Projekt- und Tätigkeitsbericht 2009/2010
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Projekt- und Tätigkeitsbericht 2009/2010
7 J A H R E D I E W I E S B A D E N S T I F T U N G Projekt- und Tätigkeitsbericht 2009/2010 Stifterversammlung 2010 INHALTSVERZEICHNIS Die Stiftung in Zahlen.............................................................................................................................................2 So ging es los...............................................................................................................................................................3 Gutes anstiften............................................................................................................................................................4 Gütesiegel des Bundesverbandes deutscher Stiftungen.................................................................5 Gremien..........................................................................................................................................................................6 Gründungsstifter und Zustifter.........................................................................................................................7 PROJEKTARBEIT...........................................................................................................................................................8 Leonardo 2009/2010...........................................................................................................................8 BürgerSinn.................................................................................................................................................10 BürgerKolleg.............................................................................................................................................12 Leseritter.....................................................................................................................................................13 Mit den Ohren sehen..........................................................................................................................14 Sportcard-Summercamp.................................................................................................................14 Barrierefrei starten................................................................................................................................15 STIFTUNGSVERWALTUNG.....................................................................................................................................16 Dörr-Stiftung............................................................................................................................................16 Dr.-Kern-Stiftung....................................................................................................................................17 Wilhelminen-Stiftung.........................................................................................................................17 Böttiger-Stiftung....................................................................................................................................17 Treuhandstiftung...................................................................................................................................17 VERANSTALTUNGEN.................................................................................................................................................18 Presseclub..................................................................................................................................................18 Zeitzeuge...................................................................................................................................................18 NEUE PROJEKTE..........................................................................................................................................................19 Live to love................................................................................................................................................19 NEWS TO USE...........................................................................................................................................19 Integrationsklasse Kleistschule.....................................................................................................19 Neue Bänke Warmer Damm...........................................................................................................19 GEFÖRDERTE PROJEKTE........................................................................................................................................20 1 DIE STIFTUNG IN ZAHLEN Wirtschaftliche Lage - Wachstum und Nachhaltigkeit Das Jahr 2009 war aus wirtschaftlicher Sicht geprägt durch die Finanzkrise. Gleichwohl konnten wieder viele Projekte mit einem Volumen von über € 110.000,- durchgeführt und unterstützt werden. Das Spendenaufkommen bewegte sich dabei auf einem leicht höheren Niveau als im Vorjahr. Dies ist insbesondere auf die Einwerbung von Mitteln für bestimmte größere Projekte zurückzuführen. Die laufenden Spendeneinnahmen stagnierten hingegen auf niedrigem Niveau. Das Ergebnis aus der Verwaltung des Stiftungsvermögens ist infolge der durch die Finanzkrise reduzierten Renditen deutlich gesunken. Bis zum Juli 2010 waren insgesamt 71 Stifter engagiert. Die Vermögensanlage erfolgt entsprechend den satzungsmäßigen und gesetzlichen Vorgaben in mündelsicheren Anlagen. Dabei konnte im vergangenen Jahr eine Rendite zwischen 0,8 % und 1,5 % erzielt werden. Die wirtschaftliche Entwicklung der Wiesbaden Stiftung kann als solide und nachhaltig angesehen werden, wenngleich die niedrigen Erträge aus der Vermögensverwaltung den Gestaltungsspielraum bei der Verwirklichung der Projekte in Teilbereichen einschränkt. 2 Im Jahr 2009 konnte schließlich auch eine weitere Treuhandstiftung errichtet werden. Mit einem Stiftungsvermögen von Euro 400.000,- ist hier eine nachhaltige und wirksame Verwirklichung der Satzungszwecke als gegeben anzusehen. Die Möglichkeit der Errichtung von Treuhandstiftungen stellt ein zusätzliches Standbein zur Generierung von Mitteln im Hinblick auf die Verwirklichung von Projekten in Wiesbaden und für die Bürgerinnen und Bürger in Wiesbaden dar. Gleichwohl sind auch weiterhin Anstrengungen aller Beteiligten notwendig, um das für die Umsetzung der vielfältigen Projekte notwendige Spendenvolumen zu erreichen. Schließlich ist auch die Gewinnung weiterer Stifter notwendig, um eine langfristige und nachhaltige Stiftungsarbeit sicherzustellen. Hier gilt es insbesondere die Stiftung und ihre Projekte weiter bekannt zu machen und potenzielle Stifterinnen und Stifter für die Ziele der Stiftung zu begeistern. Dabei können die verschiedenen Möglichkeiten des Engagements durch Spenden, Zustiftungen, Stiftungsfonds und Treuhandstiftungen genutzt werden, bei denen die Wiesbaden Stiftung gerne beratend zur Seite steht. SO GING ES LOS Die Wiesbaden Stiftung – Motor für Initiativen und Innovationen 23 Gründungsstifter ermöglichten einen rasanten Start der Wiesbaden Stiftung mit über 200.000 Euro Gründungskapital. Von der Idee bis zur Realisierung verging wahrlich nicht viel Zeit. Am 5. August 2003 erhielt die Wiesbaden Stiftung die Stiftungsgenehmigung durch das Regierungspräsidium Darmstadt. Am 15. September 2003 fand die offizielle Gründungsfeier im Wiesbadener Rathaus statt, an der Hessens Ministerpräsident Roland Koch und der damalige Oberbürgermeister Hildebrand Diehl, der die Schirmherrschaft der Stiftung übernommen hatte, teilnahmen. Bereits am nächsten Tag startete mit der „Stadtlotterie“ das erste Projekt. Präambel Die Wiesbaden Stiftung – Bürgerstiftung - ist eine Gemeinschaftsstiftung der Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger für ihre Stadt und Region. Sie will dem Gemeinwohl dienen und das Gemeinwesen nachhaltig stärken. Deshalb will sie helfen, möglichst viele Kräfte zu mobilisieren, die mehr Mitverantwortung für die Gestaltung ihres Gemeinwesens übernehmen. Erklärtes Ziel ist die Stärkung des Ansehens der Landeshauptstadt Wiesbaden und ihrem Ruf als Kur-, Kongress- und Wohnstadt. Hierzu sollen Zustiftungen und Spenden eingeworben werden, mit denen die Bürgerstiftung Projekte zur Erfüllung der Stiftungszwecke anstößt, fördert und durchführt. Die Bürgerstiftung möchte mit ihrem Engagement auch Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen zur eigenen aktiven Beteiligung an gesellschaftlichen Aufgaben anregen. gerinnen und Bürgern besonders am Herzen liegen. Dabei ist die Bürgerstiftung auf die breite Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger durch persönliches und finanzielles Engagement angewiesen. Das Selbstverständnis der Bürgerstiftung ist es, weder in Konkurrenz zu Stadt und Kommune zu treten, noch strebt sie an, Aufgaben aus dem Bereich der staatlichen und kommunalen Verantwortung zu übernehmen. Eine Bürgerstiftung ist ein hoch wirksames, zivilgesellschaftliches Instrument. Aufgrund ihrer finanziellen und politischen Unabhängigkeit ist sie wie kaum eine andere Institution in der Lage, eine Vielfalt gemeinnütziger Aktivitäten zu fördern, dringend anstehende soziale Projekte zu realisieren und die Lebensqualität in der Stadt zu erhöhen. Jedoch möchte sie in enger Zusammenarbeit mit der Stadt und ihrer Verwaltung das städtische Angebot ergänzen und mit modellhaften Initiativen Innovationen auf den Weg bringen. In diesem Sinne fördert sie vornehmlich gemeinnützige Vorhaben in der Stadt und führt Projekte durch, die den Bür- Im Sinne der Garantie einer kontinuierlichen Arbeit, im Interesse der Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger, steht die Wiesbaden Stiftung – Bürgerstiftung – unter der ständigen Schirmherrschaft des Stadtoberhaupts der Landeshauptstadt Wiesbaden in Person des/ der jeweils amtierenden Oberbürgermeisters/ in. Außerdem wurde dem gemeinnützigen und unabhängigen Kur- und Verkehrsverein Wiesbaden e.V. satzungsgemäß auferlegt, die Verwaltung der Stiftung durch ein Vorschlagsrecht kompetent zu unterstützen. Was ist eine Bürgerstiftung? 3 GUTES ANSTIFTEN oder: Wie die Vision der Wiesbaden Stiftung seit sieben Jahren immer wieder neu erfüllt wird Er muss nicht lange überlegen, wenn es um die Frage geht, warum die Wiesbaden Stiftung im September 2003 gegründet wurde: „Wir wollen Gutes in unserer schönen Stadt anstiften – immer wieder neu.“ Thomas Michel weiß, wovon er spricht. Als Gründer und Vorsitzender der Bürgerstiftung, die in den sieben Jahren ihres Bestehens Zeichen in Wiesbaden gesetzt hat. Der Leonardo Schul Award als ihr größtes und bekanntestes Projekt hat mittlerweile seine dritte Auflage hinter sich: Über 1000 jugendliche Teilnehmer aus 32 Schulen der Landeshauptstadt haben auch diesmal wieder gezeigt, dass sie sich begeistern lassen und Kreativität und Teamgeist unter Beweis stellen können. Ungewöhnliche Ideen in acht verschiedenen Kategorien wurden umgesetzt und perfektioniert – der Jubel war groß, als bei der glanzvollen Leonardo-Gala im Kurhaus die Siegerteams ihre Preise entgegen nehmen durften. Und natürlich den „Leonardo“ selbst, der als „Oscar von Wiesbaden“ schon längst Kult geworden ist. Der Schul Award ist das größte, aber längst nicht das einzige Projekt der Stiftung von Bürgern für Bürger. Sie bietet aktiven Wiesbadenern und verantwortlich handelnden Unternehmen eine Plattform, um dauerhaft Zeichen in der hessischen Landeshauptstadt zu setzen – sei es in den Bereichen Stadtgeschichte, Wissenschaft und Forschung, Bildung, Erziehung und Sport, Kunst und Kultur, Völkerverständigung, Umwelt- und Naturschutz, Landschafts- und Denkmalpflege, Jugend- und Altenhilfe, Gesundheitswesen oder Traditionelles Brauchtum. Erst Ende Oktober beispielsweise wurde der Verein „Barrierefrei starten“ gegründet, der von der Wiesbaden Stiftung unterstützt wird – Ziel ist es, behinderten Jugendlichen einen Ausbildungsplatz zu vermitteln, bei dem sie ihre Begabungen einbringen können. Damit wird den jungen Menschen ein in die Gesellschaft integriertes Leben ermöglicht. 4 Ebenfalls ein junges Projekt der Wiesbaden Stiftung ist die Aktion „Leseritter“, bei der Schülerinnen und Schüler auf spielerische Weise ihre Vorlesefähigkeiten verbessern lernen – gekrönt von einem Ritterschlag, dem sie Lesungen beispielsweise in Altenheimen folgen lassen können. Die Senioren liegen der Wiesbaden Stiftung ohnehin am Herzen: In Altenheimen werden beispielsweise regelmäßig kleine Hauskonzerte in Zusammenarbeit mit der Wiesbadener Kunst- und Musikschule organisiert. Andere Projekte sind mittlerweile abgeschlossen – wie die Aktion „Bürgersteine“, durch die die historische Verkehrsinsel auf dem Schlossplatz zwischen Rathaus und Landtag erhalten werden konnte: Dank 200.000 neuer Mosaiksteine, die auf dem 25 Meter langen und vier Meter breiten Streifen verlegt wurden, bekamen die Wappen ihre ursprüngliche Schönheit zurück. Möglich wurde das, weil sich engagierte Bürger gefunden und jeweils 1000 Euro gespendet haben - als Dankeschön wurden ihre Namen auf Basaltsteinen verewigt, die jetzt rund um die Kandelaber auf dem Schlossplatz verlegt sind. Dass 42 mit Buchsbäumen bepflanzte gusseiserne Blumenkübel seit 2007 den Kurhausvorplatz verschönern, ist ebenfalls der Wiesbaden Stiftung zu verdanken – eines von vielen Projekten, die längst abgeschlossen sind, aber die Wiesbadener noch immer erfreuen und die Stadt aufwerten. Die Wiesbaden Stiftung ist politisch und finanziell unabhängig – und damit eine ideale Plattform für Bürger, ihre eigenen Ideen, die die Kurstadt noch ein wenig lebens- und liebenswerter machen zu können, unter ihrem Dach umzusetzen. In den vergangenen sechs Jahren sind etliche Projekte angestoßen und organisiert worden; manch eines von ihnen war beispielgebend für ähnliche Bürgerstiftungen in anderen Städten. Als Anerkennung der Arbeit der Wiesbaden Stiftung hat ihr der Bundesverband Deutscher Stiftungen am 1. Oktober bereits zum vierten Mal ihr Gütesiegel verliehen. „Man kann so viel Gutes für unsere schöne Stadt und ihre Menschen tun – mit Zeit, Geld und Ideen“, sagt Thomas Michel. Zeit investiert er mit den anderen Vorstandsmitgliedern Dr. Marie-Luise Stoll-Steffan, Dr. Christian Gastl und Hildebrand Diehl unermüdlich. Derzeit verfügt die Bürgerstiftung über ein Vermögen von rund einer Million Euro; und an Ideen mangelt es der Stiftung wahrlich nicht – man darf auch in Zukunft gespannt sein, was Gutes für Wiesbaden angestiftet wird. ist eine Bürgerstiftung in der Lage, vielfältige gemeinnützige Aktivitäten zu fördern, notwenige soziale Projekte zu realisieren und die Lebensqualität einer Stadt zu erhöhen. Die Wiesbaden Stiftung wurde 2003 als 49. deutsche Gründung initiiert. Mittlerweile sind in ganz Deutschland rund 235 Bürgerstiftungen ins Leben gerufen worden. Im Jahr 2009 ist das Stiftungskapital – laut einer Umfrage der Initiative Bürgerstiftungen – bereits auf insgesamt 120 Millionen Euro gewachsen. Trotz Krise stabilisiert sich das Spendenaufkommen mit 3,5 Millionen auf hohem Niveau. Die Wiesbaden Stiftung ist bereits mehrfach ausgezeichnet worden: Ganz aktuell, nämlich am 1. Oktober 2009, hat der Bundesverband Deutscher Stiftungen der Wiesbaden Stiftung bereits zum vierten Mal ihr Gütesiegel verliehen. Es ist zwei Jahre lang gültig und bescheinigt unter anderem Transparenz nach innen und außen, politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit, gute Projektdokumentation und regelmäßige Veröffentlichungen in der Presse. Bereits 2007 wurde die Wiesbaden Stiftung von der Hessischen Landesregierung für „vorbildliches Engagement“ und „beispielhafte Stifterarbeit“ zur „Stiftung des Jahres“ gekürt, nachdem sie schon 2005 „Stiftung des Monats“ wurde. Zudem ist sie Trägerin des Förderpreises für Bürgerstiftungen und Gründungsinitiativen der Aktiven Bürgerschaft. Kuratorium und Vorstand Die Wiesbaden Stiftung GÜTESIEGEL DES BUNDESVERBANDES DEUTSCHER STIFTUNGEN Bürgerstiftungen: Innovative Akteure vor Ort Die Idee wurde in den USA geboren; vor elf Jahren schwappte sie über den großen Teich auch zu uns: Damals wurden in Gütersloh und Hannover die ersten Bürgerstiftungen Deutschlands gegründet. Dafür schlossen sich engagierte Bürger zusammen, um Geld zu sammeln und damit Ideen für ihre Stadt umzusetzen. Politisch und finanziell unabhängig, Gütesiegel des Bundesverbandes 5 GREMIEN: DIE WIESBADEN STIFTUNG ...ist eine Gemeinschaftsstiftung der Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger sowie ansässigen Unternehmen für ihre Stadt und Region. Vorstand Thomas Michel (Vorsitzender) Teppich Michel Dr. Marie-Luise Stoll-Steffan (stellvertr. Vorsitzende) Geschäftsführerin ISF Internationale Schule Frankfurt Dr. Christian Gastl (Schatzmeister) Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Hildebrand Diehl (Öffentlichkeitsarbeit) Oberbürgermeister a.D. Geschäftsstelle Die Wiesbaden Stiftung Im Hause der Industrie- und Handelskammer Wilhelmstrasse 24 - 26 65183 Wiesbaden Ansprechpartnerin: Karin Träger Telefon: 0611 / 1 66 66 86 Fax: 0611 / 1 66 66 82 Stiftungsverwaltung Ansprechpartnerin: Anja Moedebeck Telefon: 0611 / 1 50 01 60 Stiftungsbüro Ansprechpartnerin: Karin Fey Telefon: 0611 / 18 01 10 Ehrenamtliche Unterstützung Andreas Bell 2. Vorsitzender der Stifterversammlung Marketing und Konzeption Projekte: Leonardo, BürgerKolleg und Blumenkübel Astrid Lembcke-Thiel Projekt: Mit den Ohren sehen Klaus Reese Projekte: Bürgersteine, Durchstarter, Leseritter, Treuhandstiftung, BürgerSinn Jürgen Reichert Projekt: Barrierefrei starten e.V. Peter Riedle und Christine Nelte Wiesbadener Schule für Schauspiel Projekt: Leseritter Wilfrid Pfeiffer Projekt: BürgerSinn Enno Uhde Projekt: Sportcard Das Kuratorium Joachim Nolde (1. Vorsitzender) Hauptgeschäftsführer IHK Wiesbaden Detlev Bendel (2. Vorsitzender) Dezernent für Wirtschaft, Personal und Kliniken Charlotte Andresen Charlotte Brand Geschäftsführerin Konditorei Kunder Harald Brandes Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Wiesbaden Erwin Deuser Vorstandsmitglied Wiesbadener Volksbank Dr. Wolfgang Gerhardt Mitglied auswärtiger Ausschuss des Deutschen Bundestages Dr. Harald Janzen Notar und Rechtsanwalt Harald A. Klein Steuerberatungsgesellschaft Klein & Wingert Hans-Christian Marschler Personalvorstand R+V Versicherung Dirk Rohweder Geschäftsführer Taunus-Bauträger GmbH Helmut von Scheidt Mitglied des Vorstand Volkshochschule Wiesbaden Georg Schmidt von Rhein Vorsitzender Wiesbadener Casino-Gesellschaft Hubert Schuld Unternehmensberater Christina Sommerfeld Vorstandsvorsitzende Kur- und Verkehrsverein Wiesbaden Wolfgang Stoess Juwelier Stoess Friedrich-Christoph von Bismarck 1. Vorsitzender der Stifterversammlung Vorstand Die Wiesbaden Stiftung 6 GRÜNDUNGSSTIFTER UND ZUSTIFTER Die Stifterversammlung besteht aus Gründungsstiftern und Zustiftern. Die Zugehörigkeit besteht bei natürlichen Personen auf Lebenszeit. Die Wiesbaden Stiftung, von Bürgern für Bürger – eine Stiftung für alle. „Sie können endlich etwas tun, um Wiesbaden noch lebens- und liebenswerter zu machen. Die Wiesbaden Stiftung unterstützt Sie dabei!“ Das ist der Slogan der im August 2003 gegründeten Bürgerstiftung. Sie bietet Ihnen als Privatperson, aber auch Vereinen, Institutionen und Unternehmen unbürokratische Möglichkeiten, sich dauerhaft und effektiv für Wiesbaden zu engagieren. Nehmen Sie als Bürger von Wiesbaden Einfluss auf die Entwicklung Ihrer Stadt und hinterlassen Sie Spuren. Unterstützen Sie Projekte in den folgenden Bereichen: • Stadtgeschichte • Wissenschaft und Forschung • Bildung, Erziehung und Sport • Kunst und Kultur sowie Völkerverständigung • Umwelt und Naturschutz, Landschafts- und Denkmalpflege • Jugend und Altenhilfe • Gesundheitswesen • Traditionelles Brauchtum Gründungsstifter Ingeborg Becker Egbert Becker Friedrich-Christoph von Bismarck Marc Bouffier Wolfgang Brand für Fritz Kunder GmbH Dr. Boye Claussen Dr. Peter A. Doetsch Peter E. Geipel Rolf Hildner für Wiesbadener Volksbank e.G. Harald A. Klein für Klein und Wingert GbR Thomas Michel Dr. Gerhard Obermayr Brigitte Pohl Erich Pohl Jürgen Reichert Felicitas Reusch Dirk Rohweder Georg Schmidt von Rhein für Wiesbadener Casino-Gesellschaft Hubert und Loretta Schuld Christina Sommerfeld für Kur- und Verkehrsverein Wiesbaden Wolfgang Stoess Hans Stück Stephan Ziegler für Naspa Stiftung „Initiative und Leistung“ Zustifter Dr. Boy-Jürgen und Charlotte Andresen Jan und Friederike Baechle Ursula & Winfried Baumbach Dr. Gerhard und Elisabeth Beiter Andreas Bell Hartmut Boger Team Dripke GmbH Dres. Klaus und Edith Dyckerhoff TNT Express GmbH BDO Deutsche Warentreuhand AG Dr. Wolfgang Gerhardt Berta Gerich Ute & Dr. Wolfgang Hartmann Habbel, Pohling & Partner Wirtschaftsberatung Dr. Peter Hanser-Strecker Trudy von Harder Erivan Haub Helga Haub Dr. Willi und Monika Kern Georg Kleinekathöfer Gerlinde & Dr. Eckart Koenig Hildegard & Christoph Krämer Chemische Fabrik Kreussler & Co. GmbH Eheleute Gabriele & Karlheinz Küter Rhein-Main-Hallen GmbH Michael Meltzer Ursula Misselhorn Manfred Misselhorn Förderverein Stadtmuseum e. V. Wiesbadener Wach- und Schließgesellschaft Müller & Co. GmbH Universum Online AG Vivika e.V. Eheleute Karin & Karlheinz Richter Uwe und Heidi Rode Rechtsanwälte & Notare De Faria & Partner Eva Maria Rubinstein Karl-Heinz und Birgit Saala Helmut von Scheidt ESWE Versorgungs AG Anneliese Streithorst Gerhard Tietze Heidemarie Utsch Alfred Weigle Henneveld Office GmbH R + V Versicherung Holger Reis Christian Stockhausen Baumstark GmbH & Co KG 7 PROJEKTARBEIT LEONARDO-SCHUL AWARD Leonardo-Schul-Award 2009 Am Anfang stand die Idee, Jugendliche zu begeistern, sie zu motivieren, etwas ganz Besonderes zu schaffen - etwas, das sie sich vielleicht selbst niemals zugetraut hätten. Nicht als Einzelkämpfer, sondern als Team: Das ist der Leonardo Schul-Award. Benannt nach dem Universalgenie, Künstler und Wissenschaftler Leonardo da Vinci, und im Schuljahr 2004/05 erstmals umgesetzt von der Wiesbaden Stiftung in einem bundesweit einmaligen Projekt. Beim Leonardo Schul-Award haben Wiesbadener Schüler ab der achten Klasse die Gelegenheit, ihre Projektideen umzusetzen. Der zweite Leonardo Schul-Award im Schuljahr 2006/2007 war wieder ein Riesenerfolg. Die Preisverleihung fand am 01.07.2007 im Wiesbadener Kurhaus statt. Der Startschuss zur dritten Auflage des Leonardo-Schul-Award 2008/2009 fiel im September 2008. An der jüngsten Ausschreibung hatten sich über 1000 Teilnehmer aus 32 Schulen mit 82 Projekten beteiligt. Kategorien Ideen für Wiesbaden Soziales Wirtschaft Theater Musik Medien Kunst & Design Technologie Sponsoren ESWE Versorgung AG DOW Corning GmbH IHK/HWK WIesbaden Teppich Michel C. & Dr. B.-J. Andresen Cinvention AG/Emporio Atkon AG Argon Finance AG VITRONIC GmbH Leonardo-Preisverleihung Kurhaus Wiesbaden 8 Die Gewinner der Preise für die einzelnen Kategorien wurden von einer hochkarätig besetzten Jury ermittelt. Bei der großen Leonardo-Gala im Kurhaus am 28. Juni 2009 mit über 1000 Gästen und unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller wurden alle Projekte erstmals in einer professionellen Medienshow vorgestellt. Traditionell wurden die Preise durch die Sponsoren überreicht. Die Laudatio für die Kategorien übernahmen hochrangige Vertreter aus Wirtschaft, Kunst und Politik. Für die Schüler lohnt es sich doppelt, den Leonardo zu gewinnen: Außer der Trophäe für die Siegerteams in jeder Kategorie winken Geldpreise - die Erstplatzierten und ihre Schule bekommen jeweils 1500 Euro, beim 2. Preis sind es 750 Euro für das Team und 500 Euro für die Schule; die Dritten bekommen 500 Euro, die Schule 250 Euro. „Verlierer“ gibt es beim Leonardo ohnehin nicht: Alle Teilnehmer erhalten ein Zertifikat und wieder gibt es für alle Schüler, die ihr Projekt zu Ende gebracht haben, die „Leonardo-Card“ als Dankeschön fürs Mitmachen: Sie ermöglicht ihrem Inhaber ein ganzes Jahr lang den Eintritt ins Staatstheater Wiesbaden, in die Kinos, Bäder und Freizeiteinrichtungen der Landeshauptstadt sowie den Besuch von Heimspielen des VC Wiesbaden und des SVWW zum halben Preis. Beton-Leonardo von Firma Dyckerhoff AG Wiesbaden Zum ersten Mal wurde 2009 auch ein Schulpreis verliehen. 2000 Euro stellte der Wiesbadener Kurier als Medienpartner zur Verfügung. Das Preisgeld und einen originalgroßen silbernen Leonardo erhält eine der Schulen, die mehr als drei Projekte eingereicht hatte. Der Leonardo Schul-Award wird seit 2007 unterstützt von: Bei fast zehn so engagierten Schulen musste das Los entscheiden, wer den Schulpreis bekommt – der glückliche Gewinner war die Carl-von-Ossietzky-Schule. Mit 500 Euro war der Online-Preis verbunden, der an das Projekt Help-Homework der Gutenbergschule ging. Die Schüler erhielten bei der OnlineAbstimmung auf der Leonardo-Homepage die meisten Stimmen. Leonardo-Schul-Award 2010/2011 Der Leonardo Schul-Award 2010/2011 startet mit einer Auftaktveranstaltung in der BritaArena im Sommer 2010. Alle Schüler der Wiesbadener Schulen erhalten kostenlosen Eintritt zu einem Spiel des SV Wehen Wiesbaden. In der Halbzeitpause startet dann eine große Werbeaktion für den Leonardo 2011. Das Leonardo-Team wird mit Leonardo on Tour an allen Wiesbadener Schulen für das Projekt werben. Offizieller Start Leonardo Schul-Award 2010/ 2011 ist am 16. August 2010. (http://www.leonardo2011.de) Die Gala-Preisverleihung zum Leonardo 2011 findet am Sonntag, 29. Mai 2011 im Kurhaus Wiesbaden statt. Kategorien Leonardo Schul-Award 2010/2011 • • • • • • • • Ideen für Wiesbaden Soziales Wirtschaft Theater Medien Kunst & Design Technologie Gesundheit und Sport 9 BÜRGERSINN BürgerSinn – engagiert vor Ort“ Im September 2009 wurde das Projekt „BürgerSinn“ gestartet, ein 3-Jahresprojekt des Freiwilligenzentrums und der Wiesbaden Stiftung. “BürgerSinn“ fördert und initiiert ehrenamtliche Projekte, schafft Vernetzungen und hilft, neue Strukturen im bürgerschaftlichen Engagement in den Stadtteilen Wiesbadens aufzubauen. Das Projekt trägt auch dazu bei, dass besonders das Engagement von älteren Menschen in Wiesbaden bessere Rahmenbedingungen erhält. Außerdem sollen durch generationsübergreifende Projekte die Kultur des Wahrnehmens und gegenseitigen Achtens gefördert werden. In enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Soziale Arbeit, der Volkshochschule sowie vielen anderen sozialen Einrichtungen in Wiesbaden bietet „BürgerSinn“: • Vor Ort Unterstützung und Beratung bei neuen Ideen in den einzelnen Stadtteilen von Wiesbaden • Information, Beratung und Vermittlung von Freiwilligen • Öffentlichkeitsarbeit für das freiwillige Engagement • Vernetzung im Freiwilligensektor Neben einzelnen Beratungen von Trägern wie Kirchengemeinden, dem Biberbau oder der Stadtteilbibliothek wurden auch neue Projektideen für den Stadtteil Klarenthal entwickelt. Durch die Einladung zu inzwischen drei Stadtteil-Workshops in Klarenthal haben sich rund 10 Projektideen entwickelt. Besonders hervorzuheben ist dabei das Projekt Tandem-Wohnen, bei dem ältere Menschen Studenten/innen kostenlos Wohnraum (nur Nebenkosten) zur Verfügung stellen und dafür Hilfestellungen im Alltag erhalten. Diese Unterstützung durch die Studenten kann Gartenpflege, Begleitung zu Arztbesuchen oder kleine Reparaturarbeiten im Haushalt beinhalten. Ein weiterer Erfolg ist das ehrenamtliche Angebot einer wöchentlichen Boule-Runde in diesem Stadtteil. Auch die Entwicklung eines eigenen Stadtteilarchivs gehört zu den neuen Aktivitäten von älteren Bürgerinnen und Bürgern in diesem Stadtteil. Die finanzielle Förderung erfolgt durch den Generali-Zukunftsfonds und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die Projektleitung hat Frau Christiane Faude-Großmann. Christiane FaudeGroßmann Nach eine erfolgreichen Einführung des Projektes, zusammen mit der „1000–Wünschebox“ in Kaufhof Galeria, ist im November 2009 die erste Vernetzung mit dem Projekt „Spielplatz Wallufer Platz“ gelungen. Eine Sachspende von Galeria Kaufhof, sowie die Wiederaufnahme der mobilen Jugendarbeit und eines Spielplatzpaten wurden zugesagt. 10 1000-Wünsche Box Kaufhof Galeria Zur Förderung der öffentlichen Wahrnehmung des Projektes nimmt die Projektleitung mit einem Informationsstand an unterschiedlichen Festen teil. Diese sind EuropaviertelFest, Theatrium, Nerotalfest, Stand Mauritiusplatz und das diesjährige Stadtfest. Aktuelle Informationen zum Projekt sind auf der Homepage unter www.buergersinnwiesbaden.de eingestellt. Im Rahmen des Stadtteilfernsehens K4 ist im Internet eine Kurzdarstellung von BürgerSinn entstanden (www.klarenthal.org). Stadtteil-Workshop In Bierstadt fand am 22.6.2010 ein 2. „Runder Tisch“ statt. Auf dem Programm stand die Erarbeitung neuer Projektideen für die Bereiche Jugend, Kommunikation im Stadtteil und generationsübergreifende Angebote. Ebenfalls in Bierstadt ist das Projekt „Dressed to help“ entstanden. Mit Unterstützung von BürgerSinn konnte die Idee eines T-Shirts von Wiesbadener Einrichtungen mit behinderten Menschen in die Tat umgesetzt werden. Ein Arbeitsschritt in der Produktion wird von Menschen aus Wiesbadener Einrichtungen als Auftrag gefertigt. Ein Teil vom Verkaufserlös fließt dann wieder an die Einrichtung zurück. Die Shirts tragen alle als Erkennungszeichen eine bunte Lilie, ein WiesbadenBand und den Schriftzug „Dressed to help“. Die Einführung dieser innovativen Idee fand im Rahmen des diesjährigen Theatriums statt. Weiterhin ist die Projektleitung, Frau Faude-Großmann, mit Wiesbadener Schulen im Gespräch um die Bereitschaft bürgerschaftlichen Engagements bereits in jungen Jahren zu fördern. Auch die Zusammenarbeit mit den „Engagement-Lotsen“, einem Projekt des Freiwilligenzentrums und dem Amt für Soziale Arbeit entwickelt sich sehr positiv. 11 Männer und Frauen beteiligen sich an einzelnen Projekten von BürgerSinn und werden auch selbst in den Stadtteilen aktiv. Das Bergkirchenviertel gehört zum dritten Stadtteil, der laut Projektkonzept erschlossen werden soll. Hier haben bereits erste Gespräch mit den lokalen Akteuren und Einrichtungen begonnen. Informationsstand beim Europaviertel-Fest zusammen mit dem Freiwilligenzentrum Wiesbaden 11 BÜRGERKOLLEG WIESBADEN Wiesbaden Stiftung startet neuartiges Qualifizierungsprogramm für Ehrenamtliche Seit Sommer 2010 startet die Wiesbaden Stiftung mit dem neu gegründeten „BürgerKolleg Wiesbaden“ ein Qualifizierungsprogramm für ehrenamtlich Engagierte aller Tätigkeitsfelder und Altersstufen in Wiesbaden. Die Angebote sind für alle Ehrenamtlichen und ihre Vereine kostenfrei. „Wir machen Bürger stark fürs Ehrenamt.“ Wiesbaden ist die Stadt der ehrenamtlich Engagierten. Eine repräsentative Umfrage der Stadt Wiesbaden aus dem Jahr 2009 zeigt: Mehr als ein Drittel aller Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger setzt sich in zahlreichen Vereinen und Organisationen ehrenamtlich für seine Mitmenschen ein. Damit kommt dem Ehrenamt in Wiesbaden ein hoher Stellenwert zu, der weit über dem Durchschnitt vergleichbarer deutscher Städte liegt. Einsatzbereitschaft und Intensität des Engagements steigen vor allem mit maßgeschneiderten Qualifizierungsmaßnahmen vor Ort. Hieran gibt es noch einen großen, bislang unerfüllten Bedarf bei vielen Ehrenamtlichen in Wiesbaden. Wer die Qualifizierung der Ehrenamtlichen stärkt, stärkt die Vereine und die Gesellschaft, in der die Vereine tätig sind. Und er stärkt auch die Engagierten selbst in ihrer Persönlichkeit. All dieses ist das Ziel des BürgerKollegs: „Wir machen Bürger stark fürs Ehrenamt“. Wir machen Bürger stark fürs Ehrenamt. Weiterbildung plus Vernetzung plus Anerkennung Für diesen Weiterbildungsbedarf stellt das BürgerKolleg ein Seminarangebot zusammen, so z.B. zu den Themen Kommunikation, TeamEntwicklung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Projektmanagement, Motivierung, Vereinsrecht, Sitzungsleitung, Geldbeschaffung („Fundraising“) und vieles mehr. Gerade auch Engagierte kleinerer Vereine und Initiativen, die keinen großen Verband im Rücken haben und die sich normalerweise solche Maßnahmen finanziell nicht leisten können, kommen nun in den Genuss einer solchen Weiterbildung. Zwei weitere Themen stehen im Fokus des BürgerKollegs: Stärkere Vernetzung der Ehrenamtlichen untereinander sowie die Anerkennung von verdienten Ehrenamtlichen. Das BürgerKolleg Wiesbaden sieht sich als Partner der Vereine und ehrenamtlich Engagierten. Das Seminar-Angebot richtet sich nach dem Bedarf vor Ort. Interviews mit Vereins-Aktiven und Vorständen sowie Umfragen helfen dabei, den Weiterbildungsbedarf zu ermitteln und gemeinsam mit dem BürgerKolleg passgenaue Angebote zu entwerfen. R+V Versicherung als Hauptsponsor des BürgerKollegs Wiesbaden Getragen wird das Programm vom größten privaten Arbeitgeber der Stadt, der R+V Versicherung als Hauptsponsor, der Stadt Wiesbaden und der Wiesbaden Stiftung. Ausführende Partner des BürgerKollegs sind zunächst die Volkshochschule Wiesbaden und das Weiterbildungsinstitut der Hochschule Rhein-Main (iwib). Weitere Partner werden hinzu kommen. 12 LESERITTER Oft wird beklagt, dass Kinder nicht richtig vorlesen könnten - dazu gehört nicht nur, den Sinn eines Textes selbst zu verstehen, sondern ihn durch Betonung, Lesefluss und Lautstärke dem Zuhörer so zu vermitteln, dass er ihn erfasst und dass er gerne zuhört. Wer so vorlesen kann, dass er die Zuhörer in seinen Bann schlägt, hat schon gewonnen - einfach ist das nicht immer. Die Wiesbaden Stiftung hat deshalb in ihrem jungen Projekt „Leseritter“ mit Absolventen der Wiesbadener Schauspielschule Profis ins Boot geholt, die interessierte Kinder unter dem Motto „Dem Wort eine Stimme geben - Lesen lernen mal anders“ mit ihren Tipps und Tricks fit machen für das Vorlesen vor Publikum. In acht Unterrichtsstunden werden den Schülern die Grundlagen gekonnten Sprechens und Lesens vermittelt. Am 8. Oktober 2009 erhielten 39 Schülerinnen und Schüler im Festsaal des Wiesbadener Rathauses nach erfolgreichem Kursabschluss den feierlichen „Ritterschlag“ zum Leseritter - ein ganz besonderer Moment für die jungen Vorleser, von denen einige bei der Veranstaltung eine Kostprobe ihres Könnens gaben. „Es war wirklich atemberaubend, was manche Kinder da geleistet haben“, schwärmt Thomas Michel, Vorsitzender der Wiesbaden Stiftung. Er überreichte den frisch gebackenen Leserittern ihre Urkunden. Sie können jetzt von Kindergärten, Altenheimen, Buchhandlungen oder Krankenhäusern als Vorleser gebucht werden und bekommen Büchergutscheine von den „Sechs richtigen Buchhandlungen“ als Anerkennung Peter-Joachim Riedle beim Ritterschlag im Rathaus Wiesbaden dafür, als Leseritter in die Welt hinaus zu ziehen, das gedruckte Wort zu verbreiten und anderen eine Freude damit zu machen. „Leseritter“ ist ein Projekt der Wiesbaden Stiftung in Verbindung mit dem Rotary Club Wiesbaden-Rheingau und der Jean-Müller GmbH Eltville. Am 22. Juni 2010 fand im Wiesbadener Rathaus der zweite Ritterschlag in Wiesbaden statt. Nach erfolgreicher Ausbildung konnten 67 Schülerinnen und Schüler aus vier Wiesbadener Schulen zum Leseritter geschlagen werden. In der Mediathek in Eltville fand am 15. Dezember 2009 der zweite Ritterschlag für 23 Schülerinnen und Schüler der Gutenbergrealschule in Eltville statt, deren Ausbildung der Schauspieler Karl Jürgen Sihler übernommen hatte. Es haben bereits folgende Schulen beim Projekt LeseRitter teilgenommen: • Gutenberg Realschule Eltville • Leibniz-Gymnasium Wiesbaden • Werner-von-Siemens-Schule Wiesbaden • Blüchergrundschule Westend Wiesbaden • Elly-Heuss-Schule Wiesbaden • Integrierte Gesamtschule Kastellstraße • Diesterwegschule • Freiherr-vom-Stein-Schule Die Vorleseeinsätze werden von den Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen in eigener Regie vereinbart. Für die Schülerinnen und Schüler der Grundschulen werden die Vorleseeinsätze von Frau Christine Nelte, ehemalige Schulleiterin, organisiert und durchgeführt. Vorlesenachmittag im Hildastift 13 MIT DEN OHREN SEHEN Museum ist langweilig? Von wegen - die Abschlussklasse der Ludwig Erhard-Schule hat vor zwei Jahren „Audio-Guides“ der besonderen Art hergestellt und wurde damit beim Leonardo Schul Award 2007 mit dem 1. Preis in der Kategorie „Ideen für Wiesbaden“ ausgezeichnet. Der Audio-Guide ist als mp3-Player an der Museumskasse sogar im Klassensatz kostenlos erhältlich und führt zu ausgewählten Kunstwerken. Wer hineinhört, hört Beat Box und dann jugendliche Stimmen, die in ihren eigenen Worten Kunst beschreiben. Wie beispielsweise in dem Kommentar zu einem Selbstporträt von Alexej von Jawlensky, bei dem sich die Schüler in die Perspektive des Malers versetzen und ihn fiktiv erklären lassen, warum er sich so und nicht anders dargestellt hat. Die 20 Texte zu den Kunstobjekten haben die Schülerinnen und Schüler selbst geschrieben und im Tonstudio eingesprochen. Die Wiesbaden Stiftung hat die Patenschaft für das Projekt unter der Leitung von Astrid Lembcke-Thiel übernommen und stellt seine Aktualisierung dank der großzügigen Unterstützung des Stifters Jan Baechle auch künftig sicher - klar, dass diese gerne von den nachfolgenden Jahrgängen der Ludwig ErhardSchule übernommen werden. SPORTCARD-SOMMERCAMP Eine Woche lang mit richtigen Profis trainieren - diesen Traum hat das Internet-Portal wiesbaden.eins mit seinem engagierten Chef Enno Uhde in Kooperation mit mehreren Vereinen und der Wiesbaden Stiftung 103 Mädchen und Jungen von sieben bis 13 Jahren aus Wiesbaden in den Sommerferien 2009 erfüllt: Mit dem Sportcard Sommercamp, bei dem die Profis der fünf Wiesbadener Bundesligavereine an jedem Tag eine andere Sportart vorgestellt haben. Am Montag wurde mit den Stars vom Wiesbadener Judo Club trainiert, dann folgten Fußball beim SV Wehen, American Football bei den Phantoms, Volleyball bei Rhein-Main Volley und Handball bei der SG Wallau. Zudem entwickelten die Spieler in kurzen Theorieblöcken die „Life Skills“ Verantwortung, Selbstkontrolle, Team- work, Zielstrebigkeit und Führungsqualitäten und erarbeiteten gemeinsam mit den Kindern die sozialen Kompetenzen, ohne die es im Sport nicht gehen kann. Finanziert wurde das Sportcamp durch die Sportcard, die Enno Uhde gemeinsam mit den fünf Bundesligisten der Stadt entwickelt hat. Für 2010 gibt es zwei Termine für das Sommercamp (02.08.-06.08.2010 und 09.08.-13.08. 2010). Wieder dreht sich eine Woche lang ausschließlich alles um den Sport. Die Betreuung erfolgt durch qualifizierte Trainer. Wiesbadener Schüler beim Sportcamp 2009 14 BARRIEREFREI STARTEN Hilfe bei der Integration von behinderten Jugendlichen in die Berufswelt In der Handwerkskammer Wiesbaden hat sich am 30. Oktober 2009 der Verein „Barrierefrei starten“ gegründet. Hintergrund ist die Initiative der Wiesbaden Stiftung „Meine Behinderung ist kein Handicap“. Anliegen der Partner dieses Projekts ist es, Jugendlichen mit Beeinträchtigungen eine Starthilfe für den Berufseinstieg zu geben. Zum Vorsitzenden wurde der Vorsitzende des Fördervereins der Wiesbadener Bodelschwingh-Schule, Jürgen Reichert, gewählt. Gemeinsam mit der Wiesbaden Stiftung hat die Handwerkskammer Wiesbaden darüber nachgedacht, wie sie die Integrationsanstrengungen der Betriebe, die bereit sind, junge Menschen mit Beeinträchtigungen auszubilden, unterstützen können. Seit Juni 2007 haben sich die Partner auf den Weg gemacht mit dem Ziel, jungen Menschen mit Handicaps einen Einstieg in den Beruf zu ermöglichen. Sein Ziele, behinderte Jugendliche durch individuelle pädagogische Betreuung beim Start ins Berufsleben zu unterstützen, erreicht der Verein insbesondere neben der Information der Öffentlichkeit über die Förderung des Berufseinstieges von Jugendlichen mit Handicaps auch durch die Begleitung während Praktika und Ausbildung. Im Rahmen der Verleihung des Hessischen Integrationspreises überreichte Thomas Michel, Vorsitzender der Wiesbaden Stiftung, dem Verein „Barrierefrei Starten“ einen Scheck in Höhe von 5.000 €. Scheckübergabe durch Thomas Michel 15 STIFTUNGSVERWALTUNG Die Wiesbaden Stiftung verwaltet mehrere zweckgebundene Nachlässe, die ursprünglich der Stadt Wiesbaden übertragen worden waren. Ebenso hat die Wiesbaden Stiftung auch den Nachlass des 1972 verstorbenen Wiesbadener Architekten und Künstlers Franz Georg Böttiger von der Stadt übernommen. Auch verschiedene Treuhandstiftungen von Bürgern sind unter dem Dach der Wiesbaden Stiftung gut aufgehoben. DÖRR-STIFTUNG In ihrem Testament hat die Wiesbadenerin Margarete Dörr verfügt, dass ihr Erbe für gehbehinderte und arme Menschen verwendet wird. Seit 2004 übernimmt es die Wiesbaden Stiftung, Konzertbesuche für die Bewohner von Wiesbadener Seniorenheimen zu organisieren. Hubert und Loretta Schuld, Gründungsstifter der Wiesbaden Stiftung, sorgen seit mittlerweile sieben Jahren dafür, dass immer wieder Musik in Altenheimen erklingt. Mit viel Engagement organisieren sie Konzerte von Schülern der Wiesbadener Musik- und Kunstschule, bei denen die 5- bis 25-jährigen Schüler klassische Werke, aber auch bekannte Melodien zum Mitsummen und Mitsingen spielen. Diese Konzerte, die nach dem Zufallsprinzip in unterschiedlichen Heimen stattfinden, sind bei den Bewohnern sehr beliebt, sorgen sie doch für Abwechslung im Heimalltag und wecken häufig Erinnerungen an früher. Bei einem Klavierkonzert im September im Antoniusstift beispielsweise war die Freude über die gelungene Veranstaltung so groß, dass ein Bewohner spontan zum Stift griff und ein Gedicht schrieb, was natürlich auch vorgetragen wurde. Klavierkonzert Antoniusstift Klavierkonzert Seniorenstift Drexler Konzerte 2009: • Klavierspiel im Altenheim der Nassauischen Blindenfürsorge am 09. Mai 2009 • Klavier-Konzert im Seniorenstift Drexler am 13. Juni 2009 Im Rahmen der Veranstaltung präsentierte Herr Diehl den Vortrag „Unser schönes Wiesbaden“. • Klavier-Konzert im Antoniusstift am 19. September 2009 • Klavier-Konzert im Lorenz-Werthmann-Haus am 07. November 2009 • Klavier-Konzert im Haus St. Hedwig am 12. Dezember 2009 • Klavier-Konzert im Haus der Altenpflege Rotes Kreuz m 08. Mai 2010 • Klavier-Konzert im Johann-Hinrich-Wichern-Stift am 12. Juni 2010 16 DR. KERN STIFTUNG ZUR FÖRDERUNG DER JUGEND Die Dr. Kern-Stiftung zur Förderung der Jugend wurde von Monika und Dr. Willi Kern im November 2007 gegründet. Mit den Mitteln aus der Dr. Kern-Stiftung zur Förderung der Jugend sollen Kinder und Jugendliche in ihrer geistigen und musischen Entwicklung gefördert werden. Aktuell wird die Ausbildung für Jugendliche an der Musik- und Kunstschule Wiesbaden durch Mittel aus der Stiftung finanziert. Am 20 August findet in den Räumen der Wiesbadener Musik – und Kunstschule ein Kammerkonzert statt. Ausgewählte junge Schülerinnen und Schüler treten mit abwechslungsreichen Beitragen auf und demonstrieren die Entwicklungsstufen von den Anfängen bis zur Konzertreife. WILHELMINEN STIFTUNG BÖTTIGER STIFTUNG Die Wilhelminen Stiftung wurde im Juni 2009 als eine nichtrechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Wiesbaden in der treuhänderischen Verwaltung der Wiesbaden Stiftung gegründet. Die Stiftung bezweckt die Jugend- und Altenhilfe unter besonderer Berücksichtigung der Hospizunterstützung sowie der Förderung der medizinischen (Hirn-)Forschung. Der Ideenwettbewerb für die geplante öffentliche Nutzung des Schenk‘schen Hauses ist abgeschlossen. Die durch die Wettbewerbsteilnehmer entwickelten Nutzungskonzepte für das Schenk‘sche Haus liegen dem Magistrat der Stadt Wiesbaden vor. TREUHANDSTIFTUNGEN Die Wiesbaden Stiftung bietet Unterstützung bei der Errichtung und Betreuung unselbständiger Stiftungen unter dem Dach der Wiesbaden Stiftung an: • Kooperation mit dem Notar Much zur Umsetzung der notwendigen Beratungsleistungen • Stärkung der Kapitalbasis der Wiesbaden Stiftung und damit der Möglichkeiten zur Förderung der Projekte im Raum Wiesbaden • Individuelle Zweckverwirklichung nach den Vorstellungen der Stifter • Treuhänderische Verwaltung des Vermögens und Umsetzung der Zwecke durch die Wiesbaden Stiftung Stiftungsform Mindestsumme Mitwirkungsmöglichkeit Zustiftung mindestens € 3.000 •lebenslanger Sitz in der Stifterversammlung Vertragsgestaltung •Vertragsgestaltung •keine Kosten Stiftungsfond ab € 20.000 •lebenslanger Sitz in der Stifterversammung •Zweckbestimmung •unter eigenem Namen •geringe Einrichtungskosten •eigener Stiftungsfondvertrag Treuhandstiftung ab € 50.000 •eigene Stiftung •Zweckbestimmung •unter eigenem Namen •Einrichtungskosten •Treuhandvertrag •Stiftungsurkunde •eigene Steuernummer •jährliche Verwaltungsgebühren 17 VERANSTALTUNGEN PRESSECLUB Durchgeführte Veranstaltungen: • Montag, 15.12.2008: Franz-Peter Tebartz-van Elst, Bischof von Limburg. Thema: Den Glauben exemplarisch leben Moderation: Hildebrand Diehl, Matthias Friedrich, Wiesbadener Kurier • Dienstag, 10.02.2009: Gerd Käfer, Gastronom des Jahres 2009 Thema: Ein Leben als Gastgeber Moderation: Hildebrand Diehl • Dienstag, 19.05.2009: Dr. Volker Rattemeyer, Hess. Landesmuseum Thema: Vom Aschenputtel zum Museum des Jahres – Wohin soll der weitere Weg führen Moderation: Hildebrand Diehl • Dienstag, 09.06.2009: Holger Shyre, Rhein-Main-Hallen Thema: RMH zwischen Ball des Sports und internationalen Medizinkongressen Moderation: Hildebrand Diehl • Dienstag, 08.09.2009: Dorothea Henzler, Hessische Kultusministerin ZEITZEUGE Jugendliche aufmerksam zu machen, um aus der Geschichte einen verantwortungsvollen Umgang mit der Gegenwart zu entwickeln, ist die Intention des Projekts „Zeitzeugen“, der Bürgerstiftung Taunusstein. Sie hat im vergangenen Jahr den in Prag lebenden Dr. Frank Reiss, 1935 in Berlin als Sohn jüdischer Eltern geboren, eingeladen, um Jugendlichen als „Zeitzeuge“ von seiner Kindheit während der NS-Zeit zu erzählen. Die Wiesbaden Stiftung lud Reiss zu einem Besuch der Leibnizschule ein. „Meine Biografie ist ein Spiegelbild der Zeit“, so Reiss. Sein Vater wurde in Maidanek ermordet, die Mutter ging in Wien in den Widerstand und gilt seither als vermisst. Als 1968 die Russen in der damaligen CSSR einmar- Hildebrand Diehl bedankt sich bei Dr. Reiss 18 schierten, floh Reiss in den Westen und emigrierte in die USA. Heute besitzt er die amerikanische Staatsbürgerschaft. Anfang der 1990er Jahre holte ihn der tschechische Präsident Václav Havel als Berater nach Prag. Gebannt lauschten die Leibnizschüler den Worten des 74-Jährigen. Er habe denen vergeben, die seine Eltern ermordet haben, sagte Reiss: „Mit Hass kann man nicht leben.“ Dr. Frank Reiss in der Leibnizschule NEUE PROJEKTE LIVE TO LOVE Barbara Arnhold, Psychologin mit eigener Praxis, hat das Angebot zur ehrenamtlichen Beratung und Schulung von Jugendlichen an Wiesbadener Schulen gemacht. Durch Vermittlung von Günter Higelin konnte die Gutenbergschule als Pilotschule gewonnen werden. Nach erfolgreichem Start wurde von Barbara Arnhold und Günter Higelin ein Konzept für ein Unterrichtsangebot (11 Stunden) entwickelt, das im Schuljahr 2010/2011 als Pilotprojekt „Live to love“ ebenfalls an der Gutenbergschule realisiert werden soll. Die Kurse sind ein freiwilliges Angebot für Schüler der Schulen mit einer Begrenzung der Teilnehmerzahl auf ca. 15 bis max. 20 Schüler. Mit erlebnisorientiertem Vorgehen (Kommunikation, Rollenspiel, Konfliktlösung) sollen den Schülern Fähigkeiten zur Lebensbewältigung vermittelt werden. Nach Abschluss der Testphase und Auswertung der Ergebnisse soll das Projekt an weiteren Wiesbadener Schulen angeboten werden. Des Weiteren soll ein Konzept zur Schulung von Lehrern und Eltern ausgearbeitet werden. NEWS TO USE NEUE BÄNKE WILHELMSTRAßE Durch Übernahme einer Patenschaft für 10 Abonnements unterstützt die Wiesbaden Stiftung das Projekt „NEWS TO USE“ des Wiesbadener Kuriers für Auszubildende. Mit dem Qualifizierungsprojekt sollen die Lesekompetenz und die Allgemeinbildung der Auszubildenden verbessert werden. Die Auszubildenden erhalten ein Jahr lang den Wiesbadener Kurier an ihre Privatadresse. In einem festgelegten Rhythmus werden ihnen Aufgabenstellungen zu aktuellen Themen aus Wirtschaft, Politik und Kultur gestellt. Die Teilnehmer erhalten ein individuelles Feedback zu ihren Leistungen. Durch Initiative von Frau Charlotte Brand konnten Spender gefunden werden, die mit Ihrer Spende das Aufstellen von neuen Bänken an der Platanenallee Wilhelmstrasse ermöglichen. Die Wiesbaden Stiftung hat in Zusammenarbeit mit dem Grünflächenamt und dem Stadtplanungsamt der Stadt Wiesbaden die Beschaffung der Bänke übernommen. An den Bänken werden Schilder angebracht die auf die Unterstützung durch die Wiesbaden Stiftung verweisen. INTEGRATIONSKLASSE KLEISTSCHULE Die Wiesbaden Stiftung unterstützt ein Projekt der Kleistschule. Eine Integrationsklasse mit 15 Schülern der Kleistschule geht eine Patenschaft mit der Oranienschule ein. Zur Förderung der Integration wird in beiden Klassen eine Arbeitsgemeinschaft gegründet. Im Rahmen der AG soll ein Kulturprogramm (Theater, Besichtungen, Sportveranstaltungen usw.) durchgeführt werden. 19 GEFÖRDERTE PROJEKTE GEM. §2 DER STIFTUNGSSATZUNG Die Stifterversammlung besteht aus Gründungsstiftern und Zustiftern. Zwecke der Stiftung gefördert im Projekt Stadtgeschichte • Leonardo Schul-Award Wissenschaft und Forschung • Leonardo Schul-Award Bildung, Erziehung und Sport • • • • • • • • • • • • Kunst und Kultur • Leonardo Schul-Award • Konzerte in Seniorenheimen • Mit den Ohren sehen Völkerverständigung • Projekt Zeitzeuge • Projekt BürgerSinn Landschafts- und Denkmalpflege • Ideenwettbewerb Architekturstudenten • Schenk´sches Haus • Neue Bänke Warmer Damm Jugend- und Altenhilfe • • • • • • • • Gesundheitswesen • HSK-Initiative gegen Schlaganfall • Zwerg Nase • LET‘S GO e.V. 20 Leonardo Schul-Award Turnier für Behinderte Sommercamps BürgerSinn BürgerKolleg Leseritter NFTE-Projekt Theodor-Fliedner-Schule 3. BPW Symposium 2009 Internationale Schulbibliothek Wiesbaden Integrationsprojekt Kleistschule Projekt „Live to love“ Projekt „NEWS TO USE“ Konzerte in Seniorenheimen Leonardo Schul-Award Barrierefrei starten e.V. BürgerSinn BürgerKolleg 72 Stunden Aktion Projekt Clown-Ärzte in Seniorenheimen Pflegebett für Hospiz Advena IMPRESSUM Die Wiesbaden Stiftung Im Hause der Industrie- und Handelskammer Wilhelmstrasse 24 - 26 65183 Wiesbaden Telefon:0611 / 1 66 66 86 Telefax: 0611 / 1 66 66 82 [email protected] www.die-wiesbaden-stiftung.de Bankverbindung Wiesbadener Volksbank BLZ 510 900 00, Konto 1000 500 Nassauische Sparkasse BLZ 510 500 15, Konto 555 000 025 Text: Karin Fey Stand: Juli 2010 21 7 J A H R E D I E W I E S B A D E N S T I F T U N G