Indianerprojekt - Carl-Humann
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Indianerprojekt - Carl-Humann
Indianerprojekt der Lebenskundekinder der Kl. 4a Wir haben ein Indianerbuch gelesen, das heißt “Blauvogel“. Es handelt von einem weißen Siedlerjungen in Nordamerika, der vor ca. 250 Jahren von Indianern entführt und von einer Indianerfamilie anstelle eines verstorbenen Sohnes adoptiert wird. Der Junge wurde von den Indianern “Blauvogel“ genannt und das indianische Volk der Irokesen war ihm so fremd, dass er fliehen wollte. Dann aber gewöhnte er sich allmählich an dieses neue Leben und lernte Vieles zu schätzen: er sah, wie diese Irokesen ihr Eigentum miteinander teilten, wie sie ihre Kinder ohne Schläge erzogen, wie sie jagten und anpflanzten: Sie nannten Mais, Kürbis und Bohnen “die drei Schwestern“ und pflanzten sie so, dass immer eine Maispflanze in der Mitte wuchs, damit sich die Bohnenpflanzen an ihr hochranken konnten. Drum herum pflanzten sie Kürbisse, deren große Blätter dem Boden Schatten spendeten und ihn so vor dem Austrocknen bewahrten. So fühlte sich Blauvogel immer mehr als Irokese. Als er dann wegen eines Vertrages zwischen Weißen und Indianern zu seiner weißen Familie zurück gebracht wurde, floh er von dort zurück zu seiner irokesischen Familie. Wir haben mit Blauvogel viel über die Irokesen und andere Indianervölker gelernt und haben an vielen Stellen die Lektüre unterbrochen, um über Missverständnisse und andere schwierige Situationen zu sprechen, die zwischen Menschen entstehen können, wenn sie nicht dieselben Erfahrungen gemacht haben. Blauvogel ist ein Buch ohne Bilder, deshalb konnten wir uns manche Dinge, die wir nicht kannten, nur vorstellen. Wir fanden heraus, dass wir das zuerst auch schöner fanden. Dann haben wir aber aus vielen Indianerbüchern Bilder und Texte gesucht und kopiert und so eine Art Bilderbuch zu Blauvogel gemacht und eine Karte mit den Orten, an die er kam. Zum Abschluss unseres Indianerprojektes haben wir ein Indianerfest gefeiert. Dazu haben wir auch die Religionskinder eingeladen. Wir haben indianisches Essen zubereitet und gegessen und Spiele gespielt, die wir aus dem Buch gelernt hatten. Einige Kinder haben dann noch so genannte “magische Augen“ gebastelt. Manche Indianer glaubten, dass diese sie vor Geistern schützten. Wir fanden die magischen Augen schön und obwohl wir nicht an Geister glauben, denken wir, dass sie uns Mut geben und uns fröhlich machen können, denn sie erinnern uns an das Indianerfest und daran, dass wir es geschafft haben, sie zu basteln. Andere Kinder haben die “drei Schwestern“ in Blumentöpfe gesät und sind nun gespannt, ob sie wachsen. Beim Steinspiel, das wir zum Rhythmus eines indianischen Liedes spielen Für das Schüsselspiel haben wir Pflaumenkerne auf einer Seite schwarz bemalt. Wer die meisten Kerne mit einem Stoß umdrehen kann hat gewonnen. Zu unserem Indianerfest haben wir Maiskolben, Maisküchlein und Maisbrote gekocht und mit Ahornsirup gegessen. Beim Herstellen der magischen Augen. Wir versuchen die „drei Schwestern“ (Mais, Bohnen und Kürbis) zu säen. Auf den Schildern stehen unsere indianischen Namen. Die magischen Augen und unser Blauvogel-Bilderbuch sind fertig und unser Indianerprojekt ist damit zu Ende!