Kunst im Quartier
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Kunst im Quartier
Kunst im Quartier Hamburgs großer Vermieter fördert Kultur in den Stadtteilen Beispiele aus acht Jahrzehnten Inhalt Vorwort des Vorstandes SAGA GWG Seite 4 [1] Die Kunst der guten Nachbarschaft Seite 6 [2] Gemälde, Drucke und Kleinplastiken Seite 8 Ausgewählte Beispiele der Sammlung Die Hamburgische Sezession [3] Kunst im öffentlichen Raum Seite 22 Plastiken, Figuren, Reliefs Junge Kunst in der Nachbarschaft Fassadenkunst: XXL-Poster, Graffiti und Poesie [4] Kunst in Gebäuden Seite 38 Kunst im Treppenhaus Kunst in Seniorenwohnanlagen Kunst beim Vermieter [5] Raum für die Kunst Seite 46 Ateliers und Galerien Kunstgewerbe und Galerien Stipendium für den Quartierskünstler [6] Kunst im Quartier Seite 52 Die „live”-Kulturreihen Förderung und Sponsoring Kunst und Kultur für Kinder und Jugendliche [7] Kunst und Kommunikation Seite 60 [8] Erfolgreich mit Kunst und Kultur Seite 62 [9] Anhang Seite 64 Kunstsammlung Kunst im öffentlichen Raum Fotonachweis Impressum 2|3 Dr. Thomas Krebs Willi Hoppenstedt Lutz Basse Michael Sachs Kunst hat Tradition bei SAGA GWG. Seit der Unternehmensgründung Mitte der 1920er-Jahre trägt Kunst im öffentlichen Raum dazu bei, Quartiere zu bereichern und die Identifikation der Menschen mit ihrem Wohnumfeld zu stärken. Kulturförderung von SAGA GWG drückt Wertschätzung gegenüber den Bewohnern aus und bietet Anlässe zur Kommunikation im Quartier. Erforderlich ist diese Unterstützung besonders in Wohnvierteln mit sonst eher geringem Kulturangebot. Vorwort des Vorstands von SAGA GWG Von Anfang an wurden bei Neubauten der SAGA oder der GWG oder der Vorgängergesellschaften Kunstobjekte im Rahmen von Förderprogrammen von Kunst im öffentlichen Raum oder „Kunst am Bau” integriert. Künstler der Stadt erhielten und erhalten die Möglichkeit, Kunst für eine breite Öffentlichkeit zu schaffen. Inzwischen bereichern mehr als 300 Plastiken, Reliefs, Mosaike und Wandbilder die Wohnanlagen von Hamburgs großem Vermieter mit mehr als 130.000 Wohnungen. Bei der vertrauensvollen und fördernden Zusammenarbeit mit den Künstlern gingen in den Jahrzehnten auch Gemälde, Grafiken und Kleinplastiken in den Besitz des Wohnungsunternehmens über, so dass eine Kunstsammlung eigener Hamburger Prägung entstanden ist. Dazu zählen namhafte Künstler wie Barbara Haeger, Willem Grimm und Diether Kressel. Heute liegt der Fokus des Engagements auf der Förderung von KunstInitiativen und Kulturveranstaltungen in den Stadtteilen. Kulturelle Aktivitäten von Künstlern und den Bewohnern begreifen wir heute als Maßnahmen zur gesellschaftlichen Integration und Stabilisierung von Nachbarschaften. Ein gelungenes Beispiel für diese Form der Kommunikation ist Deutschlands erster Quartierskünstler, Olafur Gislason, der im Stadtteil Veddel mittels unseres Stipendiums für zwei Jahre mit den Bewohnern und Nachbarn künstlerisch arbeitet. Dabei geht Gislasons Thema vom Wandel der Veddel und der Identität der Menschen weit über den ästhetischen Reiz von Kunst hinaus. Die vorliegende Broschüre vermittelt einen zusammenfassenden Blick auf das vielfältige und oft kleinteilige Engagement unseres Hauses für Kunst und Kultur im Umfeld unserer Mieter. Anlass der Veröffentlichung ist die Verleihung der Gustav-SchieflerMedaille durch die Lichtwark-Gesellschaft an SAGA GWG am 7. Oktober 2008. Lutz Basse Willi Hoppenstedt Michael Sachs Dr. Thomas Krebs 4|5 [1] Unter Leitung von Marija Vassiljevic malen Hamburger Künstler das beeindruckende Wandbild im Erlerring Im Mittelpunkt der Geschäftspolitik von SAGA GWG steht und stand seit jeher die verantwortungsvolle und nachhaltige Entwicklung von attraktiven Wohnquartieren, um Hamburgs Attraktivität als Standort für Wohnen, Wirtschaft, Bildung und Arbeit weiter zu stärken. Dabei schöpft das Unternehmen aus 85 Jahren Tradition und Erfahrung im Wohnungsbau, in der Vermietung und bei der Stadtentwicklung. Heute ist SAGA GWG in etwa 80 von 105 Stadtteilen präsent und in der Quartiersentwicklung aktiv. In die konsequente Modernisierung der mehr als 130.000 Wohnungen investiert der städtische Konzern jährlich 200 bis 250 Mio. Euro. Die Kunst der guten Nachbarschaft Hamburgs großer Vermieter bietet vielfältige Wohnungsangebote, abgestimmt auf die Ansprüche von Haushalten mit Kindern, jungen Singles, Senioren und Zuwanderern und gibt damit 300.000 Hamburgern ein Zuhause. In unserer sich dynamisch wandelnden Stadtgesellschaft wird die Integration von Menschen mit unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründen zunehmend zur zentralen Aufgabe der Stadtentwicklung. Dieser verpflichtenden Aufgabe und Verantwortung dient bei SAGA GWG auch die Kunst als Mittel der sozialen Quartiersentwicklung. Kunst fördert die Kommunikation und damit das nachbarschaftliche Miteinander, die Identifikation mit dem Quartier sowie die gesellschaftliche Integration. Für Kunst und Kultur engagiert sich SAGA GWG seit der Unternehmensgründung 1922 in Altona. Das erste Förderprogramm für „Kunst im öffentlichen Raum“ war ein Hilfsprojekt für notleidende und oft unbekannte Künstler in Altona und Hamburg. Die SAGA wurde aktiv und gab Skulpturen für die Grünanlagen ihrer neu gebauten Siedlungen in Auftrag. Dieses soziale Engagement war der Beginn einer einzigartigen Sammlung: Rund 300 Plastiken, verteilt im gesamten Stadtgebiet, zeigen heute einen beeindruckenden Querschnitt verschiedener zeitgenössischer Stile. Das reicht von Curt Beckmanns Steinrelief von 1926 (Altona) über Barbara Haegers Bronzeskulptur von 1956 in Harvestehude (Seite 29) bis hin zu Harald Richter und „Gullivers Nase“ von 2000 in Eilbek (Seite 35). Rund 180 Gemälde, Drucke und Kleinplastiken sind in der Unternehmenszentrale ausgestellt. 380 Werke Hamburger Künstler hängen als „Kunst im Treppenhaus“ in den Etagenfluren von 21 Hochhäusern und Seniorenwohnanlagen. SAGA GWG fördert temporäre Kunstaktionen wie das Plakat am Grindelhochhaus (Seite 37) sowie künstlerische Aktivitäten seiner Mieter (Seite 48). Zur Unterstützung der Quartiersentwicklung vergibt SAGA GWG erstmalig in Deutschland ein zweijähriges Arbeitsstipendium an einen professionellen Quartierskünstler ein (Seite 50). In dieser Broschüre ist das Kunst- und Kulturengagement von SAGA GWG in seiner Vielfalt und Unterschiedlichkeit erstmals zusammenfassend dargestellt. 6|7 [2] Regina Gibbins, Deputierte der Behörde für Kultur, Sport und Medien, Hamburg „Kaum bemerkt entstand […] eine Kunstsammlung von Gewicht, die auch insbesondere durch ihr stetiges Anwachsen die sich wandelnden Stile und Kunstrichtungen präsentiert. Die bildende Kunst wurde als ‚Kunst am Bau' schon frühzeitig im Sinne einer Aufwertung der Gebäude und des Wohnumfeldes eingesetzt. Rükkblickend fügt sich der Erwerb von Kunst konsequent in die eigentliche Aufgabe als städtisches Wohnungsunternehmen ein, sozial verträgliche Wohnungen und menschenwürdiges Wohnumfeld zu schaffen.” Gemälde, Drucke und Kleinplastiken Das Wohnungsunternehmen SAGA GWG unterstützt seit seiner Gründung Künstler und ihre Kunst. Seien es Plastiken in den Außenanlagen, Reliefs, „Kunst im Treppenhaus” oder Fassadengestaltungen – Kunst im öffentlichen Raum hat Tradition bei SAGA GWG. Als die SAGA in den 1950er- und 1960er-Jahren Künstler beauftragte, Skulpturen und Fassadengestaltungen für die Wohngebiete zu schaffen (siehe Kapitel 3), entstand gleichzeitig eine Sammlung von Drucken, Gemälden und Kleinplastiken. Viele Künstler schenkten dem Unternehmen ihre Werke als Zeichen der Verbundenheit. Weniger solvente Künstler, denen das Unternehmen Ateliers vermietet hatte, zahlten ihre Miete manchmal in Bildern und trugen auch damit zum Wachsen der Sammlung bei. Heute umfasst die Sammlung rund 180 Bilder sowie 19 Kleinplastiken und liefert einen guten Querschnitt durch die Hamburger Kunst mit einem Schwerpunkt auf den 1950erbis 1970er-Jahren. Die damaligen Vorstände Henry Zwanck und Hans Borchard setzten sich engagiert für die Kunst ein. Insbesondere das gute Verhältnis von Hans Borchard zur Hamburger Künstler-Szene trug zur unternehmenseigenen Kunstsammlung bei. Ausgewählte Werke der SAGA GWG Kunstsammlung wurden 2003 im Museum der Arbeit ausgestellt Ein Teil der Werke ist heute in Büros und Fluren der Unternehmenszentrale in Barmbek zu sehen. Einen kleinen Querschnitt präsentierte SAGA GWG mit einer Ausstellung zum 80. Firmenjubiläum im Museum der Arbeit. Einige Beispiele werden nachfolgend exemplarisch vorgestellt: 8|9 Ausgewählte Beispiele der Sammlung „Hochhäuser bei Nacht”, 1952 (Öl/Holz, 46 x 80,5 cm) Unternehmenszentrale, Poppenhusenstraße, 5.OG Arnold Fiedler (*1900 Posen, †1985 Hamburg) Die meisten seiner Motive ziehen sich durch sein gesamtes Werk: das Hafenmilieu, der Hamburger Dom, die Großstadt. Stilistisch legt er jedoch weite Wege zurück: von surrealistischen Anfängen zum Expressionismus, dann vom reinen Surrealismus zum abstrakten Tachismus und zu lyrischer Abstraktion im Spätwerk. Linien, Farben und Formen vermitteln neue Seheindrücke wie in „Hochhäuser bei Nacht”, das exemplarisch für die Abstraktion in seinem Werk stehen kann. Sein Studium absolviert Fiedler in Hamburg (A. Illies, J. Wohlers) und München (H. Hoffmann). Danach wird er Mitglied der elitären Hamburgischen Sezession. Vor den Nazis flüchtet der Künstler 1938 nach Paris. Dort wird er interniert, zum „Volkssturm” eingezogen und gerät in amerikanische Gefangenschaft. Dennoch wählt der Hamburger Paris als zweite Heimatstadt – 1959 bis 1969 unterhält er hier ein Sommeratelier. Dort entstehen unter Einfluss der Pariser Avantgarde abstrakte Werke und damit eine radikal neue Ausdrucksform. Gemälde, Drucke und Kleinplastiken Fritz Fleer (*1921 Berlin, †1997 Hamburg) Auf der Basis des Studiums bei Edwin Scharff entwickelt Fleer etwa ab 1950 seine eigene Handschrift, die er fortan perfektioniert, in ihren grundsätzlichen Zügen aber beibehält: Seinen sitzenden, stehenden und sich bewegenden Akten gibt er reduzierte, sich verschleifende, gefestigte und dabei immer naturalistisch proportionierte Körper- und Gesichtsformen. Neben seinem vollplastischen Werk entstehen – in stilistischer Kontinuität – zahlreiche Reliefs. Diese meist für Kirchen geschaffenen Arbeiten zeigen noch deutlicher als die Skulpturen auch die inhaltliche Reduktion, die Fleers Schaffen charakterisiert: Es werden keine Geschichten erzählt, sondern die Essenz der jeweiligen Szenen verbildlicht. „Hockender”, 1951 (Bronze, Höhe 29 cm) Unternehmenszentrale, 2. OG 10 | 11 Willem Grimm (*1904 Darmstadt-Eberstadt, †1986 Hamburg) Mit seiner experimentellen Grafik zählt Grimm bereits als 25-Jähriger zu den wichtigen Künstlern der Stadt und wird in die Hamburgische Sezession aufgenommen. Zusammen mit Künstlerkollegen wie Karl Kluth oder Fritz Kronenberg entwickelt er den Hamburgischen Sezessionsstil, indem er farbige, kurvige Linienführungen mit aus der Fläche entwickelten Kompositionen verbindet. Neben seine Porträts, Landschaften und Stillleben tritt ab 1931 das Motiv der „Rummelpottszenen”, das fortan sein Œuvre dominiert. Ihn fasziniert das Grotesk-Unheimliche des Brauches, bei dem verkleidete Kinder in der Silvesternacht böse Geister vertreiben. „Munkmarsch/Sylt”, undatiert (Tempera, 50 x 71 cm) Unternehmenszentrale, 5. OG 1946 wird Grimm zum Professor an die Hamburger Landeskunstschule (heute: Hochschule für bildende Künste) berufen und wirkt nachhaltig auf die nächste Künstlergeneration ein. Die Hamburger Kunsthalle widmet dem Künstler zu seinem 80. Geburtstag eine Retrospektive seiner zeichnerischen Arbeit und zeigt 2004 zu seinem 100. Geburtstag einen Querschnitt seines Werkes. Gemälde, Drucke und Kleinplastiken Walter Tom Hops (*1906 Hamburg, †1976 Hamburg) „Siedlung Steenkamp”, 1967 (Aquarell, 35 x 50,5 cm) Unternehmenszentrale, 1. OG „Es ist die Kunst eines Malers, der sich ganz seinem Auge überlässt, der das Gesehene ohne Stilabsicht zu fixieren versucht und dabei ganz von selbst und natürlich seinen Stil findet”, schreibt Alfred Hentzen über das Werk Tom Hops. Frei von jedweden „-ismen” und seiner einmal gefundenen Ausdrucksweise treu bleibend, schafft der Künstler sein Werk. Seine Bilder sind eine Liebeserklärung an seine Heimatstadt: Hamburgische Stadt- und Hafenszenen dominieren das Œuvre. Seine spontane Ausdruckskraft wird besonders in der Aquarellmalerei wie in dem Bild von der Steenkampsiedlung deutlich, der bevorzugten Technik des Künstlers. Diese Siedlung, deren Bau zur Gründung der SAGA führte, ist noch heute teilweise im Bestand von SAGA GWG. Zu Hops umfangreichem Werk zählen außerdem Druckgrafiken, Ölgemälde und sogar Wandgestaltungen in Keramik und Mosaik. 12 | 13 Karl Kluth (*1898 Halle, †1972 Hamburg) „Blick über Kennedy- und Lombardsbrücke”, 1954 (Öl/Hartfaser, 98,5 x 139 cm) Unternehmenszentrale, 5.OG Ende der 1920er-Jahre ist Kluth einer der anerkanntesten Maler der Stadt: Er gehört zur Hamburgischen Sezession, entwickelt mit seinen Kollegen den Hamburgischen Sezessionsstil und wird als Dozent an die Landeskunstschule berufen. Doch 1933 schließen die Nazis die Jahresausstellung der Sezession – den Anlass liefern zwei Gemälde von Kluth, die „pornographisch” und „kulturbolschewistisch” seien. Alle avantgardistischen Dozenten werden aus dem Schuldienst entlassen. Nach dem Krieg kann der Künstler an seine alten Erfolge anknüpfen und sein Schaffen wird mit zahlreichen Ehrungen gewürdigt. Konsequent entwickelt er den Sezessionsstil nun weiter, indem er mit dem Verhältnis zwischen Linie und Fläche experimentiert. 1950 wird er Vorstand des Deutschen Künstlerbundes, von 1952 bis 1965 lehrt er an der Hochschule für bildende Künste (HfbK) in Hamburg. Der Hamburger Kunstverein zeigt 1956 und 1966 zwei große Retrospektiven seines Schaffens. Gemälde, Drucke und Kleinplastiken Diether Kressel (*1925 Düsseldorf) „An der Treppe zum U-Bahnhof Landungsbrücken”, undatiert (Holzschnitt, 28,5 x 42 cm) Unternehmenszentrale, 1. OG Diether Kressel ist seit mehr als 60 Jahren als Künstler aktiv und blickt auf ein vielfach ausgezeichnetes Werk von Malereien, Grafiken, Holzschnitten und Illustrationen zurück. Der Maler ist eng mit SAGA GWG verbunden: Seit 1956 lebt er in der 14. Etage eines Grindelhochhauses. Das Frühwerk Kressels ist deutlich vom Expressionismus beeinflusst. In seiner Malerei und seinen Grafiken finden sich Anklänge an die Arbeiten August Mackes und an die der Brücke-Künstler. In seinem Hauptwerk, das er seit Ende der 1960er-Jahre schafft, zeigt er sich als „konstruktivistischer Realist”. Seine Motive sind Alltagsgegenstände, über einen Stuhl geworfene Kleidung, unbeachtete Zimmerecken. Diese hält er mit scheinbar fotografischer Genauigkeit fest. Tatsächlich sind die Bilder nach seinen inhaltlichen und formalen Vorstellungen arrangiert. Drei Themen tauchen immer wieder auf: das Verhältnis zwischen Mann und Frau, ein Koffer, der von einer Reise zeugt, und Motive aus der Welt des Jazz. 14 | 15 „Blick auf die Alster mit Segelbooten”, 1948 (Öl/Leinwand, 58 x 79,5 cm) Unternehmenszentrale, 5. OG Fritz Kronenberg (*1901 Köln, †1960 Hamburg) Der Künstler ist einer der bekanntesten Maler Hamburgs: Ende der 1920er-Jahre gehört er zur avantgardistischen Künstlergruppe Hamburgische Sezession; die Nazi-Zeit übersteht er dank seines Privatvermögens weitgehend unbeschadet und danach wird er auch offiziell wieder hoch verehrt. Der um 1930 mit den Kollegen entwickelte Hamburgische Sezessionsstil prägt seine Landschaftsbilder noch bis weit in die nächsten Jahrzehnte hinein. In seinen Stillleben und figürlichen Kompositionen entwickelt Kronenberg dagegen eine Variante des Kubismus, welche zu oft großformatigen, streng tektonisch aufgebauten Kompositionen führt, in denen er zwar stark vom Motiv abstrahiert, jedoch niemals die Gegenständlichkeit ganz aufgibt. Gemälde, Drucke und Kleinplastiken Wolfgang Werkmeister (*1941 Berlin) Werkmeister widmet sich in seinen großformatigen Radierungen vornehmlich norddeutschen Motiven. Teils setzt er sich dazu mit Kupferplatte und Kaltnadel direkt in die Natur, teils dienen ihm Fotos als Inspirationsquelle. Immer geht es ihm darum, für einen Ausschnitt seiner Umgebung eine angemessene künstlerische Darstellung zu finden. Dazu werden Teilmotive in der Komposition verändert und neue hinzugefügt. Häufig baut er seine Grafiken im lockeren Oval um die Bildmitte auf, was zu einer geschlossenen Gesamtwirkung führt. Eine wichtige Rolle spielen dabei Wolkenformationen und Staffagefiguren. Typisch ist außerdem der sehr nuancierte Einsatz sämtlicher Graustufen, die die Radiertechnik bietet. „Blick über den Hamburger Hafen vom Stintfang”, 1979 (Radierung, 32,5 x 46 cm) Unternehmenszentrale, 1. OG 16 | 17 „Hamburger Hafen mit Kehrwiederspitze”, undatiert (Öl/Hartfaser, 52,5 x 67,5 cm) Unternehmenszentrale, 1. OG Carl Friedrich Winkler-Hagedorn (*1897 Hamburg, †unbekannt) Der Marinemaler ist vermutlich ein Schüler Carl Beckers. Nach seiner künstlerischen Ausbildung spezialisiert er sich auf Ansichten des Hamburger Hafens. In lockerem Duktus hält er die Stadtkulisse, die großen Dampfer und kleinen Schlepper fest. Seine Farbpalette enthält vorwiegend matte, helle Töne. Häufig verwendet er ein Blaugrau, das er mit einem Rosaton kombiniert. Mit einzelnen dunklen Pinselstrichen, die die Umrisse einiger Objekte hervorheben, setzt der Künstler Akzente. Diese Konturierung dient ihm zusätzlich dazu, den Vordergrund deutlich vom Hintergrund des Bildes abzugrenzen. Über entfernter liegende Motive legt Winkler-Hagedorn meist einen dunstigen Schleier, der ihre Formen verwischt. Gemälde, Drucke und Kleinplastiken Gretchen Wohlwill (*1878 Hamburg, †1962 Hamburg) In den 1920er-Jahren gehört die Künstlerin zu den „Stars” der avantgardistischen Künstlergruppe Hamburgische Sezession. Charakteristisch für ihr Werk dieser Jahre sind die Gegenüberstellung von vegetativen und kubischen Formen sowie vorwiegend matte Farbtöne. Sie studiert 1904/1905 und 1909/1910 bei Henri Matisse in Paris und nimmt Einflüsse der französischen Avantgarde mit in ihre Heimatstadt Hamburg. Seit 1912 beteiligt sie sich an Ausstellungen in der Hansestadt, von 1919 bis zur Selbstauflösung der „Hamburgischen Sezession” 1933 stellt Wohlwill mit der Künstlergruppe aus. Der Kunstverein widmet ihr 1932 eine Einzelausstellung. Gretchen Wohlwill stammt aus einer jüdischen Familie und emigriert 1940 nach Lissabon. Das Heimweh treibt sie 1952 wieder zurück nach Hamburg, wo sie ihr Alterswerk schafft. „Fischer an der Anlegestelle einer Fähre”, undatiert. (Öl 57,5 x 72,5 cm) Unternehmenszentrale, EG 18 | 19 Die Sammlung: Gemälde, Drucke und Kleinplastiken Die Hamburgische Sezession (1919 – 1933) Viele Werke aus der Sammlung von SAGA GWG stammen von Künstlern, die Mitglied in der „Hamburgischen Sezession” waren, der wichtigsten avantgardistischen Künstlervereinigung. Sie prägte maßgeblich das künstlerische Leben in Hamburg zur Zeit der Weimarer Republik. Rund 50 Künstler, die besten Maler, Grafiker, Bildhauer und Architekten der Stadt gehörten zu dieser Vereinigung. Eine strenge und auf Qualität bedachte Jury begrenzte die Aufnahme neuer Mitglieder. Die Arbeitsstile der SezessionsKünstler waren unterschiedlich: Es finden sich sowohl abstrakte als auch realistische Werke, die Formenvielfalt reicht von impressionistischen und expressionistischen über kubistische bis hin zu neusachlichen Einflüssen. Ende der 1920er-Jahre entwickelte sich der „Sezessionsstil”, der sich durch ein gleichwertiges Zusammenspiel von farbigen Linien und Flächen auszeichnet. Nach Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft löst sich die Gruppe im Mai 1933 selbst auf. 20 | 21 [3] Anja Hajduk, Senatorin für Stadtentwicklung und Umwelt, Aufsichtratsvorsitzende der SAGA „Kunst im öffentlichen Raum ist Kunst für alle. Plastiken und künstlerisch gestaltete Fassaden strahlen auf ihre Umgebung aus. Sie machen Häuser und Plätze unverwechselbar, Kunst und Alltag kommen zusammen. SAGA GWG bereichert und verschönert die Hamburger Wohngebiete mit einer Vielzahl von Kunstobjekten.” Kunst im voröffentlichen der HaustürRaum Rund 300 Kunstwerke – darunter vor allem Skulpturen und Fassadengestaltungen – schmücken die Wohngebiete von SAGA GWG. Diese Kunst im öffentlichen Raum stammt vor allem aus den 1950er- bis 1970er-Jahren, als die „Kunst am Bau”-Regelung der städtischen Gesellschaft vorsah, dass zwei Prozent der Bausumme für Gebäude in Kunst investiert wird. Seit den 1980er-Jahren werden diese Beiträge nicht mehr vom Bauherrn an den Künstler gezahlt, sondern in einen Fonds der Kulturbehörde, der Kunst im öffentlichen Raum finanziert. SAGA GWG investiert darüber hinaus aber auch weiter direkt in die Kunst und beauftragt Künstler, Werke für Wohngebiete zu schaffen. „Kunst belebt das Zusammenleben, wertet das Gebäude und das Wohnumfeld auf und zeigt unsere Wertschätzung gegenüber unseren Mietern”, erläutert der Vorstandsvorsitzende von SAGA GWG, Lutz Basse, die Kunstförderung des Unternehmens. Im Laufe der Zeit hat sich Kunst im öffentlichen Raum verändert: Bei den älteren Werken, die aus der frühen „Kunst am Bau”-Zeit stammen, handelt es sich überwiegend um große, oft wuchtige Skulpturen, die wie Denkmäler in den Grünanlagen stehen. Inzwischen gibt es zahlreiche zeitgenössische Kunstwerke, die einen deutlicheren Bezug zum Stadtteil haben. Mieter sind an der Entscheidung beteiligt, welche Art von Kunst es in ihrem Quartier geben soll. Entstanden sind dabei unter anderem Objekte, die Kinder als Spielgeräte nutzen können, wie beispielsweise die „amorphen Figuren” in Eidelstedt. 22 | 23 Plastiken, Figuren, Reliefs „ Die Liegende”, 1970, Standort: Osdorf, Immenbusch Edgar Augustin (*1936 Recklinghausen, †1996 Hamburg) Konsequent und systematisch entwickelt der Bildhauer seinen Stil: Bereits während seiner Ausbildung, zunächst zum Goldschmied, später sieben Jahre bei Gustav Weitz an der HfbK, Hamburg, arbeitete Augustin an seinem Repertoire. Seine wiederkehrenden Motive: der weibliche Akt, die verhüllte und verschnürte, die konstruierte und die fragmentierte Figur, die Büste, Atelierszenen und Sportdarstellungen. Von einem der Grundthemen der Bildhauerei ausgehend formuliert er sein eigenes: das Spannungsfeld zwischen Natürlichem und Künstlichem, zwischen Realität und Abbild, zwischen Mensch und Puppe, zwischen Bewegung und Starre. Kunst im öffentlichen Raum Kurt Bauer (*1906 Hamburg, †1981 Hamburg) „Bärengruppe”, 1958 Standort: Billstedt, Mehrenskamp Drei Jahre studiert der gelernte Keramiker bei Luksch und Bossard Bildhauerei, dann wird er wegen seiner antifaschistischen Einstellung von der Hamburgischen Landeskunstschule verwiesen. Trotzdem muss er 1939 in den Krieg ziehen, 1945 kehrt er aus russischer Gefangenschaft zurück. Aktiv wirkt Bauer am geistigen und materiellen Wiederaufbau seiner Heimatstadt mit, indem er zum Mitbegründer der Werkstattgemeinschaft und Schule „Baukreis” wird. Er avanciert zu einem der gefragtesten Bildhauer der Stadt: Seine Plastiken – unter anderem Tierskulpturen – schmücken noch heute viele Wohnsiedlungen, Parks und öffentliche Plätze. SAGA GWG besitzt in Barmbek, Billstedt, Horn und Bergedorf zehn weitere Objekte von Kurt Bauer. Charakteristisch für seine Arbeiten sind leicht abstrahierte, gerundete Formen. „Wildpferde”, 1960 Standort: Horn, Rhiemsweg 24 | 25 Gerhard Brandes (*1923 Frankfurt) „Auffliegende Reiher”, 1967 Standort: Wilhelmsburg, Schwentnerring Der Aufstellungsort bestimmt den grundsätzlichen Aufbau seiner Skulpturen: Senkrechte, Waagerechte, abschließende und sich öffnende Elemente begrenzen oder erweitern den jeweiligen Raum. Erst auf dieser Basis entwickelt Brandes den Inhalt und die detaillierte Form seiner meist gegenständlichen Werke. Drei Techniken, die jeweils eigene Ausdrucksmöglichkeiten eröffnen, dominieren sein Gesamtwerk: Der Aufbau des Bronzegussmodells in Wachs ermöglicht filigran gebildete Objekte mit detailliert ausgearbeiteten Oberflächen. Die Modellierung des Bronzegussmodells in Gips bringt weiche Rundungen hervor. Und die eigenhändig in Kupfer getriebene Plastik führt zu eckigeren, grafisch strukturierten Formen. „Läufergruppe”, 1963 Standort: Jenfeld, Jenfelder Straße Kunst im öffentlichen Raum „Haarflechtende”, 1964 Standort: Horn, Culinstraße Fritz Fleer (*1921 Berlin, †1997 Hamburg) Auf der Basis des Studiums bei Edwin Scharff entwickelt Fleer ab etwa 1950 seine eigene Handschrift, die er fortan perfektioniert, in ihren grundsätzlichen Zügen aber beibehält: Seinen sitzenden, stehenden und sich bewegenden Akten gibt er reduzierte, sich verschleifende, gefestigte und dabei immer naturalistisch proportionierte Körper- und Gesichtsformen. Neben seinem vollplastischen Werk entstehen – in stilistischer Kontinuität – zahlreiche Reliefs. Diese meist für Kirchen geschaffenen Arbeiten zeigen noch deutlicher als die Skulpturen auch die inhaltliche Reduktion, die Fleers Schaffen charakterisiert: Es werden keine Geschichten erzählt, sondern die Essenz der jeweiligen Szenen verbildlicht. Neben dem Speerträger in den Grünanlagen der Grindelhochhäuser ließ SAGA GWG 16 Skulpturen von Fleer im gesamten Stadtgebiet aufstellen, 14 davon sind noch heute im Besitz des Unternehmens. „Speerträger”, 1957 Standort: Harvestehude, Brahmsallee/Oberstraße 26 | 27 „Knieende”, 1962 Standort: Lurup, Ueckerstraße Hans-Joachim Frielinghaus (*1937 Stettin) „Mädchen mit Walkman”, 1985 Standort: Altona, Esmarchstraße Es sind die grundsätzlichen und die individuellen Erscheinungen der Welt, die der studierte Philosoph und Gustav-Seitz-Schüler in seinen Plastiken thematisiert – von der Teilung der Menschen in der Gesellschaft bis hin zur Einsamkeit des Einzelnen. Das Formenvokabular des Bildhauers ist vielfältig: Die Spannbreite reicht von naturalistischen Akten über fragmentierte, zerteilte Körper bis zu kompakten, geschlossenen Figuren. Im Mittelpunkt steht immer der Mensch. „Die Kniende” befindet sich in einem Luruper Wohnquartier. Der Bildhauer spielt mit Erwartungen und Sehgewohnheiten des städtischen Publikums, indem er einer Figur in Altona Kopfhörer aufsetzt (kleines Bild), typische Sockel verformt oder gar wie bei der Skulptur „Die Blumenpflückerin” im Wilhelmsburger Schwenterring gänzlich auf einen Sockel verzichtet. Kunst im öffentlichen Raum Barbara Haeger (*1919 Loslau/Oberschlesien, †2004 Hamburg) Nach kurzen Studienaufenthalten an den Akademien in Frankfurt, Dresden, Berlin und Hamburg lässt sich Barbara Haeger in Hamburg nieder. Und hierher kehrt sie nach langen, teilweise jahrelangen Aufenthalten in den USA, Mexiko und Afrika immer wieder zurück. Im Laufe ihrer Entwicklung modelliert die Künstlerin figürliche Plastiken, die sie zu – häufig etwas eckigen – Formen zusammenfasst. Es entstehen ungegenständliche Arbeiten, in denen sie kubische Formen mit unterschiedlicher Oberflächengestaltung einander gegenüberstellt und Arbeiten aus Epoxi-Harz, welcher der Bildhauerin eine filigrane, zerfaserte Formgebung ermöglicht, die ihrer Auseinandersetzung mit der aktuellen Zerstörung der Welt Gestalt gibt. Die „Große Liegende” ist prominent vor den Grindelhochhäusern platziert. Mit ihren eckigen Formen ist sie typisch für das Werk Barbara Haegers. SAGA GWG erwarb in der Nachkriegszeit mehrere Werke von ihr. Sechs weitere Figuren stehen in Lurup, Eidelstedt, Dulsberg, Jenfeld und Allermöhe. „Zwei Stelen”, 1964, Standort: Jenfeld, Schöneberger Straße „Große Liegende”, 1956 Standort: Harvestehude, Hallerstraße 28 | 29 Karl-August Ohrt (*1902 Schönwalde bei Eutin, †1993 Hamburg) „Atmende Stele”, 1974 Standort: Großlohe-Nord, Mehlandsredder Als Bildhauer ist Ohrt Autodidakt, denn während seines Studiums in Hamburg und Dresden widmet er sich allein der Malerei. Seine Skulpturen entwickelt der Künstler trotz dieser Vorbildung vollständig aus deren Dreidimensionalität. Sowohl die frühen figürlichen Arbeiten als auch die späten, ab den 1960er-Jahren entstandenen, häufig gänzlich abstrakten Plastiken sind äußerst raumgreifend und laden durch Verdrehungen einzelner Elemente zum Umwandern ein. Meist dominiert das rhythmische Miteinander der Formen die Wirkung. Motivisch und technisch arbeitet der Künstler vielseitig: Tiere, Menschen und abstrakte Blockformen setzt er in Stein- und Bronzeplastiken, in Reliefs und in schmiedeeisernen Türschmuck um. Ohrt ist einer der am häufigsten vertretenen Künstler in den Wohngebieten von SAGA GWG. Insgesamt 23 Kunstwerke schuf er von den 1950er- bis 1970erJahren für das Unternehmen. Der „Schauermann” auf St. Pauli ist aus Sandstein und gehört zum Frühwerk des Bildhauers. „Schauermann”, 1950 Standort: St. Pauli, Kastanienallee Kunst im öffentlichen Raum Farbiges Mosaik über Eingang, 1978 Standort: Harburg, Harburger Rathauspassage Maria Pirwitz (*1926 Hamburg, †1984 Hamburg) Die Bildhauerin arbeitet parallel gegenständlich und abstrakt. Sie schafft vollplastische Werke, Reliefs und ebene Wandgestaltungen aus Bronze, Beton, Keramik und Mosaiksteinen. Charakteristisch für ihr vielseitiges Werk ist ihr stets spielerischer Umgang mit der jeweiligen Aufgabenstellung. Die figürlichen Plastiken und Reliefs zeigen häufig junge Menschen, die fröhlich ihr Dasein genießen. Die zunächst naturalistische Wirkung dieser Figuren bricht die Künstlerin oftmals, indem sie die Oberflächen extrem grob behandelt oder schematische Gesichtszüge einsetzt. Die abstrakten Arbeiten prägen geometrische Formen in meist bunter Farbigkeit, die Pirwitz in spannungsvolle Zusammenhänge setzt. In den Wohngebieten von SAGA GWG gibt es 14 Kunstwerke von Maria Pirwitz. Ihre liegende und sitzende Katze (kleines Bild) in Stellingen konnte sie nicht mehr selbst fertigstellen. Nach ihrem Tod setzte Fritz Fleer die Entwürfe um. Pirwitz/Fleer „Katze”, 1985 Standort: Stellingen, Hörgensweg 30 | 31 Ursula Querner (*1921 Dresden, †1969 Hamburg) Im Mittelpunkt ihrer Arbeiten steht der Mensch: der Mensch in seiner seelischen – meist fröhlichen – Situation und der Mensch in seiner körperlichen Situation – stehend, sitzend, liegend und ab den 1960erJahren auch immer wieder schwerelos im Wasser tauchend. Die Wochenzeitung DIE ZEIT lobte Querners Arbeiten als „Humanisierung des Monumentalen” und als „Gegenposition zur Denkmalkunst des Alten Stils”. Häufig verarbeitet die Bildhauerin mediterrane Motive, die von antiker Mythologie und auch durch ihr Sommerdomizil auf einer italienischen Felseninsel angeregt sind. Sie unterzieht ihre Figuren unterschiedlich starken Verfremdungsprozessen. Dabei hängen inhaltliche und formale Gestaltungsaufgaben eng zusammen, denn letztlich geht es Querner um Themen wie die Darstellung von Schwere und Leichtigkeit von geschlossenen und offenen Formen. Seit über 50 Jahren steht der Eselreiter in den Grünanlagen der Grindelhochhäuser. Weitere Objekte befinden sich in den SAGA GWG Wohngebieten Harburg und Farmsen-Berne. Einige Arbeiten der Bildhauerin sind in der Hamburger Kunsthalle ausgestellt. „Eselreiter”, 1956 Standort: Harvestehude, Hallerstraße/Brahmsallee „Drei Knaben”, 1960 Standort: Berne, An der Berner Au Kunst im öffentlichen Raum „Bärengruppe”, 1951 Standort: Altona, Detmerstraße „Schreitende”, 1956 (Bronze) Standort: Harvestehude, Grindelberg/Oberstraße Hans Martin Ruwoldt (*1891 Hamburg, †1969, Hamburg) Ruwoldt gehört zu den bekanntesten Bildhauern Hamburgs. Sein liebstes Motiv – Wildkatzen – findet sich in der gesamten Stadt. Immer wieder studiert er das exotische Tier in Hagenbecks Tierpark und hält es – seiner jeweiligen stilistischen Entwicklung entsprechend – in Zeichnungen und Bronzeskulpturen fest. In den 1920er-Jahren gehört er zu den Künstlern der Hamburgischen Sezession. Trotz seiner Ablehnung der Nazis modelliert er nach 1933 auch einige Panter für Heeresgebäude – der finanzielle Druck ist zu stark. Nach dem Krieg wendet er sich einer abstrakteren, jedoch immer deutlich im Gegenständlichen bleibenden Ausdrucksweise zu. In Stellingen und Hohenhorst besitzt SAGA GWG weitere Ruwoldt-Plastiken in Form von Bären, einem Fischotter und einem Panter. 32 | 33 Junge Kunst in der Nachbarschaft Die zeitgenössische Kunst in den Wohngebieten von SAGA GWG unterscheidet sich deutlich von den älteren Werken, wie sie bis in die 1980er-Jahre aufgestellt wurden. Knallrot leuchten die drei „amorphen Figuren” von Hilke Czeloth. Sie sind nicht eindeutig Tier, Mensch oder Gegenstand, sondern abstrahierte Kunststoff-Skulpturen mit weichen organischen Rundungen. Und die Figuren sind beweglich. Auf Stahlfedern angebracht wippen sie hin und her, Kinder können sich auf sie setzen und schaukeln. „Was die Kunstwelt mit den Augen betrachtet, können die Kleinen hier betasteten, spüren und begreifen”, so die Künstlerin, die die Figuren 1999 im Auftrag von SAGA GWG für ein Wohngebiet in Eidelstedt entwickelte. „Die Figuren erinnern humorvoll an die modernen Skulpturen von Henry Moore und regen die Fantasie der Kinder an”, erläutert Czeloth. Kunst zum Spielen von der Künstlerin Hilke Czeloth in der Holsteiner Chaussee Ebenfalls zum haptilen Erfassen eignen sich die bekletterbaren Holzmänner in Bramfeld vom Bildhauer Jonas Kötz. Seit 2004 stehen die Figuren in der Neubausiedlung am Trittauer Amtsweg. Die Idee des Künstlers: In einem Quartier mit vielen jungen Familien sollte es spielerische Kunst für die Kleinen geben. Sein Entwurf mit Holzfiguren, Seilbahn und Bänken zum Sitzen, Grillen und Skateboard fahren überzeugte SAGA GWG und Kulturbehörde bei einer Wettbewerbspräsentation. Kötz ist mit dem Erfolg zufrieden: „Die Bewohner haben die Figuren sehr gut angenommen – und vor allem die Kleinen sind begeistert.” Kunst zum Anfassen: Holzfiguren von Bildhauer Johannes Kötz „Riesig” finden auch die Kinder in Eilbek ihre Kunst. Eine drei Meter lange Nase ragt vor einer Häuserzeile aus dem Boden hervor und dient den Kids als Kletterberg. Vorlage und Idee stammt aus dem Buch „Gullivers Reisen”: Der Künstler Harald Richter ließ sich von der Kunst im öffentlichen Raum multinationalen Zusammensetzung des Quartiers inspirieren und kam über das Thema „Reisen” auf den Klassiker von Jonathan Swift. „Gullivers Nase” ist seit Mitte 2000 Kunstwerk und Spielgerät für die Bewohner. In Meiendorf in Hamburgs Osten hat Rupprecht Matthies nicht nur Kunst für, sondern mit den Bewohnern erschaffen. Er recherchierte bei Mietern und Mitarbeiter der zuständigen SAGA-Geschäftsstelle Rahlstedt, was sie mit ihrem Zuhause verbinden. Worte, die er zur Antwort bekam, schnitt er aus Edelstahl, bemalte sie mit leuchtenden Farben und montierte sie auf vier Meter lange Masten. Die Schriftzüge „alles”, „locker” und „u.s.w.” drehen sich jetzt vor der Wohnanlage im Wind. Bei anderen Projekten durften Mieter sogar selbst mit Hand anlegen. In Billstedt bemalten Anwohner unter der Regie des Künstlers Sönke NissenKnaack eine 136 Meter lange Garagen-Betonwand mit bunten Herzen, Feuer speienden Drachen und nagelneuen Mopeds. Die „Windworte” der Mieter baute Rupprecht Matthies aus Edelstahl „Gullivers Nase” ist Kletterberg und Kunstwerk zugleich Kunst im öffentlichen Raum wieder sichtbar machten Kai Teschner und Jan Barren Beim Theater-Performance-Projekt „Bitte berühren” sollten Kunstwerke im öffentlichen Raum wieder sichtbar werden. Deshalb färbten die Hamburger Künstler Kai Teschner und Jan Barren mit Kindern die Plastiken der Wohnanlage pink, darunter die „Läufergruppe” von Gerhard Brandes. Die Farbe war abwaschbar und das neue Erscheinungsbild damit zeitlich begrenzt. Junge Kunst im öffentlichen Raum eignet sich mehr denn je, positive Impulse für das Zusammenleben zu liefern, Bewohner in die Gestaltung ihrer Wohngebiete einzubeziehen und die Identifikation der Mieter mit ihren Quartieren zu erhöhen. Kunst wird zum Gesprächsthema zwischen Nachbarn, regt die Kommunikation an und verändert Perspektiven. 34 | 35 Fassadenkunst: XXL-Poster, Graffiti und Poesie Hochhäuser können zu temporären Galerien unter freiem Himmel werden. Mit ihren städtebaulich prägenden Vertikalen sind sie ideale Träger für Riesenbilder, die weithin sichtbar für ein Wohnquartier werben. Mit großem Erfolg geschehen in Mümmelmannsberg. In der Großwohnsiedlung in Hamburgs Osten ist es seit 2004 bunt: 13 x 8 Meter große XXL-Poster hängen an den Hochhäusern. Entsprechend der Straßennamen im Stadtteil wurden Reproduktionen der berühmten Maler Franz Marc, August Macke, Gustav Klimt oder Wassily Kandinsky gehängt. Der direkte Bezug zum Quartier gefiel den Bewohnern und stärkte die Identifikation mit ihrem unverwechselbaren Zuhause. Hamburgs „höchste Kunstausstellung” wechselte die Motive, die abgehängten Poster wurden zu Taschen umgenäht und sehr erfolgreich verkauft. Der spektakuläre Austausch der Plakate mit sich abseilenden Bergsteigern ist außerdem Anlass für das jährliche Stadtteilfest, mit dem Begegnungen und gute Nachbarschaften gefördert werden. Auch für die Medien ist dieses Event ein Ereignis, über das sie gerne berichten und das den Stadtteil aus einer anderen Perspektive zeigt. Tatsächlich gestalten gerade die Bewohner in Mümmelmannsberg ihren Stadtteil künstlerisch überaus aktiv und engagiert mit. Die Werke der Nachwuchskünstler als Collage Seit 2005 hängt in Mümmelmannsberg Kunst aus dem Stadtteil. Kinder des Quartiers malten Bilder zur „Farbe Blau”, passend zum Motto der Mümmelmannsberger Kunst- und Kulturtage. Die Werke der kleinen Nachwuchskünstler wurden als Collage zum Kinderkunstplakat zusammengefügt und hingen ein Jahr als XXL-Poster an der Hochhausfassade. 2006 hängte das Stadtteilmarketing unter der Leitung von ProQuartier (SAGA GWG Tochterunternehmen) das Cover eines Mümmelmannsberger Kochbuchs als Plakat. 2007 rief ProQuartier alle Anwohner zum Fotowettbewerb auf. Die schönsten „Augenblicke in Mümmelmannsberg” wurden zur 100 Quadratmeter großen Collage zusammengefügt. Das künstlerische Engagement im Stadtteil findet Beachtung über die Grenzen Deutschlands hinaus. „Riesenkunstwerke am Wohnsilo – das hat niemand in Mümmelmannsberg erwartet”, so der Informationsflyer der Stadtentwicklung Zürich. Kunst macht kahle Wände schön – Das gilt auch für die Lenzsiedlung in Lokstedt. Auf der Süd-Fassade eines Hochhauses haben die in Hamburg lebenden Künstler Nushin Morid und Kai Teschner ein 300 Quadratmeter großes Wandbild gemalt. Und die Bewohner? Die ha- KunstKunst im öffentlichen vor der Haustür Raum ben kräftig mitgearbeitet, Motivvorschläge gemacht, sich mit den Künstlern getroffen und bei der Umsetzung geholfen. Für das Projekt „Bewegungsräume Lenzsiedlung” wurde die Großwohnsiedlung mit dem Preis „Soziale Stadt 2004” ausgezeichnet. In Rothenburgsort hat die Künstlergemeinschaft „getting up” dem Stadtteil mit der 25 x 11 Meter großen Wandgestaltung „Identität” eine bunte Facette verschafft. Rund 300 Bewohner hatten das Motiv aus drei Vorschlägen ausgewählt. Mit 300 Dosen Farbe gestaltete die Künstlergemeinschaft „getting up” diese Fassade in Rothenburgsort Alle Rekorde bricht das Riesen-Graffito von 2002 in Osdorf: Mit 550 Quadratmetern geht das Kunstwerk der Hamburger Künstler Aimal und Haris Jahed in das Guinness Buch der Rekorde ein. Auch hier haben Bewohner ihr Quartier mitgestaltet: Vor allem Jugendliche inspirierten die Künstler mit ihren Motivideen. Lyrisch war die temporäre Fassadengestaltung auf der Veddel. Drei Wochen hingen im Sommer 2007 entlang von 250 Gebäudemetern in der Veddeler Brückenstraße 13 große Banner mit Gedichten und Aphorismen in den Originalsprachen von Nazim Hikmit, Jean-Baptiste Molière, Wolfgang Borchert und anderen. Die Sprachenvielfalt spiegelte die kulturelle Vielfalt des Quartiers wider, in dem mehr als die Hälfte der Bewohner Migranten sind. SAGA GWG unterstützte die „Poesie der Straße” als Sponsor. Ebenfalls wortreich war das Aufsehen erregende Kunst-Transparent von der Künstlerin Sigrid Sandmann, das zum 50. Geburtstag der Grindelhochhäuser in Harvestehude entrollt wurde: Erinnerungen von Erstmietern standen auf dem 13 x 18 Meter großen Plakat, das an der Giebelseite des Hochhauses in der Hallerstraße 1 präsentiert wurde. Gut sichtbar an der Kreuzung von Grindelallee und Hallerstraße wurde das Plakat zum viel beachteten „eyecatcher” und sorgte für Gesprächsstoff im Quartier. „Wir leben alle gern hier”, so die Künstlerin, die ebenfalls in Deutschlands erster Hochhaussiedlung wohnt. „Das wollte ich mit meiner Kunst zum Ausdruck bringen.” Die Erinnerungen von Erstmietern an der Fassade des Grindelhochhauses erregten große Aufmerksamkeit Künstlerisch gestaltete Fassaden geben den Quartieren ein individuelles Image und machen sie zu etwas Besonderem. Sie stärken die Identifikation der Bewohner mit ihrem Wohngebiet, stiften Gemeinschaft und regen zum Gespräch mit den Nachbarn an. 36 | 37 [4] Anja Borkenhagen, Mieterin in Osdorf „Endlich ist es nicht mehr so trist in unseren Fluren. Seitdem die Kunst da ist, stecke ich auch in anderen Etagen viel öfter den Kopf aus dem Aufzug, um zu sehen, welche Bilder dort hängen. Alle Nachbarn achten jetzt mehr auf Sauberkeit. Und mein fünfjähriger Sohn weiß genau, dass er in der Etage wohnt, wo die Katze hängt.” imGebäuden Gebäude Kunst in Kunst im Treppenhaus Nicht nur in den Außenanlagen von SAGA GWG findet Kunst ihren Platz. Auch in den Wohnhäusern gehört Kunst zu einem maßgeblichen Gestaltungselement. Das Unternehmen stellt rund 380 Werke von Hamburger Malern in 21 Gebäuden dauerhaft aus. Einen Schwerpunkt bilden die Großwohnsiedlungen in Mümmelmannsberg, Osdorf und Lohbrügge, wo etwa 250 der Bilder hängen. Thematisch sind die großformatigen Reproduktionen so gehängt, dass sie jeder Etage einen eigenen Charakter verleihen. Sie lockern die bauliche Einheitlichkeit auf und verleihen jeder Etage Individualität. Die Motive reichen vom Hamburger Hafen bis zu bunten Fischschwärmen aus der Südsee. Die Farben sind überwiegend leuchtend und fröhlich. „Wir haben eine sehr große Bandbreite an Kunst”, sagt Ragnar Lethi, der seit 1999 als Kurator die „Kunst im Treppenhaus” zusammenstellt. Einziges Kriterium: „Wir bevorzugen gegenständliche Kunst, die gefällt unseren Mietern offenbar und lässt sich leichter unterscheiden”, so Lethi. Kinder erinnern sich eher an die Motive ihrer Etage als an die Geschoss-Nummer. Insgesamt kommt die Kunst bei den Mietern gut an. „Die Menschen erfreuen sich an den Bildern und empfinden sie als Bereicherung”, so Lethi zur durchweg positiven Resonanz der Bewohner. Lothar Walter: „Mundharmonikaspieler”, Lohbrügge, Korachstraße 38 | 39 Monika GilSing: „Narren berühren den Himmel mit den Füßen”, Osdorf, Kroonhorst Unter den ausstellenden Künstlern sind sowohl Amateure als auch bekannte Maler wie Lothar Walter, dem das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe im Jahr 2006 eine Sonderausstellung widmete. In Osdorf stellt die Künstlerin Monika GilSing ihre fröhlichen Bilder aus. Dazu die Kunstkritikerin Liz Grandville: „Monika GilSings Bilder sind gute Nachrichten und übertragen ein Gefühl der Zuversicht. Sie haben die Kraft, Lebensfreude zum Fließen zu bringen.” Stadtteilbezogene Motive wählte die Malerin Bettina Bick für jeweils ein Hochhaus in Mümmelmannsberg und in Osdorf. Sie fotografierte Alltagssituationen im Stadtteil und malte diese später in Acryl. Ebenfalls in Mümmelmannsberg hängen Bilder aus der Unterwasserwelt von Walter C. Icheln. Als Holzhändler bereiste Icheln die ganze Welt und lernte fremde Kulturen kennen. Dass Chinesen an Fische als Glücksbringer glauben, beeindruckte ihn nachhaltig: Er malte Bilder von Fischschwärmen aus aller Welt, die heute in der Kandinskyallee hängen. Ole Fink: „Blick in den Kohlehafen” Osdorf, Bornheide Auch Mieter werden aktiv, um ihr Treppenhaus künstlerisch zu gestalten. In Mümmelmannsberg hängen Werke der örtlichen Frauenmalgruppe „WIR” im Treppenhaus Rahwinkel. Zuletzt wurden im Februar 2007 die vergrößerten Reproduktionen der Hamburg-Bilder von Ole Fink im Osdorfer Born gehängt. Die Besonderheit: Seine Bilder malt er parallel zum Geschehen auf die Leinwand; sie sind somit eine Sammlung von szenischen Eindrücken. Weitere „Kunst im Treppenhaus” ist in einer Wohnanlage im Schanzenviertel geplant. Kunst in Gebäuden Kunst in Seniorenwohnanlagen Kunst gibt es auch in den Fluren der SAGA GWG Seniorenwohnanlagen. Im Zirkusweg auf St. Pauli fertigte die Künstlerin Alexandra Erttmann-Baradlaiova ein 100 Quadratmeter großes Wandfresko – das größte Fresko Hamburgs. Das Wandgemälde „Lebensreise” führt mit leichter Linienführung und kräftigen Farben vom Ursprung des Lebens durch eine fantastische Welt aus Wasser, Erde und Luft bis in die Ewigkeit. Es soll die 230 Bewohnern der betreuten Wohnanlage am Elbhang zu Gesprächen animieren, für Wohlbefinden sorgen und den großen Gemeinschaftsraum verschönern. Gerade Senioren, die viel Zeit in ihren Wohnanlagen verbringen, schätzen Kunst in ihrem Zuhause. Sie trägt dazu bei, den gepflegten Anlagen einen wohnlichen Charakter zu verleihen. Künstlerin Alexandra Erttmann-Baradlaiova vor ihrem Wandfresko „Lebensweg” in der Seniorenwohnanlage im Zirkusweg, St. Pauli 40 | 41 In der Seniorenwohnanlage Behringstraße in Ottensen wechseln die Ausstellungen. Die Maler Werner Nöfer, Martin Conrad und auch Kurator Ragnar Lethi haben dort bereits ausgestellt. In der Schwartauer Straße, Groß Borstel hängen vergrößerte Reproduktionen von Klaus R. Gerlach an den Wänden der Seniorenwohnanlage. Seine Bilder mit Motiven vor allem aus Hamburg, Lübeck und der Natur Norddeutschlands sind geprägt von einer harmonischen Bildsprache und besonderen Lichtverhältnissen Der Künstler Max Michael Holst malt Bilder aus seiner Jugend im alten Neugrabener Bauernland, auf dem 1965 Neuwiedenthal entstand. Seine Werke von ländlichen Idyllen sind heute in der Neuwiedenthaler Seniorenwohnanlage im Striepenweg ausgestellt. Dort hängen außerdem Drucke von Inna Gilbergs Aquarellen mit Motiven aus dem Stadtteil und seiner Umgebung. Seit September 2008 hängen auch in der Rahlstedter Seniorenwohnanlage „Deichgrafenhaus” 31 Bilder von Hamburger Künstlern. Eine andere Kunstform ist in der Seniorenwohnanlage „Atriumhaus” im Gerdauring, ebenfalls in Neuwiedenthal zu sehen. Der renommierteste deutsche Lichtkünstler, Michael Batz, der unter anderem die Blue Goals zur WM 2006 und die Beleuchtung der Hamburger Speicherstadt entwickelte, plante das Licht-Konzept im Atriumhaus. Sein ausgeklügeltes Beleuchtungssystem ist einerseits so hell, dass es den Bewohnern gut ausgeleuchtete Aufenthaltsbereiche bietet, gleichzeitig schafft die warme und indirekte Beleuchtung eine angenehme, mediterrane Atmosphäre. Lichtkunst von Michael Batz im „Atriumhaus” in Neuwiedenthal Kunst in Gebäuden Kunst im Treppenhaus in den Wohngebäuden von SAGA GWG Adresse Künstler Groß Borstel Schwartauer Straße 2 – 6 (Seniorenwohnanlage) Walter Icheln Klaus R. Gerlach Max M. Holst Ragnar Lethi 1 Bild 14 Bilder 6 Bilder 6 Bilder Mümmelmannsberg Große Holl Kandinskyallee 20 Rahewinkel 5 Bettina Bick Walter C. Icheln Frauenmalgruppe „Wir” 25 Bilder 22 Bilder 74 Bilder Lohbrügge Korachstraße Korachstraße Korachstraße Korchastraße Korachstraße Lothar Walter Hariet Schellig Max Michael Holst Almut Nesemann Gerhard Kotrade 13 10 16 15 14 Neuwiedenthal Striepenweg 40 (Seniorenwohnanlage) Striepenweg 45 (Seniorenwohnanlage) Gerdauring 25 (Seniorenwohnanlage) Inna Gilberg 18 Bilder Max Michael Holst 16 Bilder 1 3 5 7 9 Anzahl Bilder Michael Batz Bilder Bilder Bilder Bilder Bilder (Lichtkunst) Ottensen Behringstraße 40 (Seniorenwohnanlage) Werner Nöfer Jaacov Blumes Martin Conrad Ragnar Lethi (wechselnde Ausstellung) 9 Bilder 1 Bild 3 Bilder 11 Bilder Osdorf Bornheide 79 Bornheide 81 Bornheide 83 Kroonhorst 128 Kroonhorst 130 Ole Fink Bettina Bick Brigitte Grenz Monika GilSing Antun Tonči Čenić 15 13 11 13 18 Bilder Bilder Bilder Bilder Bilder Rahlstedt Deichgrafenhaus, Hauke-Haien-Weg 1 – 7 (Seniorenwohnanlage) Walter Icheln Klaus R. Gerlach Ole Fink Antun Tonči Čenić 10 6 7 8 Bilder Bilder Bilder Bilder Schanzenviertel Juliusstraße 20 + 22 Monika GilSing 13 Bilder St. Pauli Zirkusweg 11 (Seniorenwohnanlage) Alexandra Erttmann-Baradlaiova Antun Tonči Čenić (Fresko) 1 Bild 42 | 43 Kunst beim Vermieter Das „Blue Goal” auf dem Dach der Unternehmenszentrale von SAGA GWG Platz für Kunst ist auch in den 20 SAGA GWG Geschäftsstellen und in der Barmbeker Zentrale. Dort sehen Mitarbeiter, Besucher und Mieter neben der eigenen Sammlung (Kapitel 2) in den letzten Jahren temporäre Kunstobjekte und -aktionen. Während der Weltmeisterschaft 2006 leuchtete ein „Blue Goal” von Lichtkünstler Michael Batz auf dem Dach der Unternehmenszentrale von SAGA GWG. Das blaue Tor war eine von 175 Licht-Installationen, mit denen Hamburg seine Gäste aus aller Welt willkommen hieß. Zwei weitere Tore standen auf Wohnhäusern von SAGA GWG, eines in Uhlenhorst und ein weiteres in Kirchdorf-Süd. Mit der Kunstveranstaltung „Blaubau” beteiligte sich SAGA GWG am Programm des Hamburger Achitektursommers 2006. Nach dem Motto „Bau auf am Tag der Arbeit” errichtete der Kieler Aktionskünstler Peter Niemann mit den Auszubildenden und dem Pressesprecher des Unternehmens am 1. Mai einen elf Meter hohen Turm aus blauen Kunststoffteilen. Der „Blaubau” war für einen Monat in der Zentrale des Unternehmens zu besichtigen und ragte durch das Atrium bis in die vierte Etage. Der elf Meter hohe „Blaubau” war Exponat des Architektursommers 2006 Kunst in Gebäuden Seit 2007 hängt dort das „Wortwerk” von Rupprecht Matthies, ein Mobile aus bunten PlexiglasWorten, das er aus Lieblings-Begriffen der Mitarbeiter in deren jeweiliger Handschrift zusammensetzte. Worte wie „Lebenslust”, „Idee”, „Anerkennung” und „Eifer” drehen sich seitdem – sichtbar von vier Etagen und von außen – im Verwaltungsgebäude. Im 5. Obergeschoss hat der Künstler eine Skulptur und eine Wandinstallation aus PlexiglasWorten im Sitzungszimmer installiert. Auch die Geschäftstellen stellen ihre Räume Künstlern für Ausstellungen zur Verfügung. Unter dem Titel „Kunst im Quartier” präsentiert die Geschäftsstelle Mümmelmannsberg ambitionierte HobbyKunst von Mietern oder anderen Bewohnern des Stadtteils. Im Frühling 2007 stellte der Pastor Michael Ostendorf Collagen zu den expressionistischen Künstlern aus, nach denen in Mümmelmannsberg ein ganzes Straßennetz benannt ist. Als Freizeitkünstler hatte er Details aus den realen Straßen mit den Bildern der jeweiligen Künstler am Computer zusammengefügt und farblich bearbeitet. „Wortobjekte” von Rupprecht Matthies im Sitzungszimmer von SAGA GWG 44 | 45 [5] Elena Winkel, Kuratorin der HfbK Hamburg „Günstiger Wohnraum und Atelierflächen sind keine Selbstverständlichkeit in Hamburg. Die Initiative von SAGA GWG leistet einen wichtigen Beitrag zur Schaffung einer Arbeitsgrundlage, von der nicht nur die Künstler profitieren. Eine Stadt, die Raum für künstlerische Prozesse anbietet, investiert in ihre eigene geistige Verfassung. Das Selbstverständnis von der sozialen Notwendigkeit künstlerischen Austausches macht eine Gesellschaft stark. Das gilt für jeden einzelnen Bürger und für jeden Stadtteil.” Raum für die Kunst Ateliers und Galerien Um Kunst im Wohngebiet zu verankern, vermietet SAGA GWG Ateliers und Galerien in den Quartieren. Kunst ist eine Bereicherung für den Stadtteil, ausgestellt in Galerien wird sie den Bewohnern vermittelt und regt zur Kommunikation zwischen den Nachbarn an. Die Vermietung von Ateliers ist ein Beitrag von SAGA GWG zu Hamburgs lebendiger Kunstszene. Ateliers Künstler brauchen Raum zum Wohnen und Arbeiten. Um Kunst und Kultur vor Ort zu fördern, vermietet SAGA GWG Atelier-Wohnungen für Künstler. Kunst im Wohngebiet setzt Impulse zur Quartiersentwicklung und bereichert den Stadtteil und die Menschen, die dort leben. In der denkmalgeschützten Hochhaussiedlung am Grindel vermietet das Wohnungsunternehmen zwölf Atelier-Wohnungen – alle in der jeweils obersten, lichtdurchfluteten Etage. Ein Bewohner ist der bekannte Künstler Diether Kressel. Seit Fertigstellung von Deutschlands erster Hochhaussiedlung 1956 wohnt und arbeitet der mittlerweile 82-Jährige in der 14. Etage in der Hallerstraße. Er schuf bis heute ein vielfach ausgezeichnetes Werk von Malerei, Grafik und Illustrationen und ist noch immer künstlerisch aktiv. In den Grindelhochhäusern vermietet SAGA GWG zwölf Atelierwohnungen mit grandiosem Ausblick über Hamburg 46 | 47 DG Reiß in seiner Atelierwohnung im Grindelhochhaus Bei „piana pForte” werden Bewohnerinnen des Grindels gemeinsam künstlerisch aktiv Die citynahe Lage der Grindelhochhäuser in Harvestehude weiß auch der als DG Reiß bekannte Fotokünstler zu schätzen. Reiß wohnt seit Mitte der 1980er-Jahre in seiner Atelierwohnung am Grindel. „Der freie Blick über die Dächer der Stadt ist mir immer wieder eine wertvolle Inspiration”, schwärmt der Fotograf über die Aussicht aus seinem Atelier. Thema seiner Fotografien sind vor allem Ansichten der Stadt – „urbane Räume” und „synthetische Welten” nennt Reiß sie. Nahezu im gesamten Werk des Künstlers spiegelt sich seine Verbundenheit mit seiner Wahlheimat Hamburg. Sein Projekt „Spurensuche im Freihafen” widmet sich der wachsenden HafenCity und dem historischen Quartier „Hafen”. Gemeinsam mit der Malerin Katharina Kohl erfand Reiß den „Kunst-Imbiss”. Als „rollende Galerie” ist dieser Imbisswagen seit 2005 im gesamten Stadtgebiet unterwegs. Die Politik der Stadt Hamburg wird seit vielen Jahren von Reiß begleitet. Der Fotokünstler porträtierte alle Hamburger Bürgermeister seit Ende der 1970er-Jahre: Von Hans-Ulrich Klose über Klaus von Dohnanyi, Henning Voscherau und Ortwin Runde bis zu Ole von Beust. Auch Bewohnern, die Kunst zu ihrem Hobby gemacht haben, gibt SAGA GWG Raum. Beispielsweise für „piana pForte”, eine Gruppe von Frauen, die sich seit 2004 in einem Ladenlokal der Hallerstraße trifft, malt, werkelt und ihre Bilder ausstellt. Die engagierten Damen bieten Kurse zu Linoldruck, Filzen oder Stoffmalerei und stellen ihren Raum außerdem als Treffpunkt für Bewohner zur Verfügung. Von Montag bis Donnerstag ist „piana pForte” jeweils nachmittags geöffnet. „Kunst verbindet und ist ein guter Gesprächsstoff. Unsere Gruppe ermöglicht Austausch, hat zu vielen neuen Kontakten geführt und den Zusammenhalt über die Kunst hinaus verstärkt”, erzählt Thekla Schust, Initiatorin von „piana pForte”. 2005 wurde die Gruppe im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs „Netzwerk Nachbarschaft” für ihr Engagement ausgezeichnet. Raum für die Kunst In Mümmelmannsberg werden fünf Wohnungen kostenlos künstlerisch aktiven Gruppen zur Verfügung gestellt. „Wir freuen uns über die positiven Impulse, die Kunst für das Zusammenleben liefert, und fördern deshalb die Kunst in unserem Stadtteil”, so Jens Oliczewski, Leiter der GWG-Geschäftsstelle Mümmelmannsberg. Kunstgewerbe und Galerien Die Neustadt mausert sich zum Galerien-Viertel Um Kunst in den Wohngebieten zu halten, braucht es neben Atelierwohnungen auch Galerien und Gewerberäume, in denen Kunst ausgestellt und vermittelt wird. Besonders in der Hamburger Neustadt hat sich in den letzten Jahren mit Hilfe von SAGA GWG eine lebendige Kunstszene etabliert. Unweit des Michels, wo sich früher in den Kellerläden und Souterrains Kneipen und Trinkgewölbe befanden, sind inzwischen Galerien, Ateliers und Kunstgewerbebetriebe eingezogen. SAGA GWG hat den Wandel vom Kneipen- zum Künstler-Viertel durch gezielte Modernisierungen und Umbauten unterstützt. Ein Drittel aller Gewerberäume rund um den Großneumarkt wird heute kulturell genutzt. Die Kulturmanagerin Ulrike Klug betreibt seit 2007 in der Wexstraße ihre Galerie „Kulturreich”. Ausgestellt wird vor allem zeitgenössische Kunst, die sich aktuellen gesellschaftlichen Phänomenen widmet. Im angeschlossenen Salon finden Abendveranstaltungen und Diskussionsrunden zum jeweiligen Thema statt. „Hier entsteht viel Potenzial für Begegnung”, so die Galeristin über den florierenden Standort Neustadt. Ulrike Klug auf dem Weg in ihre Galerie „Kulturreich” in der Wexstraße 48 | 49 Eine Kundin aus der Nachbarschaft lässt sich von Dorothee Bauer und Ursula Krankenberg (v. li.) in ihrer Galerie Tinctum und Mohnlights ein Bild zeigen Gegenüber dem „Kulturreich” betreiben Dorothee Bauer und Ursula Krankenberg seit 2006 die Galerie „Tinctum und Mohnlights”. Bei ihnen gibt es vor allem großformatige Kunst in Acryl, außerdem bietet Bauer einen Gemälde-Mietservice für Büros, Arztpraxen und Privatleute an. Die steigende Anzahl von Galerien in ihrem Umfeld betrachtet sie als Bereicherung – auch für den Stadtteil. „Wir bringen Leben und Farbe ins Quartier”, so Bauer. Im Sommer stellt sie ihre Bilder vor die Tür und bietet interessierten Nachbarn einen Kaffee an. Zu den Vernissagen im Stadtteil kommen viele Bewohner. Bauers Einschätzung: „Die alteingesessenen Neustädter sind neugierig und freuen sich sehr über das künstlerische Flair in ihrem Stadtteil.” Stipendium für den Quartierskünstler Auf der Veddel unterstützt SAGA GWG seit April 2007 einen Quartierskünstler mit einem Arbeitsstipendium – ein deutschlandweit einzigartiges Projekt. Für zwei Jahre wohnt der Künstler Olafur Gislason auf der Veddel und arbeitet dort quartiersbezogen. Im Juli 2008 präsentierte Gislason den Veddelern die Zwischenergebnisse seiner Arbeit auf einer Vernissage. Seine Arbeits-Hypothese: „Erst die Menschen machen einen Ort zum dem, was er ist.” Mit Installationen und Filmen setzt Gislason sich mit den multikulturellen Bewohnern der Veddel, ihrem Selbstbild und ihrer Identität auseinander. Auf der Veddel haben über 50 Prozent der Bewohner einen Migrationshintergrund. Der Stadtteil galt lange Zeit als sozial und städtebaulich benachteiligt und wandelt sich inzwischen zum lebendigen Szene-Viertel, in das immer mehr Studenten ziehen. Quartierskünstler Olafur Gislason Raum für die Kunst Dazu hat auch die Stadt Hamburg beigetragen, die seit 2004 studentisches Wohnen auf der Veddel fördert. SAGA GWG vermietet auf der Veddel rund 1.200 Wohnungen, das ist über die Hälfte des gesamten Bestandes. Der in Island geborene und in Hamburg lebende Quartierskünstler streift durch den Stadtteil, spricht mit den Menschen und arbeitet vernetzt mit örtlichen Institutionen, beispielsweise mit der Schule Slomanstieg, zusammen. So gerät ein ganzer Stadtteil in den Mittelpunkt künstlerischen Interesses. Schon zuvor hatte sich der Isländer schwerpunktmäßig mit Orten und den dort lebende Menschen beschäftigt. Für das Stipendium wurde er von einer Fach-Jury aus Vertretern der Kunsthochschule, der Kulturbehörde und des Bezirksamtes aus 130 Bewerbern ausgewählt. Für seine Arbeit stellt SAGA GWG dem Künstler ein Wohn-Atelier mit Galerieraum sowie eine monatliche Unterstützung zur Verfügung. Auf der Veddel erweist sich Kunst erneut als kommunikativer Anstifter: Gislasons Galerieraum ist Ort für Treffen und Kurse mit den Veddelern geworden. Und der Quartierskünstler hat künstlerische Gesellschaft bekommen. In die drei unmittelbar benachbarten Ateliers sind die Künstler Karin Boine, Krystof Mrowinski und Peter Rubers eingezogen. Auf große Leinwände projiziert kamen die Veddel-Bewohner via Video zu Wort. 50 | 51 [6] Prof. Dr. Karin von Welck, Senatorin für Kultur, Sport und Medien SAGA GWG sorgt für kulturelle Impulse in den Quartieren. Das Wohnungsunternehmen organisiert eigene Veranstaltungsreihen, fördert die kleinen Bühnen und unterstützt zahlreiche Kulturveranstaltungen in Stadtteilen mit sonst geringem Veranstaltungsangebot. Die Stadtteilkulturarbeit des Unternehmens trägt als gelebte gute Nachbarschaft zur Lebensqualität bei und ist eine Bereicherung für die Wohnquartiere und die Menschen, die dort leben.” Kunst im Quartier Die „live”-Kulturreihen SAGA GWG engagiert sich vielfältig für Kunst und Kultur in den Stadtteilen. Mit den Kulturreihen „live” bringt das Unternehmen monatlich Musik-, Comedy- und Theaterabende in Wohnquartiere, in denen sonst nur wenige Veranstaltungen angeboten werden. 1999 starteten die Kulturreihen mit „neuwiedenthallive” und „büntelive” in Hamburgs Süden. „neuwiedenthallive” geht in die zehnte Saison, „büntelive” wurde wegen wachsenden Kulturangebotes in unmittelbarer Nachbarschaft aufgegeben. Stattdessen forciert das Wohnungsunternehmen neue Projekte: Seit 2007 veranstalten die Geschäftstellen in Billstedt, Mitte und Wandsbek die Kulturreihe „hornlive”. Auf der Veddel organisiert die Geschäftstelle Hamburg-Süd im Winter monatlich „veddellive”. Veranstaltet werden die Kulturabende in Stadtteilkulturzentren oder auf den kleinen Bühnen im Quartier. Für „neuwiedenthallive” wird die Empfangshalle der GWG-Geschäftsstelle zur Bühne. Das Kulturprogramm ist bunt gemischt: Klassische Musik und Jazzabende begeistern die Musikfreunde, Kabarett und Stand-Up-Comedy locken ein jüngeres Publikum und plattdeutsche Abende und Hafenlieder lassen Heimatverbundene in Erinnerungen schwelgen. Klassisches Theater, Lesungen, Schauspiel und Kindertheater gehören ebenfalls zum vielseitigen Programm. 52 | 53 Szene aus „Highlights of Broadway”, eine Musicalproduktion der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, aufgeführt bei veddellive Dabei verfolgt jede Reihe ein eigenes Ziel und ist auf die Bedürfnisse der Bewohner zugeschnitten. In Neuwiedenthal kann die stark vertretene Generation 50+ ohne weite Wege Kultur erleben. In Horn wird das „kleine hoftheater” als kultureller Impulsgeber unterstützt. Das live-Programm auf der zentrumsnahen Veddel verfolgt einen weiteren Zweck. „Wir wollen Brücken bauen und Nicht-Veddeler locken, den Sprung über die Elbe zu wagen und den Süden Hamburgs kennen zu lernen”, erläutert Programmgestalterin Christiane Frohne. Deshalb startete die erste „live”-Saison auf der Veddel mit Gastspielen von großen Hamburger Bühnen, darunter das Schauspielhaus, das Schmidts Tivoli und das Ohnsorg Theater. Für die kommende Saison 2008/2009 ist vor allem Programm für ein junges Publikum geplant. Veranstaltungen wie der Literaturwettbewerb „Poetry Slam” oder Comedy-Abende sorgen für eine lebendige Atmosphäre im Stadtteil, machen ihn für die wachsende studentische Szene attraktiv und tragen dazu bei, die Veddel als jungen, citynahen Stadtteil zu etablieren. Alle Kulturveranstaltungen sind beliebt und mit sechs bis acht Euro Eintrittspreis günstig. Sie beleben die Stadtteile und bereichern das Leben im Quartier, unterstützen die kleinen Bühnen im Quartier – das kleine Hoftheater in Horn und die modernisierte Sporthalle Veddel – damit diese auch künftig zum kulturellen Leben in den Stadtteilen beitragen. Förderung und Sponsoring Seit 2003 unterstützt SAGA GWG als Hauptsponsor den Hamburger Comedy Pokal, Deutschlands größten Talent-Wettbewerb für Comedians. In zehn verschiedenen Stadtteilkulturzentren, direkt in den Wohngebieten von SAGA GWG, treten 20 Nachwuchskünstler gegeneinander an. Das bedeutet unterhaltsame Abende in zehn nahezu ausverkauften Häusern im gesamten Stadtgebiet. Moderiert werden die Veranstaltungen von Hamburger Comedy-Künstlern, darunter Sebastian Schnoy, bekannt aus „Quatsch Comedy Club” und „Schmidts Tivoli”. Publikum und Expertenjury entscheiden, wer in das Halbfinale aufrückt, das ebenfalls in den Quartieren ausgetragen wird. Das Finale der besten fünf Comedy-Künstler findet im Schmidts Tivoli am Spielbudenplatz statt und wurde 2008 zum ersten Mal vom NDR-Fernsehen übertragen. Auf den Sieger warten ein origineller Frotteepokal und eine Prämie sowie in der Folge – so die Erfahrung aus den letzten Jahren – ein steiler Karriere-Aufstieg. Kunst im Quartier Bekannte Vorjahressieger sind Cindy aus Marzahn, Matthias Egersdörfer und der Mainzer Musikkomödiant Tobias Mann. Das Veranstaltungswochenende ist ein großer Publikumserfolg. Die Comedy-Abende sind beliebt und eine Bereicherung für das Leben im Quartier. Das glamouröse Finale auf dem Kiez strahlt zurück in die Stadtteile und stärkt dort die regelmäßige Kulturarbeit. Ein besonderer Schwerpunkt des Kultursponsorings von SAGA GWG liegt zurzeit auf Hamburgs Süden. Das Wohnungsunternehmen ist offizieller Partner der IBA Hamburg (Internationale Bauausstellung), die 2013 in Wilhelmsburg stattfindet. SAGA GWG unterstützt den damit verbundenen Stadtentwicklungsprozess, der sich auf Wilhelmsburg, die Veddel und den Harburger Binnenhafen fokussiert. In diesem Bereich ist das Unternehmen mit rund 10.000 Wohnungen vertreten. Die Gewinner der begehrten Frotteepokale: (v. li.) Duo Arthur Senkrecht und Bastian Pusch, Tobias Mann, Daniel Reinsberg. Vorne mit silbernem Gutschein als Publikumspreis: „Ass Dur” 54 | 55 Im IBA Kultursommer 2007 förderte SAGA GWG rund 20 von 40 Projekten, darunter die künstlerische Entdeckungsreise „Hafensafari” durch Industriebrachen auf der Elbinsel am Reiherstiegknie und Hafen, außerdem das Außenmühlenfest und das dreitägige Elbinsel Festival mit Open-Air-Musik und dem Inline-Marathon durch Hamburgs Süden. Das Festival lockte rund 30.000 Gäste auf die Elbinsel und Wilhelmsburg präsentierte sich von einer neuen, vielen Besuchern bisher unbekannten Seite. „Kultur ebnet den Weg für städtebauliche Entwicklung”, so Uli Hellweg, Geschäftsführer der IBA Hamburg. Deshalb fördert SAGA GWG auch in 2008 viele Kunst- und Kulturaktionen: Dabei sind das Spreehafenfestival mit Reggae- und Ska-Musik und das 2. IBA Elbinsel Festival auf der Freifläche zwischen Fährstieg und Reiherstieg. Schon seit mehreren Jahren beteiligt sich SAGA GWG am FreiluftKinofestival „Insellichtspiele”, bei dem im Biergarten am Vogelhüttendeich in Wilhelmsburg bekannte Filme unter freiem Himmel gezeigt werden. Das Wilhelmsburger Kunstprojekt „Läden leuchten” wird unterstützt von SAGA GWG. Für diese jeweils im Januar/Februar stattfindende Ausstellung werden freistehende Läden und Gewerberäume für zwei Wochen zu Galerien umfunktioniert. In 2008 widmeten sich zwölf meist ortsansässige Hamburger Künstler den aktuellen Veränderungen auf der Elbinsel. „Wir bemühen uns besonders um Zuschauer aus dem Stadtteil”, berichtet Elisabeth Richnow, die die Werkschau organisiert. Rund 800 Zuschauer kamen 2008. Großer Auftritt der Killerpilze beim 2. IBA Elbinsel Festival SAGA GWG setzt Kultursponsoring in Hamburgs Süden gezielt ein, um die Region lebendiger zu machen, die Lebensqualität der Bewohner und das Image zu verbessern. Auch in anderen Quartieren ist SAGA GWG kulturfördernd aktiv: In Dulsberg kooperiert das Wohnungsunternehmen seit vielen Jahren mit den Organisatoren der „Dulsberger Herbstlese”, die ein abwechslungsreiches interkulturelles Programm mit Lesungen, Workshops, Kino, Kunst und Musik bietet. Die Sprach- und Leseförderung im Lesecafé Dulsberg wird ebenfalls von SAGA GWG unterstützt. Im kunstaktiven Mümmelmannsberg beteiligt sich das Wohnungsunternehmen im Rahmen des Stadtteilmarketings an den jährlich stattfindenden Kunst- und Kulturtagen. Diese werden von den Bewohnern aktiv mitgestaltet und sehr gut besucht: 140 Aussteller und 2.500 Besucher kamen 2008 zu dem bunten Programm in die Gesamtschule. Kunst im Quartier SAGA GWG fördert Stadtteilkulturzentren wie das Kulturhaus „ella” in Langenhorn, Theaterprojekte wie beispielsweise in Billstedt und ermöglicht zahlreiche Stadtteilfeste. Als Kulturpartner unterstützt SAGA GWG die Theaterfabrik Kampnagel In Barmbek, dem Sitz der Unternehmenszentrale, engagiert sich SAGA GWG als Kulturpartner für die Theaterfabrik Kampnagel. Mit dem internationalen Sommerfestival 2008 brachte Kampnagel Leben ins Quartier: An drei Wochenenden wurden Tanzveranstaltungen, Theater, Installationen und Konzerte angeboten, der Parkplatz des Kampnagel-Geländes an der Grenze zwischen Barmbek und Winterhude wurde zum Biergarten umfunktioniert. SAGA GWG unterstützte das bunte Festival mitten in seinen Wohngebieten. Allein in der angrenzenden Jarrestadt ist SAGA GWG mit 600 Wohnungen vertreten. Im Hof der Unternehmenszentrale fand im Sommer 2008 ein Highlight des Schleswig-Holstein Musik Festivals statt: Mit der NDR-Bigband gestalteten Sänger João Bosco und Posaunen-Spieler Nils Landgren einen feurigen Copacabana-Abend. SAGA GWG unterstützte das Konzert mit benachbarten Unternehmen, um eine hochrangige Kulturveranstaltung nach Barmbek zu bringen und damit die Entwicklung des lebendigen Stadtteils zu fördern. Neben kulturellen Highlights wie dem Elbinsel Festival in Wilhelmsburg oder dem Konzert in Barmbek fördert SAGA GWG vor allem Projekte von aktiven Bewohnern. In Kirchdorf-Süd planten Nachbarn 2007 mit professioneller Hilfe ihr eigenes Wandgemälde. Sie fotografierten im Quartier, interviewten Bewohner, machten Skizzen und berieten so lange, bis alle Mieter sich auf ein Motiv verständigt hatten. SAGA GWG beauftragte Hamburger Künstler, die Entwürfe auf die zwölf Meter breite und zweieinhalb Meter hohe Wand zu übertragen, und bis heute freut sich die Hausgemeinschaft im Erlerring (Foto Seite 6) über das kunterbunte Wandbild mit Szenen aus ihrem Stadtteil. Im Dahlgrünring, ebenfalls in Kirchdorf-Süd, haben 70 Kinder und sieben Erwachsene unter professioneller Anleitung ein farbenprächtiges Mosaik in ihrem Eingangsbereich geschaffen. Das Schleswig-Holstein Musik Festival besuchte Hamburg und präsentierte ein spektakuläres Konzert im Hof der SAGA GWG Unternehmenszentrale SAGA GWG unterstützt Mieter, die gemeinsam künstlerisch aktiv werden wollen, wie die Gruppe piana pForte im Grindel, die Frauenmalgruppe WIR oder den Künstlerkeller in Mümmelmannsberg. Um dieses Engagement gezielter einzusetzen, hat SAGA GWG 2007 eine gemeinnützige Stiftung zur Förderung kultureller Zwecke gegründet. Die „Stiftung Nachbarschaft” fördert soziale und quartiersbezogene Initiativen und Projekte, die das gute Zusammenleben in den Stadtteilen unterstützen. 56 | 57 Kunst und Kultur für Kinder und Jugendliche Kinder zeichnen eine „Hafenforscher-Karte” mit ihren Entdeckungen auf der Hafensafari Kinder sind die Zukunft. Deshalb fördert SAGA GWG mit zahlreichen kleinen Projekten Kunst und Kultur für Kinder und Jugendliche. Das Angebot ist vielfältig: Für die Kleinen gibt es Kindertheater und Weihnachtsmärchen in den Quartieren. In Groß Borstel wurde 2007 ein Kinder-Kultur-Festival mit Kino, Basteln, HipHop-Workshop und Lesungen veranstaltet. In Altona organisierte die SAGA Geschäftsstelle im Juni 2006 einen Fotowettbewerb. Mit Einwegkameras ausgestattet, fotografierten rund 20 Kinder im Alter von acht bis 14 Jahren ihr Quartier. Angeleitet wurden sie dabei von dem erfahrenen Fotografen Andreas Bock. Die schönsten Fotos wurden in der Geschäftsstelle ausgestellt, das Siegerkind erhielt eine Digitalkamera. Künstlerisch aktiv waren auch die Kinder in Langenhorn. Im Rahmen der Aktion „Auf die Plätze, fertig, Kunst”, organisiert 2007 vom Kulturhaus ella, gestaltete der Nachwuchs des Quartiers seinen Spielplatz künstlerisch mit. Das Ergebnis: Eine Mosaikskulptur, die Wasser speien kann und ganzer Stolz der Nachbarschaftskinder ist. Anschauliche Begegnungen von Kindern mit Kunst unterstützt SAGA GWG beispielsweise mit der „Kinder Hafensafari”. Zu den temporären Kunstinstallationen im Hamburger Hafen wurden 2007 erstmals Entdeckungstouren für Kinder ab sechs Jahren angeboten. Das Wohnungsunternehmen beteiligt sich außerdem an einzelnen Projekten des KL!CK Kindermuseums in Osdorf. Institutionen wie die Bücherhalle Jenfeld, deren Hauptzielgruppe Kinder bis zwölf Jahre sind, werden seit vielen Jahren von SAGA GWG unterstützt. In Sri Lanka kocht man mit der Kokosnussmühle. Das wissen jetzt auch die Kinder, die Pierre-Paolo (li.) im Rahmen der Kinderweltreise „switch” besucht haben Wichtiges Thema für die oftmals multikulturellen Wohnquartiere von SAGA GWG ist der kulturelle Austausch. Mit „switch” sponsert das Unternehmen ein interkulturelles Kinderprogramm der Kulturbrücke e.V.: Jeweils vier Hamburger Kinder aus unterschiedlichen Kulturen besuchen sich gegenseitig für einen Tag und lernen Sitten und Gebräuche anderer Nationen kennen. Die Neun- bis 14-Jährigen essen, was die Eltern landestypisch kochen, spielen, sprechen, machen gemeinsam Musik und lernen auf spielerische Art Verständnis für andere Kulturen. Kunst im Quartier Auch für Jugendliche unterstützt SAGA GWG zahlreiche kulturelle Angebote in den Stadtteilen. In Hamm ist der Konzern seit 2001 offizieller Sponsor des Schüler-Musikwettbewerbs „Ohrensausen”. Der Talentwettbewerb an der Förderschule Pröbenweg ist die größte gemeinsame Musikveranstaltung für behinderte und nicht-behinderte Schüler in Hamburg. Im Rahmen eines Schulfestes mit jährlich rund 2.500 Schülern und Eltern treten die Jugendlichen auf drei Bühnen gegeneinander an, bis sie schließlich den stolzen Sieger küren können. Im Luruper Flüsseviertel nahmen Jugendliche ihr eigenes Hörspiel auf. In Wilhelmsburg drehten Schüler einen 60minütigen Film: In „Pimp my City” erzählen sie, wie sie ihre Heimat sehen, was ihre Lieblingsorte sind und was sie in Wilhelmsburg verbessern würden. In Farmsen-Berne entwickelten 15 Mädchen im Alter von elf bis 14 Jahren unter professioneller Anleitung das Theaterstück: „7 Nationen unter einem Dach”. Und im Osten Hamburgs treten die Mädchen des Theaterprojektes „Spot an – Junge Bühne in Jenfeld” im Jenfeld-Haus auf. In Osdorf sponserte SAGA GWG Bühne und Technik für ein Open Air HipHop-Event mit Jugendlichen im Alter von 16 bis 20 Jahren. Jugendlichen aus Schnelsen verlieh das Wohnungsunternehmen für ihren preisgekrönten Kurzfilm „Welche Jacke?” den Schnelsen-Oscar. Schülerinnen der Band „Feger” gewinnen den Schüler-Musiktalentwettbewerb an der Förderschule Pröbenweg Kunst und Kultur bietet Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung und kreative Entfaltungsmöglichkeiten. Kulturelles Engagement stärkt ihr Selbstbewusstsein und die Fähigkeit zusammenzuarbeiten. Gemeinsam mit den Heranwachsenden will SAGA GWG nachbarschaftliches Miteinander und das Zusammenleben im Quartier positiv gestalten. 58 | 59 [7] Volker Albers, Kulturredaktion Hamburger Abendblatt „Stadtteilkultur lebt häufig im Verborgenen. Deshalb ist es sinnvoll und begrüßenswert, wenn sich Hamburger Unternehmen für diese so genannte kleine Kultur engagieren – sei es ideell oder besser noch finanziell. Nur so erfahren Kunst und Kultur jene Wertschätzung, die sie verdienen, nur so können sie sich im gesamten Stadtgebiet entfalten. Wer Stadtteilkultur fördert, fördert die Basis jeglichen kulturellen Engagements und damit auch des menschlichen Miteinanders.” Kunst und Kommunikation Mit eigenen Medien stellt SAGA GWG das vielfältige Stadtteilleben in den Quartieren vor. Dabei wird mit dem traditionellen Mietermagazin „WIR gemeinsam“ und dem Stadtteilfernsehen „WIR in Hamburg“ gleichermaßen über Menschen und deren ehrenamtliches Engagement sowie Kunst-, Sport oder Bildungs-Initiativen berichtet. Die Wohnungen kommen nur ganz am Rand vor. Im Mittelpunkt stehen die Bewohner und ihr Stadtteil. Besonders die soziale und städtebaulich benachteiligten Stadtteile werden mit ihren positiven Seiten gezeigt – ganz im Sinn der der drei wichtigen wohnungswirtschaftlichen Kriterien einer guten Immobilie: Lage, Lage. Lage. Die Medien von SAGA GWG stellen die Bewohner in den Mittelpunkt der Berichtserstattung und bauen den Aktiven im Stadtteil eine Bühne für ihr Engagement. Reportagen über Kunst- und Kulturveranstaltungen haben in beiden Medien einen erheblichen Anteil. Dies geschieht in Ergänzung zur klassischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Das Mietermagazin „WIR gemeinsam“ erscheint alle zwei Monate in einer Auflage von 137.500 Exemplaren. Die Zeitschrift wird kostenlos an alle Mieterhaushalte im gesamten Stadtgebiet verteilt. Die „WIR gemeinsam“ berichtet auf ihren Quartiers- und Kulturseiten über Theaterprojekte, Lesungen und künstlerisch aktive Bewohner. Der Hamburger erfährt, dass spannende und interessante Kunst- und Kulturevents in den Stadtteilen mit SAGA GWG Wohnanlagen stattfinden. Sven Hille, Moderator des Stadtteilfernsehens, berichtet aus dem Kinderzirkus in Neuwiedenthal Die Stadtteilsendung „WIR in Hamburg“ beim Regionalsender Hamburg 1 wird jeden zweiten Dienstag ausgestrahlt. Die Themen werden von der Unternehmenskommunikation von SAGA GWG vorgegeben und entsprechen dem Angebot des Mietermagazins. Im Ranking der meistgesehenen Sendungen auf Hamburg 1 steht „WIR in Hamburg“ laut Senderangaben auf Platz 4. Das Stadtteilfernsehen ist das beliebteste Business-Format des Senders. 60 | 61 [8] [] SAGA GWG ist mehr als ein Vermieter. Das Wohnungsunternehmen als aktiver Quartiersentwickler bietet seinen Mietern ein Zuhause. Ein bedeutender Baustein für dieses Zuhause sind kulturelle Angebote in der direkten Nachbarschaft. Mit dem umfangreichen Engagement für Kunst und Kultur in den Stadtteilen sowie für Künstler belebt das Wohnungsunternehmen Hamburgs Quartiere. Damit wird sowohl die Wohnqualität gesteigert, die Identifikation mit dem Quartier verbessert, als auch die Kommunikation zwischen Nachbarn gefördert. Erfolgreich mit Kunst und Kultur [Kunst und Kultur sind Identifikation mit dem Quartier] Wem das Umfeld seiner Wohnung gefällt, der wird sich bemühen, es schön zu erhalten, es nicht zu verschmutzen oder zu zerstören – im Idealfall gestaltet er es selbst mit. Auch aus diesem Grund bietet SAGA GWG seinen Mietern die Möglichkeit, künstlerisch aktiv zu werden. [Kunst und Kultur sind Kommunikation] Wenn Bewohner über ein Motiv an ihrer Fassade diskutieren oder selbst zu Pinsel und Farbe greifen, um ihr Treppenhaus zu verschönern, ist ein wünschenswertes Ziel erreicht: Eine gut funktionierende Nachbarschaft aus Menschen, die miteinander reden, sich austauschen und füreinander da sind. Eine Plastik im Vorgarten kann genau so anregend sein wie die Kunst im Treppenhaus. Der letzte Bühnenabend bei „live” kann ebenso zum Gespräch anregen wie die zu Galerien umfunktionierten Läden in Wilhelmsburg. Wichtig ist, dass Kunst und Kultur die Menschen zusammenführen. Kunst und Kultur stiften Gemeinschaft. [Kunst und Kultur für lebendige Quartiere] Gute Nachbarschaft braucht ein lebendiges Quartier. Mit Kulturveranstaltungen bringt SAGA GWG Menschen zusammen und sorgt für ein Veranstaltungsangebot direkt in den Stadtteilen. Ein gutes Freizeitangebot erhöht die Lebensqualität im Quartier. Das gilt auch und vor allem für Kinder und Jugendliche, die auf Freizeitangebote im wohnungsnahen Umfeld angewiesen sind. Deshalb kümmert sich SAGA GWG um den Nachwuchs, übrigens nicht nur mit Angeboten aus Kunst und Kultur, sondern auch mit dem umfangreichen Sportprogramm „move!”. [Kunst und Kultur fördern bürgerschaftliches Engagement] Mehr noch als Institutionen, die Stadtteilkultur fördern, braucht Stadtteilkultur Menschen, die sie gestalten und täglich leben. SAGA GWG ist stolz auf Mieter, die sich für Kunst und Kultur in ihren Quartieren einsetzen. 62 | 63 [9] Die Listen der Kunstsammlung sowie der Kunst im öffentlichen Raum zeigen lediglich eine Auswahl aus den Beständen. Werkverzeichnis Kunstsammlung Künstler Albrecht, Joachim Albrecht, Joachim Alt, Ottmar Amschler, Alfred Georg Amschler, Alfred Georg Bargheer, Eduard Bauer, Kurt Bauer, Kurt Bendixen, Klaus Bührmann, Gisela Cordes, Günther Deimel, Ulrich-Olaf Eglau, Otto Engelin, Karl Heinz Engelin, Karl Heinz Fiedler, Arnold Fiedler, Arnold Fleer, Fritz Fleer, Fritz Fleer, Fritz Fleer, Fritz Fräger, Wolfgang Frielinghaus, Hans-Joachim Frielinghaus, Hartmut Frihling, Carl von Geiger, Rupprecht Götze , Wolfgang Götze, Wolfgang Grimm, Willem Grimm, Willem Grunwaldt, Herbert Haeger, Barbara Haeger, Barbara Hagedorn, Winkler Hansen-Bahia, Karl Heinz Harten, Dörte Hartmann, Erich Heerich, Erwin Titel Gelbe Komposition Große Raumbühne Abstrakte Komposition ohne Titel Europa Häuser am Meer Nashorn Wildpferd Komposition III Tierschädelstillleben ohne Titel Interieur Am Meer Rossbändiger Pferd mit weiblichem Akt Die Geburt des Phönix Hochhäuser bei Nacht Hockender Hockende Sitzender Knieender Franziskus Amazone Herbstlaub Motiv aus Anacapri Ellipse im Rechteck Pinnasberg Blick auf das Gebiet der Runden Ecke nach 1945 Blick über Kennedy- und Lombardsbrücke Strand bei Blankenese Munkmarsch/Sylt Hafen von Marina di Campo ohne Titel Knieende Hamburger Hafen mit Kehrwiderspitze Bandenhäuptling mit Pferd Science Fiction Nr. 4 Heidelandschaft Aus der Reihe „Isometrien”, Blatt 2 Perspektivische Fassadenillusion Jahr 1966 1968 1970 1971 Nicht datiert Nicht datiert 1956 1960 1965 1971 1969 1953 1958 1968 um 1968 1946 1952 1951 1963 Nicht datiert 1972 1962 1978 1971 1954 1968 Nicht datiert 1963 1948 1960 1963 1961 1955 Nicht datiert 1960 1965 1942 Entstanden 1960 – 1965 Anhang Technik Siebdruck Siebdruck Lithografie Lithografie Linolschnitt Lithografie Kohle Bronze Siebdruck Radierung Lithografie Tempera/Aquarell Radierung Bronze Gips Öl/Hartfaser Öl/Hartfaser Bronzeprägung Bronze Bronze Gips Holzschnitt Bronze Holzschnitt Holzschnitt Siebdruck Radierung Sepia auf Leinen Holzschnitt Aquarell Radierung Lithografie Bronze Öl/Hartfaser Holzschnitt Radierung Aquarell Radierung Format in cm 42 x 35,1 37,5 x 52,0 53,5 x 47,5 34 x 20 62 x 52 32 x 44 24 x 35,5 30 x 45 58 x 46 20 x 23,5 21,5 x 28,5 45 x 57,5 17,3 x 30 15 x 12 40 x 28 74 x 93,5 46 x 80,5 29 x 35 29,5 28 x 27 95 15 x 17 35 x 24 11,5 x 23 20 x 36 45 x 31 27,5 x 49 53 x 102 32,2 x 41,8 50 x 71 19,8 x 45 33 x 17 20 x 20 52,5 x 67,5 40,5 x 31 39,5 x 21,5 47 x 68 20 x 39,5 64 | 65 Hegenbarth, Josef Heinz Engelin, Karl Hermann Steffens, Hans Hermann Steffens, Hans Hopf, Ed Hops, Tom Hops, Tom Hops, Tom Hops, Tom Hops, Tom Hops, Tom Hops, Tom Hops, Tom Hops, Tom Hops, Tom Hops, Tom Hops, Tom Hops, Tom Hops, Tom Hops, Tom John, Jiri Kahlen, Wolf Kirch, Wilhelm Peter Kluth, Karl Kluth, Karl Kluth, Karl Knoke, Heinz Kock, Hans Kressel, Diether Kressel, Diether Kressel, Diether Kressel, Diether Kressel, Diether Kressel, Diether Kressel, Diether Kressel, Diether Kressel, Diether Kronenberg, Fritz Kummer, Heidemarie Lehrmann-Amschler, Vilma Lehrmann-Amschler, Vilma Lehrmann-Amschler, Vilma Lemcke, Dietmar Luksch, Peter Martin Ruwoldt, Hans Masereel, Frans Matthies, Rupprecht Matthies, Rupprecht Matthies, Rupprecht Merveldt, Hanns Hubertus Graf von Zirkus-Szene Rossbändiger Haseldorfer Marsch An der Alster Seerosen Blick auf die Turmruine der Nikolaikirche Landschaft in Norwegen Blick vom südlichen Elbufer auf Hamburg Watt, Meer und Wolken Siedlung Steenkamp, Reihenhäuser an der Ebertallee Siedlung Steenkamp, Blick in die Straße „Im Hag” Alte Häuser am Nikolai-Fleet Blick vom südlichen Elbufer auf Hamburg Blick über den Binnenhafen auf die Turmruine der Nikolaikirche Hamburger Hafen Siedlung Steenkamp, Blick vom Steenkamp in die Ebertallee Blick in die Mönckebergstraße Blick über den Fischereihafen Am Ufer der Seine, Paris Buhnen an der See Nachtschmetterling Park Projekt II Baulöwen, Rechnungen, Mieter, Häuser Blick aus dem Fenster Porträt Max Brauer Blick über die Kennedy- und Lombardsbrücke Pumpe Vegetative Komposition Fischerboote im Hafen Fischer beim Netzflicken Bootswerft, Fischerboote am Strand Blick aus dem Atelierfenster An der Treppe zum U-Bahnhof Landungsbrücken Blick aus dem Atelierfenster entlang der Hallerstraße Südliche Dorflandschaft Kleiner Hafen mit Schiffen Winterlandschaft Blick auf die Alster mit Segelbooten Kräne im Hafen Reiher im Schilf Liegende mit Vogel Lesende Frau Seepavillon Abendlicher Strand Segelbote im Hafen Panther Galionsfigur Wortspiele Auf den Punkt kommen O-Ton Kleine Werft Nicht datiert 1968 1962 1960 1959 1955 1938 1954 1939 1967 1967 Nicht datiert 1953 1964 1964 1966 1955 1956 1950 1937 1968 1969 1963 1954 1960 1954 1969 1968 Nicht datiert Nicht datiert Nicht datiert 1963 Nicht datiert um 1963 1956 1955 1948 1965 1968 Nicht datiert Nicht datiert 1959 1965 um 1950 1963 2006 2006 2006 Nicht datiert Anhang Lithografie Bronze Siebdruck Siebdruck Lithografie Lithografie Aquarell Lithografie Aquarell Aquarell Aquarell Lithografie Aquarell Lithografie Lithografie Aquarell Lithografie Lithografie Aquarell Öl/Leinwand Radierung Siebdruck Kohle Öl/Hartfaser Öl/Hartfaser Öl/Hartfaser Radierung Bronze Holzschnitt Holzschnitt Holzschnitt Bleistift Holzschnitt Lithografie Lithografie Aquarell Öl/Leinwand Öl/Leinwand Radierung Bronzeprägung Bronze Bronze Radierung Lithografie Bronzeprägung Lithografie Mobile Wortbaum Wortobjekte Öl/Hartfaser 28 x 36 30 x 26 31,5 x 46 45 x 26 33,2 x 36,8 56,5 x 39 46 x 60 50,5 x 63,5 45 x 62 31 x 48,5 35 x 50,5 34 x 52 45,5 x 60 57 x 37 39 x 56,5 32 x 47 61,5 x 44 32,5 x 88 38 x 53 78 x 98 23,8 x 27,6 48 x 63 35 x 46 99 x 79 98 x 78,5 98,5 x 139 39 x 28 25 35 x 50 25 x 48,5 25 x 48 37 x 36 28,5 x 42 46 x 32,5 36 x 48 47 x 64 68 x 79 58 x 79,5 12,8 x 26,5 27,5 x 16 16 x 25 52 21,1 x 29,8 46 x 32,5 24,5 x 55 31,2 x 44 1200 x 280 220 x 140 20 x 80 75 x 97,5 66 | 67 Merveldt, Hanns Hubertus Graf von Mounkala Nagel, Peter Nöfer, Werner Pfab, Jörn Querner, Ursula Querner, Ursula Querner, Ursula Rodewald, Otto Rössing, Karl Ruwoldt, Hans Martin Sartorius, Malte Schlottau, Günter Schlottau, Günter Schlottau, Günter Schlottau, Günter Schlottau, Günter Schlottau, Günter Schlottau, Günter Schlottau, Günter Schumann, Pierre Schumann, Pierre Schumann, Pierre Schumann, Pierre Sihle-Wissel, Manfred Sihle-Wissel, Manfred Steffens, Hans Hermann Steffens, Hans Hermann Steffens, Hans Hermann Steffens, Hans Hermann Steffens, Hans Hermann Steffens, Hans Hermann Teuber, Hermann Ungerer, Eckhardt Wallner, Claus Waschk-Balz, Doris Weidl, Seff Weidl, Seff Werkmeister, Wolfgang Werkmeister, Wolgang Wilding, Ludwig Wilding, Ludwig Wohlwill, Gretchen Wohlwill, Gretchen Wohlwill, Gretchen Wohlwill, Gretchen Wohlwill, Gretchen Wolff, Gustav Heinrich Südliche Landschaft Nach uns der Urwald Puppe auf gestreiftem Sessel Technische Welt, Geometrische Formen in Silber Grabmal der Julia Isola di Ponza Ponzabucht Max Brauer Pegasus Liegender Panther Bahngelände Hafen mit Bootshäusern und Segelbooten Hafen mit Bootshäusern und Segelbooten Krameramtswohnungen mit Blick auf den Michel Blick über die Elbe auf Schiffe und Werften Hafenlandschaft „Meta Schröder” und andere Fischerboote aus Finkenwerder Blick auf den Jungfernstieg mit Alsterdampferflotte, Blick vom Alsterufer auf die Innenstadt Schleppern und Schuten Carrara II, silber Landschaft ohne Titel ohne Titel Landmauer von Konstantinopel Landmauer von Konstantinopel Holländische Landschaft mit Zugbrücke und Kapelle Baurs Park Sonntag an der Elbe Baustelle am Hafen Südliches Dorf Teichrosen Abend am Meer Stadtlandschaft Häuser am Kanal Häuser in Italien Figurengruppe Gazelle Denkender Strandgut Blick auf den Hamburger Hafen vom Stintfang ohne Titel Überlagerung I Hafenlandschaft in Portugal Fischer an der Anlegestelle einer Fähre Am Ufer gegenüber erhebt sich die Stadt Landschaft in Portugal Berghang mit Häusern an der Küste Landschaft in Portugal Dorfstraße Landschaft in Portugal Weiße Figur Nicht datiert 1956 1967 1968 1970 1959 1964 1968/70 1958 1948 1965 1962 Nicht datiert Nicht datiert 1961 1956 Nicht datiert 1961 1955 1959 1976 Nicht datiert Nicht datiert Nicht datiert 1974 1972 1959 1962 1960 1958 1962 1960 1957 1958 1967 1969 1965 1952 1964 1979 1969 1967 1949 Nicht datiert Nicht datiert 1949 1949 1930 Anhang Tempera Radierung Radierung Lithografie Prägedruck Lithografie Lithografie Lithografie Radierung Holzstich Bronze Holzschnitt Lithografie Lithografie Lithografie Lithografie Lithografie Orginal Federzeichnung Lithografie Lithografie 46 x 57,5 24,5 x 18,0 17,9 x 19 55 x 89,5 35 x 35 36,3 x 41,1 62 x 53 73 x 62 20,5 x 17,9 16,5 x 23,5 20 x 30 38,5 x 53,7 52,5 x 39 52,5 x 38,5 48 x 30 33 x 49 46 x 63 31 x 55 39,5 x 35,5 17 x 54 Lithografie Lithografie Lithografie Lithografie Radierung Radierung Siebdruck Siebdruck Siebdruck Siebdruck Siebdruck Siebdruck Lithografie Öl/Karton Lithografie Bronze Bronze Bronze Radierung Radierung Radierung Radierung Aquarell 42 x 62 44 x 28 43 x 32 43 x 32 62 x 52 42 x 42 32 x 46 41 x 30 30 x 41,5 41,5 x 58,5 30 x 41 46 x 26 33,1 x 46,8 48 x 62 72 x 61 32 x 14 25 x 24 27 x 32 21,5 x 28,4 32,5 x 46 40 x 40 40 26,5 x 35 Öl/Leinwand Aquarell Aquarell Aquarell Holzschnitt 57,5 x 72,5 37 x 28 26,5 x 35 26,5 x 35 50 x 21,3 68 | 69 Werkverzeichnis Kunst im öffentlichen Raum Stadtteil Allermöhe Allermöhe Allermöhe Allermöhe Alsterdorf Alsterdorf Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altona Altstadt Bahrenfeld Bahrenfeld Bahrenfeld Bahrenfeld Bahrenfeld Bahrenfeld Barmbek Adresse Ebner-Eschenbach-Weg 14a (Hof) Fanny-Lewald-Ring 75 Gertrud-Seele-Kehre 2 (Stirnseite) Anna-Siemsen-Gang Höhentwiete 6-10, Rasenfläche Alsterdorfer Straße 503 d, Hauseingang Augustenburger Straße Chemnitzstraße Düppelstraße 25 Düppelstraße 25 Düppelstraße 25 Esmarchstraße Koldingstr. Koldingstr. Koldingstr. Oeverseestr. Övelgönner Straße Virchowstraße Augustenburger Straße Bernstorffstr., Thadenstr. 93 Hamburger Hochstraße 27/29 Palmaille 1 Palmaille 3 Palmaille 5 Palmaille 7 Max-Brauer-Allee 2–4 Pinnasberg 62 Saßstraße 2+10 Struenseestraße 13–15 Holstenring 10 (Rückseite) Große Brunnenstraße 123 Fischersallee 97 Julius-Vosseler-Straße 51 Willi-Hill-Weg 2 Bornheide 79 Hörgensweg 73 Hörgensweg 59 (Kita) Hörgensweg 59 (Kita) Schottmüllerstraße 1 Katharinenstr./Reimerstwiete Pfitznerstraße Pfitznerstraße Theodorstraße 11 Theodorstraße 13 Theodorstraße 19 Grünewaldstraße 74 Detmerstraße (Rasenfläche vor dem Haus) Künstler Knud Knabe Thomas Darboven Thomas Darboven Knud Knabe Seff Weidl Detlef Birgfeldt Knud Knabe Arge „Horizont” Curt Beckmann Vilma Lehrmann-Amschler Anne-Marie Vogler Hans-Joachim Frielinghaus Curt Beckmann Hans-Martin Ruwoldt Hans-Martin Ruwoldt Thomas Darboven Fritz Fleer Gerhard Dancker Fritz Fleer Gisela Engelin-Hommes Gisela Engelin-Hommes Andreas Nowack Andreas Nowack Andreas Nowack Andreas Nowack Karl-August Ohrt Arge „Horizont” Knud Knabe Kurt Bauer unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt BSE Blue.Sean.Elmar unbekannt Weidl Thomas Darboven Karl-Heinz Engelin Karl-August Ohrt Karl-August Ohrt Karl-August Ohrt Karl-August Ohrt Manfred Sihle-Wissel Kurt Bauer Anhang Objekt Grasende Kuh, Corteenstahlplatten Barke Spielskulptur in Granit Abschirmwände Rose, Bronze Tiergeschichten, Bronze Gartenlaube Außenwandverkleidung von 3 Abstellräumen Zwei Jünglinge, Steinrelief Drei Frauengestalten, Keramik, an Hauswand Flötenspieler an Wand, Hochrelief Mädchen mit Walkman, Bronze auf Sockel am Mauerwerk Frauenakt, Bronze, an Hauswand Bärengruppe, großer Bär mit zwei kleinen im Schoß Bärengruppe, großer Bär mit einem kleinen im Schoß Octopusse, Vorgartenmauer mit Eingangspforten liegende Frau, Bronze Pavillon, Holz Musik und Tanz: sitzender Flötenspieler und tanzende Frau, Bronze Zwei stilisierte Nixen auf wellenartigem Pflaster, Bronze Hexenflug, Bronze Eingangstür mit Schmiedearbeiten Eingangstür mit Schmiedearbeiten Eingangstür mit Schmiedearbeiten Eingangstür mit Schmiedearbeiten Hinweis auf die Entstehung des Straßennamens „Palmaille”, Keramik Kaschierung von Müllständen Gartenlaube, Gitterbögen am Spielplatz Schneeleopard, Granit Stein auf Platz, Wasserquelle Verzierung über dem Hauseingang Hauseingangsportal Steinbock, Bronze Kasperle, Freske an der Wand Skulptur, abstrakt Katze, Bronze Graffito hohe Stele Giraffe, Bronze Kaimauer, Torbögen, Stahl und Stein, Legiermaterial Frühling, Messingplastik Sitzende, Bronze Eingangstür mit Schmiedearbeiten Eingangstür mit Schmiedearbeiten Eingangstür mit Schmiedearbeiten Reiterkampf, Bronze Bärengruppe, Bronze Jahr 1987 1990 1990 1986 1970 1976 1987 1987 1926 1957 1954 1985 1926 1951 1951 1985 1960 1985 1974 1979 1973 1952 1952 1952 1952 1950 1987 1987 1960 unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt 2001 unbekannt unbekannt 1986 1970 1972 1952 1952 1952 1968 1960 70 | 71 Barmbek Barmbek Barmbek Barmbek Barmbek Barmbek Barmbek Barmbek Barmbek Barmbek Barmbek Bergedorf Bergedorf Bergedorf Bergedorf Bergedorf Bergedorf Bergedorf Bergedorf Bergedorf Bergedorf Bergedorf Bergedorf Bergedorf Bergedorf Berne Billstedt Billstedt Billstedt Billstedt Billstedt Billstedt Billstedt Billstedt Billstedt Billstedt Bramfeld Bramfeld Bramfeld Bramfeld Bramfeld Dulsberg Dulsberg Eidelstedt Eidelstedt Eidelstedt/ Schnelsen Eidelstedt/ Schnelsen Eilbek Eimsbüttel Eimsbüttel Humboldtstr. 90/Schumannstr.13–15 (Innenhof) Marschnerstr. 37 (Spielplatz) Von-Essen-Str. 83+85 Wagnerstraße 50 Habichtplatz 8 Habichtplatz 8 Meister-Franke-Straße 22 Schmachthäger-Straße/Meister-Franke-Straße 51/53 Habichtstraße 130 Hasloher Kehre 26+32 Walter-Schmedemann-Straße 80–84 Ladenbeker Furtweg (Durrchgang Grünanlage) Steinbeker Marktstraße Korachstraße 1–9 Wohngebiet Billebogen Wohngebiet Billebogen Wohngebiet Billebogen Wohngebiet Billebogen Wohngebiet Billebogen Friedrich-Frank-Bogen Mendelstraße 26–28 Ebner-Eschenbach-Weg 29 Grachtenplatz 3 An den Dünen 1 An den Dünen 1 Birckholtzweg 1 Kaspar-Siemers-Weg 2 Dringsheide vor 60–76 Kaeriusweg 18-22 (gegenüber Hauseingänge) Mehrenskamp 28a–e (Rückfront) Vor Michael-Hering-Weg 2a-c Oberschleems 21/Kapellenstr. 19 (Innenhof) Große Holl 60b Am Mühlenbach 24 Max-Pechstein-Straße 10 Tauchnitzweg (Teich) Carl-Bremer-Ring 11–13 Herthastraße 16 Carl-Bremer-Ring 2+3 Heukoppel 14 Cesar-Klein-Ring 2–12 Alter Teichweg 139 Naumannplatz (Innenhof) Feldrosenweg Wiebischenkamp Holsteiner Chaussee Holsteiner Chaussee Hasselbrookstr., Innenhof Bellealliancestraße (Giebel Hinterfront) Sandweg (Giebel) Gert Müdde Janos Enyedi Kurt Bauer Rolf Kretschmann unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt Kurt Bauer Barbara Haeger unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt Bösselmann Bösselmann Hans Kock Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig Pierre Schumann Maria Pirwitz Kurt Bauer Kurt Bauer Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig Ulrich-Olaf Deimel Gruppe „Kontakt-Kunst”, Bormann u. Kalkmann Manfred Sihle-Wissel Kurt Bauer Stephan Craig Karl-August Ohrt Ursula Querner Manfred Sihle-Wissel unbekannt Barbara Haeger Martin Irwahn Diether Heisig Barbara Haeger Hilke Czeloth Jan-P. Sonntag Harald Richter Dagmar Fedderke Vilma Lehrmann-Amschler Anhang wellenförmige rote Mauerelemente eingemauerter Mann, Bronze Drei Pinguine, Bronze Kunstschmiedearbeiten (Silhouette Mann, Frau und Baby an Hauswand) Vögel, Bronze, auf gemauertem Sockel Vögel an Hauswand Tierfamilie Zwei Otter, Steinplastik Schneider-Bauten Wandbild Früchte, Bronze Hamster, Steinplastik Sphinxe aus Granit Tänzer, Bronzeplastik Gießkanne, Kupfer Kühe, Bronze Drei senkrechte Holzsäulen Granit-Obelisk Gittergerüst aus verzinktem Stahl, Sitzbänke Paar, Bronzeplastik Möwenschwarm, Kupferplastik Farbliche Steinelemente im Torbogen, 2 Stück Zwei farbig gestaltete Faltelemente aus Stahlblech im Torbogen Vier farbig gestaltete Keramikplatten im Torbogen Voliere Vegetative Komposition, Bronze Allegorische Figur, Bronze, auf Säule Möwenflug, Carraramarmor Sitzendes Mädchen Bärengruppe Wisent, Bronze Allegorische Figur, Bronze, auf Säule Ensemble aus Mauer und Feldstein Rankgerüst am Mauerwerk, eisenverzinkt Fassadengestaltung Mähnenrobbe, Steinplastik im Wasser Liege und Pavillon Tanzende Steine, Tuffstein Lebendgroße Figuren, Bronze Europa, Bronze Mobile im Innenhof Sitzende, Bronze Tanzende Mädchen, Keramik Flügelobjekt Raumgestaltung von Durchbrüchen und Formen, Bronze Drei amorphe, rote Objekte auf Stahlfedern Licht und Farbe im Treppenhaus Kunstwerk „Nase” Isebek, bemalter Giebel Wolken und Vögel, Drahtplastik an Hauswand 1980 1986 1957 1963 unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt 1972 1967 1983 1983 1983 1983 1983 unbekannt 1967 1986 1988 1988 1968 1987 1972 unbekannt 1958 1965 1987 1980 1985 1973 1958 1999 1968 1962 1965 1953 1951 1995 1966 1999 1999 2000 1985 1958 72 | 73 Farmsen-Berne Farmsen-Berne Finkenwerder Finkenwerder Groß-Borstel Großlohe-Nord Großlohe-Nord Hamburg-Süd Hamburg-Süd Harburg Harburg Harburg Harburg Harburg Harburg Harburg Harburg Harburg Harburg Harburg Harburg Harburg Harburg Harvestehude Harvestehude Harvestehude Harvestehude Harvestehude Heimfeld Heimfeld Hohenhorst Hohenhorst Hohenhorst Hohenhorst Hohenhorst Hohenhorst Hohenhorst Horn Horn Horn An der Berner Au 42 Busbrookhöhe 102–132 Nordmeertwiete 10 Aue Insel 2 Wigandweg 15 (Giebelwand im Garten) Mehlandsredder 20 Mehlandsredder 4 b Striepenweg 45 Karl-Arnold-Ring 12–32 (Hof) Bennigsenstraße Eißendorfer Pferdeweg/Schüslerweg Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 9–17 Friedrich-Naumann-Straße 9 Friedrich-Naumann-Straße 4 Haeckelstraße 6 Harburger Rathauspassage Harburger Rathauspassage Harburger Rathauspassage, Bremer Str. Maretstraße Steinikestraße Wilhelmstraße Würffelstraße 7 Ebelingstr. 7+9 (Laubengang) Brahmsallee/Grindelberg Brahmsallee/Oberstraße Grindelberg/Oberstraße Hallerstraße Hallerstraße/Brahmsallee Hangstraße 3 Hangstraße 14 Berliner Platz 13 Berliner Platz 13 Köpenickerstraße 72 Dahlemer Ring 3a Steglitzer Straße/Ecke Grunewaldstraße Lichtenberger Straße 3 Schöneberger Str. 55a, Berliner Platz 13 Culinstraße 12 Rhiemsweg 83/85 Sandkamp 13–15 Ursula Querner Diether Heisig Fritz Fleer unbekannt Vilma Lehrmann-Amschler Vilma Lehrmann-Amschler Karl-August Ohrt unbekannt Elke Knaacke Michael Komorowski Ursula Querner Vaine und Schüler Karl-August Ohrt „Alles wird schön” e.V. Carl Ihrke Maria Pirwitz Armin Sandig Eylert Spars Karl-August Ohrt Ursula Querner Karl-August Ohrt Karl-August Ohrt unbekannt Karl-August Ohrt Fritz Fleer Hans-Martin Ruwoldt Barbara Haeger Ursula Querner Schwerdtfeger, Justus, „Alles wird schön” e.V. „Alles wird schön„ e.V. Karl-August Ohrt Maria Pirwitz Hans-Martin Ruwoldt Maria Pirwitz Richard Steffen Michael Balzer Karl-Heinz Engelin Fritz Fleer Kurt Bauer Armin Sandig Horn Horn Horn Horn Horn Horn Horn Horn Horn Am Horner Moor 1 Böcklerstraße 27 Dannerallee 16 Georg-Blume-Straße 40–56 (Parkhaus) Legienstraße Manshardtstraße/ Ecke Dietzweg Speckenreye 2 (Giebelseite) Speckenreye 24 (Giebelseite) Everlingweg/Ecke Legienstraße Franz Porsche Kurt Bauer Karl-August Ohrt Andreas Nowack Fritz Fleer Kurt Bauer Andreas Nowack Andreas Nowack Kurt Bauer Anhang Drei Knaben, Bronze Sieben Verbindungsobjekte Der gute Fang, Bronze Fischer und Wasser, Giebelkunst, Metallwandbild An der Wand Lehnende, Bronze Brunnen, Bronze Atmende Stele, Bronze Bär mit Nachwuchs Säulenskulpturen auf Platz Steinträger, Kupferband, Hauswand Pan, Bronze Graffito Fischreiher, Bronze Giebelmalerei Aufblühender Baum, Sgraffito, Hauswand Farbiges Keramikornament über Eingang Flächengestaltung im Fußgängerbereich Flächengestaltung des Rathaus-Vorplatzes Blumenmädchen, Bronze zwei Mädchen mit Tuch, Plastik Pfeifender Junge, Keramik an Hauswand Mann mit Kind auf Schultern, Bronze Bunte Fliesen mit Spiegelplatten Schwanengruppe, Bronze Speerträger, Bronze Schreitende, Bronze Große Liegende, Bronze Eselreiter, Bronze Obelisk Giebelmalerei bearbeiteter Granit Segelmotiv, Bronzeplastik Panther, Bronze Mädchen im Wind, Bronze Mutter und Kind, Bronze Feuerwehrautos Pferdebändiger, Bronze Haarflechtende, Bronze Wildpferde, Bronze Drei Mosaiken aus farbiger Keramik, Gestaltung einer Wandfläche im Hofdurchgang Fische, Giebelschmuck Tiger auf Mauer, Bronze Drei Reiher Verkehrszeichen, Mosaik Großer Sitzender, Bronze Luchs, Steinplastik Schmiedeeisernes Karussell an Hauswand Kindergruppe mit Drachen an Hauswand Blumenpflückerin, Bronze 1960 1995 1980 1955/56 1960 1966 1974 1967 1975 1953 1961 1999 1955 unbekannt 1953 1978 1979 1978 1956 1965 1956 1961 1989 1958 1957 1956 1956 1956 2001 unbekannt 1963 1963 1963 1966 1963 1998 1963 1964 1960 1984 unbekannt 1968 1965 1968 1964 1965 1963 1963 1966 74 | 75 Horn Horn Horn Horn Horn Hummelsbüttel Iserbrook Jenfeld Jenfeld Jenfeld Jenfeld Jenfeld Jenfeld Jenfeld Jenfeld Jenfeld Jenfeld Jenfeld Jenfeld Jenfeld Jenfeld Jenfeld Jenfeld Jenfeld Jenfeld Jenfeld Jenfeld Langenhorn Langenhorn Langenhorn Langenhorn Lohbrügge Lohbrügge Lokstedt Lokstedt Lurup Lurup Lurup Lurup Lurup Lurup Lurup Lurup Lurup Lurup Lurup Lurup Lurup Lurup Kroogblöcke 49a, Giebel Querkamp 11 (Seitenwände) Querkamp 9 (Seitenwände) Washingtonring 5 Washingtonallee 97–105 (Tegelsbarg) Grützmühlenweg 85+89 Heerbrook 2/4 Gleiwitzer Bogen 90 (Spielplatz) Bekkamp/Ecke Brieger Weg Glatzer Straße 20a Gleiwitzer Bogen 111 Gleiwitzer Bogen 113 Gleiwitzer Bogen 90 Gleiwitzer Bogen 95 Schweidnitzer Straße 2 Schweidnitzer Straße 2 Jenfelder Str. 220 Jenfelder Allee 20 Kreuzburger Straße 39 Kühnstraße 36 Schöneberger Straße 19 Schöneberger Straße 140 Gleiwitzer Bogen 90 Kreuzburger Straße 30a Jenfelder Allee 50, Alte Tischlerei, JZ Jenfelder Allee 64, Töpferhaus Jenfelder Allee 50 Essener Straße 90c, Durchgang Dortmunder Str. 46 Essener Straße, Marktplatz/Duisburger-, Dortmunderund Bergmannstraße Ecke Masenkamp/Masenredder Giebelwand Ladenbeker Furtweg 256 Otto-Schumann-Weg 4d Julius-Vosseler-Straße Julius-Vosseler-Straße, Innenhof Lenzsiedlung Böttcherkamp 103e Karl-Heinz-Krahn-Weg Glückstädter Weg 42 (Spielplatz) Am Kratt 1d, 7a Fahrenort 106 (Außenanlagen hinter Gebäude) Goldhähnchenstieg 4/6 Dahmeweg 85/Katzbachstr.19 a–c Franzosenkoppel/Spreestraße Ueckerstraße 8 Spreestraße 1 Netzestraße 14a Lüttkamp 142/144 Ohlestraße 5 Lüdersring 91 (hinter den Häusern) unbekannt unbekannt unbekannt Karl-August Ohrt Kurt Bauer Thomas Darboven Vilma Lehrmann-Amschler Linde Burkhardt Hans Kock Manfred Sihle-Wissel Helmuth Heinsohn Herbert Meinke Maria Pirwitz Eylert Spars Georg Engst Georg Engst Gerhard Brandes Gerhard Brandes Otto Peters Knud Knabe Martin Irwahn Barbara Haeger Gruppe Kunst am Bau HbK Knud Knabe Knud Knabe Doris Waschk-Balz Karl-August Ohrt Andreas Nowack Loomit, Darco, Daim, Hesk, Vaine Rolf Laute Künstlergruppe „Tandem” Vilma Lehrmann-Amschler Arge „Horizont” Arge „Horizont” Arge „Horizont” Karl Hartung Seff Weidl Volker Lang Karl-Heinz Engelin Hans-Joachim Frielinghaus Peter Würtz Gustav Seitz Barbara Haeger Christoph Bechteler Klaus-Jürgen Luckey Anhang Hamburger Motiv, gemalt Graffiti Graffiti Mutter und Kind, Bronze Hirschkuh mit Kälbchen, Bronze Holzgestell, zwei Objekte und Steinskulptur Reiher im Schilf, Bronze 3 blaue & rote Säulen Stele, Aluminium Drehbare Bronzeplastik Kreis auf Podest Wegweiser, Beton, farbiges Plexiglas Merkzeichen, Beton, farbige Scheiben auf Würfel Merkzeichen, Beton, Keramik großer Giebelschmuck, Metall kleiner Giebelschmuck, Metall Läufergruppe, Bronze Bockspringer, Bronze Mädchen mit Schirm, Bronze, auf Sockel Holzpergola Fohlen, Bronze Zwei Stelen, Bronze „Wellen”, Bemalung des Waschhauses Graffiti Graffiti Graffiti, mehrere Motive Graffiti an kleiner halbhoher Mauer Wegbegleitende Gestaltungsmerkmale, Durchgang Gitterpavillion auf Sandfläche Sieben Bronzeplastiken, Figuren auf unterschiedlichen Säulen, Baby, Blatt, Mensch etc. Figur in Neusilber Geschichte Bergedorfs, Mosaik an Hauswand Graffiti „Zeichen der Zeit” Mosaik aus Kindernamen, Farbige Pflasterung der Marktfläche vier-gliedriges Windpendel „Mobile” mit halbkugelförmiger Kuppel Spielene Kinder, Bronze Theaterforum und Turm Baumstamm und Steine, Infosäulen Fächerartige Rankgerüste an 4 Giebeln Flügelsäule, Bronze Gazelle, Bronze Bank mit Apfelbäumen Paar auf Pferd, Bronze Knieende, Bronze Zwei Kreisscheiben, Beton Große Sitzende, Bronze weiblicher Akt, Bronze Vogelgruppe, Bronze Vegetatives Wachsen, Beton 1958 1957 1984 1963 1971 1979 unbekannt 1971 1971 1971 1971 1970 1970 1963 1972 1978 1985 1960 1964 1986 1986 1983 – 85 1967 1965 1995 1983 1976 1968 1984 1984 1986 1959 1965 1998 1962 1962 1972 1961 1957 1962 1968 76 | 77 Lurup Lurup Lurup Meiendorf Meiendorf Meiendorf Meiendorf Mitte Mitte Mitte Mitte Mitte Lüdersring 2–12 (hinter den Häusern) Spreestraße 19 Willi-Hill-Weg 19/21 Benatzkyweg 14 Lapplandring 20 Saseler Str. 113 Wildschwanbrook 153–159, 167a, 115 Richardstraße 27- 33 Schottweg/Ekhofstraße Eiffestraße 654 a–f bis 662 Hübbersweg 30 Lindleystraße 3–7 (Rückseite) Brigitte u. Martin Matschinsky-Denninghoff Klaus Kütemeier K. Bösselmann Gisela Engelin-Hommes Werner Michaelis Jörn Pfab Mathias Rupprecht unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt Hartmut Block, A&N Landschaftsarchitekten Mümmelmannsberg Mümmelmannsberg Neuenfelde Neugraben Neugraben Neugraben-Fischbek Neustadt Neustadt Neuwiedenthal Ohlsdorf Osdorf Osdorf Osdorf Osdorf Osdorf Osdorf Osdorf Osdorf/Lurup Osdorf/Lurup Ottensen Ottensen Ottensen Poppenbüttel Poppenbüttel Rahlstedt Rahlstedt Rahlstedt Rahlstedt Rahlstedt Rahlstedt Rahlstedt/ Oldenfelde Rahlstedt/ Oldenfelde Rahlstedt/Oldenfelde Rahlstedt/Oldenfelde Rothenburgsort Schnelsen Schnelsen Am Mühlenbach 6–8 (Durchgang) Große Holl 2 Neuenfelder Straße An de Geest 3–9 Neumoorland/geg. Rehrstieg 16a–d Petershof 13 Alter Steinweg 18 Alter Steinweg 6+8 Rehrstieg/Kreuzung Neuwiedenthaler Straße Im Grünen Grunde Osdorfer Landstraße/Lesebergweg Immenbusch 33 Osdorfer Born 10 Immenbusch 20 (Grünfläche) Wohnsiedlung Osdorfer Born Bornheide/Ecke Achtern Born 25 Elbgaustraße/Lüttkamp Bornheide 86 (Giebel), Bornheide 92+98 (Eingang) Glückstädter Weg 72, 74, 76 Beetsweg Friedrich-Ebert-Hof Karl-Theodor-Straße, Holländische Reihe, Ottenser Marktplatz Grotenbleken 8 Wilhelm-Bauche-Weg 1, Giebel Am Knill 1 Hüllenkoppel 29–41 Schöneberger Straße 140/Düpheid 3–5 Grunewaldstraße 172 Hegeneck 4/Soreneck 15 Schwarzenbeker Ring 65 (Fassade, Giebelseite) Treptower Str. 82–90 Zinnowitzer Str. 36–44, 6–16 Anklamer Ring 56/58 Greifenberger Str. 61–79 (EKZ) Billhorner Röhrendamm Spanische Furt Spanische Furt Hans-Dieter Schrader Nina Mariko Ehmke Gerhard Brandes Otto Peters Pierre Schumann Karl-August Ohrt Arge „Horizont” Thomas Darboven Hans Könemund Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig Seff Weidl Harris und Aimal Jahed Fritz Fleer Edgar Augustin Hans Kock Doris Waschk-Balz unbekannt Knud Knabe Knud Knabe Knud Knabe Herbert Wöbcke Wolfgang Berger, Christa Hardes Kornelia Scholz Kornelia Scholz Georg Engst Ursula Querner Klaus Wallner Arthur Boltze unbekannt unbekannt Friedrich Ernst von Garnier Friedrich Ernst von Garnier Gerhard Brandes „GK-Projekt” Künstlergemeinschaft „getting up” Karl-Heinz Engelin Klaus Kütemeier Anhang Rohrskulptur, Chromnickel-Stahl 1972 Sitzender, Steinplastik 1966 Müllstandüberdachung 1987 Tänzerinnen, Bronze 1974 Kinder bauen einen Turm, Bronze 1967 Kreisobjekt, Stahlskulptur 1975 Windwörter 1998 Schriftzüge über den Eingangsbereichen „Arbeit Adelt” ca. 1929 Skulptur: Buntes Windspiel ca. 1975 Affenfamilie, Steinplastik ca. 1957 Knabe mit Taube, Bronze unbekannt, 1982 aufgestellt Kunstprojekt „SitCom/Rothenburgsort”, 2004 Bankähnliche Objekte aus Holz und Metall Edelstahlplastik 1978 Skulpturen-Hof, 19 Nanas unbekannt Torwart, Bronze 1974 Sturmvögel, Bronze 1967 Zugvögel, Plastik aus Carrara-Marmor 1977 zwei sitzende männliche Akte, „das Gespräch” 1962 Stilisierter Eckturm, eisenverzinkt auf Anstrich 1987 Akzente am Balkon, Granit und Spiegelglas 1987 Wandgestaltung im Eingangsbereich, Hochhaus 1975 Holzobjekte 1979 Steinbock, Bronze 1969 Riesen-Graffito (Guiness Buch der Rekorde) 2002 Oceanide, Bronze 1970 Liegende, Bronze 1970 Monumental-Plastik, Granit 1969 Männlicher Torso, Bronze 1970 Stier unbekannt Eingangsportal aus Rankgerüst 1990 Eingangsportal aus Rankgerüst 1990 Eckfassadengestaltung, Bronze/Messing 1987 Friedrich-Ebert-Kopf, Bronze 1948 Fassadengestaltung für Berankung 1983 Kunstpavillon, Legiermaterial 1986 Baumdrahtgeflecht an Wand und Durchgangsbögen 1986 Wegzeichen, Bronze 1978 Twens, Bronze 1967 Mann auf Hirtenflöte blasend, Bronze 1978 Rechteck mit Kreisobjekt 1995 Skulptur unbekannt Mosaik an Hauswand unbekannt Fassadengestaltung 1997 Fassadengestaltung 1997 Zwei sich kreuzende Fischschwärme, Bronze 1965 Wandbild unbekannt Wandgestaltung „Identität” 2008 Spirale, Stahlrohrplastik 1975 Frosch 1974 78 | 79 St. Georg St. Georg St. Georg St. Pauli St. Pauli St. Pauli St. Pauli St. Pauli St. Pauli St. Pauli St. Pauli St. Pauli Steilshoop Stellingen Stellingen Stellingen Stellingen Stellingen Stellingen Stellingen Stellingen Sülldorf Sülldorf Sülldorf Sülldorf Sülldorf Tonndorf Tonndorf Volksdorf Wandsbek Wandsbek Wandsbek Wandsbek Wilhelmsburg Wilhelmsburg Wilhelmsburg Wilhelmsburg Wilhelmsburg Wilhelmsburg Wilhelmsburg Wilhelmsburg Wilhelmsburg Wilhelmsburg Stiftstraße 18 Stiftstraße 25/27 Stiftstraße 20 Bleicherstr. 53–59 Finkenstraße 7–17 Pinnasberg 35 Hamburger Hochstraße 5 Kastanienallee 1 Schmidt-Rottluff-Weg 5–25 Schmidt-Rottluff-Weg 6–26 Bernhardt-Nocht-Str. 68 Talstraße, Durchgang zwischen Hausnummer 71 und 73 Schmachthäger Straße 70 Eidelstedter Weg 104 Försterweg (Kita) Försterweg (Kita) Försterweg (Kita) Försterweg (Kita) Jugendstraße Jugendstraße Stellinger Steindamm Fuhlendorfweg 4/6 (Giebel) Op'n Hainholt 23 Op'n Hainholt 23 Op'n Hainholt 23 Op'n Hainholt 23 Krontaubenstieg 4 Dammwiesenstraße 6 und Ahrensburger Str. 165, Hauseingang Ahrensburger Weg 14 Walddörferstr. 383, 385, 387 Holzmühlenstraße 37/39 Rauchstraße 23 Tilsiter Straße 67–69 Krieterstr., Spielplatz Schwentnerring 14 (Teich) Leipelstr. 2 d Neuenfelder Straße 3 Rotenhäuser Damm 58 Schwentnerring, Ladenzentrum Dahlgrünring Wilhelm-Strauß-Weg Mengestr. 6–10 Reinstrofweg 4–8 Archiv Archiv Gruppe „Kontakt-Kunst”, Bormann u. Kalkmann Maria Pirwitz Wandmalgruppe Nissen, Keller, Steingrote Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig Karl-August Ohrt Jörn Pfab Arge „Horizont” Karl-August Ohrt Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig Knud Knabe Armin Sandig Wolf von Waldow Martin Irwahn Hans-Martin Ruwoldt Maria Pirwitz Maria Pirwitz Maria Pirwitz Maria Pirwitz Maria Pirwitz (Entwurf)/Fritz Fleer (Modellierung) Maria Pirwitz (Entwurf)/Fritz Fleer (Modellierung) Siegfried Wolske Olaf Deimel Fritz Fleer Fritz Fleer Fritz Fleer Fritz Fleer Fritz Fleer Pierre Schumann Sabine von Dienst-Brackenhausen Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig Pierre Schumann Klaus Kütemeier Jörn Pfab Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig Gerhard Brandes Doris Waschk-Balz Schilling Fritz Fleer Hans-Joachim Frielinghaus Hans-Frieder Kühne Gerhard Brandes Hans-Albrecht Schilling Hans-Albrecht Schilling Barbara Haeger Werner Michaelis Anhang Gestaltung eines Findlings keramische Reliefs (Baum, Paar, Blume, Mutter und Kind) Hausfassade, Malerei Der große Fisch, Bronze, drei Teile: Schwanz, Kopf, Rückenflosse Fünf Eingangstüren mit Schmiedearbeiten, Detail Metallplastik auf Abschlussmauer aufreitend Malerische Gestaltung der Balkonbrüstung, Noten/Vorhänge Schauermann, Sandstein an Hauswand Fünf Objekte Fünf Objekte Deckenmalerei Fußbodenmosaik Zwei Fischotter, Steinplastik Fischotter, Steinplastik Türgestaltung Türgestaltung Türgestaltung Türgestaltung Katze (liegend auf Mauer), Bronze Katze (sitzend auf Mauer), Bronze Lampendeckengestaltung, Kupferblech Kinderreigen, Sgraffito, Fassadengestaltung Wandrelief, Knabe mit Fohlen Seehund (Gruppe mit Löwe und Pelikan) Löwe (Gruppe mit Seehund und Pelikan) Pelikan (Gruppe mit Seehund und Löwe) Großer Angelo, Bronze Säule an Eingangstreppe, Motive aus Fisch- und Vogelwelt Bronzeplastik sechs allegorische Figuren, Bronze, auf Säulen aus Beton Zwei Tauben an Hauswand, Vogelskulptur auf dem Boden Männlicher Torso, Granit Idol, Stahlskulptur Frauenkörper im Wind Auffliegende Reiher, Bronze Vier tanzende Frauen Fassadengestaltung Lautenspieler, Bronze Frauenfigur, sich bückend, Bronze Monolithen, diverse Motive und Farben Zwei Fußballspieler, Bronze Fassadengestaltung Fassadengestaltung Architekturplastik, Beton, Metall Filigran, Bronze 1983 1980 1983 1985 1951 1981 1984 1950 1990 1990 1983 1999 1959 1953 1970 1970 1970 1970 1985 1985 1978 1953 1953 1953 1953 1953 1962 1985 1968 1987 1986 1976 1973 1985 1967 unbekannt 2002 1967 1967 1975 1973 2002 2002 1969 1961 80 | 81 Fotonachweis Seite Titel 4 6 8 9 22 24 – 35 34 34 35 35 35 36 37 37 38 41 42 44 44 45 46 47 48 48 49 49 50 50 51 52 54 55 56 57 57 58 58 59 60 61 Motiv Frauenmalgruppe WIR, Mümmelmannsberg Vorstand SAGA GWG Wandgemälde Erlerring Regina Gibbins SAGA GWG Ausstellung Antje Hajduk Plastiken, Figuren, Reliefs rote Figuren in Eidelstedt Holzfiguren in Bramfeld Gullivers Nase in Eilbek Windworte in Meiendorf Teschner-Projekt in Billstedt Kinderbild-Collage in Mümmelmannsberg Graffiti in Rothenburgsort Grindel-Transparent in Harvestehude Anja Borkenhagen Fresko Zirkusweg, St. Pauli Lichtkunst in Neuwiedenthal Blue Goal Blaubau Wortobjekte Elena Winkel Grindelsiedlung DG Reiß piana pForte Neustadt Kulturreich tinctum Gislason Gislason-Ausstellung Prof. Dr. Karin von Welck veddellive ComedyPokal Hamburg Elbinsel Festival Kampnagel Schleswig-Holstein Musik Festival Kinder-Hafensafari switch Musikwettbewerb Volker Albers TV-Kinderzirkus Foto/s Andreas Bock Tim Hoppe Andreas Bock privat Markus Scholz BSU Markus Scholz Andreas Bock Markus Scholz Markus Scholz Andreas Bock Hauke Hass ProQuartier Andreas Bock Markus Scholz Andreas Bock Andreas Bock Andreas Bock Björn Erichsen Markus Scholz Markus Scholz privat Andreas Bock Andreas Bock Andreas Bock Andreas Bock Andreas Bock Andreas Bock Björn Erichsen Björn Erichsen Behörde für Kultur, Sport und Medien Hauke Hass Andreas Bock Hauke Hass Frederik Röh Andreas Bock S. Edelhoff Katrin Neuhauser Meike Lüßmann Laible Hauke Hass Anhang Impressum Autoren Friederike Weimar Ute Janssen Konzept und Redaktion SAGA GWG Unternehmenskommunikation Poppenhusenstraße 2, 22305 Hamburg E-Mail: [email protected] www.saga-gwg.de 82 | 83 Über die Kunst im Quartier Die Integration von Menschen mit unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründen wird in unserer sich dynamisch wandelnden Stadtgesellschaft zunehmend zur zentralen Aufgabe der Stadtentwicklung. Dieser verpflichtenden Herausforderung stellt sich Hamburgs großes Wohnungsunternehmen SAGA GWG mit einer breiten Palette von Maßnahmen; unter anderem bedient sich der städtische Konzern der Kunst als Mittel der sozialen Quartiersentwicklung. Kunst fördert die Kommunikation und stärkt damit das nachbarschaftliche Miteinander und schließlich die Identifikation der Menschen mit ihrem Quartier. Seit der Unternehmensgründung in den 1920er-Jahren fördert der Wohnungskonzern, Vermieter von mehr als 130.000 Wohnungen, die Kunst im öffentlichen Raum sowie künstlerische Aktivitäten von Mietern und Stadtteilinitiativen. Zuletzt sogar per Arbeitsstipendium für einen Quartierskünstler auf der Veddel. Über die Jahrzehnte ist fast nebenbei ein bemerkenswerter Bestand an Plastiken, Gemälden, und Grafiken von Hamburger Künstlern entstanden. Stand September 2008 Einen Überblick über Kunstwerke und künstlerische Aktivitäten auch auf Bühnen und in Ateliers vermittelt diese Broschüre.