Sensationeller 3. Rang von Nicole Lohri am New York Marathon
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Sensationeller 3. Rang von Nicole Lohri am New York Marathon
Sensationeller 3. Rang von Nicole Lohri am New York Marathon Eine sensationelle Leistung bot Nicole Lohri vom LSV Frauenfeld am New York Marathon. Als Gesamt 31. Dame, schnellste Schweizerin und dem 3. Kategorienrang gelang ihr der bisher grösste Erfolg ihrer Karriere auf internationalem Parkett. Der New-York-Marathon zählt zu den grössten Marathons der Welt. Auf der Verrazano Brücke, die eine Spannweite von 3 Kilometern hat, erfolgt der Start. Alle fünf Stadtbezirke werden im „Big Apple“ durchlaufen. Beginnend in Staten Island geht es durch Brooklyn, Queens, Bronx dann auf der First Avenue nach Manhattan. Im Central Park auf dem Tavern on the Green ist der Zieleinlauf und beeindruckt mit dem wunderbaren Kontrast aus Natur, Architektur und den Läufern. In New York ist alles verrückter und gigantischer als in anderen Stätten. Eindrucksvolle Zahlen für den gewaltigen Lauf sind nur schon die rund 60‘000 Läufer welche verpflegt werden müssen, die 12‘000 Helfer und die 2 ½ Millionen Zuschauer mit den130 Musikbands auf der 42.195 Kilometer langen Strecke. Die unglaubliche Vitalität und Vielfalt von New York haben auch das Ehepaar Lohri in den Bann gezogen. Sie haben sich in den Monaten und Wochen zuvor akribisch vorbereitet mit einem Laufpensum um die 100 Kilometer pro Woche. Nicole Lohri ist mit 63 Kilogramm verteilt auf 170 Zentimeter Körpergrösse durch und durch trainiert. Auch ihre drei Söhne haben zu Hause mit gefiebert. Nicole Lohri: „Auf der Startbrücke bei der wir im „Untergeschoss“ gestartet sind kam es mir vor wie in einem Tunnel. Ein extremer Wind blies uns entgegen, der uns dann leider auch auf der ganzen Stecke begleitete. Hart war es vor allem über die Brücken wegen der Bodenbeschaffenheit und im welligen Central Park.“ Bei Kilometer 12 konnte Philipp Lohri das Tempo seiner Frau nicht mehr halten und musste sie ziehen lassen. Er erreichte das Ziel in 3.14.06 und den 120. Kategorienplatz. „Es war nicht mein Tag“ sagte er und fügte vielsagend bei: „Hier ist noch eine Rechnung offen“. Nicole Lohri erzählte: „Das Wasser an den Verpflegungsstellen war extrem kalt und ich bekam, obwohl ich nur wenig davon trank bei 33 Kilometer Magenbeschwerden. Diese hielten einige Zeit an doch die vielen Schweizerfahnen der Fans und das begeisterungsfähige Publikum entlang der Strecke haben bei mir Glückshormone freigesetzt und ich bekam Flügel.“ Im Ziel war sie nach der unglaublich gelaufenen Zeit von 2.55.02 und dem 3. Kategorienplatz überglücklich. Welch sensationeller Lauf und welches Resultat ihr gelang wurde ihr erst nach der Rückkehr in die Schweiz richtig bewusst. Sämi Schmid www.lsvfrauenfeld.ch und www.ingnycmarathon.org