wfs2003 3 - wbg Nürnberg
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wfs2003 3 - wbg Nürnberg
Nummer 3 Jahrgang 8 August 2003 www.wbg.nuernberg.de Wir für Sie Das Magazin für unsere Kunden und Partner . 0 3 be sga u A Aktuelles für Sie: Das Erscheinungsbild der WBG Nürnberg Gruppe Das Nürnberger 3-Liter-Haus Die Reportage: Die wbg 2000 Stiftung Wir gestalten LebensRäume WBG Nürnberg Gruppe Wir für Sie 2 Editorial Editorial Der 30. Mai war ein besonderer Tag für unsere Unternehmensgruppe, konnten wir doch an diesem Tag das Nürnberger 3-Liter-Haus der Öffentlichkeit vorstellen. Dabei handelt es sich um das erste 3-Liter-Haus in Bayern und um das zweite, das es Deutschland überhaupt gibt. Was es damit auf sich hat, lesen Sie bitte auf den Seiten 3 und 4. Die wbgGeschäftsführer Peter H. Richter und Herbert Kümmerl Liebe Leserinnen und Leser, erinnern Sie sich noch an die erste Ausgabe von „Wir für Sie“? Heute halten Sie bereits die 30. Ausgabe in Händen. Wir hoffen, dass Sie auch diesmal viele Informationen erhalten, und wünschen wieder viel Spaß beim Lesen. Auf den Seiten 10-12 stellen wir verschiedene Projekte oder Einrichtungen vor, die durch die wbg 2000 Stiftung in der Vergangenheit gefördert wurden. Dabei liegt der Schwerpunkt der Förderung hauptsächlich bei Angeboten für Kinder und Jugendliche. genauerer Betrachtung als unerwünscht herausstellt. Gemeint sind in unserem Fall Fledermäuse. Tipps zum Umgang geben wir zusammen mit dem Tiergarten Nürnberg auf Seite 15. Mehr als nur Buchhaltung, verstaubte Akten und unendliche Zahlenkolonnen bedeutet der Begriff „Finanz- und Rechnungswesen“. In unserer Serie über die Fachabteilungen stellen wir Ihnen auf Seite 16 diese Abteilung und ihre Bedeutung vor. Nun wünschen wir Ihnen noch angenehme Ferien, viele sonnige Tage, gute Erholung und grüßen Sie bis zum nächsten Mal. Ihre wbg-Geschäftsführer Immer wieder kommt es vor, dass Mieterinnen oder Mieter Besuch erhalten, der sich bei Peter H. Richter und Herbert Kümmerl Impressum Das Titelbild Inhalt Grußwort der Geschäftsführung, Inhaltsverzeichnis, Impressum _______2 Objekte: Das Nürnberger 3-Liter-Haus _______3–4 Aktuelles für Sie___________________5–7 Unsere Mitarbeiter __________________8 Die Immobilienseite _________________9 Die Reportage: 23 000 € von der wbg 2000 Stiftung ______________10–12 Unsere Mieter: Kunst dient dem Bewusstwerden der Welt ___________13 Unterhaltung ______________________14 Fledermaus und Igelbesuch _________15 Die letzte Seite: Mehr als nur Buchhaltung___________16 Verlag und Vertrieb: wbgWohnungsbaugesellschaft der Stadt Nürnberg mbH Erscheinungsweise: vierteljährlich Redaktionsteam: Horst Arnold (GS Sündersbühl), Dieter Barth (K-Ö/ verantwortlich), Gerd Bloß (TBI), Robert Brey (KWH), Bettina Hellmuth (KWG), Julia Helml (KBA), Frances Hoffmann (GS St.Johannis), Ulrich Illner (GS Nordbahnhof), Michaela Kirnberger (K-Ö), Annette Kirschner (GS Nordostbahnhof), Anja Maksimovic (GS Langwasser), Elisabeth Nauert-Hahn (GS Gibitzenhof), Gerhard Schmidt (KWV), Eve Steinbach (GS Mögeldorf). Freie Mitarbeiter dieser Ausgabe: Norbert Gstattenbauer, Monika Krannich-Pöhler Anschrift der Redaktion: WBG Nürnberg Gruppe, Redaktion „Wir für Sie“, Glogauer Straße 70, 90473 Nürnberg, Telefon: 09 11/80 04-1 08, Telefax: 09 11/80 04-2 01, e-mail: [email protected] Auflage: 25 000 Gestaltung: PicaArt Werbeagentur Nürnberg. Druck: Offsetdruck Nürnberg GmbH & Co. Die in „Wir für Sie“ veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Der Nachdruck, auch auszugsweise, bedarf der Genehmigung des Herausgebers. 2 Dieses Magazin wurde auf 100 % Recyclingpapier gedruckt. von Thomas Geiger zeigt einen Teil unseres Fuhrparks mit seinem neuen Erscheinungsbild vor unserer Unternehmenszentrale. 3 Objekte Wir für Sie Das Nürnberger 3-Liter-Haus von Monika Krannich-Pöhler Das Mehrfamilienwohnhaus Jean-Paul-Platz 4 ist für die WBG Nürnberg Gruppe ein Pilotprojekt für energieeffizientes Modernisieren im Geschosswohnungsbau. Es ist bundesweit die erste Maßnahme, bei der im bewohnten Zustand ein Wohngebäude in ein 3-Liter-Haus umgerüstet wurde. Für viele Bauvorhaben bedeutet dies eine sehr umfassende Aufgabenstellung. Neben der Anwendung neuester Techniken und Beachtung ökologischer Anforderungen sind auch die wirtschaftlichen, sozialen und architektonischen Aspekte in die Planung und Ausführung der Bauprojekte einzubeziehen. Dass solche umfassenden Aufgaben nicht immer leicht sind, zeigt die energetische Gebäudesanierung des Sechs-Familienhauses Jean-Paul-Platz 4 in Nürnbergs Südstadt. Für dieses Gebiet soll mit Hilfe der EU-Ziel-2-Förderung ein Stadtentwicklungsschub erfolgen, der auch nachhaltiges Bauen mit einschließt. Die WBG Nürnberg Gruppe unterstützt die Aktivitäten für den kommunalen Umweltschutz. Mit dem Projekt 3-Liter-Haus will die Unternehmensgruppe richtungsweisende Akzente für Stadtentwicklung und Klimaschutz setzen. Das freistehende Mehrfamilienhaus wurde 1930 in kompakter 3-geschossiger Bauweise, mit nicht ausgebautem Dachgeschoss errichtet. Die Außenwände bestehen aus verputztem Vollziegelmauerwerk, die Geschossdecken aus Holzbalken mit Fehlböden und die Kellerdecke aus Betonhourdis. Alle sechs Wohnungen haben je eine Wohnfläche von 149,50 m2. Die Ziele der Maßnahme • Mit dem Modellprojekt soll ein Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Südstadt im Rahmen der EU-Ziel-2-Förderung und zum aktiven Umweltschutz geleistet werden. • Dabei werden die Möglichkeiten und Grenzen energetischer Optimierungen von Wohngebäuden überprüft. trotz Umlage eines Teiles der Baukosten auf die Mieten bleiben diese nach wie vor deutlich unter der zulässigen Obergrenze des Mietspiegels. • Die Eingriffe in die Wohnungen werden auf die Bauleistungen zur Energieeinsparung beschränkt. Somit kann die Baumaßnahme im bewohnten Zustand durchgeführt werden, was eine Gesamtkosteneinsparung bis zu 30 % ermöglicht. • Zusätzliche Leistungen, wie Badrenovierung, Einbau neuer Türen oder Erweiterung der Elektroinstallation, werden auf Wunsch und Rechnung der Mieter ausgeführt. • Der Umsetzungsspielraum von Qualitätsstandards für Foto: Wolfgang Schmitt Bei ihren Baumaßnahmen ist die WBG Nürnberg Gruppe auf der Suche nach richtungsweisenden Ideen, Konzepten und Technologien. Nachhaltige Stadtentwicklung und Bauen stehen dabei im Mittelpunkt. Das heißt, dass auch im Interesse zukünftiger Generationen, die Zieldimensionen Ökonomie, Ökologie, Soziales und architektonische Gestaltung miteinander in Einklang zu bringen sind. • Konkret ist eine Reduzierung des Heizenergieverbrauchs um 90 % von 204 kWh/(m2a) auf 27 kWh/(m2a) geplant. Das sind rund drei Kubikmeter Erdgas, bzw. drei Liter Öl, was zur Bezeichnung „3-LiterHaus“ führt. • Die Modernisierung erfolgt sozialverträglich. Das heißt, 3-Liter-Häuser bei der Modernisierung im Mietwohnungsbau wird unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten überprüft. • Die Durchführbarkeit im bewohnten Zustand wird aufgezeigt. • Die Akzeptanz von mechanischen Lüftungen mit Wärme- Eine vor dem Haus aufgestellte Informationstafel wurde als feierlicher Akt im Rahmen der öffentlichen Präsentation enthüllt. Auf dem Foto sind zu sehen (v.l.n.r): Ministerialdirigent Dr. Herbert Rüth, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr und Technologie, parlamentarische Staatssekretärin Iris Gleicke, MdB, Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, Geschäftsführer Peter H. Richter und Herbert Kümmerl sowie Architekt Burkhard Schulze-Darup. Wir für Sie 4 rückgewinnung wird untersucht. • Als Forschungsprojekt werden von dem Modellvorhaben wichtige Erkenntnisse für zukünftige, energetisch hocheffiziente Modernisierungsund Sanierungsmaßnahmen im Wohnungsbau erwartet. Foto: Wolfgang Schmitt Die Rückseite des Gebäudes wurde mit Balkonen versehen, die Bewohner im Erdgeschoss haben einen Mietergarten erhalten. Foto: Wolfgang Schmitt Auf der Vorderseite des Hauses hat sich die Ansicht nicht wesentlich verändert. • Mit dem „3-Liter-Haus“ soll ein Maßstab für nachhaltiges Bauen gesetzt werden. Die wesentlichen Baumaßnahmen zur Energiereduzierung und zur Verbesserung des Wohnkomforts: Die Wärmeschutzmaßnahmen • 20 cm Wärmedämmverbundsystem auf Fassade, vollflächig verklebt • 25 cm Wärmedämmung auf Decke über 2. Obergeschoss • 14 cm Wärmedämmung unter Kellerdecke • Thermofenstereinbau mit einem U-Wert von 0,8 W/m2K Maßnahmen für die Gewährleistung der Luftdichtheit und zur Wärmebrückenreduktion • Vollflächige Verklebung des Objekte Wärmedämmverbundsystems • PE-Folie auf der Dielung unter der Estrichdämmung • Einspachteln der Fensterverklebung • Anschlusspunkte detailliert luftdicht ausgeführt • Überprüfung mit BlowerDoor-Test • Verminderung von Wärmebrückeneffekten nach vorheriger Optimierung der Details durch Simulationsberechnungen Lüftung, Heizung, Trinkwassererwärmung • Einbau einer mechanischen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung von 85 % dezentral in jeder Wohnung • Ersatz der dezentralen Etagenheizungen durch eine neue, dem verringerten Energiebedarf angepasste, zentrale Heizungsanlage • Gasbrennwerttherme mit 30 kW Leistung nach den Anforderungen der Trinkwassererwärmung • Installation einer solarthermischen Anlage mit 17 m2 Flachkollektor und 1 000-LiterSchichtenspeicher Begleitende bauliche Maßnahmen • Treppenhausrenovierung • Balkonnachrüstung • Individuelle Mietermodernisierung auf Wunsch mit gesonderter Kostenbeteiligung • Dacherneuerung • Neugestaltung der Hauseingangssituationen (neue Briefkastenanlagen, Überarbeiten der Eingangstüren, neue Überdachung) • Wiederherstellung der Mietergärten Ökologische Altbaumodernisierung - eine Investition in die Zukunft Während sich die Niedrigenergiehaustechnik beim Neubau schon fast zum Stand der Technik entwickelt hat, besteht bei der energetischen Modernisierung des Altbaubestandes heftiger Nachholbedarf. Um auch hier den Zielsetzungen des Klimaschutzbündnisses zum Erfolg zu verhelfen, ist der flächendeckende Einsatz energie- und CO2-sparender Technologien im Wohnungsbestand Voraussetzung. Der Beschäftigungsimpuls, der von diesen Modernisierungsmaßnahmen ausgeht, ist erheblich. Für die Industrie wird es höchst attraktiv sein, Produkte mit einem hohen Marktpotential für die Altbausanierung auf den Weg zu bringen. Die Bauwirtschaft braucht deshalb innovationsfreudige Partner mit einem umfangreichen Hausbestand. Dazu gehört auch die WBG Nürnberg Gruppe, die gerade im Sanierungsbereich neue Wege geht. Beispielgebend dafür sind die ökologische Modernisierung der Wohnanlage Schweinau, die energetische Modernisierung der Wohnanlage St. Johannis, das Niedrigenergiehaus in Langwasser und die Umrüstung des Mehrfamilienhauses am Jean-PaulPlatz 4 in ein 3-Liter-Haus. Besonders das Modellbeispiel für nachhaltige Modernisierung des Altbaus am Jean-Paul-Platz 4 ist nach Überzeugung des Leiters des Passivhaus Institutes Darmstadt, Dr. Feist, ein Pilotprojekt für nahezu den gesamten Gebäudebestand in Deutschland. Auch für den verantwortlichen Architekten Burkhard SchulzeDarup ist diese Maßnahme zukunftsweisend für die Altbaumodernisierung im Geschosswohnungsbau: „Am Beispiel dieses Bauvorhabens konnte belegt werden, dass die Umrüstung zum 3-Liter-Haus in großer Breite umsetzungsfähig ist. Die reinen Baukosten betragen 515 €/m2 und liegen nur etwa 100 €/m2 über einer nach der Energieeinsparverordnung durchgeführten Modernisierungsmaßnahme.“ 5 Aktuelles für Sie Wir für Sie Foto: Dieter Barth Verhalten bei Unwetter Ein Blick in den Plenarsaal der NürnbergMesse. Zu einem Workshop in der NürnbergMesse kamen vor wenigen Wochen die Mitglieder des Aufsichtsrates sowie leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der städtischen Verwaltung und der wbg zusammen. Es ging um die Zukunft der wbg, die künftige Ausrichtung der Geschäftsfelder und um viele andere, für das Unternehmen wichtige Themen. Am Ende der eintägigen Veranstaltung war die Unternehmensleitung positiv gestimmt, in der Hoffnung, dass nach Vorlage der entsprechenden Beschlussvorlagen der Aufsichtsrat dann auch im Sinne des Unternehmens und damit auch im Sinne des Gesellschafters und der Menschen in unserer Stadt seine Beschlüsse fasst. In der letzten Zeit häufen sich die Unwetter, heftige Stürme und Regenschauer werden uns von der Natur geboten. Danach ist der technische Bereich immer wieder zur Beseitigung von Schäden unterwegs. Dabei wird immer wieder festgestellt, dass unsere Mieterinnen und Mieter zur Vermeidung mancher Schäden auch einen Beitrag leisten können. Deshalb hier einige Tipps zum Thema Unwetter: • Lassen Sie bei Stürmen vorhandene Rollos ganz herunter oder ziehen Sie diese ganz nach oben. Damit bieten Sie dem Wind kein Hindernis, und Beschädigungen können somit vermieden werden. • Befestigen Sie vorhandene Fensterläden mit den dafür vorgesehenen Verriegelungen oder schließen Sie diese ganz. • Lassen Sie Fenster nicht offen stehen, dadurch vermeiden Sie Luftzüge in der Wohnung und im schlimmsten Fall zerbrochene Scheiben. Durch einen vom Sturm herausgerissenen Rollo wurde vor kurzem erst ein Auto beschädigt. Nicht auszudenken, wenn an dieser Stelle ein Mensch gelaufen wäre. Nehmen Sie bitte diese Hinweise ernst und handeln Sie entsprechend. Baubeginn für selbst bestimmtes Wohnen im Alter jekt „Selbst bestimmtes Wohnen im Alter“ zu vollziehen. Dieses Modellvorhaben wurde vom Bundesfamilienministerium als zukunftsorientiert, richtungsweisend und deshalb als förderfähig eingestuft, und so konnte Ministerin Schmidt ei- ne Zuweisung von 175 000 € für dieses Projekt übergeben. In einer unserer nächsten Ausgaben werden wir das Konzept und auch die Menschen, die es verwirklichen, ausführlich vorstellen. Foto: Wolfgang Schmitt Foto: Wolfgang Schmitt Rundum strahlende Gesichter gab es am Nordostbahnhof, als die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Renate Schmidt, zusammen mit Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly kam, um den Baubeginn für das Modellpro- Links: Inmitten der Damen fühlten sich auch Bundesministerin Schmidt und Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly sichtlich wohl. Rechts: Auch wbg-Chef Peter H. Richter freute sich, als er die amtliche Zuweisung für die Projektförderung von Bundesministerin Renate Schmidt in Empfang nehmen konnte. 6 Zur Vorstellung der Broschüre kam Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, Architekt Gerhard Breu, Staatsminister Dr. Günther Beckstein, wbg-Bereichsleiter Harald Höger und Architekt Burkhard Schulze-Darup (v.l.n.r.) In der Wohnanlage Schweinau, die derzeit nach ökologischen Gesichtspunkten umgebaut wird, wurde hoher Besuch erwartet. Der bayerische Staatsminister Dr. Günther Beckstein kam persönlich, um die neue Broschüre der Bayerischen Obersten Baubehörde zum Thema „Umweltverträgliches Bauen und gesundes Wohnen“ der Öffentlichkeit vorzustellen. Dazu wurde als Veranstaltungsort die Wohnanlage Schweinau bestimmt, da in dieser vorbildlich die Vorschläge und Anregungen aus der Broschüre umgesetzt werden. Diesem Heft liegt als Beilage wieder die aktuelle Übersicht über die Besetzung unserer Geschäftsstellen bei. Bitte nutzen Sie diese Beilage, verwenden Sie die direkten Durchwahlnummern oder e-mailAnschriften unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Suchen Sie immer den direkten Kontakt mit der für Sie zuständigen Mitarbeiterin oder dem Mitarbeiter. Es erleichtert und beschleunigt die Erledigung mancher Anliegen. 25 Jahre Soziale Dienste in der Dianastraße Foto: Dieter Barth Foto: Dieter Barth Hoher Besuch in Schweinau Aktuelles für Sie Eine Schar fröhlicher Gäste kam in die Dianastraße, um kräftig zu feiern. Mittendrin saß auch Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly. In der Wohnanlage Diana wohnen rund 700 Menschen aus rund 15 Nationen, ungefähr die Hälfte davon sind Kinder und Jugendliche. Die Wohnanlage Diana liegt direkt am Frankenschnellweg, eingekeilt von Hauptverkehrsstraßen. Trotz dieser schwierigen Situation ist es eine ganz normale Wohnanlage mit allen positiven und negativen Erscheinungen, wie wir sie überall haben. Zu verdanken haben wir diesen „Normalzustand“ den Sozialen Diensten, die vor Ort arbeiten. Vor weni- gen Tagen feierte die Spiel- und Lernstube Diana der Stadtmission Nürnberg ihr 25-jähriges Bestehen. Mitgefeiert haben auch der Stadtteilladen des ASD als Nachfolger der Gemeinwesenarbeit und der Jugendclub, der jetzt unter der Regie des Jugendamtes läuft. Zu der Jubiläumsfeier wurden ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Bewohnerinnen und Bewohner sowie viel Prominenz eingeladen - selbst Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly war anwesend. Foto: Frank Nie Wir für Sie Im Auftrag der Geschäftsführung überbrachte wbg-Pressesprecher Dieter Barth Geschenke und Glückwünsche für die Einrichtungen und für die Aktiven vor Ort. Auf dem Foto sehen wir v.l.n.r. Simone Herold, Sachgebietsleiterin beim Jugendamt, Gabriele Sörgel, Sprecherin des Vorstandes der Stadtmission Nürnberg, Dieter Maly, Leiter des Allgemeinen Sozialdienstes der Stadt Nürnberg, Elisabeth Hollweck vom ASD-Stadtteilladen, wbg-Pressesprecher Dieter Barth, Alexandra Frittrang von der Spiel- und Lernstube sowie Harald Schwarz für den Jugendclub. 7 Aktuelles für Sie Wir für Sie Foto: Dieter Barth Das Ziel war interessant, deshalb war auch der Andrang der Teilnehmer groß. Hier ein Blick auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Ankunftshalle. Hausobleute besuchen Airport Nürnberg Nun ist es schon gute und langjährige Tradition, dass wir uns bei den Hausobleute für ihre ehrenamtlich geleisteten Dienste bedanken. In diesem Jahr führte uns unser Weg zum Airport Nürnberg. Über 150 Anmeldungen haben uns erreicht, der Andrang war also beachtlich und die Enge in den Bussen für die Rundfahrt ebenfalls. Trotzdem war es ein gelungener Tag mit interessanten Eindrücken von der Modernität, Funktionalität und der trotzdem vorhandenen Übersichtlichkeit mit kurzen Wegen des Flughafens Nürnberg. Nach der Besichtigungstour gab es dann auch noch eine Stärkung im Mövenpick-Restau- Foto: Kindertagesstätte Bleiweiß Flori - schon mal gehört? Vielleicht sind sie Ihnen schon aufgefallen, Floris prägen derzeit das Stadtbild. Floris, das sind schön gestaltete blumenähnliche Gebilde. Sie zeigen, dass die Firma, bei der die Floris stehen, durch eine Spende das Bündnis für Familie der Stadt Nürnberg unterstützen. Auch wir haben einen solchen Flori erworben. Dieser wurde von den Kindern der Kindertagesstätte Bleiweiß bunt gestaltet. Unser Flori steht im Eingang der Unternehmenszentrale an der Glogauer Straße 70. Foto: Dieter Barth rant, so dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Hausobleutetages zufrieden nach Hause gingen. Wir danken ausdrücklich den Kollegen der Pressestelle des Airport Nürnberg, die diese Besichtung möglich gemacht haben. Zum 01. August 2003 verfügt die WBG Nürnberg Gruppe über einen neuen Internetauftritt. Dieser bietet zusätzliche Servicemöglichkeiten für unsere Nutzerinnen und Nutzer an. Schauen Sie sich unter www.wbg.nuernberg.de die neuen Seiten an und schreiben Sie uns vielleicht auch mal Ihre Meinung zu den neuen Angeboten. Neu wird auch sein, dass Sie News aktuell per e-mail erhalten können. Tragen Sie sich einfach an der entsprechenden Stelle ein und bestellen Sie die wbgNews. Die Vorgänge, die nach der Landung einer Maschine anlaufen, konnte man hautnah beobachten, auch wenn es in den Bussen eng und warm war. Wir für Sie 8 Dienstjubiläen Unsere Mitarbeiter Eingestellt Ausgeschieden Am 01. Mai 2003 hat Diplom-Volkswirt Waldemar Hildebrandt als neuer Bereichsleiter für den Bereich Immobilienmanagement seinen Dienst aufgenommen. Angelika Nagy ist am 15. Mai 2003 nach über 13 Jahren als Mitarbeiterin in der Abteilung Finanz- und Rechnungswesen aus unserer Unternehmensgruppe ausgeschieden. Anneliese Semlinger aus der Abteilung Finanz- und Rechnungswesen konnte am 01. Juli 2003 ihr 40-jähriges Dienstjubiläum feiern. Die Glückwünsche überbrachten Bereichsleiter Dr. Georg Köstner, Abteilungsleiter Ralf Hummer und Geschäftsführer Herbert Kümmerl (v.l.n.r.) Ebenfalls zum 01. Mai 2003 hat Konstanze Kowatsch ihren Dienst als Mitarbeiterin des Bereichsleiters Immobilienmanagement angetreten. Veränderungen Oliver Koepnick hat nach Abschluss seines Studiums zum Diplom-Betriebswirt (FH) seine Tätigkeit als fest angestellter Mitarbeiter in unserer Unternehmensgruppe wieder aufgenommen und wird ab 01. Oktober 2003 Teamleiter Organisation in der Abteilung Informationstechnologie und Organisation Der handlungsbevollmächtigte Abteilungsleiter der Abteilung Geschäftsstellen, Diplom-Kaufmann Peter Hasmann, hat unsere Firmengruppe zum 30. Juni 2003 verlassen, um in einem anderen Wohnungsunternehmen eine verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen. Diplom-Ingenieur (FH) Michael Heim wurde mit Wirkung vom 01. Mai 2003 zum Teamleiter der Abteilung Bauinstandhaltung bestellt und ist dort jetzt für Zentrale Aufgaben zuständig. Ebenfalls zum 01. Mai 2003 wurden Diplom- Ingenieur (FH) Wolfgang Teufel zum Teamleiter Modernisierung/Instandhaltung der Abteilung Bauinstandhaltung bestellt. Thomas Schiffler ist zum 31. Juli 2003 nach Abschluss seiner Ausbildung zum Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft und einer kurzen Verlängerung des Arbeitsverhältnisses aus dem Unternehmen ausgeschieden. Bei technischen Störungen wählen Sie bitte die NOTDIENSTNUMMER 8 00–44 44 wenn Sie Hilfe AUSSERHALB unserer Geschäftszeiten brauchen. 9 Die Immobilienseite Wir für Sie Das eigene Zuhause – die beste Altersvorsorge Stadthaus Makarenkostraße Stadtvillen Langwasser-See Atelierhäuser Schloßweiherstraße und Mögeldorf-Langsee und Montessoristraße Eigentumswohnungen Makarenkostraße direkt am Waldrand am Langwassersee · noch 1 Eckhaus · Dachterrasse · Fußbodenheizung · 341 900 € z. B. 3-Zi.-Wohnung 93 m2 · 1. OG · direkt am Waldrand · 207 200 € · zzgl. TG-Stellplatz Dachterrasse · Fußbodenheizung · mit Garage · ab 275 000 € 2-, 3-, 4- Zimmer-Wohnungen · z. T. mit Gartenanteilen · Aufzug · Fußbodenheizung etc. · z. B. 3-Zi.-Wohnung mit TG-Stellplatz ab 240 150 € direkt am Waldrand · z. B. 2-ZimmerWohnung · 1. OG · Tiefgarage ab 162 000 € Gebrauchte Eigentumswohnungen • Blick in den Stadtpark · 2-Zimmer-Wohnung 70 m2 · Baujahr 1997 · mit Tiefgaragenstellplatz · 139 900 € Freie Autoabstellplätze und Garagenstellplätze: Lage Art Warmbrunner Straße 22 G Lina-Ammon-Straße 28 G Bertolt-Brecht-Straße 90/ 92 G Imbuschstraße G Tucholskystraße 128 G Ricarda-Huch-Straße 9 G Hans-Fallada-Straße 54/ 72 G Striegauer Straße 2 A Dr.-Linnert-Ring 6 A Giesbertsstraße 28 A Kollwitzstraße 19 TG Oedenberger Straße 85/ 87 G Nietzschestraße 16 A Viatisstraße 25 A Schedelstraße 77 A Dürrenhofstraße 5, 7 A Forsthofstraße 9 G Geschäftsstelle Ansprechpartner Langwasser Herr Menge Langwasser Frau Meier Langwasser Herr Reißig Langwasser Herr Woroneck Langwasser Frau Meier Langwasser Her Reißig Langwasser Frau Meier Langwasser Frau Maksimovic Langwasser Herr Menge Langwasser Herr Woroneck Sündersbühl Herr Peters Nordostbahnhof Herr Marcucci Nordbahnhof Herr Illner Mögeldorf Frau Gleixner Mögeldorf Frau Gleixner Mögeldorf Frau Steinbach Mögeldorf Frau Steinbach Telefon 98 97 80-12 98 97 80-18 98 97 80-17 98 97 80-11 98 97 80-18 98 97 80-17 98 97 80-18 98 97 80-16 98 97 80-12 98 97 80-11 9 60 37-12 9 51 44-11 93 59 43-13 54 33 69-11 54 33 69-11 54 33 69-12 54 33 69-12 A = Autoabstellplatz · G = Garagenstellplatz · TG = Tiefgaragenstellplatz Gewerbliche Objekte: Lage Art Preis Ansprechpartner Leipziger Straße 19 Laden ca. 110 m2 auf Anfrage Herr Höppner Dr.-Luppe-Platz 10 Laden ca. 40 m2 auf Anfrage Herr Höppner Welserstraße 25 Büro ca. 130 m2 auf Anfrage Herr Höppner verschiedene Lagerräume in Nürnberg 20m2 bis 60 m2 auf Anfrage Herr Höppner Entscheiden Sie sich jetzt für Ihre eigenen vier Wände und nehmen Sie die Eigenheimzulage noch in Anspruch. Auch die derzeit günstigen Zinsen sollten Sie nutzen. ) • Langwasser · 3-Zimmer-Wohnung 69 m2 · Baujahr 1966 · ruhige grüne Lage · U-Bahn-Nähe · mit Tiefgaragenstellplatz · 114 750 € Telefon 80 04-4 99 80 04-4 99 80 04-4 99 80 04-4 99 Eine Wohnung oder ein Haus kauft man in der Regel nur einmal im Leben. Gehen Sie deshalb auf „Nummer Sicher“ und fragen Sie uns, wenn Sie Interesse am Erwerb von Wohneigentum haben. Wir beraten Sie unverbindlich und kompetent in allen Belangen des Haus- oder Wohnungskaufs. So stellen wir im Rahmen der Finanzierungsberatung z. B. auch fest, ob Sie die staatlichen Förderprogramme beanspruchen können. Rufen Sie uns auch an, wenn Sie nicht selbst kaufen möchten, aber einen Kaufinteressenten kennen. Sie erhalten eine „Tipp-Prämie“ in Höhe von 500 €, wenn Ihr Tipp zum Kaufvertragsabschluss führt. Unsere Verkaufsberater Hermann Schröpfer und Gerhard Schmidt freuen sich auf Ihren Anruf unter der Servicehotline 01801 80 0414. Wir für Sie 10 Die Reportage 23 000 Euro von der von Monika Krannich-Pöhler Mit einem Gesamtbetrag von 23 144,93 € konnte erneut die Arbeit von sechs Einrichtungen bzw. Vereinen bezuschusst und damit viele Projekte erst verwirklicht oder die Arbeit erleichtert werden. Foto: Monika Krannich-Pöhler Der 1976 gegründete Kreisverband des Kinderschutzbundes hat sich zu einem wichtigen Bestandteil in der Jugendhilfe und familienunterstützenden Arbeit entwickelt. Der Umfang und die Eine neuer PC macht die Arbeit im Deutschen Kinderschutzbund leichter. Vielfalt der Aufgaben sind in den vergangenen 27 Jahren enorm gewachsen. Neben dem Kleiderladen und der Beratungsstelle bei Gewalt und sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen bietet der Verein Infoabende, Elternkurse, Seminare, Fortbildungen, Vorträge, Prozessbegleitung und Beratungen an. Bei dieser Fülle an Aufgaben war die Anschaffung einer internetfähigen PC-Ausstattung dringend notwendig geworden. Über eine neue technische Büroausstattung freuen sich Toni Lösch (links) und Marion Loritz. Dafür erhielt der Verein einen Scheck in Höhe von 2 061,81 €. Barbara Ameling, sozialpädagogische Beraterin, ist heute noch dankbar für die Unterstützung: „Wir haben uns sehr gefreut, als der neue Computer installiert wurde. Einerseits wegen der besseren Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung mit anderen Einrichtungen und andererseits, weil wir die Elternabende, Kurse und Vorträge nun besser vorbereiten können. Zum Beispiel fertigen wir die Mappen, Broschüren, Falt- und Infoblätter für die Elternabende seitdem selbst an und drucken diese hier aus. Das erspart uns viel Zeit und Kosten.“ Für die Arbeit mit den Kindern sind die Computer auch sehr hilfreich. Gerade für Jungen, die sexuelle Gewalt erfahren haben, ist es leichter, den ersten Kontakt mit den Beraterinnen über das Internet aufzunehmen. „Manche fühlen sich mit Foto: Monika Krannich-Pöhler Deutscher Kinderschutzbund Kreisverband Nürnberg e. V. der Maus in der Hand sicherer.“, so Ameling. Über 500 Beratungen bei Missbrauch werden pro Jahr in der Beratungsstelle durchgeführt. Das ist eine erschreckend hohe Zahl. Bleibt zu hoffen, dass der Kinderschutzbund auch in Zukunft in ausreichendem Maße unterstützt wird. Die neue Geschäftsstelle des DJK Sportfreunde Langwasser e. V. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis sich die Telefonnummer 80 09 96 25 der neuen Geschäftsstelle des Sportvereins in der Schreiberhauerstraße 101 herumgesprochen hat und nicht, wie noch bis Ende 2002 angegeben, bei Toni Lösch zu Hause angerufen wird. Jahrelang führte sie ehrenamtlich in ihrer Wohnung die Geschäftsstelle des DJK Langwasser. Durch die ständig steigenden Mitgliederzahlen, gegenwärtig fast 1 900, war für sie die Situation in dieser Form nicht mehr tragbar. Mit den Übergangslösungen ist das aber oftmals so. Die bleiben bestehen, bis es wirklich nicht mehr geht. Anfang Januar 2003 war es dann so weit. Das neue Büro wurde von Toni Lösch und Marion Loritz, die sie seit Jahren bei ihrer Arbeit unterstützt hat, eingerichtet. „Ich bin froh, dass wir nun endlich eine richtige Geschäftsstelle haben. Ich habe das Gefühl, dass ich freier werde. Die ganze Buchhaltung, Akten, der Publikumsverkehr und die vielen An- 11 Die Reportage rufe waren zum Schluss sehr belastend für mich. Nun können wir die Arbeit auch zu zweit besser und unabhängig von einander erledigen.“ Die Erleichterung ist ihr anzusehen. Dank der 3 000 € Spende konnten sie das Büro zeitgemäß ausstatten. Humanistischer Kindergarten St. Peter Am 01. August 2003 feierte der Humanistische Kindergarten in der Burgerstraße 6 seinen zweiten Geburtstag. Schaut man sich an, was in den beiden Jahren alles geleistet wurde, dann kann man herzlich gratulieren. Schon die Einrichtung erfolgte mit einem enormen Aufwand und viel Engagement. Grundlage war das pädagogische Konzept, das vom situationsorientierten Ansatz ausging. So bieten die Räume den Kindern Möglichkeiten, Lebenssituationen im Spiel zu erleben und diese zu gestalten. Sie lernen zeitig, dass Ausprobieren Spaß macht, rücksichtsvoll miteinander umzugehen, Verantwortungen zu übernehmen, stark sein ohne andere klein zu machen und im „Team“ zu arbeiten. Die Mädchen und Jungen bekommen Vertrauen zu sich selbst und anderen. Im Vordergrund der Arbeit steht die individuelle Förderung jedes einzelnen Kindes. Das ist nicht immer leicht, da der Anteil der ausländischen Kinder sehr hoch ist und sie aus sehr unterschiedlichen Schichten kommen. Dafür benötigen die Betreuerinnen viel Zeit und auch Unterstützung von außen. Die Maßnahme „Bürgerschaftliches Engagement für Schule und Kindergarten - eine Initiative zum Ausgleich von Herkunftsnachteilen im Stadtteil Gleißhammer“ hilft ihnen dabei. Durch den Zusammenschluss des „Zentrums Aktiver Bürger“ (ZAB) mit der Scharrer-Grundschule und dem Humanistischen Kindergarten werden zusätzliche Angebote er- Wir für Sie Sichtlich wohl fühlen sich die Kinder mit ihrer neuen Spielund Lernausstattung. möglicht. Neben der Frühförderung, insbesondere der sprachlichen, geht es auch um die Sinneserfahrungen der Mädchen und Jungen. „Was die Kinder nicht erlebt oder erfahren haben, wollen wir hier mit ihnen nacharbeiten. Das ist sehr wichtig, damit die Kinder ihre Umwelt besser wahrnehmen, differenzieren und begreifen können.“, erläutert Andrea Hawel, die Leiterin des Kindergartens. Sie ist sehr dankbar für die 2 000 €-Spende, mit der sie Spiele und Materialien zur Sinneswahrnehmung, wie Igelbälle, Geräuschelotto, Klangspiele, Hängematte und vieles mehr einkaufen konnten. Besonders begeistert sind die Kinder von der aus Holzbögen und blauem Stoff gefertigten Sinneshöhle. Hier können sie sich zurückziehen, Geborgenheit spüren, Märchen und Geschichten hören, bei leiser Musik träumen und lernen, sich zu entspannen. Foto: Monika Krannich-Pöhler Maier ist heute noch dankbar und glücklich: „Ich war und bin froh, weil alles so gut abgelaufen ist. Dank der Spenden der Kirchengemeinde, der Stadtmission und besonders der wbg 2000 Stiftung mit einem Betrag in Höhe von 4 500 €, war es möglich, den Waschraum so schön hell und freundlich zu gestalten. Wir konnten unsere Vorschläge mit einbringen und so für uns, aus pädagogischer Sicht, eine bessere Grundrisslösung einplanen lassen.“ Neben dem Waschraum mit vier Waschbecken, jeweils zwei Toiletten für Mädchen und Jungen und einer Dusche wurde ein separates WC für die Erzieherin- Waschraumsanierung des Kindergartens der Kirchengemeinde Passionskirche „Ich freue mich, wenn ich aus den Ferien komme und der Waschraum fertig ist“, verabschiedete sich ein Kind am letzten Kindergartentag vor den Ferien bei der Leiterin Andrea Maier. Den Großteil der Umbauund Modernisierungsarbeiten konnten die Kinder live miterleben und waren deshalb schon sehr gespannt auf die Übergabe. Nach den Ferien war es dann so weit. Alle waren begeistert. Ganz besonders natürlich die Erzieherinnen. Für sie war es ein großer Erfolg, dass diese, damals sehr dringend notwendige Maßnahme, in diesem Umfang umgesetzt werden konnte. Foto: Monika Krannich-Pöhler nen und Besucher eingebaut. Gerne erinnert sie sich noch an die Freude der Kinder nach den Ferien: „Das Bad ist ja jetzt so schön!“ „Hurra unser neuer Waschraum im Kindergarten ist fertig!“ „So ein toller, großer Waschraum!“ Gemeinschaftshaus Langwasser Die Arbeit mit der Zielgruppe russischsprachiger Migranten ist in den vergangenen Jahren In so einem tollen Waschraum macht sogar das Zähneputzen wieder Spaß, wie man deutlich sehen kann. Wir für Sie Bild links: Durch die Spende der wbg 2000 Stiftung wurde die Arbeit mit Migranten im Gemeinschaftshaus Langwasser erheblich erleichtert. Bild rechts: Jutta Nebel-Linnenbaum organisiert im neuen Sonnentalerbüro diese vorbildliche Aktion der AWO. 12 ein wichtiger Schwerpunkt im Kurs- und Gruppenprogramm des Gemeinschaftshauses in Langwasser geworden. Im Rahmen dieser interkulturellen Angebote werden neben der Vermittlung von handwerklich-kreativen oder sportlichen Freizeitaktivitäten, verschiedene Ausstellungen, Veranstaltungen und Deutschkurse angeboten. All das muss organisiert und auch in russischer Sprache veröffentlicht werden. Verantwortlich für diese Arbeit ist seit 2 Jahren Halina Sarochkina, die sich mit viel Engagement um die Organisation und Publizierung der unterschiedlichen Angebote kümmert. Dank einer Spende von 2 000 € wurde im vergangenen Jahr der Kauf eines PCs mit einem Spezialprogramm in russischer Sprache ermöglicht. Halina Sarochkina: „Ich kann jetzt viele Vorlagen, Übersetzungen selber schreiben, kleine Plakate entwerfen und ausdrucken. So sparen wir für diese Arbeiten auch Kosten. Von dem Rest der Spende konnten wir noch einige Lehrbücher für Deutsch als Fremdsprache kaufen.“ Halina Sarochkina leitet selbst einige Kurse. „Sprache ist sehr wichtig für die Verständigung“ , sagt sie und hofft auch mit Hilfe der unterschiedlichen Veranstaltungen, Begegnungen zu ermöglichen, Vorurteile und Ängste abzubauen. „Es gibt zum Beispiel einen Schachclub für Männer, eine Integrationsgruppe Foto: Monika Krannich-Pöhler Die Reportage „Gesang“, einen Literatur- und Frauenclub. Für dieses Jahr sind unter anderem eine Ausstellung „Wie leben Aussiedler hier in Deutschland“, ein Friedenskonzert und die Fortsetzung des Tandem-Gesprächskreises geplant. Bleibt nur zu hoffen, dass die Arbeit so gut fortgesetzt werden kann und die Stelle nicht den Sparmaßnahmen zum Opfer fällt. Kreisjugendwerk der AWO - die „Sonnentaler-Tauschbörse“ „Ich helfe mir selbst, wenn ich anderen helfe.“ Unter dem Motto startete das Projekt „Sonnentaler“ des Kreisjugendwerks der AWO in der Nürnberger Südstadt. Es ist ein Selbsthilfe-Projekt für Jugendliche zwischen acht und 16 Jahren und hilft ihnen, ihre Freizeit sinnvoll auszufüllen. Einerseits durch ihre Aufgaben, die sie übernehmen, und andererseits durch die Angebote, die sie als Ausgleich dafür erhalten. Die „Sonnentaler-Tauschbörse“ hat in den vergangenen drei Jahren großen Zuspruch gefunden. Sie hat vielen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit gegeben, durch eigenes Engagement sich manchen Freizeitwunsch zu erfüllen. Nach dem Prinzip Gib und Nimm erhalten sie für ihre geleisteten sozialen Dienste, wie Betreuung von Seniorinnen und Senioren, Nachhilfe geben, im Kindergarten Fußballtraining erteilen oder Ba- bysitten für eine entsprechende Zeiteinheit Sonnentaler - eine fiktive Währung. Diese Sonnentaler können die Kids gegen verschiedene Angebote der Sonnentaler-Börse, wie beispielsweise Fitnesstraining, Gesangsunterricht, Sprach- oder Computerkurse eintauschen. Gerade in der Südstadt, in den Stadtteilen Galgenhof und Steinbühl, leistet dieses Projekt einen großen Beitrag zur Integration benachteiligter Kinder und Jugendlicher. Es ist für viele eine neue Lebenserfahrung - ihre Hilfe wird gebraucht, anerkannt und auch belohnt. Im Mittelpunkt stehen die Stärken der Kids und nicht mehr ihre Schwächen und Defizite. Für einige ist dies ein wichtiger Schritt nach vorn und trägt in erheblichem Maße zur Stärkung ihres Selbstbewusstseins bei. Durch die persönlichen Kontakte wird die Toleranz gefördert und werden Vorurteile abgebaut. Zwei Büros mussten eingerichtet werden, um alles gut zu organisieren und für die Kids erreichbar zu sein. Dank der Spende in Höhe von 9 583,12 € konnten zwei Beratungsbüros komplett eingerichtet werden. Die Leiterin des Projekts, Jutta Nebel-Linnenbaum, ist sehr dankbar dafür. Dem Nachmittags-Leerlauf im Leben vieler Kinder und Jugendlicher wird damit eine für sie persönlich sinnvolle Freizeitbeschäftigung entgegengesetzt. Nicht Armut macht gewalttätig, sondern die Leere! Foto: Monika Krannich-Pöhler 13 Unsere Mieter Wir für Sie „Kunst dient dem Bewusstwerden der Welt“ von Monika Krannich-Pöhler Vielseitigkeit bei seinen künstlerischen Arbeiten und gesellschaftliches Engagement zeichnen den Maler, Grafiker, Illustrator und Schauspieler Manfred Schaller aus. Er wohnt mehr als zwanzig Jahre in der Wohnanlage Nordostbahnhof. Schon in seiner Schulzeit hat Manfred Schaller, der 1961 in Nürnberg geboren wurde, nicht nur im Kunstunterricht, sondern auch in seiner Freizeit gemalt. Es machte ihm Spaß, mit Stift, Pinsel und Farben kleine und große Bildwerke entstehen zu lassen. Für ihn war das Malen eine Form der Auseinandersetzung mit dem, was er sieht, fühlt, erlebt und dem, was um ihn passiert. „Kunst ist für mich das Entdecken der Welt, der eigenen, der menschlichen überhaupt und der Welt, wie wir sie wahrnehmen. Kunst dient dem Bewusstwerden der Welt. Und damit unserem Bewusst-Sein.“ Vor seinem KommunikationsDesign-Studium an der GeorgSimon-Ohm-Fachhochschule arbeitete er am freien „Nürnberger Theater der euphorischen Lustlosigkeit“ als Schauspieler, Maler, Bühnenbildner und Grafiker. In dieser Zeit gründete er zusammen mit 8 Künstlern die Wandmalgruppe Gostner Hofmaler, richtete ein eigenes Atelier ein und nahm an verschiedenen Kunstprojekten teil. Die entstandenen Werke sind vielfältig. Die Palette reicht vom Naturalistischen bis zur Abstraktion, von der Druckgrafik zur Wandmalerei, vom Gegenständlichen bis zum Porträt. Einige seiner Werke sind im DB-Museum zu sehen. Schaller arbeitet viel und ist experimentierfreudig bei seinen Arbeiten. Der Reiz, Techniken auszuprobieren und Neues herauszufinden, lässt ihn auch nach Jahren nicht los. So stellte er sich zum Beispiel die Frage: „Wie kann ich Empfindungen in Bildern ausdrücken und Temperaturen in Farben wiedergeben.“ Besonders in den Bildern nach seiner Afrikareise kommt dies deutlich und spürbar zum Ausdruck. Mit warmen Farbtönen von Gelb über Orange, Rot bis Braun versuchte er, seine Eindrücke und Wahrnehmungen von den Menschen und Landschaften in den Bildern wiederzugeben. Seit drei bis vier Jah- seine Werke entstehen lässt, kennen lernen. Neben seiner künstlerischen Arbeit ist für ihn die Auseinandersetzung mit dem, was um ihn passiert, wichtig. Er ist Mitglied bei der Wählergemeinschaft „Die Guten“ und bei PARADOX Art Exchange - einer freien Interessengemeinschaft von internationalen Künstlern - die zusammen ausstellen, auftreten, arbeiten und Kontakte herstellen. Schülern, die für ihr Grafik-Design-Studium Studienvorlagen Manfred Schaller in seinem Atelier bei der Arbeit. Im Hintergrund sind einige seiner Werke zu sehen. Foto: Monika Krannich-Pöhler ren hat er sich auch den grafischen Arbeiten zugewandt. Er gestaltete und illustrierte Bücher und ist verantwortlich für das Layout des Südstadtmagazins „humbo“. Auf seiner Homepage unter www.ampte-schaller.de sind einige seiner Arbeiten zu sehen. Interessanter und empfehlenswert ist natürlich ein Besuch in dem Atelier „Punkt 7“. Hier kann der Besucher dem Künstler auch bei seinen Arbeiten zuschauen und die verschiedenen Techniken, mit denen er erarbeiten müssen, bietet er Kurse an. Seine Bilder und Grafiken können nicht nur gekauft, sondern auch gemietet oder geleast werden. So ist es möglich, für einige Monate seine Bilder in der Wohnung zu genießen oder im Büro zu präsentieren. Sollte er in einigen Jahren berühmt werden - in Franken muss er als Künstler mindestens fünfzig Jahre alt sein - dann kann man mit Stolz sagen: „Von ihm haben oder hatten wir auch schon ein oder einige Werke.“ Wir für Sie y 14 t Unterhaltung Wir für Sie Preisausschreiben I Auf dieser Seite finden Sie regelmäßig ein Preisausschreiben im Zusammenhang mit unserer Arbeit. Die Auflösung Das neue Rätsel Die Lösung unseres letzten Preisausschreibens konnten Sie auf Seite 12 finden. Wir hatten Sie gefragt: „Für welche Tätigkeit wurde Pinar Özananar geehrt?“ Die richtige Antwort lautet: „Streitschlichter oder Peer-Mediatorin“. Wir danken für die vielen Einsendungen und hoffen, dass Sie sich auch diesmal wieder beteiligen. Unsere Frage lautet: Wie hoch war der Zuschuss, den die wbg vom Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend bekommen hat, und für welches Modellprojekt wurde er gewährt? Schreiben Sie Ihre Antwort bitte auf eine Postkarte und senden Sie diese an: WBG-Redaktion „Wir für Sie“ - Preisausschreiben Glogauer Straße 70 90473 Nürnberg. l Terminkalender Am Sonntag, dem 31. August 2003, findet das jährliche Radrennen rund um die Nürnberger Altstadt statt. Unsere Innenstadt-Mieter müssen beachten, dass eine Ausfahrt aus der Innenstadt den ganzen Tag nicht möglich ist. Am Sonntag, dem 21. September 2003, finden die Landtags- und Bezirkstagswahlen von 9.00 bis 18.00 Uhr statt. Einsendeschluss ist der 10. Oktober 2003. Es gilt das Datum des Posteingangsstempels der WBG Nürnberg Gruppe. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WBG Nürnberg Gruppe, deren Angehörige sowie alle Personen, die mit der Erstellung dieses Magazins befasst sind. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Preise 1. Preis Buch „Städte in Franken“ 2. Preis Buch „Sankt Johannis rosenschön“ Die Gewinner Außerhalb unserer Geschäftszeiten, natürlich auch an den Wochenenden und Feiertagen, können Sie sich bei unumgänglichen Reparaturen an unsere technische Notdienstnummer 800 4444 wenden. Die nächste Ausgabe von „Wir für Sie“ erscheint in der Woche vom 10. bis 14. November 2003. Foto: Dieter Barth Am Samstag, dem 18. Oktober, und am Sonntag, dem 19. Oktober 2003, findet wieder der Tag der offenen Tür der Stadt Nürnberg statt. Die Programme liegen in unseren Geschäftsstellen aus und können von dort mitgenommen werden. Der 1. Preis ging diesmal an Margarete Heinl aus Mögeldorf, (Mitte). Über den 2. Preis freute sich Christine Schick (links) vom Nordbahnhof und über den 3. Preis Ursula Decker aus Langwasser. 3. Preis Buch „4. Ausgabe Nürnberger Facetten“ 15 Ratgeber und Recht Wir für Sie Fledermaus- und Igelbesuch von Norbert Gstattenbauer Im August verlassen die jungen Fledermäuse ihr Elternhaus, um sich ein eigenes Quartier zu suchen. Da passiert es schon einmal, dass sich eine durch ein gekipptes Fenster in eine Wohnung verirrt und seine Bewohner in Angst und Schrecken versetzt. „Grundlos“, sagt Dr. Helmut Mägdefrau, der stellvertretende Direktor des Tiergarten Nürnberg. „Fledermäuse sind harmlos. Deshalb sollte man beim Anblick dieser Tiere nicht gleich in Panik geraten.“ Um sich gegen die ungebetenen Gäste zu schützen, sind hier einige Tipps: • Fliegengitter vor den Fenstern bieten einen ausreichenden Schutz nicht nur gegen Fledermäuse, sondern auch gegen Stechmücken. • Hat sich eine Fledermaus trotzdem ins Schlafzimmer verirrt, sollte man das Licht löschen und die Fenster öffnen. Da diese Tiere ausschließlich in der Nacht aktiv sind, werden sie mit Einbruch der Dunkelheit allein ihren Weg nach draußen finden, um sich auf Nahrungssuche zu begeben. • Eine Gefahr für den Menschen besteht durch Fledermäuse nicht. Sie ernähren sich ausschließlich von Insekten und sind deshalb ausgesprochen nützlich. • Keinesfalls sollte man deshalb versuchen, die Fledermäuse mit einem Insektenspray zu vertreiben. Sie sind bedrohte Tierarten, die geschützt werden müssen. • Wer es sich zutraut, die Fledermaus selbst einzufangen, sollte dafür einen Karton verwenden, der mit Zellstoff gepolstert ist. Diesen hält man unter das Tier und setzt dann den Deckel vorsichtig von oben auf den Karton. So vermeidet man, die Fledermäuse zu verletzen. • Am besten ist es jedoch, die Hilfe von Fachleuten in Anspruch zu nehmen. Zu erreichen ist der Fledermaus-Notruf unter der Telefonnummer 09 11/45 47 37. Die Experten des Landesbundes für Vogelschutz kommen dann, sammeln die Tiere ein, lassen sie abends wieder frei oder bringen verletzte Fledermäuse in den Nürnberger Tiergarten. • Weitere Informationen zum Thema Fledermäuse gibt es übrigens auch bei der Fledermaus-Koordinationsstelle Nordbayern in Erlangen. Telefonnummer 0 91 31/8 52 87 88. Fledermäuse sind das eine Thema, die Igel in den Vorgärten und Anlagen das andere. „Auch bei diesen Tieren sollte man in guter Absicht nicht das Falsche tun“, warnt Helmut Foto: Tiergarten Nürnberg Mägdefrau. „Am besten lässt man die Natur in Ruhe.“ Den Igeln im Sommer Fressen herauszustellen, ist dabei für den Zoologen nicht das Problem: „Wenn es der Igelmutter gut geht, geht es auch ihren Jungen gut.“ Schwieriger wird das, wenn Menschen meinen, sie müssten kleine oder unterernährte Igel aufpäppeln. Mägdefrau: „Das sollte man erfahrenen Leuten überlassen. Sonst pflegt man den Igel zu Tode, statt ihm zu helfen, einen kalten Winter zu überstehen.“ Bei Fragen dazu kann man sich an die Igelhilfe Mittelfranken wenden. Telefon 09 11/ 52 03 91 00 oder 83 45 61. Im Prinzip sind es kleine, posierliche Tierchen und vor allem: völlig harmlos! Durch seine Stacheln gut geschützt, aber trotzdem manchmal schutzlos. Wenn dem Igel droht, nicht über den Winter zu kommen, nimmt man am besten Expertenhilfe an! Wir für Sie 16 Mehr als nur Buchhaltung! Die letzte Seite wbg-Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Nürnberg mbH Postfach 51 01 53 · 90215 Nürnberg Pressesendung, Entgelt bezahlt, B 42934 von Norbert Gstattenbauer Wie in jedem Haushalt, muss auch ein Unternehmen mit seinem Geld gut wirtschaften. Im dritten Teil unserer Serie über Abteilungen der WBG Nürnberg Gruppe stellt Ihnen „Wir für Sie“ jetzt das „Finanz- und Rechnungswesen“ vor. Foto: Dieter Barth Auf dem Abteilungsfoto sind von links nach rechts zu sehen: Elisabeth Herrmann, Claudia Schilling, Frank Jedzik, Gisela Wieland, Angela Götz, Ralf Hummer, Mario Aubrecht, Kai Federl, Anneliese Semlinger, Tanja Rizzotti, Freimut Bezold und Bernd Ziwitza. Leider nicht auf dem Foto sind Klaudia Bartzik, Gabriele Bodach, Helga Kuschka, Petra Müller und Eva Peter. „Nein“, sagt Ralf Hummer und schmunzelt. „Ein böses Wort über uns von den Kollegen habe ich nie gehört. Obwohl wir manchmal anderen Abteilungen gegenüber hartnäckig sind und ihnen Termine setzen, um an Informationen zu kommen.“ Kein Wunder: Wissen doch die Mitarbeiter der WBG Nürnberg Gruppe, was sie an ihrem Finanz- und Rechnungswesen haben. Mit der klassischen Buchhaltung von früher hat das, was Hummer und die 16 Frauen und Männer seiner Abteilung leisten, nur noch begrenzt zu tun. Klar, nach wie vor zählt die Buchführung mit den Jahresabschlüssen für jede Gesellschaft der Gruppe sowie den Konzern zu den traditionellen Geschäftsfeldern. Wie auch die Kosten- und Leistungsrechnung, die der Geschäftslei- tung die Daten liefert, um das Unternehmen steuern zu können. Oder steuerliche Fragen, auf die das Finanz- und Rechnungswesen Antworten finden muss. Mehr und mehr an Bedeutung gewinnen parallel dazu aber auch andere Aufgabenfelder. Eines davon ist die Finanzplanung. Konkret: „Wie wirken sich geplante Investitionen mittel- und langfristig auf das Betriebsergebnis aus?“, erläutert Hummer. „Wir machen auch Quartalsabschlüsse, um rechtzeitig erkennen zu können, ob etwas aus dem Ruder läuft.“ Ein weiteres wichtiges Arbeitsgebiet ist das Cash-Management. „Wir müssen täglich unsere Mittel disponieren“, erläutert der Abteilungsleiter. „Damit immer genügend Geld auf den Konten ist, um die Rechnungen und Abgaben bezahlen zu können.“ Daneben gilt es, Gelder, die erst für spätere Ausgaben benötigt werden, zinsgünstig anzulegen. In die Verantwortung seiner Abteilung fällt zudem die Betriebskostenabrechnung für die rund 28 000 Mieteinheiten, die von der Unternehmensgruppe betreut werden. Vom Erfassen der Kosten über Abrechnung und Versand an die Mieter bis zum Anpassen der monatlichen Vorauszahlung. Hinzu kommen Controlling-Aufgaben, die das Finanz- und Rechnungswesen wahrnimmt. Ein Trend, den er immer häufiger auch bei den Gesprächen und Verhandlungen mit den Kreditinstituten feststellen kann. Wichtig ist dabei, „nicht in die Abhängigkeit von nur einer Bank zu kommen. Da auch die staatlichen Fördermittel immer spärlicher fließen, müssen wir neue Wege suchen, um Geld zu beschaffen für die Modernisierung und die Instandhaltung unserer Wohnungen.“ Darüber hinaus ist es für die wbg notwendig, frühzeitig auf globale Entwicklungen zu reagieren. Beispiel: Die Internationale Rechnungslegung nach IAS-Standard, nach der börsennotierte Unternehmen ab 2005 ihre Bilanzen erstellen müssen. Hummer: „Wir praktizieren dieses Verfahren bereits seit zwei Jahren parallel zu unserem offiziellen handelsrechtlichen Jahresabschluss. Wir sind also gerüstet.“