugendwerk setzt einen Schwerpunkt auf die Qualifizierung jugendlicher Gruppenleiter. G Elisabeth Lange, Kinderund Jugendpastorin www.ejm.de 17. März Burg Stargard Gemeindehaus 8 bis 11 Uhr 10 ruppenleiterseminar, Camp Of Powerkids, Alpenüberquerung, Kanu- und Krimisommer, Videokurs oder Schwarzlichttheater – das Jahresangebot des Evangelischen Kinder- und Jugendwerks Mecklenburg mit Sitz in Rostock ist breit gefächert. Hier laufen die Fäden zusammen und werden Impulse gesetzt. Die evangelische Kinder- und Jugendarbeit in Mecklenburg wird von insgesamt 15 Referenten für die Kinder- und Jugendarbeit in vier Propsteien (Neustrelitz, Parchim, Rostock und Wismar) begleitet. Ihre Aufgabe ist es, in den Kirchenregionen Angebote für Kinder- und Jugendarbeit zu schaffen und mit Fachwissen und Mitarbeit zu unterstützen, Ehrenamtliche auszubilden, sowie die Entstehung und das Bestehen einer Jugendselbstvertretung voranzutreiben. Dabei unterstützt werden sie vom Jugendpfarramt des Kirchenkreises Mecklenburg durch überregionale Angebote für Mitarbeiter, Ehrenamtliche und Kinder und Jugendliche. Elisabeth Lange, Kinder- und Jugendpastorin des Kirchenkreises Mecklenburg, ist das strahlende Aushängeschild. Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden durften beim Camp Of Powerkids in Salem erleben, wie sie ernergiegeladen den Kontakt zur Jugend sucht. Dabei kann sie sich auf ein kompetentes Team mit langjähriger Erfahrung stützen. Kirche & Schule: Osterprojekt Kinderwochenende: 27.-29. Mai D D ie Zeiten, in denen Schule und Kirche nichts voneinander wissen wollten, sind lange vorbei. Mittlerweile gibt es viele gemeinsame Projekte. Dazu gehört auch das Osterprojekt am 17. März. Eine Klasse der Stargarder Grundschule „Kletterrose“ ist vormittags im Gemeindehaus in der Grabenstraße zu Gast. „Die Kinder werden die Ostergeschichte erleben, etwas basteln und im Kirchgarten Ostereier suchen“, verrät Gemeindepädagogin Dorothee Heinke. Freizeitangebote im Download Umfassende Informationen über die breite Angebotspalette bietet die Homepage des Kinder- und Jugendwerks. Wer noch nicht weiß, wie er oder sie die Sommerferien verbringen soll, kann in der Veranstaltungsdatenbank gezielt nach Freizeitangeboten suchen. CR ie Zeit steht fest, Ort und Thema noch nicht. Vom 27. bis 29. Mai veranstalten Gemeindepädagogin Dorothee Heinke und Pastor Felix von Gehren ein Kinderwochenende. Eingeladen sind dazu Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Sie können dabei den neuen Pastor kennenlernen, der umgekehrt sehr neugierig auf die Jungen und Mädchen ist. Nähere Einzelheiten werden per Rundbrief bekannt gegeben oder können bei Dorothee Heinke erfragt werden (039603-23312). kreuz + quer & Jugend Prost Mahlzeit! Feiern, was uns stark macht. Konfirmanden verbringen Wochenende in Zinnowitz 11.-13. März Zinnowitz Familienferienstätte St. Otto Foto: CR Wenn Konfirmandinnen und Konfirmanden miteinander ein Wochenende verbringen, kommt keine Langeweile auf. Hier griff Andrea Bleiche beim Camp Of Powerkids in Salem zur Gitarre und hatte ihre Zuhörer. W as machen wir, wenn wir Abendmahl feiern? Wo hat diese Feier ihre Wurzeln? Was hat das mit uns zu tun? Und warum heißt das Thema „Prost Mahlzeit! Feiern, was uns stark macht“? Mit diesen Fragen beschäftigen sich Konfirmandinnen und Konfirmanden der Kirchenregion Stargard. Vom 11. bis 13. März verbringen sie ein gemeinsames Wochenende in Zinnowitz an der Ostsee. Mit allen Sinnen versuchen sie, dem Geheimnis dieser urchristlichen Tradition auf die Schliche zu kommen. Das Abendmahl ist eines der Basisrituale der Christenheit, auch Sakrament genannt, in der Praxis gibt es aber große Unterschiede. So sind in der katholischen Kirche bis jetzt keine evangelischen Christen zum Abendmahl zugelassen. Auch in den evangelischen Kirchen wurden lange mehr die Unterschiede betont als das Verbindende. Inzwischen dürfen in vielen Gemeinden bereits Kinder am Abendmahl teilnehmen. Spätestens zu ihrer Konfirmation werden die Konfirmanden das erste Mal selbst das Abendmahl empfangen. Bei dem Wochenende in Zinnowitz kommt der Spaß nicht zu kurz. Der Strand liegt fast direkt vor der Tür und lädt zum Toben ein. Und außerdem haben die Pastoren einen Koffer voller Spiele dabei, und unter den Jugendlichen gibt es einige, die gerne Musik machen. Langeweile kommt garantiert nicht auf. CR Bambule: 24.-29. Juli Jugendkreuzweg K W inder und Eltern fragen schon nach, die ersten informellen Anmeldungen liegen bereits vor. Vom 19. bis 24. Juli – das ist die erste Woche der Sommerferien – findet das Kinderzeltlager in Ballwitz statt. Auf dem Pfarrhof tummeln sich dann 40 Kinder, auf die ein fantasievolles Programm voller kleiner und großer Höhepunkte wartet. Der Flyer mit den Einzelheiten wird im Frühjahr verteilt. Ab dann können Kinder offiziell angemeldet werden. Februar - Mai 2016 o bist du!“ lautet das Thema des Ökumenischen Kreuzwegs der Jugend am 18. März. Traditionell machen sich am Freitag vor Palmsonntag Jugendliche in ganz Deutschland auf den Weg, um den Jugendkreuzweg zu beten. In Neubrandenburg ist die katholische Kirche Gastgeberin dieser Veranstaltung, zu der nicht nur Jugendliche, sondern auch Erwachsene eingeladen sind. Eine Band sorgt für die musikalische Begleitung. Im Anschluss gibt es einen Imbiss. 18. März Neubrandenburg Katholische Kirche 19 Uhr 11 Gottesdienste (GD) Februar Wenn ihr beten wollt und ihr habt einem anderen etwas vorzuwerfen, dann vergebt ihm, damit auch euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen vergibt. Markus 11,25 So 07.02. Estomihi Burg Stargard Gemeindehaus 10.00 So 14.02. Invokavit Burg Stargard Gemeindehaus 10.00 So 21.02. Reminiscere Teschendorf Burg Stargard Groß Nemerow Dewitz Pfarrhaus Gemeindehaus Kirche (geheizt) Kirche (geheizt) 09.00 10.00 10.30 14.00 Burg Stargard Rowa Gemeindehaus Kirche (geheizt) 10.00 10.30 So 28.02. Okuli Kirchenkaffee Jesus Christus spricht: Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! März Johannes 15,9 Fr 04.03. Weltgebetstag Burg Stargard Gemeindehaus 17.00 So 06.03. Lätare Teschendorf Burg Stargard Ballwitz Pfarrhaus Gemeindehaus Pfarrhaus 09.00 10.00 10.30 So 13.03. Judika Burg Stargard Neustrelitz Gemeindehaus Stadtkirche 10.00 14.30 So 20.03. Palmsonntag Burg Stargard Groß Nemerow Dewitz Gemeindehaus Kirche (geheizt) Kirche (geheizt) 10.00 10.30 14.00 Kirchenkaffee Gründonnerstag Ballwitz Burg Stargard Pfarrhaus Gemeindehaus 19.00 19.30 Sederfeier (bitte vorher anmelden!) Posaunenchor Karfreitag Quastenberg Burg Stargard Teschendorf Rowa Kapelle St. Johanneskirche Pfarrhaus Pfarrhaus 08.30 10.00 14.00 15.30 Abendmahl Abendmahl Osternacht Osterfeuer + Osterfrühstück Posaunenchor – Kirchenkaffee Familiengottesdienst Do 24.03. Fr 25.03. So 27.03. Ostern Zachow Burg Stargard Groß Nemerow Burg Stargard Kirche St. Johanneskirche Kirche St. Johanneskirche 05.30 07.00 10.00 10.00 So 28.03. Ostermontag Burg Stargard St. Johanneskirche 10.00 12 anschließend kubanisches Essen Verabschiedung Pröpstin Christiane Körner kreuz + quer im Kirchengemeindeverband Stargard Land Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht. April 1. Petrus 2,9 So 03.04. Quasimodogeniti Burg Stargard St. Johanneskirche 10.00 So 10.04. Miserikordias Quastenberg Burg Stargard Kapelle St. Johanneskirche 08.30 10.00 Domini So 17.04. Jubilate Gramelow Burg Stargard Ballwitz Dewitz Kirche St. Johanneskirche Kirche Kirche 09.00 10.00 10.30 14.00 So 24.04. Kantate Burg Stargard St. Johanneskirche 10.00 Wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst. 1. Korinther 6,19 Mai So 01.05. Rogate Quastenberg Loitz Burg Stargard Petersdorf Groß Nemerow Kapelle Kirche St. Johanneskirche Kirche Kirche 08.30 09.00 10.00 10.00 10.30 Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden Kirchenkaffee Kirchenkaffee Posaunenchor – Frühschoppen Do 05.05. Christi Himmelfahrt Dewitz Zachow Kirche Kirche 10.00 10.00 So 08.05. Exaudi Teschendorf Burg Stargard Rowa Kirche St. Johanneskirche Kirche 09.00 10.00 10.30 So 15.05. Pfingsten Burg Stargard Ballwitz St. Johanneskirche Kirche 10.00 10.00 Pfingstmontag Dewitz Kirche 14.00 Trinitatis Gramelow Burg Stargard Groß Nemerow Kirche St. Johanneskirche Kirche 09.00 10.00 10.30 Loitz Burg Stargard Rowa Kirche St. Johanneskirche Kirche 09.00 10.00 10.30 Burg Stargard St. Johanneskirche 10.00 Mo 16.05. So So 22.05. 29.05. Chor 1. n. Trinitatis Posaunenchor Kirchenkaffee Vorschau Juni So 05.06. 2. n. Trinitatis Februar - Mai 2016 13 Terminübersicht Kirchengemeinde Ballwitz 02.02. 06.-13.02. 25.02. 08.03. 08.03. 15.-17.03. 19.03. 05.04. 03.05. 10.05. 21.05. Seniorenkreis Familien-Winterfreizeit Bilder aus aller Welt: Lanzarote Seniorenkreis Kirchengemeinderat Bibelwoche: Augen auf und durch - Prophet Sacharja Aktionstag Kirchenputz Seniorenkreis Seniorenkreis Kirchengemeinderat Vernissage: Maria Zachow-Ortmann Kirchengemeinde Burg Stargard 15.-17.03. 15.-17.03. 17.03. 19.03. 27.03. Bibelwoche: Augen auf und durch - Prophet Sacharja Bibelwoche: Augen auf und durch - Prophet Sacharja Osterprojekt mit der Grundschule Aktionstag Kirchenputz Osterfeuer + Osterfrühstück Kirchengemeinde Teschendorf 18.02. 15.-17.03. 19.03. 22.03. 21.04. 19.05. 24.05. Gemeindenachmittag Bibelwoche: Augen auf und durch - Prophet Sacharja Aktionstag Kirchenputz Kirchengemeinderat Gemeindenachmittag Gemeindenachmittag Kirchengemeinderat Kirchengemeindeverband (KGV) 16.02. 27.02. 03.03. 04.03. 15.03. 18.03. 16.04. 19.04. 26.04. 17.05. 26.05. 27.-29.05. 28.05. Frauen um 50: Filmabend Franz von Assisi Konfirmandentag Kulturausschuss Weltgebetstag Frauen um 50: Meditative Tänze Jugendkreuzweg Konfirmandentag Frauen um 50: Pastor Felix von Gehren stellt sich vor KGR-Plenum Frauen um 50: Wanderung KONZERT: Rostov Don Kosaken Kinderwochenende Abschlussfahrt der Konfirmanden regelmäßig mo mi Chor Posaunenchor Christenlehre (bis Pfingsten) di di mi Klasse 2 + 3 (werden vom Hort abgeholt) Klasse 5 + 6 Klasse 4 Kirchenregion 23.02. 11.-13.03. 03.05. 14 Regionalkonferenz Konfirmandenfreizeit Regionalkonferenz Ballwitz, Pfarrhaus Rodeneck/Südtirol Ballwitz, Pfarrhaus Ballwitz, Pfarrhaus Ballwitz, Pfarrhaus Ballwitz, Pfarrhaus alle Kirchen Ballwitz, Pfarrhaus Ballwitz, Pfarrhaus Ballwitz, Pfarrhaus Zachow, Kirche 14.00 Dewitz, Kirche (geheizt) Burg Stargard, Gemeindehaus Burg Stargard, Gemeindehaus alle Kirchen Burg Stargard, St. Johanneskirche 14.00 19.30 08.00 10.00 07.00 Teschendorf, Pfarrhaus Teschendorf, Pfarrhaus alle Kirchen Teschendorf, Pfarrhaus Teschendorf, Pfarrhaus Teschendorf, Pfarrhaus Teschendorf, Pfarrhaus 14.00 14.00 10.00 19.00 14.00 14.00 19.00 Burg Stargard, Gemeindehaus Ballwitz, Pfarrhaus Burg Stargard, Gemeindehaus Burg Stargard, Gemeindehaus Burg Stargard, Gemeindehaus Neubrandenburg, Katholische Kirche Alt Käbelich, Pfarrhaus Burg Stargard, Gemeindehaus Burg Stargard, Gemeindehaus Info: Kirsten Mälzer, 039603-23355 Groß Nemerow, Kirche 19.00 10.00 10.00 17.00 19.00 19.00 10.00 19.00 19.00 19.30 14.00 19.30 19.30 10.00 14.00 14.00 19.30 16.00 19.00 Fürstenberg, Draisine Burg Stargard, Gemeindehaus Burg Stargard, Gemeindehaus 19.45 18.30 Burg Stargard, Gemeindehaus Burg Stargard, Gemeindehaus Burg Stargard, Gemeindehaus 15.00 16.15 15.30 Alt Käbelich, Gemeindehaus Zinnowitz, Familienferienstätte St. Otto Woldegk, Gemeindehaus 19.00 19.00 kreuz + quer aus dem Gemeindeleben Felix von Gehren Pastor KG Burg Stagard Christian Rudolph Pastor KG Ballwitz KG Teschendorf Dorothee Heinke Katechetin KG Burg Stargard Martin Rodenberg Küster KG Burg Stargard Monika Lietz Sekretärin KG Burg Stargard Heike Lohmann Sekretärin KGV Bg. Stargard Höhepunkte im Sommerhalbjahr Übersicht hilft beim Planen E in Blick auf den Kalender zeigt: Das neue Jahr hat wieder einige Höhepunkt zu bieten. Anfang Juni findet der 2. Evangelische Posaunentag in Dresden statt, an dem auch Bläser des Posaunenchores teilnehmen werden. Für den Gemeindeausflug am 18. Juni steht das Ziel zwar noch nicht fest, aber es lohnt sich auf jeden Fall, den Termin freizuhalten. Zum dritten Mal feiert die Kirchenregion Stargard ein Kirchenfest, diesmal am 9. Juli in Woldegk. Eine Woche später, am 17. Juli, laden wir zum Seegottesdienst mit anschließendem Picknick auf die Seewiese nach Cammin ein. Am letzten Ferienwochenende erwarten wir Gäste aus der bayerischen Partnergemeinde Gröbenzell. Und an drei Sonntagen hintereinander feiern die Kirchengemeinden Burg Stargard, Ballwitz und Teschendorf Goldene und Diamantene Konfirmation. CR Pfarrhaus zu vermieten Pfarrhaus Burg Stargard ca. 177 m² Wohnfläche, 6 Zimmer, 2 Bäder, Küche, Hauswirtschaftsraum Zeitraum: ab sofort – 31.10.2018 Kaltmiete 850,00 € je Monat Nebenkosten 60,00 €/Monat Kaution im Voraus 1.700,00 € Vorgemerkt tragen Sie sich bitte die Termine in Ihren Kalender ein 03.-05.06. 2. Deutscher Evangelischer Posaunentag Dresden 18.06. Gemeindeausflug 09.07. 3. Stargarder Kirchenfest Woldegk 17.07. See-Gottesdienst + Picknick Cammin, Seewiese 01.-04.09. Besuch aus Gröbenzell Ballwitz Goldene + Diamantene Konfirmation 11.09. Burg Stargard 18.09. Ballwitz 25.09. Teschendorf Aus den Kirchenbüchern Kirchlich bestattet wurden •Erna Häse, Cammin/Neubrandenburg • Elli Knabe, Dewitz •Hildegard Kohl, Loitz •Richard Mainz, Groß Nemerow • Udo Pacholke, Burg Stargard •Helmut Piper, Teschendorf • Elli Prinz, Burg Stargard • Rudolf Schönfisch, Teschendorf •Gerhard Siwek, Gramelow • Anneliese Welzer, Bargensdorf Kontakt: Gemeindebüro Burg Stargard Heike Lohmann, 039603-20754 [email protected] Februar - Mai 2016 15 Meditation Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten. Gedanken von Felix von Gehren Psalm 139,9 In der Weite des Meeres – dort wo der Himmel und das Wasser und das Wasser und der Himmel zu einem werden, da sehne ich mich durch das Salz und die Flut frei von meinen Sorgen. Und in der Brandung höre ich sein Versprechen, es klingt so vertraut, wie der Wind im Strandhafer und tröstet mich wie die ewigen Gezeiten: Ich bin so weit wie das Meer und so weit wie der Himmel. Ich bin treu wie die Gezeiten. Ich bin die Antwort auf dein Sehnen. 16 Foto: CR kreuz + quer Kirchliches Bauen Die Bagger können kommen Förderantrag zur Umgestaltung des Kirchplatzes in Burg Stargard wurde bewilligt D as Wasser steht in Pfützen oder fließt in kleinen Rinnsalen, Autos parken mehr oder weniger wild auf Freiflächen und unter Bäumen. Der Kirchplatz vor der St. Johanneskirche in Burg Stargard präsentiert sich von seiner unansehnlichen Seite. Und Stolpergefahr droht auch. Doch das soll nun alles anders werden. Ganz anders. Für die Umgestaltung des Platzes hat die Kirchengemeinde Burg Stargard das Architekturbüro A2 Anderson Architekten, Neustrelitz, beauftragt und einen LEADER-Antrag gestellt. LEADER steht dabei für „Liaison entre actions de développement de l´économie rurale“ , zu deutsch „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“, und ist ein bedeutender Bestandteil der EU-Politik zur Förderung und Entwicklung ländlicher Räume. Diesem Antrag wurde nun stattgegeben. Das sind aber nicht die einzigen Fördergelder. Heike Lohmann, zweite Vorsitzende des Kirchengemeinderates, schreibt dazu: „Hurra, die Bagger können kommen. Dem LEADER-Antrag für den Kirchplatz wurde entsprochen, nicht ganz in der beantragten Höhe, aber ein riesengroßer Schritt für die Verschönerung unseres Kirchplatzes und somit auch unserer Stadtmitte ist getan. Im Januar soll die Ausschreibung erfolgen, im März – soweit das Wetter es zulässt – sollen die Arbeiten beginnen. Die Fertigstellung ist für den Herbst 2016 geplant. Die LEADER-Mittel in Höhe von 270.000 Euro geben den Startschuss für dieses Pro- Foto: CR Unschön und gefährlich: Der Kirchplatz in Burg Stargard. jekt. Der Kirchenkreis Mecklenburg beteiligt sich mit 60.000 Euro, die Diakonie Stargard mit 20.500 Euro. Allerdings muss die Kirchengemeinde noch Darlehen in Höhe von 60.000 Euro aufnehmen. Und es sind dann immer noch 15.000 Euro aus der Baukasse zu finanzieren. Viele haben das Konzept für den Kirchplatz wohlwollend unterstützt. Dieses war sicher auch ein wichtiger Meilenstein für die positive Entscheidung. Herzlichen Dank!“ Ab Herbst also ist Schluss mit Pfützen, Parkchaos und Stolperquellen. Jetzt muss nur noch die Baugrundprüfung grünes Licht geben. CR Neue Türen, neue Dielen V isitenkarte eines Hauses ist die Haustür. Von ihrem Aussehen und Zustand darf man auf das Innere schließen. Deshalb wurde es höchste Zeit, dass sowohl das Ballwitzer Pfarrhaus als auch die Ballwitzer Kirche neue „Visitenkarten“ erhielten. Die Holztür des Pfarrhauses war mit den Jahren doch recht verwittert. Zeit also, sie aufzuarbeiten. Dazu nahm der Tischler Christian Brentführer sie mit in seine Werkstatt nach Woldegk, ersetzte schadhafte Teile, schliff sie ab und versah sie mit einem Farbanstrich. Eine Behelfstür aus Blech sicherte derweil den Zugang des Hauses. Schlimmer war es um die Holztür des Seitenflügels der Kirche bestellt. Spritznässe hatte das Holz an der unteren Kante morsch Februar - Mai 2016 werden lassen. Löcher waren die Folge. „Das ist auch kein Wunder“, so Brentführer, „Kiefernholz ist für diesen Zweck auch nicht geeignet. Da kommt nur Eiche in Frage.“ Die Tür war nicht mehr zu retten und musste komplett samt Schwelle ersetzt werden. Dagegen lässt sich die Tür zum Turm, die ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen ist, noch reparieren. Das soll im Frühjahr erfolgen. Eine Visitenkarte darf aber auch nicht zu viel versprechen. Deshalb wurde auch im Pfarrhaus Hand angelegt. Im Pilgerraum wurden die alten Holzdielen abgeschliffen und geölt. Nun strahlen sie eine große Würde aus. Auf ihnen können Pilger jetzt in Ruhe ihre Matte ausrollen und ihr müdes Haupt betten. CR 17 Begegnung Foto: Sophie Ludewig Pastor Rudolph (r.) hatte Christel Bredemeyer (Mitte) eingeladen, von ihrer Flucht aus Ostpreußen im Winter 1945 zu erzählen. Tom Buchholz (l.) übersetzte ihren Bericht für die syrischen Gäste ins Englische. „Auch wir waren einst Flüchtlinge“ In Burg Stargard trafen sich nach dem Zweiten Weltkrieg Geflohene mit syrischen Flüchtlingen von heute W ir waren als Flüchtlinge nicht gern gesehen“, erinnert sich ein Gemeindemitglied in Burg Stargard an ihre Flucht nach dem Zweiten Weltkrieg aus der Gegend um Königsberg nach Mecklenburg. Ali, ein junger Syrer, erzählt von seiner dreiwöchigen Flucht aus der Region Halab in Nordsyrien nach Deutschland. Um Willkommen und Grenzerfahrungen ging es bei einem Gemeindeabend. Burg Stargard. „Seien Sie uns herzlich Willkommen!“, begrüßte Pastor Christian Rudolph die syrischen Gäste im Gemeindehaus in Burg Stargard, die der Einladung zum Gesprächsabend unter dem Motto „Grenzerfahrung“ im Rahmen der diesjährigen Friedensdekade gefolgt waren. Etwa 75 Einheimische und Flüchtlinge teilten sich Brot und Suppe und kamen beim gemeinsamen Essen ins Gespräch. Es war deutlich zu spüren, dass auf beiden Seiten viel Interesse bestand, mehr über die Lebensumstände des anderen zu erfahren. „Wir wollen heute Abend erreichen, dass ein echter Austausch unter den Menschen stattfindet. Die Stargarder möchten wissen, wie es den Flüchtlingen auf ihrem Weg nach Deutschland erging, welche Grenzerfahrungen sie gemacht haben. Gleichzeitig 18 sollen die Syrer sehen: Auch bei uns gibt es Menschen, die einst als Flüchtlinge kamen und hier eine neue Heimat gefunden haben“, erklärte Pastor Rudolph. Zu den Stargardern, die Flucht und Vertreibung aus eigener Erfahrung kennen, gehört auch Christel Bredemeyer. Die 86-Jährige floh im Januar 1945 mit ihrer Familie aus der Gegend um Königsberg. Bei Minus 15 Grad mussten sie auf offener Straße campieren. Viele Menschen aus ihrem Treck überlebten die Strapazen der Flucht nicht, wie auch Christel Bredemeyers Onkel. „Wir mussten ihn in aller Eile am Wegesrand begraben. Schnell haben wir noch ein Vaterunser gesprochen, und schon ging es weiter“, erzählte sie den Teilnehmern des Gesprächsabends. Die Angst sei damals ihr ständiger Begleiter gewesen, berichtete sie. „Als wir übers zugefrorene Haff mit unserem Pferdewagen zogen, sind neben uns immer wieder Wagen eingesunken – meine kleine Schwester und ich waren starr vor Angst und Kälte.“ Als die Familie schließlich in Mecklenburg ankam, sei das Leben nicht unbedingt leichter geworden. „Wir waren hier als Flüchtlinge nicht gern gesehen“, erinnerte sich Christel Bredemeyer. Wie sehr sich die Fluchterlebnisse damals und heute gleichen, zeigte der Bericht eines kreuz + quer Begegnung jungen Syrers namens Ali, der aus der nordsyrischen Region Halab stammt. Er lief mit seiner Gruppe neun Stunden zu Fuß von der griechischen Grenze bis nach Athen, danach ging es mit Bussen und Zügen weiter auf der so genannten Balkanroute über Mazedonien, Serbien, Kroatien, Ungarn und Österreich nach Deutschland. Oft hätten sie unter freiem Himmel am Straßenrand übernachtet, die Stimmung unter den Flüchtenden sei sehr angespannt gewesen und viele Menschen, die sie auf dem Balkan getroffen haben, hätten sich ihnen gegenüber sehr feindselig verhalten. Nach drei Wochen kamen Ali und seine Freunde in München an. Jetzt möchte er sein Studium in Deutschland beenden, denn „hier gibt es die besten Ingenieure“, wie er meint. Die Hoffnung auf ein besseres Leben trieb auch den Familienvater Hazim an, seine Heimat zu verlassen. Er floh aus der westsyrischen Großstadt Homs, die durch den Bürgerkrieg inzwischen stark zerstört ist. „Bei uns gibt es nichts mehr – keine Ärzte, keine Schulen, kein Brot, sondern immer nur Kämpfe“, erzählte er den Stargardern. Die Flucht nach Deutschland sei extrem beschwerlich gewesen, aber sie hätte sich gelohnt, weil es hier Frieden und eine funktionierende Gesellschaft gibt. Hazim drückte seine tiefe Dankbarkeit gegenüber dem deutschen Staat aus, weil er die Flüchtlinge aus Syrien aufnimmt. Gleichzeitig macht der Syrer sich Sorgen, dass die Deutschen ihn und seine Landsleute als „böse Menschen“ ansehen, die nur auf finanzielle Unterstützung aus seien. „Bitte akzeptiert uns als eure Freunde, als eure Brüder und Schwestern“, appellierte er an die Teilnehmer des Gesprächsabends, und fügte hinzu: „Wir wollen uns hier bei euch einbringen und unser Bestes geben.“ Die Begegnung mit den Syrern an diesem Abend war nicht die erste Aktion dieser Art der Kirchengemeinden aus dem Stargarder Raum. Viele Gemeindemitglieder sind im Netzwerk „Flüchtlingshilfe Stargard“ engagiert. Ob im Deutschkurs, im Handarbeitskreis, beim gemeinsamen Knüppelkuchenessen am Tag der Deutschen Einheit oder beim Kinderfest am Martinstag – immer sei es den Ehrenamtlichen wichtig, dass ein persönlicher Kontakt zwischen Hilfsbedürftigen und Helfern entstehe, und „nicht einfach nur ein paar Spenden vorbeigebracht werden“, wie Karin Strittmatter aus Ballwitz erklärt. Ein wichtiges Zeichen dieser Offenheit sind auch die Friedensgebete, die jeden Freitag um 19.15 Uhr in der Johanneskirche in Burg Stargard stattfinden. Entstanden sind sie, weil Neonazis seit Anfang September immer freitags ihre Aufmärsche in Februar - Mai 2016 der Kleinstadt bei Neubrandenburg abhalten. Aus Protest sollten die Kirchenglocken läuten, aber das hätte der Gemeinde eine Anzeige wegen Störung einer öffentlichen Kundgebung einbringen können. Wenn das Glockengeläut allerdings im Rahmen eines Gottesdienstes oder einer anderen kirchlichen Veranstaltung erklingt, dann kann keine Anzeige erfolgen. Das Läuten mit einem Friedensgebet zu verbinden, findet Pastor Christian Rudolph aber auch sehr sinnvoll: „Wir wollen schließlich etwas gegen diesen Hass tun, gerade auch durch die Kraft des Gebets.“ Sophie Ludewig Mit freundlicher Genehmigung der Mecklenburgisch-Pommerschen Kirchenzeitung, dort erschienen in Nr. 50 vom 13.12.2015. Aktionskreis Flüchtlinge D as Engagement ist beachtlich. In den letzten Monaten wurden Schuhe und Kleidung gesammelt und an Flüchtlinge in Kreuzbruchhof und Gramelow übergeben, Fahrräder und Warnwesten gespendet und Fahrdienste organisiert. Deutschunterricht wird erteilt und Menschen werden bei Behördengängen begleitet. Apfelsaft wurde gepresst, es wurde gemeinsam gestrickt und Weihnachtstüten wurden verteilt. Der Posaunenchor gab eine kleine Adventsmusik in den Flüchtlingsunterkünften. Die Liste ließe sich fortsetzen. Wenn auch Sie helfen wollen, nehmen Sie Kontakt mit uns auf über Telefon, Facebook oder per Email. Info-Telefon 0152-07680642 täglich 8-18 Uhr [email protected] www.fluechtlingshilfestargard.de Spendenkonto Kirchenkreisverwaltung Neubrandenburg Evangelische Bank eG, Kassel IBAN: DE28 5206 0410 0105 3700 19 BIC: GENODEF1EK1 Kennwort: Flüchtlingshilfe Stargard 19 Kulturnotizen Foto: Erika Jablonski Viel Applaus ernteten der Kirchenchor Burg Stargard und der Chor aus Strasburg. Gemeinsam sangen sie unter der Leitung von Michael Baumgartl beim Weihnachtskonzert in der katholischen Kirche in Burg Stargard am 3. Januar. Den Instrumentalteil des Konzerts bestritt der Stargarder Posaunenchor. Kirchenland Mecklenburg-Vorpommern Kirchenland MV-App für Gäste, Touristen und Kulturinteressierte V Bestens informiert mit der Kirchenland MV-App 20 erschlossene Kirchentüren sind für Touristen und alle diejenigen, die neugierig auf Kirchen sind, ein Ärgernis. Denn so bleibt der Blick nur am Äußeren haften. Glücklicherweise seit fast zwei Jahren gibt es die „Kirchenland MV-App“. Sie bietet Informationen und Bilder über 1173 evangelische und katholische Kirchen in Mecklenburg-Vorpommern. „Gut ein Jahr ist vergangen, seit wir mit der App unter Apples iOS 6 gestartet sind. Inzwischen haben wir nicht nur auf das neue Betriebssystem iOS 8 umgestellt, sondern auch die Verfügbarkeit der App für die Nutzer von Android-Smartphons realisiert“, sagt Gerald Exner, Programmierer aus Wismar. Die Smartphone-App sei für alle, die gerne Kirchen besuchen und biete Angaben und Informationen zu knapp 1200 evangelischen und katholischen Kirchen und Kapellen aber auch Kirchruinen in ganz MV. „Wir sind stolz darauf, mit dieser App sowohl den kulturhistorisch Interessierten, aber auch potentiellen Besuchern von Gottesdiensten und Messen hier eine komfortable Recherchemöglichkeit an die Hand geben zu können. Die Erfahrungen der vergangenen Monate nach der Einführung haben uns darin bestätigt“, ergänzt Kersten J. Koepcke, Beauftragter für Kirche+Tourismus im Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Mecklenburg in Rostock. Mit der App werde das kirchliche Informationsangebot in den neuen Medien weiter ausgebaut. Die integrierte Navigationsschnittstelle der App garantiert ein Auffinden der Sakralbauten anhand der Geodaten sogar im kleinsten Ort im Land auch dann, wenn man außerhalb der Reichweite eines Netzes ist. Mehr noch: Nutzer der App können ihre Besuche in den Kirchen mit dieser App auch dokumentieren, aufgenommene Bilder speichern. Aktuell werden Bilder, Grundrisse und Informationen zur Architektur sowie zur Nutzung vorgehalten. Weitere Angaben, so wie die Verlinkung zur jeweiligen Gemeindeseite im Portal kirche-mv.de inklusive Veranstaltungskalender werden stetig erweitert und im Zuge von Updates verfügbar sein. „Mit dem Anfangsbestand der Daten, den die Kirchengemeinde St. Nikolai Wismar aus der erschienenen DVD ,Backsteingotik in Mecklenburg-Vorpommern‘ beisteuerte, wurde ein solider Grundstein gelegt, der jetzt stetig ausgebaut wird. Dank der guten Zusammenarbeit mit dem Hinstorff-Verlag war es möglich, von Dörte Bluhm stammende Texte für viele Kirchen im Land in die App zu integrieren“, berichtet Kersten J. Koepcke, der zusammen mit Daniel Vogel, dem Internetbeauftragten der Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern und Gerald Exner (Nikolaigemeinde Wismar) als Entwickler auch zukünftig die App betreut und weiterentwickeln wird. Die App steht im Apple App Store und im Google-Play Store für einen kostenlosen Download bereit. ELKM kreuz + quer Kulturnotizen Foto: bausal-music Die Rostov Don Kosaken beeindrucken mit ihrer Stimmgewalt. Das Konzert am 26. Mai in der Kirche Groß Nemerow sollte man sich nicht entgehen lassen. Foto: CR Folkloristisch und stimmungsvoll interpretierten Ingo Wawra und Steffi Moser zum Jahresausklang winterliche Weisen im Pfarrhaus Ballwitz. Bilder aus aller Welt Konzert Reiseimpressionen aus aller Welt bringen Farbe und Licht in die dunkle Jahreszeit. Rostov Don Kosaken Ballwitz, Pfarrhaus, 19.30 Uhr 25.02. Lanzarote (U. + W. Rosenmüller) 10.03. Bretagne (Ch. Rudolph) Ausstellung Malerei – Grafik – Objekte 21. Mai, 16.00 Uhr Zachow, Kirche Die Künstlerin Maria Zachow-Ortmann aus Husby eröffnet den Zachower Kultursommer 2016 mit Bilder, Grafiken und Objekten. Eintritt frei, Spenden erbeten. Kontakt: 039605-20642 26. Mai, 19.00 Uhr Groß Nemerow, Kirche Unabhängigkeit und Freiheit, Lebensmut und Heimatverbundenheit zeichneten einst das Reitervolk der Kosaken aus, in deren Tradition der Rostov Don Kosaken Chor steht. Dunkle Bässe und klare Höhen sowie das Wechselspiel zwischen Chor- und Sologesang spiegeln den tiefen Glauben und das Temperament wider und versetzen die Zuhörer in die raue Welt des 17. Jahrhunderts, jenseits der Leibeigenschaft und Frondienste. Eintritt: Abendkasse 18 Euro, Vorverkauf 16 Euro (Gemeindebüro Burg Stargard) Kontakt: 039603-20754 Homepage: Nichts verpassen – Immer aktuell V ier Monate sind eine lange Zeit. In der kann viel passieren. Manches ergibt sich kurzfristig. kreuz+quer erscheint aber nur alle vier Monate. Wenn Sie nichts verpassen wollen, besuchen Sie doch ab und zu unse- re Homepage. Dann sind Sie auf dem Laufenden. Manchmal hat man auch vor, eine Veranstaltung zu besuchen und es dann einfach vergessen. Ein Klick genügt. Und man ist wieder im Bilde. So einfach ist das. w w w. k i r c h e - s t a r g a r d - l a n d . d e Februar - Mai 2016 21 Kirchenregion – Propstei – Kirchenkreis Herzlich willkommen zum Pilgern Fünf Tage auf dem Pilgerweg Mecklenburgische Seenplatte W Roland Schaeper 6.-10. April Neubrandenburg-Mirow 220 Euro max. 10 Personen Anmeldung Roland Schaeper 039603-20664 [email protected] er gut zu Fuß ist und die reizvolle Landschaft erkunden möchte, kommt am vor fünf Jahren eröffneten Pilgerweg Mecklenburgische Seenplatte nicht vorbei. Seen, Wälder, Felder – alles zieht im Zeitlupentempo an einem vorbei. Der Religionspädagoge und Pastor Roland Schaeper lädt vom 6. bis 10. April zu einer fünftägigen Pilgerwanderung ein. Die Tour für bis zu zehn Personen führt von Neubrandenburg nach Mirow. Die Streckenlänge liegt zwischen 12 und 25 Kilometer am Tag. Roland Schaeper empfiehlt dafür gut eingelaufene halbhohe Wanderschuhe. Für die Übernachtung in einfachen Quartieren sollte man Isomatte, Schlafsack und Bettlaken im Rucksack haben. Bei Bedarf wird dieser auch im Begleitauto transportiert. Wegzehrung und eine einfache Mahlzeit sind inbegriffen. Pilgern fordert nicht nur die Füße, sondern auch Seele und Geist. Bibelvers aus dem 2. Buch Mose gibt die Richtung vor: „Sechs Tage sollst du deine Arbeit tun; aber am siebenten Tage sollst du feiern, ... dass du Ruhe findest“. Dazu hat Roland Schaeper Leitfragen formuliert: „Welche Rolle spielt Arbeiten in unserem Leben? Was verheißt uns die Bibel? Was passiert, wenn wir uns (ausschließlich) über unsere Arbeit definieren?“ Er verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass im westlichen Kulturkreis seit der Umstellung des Kalenders vor vierzig Jahren die Woche nicht mehr mit dem Sonntag, sondern mit dem Montag beginne. Grundsätzlich biete das Pilgern die Chance, den persönlichen (Lebens-)weg zu reflektieren, betont Roland Schaeper. Dabei werde viel Zeit mit Schweigen verbracht, denn weniger sei mehr. So könne man die Natur wahrnehmen, den anderen, sich selbst und Gott begegnen. Wer bereit sei, sich auf diesen inneren Prozess mit biblischen Impulsen, Gebet und Austausch einzulassen, kann sich bei Roland Schaeper anmelden. Er erhält dann eine vollständige Gepäckliste sowie einen Fragebogen. Bei Bedarf sei ein finanzieller Zuschuss möglich, denn keiner solle aus Kostengründen zu Hause bleiben. CR weitere Infos www.mecklenburgischeseenplatte.de Pilger in Ballwitz Fotos: CR Wochenende der Kirchengemeinderäte 22.-24. April Wochenende der Kirchengemeinderäte Graal-Müritz Haus Wartburg 22 E inmal im Jahr nehmen sich Mitglieder der Kirchengemeinderäte Ballwitz, Burg Stargard und Teschendorf eine Auszeit. Dann fahren sie miteinander weg und haben Zeit – für Gespräche, für Spaziergänge, für den Austausch über eine Bibelstelle oder ein Thema. In diesem Jahr ist das Haus Wartburg in Graal-Müritz das Wochenenddomizil, eine Familienferienstätte der Diakonissenanstalt Dresden. Es ist ruhig gelegen und nur wenige Minuten vom Ostseestrand entfern.t Somit bietet es ideale Voraussetzung, um sich in Ruhe besser kennenzulernen. Gerade wenn für Kirchengemeinden wichtige Entscheidungen zu treffen sind, ist es wichtig sich gut zu kennen und zu wissen, mit wem man am Tisch sitzt. Die in den letzten Jah- Foto: www.haus-wartburg.de Haus Wartburg in Graal-Müritz ren deutlich verbesserte Zusammenarbeit ist nicht zuletzt auf diese gemeinsamen Wochenenden zurückzuführen, zu denen auch die Ehepartner eingeladen sind. CR kreuz + quer Kirchenregion – Propstei – Kirchenkreis Neue Aufgaben warten P röpstin Christiane Körner wird am 13. März mit einem Gottesdienst in der Stadtkirche Neustrelitz verabschiedet. Fast zwölf Jahre übte sie ihr Amt aus und sucht nun neue Herausforderungen. Am 1. August 2004 wurde sie als Landessuperintendentin des Kirchenkreises Stargard berufen. Den Menschen zugewandt und gesellschaftlichen Themen gegenüber aufgeschlossen ging sie mit viel Elan ihre Aufgaben an. Ein frischer Wind wehte durch den Kirchenkreis. Ihre Amtszeit war geprägt von vielerlei Veränderungen. Den demographischen Wandel bekamen die Kirchengemeinden deutlicher noch zu spüren als die Kommunen und mussten darauf reagieren. Christiane Körner lag es am Herzen, die Kirchengemeinden dabei zu begleiten und die Weichen so zu stellen, dass Kirche ihrem Auftrag auch in Zukunft gerecht werden kann: Gottes Wort nahe bei den Menschen zu verkündigen. Nicht alles ging reibungslos, doch sie nahm die Widerstände auch als Ansporn, für ihre Vorstellungen zu werben. Immer wieder machte sie deutlich, dass die Veränderungen auch eine Anfrage an Theologie darstellten und diese darauf Antworten finden müsse. Als am 27. Mai 2012 die drei Kirchen im Norden Deutschlands zur Nordkirche fusionierten, änderte sich nicht nur ihre Dienstbezeichnung. Als Pröpstin war sie nun für die neu zugeschnittene Propstei Neustrelitz und damit für einen deutlich größeren Be- reich zuständig. Das bedeutete für sie lange Wege. Da kam es schon mal vor, dass sie innerhalb von drei Tagen zweieinhalbtausend Kilometer mit dem Auto unterwegs war. Geplant hatte sie ihren Abschied für die Mitte des Jahres. Doch dann ging alles schneller als gedacht. Die Mentorenstelle für Vikare wurde frei und sie bewarb sich erfolgreich. Am 1. April tritt sie ihre neue Stelle an und freut sich sehr darauf. Wer ihre Nachfolge antritt, stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest. Die Bewerbungsfrist ist zwar abgelaufen, doch der Wahlausschuss des Kirchenkreises hat bisher weder Zahl noch Namen der Bewerber bekanntgegeben. Zu erfahren war nur, dass nach erfolgter Vorstellung die Wahl zügig erfolgen soll, damit es nicht zu einer langen Vakanzzeit komme. Die Kirchenregion Stargard sagt Pröpstin Christiane Körner ein herzliches Dankeschön für die vielen Jahre guter und verständnisvoller Zusammenarbeit und wünscht ihr für ihren weiteren Dienst Gottes Segen. Auch in der Kirchenregion gibt es eine Neubesetzung: Am 14. Februar wird Pastor Fabian Eusterholz in Schwanbeck mit einem Gottesdienst um 14 Uhr eingeführt. CR Foto: Nicole Kiesewetter Pröpstin Christiane Körner beendet ihren Dienst Christiane Körner. 13. März Verabschiedung Körner Neustrelitz, Stadtkirche 14 Uhr Forum Landwirtschaft A m 29. Februar lädt Pröpstin Christiane Körner zu einem Forum Landwirtschaft in das Gemeindezentrum St. Michael nach Neubrandenburg ein. Es soll dazu dienen, Landwirte und Kirchenvertreter miteinander ins Gespräch zu bringen. Unter der Überschrift „Unser täglich Brot gib uns heute…“ stehen die Themen Agrarentwicklung und Welternährung im Mittelpunkt. Peter Pascher vom Deutschen Bauernverband hat als Referent ebenso zugesagt wie Thilo Hoppe, Vorsitzender der Kammer der EKD für Nachhaltige Entwicklung. Bereits im vergangenen Jahr gab es ein solches Treffen. Es machte deutlich, wie wichtig es ist, miteinander ins Gespräch zu kommen und zu bleiben. Bei Themen wie Februar - Mai 2016 Massentierhaltung und nachhaltige Landwirtschaft erhitzen sich die Gemüter nämlich bekanntermaßen. Pröpstin Körner ist es ein Anliegen, zuzuhören und auch andere Perspektiven zu verstehen. Das Forum Landwirtschaft findet von 18 bis 20 Uhr statt. Wer daran teilnehmen möchte, möge sich bitte im Propsteibüro anmelden. CR 29. Februar Neubrandenburg St. Michael 18 - 20 Uhr Anmeldung Propstei Neustrelitz Töpferstraße 13 17235 Neustrelitz Tel: 03981-206622 23 Grafik: www.taufspruch.de Über den Tellerrand Schritt 1: Wahl der Lebenseinstellung Sprüche finden fürs Leben Drei Schritte zum richtigen Bibelvers. Ein Service für Taufe, Trauung und Konfirmation S ie wollen Ihr Kind taufen lassen und überlegen, welcher Taufspruch passt? Aber Sie wissen nicht, wie Sie den richtigen finden? Oder sie wollen heiraten und stehen vor demselben Problem? Ab sofort bieten die Portale www.taufspruch.de, www.trauspruch.de und www. konfispruch.de einen neuen Service für Eltern, Paare und Konfirmanden. Zusammen mit der Internetarbeit der EvangelischLutherischen Kirche in Bayern (ELKB) hat die evangelisch.de-Redaktion im Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) die beliebten Portale trauspruch.de 24 und taufspruch.de modern und userfreundlich überarbeitet. In drei Schritten können die Nutzer nun zu einem individuellen Spruch gelangen – eine Methode, die bereits beim Konfirmationsspruchtool der bayerischen Landeskirche viele Jugendliche begeistert hat. Müssen wir die ganze Bibel durchblättern, um einen passenden Taufspruch für unser Kind zu finden? Oder gibt es bestimmte Stellen, an denen man sucht? Und: Ist die Quelle, die wir im Internet gefunden haben, auch seriös? Den meisten Menschen fällt es schwer, einen passenden Bibelvers für einen kreuz + quer Banner: www.7-wochen-ohne.de über den Tellerrand Liebe Mitfastende, wenn etwas von Herzen kommt, dann geht es meistens ums Ganze: aus vollem Herzen singen, von ganzem Herzen lieben, mit ganzem Herzen bei der Sache sein... Das Herz ist als Organ der Kleinlichkeit nicht geeignet, es lebt die Fülle und die Weite! Und es gibt der Barmherzigkeit ihren Namen. Unser Herz bleibe der offene Ort des Mitmenschlichen. Wenn es sich nicht verhärtet und verschließt, hat es viel Platz für andere. So können wir einander ins Herz schließen, können teilen, gönnen und verzeihen. Diesem leidenschaftlichen Organ wollen wir in der Fastenzeit unsere Aufmerksamkeit widmen: „Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge“, unter diesem Motto laden wir Sie ein zu entdecken, was Ihr Herz weit macht. Einfach mal jemanden einladen, den wir noch nicht kennen. Und einander mit Neugier und ohne Vorbehalte begegnen. Teilen, was da ist, und erleben, dass es für alle reicht. Dass da immer noch Platz ist, wenn jemand hinzukommt. „Sieh das mal nicht so eng“, sagen wir, und es lohnt den Versuch. Sich über das Glück der anderen freuen – und lachen können über den eigenen Neid. Nicht mehr aufrechnen, was war – und Vergebung schenken. Diese innere Weite öffnet den Blick nicht nur für den Nachbarn jenseits des Gartenzauns, sondern auch für den Flüchtling, der von weit her kommt. Wir können Wohnraum, Arbeit und sogar Heimat teilen. Ein großes Herz taugt als guter Gastgeber und Dolmetscher, der enge Grenzen überwindet. Wir können dabei aus der Fülle schöpfen, denn unser großes Herz ist gehalten in Gott. Wir müssen nicht immer sorgen und rechnen, denn: „Gott kann machen, dass alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk“ (2 Korinther 9,8). Ich wünsche Ihnen erfüllende Begegnungen in der Weite Ihres Herzens und eine gesegnete Fastenzeit. Arnd Brummer persönlichen Anlass zu finden. Deshalb erfreuen sich die Portale taufspruch.de und trauspruch.de seit über 15 Jahren großer Beliebtheit. dankbar oder mutig durchs Leben gehen? Natürlich wollen Sie dies alles für Ihr Kind, aber was davon ist Ihnen gerade besonders wichtig? Klicken sie es an! So funktioniert taufspruch.de Schritt 3: Aus Ihren Entscheidungen in Schritt 1 und 2 wird eine Liste von Taufsprüchen erstellt. Lesen Sie sich die Sprüche in Ruhe durch. Sie können zu jedem Vers eine Erläuterung lesen oder den Spruch in seinem biblischen Zusammenhang nachlesen. Kommt der Spruch für Sie in Frage, so können Sie ihn auf einer Merkliste festhalten. Haben Sie den richtigen Taufspruch gefunden, können Sie ihn ausdrucken, an Freunde mailen oder auf facebook, twitter oder google+ teilen. Schritt 1: Wählen Sie aus zwölf Möglichkeiten die Lebenseinstellung, die Ihnen am ehesten entspricht und die sie gerne an ihr Kind weitergeben möchten. Ist es Freiheit, die Ihnen für Ihr Kind besonders wichtig ist, ein liebevolles Wesen oder der Einsatz für andere? Entscheiden Sie! Schritt 2: Welche Grundhaltung wünschen Sie ihrem Kind? Soll es fröhlich, Februar - Mai 2016 7 Wochen Ohne Seit mehr als 30 Jahren lädt die Fastenaktion der evangelische Kirche dazu ein, die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern bewusst zu erleben und zu gestalten. Millionen Menschen beteiligen sich daran. Sie verzichten nicht (nur) auf Schokolade oder Nikotin, sondern folgen der Einladung zum Fasten im Kopf: sieben Wochen lang die Routine des Alltags hinterfragen, eine neue Perspektive einnehmen, entdecken, worauf es ankommt im Leben. www.7-wochen-ohne.de Aktion „7 Wochen Ohne“ www.taufspruch.de www.trauspruch.de www.konfispruch.de 25 Kaleidoskop Kontakt Kirchengemeindeverband Heike Lohmann Tel: 039 603 - 27 796 eMail: [email protected] Ballwitz / Teschendorf Festessen für die Vorkoster: Karin Strittmatter, Felix von Gehren, Dorothee Heinke, Theodor Fock, Kirsten Mälzer und Heike Lohmann (v.l.n.r.) ließen sich das Lamm mit Feigen und Rotwein schmecken. Prädikat ausgezeichnet! Damit hat sich das Rezept die Empfehlung der Redaktion verdient. Lamm mit Feigen und Rotwein Rezept (für 8-10 Personen)* 3Zwiebeln, gehackt 3 Knoblauchzehen, gepresst 1,3 kg Lammfleisch aus der Keule, gewürfelt 1 TasseHühnerbrühe 200 ml Rotwein 1/4 TasseBalsamico 2 Lorbeerblätter 2 TLSenf 2 TL Koriander 1/4 TLZimt 1/4 TLIngwer 1/4 TLCayennepfeffer 1/2 TLSalz 1 Tasse getrocknete Feigen, geviertelt 1 ELRohrzucker Reis zum Servieren * Chiffolo & W. Hesse Jr., Kochen mit der Bibel Zubereitung 1 In einer großen Bratpfanne Zwiebeln und Knoblauch in Öl leicht anschwitzen. 2 Das Lamm hinzufügen und bei starker Hitze gut anbraten. Dabei acht geben, dass nichts anbrennt. 3 Hühnerbrühe, Wein, Essig, Lorbeerblätter, Gewürze und Salz einrühren und aufkochen, dann die Pfanne zudecken und eine Stunde köcheln lassen, bis das Fleisch fast weich ist. 4 5 Feigen und Rohrzucker dazu geben und 20 Minuten fertig garen. Zum Schluss noch einmal stark erhitzen, damit das Fleisch ringsum mit dem süßen Fond überzogen ist. Heiß auf Reis servieren. Wir wünschen einen guten Appetit! Pastor Christian Rudolph 17094 Holldorf OT Ballwitz, Kastanienweg 7 Tel: 039 603 - 20 983 Fax: 039 603 - 20 984 eMail: [email protected] Burg Stargard Pastor Felix von Gehren 17094 Burg Stargard, Grabenstr. 6 Tel: 039 603 - 20 754 Fax: 039 603 - 27 391 eMail: [email protected] Katechetin Dorothee Heinke 17094 Burg Stargard, Sabeler Weg 5 Tel: 039 603 - 23 312 eMail: [email protected] Küster Martin Rodenberg 17094 Burg Stargard, Marner Str. 21 Tel: 039 603 - 33 015 eMail: [email protected] Öffnungszeiten Gemeindebüro 17094 Burg Stargard, Grabenstr. 6 Tel: 039 603 - 20 754 di 9 - 12 Uhr mi 9 - 12 Uhr do 9 - 12 Uhr fr 17 - 18 Uhr + nach Vereinbarung Bankverbindung KKV Neubrandenburg Evangelische Bank eG, Kassel IBAN DE28 5206 0410 0105 3700 19 Kto GENODEF1EK1 Kennwort: Ballwitz / Burg Stargard / Teschendorf www.kirche-stargard-land.de Impressum kreuz + quer Herausgeber: Redaktionsleitung: Redaktionsschluss: Druck: Auflagenhöhe: Kirchengemeindeverband Burg Stargard Christian Rudolph 15.04.2016 KWG-Druck, Grünsfeld 3.400 Fotos: CR 26 kreuz + quer Die vorletzte Seite Buch-Tipp Die Bibel & Ich Die Bibel im Selbstversuch K ann man wortwörtlich nach den biblischen Gesetzen leben? Der amerikanische Journalist und Buchautor A. J. Jacobs hat es in einem Selbstversuch ein ganzes Jahr gemacht. Zwölf Monate lang hat er die Gesetze des Alten Testaments befolgt, von nicht mehr Fluchen und Lügen bis hin zur Steinigung von Ehebrechern (allerdings nur mit Kieseln). Der überzeugte Agnostiker möchte mit diesem Experiment seinen verschütteten Glaubenswurzeln auf den Grund gehen. Dabei stellt er nicht nur sich selbst, sondern auch seine Mitmenschen, besonders seine Ehefrau, auf eine harte Probe. Jacobs beschreibt dies alles zwar auf sehr humor- volle Weise, niemals aber zieht er dabei den Glauben ins Lächerliche. Er lässt sich einen Bart wachsen, trägt nur noch bestimmte Kleider, tanzt mit chassidischen Juden und fliegt nach Israel. Am Ende des Jahres wird ihn diese Erfahrung nicht unbedingt gläubig gemacht haben, aber sie hat etwas mit ihm gemacht: Er ist sich selbst und anderen gegenüber toleranter geworden. Felix von Gehren „... eine amüsante Gesellschaftssatire, eine kluge Religionskritik und ein intellektuelles Lesevergnügen ...“ DeutschlandRadio Kultur, Andreas Malessa A. J. Jacobs, Die Bibel & Ich, 432 S. , Verlag Ullstein/List, 9,99 Euro Osterrätsel (www.religion-mit-kindern.de) Der Weg Jesu durch sein Leiden und seinen Tod bis zu seiner Auferstehung war sehr schwer und lang. Aber als die Jünger ihn verstanden hatten, da verstanden sie auch das Geheimnis von Ostern. Versuche, den richtigen Weg durch den Irrgarten zu finden. Wenn du den richtigen Weg findest, ergeben die roten Worte eine Lösungssatz. Dann kennst du am Ende auch das Geheimnis. Lösung einsenden an: Gemeindebüro, Grabenstraße 6 17094 Burg Stargard Wer die Lösung bis zum 15. April einschickt, nimmt an der Verlosung teil. Februar - Mai 2016 27 Hier finden Sie • aktuelle Informationen • kreuz + quer als Download. Aktuelle Informationen unter www.kirche-stargard-land.de