Projekt- und Tätigkeitsbericht 2009/2010

Transcription

Projekt- und Tätigkeitsbericht 2009/2010
7
J A H R E
D I E
W I E S B A D E N
S T I F T U N G
Projekt- und Tätigkeitsbericht 2009/2010
Stifterversammlung 2010
INHALTSVERZEICHNIS
Die Stiftung in Zahlen.............................................................................................................................................2
So ging es los...............................................................................................................................................................3
Gutes anstiften............................................................................................................................................................4
Gütesiegel des Bundesverbandes deutscher Stiftungen.................................................................5
Gremien..........................................................................................................................................................................6
Gründungsstifter und Zustifter.........................................................................................................................7
PROJEKTARBEIT...........................................................................................................................................................8
Leonardo 2009/2010...........................................................................................................................8
BürgerSinn.................................................................................................................................................10
BürgerKolleg.............................................................................................................................................12
Leseritter.....................................................................................................................................................13
Mit den Ohren sehen..........................................................................................................................14
Sportcard-Summercamp.................................................................................................................14
Barrierefrei starten................................................................................................................................15
STIFTUNGSVERWALTUNG.....................................................................................................................................16
Dörr-Stiftung............................................................................................................................................16
Dr.-Kern-Stiftung....................................................................................................................................17
Wilhelminen-Stiftung.........................................................................................................................17
Böttiger-Stiftung....................................................................................................................................17
Treuhandstiftung...................................................................................................................................17
VERANSTALTUNGEN.................................................................................................................................................18
Presseclub..................................................................................................................................................18
Zeitzeuge...................................................................................................................................................18
NEUE PROJEKTE..........................................................................................................................................................19
Live to love................................................................................................................................................19
NEWS TO USE...........................................................................................................................................19
Integrationsklasse Kleistschule.....................................................................................................19
Neue Bänke Warmer Damm...........................................................................................................19
GEFÖRDERTE PROJEKTE........................................................................................................................................20
1
DIE STIFTUNG IN ZAHLEN
Wirtschaftliche Lage - Wachstum und Nachhaltigkeit
Das Jahr 2009 war aus wirtschaftlicher Sicht
geprägt durch die Finanzkrise. Gleichwohl
konnten wieder viele Projekte mit einem Volumen von über € 110.000,- durchgeführt und
unterstützt werden. Das Spendenaufkommen
bewegte sich dabei auf einem leicht höheren
Niveau als im Vorjahr. Dies ist insbesondere
auf die Einwerbung von Mitteln für bestimmte
größere Projekte zurückzuführen. Die laufenden Spendeneinnahmen stagnierten hingegen auf niedrigem Niveau. Das Ergebnis aus
der Verwaltung des Stiftungsvermögens ist
infolge der durch die Finanzkrise reduzierten
Renditen deutlich gesunken. Bis zum Juli 2010
waren insgesamt 71 Stifter engagiert.
Die Vermögensanlage erfolgt entsprechend
den satzungsmäßigen und gesetzlichen Vorgaben in mündelsicheren Anlagen. Dabei
konnte im vergangenen Jahr eine Rendite
zwischen 0,8 % und 1,5 % erzielt werden. Die
wirtschaftliche Entwicklung der Wiesbaden
Stiftung kann als solide und nachhaltig angesehen werden, wenngleich die niedrigen
Erträge aus der Vermögensverwaltung den
Gestaltungsspielraum bei der Verwirklichung
der Projekte in Teilbereichen einschränkt.
2
Im Jahr 2009 konnte schließlich auch eine
weitere Treuhandstiftung errichtet werden.
Mit einem Stiftungsvermögen von Euro
400.000,- ist hier eine nachhaltige und wirksame Verwirklichung der Satzungszwecke
als gegeben anzusehen. Die Möglichkeit der
Errichtung von Treuhandstiftungen stellt ein
zusätzliches Standbein zur Generierung von
Mitteln im Hinblick auf die Verwirklichung
von Projekten in Wiesbaden und für die Bürgerinnen und Bürger in Wiesbaden dar.
Gleichwohl sind auch weiterhin Anstrengungen aller Beteiligten notwendig, um das
für die Umsetzung der vielfältigen Projekte
notwendige Spendenvolumen zu erreichen.
Schließlich ist auch die Gewinnung weiterer Stifter notwendig, um eine
langfristige und nachhaltige
Stiftungsarbeit sicherzustellen.
Hier gilt es insbesondere die
Stiftung und ihre Projekte weiter bekannt zu machen und potenzielle Stifterinnen und Stifter
für die Ziele der Stiftung zu
begeistern. Dabei können die
verschiedenen Möglichkeiten
des Engagements durch Spenden, Zustiftungen, Stiftungsfonds und Treuhandstiftungen
genutzt werden, bei denen die
Wiesbaden Stiftung gerne beratend zur Seite steht.
SO GING ES LOS
Die Wiesbaden Stiftung – Motor für Initiativen und Innovationen
23 Gründungsstifter ermöglichten einen rasanten Start der Wiesbaden Stiftung mit über
200.000 Euro Gründungskapital.
Von der Idee bis zur Realisierung verging
wahrlich nicht viel Zeit. Am 5. August 2003 erhielt die Wiesbaden Stiftung die Stiftungsgenehmigung durch das Regierungspräsidium
Darmstadt.
Am 15. September 2003 fand die offizielle
Gründungsfeier im Wiesbadener Rathaus
statt, an der Hessens Ministerpräsident Roland Koch und der damalige Oberbürgermeister Hildebrand Diehl, der die Schirmherrschaft der Stiftung übernommen hatte,
teilnahmen. Bereits am nächsten Tag startete
mit der „Stadtlotterie“ das erste Projekt.
Präambel
Die Wiesbaden Stiftung – Bürgerstiftung - ist
eine Gemeinschaftsstiftung der Wiesbadener
Bürgerinnen und Bürger für ihre Stadt und
Region. Sie will dem Gemeinwohl dienen
und das Gemeinwesen nachhaltig stärken.
Deshalb will sie helfen, möglichst viele Kräfte zu mobilisieren, die mehr Mitverantwortung für die Gestaltung ihres Gemeinwesens
übernehmen. Erklärtes Ziel ist die Stärkung
des Ansehens der Landeshauptstadt Wiesbaden und ihrem Ruf als Kur-, Kongress- und
Wohnstadt. Hierzu sollen Zustiftungen und
Spenden eingeworben werden, mit denen
die Bürgerstiftung Projekte zur Erfüllung der
Stiftungszwecke anstößt, fördert und durchführt. Die Bürgerstiftung möchte mit ihrem
Engagement auch Bürgerinnen und Bürger
sowie Unternehmen zur eigenen aktiven Beteiligung an gesellschaftlichen Aufgaben anregen.
gerinnen und Bürgern besonders am Herzen
liegen. Dabei ist die Bürgerstiftung auf die
breite Unterstützung der Bürgerinnen und
Bürger durch persönliches und finanzielles
Engagement angewiesen.
Das Selbstverständnis der Bürgerstiftung ist
es, weder in Konkurrenz zu Stadt und Kommune zu treten, noch strebt sie an, Aufgaben
aus dem Bereich der staatlichen und kommunalen Verantwortung zu übernehmen.
Eine Bürgerstiftung ist ein hoch wirksames,
zivilgesellschaftliches Instrument. Aufgrund
ihrer finanziellen und politischen Unabhängigkeit ist sie wie kaum eine andere Institution in der Lage, eine Vielfalt gemeinnütziger
Aktivitäten zu fördern, dringend anstehende
soziale Projekte zu realisieren und die Lebensqualität in der Stadt zu erhöhen.
Jedoch möchte sie in enger Zusammenarbeit mit der Stadt und ihrer Verwaltung das
städtische Angebot ergänzen und mit modellhaften Initiativen Innovationen auf den
Weg bringen. In diesem Sinne fördert sie
vornehmlich gemeinnützige Vorhaben in der
Stadt und führt Projekte durch, die den Bür-
Im Sinne der Garantie einer kontinuierlichen
Arbeit, im Interesse der Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger, steht die Wiesbaden Stiftung – Bürgerstiftung – unter der ständigen
Schirmherrschaft des Stadtoberhaupts der
Landeshauptstadt Wiesbaden in Person des/
der jeweils amtierenden Oberbürgermeisters/
in. Außerdem wurde dem gemeinnützigen
und unabhängigen Kur- und Verkehrsverein
Wiesbaden e.V. satzungsgemäß auferlegt, die
Verwaltung der Stiftung durch ein Vorschlagsrecht kompetent zu unterstützen.
Was ist eine Bürgerstiftung?
3
GUTES ANSTIFTEN
oder: Wie die Vision der Wiesbaden Stiftung seit sieben Jahren immer wieder neu erfüllt wird
Er muss nicht lange überlegen, wenn es um die
Frage geht, warum die Wiesbaden Stiftung im
September 2003 gegründet wurde: „Wir wollen
Gutes in unserer schönen Stadt anstiften – immer wieder neu.“ Thomas Michel weiß, wovon
er spricht. Als Gründer und Vorsitzender der
Bürgerstiftung, die in den sieben Jahren ihres
Bestehens Zeichen in Wiesbaden gesetzt hat.
Der Leonardo Schul Award als ihr größtes
und bekanntestes Projekt hat mittlerweile
seine dritte Auflage hinter sich: Über 1000
jugendliche Teilnehmer aus 32 Schulen der
Landeshauptstadt haben auch diesmal wieder gezeigt, dass sie sich begeistern lassen
und Kreativität und Teamgeist unter Beweis
stellen können. Ungewöhnliche Ideen in
acht verschiedenen Kategorien wurden umgesetzt und perfektioniert – der Jubel war
groß, als bei der glanzvollen Leonardo-Gala
im Kurhaus die Siegerteams ihre Preise entgegen nehmen durften. Und natürlich den „Leonardo“ selbst, der als „Oscar von Wiesbaden“
schon längst Kult geworden ist.
Der Schul Award ist das größte, aber längst
nicht das einzige Projekt der Stiftung von
Bürgern für Bürger. Sie bietet aktiven Wiesbadenern und verantwortlich handelnden
Unternehmen eine Plattform, um dauerhaft
Zeichen in der hessischen Landeshauptstadt
zu setzen – sei es in den Bereichen Stadtgeschichte, Wissenschaft und Forschung, Bildung, Erziehung und Sport, Kunst und Kultur,
Völkerverständigung, Umwelt- und Naturschutz, Landschafts- und Denkmalpflege,
Jugend- und Altenhilfe, Gesundheitswesen
oder Traditionelles Brauchtum.
Erst Ende Oktober beispielsweise wurde der
Verein „Barrierefrei starten“ gegründet, der
von der Wiesbaden Stiftung unterstützt wird
– Ziel ist es, behinderten Jugendlichen einen
Ausbildungsplatz zu vermitteln, bei dem sie
ihre Begabungen einbringen können. Damit
wird den jungen Menschen ein in die Gesellschaft integriertes Leben ermöglicht.
4
Ebenfalls ein junges Projekt der Wiesbaden
Stiftung ist die Aktion „Leseritter“, bei der
Schülerinnen und Schüler auf spielerische
Weise ihre Vorlesefähigkeiten verbessern lernen – gekrönt von einem Ritterschlag, dem
sie Lesungen beispielsweise in Altenheimen
folgen lassen können. Die Senioren liegen
der Wiesbaden Stiftung ohnehin am Herzen:
In Altenheimen werden beispielsweise regelmäßig kleine Hauskonzerte in Zusammenarbeit mit der Wiesbadener Kunst- und Musikschule organisiert.
Andere Projekte sind mittlerweile abgeschlossen – wie die Aktion „Bürgersteine“, durch die
die historische Verkehrsinsel auf dem Schlossplatz zwischen Rathaus und Landtag erhalten
werden konnte: Dank 200.000 neuer Mosaiksteine, die auf dem 25 Meter langen und vier
Meter breiten Streifen verlegt wurden, bekamen die Wappen ihre ursprüngliche Schönheit zurück.
Möglich wurde das, weil sich engagierte Bürger gefunden und jeweils 1000 Euro gespendet haben - als Dankeschön wurden ihre Namen auf Basaltsteinen verewigt, die jetzt rund
um die Kandelaber auf dem Schlossplatz
verlegt sind. Dass 42 mit Buchsbäumen bepflanzte gusseiserne Blumenkübel seit 2007
den Kurhausvorplatz verschönern, ist ebenfalls der Wiesbaden Stiftung zu verdanken –
eines von vielen Projekten, die längst abgeschlossen sind, aber die Wiesbadener noch
immer erfreuen und die Stadt aufwerten.
Die Wiesbaden Stiftung ist politisch und finanziell unabhängig – und damit eine ideale
Plattform für Bürger, ihre eigenen Ideen, die
die Kurstadt noch ein wenig lebens- und liebenswerter machen zu können, unter ihrem
Dach umzusetzen.
In den vergangenen sechs Jahren sind etliche
Projekte angestoßen und organisiert worden;
manch eines von ihnen war beispielgebend
für ähnliche Bürgerstiftungen in anderen
Städten. Als Anerkennung der Arbeit der
Wiesbaden Stiftung hat ihr der Bundesverband Deutscher Stiftungen am 1. Oktober bereits zum vierten Mal ihr Gütesiegel verliehen.
„Man kann so viel Gutes für unsere schöne
Stadt und ihre Menschen tun – mit Zeit, Geld
und Ideen“, sagt Thomas Michel. Zeit investiert er mit den anderen Vorstandsmitgliedern
Dr. Marie-Luise Stoll-Steffan, Dr. Christian Gastl
und Hildebrand Diehl unermüdlich. Derzeit
verfügt die Bürgerstiftung über ein Vermögen von rund einer Million Euro; und an Ideen
mangelt es der Stiftung wahrlich nicht – man
darf auch in Zukunft gespannt sein, was Gutes für Wiesbaden angestiftet wird.
ist eine Bürgerstiftung in der Lage, vielfältige
gemeinnützige Aktivitäten zu fördern, notwenige soziale Projekte zu realisieren und die Lebensqualität einer Stadt zu erhöhen.
Die Wiesbaden Stiftung wurde 2003 als 49.
deutsche Gründung initiiert. Mittlerweile sind
in ganz Deutschland rund 235 Bürgerstiftungen ins Leben gerufen worden. Im Jahr 2009
ist das Stiftungskapital – laut einer Umfrage
der Initiative Bürgerstiftungen – bereits auf insgesamt 120 Millionen Euro gewachsen. Trotz
Krise stabilisiert sich das Spendenaufkommen
mit 3,5 Millionen auf hohem Niveau.
Die Wiesbaden Stiftung ist bereits mehrfach
ausgezeichnet worden: Ganz aktuell, nämlich
am 1. Oktober 2009, hat der Bundesverband
Deutscher Stiftungen der Wiesbaden Stiftung
bereits zum vierten Mal ihr Gütesiegel verliehen. Es ist zwei Jahre lang gültig und bescheinigt unter anderem Transparenz nach innen
und außen, politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit, gute Projektdokumentation und
regelmäßige Veröffentlichungen in der Presse.
Bereits 2007 wurde die Wiesbaden Stiftung von
der Hessischen Landesregierung für „vorbildliches Engagement“ und „beispielhafte Stifterarbeit“ zur „Stiftung des Jahres“ gekürt, nachdem
sie schon 2005 „Stiftung des Monats“ wurde.
Zudem ist sie Trägerin des Förderpreises für
Bürgerstiftungen und Gründungsinitiativen
der Aktiven Bürgerschaft.
Kuratorium und Vorstand Die Wiesbaden Stiftung
GÜTESIEGEL DES
BUNDESVERBANDES
DEUTSCHER STIFTUNGEN
Bürgerstiftungen: Innovative Akteure vor Ort
Die Idee wurde in den USA geboren; vor elf
Jahren schwappte sie über den großen Teich
auch zu uns: Damals wurden in Gütersloh
und Hannover die ersten Bürgerstiftungen
Deutschlands gegründet. Dafür schlossen sich
engagierte Bürger zusammen, um Geld zu
sammeln und damit Ideen für ihre Stadt umzusetzen. Politisch und finanziell unabhängig,
Gütesiegel des Bundesverbandes
5
GREMIEN: DIE WIESBADEN STIFTUNG
...ist eine Gemeinschaftsstiftung der Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger sowie ansässigen Unternehmen für ihre Stadt und Region.
Vorstand
Thomas Michel (Vorsitzender)
Teppich Michel
Dr. Marie-Luise Stoll-Steffan
(stellvertr. Vorsitzende)
Geschäftsführerin
ISF Internationale Schule Frankfurt
Dr. Christian Gastl (Schatzmeister)
Steuerberater und Wirtschaftsprüfer
Hildebrand Diehl (Öffentlichkeitsarbeit)
Oberbürgermeister a.D.
Geschäftsstelle
Die Wiesbaden Stiftung
Im Hause der Industrie- und Handelskammer
Wilhelmstrasse 24 - 26
65183 Wiesbaden
Ansprechpartnerin: Karin Träger
Telefon: 0611 / 1 66 66 86
Fax:
0611 / 1 66 66 82
Stiftungsverwaltung
Ansprechpartnerin: Anja Moedebeck
Telefon: 0611 / 1 50 01 60
Stiftungsbüro
Ansprechpartnerin: Karin Fey
Telefon: 0611 / 18 01 10
Ehrenamtliche Unterstützung
Andreas Bell
2. Vorsitzender der Stifterversammlung
Marketing und Konzeption
Projekte: Leonardo, BürgerKolleg und
Blumenkübel
Astrid Lembcke-Thiel
Projekt: Mit den Ohren sehen
Klaus Reese
Projekte: Bürgersteine, Durchstarter, Leseritter,
Treuhandstiftung, BürgerSinn
Jürgen Reichert
Projekt: Barrierefrei starten e.V.
Peter Riedle und Christine Nelte
Wiesbadener Schule für Schauspiel
Projekt: Leseritter
Wilfrid Pfeiffer
Projekt: BürgerSinn
Enno Uhde
Projekt: Sportcard
Das Kuratorium
Joachim Nolde (1. Vorsitzender)
Hauptgeschäftsführer IHK Wiesbaden
Detlev Bendel (2. Vorsitzender)
Dezernent für Wirtschaft, Personal und Kliniken
Charlotte Andresen
Charlotte Brand
Geschäftsführerin Konditorei Kunder
Harald Brandes
Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer
Wiesbaden
Erwin Deuser
Vorstandsmitglied Wiesbadener Volksbank
Dr. Wolfgang Gerhardt
Mitglied auswärtiger Ausschuss des Deutschen
Bundestages
Dr. Harald Janzen
Notar und Rechtsanwalt
Harald A. Klein
Steuerberatungsgesellschaft Klein & Wingert
Hans-Christian Marschler
Personalvorstand R+V Versicherung
Dirk Rohweder
Geschäftsführer Taunus-Bauträger GmbH
Helmut von Scheidt
Mitglied des Vorstand
Volkshochschule Wiesbaden
Georg Schmidt von Rhein
Vorsitzender Wiesbadener Casino-Gesellschaft
Hubert Schuld
Unternehmensberater
Christina Sommerfeld
Vorstandsvorsitzende Kur- und Verkehrsverein
Wiesbaden
Wolfgang Stoess
Juwelier Stoess
Friedrich-Christoph von Bismarck
1. Vorsitzender der Stifterversammlung
Vorstand Die Wiesbaden Stiftung
6
GRÜNDUNGSSTIFTER UND ZUSTIFTER
Die Stifterversammlung besteht aus Gründungsstiftern und Zustiftern.
Die Zugehörigkeit besteht bei natürlichen Personen auf Lebenszeit.
Die Wiesbaden Stiftung, von Bürgern für
Bürger – eine Stiftung für alle.
„Sie können endlich etwas tun, um Wiesbaden
noch lebens- und liebenswerter zu machen.
Die Wiesbaden Stiftung unterstützt Sie dabei!“
Das ist der Slogan der im August 2003 gegründeten Bürgerstiftung. Sie bietet Ihnen als Privatperson, aber auch Vereinen, Institutionen
und Unternehmen unbürokratische Möglichkeiten, sich dauerhaft und effektiv für Wiesbaden zu engagieren. Nehmen Sie als Bürger von
Wiesbaden Einfluss auf die Entwicklung Ihrer
Stadt und hinterlassen Sie Spuren. Unterstützen Sie Projekte in den folgenden Bereichen:
• Stadtgeschichte
• Wissenschaft und Forschung
• Bildung, Erziehung und Sport
• Kunst und Kultur sowie
Völkerverständigung
• Umwelt und Naturschutz,
Landschafts- und Denkmalpflege
• Jugend und Altenhilfe
• Gesundheitswesen
• Traditionelles Brauchtum
Gründungsstifter
Ingeborg Becker
Egbert Becker
Friedrich-Christoph von Bismarck
Marc Bouffier
Wolfgang Brand für Fritz Kunder GmbH
Dr. Boye Claussen
Dr. Peter A. Doetsch
Peter E. Geipel
Rolf Hildner für Wiesbadener Volksbank e.G.
Harald A. Klein für Klein und Wingert GbR
Thomas Michel
Dr. Gerhard Obermayr
Brigitte Pohl
Erich Pohl
Jürgen Reichert
Felicitas Reusch
Dirk Rohweder
Georg Schmidt von Rhein für
Wiesbadener Casino-Gesellschaft
Hubert und Loretta Schuld
Christina Sommerfeld für Kur- und
Verkehrsverein Wiesbaden
Wolfgang Stoess
Hans Stück
Stephan Ziegler für Naspa Stiftung „Initiative
und Leistung“
Zustifter
Dr. Boy-Jürgen und Charlotte Andresen
Jan und Friederike Baechle
Ursula & Winfried Baumbach
Dr. Gerhard und Elisabeth Beiter
Andreas Bell
Hartmut Boger
Team Dripke GmbH
Dres. Klaus und Edith Dyckerhoff
TNT Express GmbH
BDO Deutsche Warentreuhand AG
Dr. Wolfgang Gerhardt
Berta Gerich
Ute & Dr. Wolfgang Hartmann
Habbel, Pohling & Partner Wirtschaftsberatung
Dr. Peter Hanser-Strecker
Trudy von Harder
Erivan Haub
Helga Haub
Dr. Willi und Monika Kern
Georg Kleinekathöfer
Gerlinde & Dr. Eckart Koenig
Hildegard & Christoph Krämer
Chemische Fabrik Kreussler & Co. GmbH
Eheleute Gabriele & Karlheinz Küter
Rhein-Main-Hallen GmbH
Michael Meltzer
Ursula Misselhorn
Manfred Misselhorn
Förderverein Stadtmuseum e. V.
Wiesbadener Wach- und Schließgesellschaft
Müller & Co. GmbH
Universum Online AG
Vivika e.V.
Eheleute Karin & Karlheinz Richter
Uwe und Heidi Rode
Rechtsanwälte & Notare De Faria & Partner
Eva Maria Rubinstein
Karl-Heinz und Birgit Saala
Helmut von Scheidt
ESWE Versorgungs AG
Anneliese Streithorst
Gerhard Tietze
Heidemarie Utsch
Alfred Weigle
Henneveld Office GmbH
R + V Versicherung
Holger Reis
Christian Stockhausen
Baumstark GmbH & Co KG
7
PROJEKTARBEIT
LEONARDO-SCHUL AWARD
Leonardo-Schul-Award 2009
Am Anfang stand die Idee, Jugendliche zu
begeistern, sie zu motivieren, etwas ganz Besonderes zu schaffen - etwas, das sie sich vielleicht selbst niemals zugetraut hätten. Nicht
als Einzelkämpfer, sondern als Team: Das ist
der Leonardo Schul-Award. Benannt nach
dem Universalgenie, Künstler und Wissenschaftler Leonardo da Vinci, und im Schuljahr
2004/05 erstmals umgesetzt von der Wiesbaden Stiftung in einem bundesweit einmaligen
Projekt. Beim Leonardo Schul-Award haben
Wiesbadener Schüler ab der achten Klasse die
Gelegenheit, ihre Projektideen umzusetzen.
Der zweite Leonardo Schul-Award im Schuljahr 2006/2007 war wieder ein Riesenerfolg.
Die Preisverleihung fand am 01.07.2007 im
Wiesbadener Kurhaus statt.
Der Startschuss zur dritten Auflage des Leonardo-Schul-Award 2008/2009 fiel im September 2008. An der jüngsten Ausschreibung
hatten sich über 1000 Teilnehmer aus 32
Schulen mit 82 Projekten beteiligt.
Kategorien
Ideen für Wiesbaden
Soziales
Wirtschaft
Theater
Musik
Medien
Kunst & Design
Technologie
Sponsoren
ESWE Versorgung AG
DOW Corning GmbH
IHK/HWK WIesbaden
Teppich Michel
C. & Dr. B.-J. Andresen
Cinvention AG/Emporio
Atkon AG
Argon Finance AG
VITRONIC GmbH
Leonardo-Preisverleihung Kurhaus Wiesbaden
8
Die Gewinner der Preise für die einzelnen Kategorien wurden von einer hochkarätig besetzten Jury ermittelt.
Bei der großen Leonardo-Gala im Kurhaus am
28. Juni 2009 mit über 1000 Gästen und unter
der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister
Dr. Helmut Müller wurden alle Projekte erstmals in einer professionellen Medienshow
vorgestellt.
Traditionell wurden die Preise durch die Sponsoren überreicht. Die Laudatio für die Kategorien übernahmen hochrangige Vertreter aus
Wirtschaft, Kunst und Politik.
Für die Schüler lohnt es sich doppelt, den Leonardo zu gewinnen: Außer der Trophäe für
die Siegerteams in jeder Kategorie winken
Geldpreise - die Erstplatzierten und ihre Schule bekommen jeweils 1500 Euro, beim 2. Preis
sind es 750 Euro für das Team und 500 Euro für
die Schule; die Dritten bekommen 500 Euro,
die Schule 250 Euro. „Verlierer“ gibt es beim
Leonardo ohnehin nicht: Alle Teilnehmer erhalten ein Zertifikat und wieder gibt es für alle
Schüler, die ihr Projekt zu Ende gebracht haben, die „Leonardo-Card“ als Dankeschön fürs
Mitmachen: Sie ermöglicht ihrem Inhaber ein
ganzes Jahr lang den Eintritt ins Staatstheater
Wiesbaden, in die Kinos, Bäder und Freizeiteinrichtungen der Landeshauptstadt sowie
den Besuch von Heimspielen des VC Wiesbaden und des SVWW zum halben Preis.
Beton-Leonardo von Firma Dyckerhoff AG Wiesbaden
Zum ersten Mal wurde 2009 auch ein Schulpreis verliehen. 2000 Euro stellte der Wiesbadener Kurier als Medienpartner zur Verfügung. Das Preisgeld und einen originalgroßen
silbernen Leonardo erhält eine der Schulen,
die mehr als drei Projekte eingereicht hatte.
Der Leonardo Schul-Award wird seit 2007
unterstützt von:
Bei fast zehn so engagierten Schulen musste das Los entscheiden, wer den Schulpreis
bekommt – der glückliche Gewinner war die
Carl-von-Ossietzky-Schule. Mit 500 Euro war
der Online-Preis verbunden, der an das Projekt Help-Homework der Gutenbergschule
ging. Die Schüler erhielten bei der OnlineAbstimmung auf der Leonardo-Homepage
die meisten Stimmen.
Leonardo-Schul-Award 2010/2011
Der Leonardo Schul-Award 2010/2011 startet
mit einer Auftaktveranstaltung in der BritaArena im Sommer 2010.
Alle Schüler der Wiesbadener Schulen erhalten kostenlosen Eintritt zu einem Spiel des
SV Wehen Wiesbaden. In der Halbzeitpause
startet dann eine große Werbeaktion für den
Leonardo 2011.
Das Leonardo-Team wird mit Leonardo on
Tour an allen Wiesbadener Schulen für das
Projekt werben.
Offizieller Start Leonardo Schul-Award 2010/
2011 ist am 16. August 2010.
(http://www.leonardo2011.de)
Die Gala-Preisverleihung zum Leonardo 2011
findet am Sonntag, 29. Mai 2011 im Kurhaus
Wiesbaden statt.
Kategorien Leonardo Schul-Award 2010/2011
•
•
•
•
•
•
•
•
Ideen für Wiesbaden
Soziales
Wirtschaft
Theater
Medien
Kunst & Design
Technologie
Gesundheit und Sport
9
BÜRGERSINN
BürgerSinn – engagiert vor Ort“
Im September 2009 wurde das Projekt „BürgerSinn“ gestartet, ein 3-Jahresprojekt des
Freiwilligenzentrums und der Wiesbaden Stiftung. “BürgerSinn“ fördert und initiiert ehrenamtliche Projekte, schafft Vernetzungen und
hilft, neue Strukturen im bürgerschaftlichen
Engagement in den Stadtteilen Wiesbadens
aufzubauen. Das Projekt trägt auch dazu bei,
dass besonders das Engagement von älteren
Menschen in Wiesbaden bessere Rahmenbedingungen erhält. Außerdem sollen durch
generationsübergreifende Projekte die Kultur
des Wahrnehmens und gegenseitigen Achtens gefördert werden.
In enger Zusammenarbeit mit dem Amt für
Soziale Arbeit, der Volkshochschule sowie vielen anderen sozialen Einrichtungen in Wiesbaden bietet „BürgerSinn“:
• Vor Ort Unterstützung und Beratung bei
neuen Ideen in den einzelnen Stadtteilen
von Wiesbaden
• Information, Beratung und Vermittlung
von Freiwilligen
• Öffentlichkeitsarbeit für das freiwillige Engagement
• Vernetzung im Freiwilligensektor
Neben einzelnen Beratungen von Trägern
wie Kirchengemeinden, dem Biberbau oder
der Stadtteilbibliothek wurden auch neue
Projektideen für den Stadtteil Klarenthal entwickelt. Durch die Einladung zu inzwischen
drei Stadtteil-Workshops in Klarenthal haben
sich rund 10 Projektideen entwickelt. Besonders hervorzuheben ist dabei das Projekt
Tandem-Wohnen, bei dem ältere Menschen
Studenten/innen kostenlos Wohnraum (nur
Nebenkosten) zur Verfügung stellen und dafür Hilfestellungen im Alltag erhalten. Diese
Unterstützung durch die Studenten kann
Gartenpflege, Begleitung zu Arztbesuchen
oder kleine Reparaturarbeiten im Haushalt
beinhalten. Ein weiterer Erfolg ist das ehrenamtliche Angebot einer wöchentlichen
Boule-Runde in diesem Stadtteil. Auch die
Entwicklung eines eigenen Stadtteilarchivs
gehört zu den neuen Aktivitäten von älteren
Bürgerinnen und Bürgern in diesem Stadtteil.
Die finanzielle Förderung
erfolgt durch den Generali-Zukunftsfonds und das
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend.
Die Projektleitung hat Frau
Christiane Faude-Großmann. Christiane FaudeGroßmann
Nach eine erfolgreichen
Einführung des Projektes, zusammen mit der
„1000–Wünschebox“ in Kaufhof Galeria, ist
im November 2009 die erste Vernetzung mit
dem Projekt „Spielplatz Wallufer Platz“ gelungen. Eine Sachspende von Galeria Kaufhof,
sowie die Wiederaufnahme der mobilen Jugendarbeit und eines Spielplatzpaten wurden zugesagt.
10
1000-Wünsche Box Kaufhof Galeria
Zur Förderung der öffentlichen Wahrnehmung des Projektes nimmt die Projektleitung
mit einem Informationsstand an unterschiedlichen Festen teil. Diese sind EuropaviertelFest, Theatrium, Nerotalfest, Stand Mauritiusplatz und das diesjährige Stadtfest.
Aktuelle Informationen zum Projekt sind auf
der Homepage unter www.buergersinnwiesbaden.de eingestellt.
Im Rahmen des Stadtteilfernsehens K4 ist im
Internet eine Kurzdarstellung von BürgerSinn
entstanden (www.klarenthal.org).
Stadtteil-Workshop
In Bierstadt fand am 22.6.2010 ein 2. „Runder
Tisch“ statt. Auf dem Programm stand die
Erarbeitung neuer Projektideen für die Bereiche Jugend, Kommunikation im Stadtteil
und generationsübergreifende Angebote.
Ebenfalls in Bierstadt ist das Projekt „Dressed
to help“ entstanden. Mit Unterstützung von
BürgerSinn konnte die Idee eines T-Shirts von
Wiesbadener Einrichtungen mit behinderten
Menschen in die Tat umgesetzt werden.
Ein Arbeitsschritt in der Produktion wird von
Menschen aus Wiesbadener Einrichtungen als
Auftrag gefertigt. Ein Teil vom Verkaufserlös fließt dann wieder an
die Einrichtung zurück. Die Shirts
tragen alle als Erkennungszeichen
eine bunte Lilie, ein WiesbadenBand und den Schriftzug „Dressed
to help“. Die Einführung dieser innovativen Idee fand im Rahmen
des diesjährigen Theatriums statt.
Weiterhin ist die Projektleitung,
Frau Faude-Großmann, mit Wiesbadener Schulen im Gespräch
um die Bereitschaft bürgerschaftlichen Engagements bereits in
jungen Jahren zu fördern.
Auch die Zusammenarbeit mit den „Engagement-Lotsen“, einem Projekt des Freiwilligenzentrums und dem Amt für Soziale Arbeit
entwickelt sich sehr positiv. 11 Männer und
Frauen beteiligen sich an einzelnen Projekten
von BürgerSinn und werden auch selbst in
den Stadtteilen aktiv.
Das Bergkirchenviertel gehört zum dritten
Stadtteil, der laut Projektkonzept erschlossen werden soll. Hier haben bereits erste Gespräch mit den lokalen Akteuren und Einrichtungen begonnen.
Informationsstand beim Europaviertel-Fest zusammen mit dem
Freiwilligenzentrum Wiesbaden
11
BÜRGERKOLLEG WIESBADEN
Wiesbaden Stiftung startet neuartiges
Qualifizierungsprogramm für Ehrenamtliche
Seit Sommer 2010 startet die Wiesbaden Stiftung mit dem neu gegründeten „BürgerKolleg Wiesbaden“ ein Qualifizierungsprogramm
für ehrenamtlich Engagierte aller Tätigkeitsfelder und Altersstufen in Wiesbaden. Die Angebote sind für alle Ehrenamtlichen und ihre
Vereine kostenfrei.
„Wir machen Bürger stark fürs Ehrenamt.“
Wiesbaden ist die Stadt der ehrenamtlich Engagierten. Eine repräsentative Umfrage der Stadt
Wiesbaden aus dem Jahr 2009 zeigt: Mehr als
ein Drittel aller Wiesbadener Bürgerinnen und
Bürger setzt sich in zahlreichen Vereinen und
Organisationen ehrenamtlich für seine Mitmenschen ein. Damit kommt dem Ehrenamt
in Wiesbaden ein hoher Stellenwert zu, der
weit über dem Durchschnitt vergleichbarer
deutscher Städte liegt. Einsatzbereitschaft und
Intensität des Engagements steigen vor allem
mit maßgeschneiderten Qualifizierungsmaßnahmen vor Ort. Hieran gibt es noch einen
großen, bislang unerfüllten Bedarf bei vielen
Ehrenamtlichen in Wiesbaden. Wer die Qualifizierung der Ehrenamtlichen stärkt, stärkt die
Vereine und die Gesellschaft, in der die Vereine
tätig sind. Und er stärkt auch die Engagierten
selbst in ihrer Persönlichkeit. All dieses ist das
Ziel des BürgerKollegs: „Wir machen Bürger
stark fürs Ehrenamt“.
Wir machen Bürger stark fürs Ehrenamt.
Weiterbildung plus Vernetzung plus
Anerkennung
Für diesen Weiterbildungsbedarf stellt das BürgerKolleg ein Seminarangebot zusammen, so
z.B. zu den Themen Kommunikation, TeamEntwicklung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Projektmanagement, Motivierung, Vereinsrecht, Sitzungsleitung, Geldbeschaffung
(„Fundraising“) und vieles mehr. Gerade auch
Engagierte kleinerer Vereine und Initiativen, die
keinen großen Verband im Rücken haben und
die sich normalerweise solche Maßnahmen finanziell nicht leisten können, kommen nun in
den Genuss einer solchen Weiterbildung.
Zwei weitere Themen stehen im Fokus des
BürgerKollegs: Stärkere Vernetzung der Ehrenamtlichen untereinander sowie die Anerkennung von verdienten Ehrenamtlichen. Das
BürgerKolleg Wiesbaden sieht sich als Partner
der Vereine und ehrenamtlich Engagierten.
Das Seminar-Angebot richtet sich nach dem
Bedarf vor Ort. Interviews mit Vereins-Aktiven
und Vorständen sowie Umfragen helfen dabei, den Weiterbildungsbedarf zu ermitteln
und gemeinsam mit dem BürgerKolleg passgenaue Angebote zu entwerfen.
R+V Versicherung als Hauptsponsor des
BürgerKollegs Wiesbaden
Getragen wird das Programm vom größten privaten Arbeitgeber der Stadt, der R+V
Versicherung als Hauptsponsor, der Stadt
Wiesbaden und der Wiesbaden Stiftung. Ausführende Partner des BürgerKollegs sind zunächst die Volkshochschule Wiesbaden und
das Weiterbildungsinstitut der Hochschule
Rhein-Main (iwib). Weitere Partner werden
hinzu kommen.
12
LESERITTER
Oft wird beklagt, dass Kinder nicht richtig vorlesen könnten - dazu gehört nicht nur, den
Sinn eines Textes selbst zu verstehen, sondern
ihn durch Betonung, Lesefluss und Lautstärke
dem Zuhörer so zu vermitteln, dass er ihn erfasst und dass er gerne zuhört. Wer so vorlesen kann, dass er die Zuhörer in seinen Bann
schlägt, hat schon gewonnen - einfach ist das
nicht immer. Die Wiesbaden Stiftung hat deshalb in ihrem jungen Projekt „Leseritter“ mit
Absolventen der Wiesbadener Schauspielschule Profis ins Boot geholt, die interessierte Kinder unter dem Motto „Dem Wort eine
Stimme geben - Lesen lernen mal anders“ mit
ihren Tipps und Tricks fit machen für das Vorlesen vor Publikum. In acht Unterrichtsstunden werden den Schülern die Grundlagen
gekonnten Sprechens und Lesens vermittelt.
Am 8. Oktober 2009 erhielten 39 Schülerinnen
und Schüler im Festsaal des Wiesbadener Rathauses nach erfolgreichem Kursabschluss den
feierlichen „Ritterschlag“ zum Leseritter - ein
ganz besonderer Moment für die jungen Vorleser, von denen einige bei der Veranstaltung
eine Kostprobe ihres Könnens gaben. „Es war
wirklich atemberaubend, was manche Kinder
da geleistet haben“, schwärmt Thomas Michel,
Vorsitzender der Wiesbaden Stiftung. Er überreichte den frisch gebackenen Leserittern ihre
Urkunden. Sie können jetzt von Kindergärten,
Altenheimen, Buchhandlungen oder Krankenhäusern als Vorleser gebucht werden und
bekommen Büchergutscheine von den „Sechs
richtigen Buchhandlungen“ als Anerkennung
Peter-Joachim Riedle beim Ritterschlag im
Rathaus Wiesbaden
dafür, als Leseritter in die Welt hinaus zu ziehen, das gedruckte Wort zu verbreiten und
anderen eine Freude damit zu machen.
„Leseritter“ ist ein Projekt der Wiesbaden Stiftung in Verbindung mit dem Rotary Club Wiesbaden-Rheingau und der Jean-Müller GmbH
Eltville.
Am 22. Juni 2010 fand im Wiesbadener Rathaus der zweite Ritterschlag in Wiesbaden
statt. Nach erfolgreicher Ausbildung konnten
67 Schülerinnen und Schüler aus vier Wiesbadener Schulen zum Leseritter geschlagen
werden. In der Mediathek in Eltville fand am
15. Dezember 2009 der zweite Ritterschlag
für 23 Schülerinnen und Schüler der Gutenbergrealschule in Eltville statt, deren Ausbildung der Schauspieler Karl Jürgen Sihler
übernommen hatte.
Es haben bereits folgende Schulen beim
Projekt LeseRitter teilgenommen:
• Gutenberg Realschule Eltville
• Leibniz-Gymnasium Wiesbaden
• Werner-von-Siemens-Schule Wiesbaden
• Blüchergrundschule Westend Wiesbaden
• Elly-Heuss-Schule Wiesbaden
• Integrierte Gesamtschule Kastellstraße
• Diesterwegschule
• Freiherr-vom-Stein-Schule
Die Vorleseeinsätze werden von den Schülerinnen und Schüler der weiterführenden
Schulen in eigener Regie vereinbart. Für die
Schülerinnen und Schüler der Grundschulen
werden die Vorleseeinsätze von Frau Christine Nelte, ehemalige Schulleiterin, organisiert
und durchgeführt.
Vorlesenachmittag im Hildastift
13
MIT DEN OHREN SEHEN
Museum ist langweilig? Von wegen - die Abschlussklasse der Ludwig Erhard-Schule hat
vor zwei Jahren „Audio-Guides“ der besonderen Art hergestellt und wurde damit beim
Leonardo Schul Award 2007 mit dem 1. Preis
in der Kategorie „Ideen für Wiesbaden“ ausgezeichnet. Der Audio-Guide ist als mp3-Player
an der Museumskasse sogar im Klassensatz
kostenlos erhältlich und führt zu ausgewählten Kunstwerken. Wer hineinhört, hört Beat
Box und dann jugendliche Stimmen, die in ihren eigenen Worten Kunst beschreiben. Wie
beispielsweise in dem Kommentar zu einem
Selbstporträt von Alexej von Jawlensky, bei
dem sich die Schüler in die Perspektive des
Malers versetzen und ihn fiktiv erklären lassen,
warum er sich so und nicht anders dargestellt
hat. Die 20 Texte zu den Kunstobjekten haben
die Schülerinnen und Schüler selbst geschrieben und im Tonstudio eingesprochen.
Die Wiesbaden Stiftung hat die Patenschaft
für das Projekt unter der Leitung von Astrid
Lembcke-Thiel übernommen und stellt seine
Aktualisierung dank der großzügigen Unterstützung des Stifters Jan Baechle auch künftig
sicher - klar, dass diese gerne von den nachfolgenden Jahrgängen der Ludwig ErhardSchule übernommen werden.
SPORTCARD-SOMMERCAMP
Eine Woche lang mit richtigen Profis trainieren - diesen Traum hat das Internet-Portal
wiesbaden.eins mit seinem engagierten Chef
Enno Uhde in Kooperation mit mehreren Vereinen und der Wiesbaden Stiftung 103 Mädchen und Jungen von sieben bis 13 Jahren
aus Wiesbaden in den Sommerferien 2009
erfüllt: Mit dem Sportcard Sommercamp, bei
dem die Profis der fünf Wiesbadener Bundesligavereine an jedem Tag eine andere Sportart vorgestellt haben. Am Montag wurde
mit den Stars vom Wiesbadener Judo Club
trainiert, dann folgten Fußball beim SV Wehen, American Football bei den Phantoms,
Volleyball bei Rhein-Main Volley und Handball bei der SG Wallau. Zudem entwickelten
die Spieler in kurzen Theorieblöcken die „Life
Skills“ Verantwortung, Selbstkontrolle, Team-
work, Zielstrebigkeit und Führungsqualitäten
und erarbeiteten gemeinsam mit den Kindern die sozialen Kompetenzen, ohne die es
im Sport nicht gehen kann. Finanziert wurde
das Sportcamp durch die Sportcard, die Enno
Uhde gemeinsam mit den fünf Bundesligisten der Stadt entwickelt hat.
Für 2010 gibt es zwei Termine für das Sommercamp (02.08.-06.08.2010 und 09.08.-13.08.
2010). Wieder dreht sich eine Woche lang ausschließlich alles um den Sport. Die Betreuung
erfolgt durch qualifizierte Trainer.
Wiesbadener Schüler beim Sportcamp 2009
14
BARRIEREFREI STARTEN
Hilfe bei der Integration von behinderten
Jugendlichen in die Berufswelt
In der Handwerkskammer Wiesbaden hat sich
am 30. Oktober 2009 der Verein „Barrierefrei
starten“ gegründet. Hintergrund ist die Initiative der Wiesbaden Stiftung „Meine Behinderung ist kein Handicap“. Anliegen der Partner dieses Projekts ist es, Jugendlichen mit
Beeinträchtigungen eine Starthilfe für den
Berufseinstieg zu geben. Zum Vorsitzenden
wurde der Vorsitzende des Fördervereins der
Wiesbadener Bodelschwingh-Schule, Jürgen
Reichert, gewählt. Gemeinsam mit der Wiesbaden Stiftung hat die Handwerkskammer
Wiesbaden darüber nachgedacht, wie sie die
Integrationsanstrengungen der Betriebe, die
bereit sind, junge Menschen mit Beeinträchtigungen auszubilden, unterstützen können.
Seit Juni 2007 haben sich die Partner auf den
Weg gemacht mit dem Ziel, jungen Menschen mit Handicaps einen Einstieg in den
Beruf zu ermöglichen.
Sein Ziele, behinderte Jugendliche durch
individuelle pädagogische Betreuung beim
Start ins Berufsleben zu unterstützen, erreicht
der Verein insbesondere neben der Information der Öffentlichkeit über die Förderung des
Berufseinstieges von Jugendlichen mit Handicaps auch durch die Begleitung während
Praktika und Ausbildung.
Im Rahmen der Verleihung des Hessischen Integrationspreises überreichte Thomas Michel,
Vorsitzender der Wiesbaden Stiftung, dem
Verein „Barrierefrei Starten“ einen Scheck in
Höhe von 5.000 €.
Scheckübergabe durch Thomas Michel
15
STIFTUNGSVERWALTUNG
Die Wiesbaden Stiftung verwaltet mehrere
zweckgebundene Nachlässe, die ursprünglich
der Stadt Wiesbaden übertragen worden waren. Ebenso hat die Wiesbaden Stiftung auch
den Nachlass des 1972 verstorbenen Wiesbadener Architekten und Künstlers Franz Georg
Böttiger von der Stadt übernommen.
Auch verschiedene Treuhandstiftungen von
Bürgern sind unter dem Dach der Wiesbaden
Stiftung gut aufgehoben.
DÖRR-STIFTUNG
In ihrem Testament hat die Wiesbadenerin
Margarete Dörr verfügt, dass ihr Erbe für gehbehinderte und arme Menschen verwendet
wird. Seit 2004 übernimmt es die Wiesbaden
Stiftung, Konzertbesuche für die Bewohner
von Wiesbadener Seniorenheimen zu organisieren. Hubert und Loretta Schuld, Gründungsstifter der Wiesbaden Stiftung, sorgen
seit mittlerweile sieben Jahren dafür, dass immer wieder Musik in Altenheimen erklingt. Mit
viel Engagement organisieren sie Konzerte von
Schülern der Wiesbadener Musik- und Kunstschule, bei denen die 5- bis 25-jährigen Schüler
klassische Werke, aber auch bekannte Melodien zum Mitsummen und Mitsingen spielen.
Diese Konzerte, die nach dem Zufallsprinzip in
unterschiedlichen Heimen stattfinden, sind bei
den Bewohnern sehr beliebt, sorgen sie doch
für Abwechslung im Heimalltag und wecken
häufig Erinnerungen an früher. Bei einem Klavierkonzert im September im Antoniusstift beispielsweise war die Freude über die gelungene Veranstaltung so groß, dass ein Bewohner
spontan zum Stift griff und ein Gedicht schrieb,
was natürlich auch vorgetragen wurde.
Klavierkonzert Antoniusstift
Klavierkonzert Seniorenstift Drexler
Konzerte 2009:
• Klavierspiel im Altenheim der Nassauischen Blindenfürsorge am 09. Mai 2009
• Klavier-Konzert im Seniorenstift Drexler am 13. Juni 2009
Im Rahmen der Veranstaltung präsentierte Herr Diehl den Vortrag „Unser schönes Wiesbaden“.
• Klavier-Konzert im Antoniusstift am 19. September 2009
• Klavier-Konzert im Lorenz-Werthmann-Haus am 07. November 2009
• Klavier-Konzert im Haus St. Hedwig am 12. Dezember 2009
• Klavier-Konzert im Haus der Altenpflege Rotes Kreuz m 08. Mai 2010
• Klavier-Konzert im Johann-Hinrich-Wichern-Stift am 12. Juni 2010
16
DR. KERN STIFTUNG ZUR FÖRDERUNG DER JUGEND
Die Dr. Kern-Stiftung zur Förderung der Jugend wurde von Monika und Dr. Willi Kern im
November 2007 gegründet. Mit den Mitteln
aus der Dr. Kern-Stiftung zur Förderung der
Jugend sollen Kinder und Jugendliche in ihrer
geistigen und musischen Entwicklung gefördert werden. Aktuell wird die Ausbildung für
Jugendliche an der Musik- und Kunstschule
Wiesbaden durch Mittel aus der Stiftung finanziert. Am 20 August findet in den Räumen
der Wiesbadener Musik – und Kunstschule ein Kammerkonzert statt. Ausgewählte
junge Schülerinnen und Schüler treten mit
abwechslungsreichen Beitragen auf und demonstrieren die Entwicklungsstufen von den
Anfängen bis zur Konzertreife.
WILHELMINEN STIFTUNG
BÖTTIGER STIFTUNG
Die Wilhelminen Stiftung wurde im Juni 2009
als eine nichtrechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Wiesbaden in der
treuhänderischen Verwaltung der Wiesbaden
Stiftung gegründet. Die Stiftung bezweckt
die Jugend- und Altenhilfe unter besonderer Berücksichtigung der Hospizunterstützung sowie der Förderung der medizinischen
(Hirn-)Forschung.
Der Ideenwettbewerb für die geplante öffentliche Nutzung des Schenk‘schen Hauses ist
abgeschlossen. Die durch die Wettbewerbsteilnehmer entwickelten Nutzungskonzepte
für das Schenk‘sche Haus liegen dem Magistrat der Stadt Wiesbaden vor.
TREUHANDSTIFTUNGEN
Die Wiesbaden Stiftung bietet Unterstützung bei der Errichtung und Betreuung unselbständiger Stiftungen unter dem Dach der Wiesbaden Stiftung an:
• Kooperation mit dem Notar Much zur Umsetzung der notwendigen Beratungsleistungen
• Stärkung der Kapitalbasis der Wiesbaden Stiftung und damit der Möglichkeiten zur Förderung der
Projekte im Raum Wiesbaden
• Individuelle Zweckverwirklichung nach den Vorstellungen der Stifter
• Treuhänderische Verwaltung des Vermögens und Umsetzung der Zwecke durch die Wiesbaden Stiftung
Stiftungsform
Mindestsumme
Mitwirkungsmöglichkeit
Zustiftung
mindestens € 3.000
•lebenslanger Sitz
in der Stifterversammlung
Vertragsgestaltung
•Vertragsgestaltung
•keine Kosten
Stiftungsfond
ab € 20.000
•lebenslanger Sitz in der
Stifterversammung
•Zweckbestimmung
•unter eigenem Namen
•geringe Einrichtungskosten
•eigener Stiftungsfondvertrag
Treuhandstiftung
ab € 50.000
•eigene Stiftung
•Zweckbestimmung
•unter eigenem Namen
•Einrichtungskosten
•Treuhandvertrag
•Stiftungsurkunde
•eigene Steuernummer
•jährliche Verwaltungsgebühren
17
VERANSTALTUNGEN
PRESSECLUB
Durchgeführte Veranstaltungen:
• Montag, 15.12.2008: Franz-Peter Tebartz-van Elst, Bischof von Limburg.
Thema: Den Glauben exemplarisch leben
Moderation: Hildebrand Diehl, Matthias Friedrich, Wiesbadener Kurier
• Dienstag, 10.02.2009: Gerd Käfer, Gastronom des Jahres 2009
Thema: Ein Leben als Gastgeber
Moderation: Hildebrand Diehl
• Dienstag, 19.05.2009: Dr. Volker Rattemeyer, Hess. Landesmuseum
Thema: Vom Aschenputtel zum Museum des Jahres – Wohin soll der weitere Weg führen
Moderation: Hildebrand Diehl
• Dienstag, 09.06.2009: Holger Shyre, Rhein-Main-Hallen
Thema: RMH zwischen Ball des Sports und internationalen Medizinkongressen
Moderation: Hildebrand Diehl
• Dienstag, 08.09.2009: Dorothea Henzler, Hessische Kultusministerin
ZEITZEUGE
Jugendliche aufmerksam zu machen, um aus
der Geschichte einen verantwortungsvollen
Umgang mit der Gegenwart zu entwickeln,
ist die Intention des Projekts „Zeitzeugen“, der
Bürgerstiftung Taunusstein. Sie hat im vergangenen Jahr den in Prag lebenden Dr. Frank
Reiss, 1935 in Berlin als Sohn jüdischer Eltern
geboren, eingeladen, um Jugendlichen als
„Zeitzeuge“ von seiner Kindheit während der
NS-Zeit zu erzählen. Die Wiesbaden Stiftung
lud Reiss zu einem Besuch der Leibnizschule
ein. „Meine Biografie ist ein Spiegelbild der
Zeit“, so Reiss. Sein Vater wurde in Maidanek
ermordet, die Mutter ging in Wien in den Widerstand und gilt seither als vermisst. Als 1968
die Russen in der damaligen CSSR einmar-
Hildebrand Diehl bedankt sich bei Dr. Reiss
18
schierten, floh Reiss in den Westen und emigrierte in die USA. Heute besitzt er die amerikanische Staatsbürgerschaft. Anfang der 1990er
Jahre holte ihn der tschechische Präsident
Václav Havel als Berater nach Prag. Gebannt
lauschten die Leibnizschüler den Worten des
74-Jährigen. Er habe denen vergeben, die seine Eltern ermordet haben, sagte Reiss: „Mit
Hass kann man nicht leben.“
Dr. Frank Reiss in der Leibnizschule
NEUE PROJEKTE
LIVE TO LOVE
Barbara Arnhold, Psychologin mit eigener
Praxis, hat das Angebot zur ehrenamtlichen
Beratung und Schulung von Jugendlichen
an Wiesbadener Schulen gemacht. Durch
Vermittlung von Günter Higelin konnte die
Gutenbergschule als Pilotschule gewonnen
werden. Nach erfolgreichem Start wurde von
Barbara Arnhold und Günter Higelin ein Konzept für ein Unterrichtsangebot (11 Stunden)
entwickelt, das im Schuljahr 2010/2011 als
Pilotprojekt „Live to love“ ebenfalls an der Gutenbergschule realisiert werden soll.
Die Kurse sind ein freiwilliges Angebot für
Schüler der Schulen mit einer Begrenzung
der Teilnehmerzahl auf ca. 15 bis max. 20
Schüler. Mit erlebnisorientiertem Vorgehen
(Kommunikation, Rollenspiel, Konfliktlösung)
sollen den Schülern Fähigkeiten zur Lebensbewältigung vermittelt werden.
Nach Abschluss der Testphase und Auswertung der Ergebnisse soll das Projekt an weiteren Wiesbadener Schulen angeboten werden.
Des Weiteren soll ein Konzept zur Schulung
von Lehrern und Eltern ausgearbeitet werden.
NEWS TO USE
NEUE BÄNKE
WILHELMSTRAßE
Durch Übernahme einer Patenschaft für
10 Abonnements unterstützt die Wiesbaden Stiftung das Projekt „NEWS TO USE“ des
Wiesbadener Kuriers für Auszubildende. Mit
dem Qualifizierungsprojekt sollen die Lesekompetenz und die Allgemeinbildung der
Auszubildenden verbessert werden. Die Auszubildenden erhalten ein Jahr lang den Wiesbadener Kurier an ihre Privatadresse. In einem
festgelegten Rhythmus werden ihnen Aufgabenstellungen zu aktuellen Themen aus Wirtschaft, Politik und Kultur gestellt. Die Teilnehmer erhalten ein individuelles Feedback zu
ihren Leistungen.
Durch Initiative von Frau Charlotte Brand
konnten Spender gefunden werden, die mit
Ihrer Spende das Aufstellen von neuen Bänken an der Platanenallee Wilhelmstrasse ermöglichen. Die Wiesbaden Stiftung hat in Zusammenarbeit mit dem Grünflächenamt und
dem Stadtplanungsamt der Stadt Wiesbaden
die Beschaffung der Bänke übernommen. An
den Bänken werden Schilder angebracht die
auf die Unterstützung durch die Wiesbaden
Stiftung verweisen.
INTEGRATIONSKLASSE
KLEISTSCHULE
Die Wiesbaden Stiftung unterstützt ein Projekt der Kleistschule. Eine Integrationsklasse
mit 15 Schülern der Kleistschule geht eine
Patenschaft mit der Oranienschule ein. Zur
Förderung der Integration wird in beiden
Klassen eine Arbeitsgemeinschaft gegründet.
Im Rahmen der AG soll ein Kulturprogramm
(Theater, Besichtungen, Sportveranstaltungen usw.) durchgeführt werden.
19
GEFÖRDERTE PROJEKTE GEM. §2 DER STIFTUNGSSATZUNG
Die Stifterversammlung besteht aus Gründungsstiftern und Zustiftern.
Zwecke der Stiftung
gefördert im Projekt
Stadtgeschichte
• Leonardo Schul-Award
Wissenschaft und Forschung
• Leonardo Schul-Award
Bildung, Erziehung und Sport
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Kunst und Kultur
• Leonardo Schul-Award
• Konzerte in Seniorenheimen
• Mit den Ohren sehen
Völkerverständigung
• Projekt Zeitzeuge
• Projekt BürgerSinn
Landschafts- und Denkmalpflege
• Ideenwettbewerb Architekturstudenten
• Schenk´sches Haus
• Neue Bänke Warmer Damm
Jugend- und Altenhilfe
•
•
•
•
•
•
•
•
Gesundheitswesen
• HSK-Initiative gegen Schlaganfall
• Zwerg Nase
• LET‘S GO e.V.
20
Leonardo Schul-Award
Turnier für Behinderte
Sommercamps
BürgerSinn
BürgerKolleg
Leseritter
NFTE-Projekt Theodor-Fliedner-Schule
3. BPW Symposium 2009
Internationale Schulbibliothek Wiesbaden
Integrationsprojekt Kleistschule
Projekt „Live to love“
Projekt „NEWS TO USE“
Konzerte in Seniorenheimen
Leonardo Schul-Award
Barrierefrei starten e.V.
BürgerSinn
BürgerKolleg
72 Stunden Aktion
Projekt Clown-Ärzte in Seniorenheimen
Pflegebett für Hospiz Advena
IMPRESSUM
Die Wiesbaden Stiftung
Im Hause der Industrie- und Handelskammer
Wilhelmstrasse 24 - 26
65183 Wiesbaden
Telefon:0611 / 1 66 66 86
Telefax: 0611 / 1 66 66 82
[email protected]
www.die-wiesbaden-stiftung.de
Bankverbindung
Wiesbadener Volksbank
BLZ 510 900 00, Konto 1000 500
Nassauische Sparkasse
BLZ 510 500 15, Konto 555 000 025
Text: Karin Fey
Stand: Juli 2010
21
7
J A H R E
D I E
W I E S B A D E N
S T I F T U N G