Robert Bosch Limited Cardiff, Wales, GB

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Robert Bosch Limited Cardiff, Wales, GB
Robert Bosch Limited
Cardiff, Wales, GB
2. Praxissemester
Zeitraum: 23/08/04 – 25/02/05
6. Semester Wirtschaftsingenieurwesen
Stefan Zuckschwert
Hochschule Albstadt-Sigmaringen
Vorwort
Dieser Erfahrungsbericht handelt von meinem Praxissemester bei Robert Bosch Ltd. in
Cardiff/Wales von August 2004 bis Februar 2005.
In erster Linie erstelle ich diesen Bericht für die Philip-Matthäus-Hahn-Stiftung, welche mir
durch ihre großzügige finanzielle Unterstützung sehr geholfen hat.
--------- Hierfür meinen herzlichen Dank --------Weitere Exemplare gehen an das Akademische Auslandsamt der FH AlbstadtSigmaringen und an die Bibliothek zur Einsicht aller Studenten, um ihnen meine
Erfahrungen und Eindrücke zu vermitteln und ihnen einen Auslandsaufenthalt
schmackhaft zu machen.
An der Fachhochschule Albstadt-Sigmaringen studiere ich im letzten Jahr den
Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen. Die Fachhochschule ermöglicht Studenten aus
allen Studiengängen der FH, Studienauslandsaufenthalte und das Praxissemester in
beliebigen Ländern auf der Welt zu absolvieren. Dies bringt nicht nur verbesserte Berufsund Ausbildungschancen mit sich, sondern ermöglicht den Studenten auch kulturelle und
internationale Erfahrungen und Kontakte zu sammeln, welche in vielerlei Hinsicht eine
Bereicherung für jedermann sein können.
Inhaltsverzeichnis
1. Meine persönlichen Erfahrungen ................................................................... 3
2. Bei einem Auslandssemester zu beachten .................................................... 5
3. Großbritannien............................................................................................. 13
3.1 Wales …….. .......................................................................................... 15
3.1.1 Sprache........................................................................................ 16
3.1.2 Daten und Fakten......................................................................... 16
3.1.2.1 Einleitung ............................................................................. 16
3.1.2.2 Land..................................................................................... 17
3.1.2.3 Bevölkerung......................................................................... 18
3.1.2.3.1 Wichtige Städte ........................................................... 18
3.1.2.3.2 Sprache ....................................................................... 18
3.1.2.3.3 Religion ....................................................................... 19
3.1.2.4 Bildung und Kultur ............................................................... 19
3.1.2.4.1 Bildung und Schulwesen ............................................. 19
3.1.2.4.2 Kultureinrichtungen...................................................... 19
3.1.2.4.3 Kunst ........................................................................... 20
3.1.2.4.4 Musik ........................................................................... 20
3.1.2.5 Verwaltung und Politik ......................................................... 20
3.1.2.6 Wirtschaft............................................................................. 21
3.1.2.7 Geschichte........................................................................... 21
3.1.2.8 Cardiff .................................................................................. 23
4. The Robert Bosch Company........................................................................ 25
4.1 Robert Bosch Cardiff Plant ................................................................... 26
4.2 The Alternator....................................................................................... 28
4.3 CLP (Customer Logistics & Planning) Department............................... 33
4.3.1 CLP1 Customer Planning............................................................. 33
4.3.2 CLP2 Material Planning & Procurement....................................... 34
4.3.3 CLP3 Physical Logistics ............................................................... 34
4.3.4 My work........................................................................................ 34
4.3.4.1 Aftermarket .......................................................................... 34
4.3.4.1.1 Parts ............................................................................ 34
4.3.4.1.2 Alternators ................................................................... 35
5. My Statement .............................................................................................. 36
Erfahrungsbericht Stefan Zuckschwert
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1. Meine persönlichen Erfahrungen
Für mich war klar, dass ich aufgrund meiner Sympathie und Erfahrung mit den Briten und
dem Land das 2. Praxissemester nutzen möchte, um noch einmal die Insel für eine
längere Zeit besuchen zu können.
Als wichtigste Anlaufstellen zog ich Firmen in Betracht, bei welchen anderen Studenten
aus vorherigen Semestern bereits ein Praktikum absolvierten. Vor allem die ausliegenden
Erfahrungsberichte gaben einen ersten Einblick über die Erfahrungen anderer.
Darüber hinaus betrachtete ich die 50 größten deutschen Firmen bezüglich ihrer Branche
und ihrer Niederlassungen. Leider hatten jedoch nicht alle der großen Firmen
Deutschlands Niederlassungen in Großbritannien deren Größe über eine Vertriebstochter
hinausgehen. Bosch jedoch hat mit gleich mehreren Produktionsniederlassungen in
Großbritannien ein viel versprechendes Angebot, bei welchem ich es nicht unversucht lies,
mich zu bewerben. Meine Hoffnungen stützte ich auf meine Bewerbungen bei Bosch
Rexroth in Leicester und Bosch in Cardiff. Letzteres hat sich nach längerer Wartezeit als
noch viel versprechender herausgestellt, als ich zu einem telefonischen
Vorstellungsgespräch eingeladen wurde, welches kurze Zeit später auch stattfand. Die
Stelle im „Customer Logistcs and Planning Department“ hörte sich viel versprechend an.
Zwei Tage später bekam ich telefonisch die Zusage und kurze Zeit später auch den
Arbeitsvertrag per Post zugeschickt.
Die Personalabteilung sorgte sich von da an um eine Unterkunft für mich und kümmerte
sich auch um alle anderen Details, wie z.B. Eröffnung eines Bankkontos.
Es wurde mir nahe gelegt, die Anreise auf jeden Fall mit dem Auto zu machen, da es
zwischen den umliegenden Städten und der Firma keine öffentlichen Verkehrsmittel gäbe.
Das Werk läge zwischen den Städten Cardiff und Bridgend an der Autobahnausfahrt 34.
Und schließlich möchte man auch bei einem solchen Vorhaben eine gewisse Mobilität
bewahren, um auch das Land und die Umgebung auf eigene Faust erkunden zu können.
Die Überfahrt nach Großbritannien im August war keine große Schwierigkeit. Ich teilte die
Strecke von ca. 1200 km in zwei Abschnitte auf. Am ersten Tag fuhr ich bis nach Calais.
Am selben Tag nahm ich noch die Fähre zur Hafenstadt Bristol um dort dann in einem Bed
& Breakfast die Nacht zu verbringen. Die restlichen 4 Stunden Autofahrt bestritt ich dann
am Morgen des folgenden Tages. Von hier an musste ich mich lediglich noch mit dem
kleinen Unterschied befassen, dass in ganz Großbritannien Linksverkehr angesagt ist.
Das war für mich jedoch aufgrund früherer Aufenthalte auf der Insel kein größeres
Problem. Auch die Studenten, die ich in den folgenden Monaten kennen lernte hatten
keine Probleme.
Angekommen in Cardiff stellte ich an meinem ersten Arbeitstag fest, dass die Firma nicht
nur mich als Praktikant aus Deutschland beschäftigt, sondern dass es eine kleine Gruppe
von europäischen Praktikanten gab, worunter sich viele Deutsche befanden. Das fand ich
einerseits sehr positiv und hat mich gefreut, dass die Kontaktaufnahme dementsprechend
einfach sein wird, aber auch den Effekt gehabt, dass wir nicht gezwungen waren, ständig
nur Englisch zu sprechen. Dadurch entwickelte sich eine Mischkultur unter den Studenten
die von mehreren Sprachen geprägt war. Auch viele Manager und Angestellte der Firma
waren Deutsch oder konnten zumindest Deutsch sprechen. Was aufgrund des Ursprungs
von Bosch aber auch logisch erscheint.
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Die nächsten 6 Monate erlebte ich mit gemischten Gefühlen, aber größtenteils positiv. Die
Anpassung an die englische Kultur und an die Menschen war wie erwartet ein einfacher
Prozess. Da meiner Meinung nach sich die Waliser bzw. Engländer nicht groß von uns
Kontinentaleuropäer unterscheiden, sah ich außer auf der sprachlichen Barriere keine
Unterschiede. Nur individuelle Einstellungen die jedermann hat, unabhängig woher man
stammt trugen zur Unterhaltung manchmal auch zur Überraschung bei. Hervorzuheben
sei der Stolz der Waliser und Engländer. Wie sie sich von Europa gesondert sehen und
sich im Herzen nicht als Europäer personifizieren, sondern als Briten. Noch größer war die
nationale Trennung zwischen eines Walisers und eines Engländers. Man musste sich
hüten im Eifer eines Gesprächs einen Waliser als Engländer zu bezeichnen. Passierte
dies wurde man umgehend darauf aufmerksam gemacht, dass man es mit einem Waliser
zu tun hatte, nicht mit einem Engländer, Iren oder Schotten.
So gingen die 6 Monate recht zügig vorbei und ich konnte viele wertvolle Erfahrungen und
Freunde gewinnen. Meine Englischkenntnisse wurden unweigerlich auch weiter
aufgebessert und ich fühle mich nun wieder etwas sicherer in einer englischen Arbeitswelt
zu agieren.
2. Bei einem Auslandssemester zu beachten
Warum ins Ausland?
Der Zusammenschluss Europas und eine über diese Grenzen hinausgehende
zunehmende Internationalisierung und Globalisierung der Wirtschaft haben dazu geführt,
dass ein Studienaufenthalt im Ausland zu einem nahezu unverzichtbaren
Qualitätsmerkmal von Wirtschaftswissenschaftler/innen auf dem Arbeitsmarkt geworden
ist. Der Auslandsaufenthalt trägt dazu bei, die gefragten Schlüsselqualifikationen wie
interkulturelle Kompetenz, geistige Flexibilität, verhandlungssichere Sprachkenntnisse,
etc. zu fördern.
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Globalisierung verstärkt den Bedarf an Fach- und Führungskräften mit Sprach- und
Mentalitätskenntnissen - Mobilität - Flexibilität
Persönlicher Gewinn (Sprache, Menschen, Kultur), neue Sicht des eigenen Landes,
günstiger Zeitpunkt während des Studiums
Verbesserung der Berufschancen - Zusatzqualifikation auf dem Arbeitsmarkt
Wie geht man vor?
Zeitplanung
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1 Jahr vorher - Adressenbeschaffung, Bewerbung vorbereiten
ca. 6 Monate vorher - Bewerbungen abschicken
anschließend - Visum und Versicherung
Achtung: Bei Organisationen, die Praktika vermitteln bzw. Stipendien vergeben,
müssen Sie sich mindestens 1 Jahr im voraus bewerben!!!
Rücksprache und Klärung der Einzelheiten mit dem Akademinschen Auslandsamt
AAA
Wie findet man potenzielle Firmen?
1. Beziehungen
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Familie, Freunde, Bekannte
Firma, bekannt durch Lehre, 1. Praxissemester oder Ferienjob
nachfragen, ob Niederlassung im Ausland oder Geschäftspartner, Kunden,
Lieferanten
2. Messebesuche
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hier können bereits persönliche Kontakte hergestellt werden
erleichtert die Stellensuche (bereits Bewerbungsmappe mitnehmen!)
3. Adressen im Akademischen Auslandsamt
Adressensammlung von Firmen, die bereits deutschen FH-Studenten ein Praxissemester
ermöglicht haben, oder Firmen, die ihre Bereitschaft erklärt haben, FH-Studenten für ein
Praktikum in ihrer Auslandsniederlassung aufzunehmen.
Um die Sammlung zu erweitern, ist die Mithilfe zurückkehrender Studenten
notwendig! Erfahrungsberichte liegen in der Bibliothek der Fachhochschule
Albstadt-Sigmaringen aus!!!
4. Sonstige Adressenbeschaffung
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Niederlassungen
dt.
Firmen
im
Ausland
Verzeichnisse solcher Firmen werden von den Auslandshandelskammern
(www.ahk.de) herausgegeben; können z.T. im AAA ausgeliehen werden
Branchentelefonbuch
einer
bestimmten
Stadt
gelbe Seiten z.T. bei den Botschaften des Landes erhältlich oder Brieffreund im
Ausland schickt Kopien bestimmter Seiten.
Im Urlaub kundig machen!
USA: "Thomas Register of American Companies" Branchenverzeichnis: in allen
Amerika
Häusern
einsehbar
Carl Schurz Haus, Deutsch-Amerikanisches Institut e.V., Freiburg, Kaiser-JosephStraße
266,
Tel.
0761-31645,
Fax
0761-39827
Deutsch-Amerikanisches Zentrum James F. Byrnes Institut e.V., Stuttgart,
Beratungsstelle im Institut für Auslandsbeziehungen:Charlottenplatz 17, 70173
Stuttgart
Links
Unter folgenden Internet-Adressen finden Sie Praktikantenbörsen und andere nützliche
Informationen:
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www.bostonworks.boston.com
www.jobweb.com
www.arbeitsamt.de
www.auslandspraktika.de
www.careerbuilder.com
www.monster.de
www.firmlist.com (Global Guide to Web Design/Development Firms)
www.job-hunt.org
www.statejobs.com
www.ciee.org
www.findajobusa.org
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www.careercity.com
www.council.de (besorgen gegen Gebühr J-1 Praktikantenvisum für die USA)
www.cicdgo.com
(Praktikabörse
und
besorgen
gegen
Gebühr
J-1
Praktikantenvisum für die USA)
www.espan.com
www.kopra.org (Japan)
www.yellowpages.com.au (Australien)
www.empl.ibm.com (nur IBM)
www.quintcareers.com
www.eco.utexas.edu/joe (FB W)
www.myh.monster.com (FB ME)
www.hoovers.com
www.fh-karlsruhe.de/koor
www.fh-hannover.de/usa/pra.htm (sehr empfehlenswert!)
www.europa-kontakt.de (Stellenangebote, auch Praktika bei EU-Institutionen)
www.jobware.de
www.collegerecruiter.com
www.interpool-personal.de (speziell Pool für int. Führungskräfte mit dt.
Hochschulabschluss)
www.praktikumsvermittlung.de (Praktika in Spanien und Lateinamerika)
Für Jobs während der Sommerferien:
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www./www.arbeitsamt.de/hst/international/jobs_praktika_aupair/
jobs_und_praktika/index.html
www.coolworks.com
www.summerjobs.com
Ansonsten lohnt es sich, unter dem Stichwort „Praktikum“ zu suchen, da ständig neue
Informationsquellen entstehen.
Wie bewirbt man sich?
Die Form der Bewerbung ist in den einzelnen Ländern unterschiedlich. Anders als in
Deutschland sind Photo und Zeugnisse oft nicht erforderlich. Im Akademischen
Auslandsamt erhalten Sie Musterbewerbungen in englischer, französischer und
spanischer Sprache. Beispiele sind auch in Sprachlehrbüchern für Fortgeschrittene
nachzulesen. Die Bewerbung besteht in der Regel aus Lebenslauf und Anschreiben. Die
äußere Form ist sehr wichtig, da durch den ersten Kontakt zum Arbeitgeber
Aufmerksamkeit erweckt werden soll. Das Anschreiben sollte nicht zu lang ausfallen.
Zusatzqualifikationen, Aktivitäten und Erfahrungen, die über das Studium hinausgehen,
angeben (z. B. Jugendgruppenleiter, Trainingsleiter, gesellschaftspolitisches Engagement,
etc.). Zeugnisse und Beurteilung nur beilegen, wenn diese in der jeweiligen
Landessprache abgefasst sind. Können auf Anfrage auch nachgereicht werden.
Arbeitszeugnisse sind im englischsprachigen Raum nicht üblich, stattdessen werden
Referenzen (Professoren oder ehemalige Arbeitgeber) angegeben. Sinnvoll ist es,
Informationen über die Fachhochschule bzw. den jeweiligen Studiengang einschließlich
Praxissemester beizulegen, da der Arbeitgeber im Ausland oft nicht weiß, was eine
„Fachhochschule“ bzw. ein „Praxissemester“ ist.
Das Anschreiben sollte beinhalten:
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warum dieses Land ausgesucht wurde
warum diese Branche
welche Vorkenntnisse vorhanden sind
Zeitraum des Praktikum
evt. erklären, was Fachhochschule bzw. Praxissemester ist
Im Internet finden Sie Hinweise zum Erstellen englischsprachiger Bewerbungsunterlagen
sowie zahlreiche Beispiele unter folgender Adresse:
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www.uni-online.de/karriere/index.html
The Riley Guide
Rebecca Smith's eResumés
College Grad
Lebensläufe in 13 verschiedenen europäischen Sprachen
Je nach Branche, Wirtschaftslage des Landes und den persönlichen Qualifikationen sind
zw. 20 und 60 Bewerbungen nötig, um mit einer Zusage rechnen zu können!
Bewerbungen nach USA
Da es für den amerikanischen Arbeitgeber i. d. R. sehr aufwendig ist, ein Visum für
ausländische Praktikanten zu beantragen, sollte man bereits im Anschreiben angeben,
dass man sich selbst um Visum und Versicherung kümmert (z.B. über den Council), etwa
durch folgenden Satz:
„I will be sponsored by the internship USA program of the Council on International
Educational Exchange based in New York. Through this program I will be provided with a
J1 cultural exchange visa, which entitles me to work legally in the U.S. and fulfill my
internship requirements there. Also, I will have my own health and accident insurance.“
Für weitere Infos siehe http://www.councilexchanges.de/
Welche Stellen vermitteln Praktika?
1.
IAESTE (Internat.
Technical Experience)
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Association
for
the
Exchange
of
Students
for
vermittelt normalerweise 2- bis 3-monatige Praktika im Sommer
können evt. verlängert werden
Vergütung deckt Lebenshaltungskosten
Antragsformulare im AAA (unkompliziert)
Bewerbungstermin im November des Vorjahres
2. AIESEC (Association Internationale des Etudiants en Sciences Economiques
et Commerciales)
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Vereinigung von Studenten, die für Studenten der Wirtschaftswissenschaften
Praktika ins Ausland vermittelt
Bewerbung mindestens 6 Monate vorher beim lokalen AIESEC-Komitee
(Studiengang Internationale Betriebswirtschaft)
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•
Info.: Deutsches Komitee der AIESEC, e. V., Hohenzollernring 54, 50672 Köln, Tel.
0221/ 55 10 56 ,www.aiesec.org oder bei AIESEC Lokalkomitee am Standort
Schwenningen
3. Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV)
•
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Die ZAV vermittelt insbesondere Ferienjobs und Praktika im Ausland für
Abiturienten, Studierende und junge Berufstätige
ZAV-Broschüre "Jobben im Ausland" (erscheint immer im Herbst)
4. Akademisches Auslandsamt (AAA)
•
In begrenztem Umfang können Praktika über unsere Partnerhochschulen vermittelt
werden (z.B. Finnland). Bitte nutzen Sie die Sprechzeit, um dies abzuklären.
5. College Council - Frankreich
•
"Stage en France"
6. Kommerzielle Vermittlungsorganisationen
•
vgl. Broschüre "Arbeitsaufenthalte & Praktika in Großbritannien" vom British Council
Wie finanziert man den Auslandsaufenthalt?
Meist zahlt die Firma eine geringe Vergütung, die die Lebenshaltungskosten deckt.
Manchmal wird lediglich ein Zimmer gestellt. Es kann jedoch auch vorkommen, dass gar
keine Kosten übernommen werden. Bei folgenden Stellen kann man sich um eine
zusätzliche Förderung bemühen:
1. Fahrtkostenzuschuss des DAAD
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nur für Überseeländer
Anträge im AAA
Zuschüsse zw. 200,- und 450,- €, je nach Entfernung
Anträge müssen mindestens 2 1/2 Monate vor Beginn des Praktikums im AAA vorliegen.
Das Antragsformular erhalten Sie im AAA.
2. InWEnt
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1 Jahr vorher bewerben (15.04. für das SS bzw. 15.10. für das WS, genaue
Termine siehe Aushang!) für das Stipendium inkl. monatlicher Unterstützung; hier
ist noch keine Firmenzusage notwendig; es können in der Bewerbung sogar drei
mögliche Zielländer angegeben werden
6 Monate vorher bewerben für das Reisekostenstipendium (30.04. für das WS,
31.10. für das SS), hierfür ist bereits die Firmenzusage notwendig
Unterlagen im AAA anfordern und im AAA einreichen
mindestens 3 Studiensemester absolviert
mindestens 6 Monate Berufspraxis (z.B. 1. Praxissemester)
sehr gute Qualifikation
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Aktivitäten neben dem Studium, praktische Erfahrungen, Auslandserfahrungen,
Motivation, etc.
besonders förderungswürdig z. Zt. SO-Asien, GUS, Osteuropa
InWEnt erwartet, dass Bewerber selbst eine Stelle sucht
eine Vergütung der Firma wird auf das monatliche Stipendium angerechnet
3. BAföG im Ausland
im europäischen Ausland bei Nachweis der Förderlichkeit des Auslandspraktikums (z. B.
in Form eines Gutachtens des Fachbereichsleiters, in dem bestätigt wird, dass das
Praktikum aufgrund der bisherigen Spezialisierung im Studiengang förderlich ist)
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im außereuropäischen Ausland nur bei Nachweis besonderer Förderlichkeit (z. B.
Tropenmedizin etc.) (Einzelfallentscheidung! geringe Chancen)
Es kann sein, dass man während des Auslandsaufenthalts anspruchsberechtigt ist,
auch wenn man bisher in Deutschland kein Bafög bekam
Auslandszuschläge (nur außerhalb der EU-Länder) und Reisekosten müssen nicht
zurückgezahlt werden
Antrag 6 Monate vorher beim zuständigen BAföG-Amt stellen; dies ist keine
Ausschlußfrist, d.h. auch z.B. 3 Monate vorher ist Antragsstellung möglich
Weitere Informationen unter www.bafoeg.bmbf.de
4. Leonardo da Vinci Programm der EU
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nur für das europäische Ausland
Antragsformulare im AAA
Aufenthaltszuschuss von bis zu 450,- € pro Monat, plus Reisekostenzuschuss,
plus vorbereitender Sprachkurs (bis 200,- €)
Weitere
Informationen
unter
http://www.fhkarlsruhe.de/servlet/PB/menu/1001013/index.html
nicht gefördert werden können Praktika an Hochschulen und Praktika im Land der
Staatsangehörigkeit (auch bei Doppelstaatsbürgerschaft)
Dauer mind. 3 Monate, max. 12 Monate
antragsberechtigt sind Studierende aus allen Ländern, sofern sie einen kompletten
Studiengang in Deutschland mit Pflichtpraktikum absolvieren.
5. Fahrtkostenzuschuss des MWK (über das AAA)
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nur, wenn keine Förderung vorhanden ist
Antrag vor Beginn der Reise stellen, Bearbeitung aller Anträge erfolgt jeweils im
August jeden Jahres
Höhe des Zuschusses ist von Verdienst und Entfernung abhängig (wird in der
Regel nur vergeben, wenn keine Vergütung durch die Firma erfolgt)
6. Philip-Matthäus Hahn Stifutng
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Für Studenten in Albstadt
Für Studenten die in Albstadt und Umgebung wohnhaft sind und an einer anderen
Hochschule oder Universität studieren
Woran muss man noch denken?
1. Visum
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Ist für die meisten Länder relativ leicht zu bekommen, Info beim Generalkonsulat
Meistens braucht man:
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Stellenzusage
Bestätigung der Schule (Pflichtpraktikum)
finanzielle Absicherung
evtl. Gesundheitszeugnisse,
Auslandskrankenversicherung
USA:
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Council besorgt Berechtigungsschein DS-2019
Bearbeitungsgebühr von ca. 250,- € + obligatorische Kranken- und
Unfallversicherung notwendig für Visum mit Arbeitsgenehmigung (J 1)
auch die German American Chamber of Commerce hat einen J1-Visa Service
bitte beachten Sie, dass Sie zu einem persönlichen Interview zum Amerikanischen
Konsulat nach Frankfurt anreisen müssen
Sie sollten mindestens 10-12 Wochen vor Beginn des Praktikums mit einer dieser
Organisationen in Kontakt treten, falls nicht die amerikanische Firma selbst bei der
Beantragung des Berechtigungsscheins DS-2019 hilft (selten der Fall)
Schweiz:
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schwierig, Firma muss Nachweis erbringen, dass kein Schweizer für gleiche
Tätigkeit gefunden werden kann
2. Wohnung
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am besten über Bekannte oder Arbeitgeber
ansonsten am Anfang in der Jugendherberge, Fremdenverkehrsamt!
oder im Studentenwohnheim, falls Semesterferien
evtl. Vermittlung durch Universität
3. Krankenversicherung
In Ländern, mit denen ein Sozialversicherungsabkommen besteht, reicht Formular E 128
(erhältlich bei der dt. Krankenkasse), aber Vorsicht: man ist dann versichert wie ein
Inländer, d. h. nicht immer zu 100 % wie in Deutschland, ggf.
Auslandskrankenversicherung abschließen; prüfen, ob diese auch für Praktika geeignet ist
(z. B. Deutsche Krankenversicherung AG). (keine Reiseversicherung!)
4. Unfall- und Haftpfllichtversicherung
Die studentische Unfall- und Haftpflichtversicherung gilt in der Regel im Ausland nicht. Es
ist zu empfehlen, eine private Versicherung abzuschließen bzw. mit der Firma abzuklären,
ob Versicherungsschutz besteht.
Das Studentenwerk Freiburg bietet eine kostenlose Haftpflichtversicherung für einen
Auslandsaufenthalt (Auslandsstudium und Praxissemester) an. Anträge können direkt vor
Ort in Freiburg ausgefüllt werden.
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3. Großbritannien
Die Queen und die königliche Familie, rote Telefonzellen und Doppeldeckbusse, Nebel
und Regen, Bowler Hat und Regenschirm, schwarzer Humor, Whisky und lauwarmes Bier
- sind nur einige Klischees, die immer wieder mit Großbritannien in Verbindung gebracht
werden.
Figure1: Der Tower von London
Tatsächlich ist Großbritannien, bestehend aus den Ländern England, Schottland und
Wales, eine Insel im Westen Europas, die zusammen mit Nordirland das Vereinigte
Königreich, das United Kingdom, bildet. So unterschiedlich die Klischees und Vorurteile
sind, mit denen Großbritannien behaftet ist, so facettenreich sind seine Landschaften und
Besonderheiten. Markant weiße Klippen an der Südküste; das fruchtbare Kent im
Südosten; das idyllische, bisweilen mediterrane Cornwall im Südwesten; die
Strandpromenaden an der englischen Riviera; die schier endlosen Weiten East Anglias;
die spiegelglatten Seen im wunderschönen Lake District; die Gipfel, Hügelketten, Moore
und Heidelandschaften in Wales; die von Industriekultur geprägten Midlands; das
dünnbesiedelte Schottland mit seinem malerischen Hochland, den rauhen Küsten und
traumhaften Inseln; die landschaftliche Vielfalt des lange vom Bürgerkrieg zerrütteten
Nordirlands und nicht zuletzt das kosmopolitische Flair der grandiosen Weltstadt London
und der allgegenwärtige Pomp der Monarchie mit seinem nostalgischen Hauch - all dies
steht für ungeahnte Vielfalt, aber auch für eine eigene, unverwechselbare Identität, für
eine lange, bewegte Geschichte und ein großes kulturelles Erbe.
Flächenmäßig gehört Großbritannien nicht gerade zu den größten Ländern der Welt, wird
gerade einmal an 78. Stelle geführt. In punkto Bevölkerungszahl rangiert es mit 245
Einwohnern pro Quadratmeter an 20. Stelle im internationalen Vergleich und wirtschaftlich
zählt Großbritannien, das aufgrund des stabilen Pfundkurses alles andere als ein billiges
Urlaubsziel darstellt, zu den weltweit führenden Nationen. Als einstiger Schrittmacher der
Industrialisierung lassen traditionelle Industriemetropolen wie Manchester, Birmingham,
Liverpool oder Leeds heute die Vergangenheit wieder lebendig werden, wenngleich in
Großbritannien der Dienstleistungssektor längst zum dominierenden Wirtschaftsfaktor
geworden ist. In Schottland ist der Whisky als der einstige Exportschlager von der
modernen Computerindustrie im sogenannten Silicon Glen westlich von Edinburgh
überflügelt worden, während die Region um Aberdeen als Zentrum der Ölproduktion gilt.
Auch der Tourismus nimmt hier - wie in Wales - neben der Viehzucht fast zwangsläufig
Erfahrungsbericht Stefan Zuckschwert
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einen breiten Raum ein, zumal der einst florierende Bergbau längst der Vergangenheit
angehört.
Das Wetter ist geprägt von den Ausläufern atlantischer Tiefdruckgebiete. In einem
Moment blauer Himmel, dann ballen sich Wolken zusammen, das Grau verdichtet sich,
wenig später droht ein kurzer Schauer, dann ein Regenbogen und schon zeigt sich wieder
die Sonne. Aprilwetter scheint in Großbritannien und Nordirland ganzjährig Saison zu
haben, obschon die Sommer mäßig warm, die Winter eher mild sind und im Norden
Schottlands oder an den Küsten vor allem in der kalten Jahreszeit mitunter extrem raue
Winde wehen.
Figure2: Kathedrale und Stadtmauer von York
Das zentralistische London, Hauptstadt und Hauptziel ganzer Heerscharen von Touristen,
ist fraglos eine Weltstadt mit ureigenem Flair: mal königlich-konservativ, mal
geschichtsträchtig und traditionsbeladen und dann wieder extravagant, flippig und schrill.
Bärenfellmützen finden Platz neben Punkbürsten, Anoraks neben Maßanzügen, Kitsch
neben anspruchsvoller Kunst und Kultur, Dezentes neben Schockierendem. London steht
für Shakespeare und Sherlock Holmes, für Popmusik und Mode, für Tower, Big Ben und
futuristische Bauten in den Docklands, für eine Millionenstadt zwischen gestern und
übermorgen. Nirgendwo sonst auf der Welt liegen die unterschiedlichsten Epochen der
Geschichte auf Schritt und Tritt so dicht beieinander. Da wird die Erinnerung an längst
vergangene Tage wach, an Glamour, Ruhm und Macht aus der Zeit des britischen
Empires. Am Tower, am Buckingham Palace, den Horse Guardes und bei
Parlamentssitzungen werden noch immer tagein, tagaus für die Öffentlichkeit uralte
Rituale vollzogen, und gleichzeitig hat an der Themse unverkennbar die Zukunft
begonnen.
Immer wieder wird der Fehler begangen, London mit England oder Großbritannien gleich
zu setzen. London ist nicht England oder Großbritannien, sondern nur ein Teil davon. Hier
schlagen die Uhren anders, vor allem schneller. Und dies, obwohl der eine oder andere
Bestandteil des "British way of life" auch in England, Schottland, Wales oder Nordirland
gefunden werden kann. Elegante Städte mit einer faszinierenden Geschichte und einer
Vielzahl architektonischer Meisterwerke verschiedener Epochen wie Bath, York, Chester,
Stratford-upon-Avon oder die altehrwürdigen Universitätsstädte Oxford und Cambridge
bestimmen das Bild ebenso wie unberührte Landstriche, atemberaubende Bergszenerien
und spiegelglatte Seen im Lake District oder die reizvollen Hügel und Täler der Yorkshire
Dales.
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3.1
Wales
Wales, das kleine Land im Westen Mittelenglands, wird oft leichtfertig mit dem großen
Nachbarn in einen Topf geworfen. Dabei misst Wales gerade einmal ein Zwölftel der
Fläche Großbritanniens und ist damit nur halb so groß wie die Schweiz. Auf einer Länge
von mehr als 1200 Kilometern Küste ist das Land des roten Drachens dem mitunter rauen
Klima der irischen See ausgesetzt. Wales, das sind Dünen und Klippen, in der Mitte sanfte
Hügelketten, Moore, Heidelandschaften und im Norden das Granitmassiv Snowdonias mit
seinen mitunter ungemein kargen, bis zu mehr als 1000 Meter hohen Bergen. Weiter
südlich sorgen die Ausläufer des warmen Golfstroms für ein milderes Klima und
fruchtbaren Ackerboden. Hier wechseln saftig grüne Wiesen und Eichenwälder mit Moorund Heidelandschaften, mit weit klaffenden Flussmündungen und riesigen Wasserfällen.
Dazwischen befinden sich Kilometer um Kilometer mühsam von Hand aufgeschichtete
trockene Steinmauern, so genannte Dry Walls, die Wales in unzählige kleine Parzellen, in
einen riesigen Patchwork ähnlichen Flickenteppich voller landschaftlicher Schönheit
verwandeln.
Komplettiert wird die abwechslungsreiche Bilderbuchlandschaft durch prähistorische
Grabstätten, rätselhafte Steinkreise, Ruinen mittelalterlicher Kirchen, durch mächtige
Kathedralen sowie rund 400 Burgen und Schlösser, durch schnuckelige Fischerdörfer und
mondäne Seebäder wie Llandudno oder das niedliche Tenby, durch pulsierende Städte
wie Cardiff, Swansea oder Aberystwyth und malerische Dörfer wie St. David´s oder Hayon-Wye. Nicht zu vergessen sind der Pembrokeshire National Park, der Brecon Beacon´s
National Park und der Snowdonia National Park. Und obschon Wales durch den Union Act
von 1536 an England gebunden ist, hat sich das Land seine eigene Kultur und Sprache
bis heute bewahrt. Dies drückt sich unter anderem darin aus, dass Verkehrsschilder
Englisch und Walisisch sind und eigene Rundfunk- und Fernsehprogramm in Walisisch
ausgestrahlt werden.
Das kleine Land besitzt bekanntlich eine große Kultur und ein ungewöhnlich reiches Erbe.
Kann es aber wieder zu einem wichtigen Standort in einer zunehmend global orientierten
Wirtschaft werden? Dafür gibt es viele Anzeichen. Von der Öffnung Großbritanniens nach
Europa hat auch Wales erheblich profitiert ("Gateway to Europe"). Keine andere
europäische Region konnte so zahlreich amerikanische, japanische und deutsche
Unternehmen zu Firmenniederlassungen gewinnen. Dies ist umso wichtiger, als Wales mit
großen Problemen auf dem Arbeitsmarktsektor zu kämpfen hat und die Industrielle
Revolution (Vgl. Kapitel III.3.) nur noch in Mythen und Museen weiter existiert
"Industrialization led to anglicization" - dies umreißt die Tatsache, dass mit der
technischen und ökonomischen Revolution in Wales die alte keltische Sprache gegenüber
Englisch - der Sprache der Kohlebarone und Finanziers - immer mehr an Bedeutung
einbüßte, ein Prozess, der erst jüngst gebremst werden konnte.
3.1.1 Sprache
Die uralte keltische Sprache Walisisch - eine der ältesten lebenden Sprachen Europas wird in Wales vor allem noch im Norden und in den ländlichen Gegenden gesprochen.
Walisisch ist sehr nah mit Bretonisch, Gälisch und der cornischen (cf. Cornwall) Sprache
verwandt. Für einen Teil der Waliser und Waliserinnen ist es die Muttersprache, die in
Familien, Schulen und in Geschäften gesprochen wird. Alle sprechen jedoch auch
englisch. Viele Zeitungen, Zeitschriften und Fernsehsendungen (Welsh Channel S4C)
erscheinen in walisischer Sprache. Die Straßenschilder sind zweisprachig.
Erfahrungsbericht Stefan Zuckschwert
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Einige Walisische Grußworte
Bore da
Dydd da
Prynhawn da
Noswaith dda
Nos da
Sut mac?
Hwyl
Diolch
Guten Morgen
Diolch un fawr iawn
Guten Tag
Croeso
Guten Tag
Croeso I Gymru
Guten Abend
Da
Gute Nacht
Da iawn
Wie geht es Ihnen? Lechyd da
Prost
Dymuniadau gorau
Danke
Cyfarchion
Vielen
Willkommen
Willkommen
Gut
Sehr
Zum
Alles
Grüße
Dank
in
Wales
gut
Wohl
Gute
Ohne die walisische Sprache ist also Wales heute nicht denkbar. Die walisischsprachigen
Schulen sind sogar im Aufwind begriffen.
3.1.2 Daten und Fakten
3.1.2.1 Einleitung
Wales, walisisch Cymru, Landesteil des Vereinigten Königreiches von Großbritannien und
Nordirland; bildet verwaltungsmäßig einen Teil von England und bedeckt eine breite
Halbinsel auf der Westseite von Großbritannien. Zu Wales gehört auch die Insel Anglesey
im Nordwesten, die vom Festland durch die enge Menaistraße getrennt ist. Wales wird im
Norden begrenzt durch die Irische See, im Osten durch die englischen Grafschaften
Cheshire, Shropshire, Hereford und Worcester sowie Gloucester; im Süden bildet der
Bristolkanal die Grenze und im Westen der Sankt-Georgs-Kanal sowie die Cardiganbai.
Die maximale Nord-Süd-Ausdehnung des walisischen Festlandes beträgt rund 220
Kilometer; von Ost nach West beträgt sie zwischen 60 und 155 Kilometern. Wales hat eine
Gesamtfläche von 20 768 Quadratkilometern. Die Hauptstadt ist Cardiff.
errichtete er besonders im Norden von Wales eine Reihe neuer Burgen und Befestigungen
und baute bereits bestehende Anlagen aus. Einige dieser äußerst massiv gebauten
Burgen stehen noch heute.
3.1.2.2. Land
Wales hat eine unregelmäßig verlaufende Küste mit vielen Buchten, deren größte die
Cardiganbai ist. Mit Ausnahme schmaler, flacher Küstenregionen – vorwiegend im Süden
und Südwesten – ist Wales fast vollständig von Gebirgen geprägt. Der Hauptgebirgszug
sind die Cambrian Mountains, ein aus dem Paläozoikum stammender, also sehr alter, von
Norden nach Süden etwa durch die Mitte von Wales verlaufender Höhenrücken. Weitere
große Hochlandgebiete sind die Brecon Beacons im Südosten und das Massiv des
Snowdon im Nordwesten; es ist 1 085 Meter hoch und damit der höchste Berg in England
und Wales.
Viele der Böden in Wales sind unfruchtbar und felsig. Die fruchtbaren Böden beschränken
sich auf den Südosten und wenige Küstengebiete.
Erfahrungsbericht Stefan Zuckschwert
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Wales
Figure3: Karte von Wales
Flüsse und Seen
Der Fluss Dee entspringt im Balasee im Norden, dem größten natürlichen See in Wales.
Er fließt durch Nordwales und England und ist der wichtigste Fluss des Landes. Im Süden
haben zahlreiche Flüsse relativ tiefe Täler eingeschnitten, darunter Usk, Wye, Teifi und
Towy.
Klima
Wie in England, so ist auch in Wales das Klima ozeanisch geprägt und ganzjährig relativ
mild und feucht. Die durchschnittliche Tagestemperatur liegt im Juli bei 15,6 °C und im
Januar bei 5,6 °C. In Abhängigkeit von der Höhenlage beträgt der jährliche Niederschlag
zwischen 762 Millimetern in einigen Küstengebieten bis zu über 2 540 Millimetern im
Massiv des Snowdon.
Flora und Fauna
Die Pflanzen- und Tierwelt entspricht im Wesentlichen derjenigen in England. Die niedrig
gelegenen Feuchtgebiete in Wales sind reich an Farnen und Moosen. Mit zunehmender
Höhe dominiert Grasland. Die Tieflagen der Gebirge sind bewaldet; die Waldgrenze liegt
zwischen 200 und 600 Meter Höhe. Die Wälder bestehen vorwiegend aus Ebereschen,
Eichen und verschiedenen Nadelbaumarten. In größeren Höhen werden sie durch eine
lückige, strauchige Vegetation abgelöst, die durch Sauergräser und alpine Pflanzen
geprägt ist. Baummarder und Europäischer Iltis gehören zu den wenigen Tieren, die nur in
Wales und sonst in England nicht vorkommen.
Erfahrungsbericht Stefan Zuckschwert
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3.1.2.3 Bevölkerung
Die Menschen in Wales sind, wie allgemein in Großbritannien, Nachfahren verschiedener
Volksstämme, darunter der Kelten, Skandinavier und Römer.
Wales hat etwa 2,8 Millionen Einwohner. Die Bevölkerungsdichte liegt bei ungefähr 135
Einwohnern pro Quadratkilometer. Etwa drei Viertel der Bevölkerung leben in den
Bergbaugebieten im Süden.
3.1.2.3.1 Wichtige Städte
Die wichtigsten Städte in Wales sind Cardiff mit 315 040 Einwohnern (1996), Hauptstadt,
wichtigster Seehafen und Schiffsbauzentrum; Swansea (230 180), ein Seehafen und
Zentrum der Weißblechindustrie; Newport (137 000), ein Industriezentrum, sowie Rhondda
(59 947), zwischen Swansea und Newport gelegen, ein Zentrum des walisischen
Kohlenbergbaus.
3.1.2.3.2 Sprache
Die Amtssprache in Großbritannien und Nordirland ist Englisch. Der überwiegende Teil der
walisischen Bevölkerung spricht Englisch. Regional wird daneben auch Walisisch
(Kymrisch) gesprochen, das zum britannischen Zweig der keltischen Sprachen gehört. Ein
kleiner Prozentsatz der Bevölkerung spricht ausschließlich Walisisch; über ein Viertel der
Einwohner spricht sowohl Walisisch als auch Englisch. Die Regierung fördert die
Erhaltung der walisischen Kultur.
3.1.2.3.3 Religion
Die anglikanische Kirche (Church of England) war bis zum Jahr 1920, als Wales diesen
Kirchenstatus aufhob, die Staatskirche in Wales und England. Dem walisischen Zweig der
anglikanischen Kirche gehören noch heute ungefähr 110 000 Gläubige an. Die
nächstgrößere kirchliche Vereinigung ist mit 72 800 Gläubigen die calvinistischmethodistische Kirche, bekannt unter der Bezeichnung Presbyterian Church of Wales
(presbyterianische Kirche von Wales).
Feiertage
Die gesetzlichen Feiertage in Wales sind die gleichen wie in England: Neujahr (1. Januar),
Ostern (Karfreitag bis Ostermontag), Maifeiertag (am ersten Montag im Mai) und
Weihnachten (25. und 26. Dezember). Der zweite Weihnachtsfeiertag heißt auch Boxing
Day, nach der Tradition, Dienstboten und Lieferanten kleine, in Schachteln verpackte
Geschenke (Boxes) zu geben. Saint David’s Day (1. März) zu Ehren des walisischen
Schutzpatrons David ist zwar kein staatlicher Feiertag, wird aber mit besonderen
Abendessen und Veranstaltungen gefeiert. Am Saint David’s Day tragen die Menschen ein
Stück Lauch oder eine gelbe Narzisse an ihrer Kleidung, die zusammen das Wahrzeichen
von Wales bilden.
3.1.2.4. Bildung und Kultur
Durch die Abschottung aufgrund ihres zerklüfteten, bergigen Gebiets konnten die Waliser
mehr von der Kultur ihrer keltischen Vorfahren erhalten als die Schotten und Engländer. In
Wales gibt es daher auch ein ausgeprägtes Nationalgefühl. Das Wiederaufleben des
Nationalismus hat auch politisch etwas Unterstützung gefunden, nachdem Abgeordnete
der Welsh Nationalist Party im britischen Unterhaus in London vertreten sind.
3.1.2.4.1 Bildung und Schulwesen
Das Schulwesen in Wales gleicht dem von England. 1970 wurde der zweisprachige
Unterricht eingeführt, in einigen Bezirken wird in walisischer Sprache unterrichtet und
Englisch als zweite Sprache gelehrt. Siehe England
Erfahrungsbericht Stefan Zuckschwert
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Die wichtigste Einrichtung höherer Bildung ist die Universität von Wales (gegründet 1893).
Sie besteht aus mehreren so genannten University Colleges in verschiedenen Städten,
darunter in Aberystwyth an der Westküste, in Bangor im Nordwesten, in Cardiff, Lampeter
und Swansea, sowie aus dem Institut für Wissenschaft und Technik der Universität von
Wales in Cardiff. Mitte der achtziger Jahre waren an der Universität von Wales insgesamt
ungefähr 20 000 Studenten pro Jahr eingeschrieben.
3.1.2.4.2 Kultureinrichtungen
Zu den wichtigsten Bibliotheken gehören die National Library of Wales in Aberystwyth und
die Library of the National Museum of Wales in Cardiff. Große Museen sind das National
Museum in Cardiff, das Museum of Welsh Antiquities des University College of North
Wales in Bangor sowie das Welsh Folk Museum in Saint Fagans. Bekannte
Schauspielgruppen sind die Welsh National Opera Company und die Welsh Theatre
Company.
3.1.2.4.3 Kunst
Wales hat zwar nur wenige bekannte Maler hervorgebracht, aber Richard Wilson und
Augustus Edwin John sind weltberühmte walisische Künstler, die vor allem ihre englischen
Zeitgenossen stark beeinflussten.
Siehe Englische Literatur; Walisische Literatur
3.1.2.4.4 Musik
Die Waliser sind bekannt für ihre Liebe zum Gesang, und viele ihrer Hymnen und
Volkslieder sind weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Jährlich finden
verschiedene lokale und nationale Festivals statt, bei denen die traditionelle Musik eine
große Rolle spielt. Das wohl wichtigste ist das Royal National Eisteddfod, bei dem auch
Dichterlesungen und walisische Volkskunst zu hören und zu sehen sind. Das Eisteddfod
findet jedes Jahr an einem anderen Ort statt, und die einheimischen Waliser wie auch
Menschen mit walisischer Abstammung aus der ganzen Welt nehmen daran teil. Das
International Music Eisteddfod wird ebenfalls jährlich abgehalten und zwar in Llangollen im
Nordosten.
Die lange und reiche Volksmusiktradition ist besonders in den ländlichen Gebieten
erhalten geblieben. Seit 1906 hat die Welsh Folk Song Society wertvolle Arbeit geleistet,
indem sie dieses Musikgut sammelte und veröffentlichte. Der Chorgesang, der aus der
Neubelebung der Religion gegen Ende des 18. Jahrhunderts stammt, ist ein äußerst
beliebter und kennzeichnender Teil des walisischen Musiklebens. Traditionelle
Musikinstrumente, besonders die Harfe, werden immer noch gespielt. Siehe Volksmusik
3.1.2.5 Verwaltung und Politik
Wales wird als fester Bestandteil von England regiert; zum Regierungssystem siehe
Großbritannien. Der Secretary of state for Wales ist verantwortlich für Angelegenheiten,
die ganz besonders Wales betreffen.
Die Regionalverwaltung in Wales wurde 1974 neu gegliedert; dabei schaffte man die
früheren Grafschaften und Boroughs (Städte mit Selbstverwaltung) ab und ersetzte sie
durch acht neue Grafschaften. Diese sind in insgesamt 37 Bezirke gegliedert, die
wiederum in Gemeinden unterteilt sind. Die Verwaltung liegt auf allen drei Ebenen in den
Erfahrungsbericht Stefan Zuckschwert
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Händen öffentlich gewählter Räte. In der begleitenden Tabelle sind die neuen und die
früheren walisischen Grafschaften aufgeführt.
3.1.2.6 Wirtschaft
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
Weniger als 10 Prozent des Landes sind Ackerland, über 40 Prozent dagegen Weideland.
Dementsprechend ist die Viehwirtschaft – hauptsächlich die Aufzucht von Rindern,
Milchvieh und Schafen – wichtiger als der Ackerbau. Zu den wichtigsten Anbaugütern
zählen Weizen, Hafer, Kartoffeln und Heu. Durch Wiederaufforstungsprogramme der
Regierung konnte erreicht werden, dass die ehemals ausgedehnten, seit langem jedoch
aufgrund von Abholzung und Beweidung zurückgegangenen Waldflächen nun langsam
wieder zunehmen; sie machen derzeit etwa 12 Prozent der Landesfläche aus. Die
Fischfangindustrie konzentriert sich auf das Gebiet am Bristolkanal im Süden.
Bergbau
Kohle ist der wertvollste Rohstoff in Wales; die Lagerstätten befinden sich hauptsächlich in
den südöstlichen Grafschaften. Die Bergwerke in Wales produzieren etwa 10 Prozent der
gesamten Kohlefördermenge Großbritanniens. Seit den vierziger Jahren hat die sinkende
Nachfrage nach Kohle dazu geführt, dass viele walisische Bergwerke geschlossen
wurden. Es gibt ein geringes Vorkommen an hochwertigem Anthrazit, doch der größte Teil
der Fördermenge besteht hauptsächlich aus bituminöser Kohle. Wichtig für den Handel
sind auch Schiefer und Kalkstein; außerdem werden u. a. geringe Mengen an Mangan,
Gold, Blei, Uran, Kupfer und Zink gefunden.
Industrie
Die Raffinierung von Metallerzen, die überwiegend importiert werden, stellt den
wichtigsten Zweig der Fertigungsindustrie dar. Fast das gesamte Weißblech und ein
großer Teil des Aluminiums und des Stahlblechs, die in Großbritannien hergestellt werden,
entstehen in walisischen Fabriken. Seit den vierziger Jahren entstanden viele neue
Industriezweige; dazu gehören Ölraffinerien sowie die Fertigung von Plastikteilen,
elektronischen Geräten, Kunstfaserprodukten und Teilen für die Kraftfahrzeugindustrie.
Milford Haven im Südwesten von Wales hat sich dabei zu einem großen ErdölImporthafen und Raffineriezentrum entwickelt.
Energie
Wales verfügt über große Wasserkraftreserven, und ein großer
Wasserkraftwerken erzeugten Energie wird nach England exportiert.
Teil
der
in
3.1.2.7 Geschichte
Die frühesten Bewohner von Wales waren wie im restlichen Britannien die Iberer. Ihnen
folgten die Kelten, wahrscheinlich zuerst aus dem gälischen Bereich, obwohl in der
geschichtlichen Frühzeit Wales wie Britannien von kymrischen oder bretonischen Kelten
besetzt war. Zur Zeit der Ankunft der Römer im Jahr 55 v. Chr. stellten die Waliser eine
Mischung aus den primitiven Iberern mit den später eingedrungenen Kelten dar. Sie
trugen den allgemeinen Namen Cymry.
Nach einem langen Kampf vollendete der römische Kaiser Vespasian die Unterwerfung
dieser Stämme während seiner Regentschaft (69-79 n. Chr.). Die keltischen Bewohner
Englands, die vor der Angriffswelle der Angelsachsen im 5./6. Jahrhundert flohen, fanden
Zuflucht in den walisischen Bergen. Dort vermischten sie sich mit der Zeit mit den
ansässigen Walisern und bewahrten ihre Unabhängigkeit gegen die Eroberer. Das Land
wurde in verschiedene Gebiete aufgeteilt, darunter Gwynedd, Gwent, Dyved und Powys.
Während der Regentschaft von Offa, König von Mercia, wurde Offa’s Dyke errichtet, ein
Erfahrungsbericht Stefan Zuckschwert
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Wall, der entlang der walisischen Grenze verlief und Wales vor dem Einfluss der
Engländer schützte.
Unterwerfung durch England
In den Jahren 1062 bis 1064 überrannte Harold Godwinson (später Harold II.) Wales mit
einer englischen Armee, und zwar nach einem Kampf mit dem König von Gwynedd.
Wilhelm I., der Eroberer, erzwang von den walisischen Prinzen die Anerkennung seiner
Oberhoheit, doch sie überfielen die englische Grenze. Als Schutz gegen diese Überfälle
errichteten die ersten normannischen Könige einige feudale Lordships mit sehr
weitgehenden Rechten, die so genannten Lords of the Marches. Obwohl diese Lords aus
der Grenzmark auch für Unruhe sorgten und dem König oft Schwierigkeiten bereiteten,
erfüllten sie doch den von England beabsichtigten Zweck und hielten die Waliser aus
ihrem Land fern. 1136 gelang den Walisern ein Sieg über Heinrich I., König von England,
doch Heinrich II. bezwang sie erneut. Llywelyn ap Gruffyd, Prinz von Nordwales,
bekämpfte zusammen mit Simon de Montfort Heinrich III., unterwarf sich aber später dem
König. 1273 verweigerte er jedoch dem neuen englischen König, Eduard I., den
Gehorsam. Dieser marschierte daraufhin 1276 in Wales ein und zwang Llywelyn, sich
unter demütigenden Bedingungen zu unterwerfen. Dazu gehörte die Übergabe des
östlichen Teiles seiner Ländereien und das jährliche Bekenntnis zur Lehnstreue. Llywelyn
rebellierte 1282, doch er starb in einer Schlacht. Sein Bruder David ap Gruffyd, der den
Kampf weiterführte, wurde 1283 gefangen genommen und enthauptet. 1284 schloss
Eduard I. die Eroberung von Wales ab. Unter den Bedingungen des Statute of Rhuddlan
wurde Wales zum englischen Fürstentum.
Letzter Aufstand der Waliser
1301 verlieh Eduard I. seinem ältesten überlebenden Sohn, dem späteren König Eduard
II., geboren in Caernarfon in Wales, den Titel des Prince of Wales. Seitdem wurde
traditionell der erstgeborene Sohn jedes englischen Monarchen zum Prince of Wales.
Damals war der Stolz der Waliser durch die Regentschaft eines gebürtigen Landsmannes
zunächst zufrieden gestellt; etwa die nächsten 100 Jahre verhielten sie sich zwar loyal,
doch die nationale Gesinnung lebte fort, genährt und bestärkt durch walisische Lieder und
Gedichte. Als Heinrich IV. den englischen Thron bestieg, brach in Wales ein Aufstand aus,
der unter der Führung von Owen Glendower (Owain Glyn Dwr) 1402, bedrohlich wurde.
Heinrich IV. drang wiederholt in das Land ein, doch dieser letzte nationale Aufstand wurde
erst nach dem Tod Glendowers, etwa um 1416, endgültig niedergeschlagen. Die Waliser
unterwarfen sich. Anschließend unterstützten sie Henry Tudor, den späteren Heinrich VII.
und ersten Tudorkönig, bei seinem Anspruch auf den englischen Thron, da sie ihn als
Landsmann betrachteten. Die Tudorpolitik gegenüber Wales betonte die Integration und
Gleichheit des Landes gegenüber England. Durch den Act of Union von 1536 wurde
Wales mit England vereinigt. Seine Bewohner erhielten alle Rechte und Privilegien
englischer Staatsbürger. Walisische Abgeordnete übernahmen Sitze im englischen
Parlament; Gewohnheitsrechte der Waliser, die sich von denen in England unterschieden,
wurden abgeschafft. Der walisische Adel übte zwar weiterhin die lokale Herrschaft aus,
aber im Namen des britischen Königs, der ihnen die Ländereien übertrug.
Walisischer Nationalismus
Die Anglisierung des Adels führte jedoch im Lauf der Zeit zu einem Bruch in der
walisischen Gesellschaft, der durch religiöse Unterschiede noch vertieft wurde. Die
Waliser hatten ein ausgesprochen kühles Verhältnis zu Oliver Cromwells Puritanismus,
nahmen nur zögerlich den Protestantismus an und mussten mit Gewalt davon überzeugt
werden. Im 18. Jahrhundert wandten sie sich immer mehr dem Calvinismus zu, und das
Heranwachsen der calvinistisch-methodistischen Kirche verhalf dem walisischen
Nationalismus zu neuer Stärke. Den Höhepunkt erreichte diese Strömung 1920, als Wales
Erfahrungsbericht Stefan Zuckschwert
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die anglikanische Kirche in Wales als Staatskirche abschaffte. Das deckte sich mit der
Politik der liberalen Partei, die diese Änderung befürwortete und für die die Waliser mit
überwältigender Mehrheit stimmten. Wales lieferte der Partei im Gegenzug einen ihrer
stärksten Führer, David Lloyd George.
Der walisische Nationalismus lebt auch heute noch durch die Arbeit der Plaid Cymru Party
(gegründet 1925) fort, die zeitweise gewählte Mitglieder in das britische Parlament
entsenden kann oder die großen Parteien dazu auffordert, die besonderen Interessen von
Wales zu schützen.
Mit knapper Mehrheit stimmten die Waliser im September 1997 für die Bildung eines
eigenen Regionalparlamentes. Die ersten Wahlen dazu fanden im Mai 1999 statt; dabei
wurde die Labour Party stärkste Kraft vor der Plaid Cymru Party. Nachdem die Labour
Party zunächst eine Minderheitsregierung geführt hatte, einigten sich die Vorsitzenden von
Labour Party und Liberal Democrats im Oktober 2000 auf die Bildung einer
Koalitionsregierung mit Rhodri Morgan als Regierungschef. Im Unterschied zum neu
gewählten Parlament in Schottland verabschiedet das walisische keine eigenen Gesetze.
Seine Hauptaufgabe besteht in der Kontrolle des Ministeriums für Wales.
3.1.2.8. Cardiff
Cardiff, Hauptstadt von Wales und Verwaltungszentrum von South Glamorgan, an den
Mündungen der Flüsse Taff und Ely am Bristol Channel gelegen. Cardiff ist ein wichtiger
Seehafen. Zu den städtischen Industrieerzeugnissen gehören Stahl, Maschinen,
Lebensmittelkonserven, Metallwaren, Textilien und Papier. Sehenswerte Bauten sind u. a.
Cardiff Castle aus dem 12. Jahrhundert, die Llandaff Cathedral und eine Kirche aus dem
15. Jahrhundert. Außerdem befindet sich in der Stadt das Nationalmuseum von Wales. An
Bildungseinrichtungen sind zu nennen die Welsh National School of Medicine (gegründet
1931) und das University of Wales College of Cardiff (1988), das durch den
Zusammenschluss des University College Cardiff (1883) und des University of Wales
Institute of Science and Technology (1866) entstand.
Um 75 n. Chr. wurde die Stadt als römisches Lager gegründet. Sie wurde im 11.
Jahrhundert von den Normannen besetzt. Im 14. Jahrhundert erhielt Cardiff Stadtrecht.
Nach der Eröffnung des Glamorganshire Canal im Jahre 1794 gewann der Ort an
wirtschaftlicher Bedeutung. Mit Fertigstellung der ersten Docks ab 1839 wurde Cardiff
schließlich zu einem der größten Kohleverschiffungshäfen der Welt. Im 2. Weltkrieg wurde
die Stadt durch Bombenangriffe der Deutschen stark zerstört. Die Einwohnerzahl beträgt
etwa 315 000 (1996).
(Quelle Microsoft Encarta)
Erfahrungsbericht Stefan Zuckschwert
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4. The Robert BOSCH Company
Robert Bosch founded the company in 1886.
The company has for a long time focused its targets on:
• Quality engineering
• Enlightened employment practices
• Growth into a multinational organisation
Robert Bosch died in 1942 and 90% ownership of the
company was given to a charitable trust “The Robert Bosch
Foundation” and 10% ownership of the company was given
to the Bosch family.
This decision has some consequences on the company:
• Philanthropic objectives of the Robert Bosch Foundation Figure 4: Robert Bosch are secured,
• Investment in Research & Development, capital
equipment and training & development take priority over dividends.
• The company is not listed on any stock market.
The Bosch Group is divided in three Business Sectors:
• Automotive Technology
• Industrial Technology
• Consumer Goods and Building Technology
Every Business Sector has its own divisions:
Automotive Technology
Industrial Technology Consumer Goods and
Building Technology
Gasoline Systems (GS)
Diesel Systems (DS)
Chassis Systems (CS)
Energy and Body Systems
(EB)
Car Multimedia (CM)
Automotive Electronics (AE)
Automotive Aftermarket (AA)
Automation
Technology
Packaging Technology
Power Tools
Thermo Technology
Household Appliances
Security Systems
Broadband Networks
Figure 5: Bosch structure
As the Cardiff plant manufactures alternators, it is part of the Energy and Body Systems
(EB) division in the Automotive Business Sector. Energy Systems (ES) and Body
Electronics (BE) merged in January 2003 to Energy and Body Systems (EB).
4.1
Robert Bosch Cardiff Plant
Bosch has been active in the United Kingdom since 1898 when Robert Bosch opened his
first overseas office in London. Just nine years later the Bosch Magneto Company Limited
was founded with premises just off London’s Oxford Street.
These beginnings have laid the foundations for a long-term business strategy in the UK,
resulting in Bosch’s position as one of the UK’s largest European investors, in addition to
being a significant manufacturer and exporter.
Erfahrungsbericht Stefan Zuckschwert
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In 1989 the Board of the Robert Bosch GmbH decided to start alternator production in
Wales, Great Britain. Intensive investigations had proved this location to be ideal. The
United Kingdom’s renaissance in car manufacturing, the availability of a highly skilled and
quality conscious workforce and low labour costs were the main reasons for choosing
Wales.
Figure 6: Robert Bosch Cardiff
ÎSite
established 1990
Î Size
of Estate
size (NGF)
Î Volume (Output per year)
Î No. Products (LIC, LIC-B, LIF, LI-X)
Î No. trucks daily
Î Building
809,000 m2
33,335 m2
4.5 Mio
4.0
80 to 90
ÎFinancial
Î Turnover
Î Buildings,
Land
Î Equipment, Tools
£230 Mio
£30 Mio
£155 Mio
ÎEmployees
Î Total
as of 10.2004
Î Male
Î Female
1026
82 %
18 %
Figure 7: Cardiff Plant Profile
Furthermore, South Wales offered an excellent communications infrastructure, good
economic conditions, significantly improved industrial relations and a highly supportive
government partnership. The plant .is located just off the M4 (the main motorway link
between London and South Wales) with fast access to Britain’s road network, harbours
and airports.The site of 809,000 square metres was purchased in June 1989. The
buildings, of 33,500 square metres, were completed in September 1990 and production
began in January 1991.
The 1 millionth alternator came off line in May 1992. Today the plant employs more than
one thousand people who run the plant 24 hours a day, seven days a week.
The 30 millionth alternator was produced in June 2000 and 4.3 million alternators are
produced annually.
The Robert Bosch Cardiff Plant supplies the majority of European car manufacturers. The
plant holds numerous customer awards, as well as QS9000 and VDA6.1. At the moment
the plant is preparing for LI-X production in 2004.1
Erfahrungsbericht Stefan Zuckschwert
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4.2
The Alternator
General data
Figure 8: Michael Faraday (1791-1867)
The Compact Alternator - Thank you Michael Faraday.
The basis of the generation of electricity is electromagnetic induction. When an electric
conductor (wire or wire loop) cuts through the lines of force of a magnetic field, a voltage is
induced in the conductor. A wire loop is rotated between the north and south poles of a
permanent magnet. The ends of the wire loop are connected through collector rings and
carbon brushes to a voltmeter. The continuously varying relationship of the wire loop to the
poles is reflected in the varying voltage shown by the voltmeter.
RBComponents
Engi ne ma n a g ement
Control
El ec troni c Energy
Manageme n t
Consumer
Battery
GEComponents
El ectri cal
Rect i f i er
Regul at or
Pul l ey
Electrical
Usage
Figure 9: A compact alternator fitted in
A Beginners guide to the Alternator :
Every car has a myriad of electronic equipment requiring an electrical current in order to
function. It is the job of the alternator to generate these needs. When the engine is
stopped, the battery is the vehicle's on-board 'energy store', the alternator becomes the
'electricity generating plant' when the engine is running. The alternator's task is to supply
power to all of the vehicle's current-consuming loads and systems and to charge the
battery.
Bosch Cardiff manufactures alternators with different cooling systems, such as air-cooled
and water-cooled for most of the major automobile manufacturers around the world.
Approximately 90% of its output is exported mainly within Europe. The different types of
alternators are:
- LIT: First generation of air-cooled alternator
Erfahrungsbericht Stefan Zuckschwert
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-
LIC: First generation of air-cooled compact alternator
LIC-B: Second generation of air-cooled compact alternator
LIE: Next generation of efficient compact alternator (European Market)
LIP: Next generation of efficient compact alternator (American Market)
LIF: Water-cooled alternator
LIX: New generation of air-cooled compact alternator.
4. Generation LI-X
Performance 14V 3.8 kW
42V 4.0 kW
RSG
3. Generation LI-E
LI-E Performance 14V 2.7kW
2. Generation LIC-B
LIC-B Standard 14V 2.2kW
1. Generation LIC
LIC is phasing out
LIC Standard 14V 2.1 kW
SOP-1991
SOP-1996
SOP-2000
SOP-2004
Figure 10: Alternator types from Bosch
Regulator
Rectifier
Fitting Ring
Rotor
Slip Ring
Protective Cap
Drive End
Shield
Stator
Collector Ring End
Shield
Bearing
Fan
Pulley
Figure 11: Exploded view of an alternator
Erfahrungsbericht Stefan Zuckschwert
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The alternator consists of four basic elements: Rotor, Stator, Rectifier and Regulator. Each
of these main components is produced on a sub assembly line and then assembled at the
final assembly line. The following explanation is based on the LIC-B alternator.
•
Rotor
The rotor supplies the moving magnetic field.
It consists of an electrical winding mounted on a pole body and
shaft. This is surrounded by clawpoles, which form the magnetic
field. The steel core (pole body and shaft) becomes magnetised by
the presence of the electric current in the windings of the coil. A
North Pole is created at one end of the rotor and a South Pole at
the other. The movement of the magnetic field is provided by
Figure 12: Rotor
turning the rotor via a drive belt connected between a pulley on the
engine and the pulley on the end of the rotor. To supply the current to the coil of wire on
the rotor while it is turning requires the use of slip rings (collector rings). These are copper
rings connected to the rotor's field coil and mounted on the rotor. A stationary block of
carbon (brush) is allowed to rub on the slip ring, thus transferring the electrical current from
the stationary body of the alternator to the rotating field coil on the rotor.
•
Stator
The stator contains the wire in which the voltage is generated. It
consists of a round core made up from a stack of steel laminations,
with 36 slots. . Three separate copper windings are then inserted
evenly spaced around the core, filling 12 of the 36 slots each. As
the rotor rotates, the magnetic field generated across the clawpole
gap moves across the wire in each of the slots. This induces
current, which is fed into the rectifier. Once the windings have been
inserted into the core, the head is formed for optimum shape inside
Figure 13: Stator
the casting. A coat of lacquer is then applied and cured at high
temperature to give the stator the protection it will need in the field and movement
of the wires in the head.
•
Rectifier
The rectifier converts alternating current to direct current. It also
provides the platform for making the electrical connection between
the stator and the regulator. The rectification (conversion from AC to
DC) is carried out by semiconductor diodes. A diode only allows
current to pass through it in one direction.
Figure 14:
•
Regulator
The regulator controls the alternator output. This prevents damage
to the car's electrical equipment. The car battery is rated at 12 volts;
the alternator voltage is designed to be produced at 14 volts. If the
voltage generated was not higher than the battery, no current would
flow into the battery and it would not charge. The regulator controls
the voltage from the stator by controlling the excitation current (on
the rotor). If this was not controlled, the voltage would rise to
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excessive levels. When the voltage rises above 14v, the
regulator switches off the excitation current and the stator
voltage decreases. Then the voltage falls below 14v, the regulator switches the
excitation current back on. This constant process keeps the current at 14 volts.
Figure 15: Regulator
•
The assembled alternator
The rotor and stator are assembled inside a top and bottom
aluminium casting. The rectifier and regulator are added and
covered with a protective cap at one end and the engine drive
pulley at the other.
Figure 16: The assembled alternator
4.3
CLP (Customer Logistics & Planning) Department
The CLP department consists of three sub-divisions:
ƒ CLP1: Customer Planning
ƒ CLP2: Material Planning & Procurement
ƒ CLP3: Physical Logistics
ƒ
The key tasks of the CLP department are:
ƒ
Planning of finished goods
ƒ
Demand and Capacity Planning
ƒ
Creation of production schedules
ƒ
Planning and procurement of raw materials
ƒ
Warehousing of finished goods and raw materials
ƒ
Despatch of finished goods
ƒ
Projects ( for continuous improvement)
The responsibilities for these tasks are spread amongst the three departments as follows:
4.3.1 CLP1 Customer Planning
CLP1 directly communicates with the customers. The CLP1 customer planner accept and
confirm customer orders. Accordingly the production planning is made. The final assembly
schedules refer to the data planned in the system. We have four assembly lines at CfP. On
the High Volume Line we produce alternators with a minimum batch size of 500 pcs. On
the Low Volume Line we can produce batches down to 1 pcs. At the LIF- and LIC lines we
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produce LIF- and LIC alternators. The schedules are made in close cooperation between
the CLP1 schedule planners and the CLP2 material planners.
Finally, the customer planner produces a despatch schedule which is given to CLP3 and
the transport companies to despatch the final product to the customers.
4.3.2 CLP2 Material Planning & Procurement
Based on the customer orders, the CLP2 personnel organize production of subassemblies and the appropriate procurement of the required raw materials. In this context
every planner is responsible for a production line and the relevant suppliers.
Within this framework there are very strict commercial stock targets which have to be
achieved for the profitability of the plant.
4.3.3 CLP3 Physical Logistics
CLP3 is both, the beginning and the end of the supply chain. The main tasks are Goods
inwards, material supply to the shop floor, receiving of finished stock and despatching
parts to the customers .
Other associated tasks include empty packaging control, planning of transports as well as
the financial negotiation of long-term contracts with hauliers .
4.3.4 My work
4.3.4.1 Aftermarket
I spent the six months of my practical training in CLP1 (Customer Logistic planning), where
I dealt with day-to-day business, along with working on a variety of projects.
My main responsibility was to serve the automobile aftermarket. The Robert Bosch plants
in Karlsruhe and Goettingen are responsible for the European Aftermarket and service of
the car industry. They procure sub-assembly parts, small parts and ready made alternators
from the alternator manufacturing plants in Treto and Cardiff. The plant in Karlsruhe is the
aftermarket supply centre throughout the world. The plant in Goettingen in responsible for
refurbishment of used alternators.
4.3.4.1.1 Parts
I check the availability of every single part, ordered by Bosch Goettingen with the
responsible CLP2 material planner. For this a list is printed off the EVA-System with all
open orders for the following month. I extract the essential information and create a parts
list in Microsoft Excel to visualise the demand.
The list contains:
-
Item No.
Description
Total quantity
Packed quantity
Remaining quantity
Responsible CLP2 planner
Availability
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Under difficult circumstances it is not always easy to get parts for the Aftermarket as they
are also needed to keep the production lines running. In order to prevent material shortage
distribution of the parts was precisely controlled.
When the parts are available for Bosch Goettingen every week a packaging list is created
for the CKD department. CKD department’s task is to pack parts and alternators which
have to be shipped to the two aftermarket plants. According to this list CKD department
orders parts from the Warehouse CLP3, thereupon, they supply them to the packing area.
After CKD have packed the parts in specially provided packaging and strapped them on
pallets they place them on the racks which are based between the CKD packing area and
the CLP3 despatch department. CLP3 takes the parts from the racks on a daily bases and
puts them on the “milkrun” to Goettingen. A “milkrun” is a transport which takes place
every day and goes the same route every time.
4.3.4.1.2 Alternators
Order changes also come in by EDI. At the beginning of each month an Excel list, as a tool
showing the customer demand, is created. This list provides a better overview of the
alternators required. According to this list the High-Volume and Low-Volume planners also
have a better feeling of the order situation helping to create the production schedule.
Orders don’t always have to be fulfilled to a accurate day. The guideline from SIS is to fulfil
orders on a monthly basis. Therefore, a certain degree of flexibility is given.
With the regularly released production schedules traceability, due date control…etc. are
given to the customer planner. After the alternators for SIS with packing Index 60L are
produced, the pallets go straight from the line to the despatch area for despatch to SIS
Goettingen.
5. My Statement
Looking back, I value my six months practical training in the logistics department of Robert
Bosch Ltd. Cardiff Plant as an important experience in the communication and
coordination with many varied customers and business partners.
Working and living in a foreign country like Wales is not a big adaptation as the cultural
difference within Western Europe is minimal. The linguistic difference I would see as a
challenge, rather than an obstacle. Additionally, Bosch as a German company in the
centre of Wales is very Germanized throughout all the levels of the organization chart. In
many departments and even on the highest positions of management many German
Bosch people are in place. Consequently the connection to German Universities and
Schools is very strong and welcome.
This is one reason why Bosch Cardiff gives the opportunity to many German students and
also other foreign students to complete a full scale internship within various roles. For a
German company abroad it’s useful to employ German students as it eases the
communication between Bosch Cardiff and business partners in Germany as well as other
Bosch plants.
It was very informative to see the various processes in a big company such as Bosch. A
professional organization of various departments and a complex working structure ensure
a process of providing alternators to the biggest car manufacturers world wide. But on the
other hand the consequent difficulties and administration hurdles I could clearly see.
Patience for long processing of even simple issues is of importance.
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That is only a small frustration compared to the benefits I received in experiencing
professional logistics throughout the whole company with external partners, suppliers and
customers. I could play a small role in this process by dealing with my own field of
responsibility. It demanded constant attention in dealing with the day to day business,
working on my own and making decisions to succeed with my tasks and satisfying my
customers’ needs and wants. That enhanced my self-confidence and ability to assert
myself in a professional environment.
My practical training gave me an understanding of the problems; employees in this
department have to face. Especially in a manufacturing company like Bosch, the role of
the logistics department is very important, as it is the beginning and the end of the supply
chain. I consider the experiences I made here as not to be missed, because it’s now easier
for me to understand how such a company works.
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