Mailand
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Mailand
Milano Milano Mailand é Mailands Geschichte von der Gründung zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Denkmäler, Galerien, Kirchen, Palazzi, Architektur und Urbanistik des 20. Jahrhunderts, Museen, Parkanlagen in Mailand und Umgebung, Navigli, Wirtschaftszonen, gastronomische Rundfarhrten, Einkaufszonen. PROVINCIA DI MILANO COMUNE DI MILANO Gastronomie Restaurants Shopping Unterhaltung Wi rtschaft Parkanlagen und Navigli Mailand und Umgebung Wichtige Informationen Kultur Mailand [email protected] R e g i o n e L o m b a rd i a Rundfahrten Sport In Mailand Umgebung: Museen, Abteien und weitere religiöse Architekturwerke, Rundfarhrten entlang der Flüsse und der Navigli, Orte und Ziele von besonderem historischen und künstlerischen Interesse. AZIENDA DI PROMOZIONE TURISTICA DEL MILANESE Kunst Deutsche Ausgabe é Geschichte AZIENDA DI PROMOZIONE TURISTICA DEL MILANESE 1. Garten von Villa Cusani Confalonieri in Carate Brianza. 2. Filaforum Milanofiori (Assago) wo Sportveranstaltungen und Konzerte organisiert w e rden. 1. Castello Sforzesco 2. Piazzale Cadorn a 3. Fiera Milano 4. Teatro la Scala 5. A rengario 3. Palazzo Archinto (unvollendet, 17. Jahrhundert) in Robecco sul Naviglio. 1 3 4. Castello Visconteo in Abbiategrasso (14. Jahrhundert ) 1 2 2 3 Azienda di Promozione Turistica del Milanese Via G. Marconi, 1 - 20123 Milano DIREKTION UND BURÖS: Tel 02 725241. Fax 02 72524250 Azienda di Promozione Turistica del Milanese Via G. Marconi, 1 - 20123 Milano 4 PROMOKTIONSBÜRO: Tel 02 72524216. Fax 02 72524219. E-mail: [email protected] DIREKTION UND BURÖS: Tel 02 725241. Fax 02 72524250 INFORMATIONSBÜRO: Tel 02 72524301 - 02 72524302 02 72524303 - 02 72524360 02 72524370. Fax 02 72524350. E-mail: [email protected] www.milanoinfotourist.com 4 PROMOKTIONSBÜRO: Tel 02 72524216. Fax 02 72524219. E-mail: [email protected] INFORMATIONSBÜRO: Tel 02 72524301 - 02 72524302 02 72524303 - 02 72524360 02 72524370. Fax 02 72524350. E-mail: [email protected] www.milanoinfotourist.com 5 MILANOèMAILAND Sehr geehrte Gäste, Wir haben diesen kleinen Mailandführer realisiert, um Ihnen bei der Entdeckung der Stadt und seiner Umgebung behilflich zu sein. Diese Stadt, die in den vergangenen Jahrhunderten, wie auch heute noch, Kreuzungspunkt des Handels und der Reichtumsproduktion ist, ist auch eines der kulturellen Zentren des alten Kontinents, reich an Denkmälern, Kunstwerken, Zentren des Wissens und der wissenschaftlichen Forschung. Wichtige Gäste, von Leonardo bis zu Verdi, haben dieser Stadt ihren Glanz verliehen und unauslöschliche Merkmale hinterlassen. Wir hoffen, dass dieser Reiseführer Ihr Interesse sowohl für die Schätze dieser Stadt, die oft versteckt und daher unbekannt sind, als auch für seine Merkmale als lebendige und ständig sich verändernde Stadt erwecken wird. Wir laden Sie dazu ein, Ihren Aufenthalt zu verlängern, um die Schönheiten und die Gastfreundschaft unserer Stadt zu geniessen. Tonino Mulas President Tourismusverein Mailand Massimo Zanello Assessor für denTourismus, Region Lombardei Cesare Cadeo Assessor für den Tourismus, Provinz Mailand Giovanni Bozzetti Assessor fürdenTourismus, Gemeinde Mailand 3 MILANOèMAILAND INHALTSVERZEICHNIS 8 Geschichte 14 Kunst 44 Rundfahrten 56 Gastronomie 58 Restaurants 74 Shopping 91 Unterhaltung 98 Wirtschaft 100 Parkanlagen und Navigli 103 106 114 120 Sport Mailand und Umgebung Nützliche Informationen Kultur Milano è Mailand ©2003 A.P.T. del Milanese Projekt und Koordinierung Giuseppe Rinaldi Texte Tourismusverein Mailand, Revision Paola Campion Fotos Lino Aldi, Ermanno Bader, Emilio De Tullio, Lorenzo Mariani, Stefano Rellandini, Foto collezioni Prada Für die Bearbeitung der deutschen Texte danken wir Christian Giacomin Wir bedanken uns herzlich bei Echo Communication für Stadtkarten Titelbild: Auswahl der Abbildungen: Multimagine Bergamo Grafisches Project: Radici Studio Bergamo Grafisches Projekt MediaUp Milano Tourismusverein Mailand Der Informationsteil wurde von den folgenden www.milanoinfotourist.com Personen realisisert: Paola Dalla Valentina, A.P.T. Via Marconi, 1 - 20123 Milano Rosanna Gallo, Paola Pilosu, con la supervisione di Paola Dalla Valentina Direktion und Büros tel. 02 725241 fax: 02 72524250 An der Revision der Daten haben folgende Promoktion tel 02 72524216 Personen mitgearbeitet: fax: 02 72524219 e-mail: [email protected] Germana Colombo, Silvia Puliti Informationen tel 02 725243.01/60 fax: 02 72524350 e-mail: [email protected] 4 Milan l’è Milan, (Mailand ist Mailand), ein alter mailändischer Ausdruck, ist vielleicht die einzige realistische und synthetische Antwort, die man einem Touristen auf die Frage: „Wie ist Mailand?“ geben kann. Mailand ist eine vielfältige Stadt, die sich ständig verändert. Eine kurze Beschreibung der Stadt wäre fast unmöglich. Es handelt sich um eine heterogene, etwas unordentliche Stadt, die einem oft entgeht, weil sie sich dem Besucher nicht leicht offenbahrt; man muss sie lange mit Neugierde und Geduld beobachten. In Mailand findet man allerhand: Antikes und Modernes, Fortschritt und Rückständigkeit, Reichtum und Armut, Kultur und Subkultur, Schönheiten und architektonische Hässlichkeiten, eine Vielfalt von Ideologien und sozialen Verhalten, eine Bevölkerung, die nicht nur aus allen Regionen Italiens stammt, sondern aus aller Welt. Es handelt sich um eine stimulierende Stadt, die einem ständig etwas Neues beibringt, wenn man sich ihr nicht nur oberflächlich nähert. Eine Stadt mit antiken Traditionen, die jedoch zugleich extrem jung und zukunftsorientiert ist und sich ständig zu verändern und erneuern weiss. In ihrer mehr als zweitausendjährigen Geschichte ist Mailand oft der Ursprung wichtiger sozialer, wirtschaftlicher, kultureller und politischer Unternehmen gewesen. Mailand ist nicht nur wegen seiner Dimensionen eine grosse Stadt, sondern auch wegen seiner wirtschaftlichen und kulturellen Bedeutung und seines politischen Einflusses. Mailands Umgebung ist ein Industriezentrum: alle Branchen sind mit grossen, mittleren und kleinen Unternehmen präsent. Die Landwirtschaft ist sehr entwickelt, vor allem in den südlichen Zonen. Mailand ist die Hauptstadt der Mode und des Design7s. Hier befindet sich die italienische Börse. Die wichtigsten italienischen und internationalen Banken haben in Mailand ihren Hauptsitz. Hier befindet sich die grosse Messe, die zahlreichen spezialisierten Ausstellungen. Mailand ist die Stadt der Kongresse. Aber auch die Stadt der Kunst, reich an kunstvollen Denkmälern, Gebäuden, Kirchen und Museen. Mailand hat seine Scala: „Der Tempel der Lyrik“ (im Moment unter Restaurierung bis Dezember 2004). Daher: „Milan l’è on gran Milan“. 5 INHALTSVERZEICHNIS RESTAURANTS INHALTSVERZEICHNIS SHOPPING UNTERHALTUNG NÜTZLICHE INFORMATIONEN 58 Restaurants im Zentrum 76 Designer Mode 91 Diskotheken 114 Öffentliche Verkehrsmittel 59 Pizzerias im Zentrum 78 Modernes Design 91 Live Shows 114 Taxi 59 Restaurants Brera Zone 79 Antiquitäten 92 Bars 114 Zug 60 Pizzerias Brera Zone 80 Buchhandlungen 94 Pubs 114 Flugzeug 60 Restaurants Navigli-Ticinese Zone 82 Komiks 95 Dancing 114 Auto 61 Pizzerias Navigli-Ticinese Zone 82 Musikgeschäfte 95 Nightclubs 116 Informationsbüros 62 Restaurants Messe Zone 82 Schallplatten, CDs und Kassetten zweiter Hand 95 Gay Lokale 116 Touristiche Stadtrundfahrten 62 Pizzerias Messe Zone 83 Musikinstrumente und Partituren 96 Ludotheken 116 Banken, Kreditkarten 63 Restaurants Bahnhof Zone 83 Elektrogeräte, Hi-Fi, 96 Bowling 117 Fundämter 96 Billiard 117 Postämter 63 Pizzerias Bahnhof Zone Fotoapparate und Videokameras 64 Vegetarische Küche 83 Haushaltsgeräte 96 Spielplätze 117 Internetanschluss 64 Restaurants mit Unterhaltung, 83 Gross-, Super- und Heimwerkermärkte 96 Fussball 117 Telefon und Fax Live Musik, Karaoke, 84 Kaufhäuser 97 Pferderennplatz 118 Empfang für Touristen Kabarett, ... 84 Kuriositäten 97 Auto- und Motorradrennen 118 Öffentliche Büros 66 Internationale Küche 85 Kunstgegenstände 97 Go-Kart 118 Internationale Couriers 66 Europa 86 Sportausrüstung 119 Wäschereien 67 Osten 86 Motorad- und Fahrradzubehör 119 Notfälle 69 Kleinasien 86 Modellbaugeschäfte 69 Amerika und Australien 87 Spielzeug 71 Afrika 87 Second-Hand Shops 103 Sportzentren 120 Universitäten 71 Selbstbedienung und Fast Food 87 Designermode Second-Hand Shops 104 Türkische Bäder 120 Bibliotheken 72 Konditoreien 88 Stockwaren 104 Schwimmbäder 122 Kulturelle Organisationen und Zentren 72 Eisdielen 89 Outlets in der Provinz 105 Eislaufplätze 122 Internationale kulturelle Organisationen 73 Italienische und internationale Spezialitäten 90 Outlets in der Region 105 Rollschuhlaufplätze 123 Theater und Konzertsäle 73 Weinkeller SPORT KULTUR 124 Kleine Bühnen 124 Theater für Kinder 6 7 GESCHICHTE MILANOè Die Gründung der Stadt Mailands Geschichte geht mit aller Wahrscheinlichkeit auf das 4. Jahrhundert v. Chr. zurück. Obwohl in der Vergangenheit Entdeckungen gemacht wurden, die auf viel ältere Niederlassungen hinweisen, ist die Gründung des ersten Wohnzentrums den Galli Insubri zuzusprechen. Im Jahre 222 v. Chr. wurde die Stadt von den Römern erobert, welche ihren keltischen Namen in „Mediolanum“ übersetzten. Die antike Haupstadt der Celti Insubri wurde Schritt für Schritt romanisiert; nur im Jahre 89 v. Chr. wurde sie zu einer lateinischen Kolonie. Im Jahre 42 v. Chr. wurde sie zusammen mit ganz Transpadanien zu Italien angegliedert und im Jahre 15 v. Chr. machte August sie zur Haupstadt der 11. Region. Während des Kaiserreichs wurde die Stadt von immer grösserer Bedeutung. Mailand wurde zum Zentrum eines bedeutenden Strassennetzes und eines intensiven Verkehrs. Die militärische Rolle der Stadt wuchs vor allem unter der Gefahr, die die Barbaren an den nord-östlichen Grenzen des Reiches darstellten. Zur Zeit Adrians wurde Mailand „kaiserliche Kolonie“. Unter Dioklezians Herrschaft (Ende 3. Jahrhundert) wurde die Stadt bis zum Jahre 402, mit Treviri, Sirmio und Nicomedia das Zentrum der Tetrarchie und die Residenz eines der Kaiser. In der Zwischenzeit wurde Mailand, nach Rom, zur zweitgrössten Stadt des Westens an Bewohneranzahl und Fläche. In der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts verherrlichte der Dichter Ausonio die Macht der Palazzi, den Reichtum und „den allgemeinen Überfluss“. Das Christentum In der Zwischenzeit wurde die Stadt auch eines der wichtigsten Zentren des westlichen Christentums. MILANOèGESCHICHTE Im Jahre 313 erliessen die Kaiser Costantino und Licinio in Mailand ein Toleranz-Edikt zu Gunsten des Christentums. Im Jahre 374 wurde Ambrogio, ein Funktionär des Reiches, vom Volk zum Bischof der Stadt gewählt. In den folgenden Jahren trug er so sehr zur Festigung der neuen Religion bei, dass die mailändische Kirche zur „ambrosianischen Kirche“ wurde. Mit der Krise des Reiches verlor auch Mailand an Bedeutung; ab 402 war die Stadt nicht mehr kaiserliche Residenz und fing an, unter barbarischen Angriffen zu leiden. Von den Goten zerstört, kapitulierte die Stadt 538. Im Jahre 569 eroberte Albonio die Stadt und somit begann die longobardische Dominierung, die bis 774 andauerte. Die Longobarden machten Pavia zur Hauptstadt des Reiches; Mailand wurde ein kleineres Zentrum und erhohlte sich erst nach dem Ende des longobardischen Reiches (774). Die Stadt gewann ihre Bedeutung vor allem dank seiner Bischöfe zurück, die während der ganzen karolingischen Zeit eine bedeutungsvolle politische und wirtschaftliche Macht und wichtige Beziehungen zum Kaiser aufbauten. Vor allem Ariberto d’Intimiano (1018-1045) ist es zu verdanken, dass der Erzbischof der lombardischen Stadt die wichtigste politische Persönlichkeit Norditaliens wurde. In jener Zeit, erzählt man, dass Ariberto den Caroccio gründete, den die Mailänder dann in allen weiteren Kriegen verwendeten. Der Caroccio war ein grosser Wagen mit vier Rädern, der von Ochsen gezogen wurde und die Farben der Stadt trug. Während des Kampfes befand er sich stets im Zentrum der Angriffsaufstellung. Eine Glocke („martinella“), die zwischen einer kreuzförmigen Antenne und dem Wappen der Stadt befestigt war, kündigte den Beginn des Kampf an. Auf dem Wagen befan- den sich auch die Trompeter, die dem Marsch den Takt angaben. Der Caroccio wurde von bestimmten Gruppen verteidigt. Er wurde auch für religiöse Zwecke oder für den Transport der Verletzten verwendet. In Friedenszeiten wurde er in der Hauptkirche aufbewahrt und sein Verlust im Kampf wurde als grosses Unglück angesehen. Mailand begann somit eine politisch-soziale Phase die zur Gründung des Stadtstaates führte. Die Entwicklung ging verschiedene Phasen durch: Kämpfe zwischen grösserem und kleinerem Adel, zwischen dem Volk und der Aristokratie, zwischen dem feudalen Klerus und dem Reformklerus. Die politische Autorität ging Schritt für Schritt vom Erbischof auf den Konsul über, der jeweils die verschiedenen Klassen der Stadtbevölkerung vertrat. Der Stadtstaat Der Stadtstaat erkannte die Autorität des Kaisers an, wehrte sich jedoch gegen seine Feudalherren, emanzipierte sich immer mehr von der Vormundschaft des Erzbischofs und ging gegen andere Stadtstaaten, wie Pavia und Como (111827) und Lodi (1111 zerstört) in den Krieg, um sich territorial auszubreiten und eine politisch-wirtschaftliche Vormacht über alle Städte der Lombardei zu erzielen. Als Federico I di Sveva, der sogenannte Barbarossa, verlangte, die Stadtstaaten dem Kaiserreich zu untersetzen, wehrte sich Mailand stark dagegen. Die Stadt wurde zweimal besetzt und dem Hunger ausgesetzt (1158 und 1162); die Stadtmauern, Türme und Paläste der Exponenten der anti-kaiserlichen Partei wurden zerstört; die Bewohner wurden aus der Stadt vertrieben and gezwungen, für mehrere Jahre in vier Vorortviertel ausserhalb der Stadtmauern zu leben. Nach seiner Erholung einige Jahre später, übernahm Mailand die Colonne di San Lorenzo, gegenüber der Basilica di S. Lorenzo Maggiore Führung der Resistenzbewegung der padanischen Stadtstaaten gegen das Kaiserreich und wurde zum Kernpunkt der Lega Lombarda, die am 7. April 1167 in Pontida ihr Gelübde ablegte und vom mailändischen Erzbischof Galdino geführt wurde. Die Lega besiegte den Barbarossa in Legnano am 29. Mai 1176; man erzählt, dass während jenes Kampfes der Carroccio eine bedeutungsvolle Rolle spielte. Mit dem Frieden von Costanza (1183) erhielten die Stadtstaaten die Anerkennung ihrer Autonomie. Nach einem erweiterten Wiederaufbau der Stadtmauern und der Vernichtung weitere Versuche, das Kaiserreich wiederaufzubauen, musste Mailand immer stärkeren Unfrieden zwischen dem Adel und den kleineren Bürgern auf sich nehmen. Trotzdem fuhr die Stadt fort, sich zu bereichern und zu vergrössern. Im Jahre 1233 wurde der neue Sitz des Stadtstaates erbaut, der später der Sitz der Region wurde. Es wurden neuen Strassen gebaut und die Stadt wurde mit den grossen Flusswegen verbun- 9 MILANOèGESCHICHTE Basilica di San Lorenzo den. Der Stadtstaat wurde immer mehr zu einer Herrschaft. Ottone Visconti weihte eine neue Dynastie von Herrschern ein, die die Stadt bis 1447 führten. Die Visconti Die Visconti verliehen der Stadt grossen Glanz. Wohlstand und Reichtum nahmen zu: der Handel und das Handwerk erhielten neuen Schwung; es wurden riesige Denkmäler erbaut: die Loggia der Osii (1316), der Turm von San Gottardo, das Schloss von Porta Giovia (von Francesco Sforza erneuert) und vor allem der Dom (1386). Der Hof der Visconti rief die wichtigsten Ingenieure und Schriftsteller der Zeit, unter anderem Francesco Petrarca, zu sich; zusätzlich, knüpften die Visconti Verwandtschaften mit den regierenden Familien Frankreichs und Deutschlands. Gian Galeazzo erhielt vom Kaiser Venceslao (1395) die Erlaubnis, den Staat Mailand zu gründen. Der Graf reformierte die öffentliche Verwaltung, indem er die politische Macht von der administrativen Macht trennte; er führte zum ersten Mal in Italien den Postverkehr ein. Gian Galeazzo weitete seine Herrschaft sowohl auf den Grossteil Norditaliens als auch auf Pisa, Perugia und Siena aus. Der plötzliche Tod von Gian Galeazzo (1402) und die starke Reaktion von Venedig und Florenz brachten den Staat der Visconti jedoch bald wieder auf seine lombardischen Dimensionen zurück. Eine lange Serie von Kriegen gegen Florenz, Venedig und den Vatikan dauerte bis zum Tod des Herzogs Filippo Maria (1447), der keine männlichen Erben hinterliess, an. Die Mailänder bauten den Stadtstaat wieder auf und regierten für drei Jahre als Republik, die sogenannte „Aurea repubblica ambrosiana“. MILANOèGESCHICHTE Die Sforza Francesco Sforza, ein Führer des Heeres, dem Filippo Maria seine einzige, uneheliche Tochter Bianca Maria zur Frau gab, verteidigte tapfer die Stadt gegen Venedig; er wurde nicht ohne Auseinandersetzungen als Herr von Mailand anerkannt (1450) und vier Jahre später wurde er von den italienischen Mächten Italiens zum Herzog von Mailand ernannt. Die Herrschaft der Sforza stellte für Mailand eine Zeit des Friedens und des Wohlstandes dar. Die Stadt wurde auch ein wichtiges Zentrum für Kunst und Kultur. Leonardo da Vinci wurde mit verschiedenen Aufträgen am Hofe der Sforza angestellt: von den urbanistischen Zeichnungen bis zu den hydraulischen Projekten und dem Bau von Maschinen, die für das Theater verwendet wurden. Dank Francesco Sforza lebt auch das Schloss wieder auf, das einige Jahre zuvor zerstört worden war. Auch die Fondazione dell’Ospedale Maggiore geht auf seinen Namen Der Namen Über den Ursprung Mailands und seines Namens gibt es zahlreiche Legenden. Die Bekannteste erzählt, dass im 6. Jahrhundert v. Chr. die Gallier unter der Führung von Belloveso in die padanische Ebene gelangten, wo sie die Etrusker besiegten und ihre Niederlassung errichteten. Belloveso beschloss, eine Stadt zu gründen und befragte die Orakel, um den Willen der Götter zu erfahren. Die Orakel antworteten, dass die Stadt nur an dem Ort entstehen konnte, an dem sich eine Sau aufhielt, deren Rücken zur Hälfte mit Wolle bedeckt war. Die Stadt sollte den Namen dieses Tieres erhalten. Die Gallier machten sich auf die Suche nach dem Tier und fanden es in einer Lichtung, die von einem dichten Wald umgeben war. Dort zeichnete Belloveso den Umriss der Stadt und gab ihr einen keltischen Namen, der später von den römischen Eroberern lateinisiert und zu Mediolanum wurde (von medio-lanata). Die zur Hälfte mit Wolle bedeckte Sau blieb lange das Symbol der Stadt. In der Via Mercanti gibt es heute noch, am zweiten Bogen des Palazzo della Regione, ein antikes Relief mit dem Abbild des Tieres; es wurde 1233 während der Ausgrabungen für den Bau des Gebäudes wiedergefunden. 10 Die Schlange der Visconti zurück. Die Stadt von Lodovico il Moro und Beatrice D’Este galt als eine der reichsten und prächtigsten Städte Italiens. Unter Lodovico il Moro entwickelte Mailand sich hevorragend: es wurden der Monte di Pietà, das Waisenhaus, das Lazarett, die Vierungskuppel des Doms, das Kloster von Sant’Ambrogio, die Passionskirche erbaut. Die Wissenschaften, Künste und die lateinische und italienische Literatur wurden entwickelt. Im Jahre 1499 machte sich das französische Heer auf die Eroberung des mailändischen Herzogtums. Ludovico il Moro wurde zur Flucht gezwungen (1499), und nach einem gescheiterten Versuch der Wiedereroberung wurde er im April 1500 entgültig besiegt. Im November 1535 besetzte Karl V Mailand und das Herzogtum und zeichnete somit den Anfang der 170-jährigen spanischen Dominierung. Im kirchlichen und religiösen Bereich wurde die Zeit zwischen der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts und dem Anfang des 7. Jahrhunderts von zwei Figuren dominiert, die einen grossen Einfluss auf das Leben der Stadt ausübten: Carlo Borromeo, Erzbischof von 1560 bis zu seinem Tode (1584) und sein Cousin Federico, der ihm in der Führung der Diözese folgte (1595-1631). San Carlo wollte aus Mailand die Festung der katholischen Gegenreform machen; er übernahm eine wichtige wohltätige und erzieherische Aufgabe, indem er zahlreiche Wohltätigkeits- und Unterstützungszentren, Seminare für die Ausbildung des neuen Klerus und einer neuen weltlichen Dirigentenklasse gründete. Federico ging in dieselbe Richtung. Ihm verdankt man die Gründung der 11 MILANOèGESCHICHTE Teatro alla Scala Ambrosianischen Bibliothek (1609). Das kulturelle Leben der Stadt war originell und lebhaft. Sowohl der Handel und das Handwerk als auch die Wirtschaft und die Landwirtschaft waren blühend. Die Pest (1576-77) und die folgenden Jahre der Not waren die Ursache einer schlimmen demographischen und wirtschaftlichen Krise. Während der spanischen Zeit stellte der Bau der Stadtmauern, der auf Befehl des Herrschers Ferrante Gonzaga 1548 begann, ein wichtiges urbanistisches Projekt dar. Die neue Mauer fügte dem Umfang der Stadt einen neuen Kreis (den dritten) hinzu. Zur selben Zeit wurde die Stadt mit neuen Gebäuden geschmückt, unter anderem die Kirchen S. Fedele und S. Sebastiano, der Palast von Brera. Der Übergang von der spanischen zur österreichischen Beherrschung fand im Jahre 1706 statt. Unter dem Reich von Maria Theresia (1740-80) begann eine intensive Reformsaktivität, in wessen Rahmen sich ein lebhaftes intellektuelles Klima entwickelte, das die neuen Orientierungen des europäischen 12 Illuminsmus beinhaltete. Es wurde ein neues Tributssystem festgelegt, die lokalen Verwaltungen wurden reformiert, bischöfliche Tribunale, Inquisition und kirchliche Zensur wurden abgeschafft, zahlreiche, für überflüssig gehaltene Kloster wurden geschlossen. Dem kulturellen Eifer gab vor allem die Gründung der Zeitung „Il caffè“ Ausdruck, die zwischen 1764 und 1766 auf Initiative von Pietro und Alessandro Verri und Cesare Beccaria (Autor des berühmten Werkes „Dei delitti e delle pene“) gedruckt wurde. Viele unter seinen Mitarbeitern beteiligten sich direkt an der Reform der Verwaltung und des Staates. In der Architektur erlangte vor allem Giuseppe Permarini, ab 1770 kaiserlicher Architekt und von 1784 bis 1796 Vorsteher für das Bauwesen der Stadt, grossen Ruhm. Er inspirierte die ganze architektonische und urbanistische Aktivität Mailands der letzten Jahre des Habsburgerreiches. Der Palazzo Reale wurde renoviert und es wurden die Theater der Scala, der Cannobiana (dann Lirico) und zahlreiche Adelsresidenzen errichtet, während in Monza die Villa Reale, eine prachtvolle Residenz für den Erzherzog Ferdinand von Österreich, gebaut wurde. Die erste österreichische Herrschaft endete mit Napoleons Ankunft in Mailand (15. Mai 1796), der mit Begeisterung als Überbringer der neuen Ideen der Französischen Revolution empfangen wurde und Mailand zur Hauptstadt der Repubblica Cisalpina (1797) machte. Napoleon wurde im Dom von Mailand zum König von Italien gekrönt. Die Stadt wurde erneut zum Mittelpunkt heftiger kultureller Debatten; Kunst und Wissenschaft lebten von neuem Glanz auf. Zu dieser Zeit gehören Figuren MILANOèGESCHICHTE wie Vincenzo Cuoco, Vincenzo Monti, Carlo Porta, Ugo Foscolo, Silvio Pellico und Alessandro Volta. Zur selben Zeit wurden auch die Arena und der Friedensbogen von Sempione erbaut, um die Stadt zu schmücken. Die Rückkehr der Österreicher schränkte jedoch die politische und administrative Rolle der Stadt wieder sehr ein. Die ausländischen Herren nahmen eine autoritäre Haltung an, die sie bald um die Gunst des Volkes brachte. Die intellektuellen Gegner Österreichs versammelten sich um die Zeitung „Il conciliatore“, die von Confalonieri, Porro und anderen Kulturmännern zwischen 1818 und 1819 herausgegeben wurde. Troztdem ging der demographische und wirtschaftliche Fortschritt der Stadt voran. In jener Zeit wurde Mailand zu einem der wichtigsten Zentren Italiens sowohl was Landwirtschaft, Handel und Finanz anbelangt, als auch Kultur und Verlagswesen. Das Unwohl über die österreichische Herrschaft breitete sich rasch aus und verschärfte sich vor allem nach dem Misserfolg der ersten Umtriebe der Karbonari 1821 und 1824. Auch die österreichische Polizei verschärfte sich, während sich die Patrioten um Mazzini und die Giovane Italia versammelten. Vom 18. bis zum 22. März 1848 kam es zu einem Aufstand des Volkes, die sogenannten „Cinque Giornate di Milano“, die mit der Flucht der Österreicher aus der Stadt endeten. Piemont erklärte Österreich am 23. März 1948 den Krieg, um die lombardische Unabhängigkeit zu festigen. Der Feldzug von 1848 endete mit der Verlassung Mailands (4. August) und dem Waffenstillstand von Salasco (9. August). Die lombardische Hauptstadt blieb daher in österreichischen Händen. Eine Vielzahl von Lombarden nahm 1859 am zweiten Unabhängigkeitskrieg teil. Am 8. Juni 1859, einige Tage nach der Schlacht von Magenta (4. Juni) betraten Vittorio Emanuele und Napoleon III siegreich die Stadt. Es folgte der Anschluss an Piemont. Zwei Jahre später (1861) wurde Mailand Teil des Reiches Italiens. Die Schlange der Visconti Warum bildet das Wappen der Visconti eine Schlange mit einem Kind im Maul ab? Die Antwort kann man einer Reihe von Legenden entnehmen. Wir wollen Ihnen zwei davon erzählen. Im Jahre 1100 nahmen zahlreiche Mailänder an dem zweiten Kreuzzug teil. Ihr Führer war Ottone Visconti, der für seine Heldentaten bekannt war. Während des Angriffs auf Jerusalem musste Ottone gegen einen riesigen Sarazenen namens Voluce kämpfen, der ein Schild mit einer Schlange trug, die gerade dabei war, einen Mann zu verschlingen. Der Zweikampf war hart, aber am Ende tötete Ottone den Sarazenen, entnahm ihm seine Waffen und beschloss, das Wappen des Besiegten als Familienwappen zu verwenden. Die zweite Legende erzählt hingegen, dass der Hl. Ambrogio erst seit kurzem tot war, als die Mailänder mit Schrecken feststellten, dass am Ende einer tiefen Höhle, die sich an dem Ort befand, wo später di Kirche von San Dionigi entstand, sich ein böser Drachen versteckte. Es vergang kaum ein Tag ohne dass der Drache einen Passanten verschlang. Die tapfersten Mailänder versuchten vergebens das Untier zu töten, wurden jedoch grausam getötet und verzehrt. Eines Tages machte sich Uberto Visconti auf den Weg zur Höhle: er gelangte ans Ziel, als der Drachen dabei war ein Kind zu verschlingen. Nach einem zwei-tägigen Kampf tötete er das Tier und brachte den Mailändern den abgehackten Kopf . Das Bild des Drachens mit dem Kind im Maul wurde auf dem Schild des Helden verewigt und wurde zum Wappen der Visconti. 13 KUNST MILANOè Piazza Mercanti Zwischen der Piazza Mercanti und der Via Mercanti, an der Westseite des Doms, ragt eine Gruppe von Gebäuden, die ein wunderbares Exemplar der Entwicklung der mailändischen zivilen Architektur vom Mittelalter bis zum 7. Jahrhundert ist. In der Piazza Mercanti erhebt sich der Palazzo della Regione (Palazzo der Region) oder Broletto Nuovo, das berühmteste Bauwerk aus der Zeit des Stadtstaates Mailand. 1228 erbaut, besteht es aus einem erhöhten Erdgeschoss, das sich auf drei Reihen von Lauben öffnet, und aus einem oberen Stockwerk, das mit dreibogigen Fenstern geschmückt ist. 1770 wurde noch ein Stockwerk hinzugefügt und das ganze Bauwerk wurde in seinen architektonischen Zügen verändert. Auf einer Säule bildet ein Relief, das dem romanischen Bildhauer Benedetto Antelami zugeschrieben wird, den Podestà Oldrado da Tresseno ab. An der gegenüberliegenden Seite des Platzes befindet di elegante Loggia der Osii (1316), die auf Wunsch von Matteo Visconti aus weissem und schwarzem Marmor gebaut wurde. Daneben befindet sich das Gebäude der Hofschulen (Scuole Palatine), das 1644-45 von Carlo Buzzi auf der Fläche einer alten Schule, an der anscheinend auch der Hl. Agostino unterrichtet hat, erbaut wurde. Den Plazt schliessen die Reste der Casa dei Panigranola (15. Jahrhundert), wo das Statutsbüro seinen Hauptsitz hatte. An der Nummer 2 der Via Mercanti befindet sich der Palazzo dei Giureconsulti (Palast der Rechtsgelehrten), den Papst Pio IV, der Mailänder Angelo Maria Medici, in der späten Renaissance (1561) erbauen liess. Der MILANOèKUNST infowo Kern des Turms (mit Uhr), der sich in der Mitte der Fassade des Turms von Napo befindet, stammt aus dem Jahre 1272 und wurde 1601 eingebaut. Palazzo della Ragione oder Broletto Nuovo 1233 vom Podestà Oldrado da Tresseno erbaut, bis 1770 Haupsitz der Gemeinde. Broletto stammt von „Brolo“ ab, was im späten Mittelalter auf eine von Bäumen gesäumte Wiese hinwies, wo das Recht gesprochen wurde. Auf dieser Wiese wurde ein loggiaförmiges Gebäude für Schiedsverfahren und Erlässe errichtet. Unter der Loggia enstand der traditionelle Markt der „Oh bei, oh bei!“ und in der Nachkriegszeit beherbergte dieselbe Loggia das Kaufhaus Rinascente. An der gegenüberliegenden Aussenseite, in der Via Mercanti, befindet sich eine grosse Skulptur: die zur Hälfte mit Wolle bedeckte Sau. Das Gebäude besteht aus einem einzigen 1000 m2 grossen Saal. Ursprünglich gelangte man über eine Aussentreppe in den Saal. Heute hingegen betritt man den Saal an der Westseite über eine Flugpassage (Piazza Cordusio, Casa Panigarola). 1771 widmete Maria Theresia den Bau dem Notariatsarchiv und übertrug Francesco Croce die Aufgabe, ein zusätzliches Stockwerk zu errichten (1773). Auf der Piazza Mercanti befinden sich: an der Nummer 17 der Palast der Notare oder Casa Panigarola. Ein Bau aus der Zeit des Stadtstaates, der im 15. Jahrhundert mit gotischen Formen erneuert wurde und das Statutsbüro beherbergte, wo die Akten der Herrschaft und der öffentlichen Verwaltung registriert wurden. An der Nummer 11, am Eck mit der Casa Panigarola, befindet sich das Gebäude der Hofschulen (Scuole Palatine), 1645 vom Architekten Carlo Buzzi auf der Fläche des ehemaligen, vom Feuer vernichteten Gebäudes der Schulen des Broletto (4. Jahrhundert) erbaut. Dort wurden Rechtskunde, Redekunst, Medizin und Mathematik unterrichtet. An der Fassade ist eine Statue vom Hl. Agostino zu sehen. An der südlichen Seite, links von den Hofschulen, befindet sich die Loggia der Osii aus dem Jahre 1316. Drei Nischen enthalten die Statuen der Schutzheiligen der Stadt; in der Mitte die Madonna (1330). In der Mitte der oberen Loggia thront ein Balkon: das historische Rednerpult von dem aus Edikte und Sentenzen verkündigt wurden. Heute hat in seinen neogotischen Formen (G.B. Sormani, 1872) eine Kreditanstalt ihren Hauptsitz. An der Nummer 2 der Via Mercanti befindet sich der Palast der Rechtsgelehrten (Palazzo dei Giureconsulti), der 1561 auf Anordnung des Papstes Pio IV von Vincenzo Seregni erbaut wurde. Er beherbergte zuerst das Kollegium der Rechtsgelehrten (1797 stillgelegt), dann Sitz des Sühneverfahrens. 1809 kaufte die Wirtschaftskammer den Saal im Erdgeschoss für den Sitz der Börse, dem die Sparkasse hinzugefügt wurde. 1864 trat die Domänenverwaltung das Gebäude der Gemeinde für ihre Büros ab. Schliesslich kaufte die Wirtschaftskammer den restlichen Teil des Gebäudes und verlegte dort ihren Sitz. An der Aussenseite dominiert der Turm der Gemeinde, den 1272 Napo Torriani erbauen liess, und der 1601 im Barockstil erneuert wurde. Die Statue des Hl. Ambrogio, die sich in einer Nische befindet, ist von Luigi Scorzini (1833). Antico Ospedale Maggiore Via Festa del Perdono. Was die Mailänder früher „Ca’ Granda“ nannten, war auf Wunsch von Francesco Sforza errichtet worden, der 1456 beschloss, die unzähligen Krankenhäuser der Stadt in einer einzigen Institution zu vereinen. Nach Antonio Averulino, der sogenannte Filarete, der das Projekt des Haupttraktes zeichnete, arbeiteten zahlreiche grosse Architekten bis zum Anfang des 19. Jahrhundert daran. Das Ergebnis ist eine einzigartige Mischung verschiedener Stile, Motive und Dekorationen. Der Haupttrakt des Filarete stellt ein typisches Exemplar der Übergangsarchitektur dar, mit Elementen aus der Renaissance und gotischen Reminiszenzen. Der Innenbau wird von einem riesigen Hof dominiert, der von einem Laubengang Denkmäler Während der 25 Jahrhunderte seiner Existenz, wurde Mailand so vielen Schmähungen ausgesetzt, dass die Stadt unter bleibenden Folgen zu leiden hatte. Der Epilog zahlreicher Ereignisse war oft die Vernichtung der Spuren vorhergehender Kulturen oder, im besten Fall, der urbanistischen und ambientalistischen Lösungen, die jene Kulturen ausgesucht hatten. Trotz allem, gibt es heute noch, in mitten der kaotischen Masse von Vierteln und Konstruktionen, isolierte Zeugnisse einiger Momente der Pracht. 15 MILANOèKUNST Università Statale, der Laubengang umgeben ist. Die Ca’ Granda diente bis 1942 als Krankenhaus. Heute befinden sich hier das Rektorat, die Büros und einige Fakultäten der Universität von Mailand, deren Haupteingang sich in der Via Festa del Perdono, 5 befindet. In dem Trakt aus dem 19. Jahrhundert befindet sich die berühmte Gemäldegalerie, eine Sammlung von zirka 900 Gemälden, fast nur Porträts von Wohltätern, die ab 1602 in Auftrag gegeben wurden. Castello Sforzesco Zusammen mit der „Madonnina“ des Doms und der Schlange der Visconti, ist dies ein weiteres Symbol von Mailand, das auf dem gleichnamigen Platz ragt. Der erste Trakt wurde 1358-1368 zur Zeit von Galeazzo II Visconti erbaut. Nach der ersten glücklicherweise unvollendeten Zerstörung im Jahre 1447, die die Repubblica Ambrosiana angeordnet hatte, liess Francesco Sforza ihn wiederaufbauen. 1521 wurde der Turm des Filarete von einem Blitz getroffen, der 250.000 Pfund Schiesspulver in die Luft 16 sprengte. Während der Jahrhunderte wurde das Schloss vielen Widrigkeiten ausgesetzt, sodass man 1880 daran dachte, ihn wegen seiner erbärmlichen Zustände niederzureissen. Die Vernunft gewann jedoch die Vorhand und der Architekt Luca Beltrami begann, im Gegenteil, mit den Restaurierungsarbeiten. Die vordere Fassade des Schlosses wird von dem Turm des Filarete beherrscht (in Wahrheit eine Reproduktion des Originals aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts), von der man in die Piazza d’Armi gelangt, in welcher die Reste antiker abgerissener Bauwerke aufbewahrt werden. Im Hintergrund, befindet sich der Turm von Bona di Savoia (1476-77) und links die Rocchetta, wo die Schlossherren sich bei Gefahr zurückzogen. An drei Seiten von einem Bogengang umringt, verwahrt die Rocchetta die Schatzkammer mit dem berühmten „Argo“ Gemälde des Bramante. Die gewöhnliche Residenz der Schlossherren war die sogenannte Corte Ducale, ein Ensemble von prachtvoll dekorierten Sälen. In einem dieser Säle, der als die „Camera di Griselda“ bekannt ist, befinden Università Cattolica MILANOèKUNST Erinnerung an den europäischen Frieden von 1815. Nach dem Tode des Cagnola 1833, vollendeten Francesco Peverelli und Francesco Londonio die Bauarbeiten. Franz I selbst legte Wert darauf, das Werk am 10. September 1838 einzuweihen. Die bemerkenswerteste Dekoration des Friedensbogens (25 Meter hoch) ist die Sestiga della Pace, eine Bronzeabbildung von Abbondio Sangiorgio. Castello Sforzesco sich die berühmte Freskomalereien des Schlosses von Roccabianca. Bemerkenswert ist auch die „Sala delle Asse“, eines der raren mailändischen Werke, die Leonardo zugesprochen werden. Der Saal ist 15 Meter lang und ist überall mit Freskos von in sich verknüpften Bäumen, die eine Laube bilden, bedeckt. Heute beherbergt das Schloss Ausstellungen, Bibliotheken, Archive und eine Reihe von Kunst-, Skulptur-, Musikinstrumenten-, Archäologie- und Numismatikausststellungen. Arco della Pace Der Friedensbogen ragt auf der grossen Piazza Sempione. Beispiel eines Denkmals, das sich den verschiedenen geschichtlichen Kontingenzen anpasste, wurde es 1807 von Luigi Cagnola in voller napoleonischen Euphorie erbaut. Der Architekt hatte gerade zwei Drittel des Werkes vollendet, als er auf Grund Napoleons Niederlage in Waterloo die Bauarbeiten unterbrechen musste. 1826 befahl Franz I von Österreich, das Werk zu vollenden und dem Frieden zu widmen, als Arena oder Stadio civico Von Luigi Canonica 1806 realisiert. Ellipsenförmiges Amphitheater (238 x 116 Meter), enthält bis zu 30.000 Zuschauer. Für den Bau wurden verschiedene Materialien wiederverwertet, die aus den Festungsanlagen des Schlosses stammten, die einige Jahre vorher niedergerissen worden waren. Die Struktur wurde zur Zeit der Repubblica Cisalpina und des Regno Italico als Theater verwendet. Für die Naumachien wurde der innere Raum mit Wasser aus dem Naviglio gefüllt. Villa Reale Die Villa, die sich in der Via Palestro am Eck mit der Arco della Pace 17 MILANOèKUNST KIRCHEN Villa Reale Via Marina befindet, stellt eines der wichtigsten Zeugnisse des mailändischen Klassizismus dar. 1790 von Leopold Pollack für den Grafen Lodovico Barbiano di Belgioioso erbaut, wurde sie von der Repubblica Cisalpina gekauft, die sie Napoleon zum Geschenk machte. Bonaparte lebte dort mit seiner Gemahlin Josephine; später wurde sie zum Wohnsitz von Eugene Beauharnais zuerst und dann vom General Radetzky. Der prachtvollste Teil des Gebäudes ist der hintere, der mit einem eleganten Spiel von Säulen und Pfeilern über Bossen-werksockel auf den englischen Garten blickt. Die internen Räume, die die moderne Kunstgallerie beherbergen, sind mit Freskomalereien, Skulpturen, Möbelstücken, Armleuchtern und anderen Dekorationen geschmückt, um dem Besucher die lombardischen Raumau-stattungen der klassichen Zeit zu zeigen. Mailands Stadttore Ein Zeichen der Ausweitung der Stadt in den verschiedenen Epochen: ihre Funktion verändert sich in den Jahrhunderten, von einem Schutzwall zu einem Zugang zu den grossen Kommunikationswegen, bis zu einem trionfalen Eingang in die Stadt. 18 Dom 1386 begonnen, stellt der Dom ein grandioses Zeugnis der eigentümlichen lombardischen Gotik dar. Der Hl. Maria Nascente gewidmet und von Gian Galeazzo Visconti in Auftrag gegeben, ragt der Dom an dem Ort, an dem sich die spätmittelalterliche Basilika der Hl. Maria Maggiore befand. Es handelt sich um eine prachtvolle Marmorkonstruktion mit zahlreichen Statuen, Fialen, Strebepfeilern, Strebebogen und Pfeilern. Die Statuen sind mehr als 3.500, einschliesslich der 96 Riesen der Wasserspeier. Die Kirche, die in fünf Schiffe unterteilt ist, ist an der Aussenseite 157 Meter lang und am Querschiff 92 Meter breit, mit einer Fläche von 11.700 m2 (nur der Sankt Petersdom im Vatikan und der Dom von Sevilla sind grösser). Die höchste Fiale ist 108,5 Meter hoch: sie wird von der Statue der „Madonnina“ überragt, die mit 3.900 Goldblättern bedeckt ist. Die wichtigen Etappen der Dombesichtigung sind folgende: der Grabstein von Gian Giacomo Medici di Marignano, der sogenannte Medeghino (1563), Werk von Leone Leoni; der hölzerne Chor, die Krypta und der Scurolo von San Porta Nuova zwischen Piazza Cavour und Via Manzoni MILANOèKUNST Carlo Borromeo, der Schatz mit hochwertigen religiösen Kunststücken. Ausserdem der Trivulzianische Kandelaber, aus dem späten 7. Jahrhundert, Werk des Bronzekünstlers Nicola da Verdun; die Wanne aus äpyptischem Porphyr (jetzt Taufbecken, 4. Jahrhundert n. Chr.). Die ältesten Fensterscheiben sind die ersten sechs an der rechten Seite (15. Jahrhundert). Schlussendlich das Museum des Doms (im naheliegenden Palazzo Reale), wichtige Ergänzung für die Entdeckung des Tempels. Es ist zudem möglich, das Dach des Dom, die Fassade von unten gesehen Doms zu besichtigen, Ziel einzigartiger Spaziergänge zwischen den Fialen und der atemberaubenden Aussicht auf die Stadt. Im Inneren Im „Antiquarium“ kann man tausende von vielfarbider Kathedrale, gleich hinter dem Haupteingang, gen Mosaiksteinen, die das Gewölbe beschmücksteigt man unter den Kirchplatz des Doms hinunter, ten, und Elemente der Wanddekoration bewundern. wo sich die Reste des Baptisteriums vom Hl. Diese Reste können der Anhaltspunkt für eine Giovanni alle Fonti, auch Hl. Ambrogio genannt, rasche aber interessante Besichtigung der Überreste befinden, die zur Basilika der Hl. Tecla, die heute des romanischen Mailands sein: die Reste des nicht mehr existiert, gehörten. In diesem Palazzo Imperiale in der Via Brisa, die Stadtmauern Baptisterium taufte der Hl. Ambrogio am 24. April und der Zirkus in der Via Circo, die Thermen Erculee 387 den Hl. Agostino. Der achteckige Bau inspirierin Corso Europa und was von einer riesigen Arena in te sich an dem typischen romanischen Mausoleum. der gleichnamigen Strasse übrigbleibt. Basilica di S. Lorenzo Basilica di San Lorenzo Maggiore Ein wichtiges Zeugnis der romanischen und frühchristlichen Stadt, befindet sich die Kirche im Corso di Porta Ticinese, gegenüber von den sechzehn romanischen korinthischen Säulen, die zu einem Tempel des 3. Jahrhunderts gehören und zum Kirchplatz führen, wo eine bronzene Kopie der Statue des Kaisers Constantino thront. Die Basilika, deren Originalstruktur aus dem Ende des 4. Jahrhunderts-Anfang des 5. Jahrhunderts stammt, wurde nach zahlreichen Bränden und Einstürzen mehreren Restaurierun- 19 MILANOèKUNST Basilica di Sant’ Ambrogio gsarbeiten (1911, 1916, 1936-37) unterlegt. Das Ergebnis ist eine Mischung von Stilen und Elementen, mit einer Dominanz von frühchristlichen Strukturen mit romanischen Elementen und weitere Elemente aus dem 16. Jahrhundert. Die Fassade ist aus dem 19. Jahrhundert und die prächtige Kuppel, die grösste von ganz Mailand, stammt aus dem Jahre 1619. Die Basilika wird von den drei wertvollen Kappellen vom Hl. Aquilino, Hl. Ippolito und Hl. Sisto, mit ihren frühchristlichen Mosaiken und Fresken der verschiedenen Epochen gekrönt. Basilica di S. Ambrogio Sechzehn Jahre Geschichte widerspiegeln sich in der Basilika des Hl. Ambrogio (auf dem gleichnamigen Platz), Königin und Mutter aller lombardischen Kirchen. Die Basilika, deren Bau 379 n. Chr. begann, wurde 387 vom Hl. Ambrogio geweiht, der 397 darin begraben wurde. Obwohl das Bauwerk in den Jahrhunderten zahlreichen Ausbauarbeiten, Beschädigungen, Schmähungen und im Zweiten Weltkrieg den Bombenangriffen ausgesetzt wurde, bewahrt sie heute noch ihre Feierlichkeit und ihre Strenge und wird als eines der Meisterwerke der lombarischen Romanik angesehen. Im Inneren 20 MILANOèKUNST befinden sich Denkmäler, Zimelien, Reliquien und Kunstwerke von 1.600 Jahren mailändischer Geschichte. Bemerkenswert sind die Kanzel, mit Säulen und Bögen, die sich auf einem frühchristlichen Sarkophag stützt; das Ziborium, aus romanischen Säulen, das das Antependium oder goldenen Altar überragt, ein Golschmiedekunstwerk des Volvinio; die Apsis, von einem prachtvollen Mosaik bedeckt, das den segnenden Erlöser auf dem Thron abbildet; die kleine Gedächtniskapelle vom Hl. Vittore in Ciel d’Oro (4. Jahrhundert), mit Mosaiken aus dem späten 5. Jahrhundert. Von besonderem Wert sind der Laubengang des Pfarrhauses, Projekt des Bramante, das Oratorium vom Hl. Sigismondo und der wertvolle Schatz der Basilika. Wenige Meter von dem Eingang der Basilika entfernt, befindet sich die Pusterla, auch aus dem 4. Jahrhundert, 1939 als Nachahmung eines Tores der Schutzmauer des 12. Jahrhunderts errichtet. Basilica di Sant’Eustorgio Der Tempel, der nach S. Ambrogio das berühmteste mittelalterliche Denkmal Mailands ist, befindet sich auf dem gleichnamigen Platz, im Stadtviertel von Porta Ticinese. Wahrscheinlich vom Bischof Eustorgio errichtet (315-331), der dort begraben infowo Basilica di S. Eustorgio werden wollte und die Reliquien der Heiligen Drei Könige aus Kostantinopel hierherbrachte, wurde im 12. Jahrhundert in romanischen Formen neu errichtet. Im rechten Querschiff befindet sich die Kapelle der Heiligen Drei Könige, deren Reliquien von Barbarossa (1164) entwendet und 1903 nur teilweise zurückgegeben wurden. Hinter der Apsis befindet sich die Portinari Kapelle, die Pigello Portinari, Prokurator des Banco dei Medici in Mailand, als Familienkapelle und zur Aufbewahrung des Heiligenschreins mit dem Haupt vom Hl. Pietro Martire erbauen liess. Die Kapelle, eines der wichtigsten Werke der lombardischen Renaissance, besteht aus zwei quadratförmigen Räumen mit Kuppeln, die mit typischen lombardischen vielfarbigen Dekorationen bedeckt sind. Insbesonders, befindet sich an der oberen Seite ein bemerkenswerter Freskenzyklus. Santa Maria delle Grazie Zwei unsterbliche Künstler haben der Menschheit diesen Tempel hinterlassen, der sich auf dem gleichnamigen Platz befindet: Donato Bramante und Leonardo Da Vinci. Die Kirche wurde zwischen 1466 und 1490 nach einem Projekt des Architekten Giuniforte Solari erbaut. Einige Jahre später rief jedoch Ludovico il Moro den Bramante zu sich, der die Zone der Apsis neu erbaute und ein Zeichen seiner Kunst in dem grandiosen Presbyterium hinterliess, ein Exemplar der räumlichen Architektur der Renaissance. Es war derselbe Architekt aus Urbino, der zwei weitere Schmuckstücke der Kirche realisierte: den Kreuzgang und die Alte Sakristei. In dem Refektorium des antiken Domenikanerklosters realisierte Leonardo, auf einer der Wände das berühmte „Abendmahl“, 1494 begonnen und 1498 beendet. Leonardo realisierte das Gemälde jedoch nicht wie üblich als Freskomalerei, sondern direkt als Secco-Malerei mit einer besonderen Temperafarbe auf die Wand: auf diese Weise konnte er die Malerei jederzeit retuschieren und die Zeichnung bis zum Schluss der ungestümen Entwicklung des Bildes in seinem Kopf und seinen langen Pausen anpassen. Es handelt sich um eines der Meisterstücke der Malerei aller Zeiten, das unter den Zeitgenossen grossen Erfolg hatte. Etwa zwanzig Jahre nach seiner Vollendung war das Gemälde schon in einem prekären Zustand, der zunehmend verschlimmerte, und wurde in den Jahrhunderten zahlreichen Sanierungsarbeiten unterzogen. Nur im 20. Jahrhundert wurde das „Abendmahl“ vier S. Maria delle Grazie 21 MILANOèKUNST S. Maria presso San Satiro Restaurierungseingriffen ausgesetzt: 1908, 1924, 1953 (nachdem das Gemälde auf wundersame Weise von dem Krieg verschont worden war) und 1977. Der Letztere dauerte bis 1999 und brachte einige interessante Details des Originals von Leonardo ans Licht. Auf der gegenüberliegenden Wand befindet sich die „Kreuzigung“ (1495) von Giovanni Donato Montorfano. Die Alte Sakristei, deren Gewölbe mit dem Motiv der „leonardischen Knoten“ dekoriert ist, kann besichtigt werden. S. Maria presso San Satiro Die Basilika befindet sich in der Via Torino, wenige Meter vom Dom entfernt. Von dem ersten Bauwerk, das aus der Zeit des Erzbischofs Ansperto (879) stammt, bleiben nur noch die Elemente der Kapelle mit lappigem Grundriss („der Pietà“) die an orientalische Denkmäler erinnert (wahrscheinlich armenische), einzigartig in ganz Norditalien. 1476 wurde ein neuer Bau begonnen. 1478 leitete Donato Bramante die Arbeiten und liess ein Zeichen seines Genies, 22 indem er auf wundervolle Weise den Raum nutzte, der ihm zur Verfügung stand, und vor allem mit einem perspektivischen Spiel von Bögen und Kassettendecken in der falschen Apsis, mit dem er eine Illusione der Tiefe erzielte. Die Fassade, die Amadeo nach einer Zeichnung des Bramante begann, wurde im 19. Jahrhundert in Renaissanceform neu erbaut. Der Boden wurde von Cristoforo Lombardo (1532-1551) errichtet. Wichtig ist auch die Sakristei, oder Taufkapelle, ein Werk des Bramante, mit einem achteckigen Grundriss und einer Kuppel. Der Kirchturm (10.12. Jahrhundert) gilt als der Prototyp aller romanisch-lombardischen Exemplare. S. Maurizio al Monastero Maggiore Die Kirche, die sich im Corso Magenta, Nr. 15 befindet, wurde 1503 erbaut. An ihr war ein Benediktinerinnenkloster angebaut, das „Maggiore“ genannt wurde, weil es das erste und wichtigste der Stadt war. Im Inneren ist das einzige Kirchenschiff querschnittlich von einer Wand in zwei Teile unter- S. Maurizio al Monastero Maggiore MILANOèKUNST teilt: die öffentliche Kirche und die klosterliche. Besonders bemerkenswert ist der monumentale hölzerne Chor, der in kostbarer Ausführung und noch in gutem Zustand ist. Die Wände sind mit wundervollen Fresken aus dem 6. Jahrhundert geschmückt, die zum Grossteil dem Bernardino Luini (1522-1529) zugesprochen werden. Hinter der Kirche erheben sich zwei Türme, deren Grundbau und Teile des Aufrisses aus der römischen Zeit stammen. Die historische Antegnati Orgel (vom Orgelmeister Mascioni di Cuvio restauriert), ein Musikinstrument aus dem Jahre 1554 – eines der wenigen noch Vorhandenen mit einer so langjährigen Geschiche - wurde von den Benediktinerinnen des Monastero Maggiore (eine infowo Weitere bemerkenswerte Kirchen San Simpliciano - Piazza S. Simpliciano Die Basilika ist eine der ersten Kirchen, die in Mailand erbaut wurden. Der Hl. Ambrogio gab den Auftrag zu den Bauarbeiten (4. Jahrhundert), die jedoch erst unter seinem Nachfolger, dem Hl. Simpliciano, der dort begraben liegt, beendet wurden. Im Jahre 398 empfing die Basilika auch die Reliquien von drei Märtyrern: Sisinio, Martirio und Alessandro. Vom 4. Jahrhundert n. Chr. bis heute sind die Strukturen mehrmals verändert worden: die wichtigsten Veränderungen wurden im 7. und 11. Jahrhundert realisiert. Im Inneren, befindet sich im Becken der Apsis eine Freskomalerei des Bergognone, die die Krönung der Madonna abbildet. Die Kirche erinnert auch an die Schlacht von Legnano: die Fensterscheiben der Fassade bilden die „Erfolge des Carroccio“ ab. San Nazaro Maggiore - Piazza S. Nazaro Im 4. Jahrhundert vom Hl. Ambrogio gegründet, wurde sie nach einem Brand im Jahre 1075 im romanischem Stil neu erbaut. Die Kirche wird über die Trivulzio Kapelle betreten, ein wunderschönes Werk des Bramantino aus dem 16. Jahrhundert. San Marco - Piazza S. Marco Die Kirche wurde um 1254 von dem Mönch Lanfranco Settala als Zeichen seiner Anerkennung an die Venezianer für ihre Unterstützung der Mailänder in dem Wiederaufbau der Stadt nach den Zerstörungen des Barbarossa erbaut. Er wählte dafür einen Ort, an dem schon eine dem Hl. Marco gewidmete Kirche gestanden hatte. Unter seinen Gläubigen zählten auch Martin Luther, Wolfgang Amadeus Mozart, Catalani und Giuseppe Parini. An seinen Wänden befinden sich wertvolle Fresken, von denen eine, die erst kürzlich entdeckt wurde und eine Madonna mit dem Kind in den Armen abbildet, der leonardischen Schule zugesprochen wird. San Gottardo in Corte - Via Pecorari 1330-36 auf Anordnung von Azzone Visconti erbaut, wird sie von einem charakteristischen achteckigen Fiale-Kirchturm und einem klassizistischen Innenraum gekennzeichnet. San Pietro in Gessate - Corso di Porta Vittoria Die Kirche ist aus dem 15. Jahrhundert, wurde jedoch in den darauffolgenden Epochen verschandelt. Die Fassade wurde im lombardischen Stil restauriert. Der Innenraum ist in drei Schiffen und 12 seitlichen Kapellen unterteilt, die Fresken sind von Montorfano, Butinone, Zeniale, während die „Anbetung der Heiligen Drei Könige“ von G. Battista Secchi ist. Santa Maria dei Miracoli oder Santa Maria presso San Celso - Corso Italia Zwischen 1490 und 1506 erbaut, in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts verändert. In den Schränken der Sakristei wird ein wertvoller Schatz aufbewahrt. Bemerkenswert ist der hölzerne Chor von Galeazzo Alessi. 23 MILANOèKUNST MILANOèKUNST Tempels erhebt sich ein Kloster aus dem späten 16. Jahrhundert. Certosa di Garegnano reiche Gemeinschaft, die die Töchter des mailändischen Adels aufnahm) Gian Giacomo Antegnati, einem Orgelmeister aus Brescia, der damals in der Stadt, und zwar in der Pfarrei vom Hl. Alessandro in Zebedia, lebte, in Auftrag gegeben. Aus dem antiken Vertrag ist zu entnehmen, dass die Orgel in Grösse und Lagen die Instrumente grösserer Kirchen übertrumpfen sollte. Certosa di Garegnano Die Gründung, die dem Erzbischof Giovanni Visconti zu verdanken ist, geht auf das Jahr 1349 zurück. Die Kirche befindet sich in der Via Garegnano, nach der Strassenüberführung von Viale Certosa. Von der alten Kartause aus dem 14. Jahrhundert ist nach den Erweiterungsarbeiten zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert, wahrscheinlich nach einem Projekt von Pellegrino Tibaldi, nur noch wenig vorhanden. Im Inneren liess Vincenzo Seregni die Wände des Hauptschiffes mit Fresken von Daniele Crespi (1629) schmücken, die Geschichten von den Kartäusern und ihrem Gründer San Brunone abbilden. An der rechten Seite des 24 Cimitero Monumentale Zwischen 1863 und 1866 erbaut, befindet sich der typischste und künstlerischste Friedhof der Stadt in Porta Volta. Es handelt sich um ein Werk des Architekten Carlo Maciachini. Zwischen Denkmälern, Statuen, Ädicula und Kapellen haben zahlreiche wichtige Bildhauer und Künstler, wie Luca Beltrami, Mosè Bianchi, Medardo Rosso, Vincenzo Vela, Ettore Ximenes, Adolfo Wildt, Francesco Messina, Pietro Cascella, Giacomo Manzù, wichtige Zeugnisse einer über 100-jährigen Geschichte hinterlassen. Hier ruhen berühmte Stadtbewohner, wie Arrigo Boito, Luigi Cagnola, Arturo Toscanini, Alessandro Manzoni, Salvatore Quasimodo, Carlo Forlanini, Carlo Cattaneo, Amilcare Ponchielli, Francesco Hayez, Gerolamo Induno. Dazu kamen Eugenio Montale, der General Carlo Alberto Dalla Chiesa, Elio Vittorini, Luigi Barzini, Piero Bottoni, Luigi Veronesi, Edoardo Persico, Die Galerie Vittorio Emanuele Mailands Galerien Vittorio Emanuele II - antonomastisch “die Galerie”, “Mailands Salon”. Das Bauwerk (1865-1877) ist ein Werk des Architekten Giuseppe Mengoni, der hier am Ende den Tod fand. Auf ihrem kreuzförmigen Grundriss kreuzen sich die Arme der Galerie in einem eisernen und gläsernen Achteck; in Nord-Süd Richtung ist sie 196 Meter lang, und in Ost-West Richtung 105,5 Meter; sie ist 14,5 Meter breit und 21 Meter hoch, mit einer „Spitze“ von 47 Metern im Scheitelpunkt der zentralen Kuppel. In die Galerie blicken Schaufenster von Restaurants, Bars, Kaffeehäuser, Buchhändler und Boutiquen, die sowohl Mailänder als auch Touristen anziehen. Del Corso - Im Corso Vittorio Emanuele II zwischen 1926 und 1930 erbaut, beherbergt sie heute Kinos, Büros, Bars, Geschäfte und dient vor allem als Treffpunkt für Musiker und Sänger, die hier auf Kollegen und Agenten stossen. Di via Manzoni - Luxuriöser und ruhiger “Salon im Freien” mit eleganten Geschäften, wird diese Galerie von dem grossen Vestibulum des Filmtheaters Manzoni dominiert. Weitere Galerien in der Stadt Palazzo Marino In der Zone zwischen San Babila und dem Corso Vittorio Emanuele befinden sich zahlreiche “Stadtkorridore”, in denen man zwischen eleganten und prachtvollen Schaufenstern Shopping machen kann. Es handelt sich um Galerien, die berühmte Namen aus der Geschichte der Stadt tragen, wie zum Beispiel San Babila, del Toro (die die berühmte Galerie De Cristoforis aus dem 19. Jahrhundert ersetzt), Passerella, San Carlo. In der Nähe der Via Torino, auf der Höhe der Via Unione, befinden sich die zwei Galerien der Unione und Mazzini mit Bars, Konditoreien und Geschäften. Ausserdem die belebte Gallerie Buenos Aires, die parallel zur gleichnamigen Hauptstrasse läuft, zwischen Via Redi und Piazza Lima, und gegenüber die “Le Corti di Baires”, ein Shoppingviertel, das von zahlreichen Mailändern und Touristen frequentiert wird. Weitere vier ruhige Passagen sind die Gallerien dei Longobardi, zwischen der Via S. Paolo und der Via Hoepli, Borella, zwischen Piazza Sant’Ambrogio und Via Carducci, Strasburgo, , zwischen Corso Europa und Via Durini, und Vercelli, an der gleichnamigen Hauptstrasse entlang. 25 MILANOèKUNST MILANOèKUNST Im Jahre 1138 erhebte sich an derselben Stelle der Broletto Vecchio, Haupsitz des Stadtstaates. Der Palazzo wurde dann Wohnsitz des Torriani und später der Visconti und wurde zur Zeit der Sforza zahlreichen Umarbeitungen unterzogen. Hier lebten die spanischen Herrscher und der Erzherzog Ferdinand von Österreich, der Giuseppe Piermarini, dem Architekten der Scala, den Auftrag gab, Teile des Palazzos zu renovieren. Zur Zeit ist der Palazzo Sitz von Museen und vorläufigen Ausstellungen. Palazzo Reale und der kleine Platz von oben gesehen Guido Venosta, Angelo Salmoiraghi, Gino Alemagna, Angelo Motta, Ludovico Geymonat, Giulio Ricordi, Pietro Mascagni, Alfredo Pizzoni, Filippo Corridoni, Giovanni Malagodi, Giuseppe Nuraghi, Ambrogio Cecchini, Luciano Elmo. Palazzi Palazzo Marino Piazza della Scala Den Namen verdankt er dem genuesischen Bankier Tommaso Marino, der Galeazzo Alessi mit dem Bau beauftragte, der zwischen 1553 und 1558 realisiert wurde. Der Innenhof ist reichvoll mit Statuen, Festonen und Siegessäulen geschmückt. Im Erdgeschoss befindet sich die „Sala dell’Alessi“ mit malerischen Dekorationen und Stukkaturen, die nach dem 2. Weltkrieg ausgiebig restauriert wurden. Der Palazzo beherbergt heute das Rathaus der Stadt. Palazzo Reale An der südlichen Seite des Doms 26 Palazzo del Senato Via Senato, 10 Der Bau dieses strengen Palazzos, der zum Hauptsitz des schweizerischen Kollegiums wurde, wurde 1620 von dem Baumeister des Doms und Lieblingsarchitekten des Kardinals Federico Borromeo begonnen. Die zwei grossen Höfe mit Laubengängen und Vestibülen mit monumentalen Aussichten sind vom Mangone, die kurvenförmige Fassade ist hingegen Francesco Maria Richini zu verdanken. Während der napoleonischen Zeit hatte hier der Senat des Regno Italico seinen Hauptsitz. Heute befindet sich hier das Staatsarchiv. Palazzo Isimbardi Corso Monforte, 35 Der erste Trakt des Palazzos, der den Namen eines seiner Besitzer trägt, ist aus dem 15. Jahrhundert, wurde aber im Laufe der Jahre zahlreichen Umarbeitungen unterlegt. In den Sälen werden heute noch Gemälde des Tiepolo und anderer Künstler aufbewahrt. Heute hat hier der Landrat von Mailand seinen Hauptsitz. Der Hof von Brera mit der Statue von Napoleon Palazzo del Governo Corso Monforte, 31 Das maiestätische klassizistische Gebäude, das sich auf dem Gelände einer Farbik des religiösen Ordens der Umiliati, im antiken Stadtviertel „Borgo di Monte Forte“ befindet, ist zum Grossteil Werk von Giovanni Dotti, einem Anwalt, der auch sein letzter Privatbesitzer war und den Hof und die Prunktreppen zeichnete. Nach dem 17. Jahrhundert wurde der Palazzo schrittweise erweitert: die Fassade (1817) ist dem Architekten Piero Gilardoni zu verdanken. Seit 1859 hat hier die Präfektur der Provinz Mailand ihren Hauptsitz. Palazzo Dugnani Via Manin, 2 Adeliges Wohnhaus aus dem 17. Jahrhundert, das in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts umgearbeitet wurde und ein beliebtes Zentrum der Mondanität der damaligen Zeit war. Hier werden heute noch Fresken von Tiepolo, Ferdinando Porta und der Venezian- ischen Schule (18. Jahrhundert) aufbewahrt. Heute beherbergt der Palazzo das Filmmuseum. Palazzi Bagatti-Valsecchi Via Santo Spirito, 7/10 Am Ende des 19. Jahrhunderts erbaut, wurden diese Palazzi als Museumshäuser konzipiert: der erste Palazzo, an der Nummer 7, 1859 erbaut, erinnert an die Formen des lombardischen 15. Jahrhunderts; der zweite, 1882 erbaut, erinnert an den Stil des 16. Jahrhunderts, eine Mischung von Neorenaissance und Neomanierismus Palazzo di Brera Via Brera, 28 1651 von Richini begonnen, wurde dieses stattliche Gebäude 1773 beendet. Piermarini fügte 1780 ein kolossales Portal hinzu. In der Mitte des prächtigen rechteckigen Innenhofs, der an zwei Palazzi Casa Parravicini, via Cino del Duca 4 Die Stadt ist mit ihren Strassen und Plätzen, und vor allem ihrer Altstadt, reich an Palazzi, die von verschiedenen Epochen und Stilen zeugen. Es handelt sich dabei um wahre Denkmäler, die sehr interessant sind, weil sie oft von berühmten Architekten, Bildhauern und Künstlern sind. 27 MILANOèKUNST MILANOèKUNST infowo Palazzo delle Stelline Corso Magenta, 61 Ehemaliges Kinderheim für Mädchen, von Federico Borromoeo anstelle des Klosters Disciplini di S. Maria della Stella gegründet. Von dem Bauwerk aus dem 17. Jahrhundert bleiben nur noch die Fassade und wenige interne Teile. Palazzo Litta Seiten von einem Laubengang auf Doppelsäulen umringt ist, befindet sich Antonio Canovas Bronzestatue von Napoleon I (1811). Der Palazzo ist heute Hauptsitz der Pinakothek von Brera, der Kunstakademie, der Staatsbibliothek von Brera und des astronomischen Observatoriums. Palazzo Litta Corso Magenta, 24 Schon Besitz der Arese, ging er auf die Litta über, die ihn 1770 vom Architekten B. Bulli, auf der Basis des Bauwerkes des Richini, erweitern liessen. Dieser Palazzo ist vor allem für die festlichen Veranstaltungen berühmt, die Maria Theresia und Eugène Beauharnais darin gaben. Die prädominierenden Stile sind Barock und Rokoko. Der Innenhof mit einem Laubengang auf Doppelsäulen ist aus dem 17. Jahrhundert und ist von einem Gatter umzäunt, das dem Piermarini zugesprochen wird. Ausserdem befindet sich hier eine prachtvolle zangenförmige Prunktreppe. Besonders wertvoll ist schliesslich ein noch gut erhaltenes Appartement aus der Zeit Ludwigs XV. 28 Palazzo Belgioioso Piazza Belgioioso Von Piermarini für den Prinzen Alberico di Belgioioso d’Este 1772-1781 entworfen, hat dieser Palazzo eine Fassade mit 25 Öffnungen mit drei Toren an der Verbindungsstelle des Bossenwerkes und einem dreieckigen zentralen Giebel. Bemerkenswert ist die monumentale Prunktreppe, die mit klassischen Kelchvasen geschmückt ist. Das Gewölbe der von Säulen gestützten Galerie ist mit einer klassizistischen Freskomalerei des Tirolers Martin Kofler dekoriert. Palazzo Fontana-Silvestri Corso Venezia, 10 Dieses Gebäude ist mit seiner linearen und nüch- Palazzo Castiglioni ternen Fassade ein typisches Exemplar des mailändischen 15. Jahrhunderts. Dem schmiedeeisernen Balkon über dem Eigangstor verleihen zwei Kandelabersäulen, die sich auf hohen Quadern stützen, ein prominentes Aussehen. Interessant ist auch der Fries des Dachbodens. Der Innenhof ist an drei Seiten von einem Laubengang umgeben. Die Geschichte dieses Palazzos ist mit den Namen von Bramante und Bramantino verbunden. Casa Toscanini Via Durini, 20 Das Gebäude aus dem 17. Jahrhundert verdankt seinen Namen der Familie des berühmten Dirigenten. An der äusseren Fassade erweckt vor allem das elegante schmiedeeiserne Geländer des mittleren Balkons, der von einem Portal mit einem Vorsprung gestützt wird, die Aufmerksamkeit. Der Innenhof ist niedlich und ruhig. Palazzo Castiglioni Corso Venezia, 47 Im frühen 20. Jahrhundert war der Jugendstil, mit seinen Ornamenten aus Figuren, Säulen, Blumen Casa degli Omenoni und Obst aus Stein und Terrakotta, die mit Bändern verknüpft Fenster und Türen schmückten, besonders beliebt. Prototyp dieses Stils ist Palazzo Castiglioni (heute Hauptsitz des Vereins für Wirtschaft und Industrie), ein Werk des Architekten Sommaruga aus dem Jahre 1903. Besonders interessant sind das Atrium und die Prunktreppe. Weitere nennenswerte mailändische Palazzi im Jugendstil sind jene in Corso Monforte 32, Via Senato 28, Via Buonarroti 48, Via Malpighi, Via Bellini 11, Via Cappuccini 8. Von Zeit zu Zeit werden den plastischen Dekorationen malerische Motive oder Keramikteile hinzugefügt, wie zum Beispiel in der Via Malpighi und der Via Mozart 21. Casa degli Omenoni Via Omenoni, 3 Nicht weit von der Piazza della Scala entfernt, sind hier acht Figuren zu sehen: es handelt sich um die acht Riesen, die sogenannten Omenoni, ein Werk von Antonio Abondio, die die Fassade des kleinen Palazzo von Leone Leoni, Bildhauer von Karl V und Filippo II, schmücken. Der Künstler hatte das Gebäude um 1565 als eigenes Wohnhaus gebaut, als er sich nach einem abenteuerlichen Leben zwischen königlichen Höfen und dem Kerker in Mailand niederliess. 29 MILANOèKUNST Casa di Riposo G. Verdi Das Gebäude bewahrt heute noch die typischen Formen des späten 16. Jahrhunderts und eine elegante erste Etage, ein Kontrast zum Parterre, an der sich die grossen Karyatiden reliefartig abheben. Im Inneren befindet sich ein niedlicher Garten mit Laubengang. Architektur und Urbanistik des 20. Jahrhunderts in Mailand Im frühen 20. Jahrhundert breitete sich Mailand unter der industriellen und demographischen Entwicklung stark aus. Es wurden zahlreiche urbanistische Projekte entworfen und man begann mit dem Bau von Arbeitervierteln (die Stadtviertel von Via Mac Mahon, 1905). Schon nach der Einheit Italiens war das Stadtzentrum zahlreichen architektonischen Eingriffen unterzogen worden: die Restaurierung des Domplatzes (1861), die Galleria Vittorio Emanuele II, die von Giuseppe Mengoni entworfen und 1867 beendet wurde, ab 1893 die Restaurierungsarbeiten am Castello Sforzesco nach einem Projekt von Luca Beltrami. Der architektonische Stil geht von dem Zeitalter von Umberto auf den Jugendstil und dann auf den Faschismus über: es werden der Hauptbahnhof (Arch. Ulisse Stacchini) und der Justizpalast (Arch. Marcello Piacentini) Casa di Riposo “G. Verdi” Piazza Buonarroti 29. Das Altersheim wurde 1899 von Giuseppe Verdi gegründet, um die alten Musiker unterzubringen, zu deren Unterhalt er den gesamten Gewinn der Urheberrechte seiner ganzen Musikproduktion bestimmte. Die Krypta beinhaltet das Grab des berühmten Komponisten und seiner Gemahlin Giuseppina Strepponi. Vom Architekten Camillo Boito entworfen, handelt es sich um eines der wichtigsten Denkmäler der sogenannten „Staatsarchitektur“. Das Haus ist öffentlich zugänglich (Tel. 02 4996009). Auf dem gegenüberliegenden Platz befindet sich ein Denkmal von Verdi von Enrico Butti. erbaut. Nach dem Ersten Weltkrieg, fängt die Erweiterung der Stadt von Neuem an. Die neue Immigrationswelle führt zum Bau ganzer Stadtviertel, von denen einige ehrgeizige Versuchsprojekte darstellen (QT8 und San Siro). Das Stadtleben wird jedoch bald von Bauspekulationen erschüttert: der Erweiterung der Peripherie folgt eine Umwandlung des Stadtzentrums, wo zahlreiche altertümliche Gebäude ersetzt werden. Ausserdem wird das VerwaltungsPalazzo Liberty, piazza Liberty n.8 viertel gegründet, ein erster Versuch, den Schwerpunkt der Stadt zu verschieben: somit werden die Stadtviertel INA Case tigsten Exemplare der modernen industriellen (Via Forze Armate, Parco Lambro) und die Architektur: das einzigartige Gebäude der Fertigbauperipherien (Comasina, Gallaratese, Mondadori, 1974 von dem Architekten Oscar Gratosoglio) erbaut. Unter dem Druck der Niemeyer erbaut; das Gebäude der 3M (Arch. Notwendigkeit und des Aktivismuses wird die Giuseppe Pestolazza) und das der IBM aus dem Architektur immer wirrer und leidet oft unter Jahre 1977 (Arch. Marco Zanuso). schlimmen Involutionen. Trotzdem entwickelt sich in diesen Jahren eine landschaftliche und monuDas neue Stadion “G. Meazza” mentale Bewusstwerdung, die versucht, die wert1926 erbaut, wurde es in der Mitte der Fünfziger vollsten historischen und sozialen Werte zu bewahJahre und 1990 ziemlich umgearbeitet und ausgeren. In Segrate befinden sich heute drei der wichbaut. Ausschliesslich als Fussballstadion entwor- Mailands Wolkenkratzer Grattacielo Pirelli, piazza Duca D’Aosta 30 MILANOèKUNST Eines der Symbole von Mailand ist zweifellos der Wolkenkratzer Pirelli (von Ponti, Fornaroli, Rosselli, Valtoline, Dell’Orto und Nervi), der die Piazza Duca d’Aosta, gleich neben dem Hauptbahnhof, dominiert. 1955-1959 erbaut, ist er mit seinen 127,10 Metern Höhe eines der höchsten Zementbauten der Welt. Weiters der Wolkenkratzer von Mailand (Via Pisani am Eck mit Viale Tunisia) 114,25 Meter hoch; dann der Wolkenkratzer Galfa (Via Galvani) mit 104 Metern; der zentrale Turm Velasca (Piazza Velasca), 99 Meter hoch; der Turm von Porta Romana (Piazzale Medaglie d’Oro) 68 Meter hoch und der Wolkenkratzer des Schweizerischen Zentrums (Piazza Cavour) mit seinen 78 Metern Höhe. Schliesslich das Verwaltungsviertel, zwischen Via Melchiorre Gioia und Via Fabio Filzi, mit seinen bemerkenwerten Gebäuden, die in den letzten Jahren errichtet wurden. 31 MILANOèKUNST MILANOèKUNST Presse, die mittlere Tribüne und die gesamten Dienst- und Repräsentanzposten sind ausgiebig restauriert worden. Das Stadion und das „Inter & Milan“ Museum sind täglich von Montag bis Samstag öffentlich zugänglich, mit Ausnahme der Tage, an denen Sportveranstaltungen ausgetragen werden. Weitere Informationen unter den Telefonnummern: 02 40422432 / 02 40422851. Museen Meazza Stadion fen, besteht das Stadion G. Meazza in San Siro aus einer doppelten Tribüne, die über übereinanderliegende Treppen zugänglich ist, die den Bau komplett umhüllen und ihm ein einzigartiges Aussehen verleihen. Das Projekt sah ausserdem einen dritten Tribünenring vor, der dem zweiten angebaut wurde und das Fassungsvermögen des Stadions auf 87.000 Plätze brachte. Die waagrechte Struktur der Tribünen wird von 11 zylinderförmigen Türmen aus Stahlbeton gestützt. Vier dieser Türme ragen über die Tribünen hinaus, um die Decke zu stützen. Diese Türme dienen auch als Zugang zu den Rängen, der zusätzlich zu seiner strukturellen Funktion total unabhängig von dem Zugang zu den unteren Ringen ist. Die Anlage ist besonders komfortabel dank der totalen Bedeckung der Tribüne mit einer netzförmigen Metallstruktur, die eine Decke aus durchsichtigem synthetischen Material stützt. Die Restaurierungsarbeiten sahen auch die Erneuerung und Potenzierung der Ausstattung für Sicherheit, Medien und die Übertragung von Daten und Bildern, einschliesslich der zwei grossen Videomonitoren vor. Die Posten für die 32 “Das letzte Abendmahl” von Leonardo Da Vinci Piazza S. Maria delle Grazie Tel. 02 89421146 Reservierung notwendig. Berühmtes Gemälde von Leonardo da Vinci, zwischen 1494 und 1498 im Auftrag von Ludovico il Moro realisiert, das an einer Wand des Refektoriums des Dominikanerklosters S. Maria delle Grazie ausgestellt wird. Ambrosianische Pinakothek Piazza Pio XI, 2 - Tel. 02 806921 Es handelt sich um das antikste mailändische Museum, 1618 dank einer Schenkung von Federico Borromeo eröffnet und mit späteren Hinterlassenschaften bereichert. Hier kann man folgende Meisterwerke besichtigen: die „Canestra“ (der Korb) von Caravaggio, den Vorlage von Raffaello für di „Scuola di Atene“ (die Schule von Athen), den „Musico“ (Musiker) von Leonardo, die „Madonna del Padiglione“ von Botticelli. Pinakothek von Brera Via Brera, 28 - Tel. 02 722631. Eine der berühmtesten Staatsgalerien der Welt mit Meisterwerken aus der italienischen Malerei vom 15. bis zum 20. Jahrhundert. Unter anderem: die „Pala di Urbino“ (Tafel von Urbino) von Piero della Das Pferd von Leonardo, Pferderennplatz Francesca, der „Sposalizio della Vergine” (die Trauung der Jungfrau) von Raffaello, der “Cristo Morto” (der Leichnam Christi) von Andrea Mantenga, die “Pietà” von Giovanni Bellini, der “Cristo alla Colonna” (Christus an der Säule) von Bramante, die “Cena di Emmaus” (Abendmahl von Emmaus) von Caravaggio. Ausserdem kann man hier eine Gruppo von Gemälden aus der metaphysischen Zeit und dem italienischen Stil des 20. Jahrhunderts besichtigen, die Teil der Kollektion von Maria und Emilio Jesi waren (und zwischen dem 11. und 16. Jahrhundert der italienischen Malerei geschenkt wurden). infowo Stadt museum des Castello Sforzesco Piazza Castello, Tel. 02 88463700 Sammlungen antiker Kunst, Sammlungen angewandter Kunst und Musikinstrumentemuseum. Archäologische und numismatische Sammlungen mit Unterteilung in Urgeschichte, Ägypten und Lapidarstil. In dem festlichen Milieu des Castello Sforzescos werden die Sammlungen antiker Kunst nach modernen Kriterien geordnet. Das Museum der Skulptur wird von Zeugnissen des spätrömischen Kaiserreichs eingeführt, um dann in die byzantinische, langobardische, romanische, gotische und Renaissancezeit überzugehen. Besonders bemerkenswert sind die Grabsteinstatue von Gastone di Foix und die „Pietà Rondanini“ von Michelangelo. Die Pinakothek bewahrt hingegen zahlreiche Gemälde aus der lombardischen, flämischer und holländischer Schule auf. Besonders prachtvoll ist die Sammlung von Möbelstücken vom 15. bis zum 18. Jahrhundert. In den Sälen der Rocchetta werden in der Abteilung angewandte Kunst und Gravierkunst prachtvolle Sammlungen von Bronzekunststücken, Fayencen, Töpferkunst, Goldschmiedekunst, Elfenbeinarbeiten, schmiede- 33 MILANOèKUNST Stadtgalerie für moderne Kunst, Il Quarto Stato (der vierte Staat) eiserne Werke, Trachten und Accessoires aufbewahrt. In der Sala della Balla werden die Arazzi von Vigevano ausgestellt, die der Marschall Trivulzio nach einer Zeichnung vom Bramantino anfertigen liess. Ausserdem kann man die Sammlung von Waffen und Rüstungen besichtigen, die Material vom 16. zum 18. Jahrhundert beinhaltet, unter anderem Stücke von Andrea und Federico Piccinino, berühmte und geschickte mailändische Waffenschmiede der Zeit. Das Museum der Musikinstrumente, das zur Kollektion des Maestro Gallini gehörte und von der Gemeinde Mailand gekauft wurde, zählt 641 Instrumente jeder Art vom 15. zum 19. Jahrhundert. Die Sammlung angewandter Kunst wurde kürzlich von einem Abteil bereichert, das den Trachten gewidmet ist, die aus der Zeit zwischen dem Ende des 17. Jahrhunderts und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammen, Abwechselnd kann man hier Ausstellungen weiterer Trachten bis zu unserer Zeit besichtigen. Im Untergeschoss des Hofes der Rocchetta wurde eine Abteilung für archäologische Sammlungen eingerichtet. Die Abteilungen Urgeschichte und 34 Ägypten beinhalten hier Sarkophage, Papyrustexte, Mummien, Grabausstattungen, Töpferwaren und Ornamente verschiedener Dynastien vom Antiken Reich zur ptolomäischen Zeit. Ausserdem befinden sich hier die Grabund Medaillensammlungen. Das Schloss beherbergt auch die Sammlung von Leonardo da Vinci, die Sammlung von Stichen des Bertarelli, das Historische Archiv und die Trivulziana Bibliothek. Ausserdem gibt es in dem Saal der Stadtsammlungen angewandter Kunst eine Abteilung, die aussschliesslich der präkolombianischen Kunst gewidmet ist und Materialien sammelt, von denen einige seit langer Zeit im Schloss aufbewahrt werden und andere eine Schenkung des mailändischen Sammlers Silvio Segre sind. 1989 wurde ein Ausstellungsraum für Mode und Trachten eingeweiht. Poldi Pezzoli Museum Via Manzoni, 12 - Tel. 02 794889 Wertvolles Zeugnis der Leidenschaft für Privatsammlungen, die sich während des vorherigen Jahrhunderts entwickelte, bewahrt die Pinakothek MILANOèKUNST Gemälde von grossem Wert auf: unter anderem die „Madonna“ von Botticelli, eine „Laguna“ von Guardi, das berühmte „Ritratto di giovane donna“ (Portrait einer jungen Frau) von Pollaiolo, die „Sacra Famiglia“ (Heilige Familie) von Fra’ Bartolomeo und jene von Pinturicchio. Ausserdem werden hier persianische Teppiche (mit einem Exemplar aus dem Jahre 1542/43), Email- und Goldschmiedekunstwerke, Porzellanwaren, Skulpturen, Terrakottawaren, antike Uhren, Muranoglaswaren, eine wundervolle Sammlung von Bronzewaren aus der Zeit zwischen dem 16. und 20. Jahrhundert und eine reichhaltige Sammlung antiker Spitzen aufbewahrt. Museum der Wissenschaft und der Technik “Leonardo da Vinci” Via S. Vittore, 21 - Tel. 02 485551 Das Museum, das eine reiche Dokumentation der Realisierung der Lehren und Technologien der Geschichte anbietet, ist in drei Teile unterteilt: a) der monumentale Pavillion, der aus einem antiken Kloster des 16. Jahrhunderts gewonnen wurde. Entlang der 6 km langen Ausstellung geht man durch verschiedene technologische und wissenschaftliche Sektionen, unter anderem Moderne Physik, Massen- und Längenmasse, Ausstellung von Leonardo, Elektrizitätslehre, infowo Haus von Manzoni Optik, Uhrmacherei, Astronomie, Grafik, Rundfunk und Telekommunikation, Landtransport, Erdöl, Metallurgie, Giesserei. In demselben Pavillion befinden sich ausserdem das Zentrum für Experimentalphysik und das Kongresszentrum, das über Säle für Tagungen, Round-tableKonferenzen und Kinovorführungen verfügt; b) der Eisenbahnpavillion, der in einer einzigen grossen Halle 21 Lokomotiven und Wagone aus den verschiedenen Epochen auf fünf Bahngleisen ausstellt; c) der Pavillion für den Luft- und Seetransport, in dem die Kommandobrücke des „Conte Biancamano“ und das Schulschiff „Ebe“ ausgestellt sind. In diesem Pavillion wurde auch die Sektion „Landwirtschaft und Ernährung“ eingerichtet. Das Museum bewahrt ausserdem eine Sammlung von Gemälden aus dem 19. Jahrhundert mit Werken von Fattori, Lega, Pelizza da Volpedo auf: Skulpturen, Möbelstücke und kunstvolle Einrichtungen. 35 MILANOèKUNST MILANOèKUNST infowo Museo Teatrale alla Scala Palazzo Busca, Corso Magenta, 61 Tel. 02 8653418 Es handelt sich um eine der wichtigsten europäischen Kollektionen von Gemälden, Miniaturen, Autogrammen, Szenenbildern und Plakaten, die die Geschichte des Schauspiels dokumentieren. Naturgeschichtliches Stadtmuseum Didaktisches Marinemuseum Via San Vittore 21 - Tel. 02 485551 Hier werden Schiffsmodelle, Plastiken, Zimelien, Schiffahrtsgeräte, Waffen und Schiffsmunitionen aufbewahrt. Besonders interessant ist die „Tenda Rossa“, die vom General Nobile während seines drammatischen und berühmten Abenteuers am Nordpol verwendete. Museum des Doms Piazza Duomo, 14 - Tel. 02 860358 Dieses Museum beinhaltet die lebendigste Dokumentation der Ursprünge und der wichtigsten Phasen des berühmten Baus mit den einzigartigsten Zeugnisse seiner langen Geschichte: Studien, Zeichnungen, originale Projekte von Umbauarbeiten und Ergänzungen. (Dom, Aufstieg zur Terrasse. Baptisterium vom Hl. Stefano. Schatz und Krypta vom Hl. Carlo. Baptisterium vom Hl. Giovanni. Sammeleintrittskarten für Museum und Aufstieg zur Domterrasse). 36 Stadtgalerie für moderne Kunst Via Palestro, 16 - Tel.02 76002819 In der Villa Reale, zwischen 1790 und 1796 vom Architekten Leopoldo Pollack eingerichtet, wird in dieser modernen Kunstgalerie die Entwicklung der Kunst des 19. Jahrhunderts, vom mailändischen Neoklassizismus zur italienischen Romantik, zum realistischen Programm der verschiedenen Schulen (piemontesische, lombardische, der toskanischen Macchiaioli, von Posillipo), zum Einfluss des französischen Impressionismus, zum Verismus und dem Pointillismus ausgestellt. In der ersten Etage kann man die Werke von Marino Marini (u.a. seine berühmten „Personaggi del XX Secolo“Persönlichkeiten aus dem 20. Jahrhundert) und das berühmte Gemälde “Il Quarto Stato“ (der Vierte Staat) von Pellizza da Volpedo, und Werke aus dem italienischen 19. Jahrhundert betrachten. In der zweiten Etage wird hingegen die Grassi Sammlung ausgestellt, die vor allem aus Gemälden aus dem 19. und 20. Jahrhundert (u.a. Werke von grossartigen französischen Künstlern) besteht. Die Galerie stellt ausserdem die Kollektion Giuseppe Vismar mit Werken von Gino Rossi Tosi, Semeghini, Guidi, Martini, Sironi, Carrà, Marini, Campigli, De Pisis, Morandi, Modigliani, Renoir, Matisse, Vuillard, Rounault und Picasso aus. PAC - Pavillion zeitgenössischer Kunst Via Palestro 14 - Tel. 02 76009085 Im Laufe des Jahres werden hier bedeutende zeitgenössische Kunstausstellungen veranstaltet. Società per le Belle Arti und Dauerausstellung Via Turati, 34 - Tel. 02 6551445. Hier werden periodisch Kunstausstellungen organisiert. Bagatti Valsecchi Museum Via Santo Spirito, 10 - Tel. 02 76006132 Das Museum entsteht auf Wunsch des Erben Bagatti Valsecchi, das wertvolle Wohnhaus aus dem Neorenaissancestil öffentlich zugänglich zu machen. Das Museum enthält besonders wertvolle Zeugnisse der italienischen und lombardischen Renaissance und jegliche Gegenstände, die das Milieu des 15. und 16. Jahrhunderts darstellen. Archäologisches Stadtmuseum Corso Magenta, 15 - Tel. 02 86450011 Das archäologische Museum, im frühen 20. Jahrhundert aus der Fusion des archäologischen Museums von Brera und des städtischen Kunstmuseums entstanden, wird seit den Sechziger Jahren von dem Benediktinerinnenkloster beherbergt, wo zahlreiche griechische, grossgriechische und etruskische Fundstücke ausgestellt werden. Ausserdem enthält das Museum eine reiche Dokumentation der römischen Stadt Mailand: Skulpturen, Mosaike, Glasarbeiten, Keramikwaren. Eine Sektion ist den Ausgrabungen von Palestina der letzten Jahren gewidmet. Eine andere Sektion sammelt Material der Necropoli di Lovere. Eine zyklische Ausstellung erlaubt schliesslich, die hier aufbewahrten numismatischen Materialien zu bewundern. Naturgeschichtliches Stadtmuseum Corso Venezia, 55 - Tel. 02 88463280 Mehr als zwei Milionen Insekte, 30.000 Vogelarten, 26.000 Mineralien, 100.000 Fossilien, eine umfassende Fachbibliothek: das sind einige Daten des antiksten städtischen Museums von ganz Mailand. Im Hochparterre befinden sich die Sektionen Mineralogie, Petrographie, Geologie und Paläontologie, deren Sammlungen Exemplare von grossem wissenschaftlichen Wert beinhalten. Die Sektion Paläontologie präsentiert unter anderem eine wundervolle Rekonstruktion in Lebensgrösse eines pflanzenfressenden Dinosaurus, den Triceratopus. Städtisches Aquarium und Hydrobiologisches Zentrum Via Gadio, 2 - Tel. 02 86462051 Die 38 Wannen mit Süsswasser- und Meerestierarten sind öffentlich zugänglich, während die Forschungslabore und Meeresbiologiesammlungen den Forschern vorbehalten sind. Weiters befinden sich hier eine Bibliothek und Zeitschriftensammlung für Hydrobiologie, Aquariologie, Hydrokultur und Ichtyolpathologie. 37 MILANOèKUNST Museum des Spielzeuges und der Kinder Palazzo dei Martinitt - Via Pitteri, 56 Tel. 02 26411585 Präsentiert dem Publikum eine beeindruckende Ausstellung von 1500 antiken Spielsachen. Vorführungssaal und Fachbibliothek. Manzoni Museum Haus des Manzoni Via Morone, 1. Tel. 02 86460403 Das Museum befindet sich in dem Gebäude, in dem Manzoni zwischen 1814 und 1873 lebte. Hier werden Manuskripte, Bücher, Gemälde und Dokumente über das Leben des Schriftstellers aufbewahrt. Wegen Restaurierungsarbeiten geschlossen. Stadtisches Aquarium und Hydrobiologisches Zentrum Museum der Renaissance Via Borgonuovo, 23 - Tel. 02 8693549 Die Sammlung beginnt in der 2. älfte des 18. Jahrhunderts und reicht bis 1870. Von besonderer Bedeutung sind: die Flaggensammlung, die Zimelien von Napoleons Krönung zum König von Italien und einige Kopien der „Giovine Italia“ von Giuseppe Mazzini. Mailändisches Museum Via S. Andrea, 6 Tel. 02 76006245. Wegen Restaurierungsarbeiten geschlossen - Wiedereröffnung im Jahre 2003. Museum des Kinos und italienisches Filmarchiv Palazzo Dugnani - via Manin, 2/B Tel. 02 6554977 Dokumentation über die Zeit vor der Erfindung des Kinos (Laterna Magica, Daguerrotyp, Phenazystoskop, ...), die Ursprünge des Kinos und die Entwicklung der Filmkunst. 38 Astronomische Beobachtungsstelle von Brera Via Brera 28 - Tel. 02 50314680 Dauerausstellung über das Instrumentarium der Astronomen des Observatoriums von Brera während seiner mehr als zweihundertjährigen Existenz, von dem Institut für Angewandte Physik der Universität von Mailand im Rahmen der Initiative „Geschichte und Wissenschaft in Brera“ veranstaltet. Auf Vorbestellung gibt es Führungen zur Besichtigung der Ausstellung, der Schiapparelli Kuppel und dem Merz Teleskop aus dem Jahre 1862. Ausserdem werden hier Multimediakonferenzen und Beobachtungsabende veranstaltet. Das gesamte historische Vermögen des astronomischen Observatoriums, das 1764 von Vater Ruggero Boscovich gegründet wurde, ist über Internet an der Website „Caelum et terra“, http://albinoni. brera.unimi.it zugänglich. Botanischer Garten Via Brera, 28 Führungen aus Vorbestellung. Istituto di Fisica Generale Applicata: Tel. 02 50311 MILANOèKUNST Ehemaliger Garten der Jesuiten, wurde der Botanische Garten 1877 auf Wunsch von Maria Theresia erbaut. Hier befinden sich einige Exemplare von Bäumen, die aufgrund ihres Alters, ihrer Schönheit und ihrer Grösse bemerkenswert sind (Ginkgo Biloba, Juglans, Firmania Platanifolia, Pherocarya Fraxinifolia). Ulrich Hoepli Planetarium Corso Venezia 57 - Tel. 02 29531181 Führungen zur Beobachtung des Sternenhimmels. Francesco Messina Museum Via S. Sisto, 4/A - Tel. 02 86453005 Ein neuartiges Museum, das die Werke des Bildhauers Francesco Messina (1900-1995) ausstellt. Ein Museum-Atelier, in dem Messina nicht nur seine Werke ausstellte, sondern auch arbeitete, produzierte und entwarf. Treccani Atelier und Museum c/o Fondazione Corrente Via Carlo Porta, 5 - Tel. 02 6572627 Hier werden Gemälde, Grafikwerke und Skulpturen des Künstlers ausgestellt, die die bildende Entwicklung von Treccani dokumentieren. infowo Botanischer Garten Museum der Völker und Kulturen Pontificio Istituto delle Missioni Estere Via Mosè Bianchi, 94 - Tel. 02 438201 Dieses Museum sammelt vor allem Gemälde, Keramik-, Bronze-, Holz-, Elfenbein- und Emailwaren, Gegenstände aus der Volkskunst, die aus den verschiedenen Ländern des Fernen Ostens stammen. Museum der Diözese Corso di Porta Ticinese 95 - Tel. 02 89404714 Das Museum entsteht auf Wunsch des Kardinals Carlo Maria Martini für die Ausstellung des Kunstschatzes der ambrosianischen Diözese. Die Restaurierungsarbeiten und die Wiederinstandsetzung der Museumsräume, die kürzlich begonnen wurden, haben es ermöglicht, hier auch zeitbegrenzte Ausstellungen und kulturelle Initiativen zu veranstalten. Schatz des Hl. Ambrogio und Museum Piazza S. Ambrogio - Tel. 02 86450895 39 MILANOèKUNST infowo Sammlung äusserst wertvoller Zimelien, Zeugnisse des Lebens der Basilika vom 4. Jahrhundert n. Chr. Paolo Pini Kunstgalerie Via Ippocrate, 45 - Tel. 02 64445325 Im Stadtviertel Affori situiert, ist dieses Museum der zeitgenössischen Kunst gewidmet. Hier werden neue Künstler ausgestellt (100 italienische und internationale Künstler mit verschiedenen Tendenzen) und kulturelle Initiativen organisiert. Fondazione Antonio Mazzotta Foro Bonaparte, 50 - Tel. 02 878197 1994 dem Publikum eröffnet, handelt es sich hier um einen grossen Ausstellungsraum, der aus der Restaurierung des Seidenlagers aus dem 19. Jahrhunderts gewonnen wurde. Hier werden wichtige zeitbegrenzte Ausstellungen organisiert. MILANOèKUNST Handwerk, industrielle Produktion, Mode und darstellende Kunst. Museum und Bibliothek der Marinekunst Ugo Mursia Palazzo Morando Via S. Andrea, 6 - Tel. 02 76006245 Im Mai 1985 dank der Grosszügigkeit der Frau Giancarla Mursia enstanden, die das Vermögen von wertvollen Büchern und Zimelien, die der 1982 verstorbene Gatte angesammelt hatte. Enthält unter anderem Abhandlungen über das Seewesen und Schiffahrtszimelien. In Der Provinz Museum des Kunstsammlers Fondazione Goffredo Matthaes Via Sella 4 (piazza Castello) Tel. 02 72022488 Didaktisches Museum zur Erkennung der Fälschungen im Antiquitätenhandel und entsprechende Biographie. Wissenschaftliches Forschungslabor und Beurkundungen. Es handelt sich um das wichtigste europäische Zentrum für die Beglaubigung von Kunstsammlungen privater und öffentlicher Einrichtungen. Inter & Milan Museum Stadio G. Meazza - San Siro Via Piccolomini 5 - Tel. 02 4042432-4042251. Erstes sportliches Museum, das in Italien in einem Stadion eröffnet worden ist. Es sammelt mehr als 3.000 Gegenstände und Zimelien, die von sportlichem Interesse sind und mit legendären Unterfangen der mailändischen Mannschaften Milan AC und Inter verbunden sind. 40 Fondazione Minguzzi Museo di scultura Via Palermo 11 - Tel. 02 8051460 Ungefähr 100 Skulpturen und 30 Gemälde und Grafikarbeiten in verschiedenen Grössen, die die verschiedenen stilistischen Phasen des Künstlers dokumentieren: die Jugendwerke, das Tor des Guten e des Bössen in Sankt Peter in Rom, die grossen Werke von 1952 bis 1995, die Grafikarbeiten und Skizzen, die Vorbereitungsstudien. Fondazione Arte e civiltà Musei di Porta Romana Viale Sabotino, 22 - Tel. 02 58303635 Hier werden periodisch Kunstausstellungen organisiert. Triennale von Mailand Viale Alemagna 6 - Tel. 02 724341 Im historischen Palazzo der Kunst, Werk von Giovanni Muzzio, organisiert die Triennale internazionale Ausstellungen, Messen und Tagungen für Architektur, Urbanistik, ornamentale Künste, Design, Arese Historisches Museum Alfa Triennale von Mailand Romeo Via Alfa Romeo - Tel. 02 44428111 1976 eingeweiht, beherbergt das Museum zusätzlich von ihrer Entwicklung erzählen sollten. Hier werden zu den Fahrzeugen eine geschichtliche Rekonstruktion die bedeutendsten Modelle der italienischen und des Images von Alfa Romeo seit 1910. Die internationalen Firmen aufbewahrt. Die Kollektion Ausstellung von 110 Fahrzeugen ist chronologisch besteht aus ungefähr 40 Fahrzeugen. Das Museum geordnet und deckt die ganze Alfa Romeo Produktion enthält ausserdem eine Sektion, die den Oldtimern seit 1910, als das erste Fahrzeug mit dem gewidmet ist: 6 wunderbare Exemplare von Schlangenbrand gebaut wurde: den Torpedo 24 HP, Karosserien, die in Europa zwischen dem frühen 19. den man im Museum besichtigen kann. Jahrhundert und dem Anfang des 20. Jahrhunderts hergestellt wurden, wertvolle Sattel und Fahrräder. Rozzano Quattroruote Museum Via A. Grandi, 5/7 - Tel. 02 824721 Privatmuseum der Zeitschrift “Quattroruote”, Domus Verlag. Nur an 5 Sonntagen im Jahr oder auf Vorbestellung geöffnet. Gianni Mazzocchi, 19071984, Direktor von Quattroruote, wünschte sich ein Museum, in welchem die ausgestellten Fahrzeuge Quinto Stampi - Rozzano Fondazione Arnaldo Pomodoro Via Adda 15 - Tel. 02 8240361 Die Fondation besitzt ungefähr 40 Skulpturen, Reliefs, Skizzen und andere Werke des berühmten Künstlers. 41 MILANOèKUNST MILANOèKUNST Teatro alla Scala Die weltweit berühmteste ambrosianische Institution, die jedes Jahr tausende von Personen nach Mailand bringt. Dieser schlichte Bau, der 1776 begonnen wurde (Architekt Piermarini), enstand auf der Fläche der Kirche der Hl. Maria della Scala, die Beatrice Regina della Scala, Gattin von Bernabò Visconti, im 14. Jahrhundert erbauen liess. Das Theater befindet sich auf der Piazza della Scala, in deren Mitte ein Denkmal von Leonardo da Vinci (1872) ragt. Am 3. August 1778 eingeweiht, wurde das Theater im Laufe seiner zweihundertjährigen Geschichte zum Heiligtum der Lyrik, wo die Erstaufführungen von Rossini, Verdi, Bellini, Donizetti, Ponchielli, Boito, Puccini, Mascagni stattfanden. Nach den Bombenangriffen des Zweiten Weltkrieges und einem wahrheitstreuen Wiederaufbau, wurde die Scala 1946 mit der Aufführung des Werkes von Rossini „La gazza ladra“ unter der Führung von Arture Toscanini zum zweiten Mal eingeweiht. Die lyrische Saison wird traditionell am 7. Dezember, Hl. Ambrogio, eröffnet. Am 19. Jänner 2002 ist das Teatro alla Scala für drei Saisonen in das neue Teatro degli Arcimboldi übersiedelt, das von der Gemeinde Mailand in Zusammenarbeit mit Pirelli nach einem Projekt vom Studio Gregoretti Associati International realisiert wurde. Sein grösseres Fassungsvermögen, ungefähr 2.400 Plätze, erlaubt, pro Vorstellung ungefähr 500 Eintrittskarten mehr zu verkaufen. Das Teatro degli Arcimboldi (Viale dell’Innovazione – 20126 Milano) befindet sich im Stadtviertel Bicocca, nördlich vom Stadtzentrum. www.teatroallascala.org Infotel Scala 02 72003744 Teatro degli Arcimboldi Teatro Dal Verme Teatro Dal Verme via S. Giovanni sul Muro, 2. Tel. 02 76001900 (Fondazione “I Pomeriggi Musicali”). Das Theater verdankt seinen Namen der antiken Famiglie Dal Verme, die im 20. Jahrhundert die Palazzi in der heutigen Via San Giovanni sul Muro und Via Puccini bewohnte. Gegenüber dieser Strassen, die damals ziemlich perphärisch waren, wurde 1864 der Holzschuppen des Ciniselli Zirkuses errichtet, der unter den Bewohnern des Stadtviertel starke Kritiken erweckte. Einige Jahre später beschloss die Familie Dal Verme, den Schuppen zu kaufen und niederzureissen, um den Platz für den Bau eines grossen Theaters, das den Namen der Familie tragen sollte, zu nutzen. Die Einweihung fand am 14. September 1872 mit der Aufführung des Stückes „Gli Ugunotti“ von Meyerbeer statt. Vor allem der Lyrik gewidmet, aber auch der Prose und den Volksaufführungen, veranstaltete das Theater regelmässig Saisonen, die oft nicht weniger geschätzt wurden als jene der Scala. Nach den Bombenangriffen von 1943 wurde das Theater in ein Kino umgewandelt. 1980 wurde das Gebäude von der Provinz und der Gemeinde Mailand gekauft, um es in einen Konzertsaal umzuwandeln. Das Projekt startete zwischen 1983 und 1984, wurde jedoch im Jahre 1993 bis Jänner 1999 unterbrochen. Mit der Eröffnung des neuen Theaters Dal Verme am 5. April 2001, wurde der Stadt einer seiner schönsten Konzertsäle mit 1.460 Plätzen geschenkt. Das neue Theater besitzt ausserdem eine Bühne, die genügend Platz für ein ganzes symphonisches Orchester und einen Chor hat, und Raum für Konferenzen, Ausstellungen und anderen Initiativen. 42 Teatro degli Arcimboldi 43 MILANOè MILANOèRUNDFAHRTEN RUNDFAHRTEN Zwischen Neoklassizismus und Jugendstil Sommaruga 1903 erbaut, ist die Fassade dieses Gebäudes mit naturalistischen und florealen Motiven und Ornamenten aus Bronze und Schmiedeeisen geschmückt. Besonders einzigartig sind die runden Fenster des Erdgeschosses mit ihren Rahmen aus unverputztem Stein. San Babila; corso Venezia; via Senato; via Marina; via Boschetti; corso Venezia; via Palestro; piazza Oberdan; viale Maino; piazza Duse; via Cappuccini; via Barozzi; via Mozart; via Vivaio; corso Monforte, via Conservatorio; via Corridoni; S. Pietro in Gessate; largo Augusto; via Durini; piazza S. Babila. Palazzo Fontana Silvestri (c.so Venezia, 10) Ein wertvolles Beispiel des RenaissanceWohnhauses, Ende des 15. Jahrhunderts erbaut, von einer Reihe von Fenstern mit eleganten Terrakottarahmen, typische lombardische Dekoration, gekennzeichnet. Das Gebäude wird von Einigen dem Bramante zugeschrieben. Palazzo Serbelloni (c.so Venezia, 16) Neoklassizistische Fassade, vom Architekten Simone Cantoni 1793 erbaut. Historischer Palazzo des 19. Jahrhunderts, beherbergte Napoleon im Jahre 1796, Metternich 1838, Vittorio Emanuele II und Napoleon III 1859. Staatsarchiv (via Senato, 10) Ursprünglich Collegio Elvetico und dann Palazzo del Senato. Von San Carlo Borromeo am Ende des 16. Jahrhunderts gegründet, besitzt dieses Gebäude ein zugleich strenges und feierliches Aussehen mit einer gewölbten Fassade und einem grossen Innenhof mit Laubengang, der eine sehr strenge Interpretation der barocken Architektur abgibt. Hier arbeiteten vorerst der Architekt Fabio Mangone und später Francesco Maria Richini. Das Staatsarchiv ist öffentlich zugänglich, um Akten und Dokumente über die 12 Jahhunderte lombardischer Geschichte einzusehen. Kirche von S. Pietro Celestino (via Senato, 2) Kirche mit barocker Fassade, am Anfang des 20. Jahrhunderts in Zement neu erbaut. Via Marina Elegante von Giuseppe Piermarini entworfene Allee, beliebtes Ziel der Spaziergänge vornehmer Stadtbewohner, wie zum Beispiel Giuseppe Parini und Ugo Foscolo. Palazzo Rocca Saporiti (c.so Venezia, 40) 1812 nach einem Projekt des Bühnenbildners Giovanni Perego erbaut, von einem Laubengang und einer von Statuen geschmückten Attika, die sich an die Modelle von Palladio inspiriert, gekennzeichnet. Palazzo Castiglioni (c.so Venezia, 47), Eines der wunderbarsten Beispiele der Jugendstil Architektur in Mailand. Von Giuseppe Villa Belgioioso (via Palestro, 2), Heute Villa Reale, Werk des Architekten Leopoldo Pollack 17901793, wichtiges neoklassizistisches Denkmal mit einer prunkvollen Hinterfassade, die auf einen englischen Garten blickt, der auch von Pollack entworfen wurde. Die Villa beherbergte Napoleon und den General Radetzky und ging nach der Einheit Italiens auf die italienischen Herrscher über, die sie 1921 der Gemeinde Mailand überliessen. Einige Räume bewahren Möbelstücke aus dem 19. Jahrhundert, Stuckarbeiten und Freskomalereien auf. Zur Zeit ist der Grossteil der Säle von der Modernen Kunstgalerie besetzt, die das Panorama der lombardischen Malerei vom Neoklassizismus zum Divisionismus dokumentiert und deren typischstes Werk, „Il Quarto Stato“ (der Vierte Staat) von Pelizza da Volpedo ausstellt. Ausserdem wird hier die Jucker Kollektion aufbewahrt, eine berühmte Sammlung von zeitgenössischen Gemälden. An der Galerie angrenzend befindet sich der Pavilion der Modernen Kunst. Städtischer Garten Von Piermarini zwischen 1783 und 1786 errichtet, ursprünglich als italienischer Garten entworfen, 1862 in englischen Garten umgewandelt. Innerhalb der Gartenanlage befinden sich Palazzo Dugnani (Via Manin, 2), das Naturgeschlichtliche Museum und das Planetarium (Corso Venezia, 55/57). Der Garten der Villa Reale Porta Venezia Ursprünglich blickte das östliche Stadttor auf eine Allee, die in Richtung Monza verlief, einer antiken Stadt mit zahlreichen wichtigen Denkmälern, u.a. die Sommerresidenz des österreichischen Erzherzogs, vom Piermarini erbaut, die gleich nach der Einheit Italiens Villa Reale wurde. Palazzo Berri Meregalli (via Cappuccini n. 8) Erstaunliches Gebäude mit Dekorationen aus Skulpturen und Freskomalereien, mit schmiedeeisernen Elementen bereichert, Beispiel des späten Jugendstils, 1913 vom Architekten Giulio Ulisse Arata erbaut. Via Barozzi, via Mozart, via Vivaio In diesen Strassen befinden sich vornehme Häuser im Kompositstil erbaut jedoch mit dekorativen Elementen aus dem Jugendstil, insbesonders elegante und raffinierte schmiedeeiserne Arbeiten. Interessant sind die Gebäude in der Via Barozzi, Nr. 1,2,7, Via Mozart, Nr. 21 und Via Vivaio, Nr. 4. 45 MILANOèRUNDFAHRTEN nen Arbeiten und einem auf wundervolle Weise von Stuck- und Keramikarbeiten geschmückten Eingang. Kirche von S. Pietro in Gessate Palazzo Isimbardi (via Vivaio, 1) Hauptsitz der Provinz Mailand, wurde die Struktur aus dem späten 15. Jahrhundert in den folgenden Jahrhunderten umgebaut. Die Fassade, die auf den Corso Monforte blickt, ist aus dem späten Barockstil, während der Innengarten Formen aus der Renaissance aufweist. Aus der neoklassizistischen Zeit sind hingegen die Hinterfassade, die auf den Garten blickt und die Dekorationen zahlreicher Räume. Bemerkenswert sind die Gemälde, die im Inneren des Palazzos aufbewahrt werden, wie zum Beispiel das Gemälde von Tiepolo, die die Decke des Gemeinderatsaals schmückt und die Werke der Schule von Marazzone in dem Freskensaal. Die Provinz veranstaltet Führungen zur Besichtigung des Palazzos. Casa Campanini (via Conservatorio, 11) 1904-1905 vom Architekten Alfredo Campanini entworfen, ist dieses Gebäude sowohl wegen seiner Struktur als auch wegen seiner Dekorationen eines der bedeutendsten Beispiele des Jugenstils mit seinen florealen Ornamenten, schmiedeeiser- 46 Kirche von S. Maria della Passione und Konservatorium (via Conservatorio, 14) Die Kirche, im Laufe des 16. Jahrhunderts für die Laterankanoniker unter der Leitung der Architekten Giovanni Battagio, Cristoforo Lombardi und Martino Bassi erbaut, wurde im späten 17. Jahrhundert mit der aktuelle Fassade versehen. Der gesamte Innenraum ist mit Freskomalereien geschmückt; hier werden bedeutende Werke lombardischer Künstler aufbewahrt, unter anderem Gaudenzio Ferrari. Besonders prachtvoll ist die Sakristei mit ihren Freskomalereien von Ambrogio da Fossano, auch Bergognone genannt, während der Altar aus vielfarbigem Marmor und hartem Stein sehr wertvoll ist. Die einzige Kirche mit zwei identischen Orgeln ist auch Hauptsitz der Veranstaltung „Konzert mit zwei Orgeln“. An der rechten Seite der Kirche befindet sich das ehemalige Kloster der Laterankanoniker zur Zeit Sitz des Konservatoriums „Giuseppe Verdi“. Kirche von S. Pietro in Gessate (c.so Porta Vittoria, 7). Am Ende des 15. Jahrhunderts von Giuniforte Solari erbaut, wurde diese Kirche während des Zweiten Weltkrieges von den Bombenangriffen geschädigt, bewahrt aber noch in seinen seitlichen Kappellen eine wertvolle Dokumentation der lombardischen Malerei des späten 15. Jahrhunderts auf. Bemerkenswert ist die Grifi Kappelle mit ihren Freskomalereien von Butinone und Zenale, die Geschichten über den Hl. Ambrogio abbilden. Justizpalast (c.so Porta Vittoria) Zwischen 1935 und 1940 vom Architekten Marcello Piacentini erbaut. Die inneren Räume sind mit MILANOèRUNDFAHRTEN Mosaiken, Skulpturen und Freskomalereien moderner Künstler - Arturo Martini, Carlo Carrà und Gino Severini - geschmückt. Palazzo Sormani (c.so Porta Vittoria, 6) Hauptsitz der Stadtbibliothek, besitzt dieses Gebäude eine interessante Fassade aus dem Spätbarock, die 1736 von Francesco Croce realisiert wurde.s Garten der Guastalla (via Francesco Sforza) Der antikste Garten der Stadt mit einem schönen Fischteich aus dem Barock. Kirche von S. Maria della Sanità (via Durini, 18). 1708 begonnen, ist diese Kirche mit ovalförmigen Grundriss ein bedeutendes Exemplar der Architektur des 18. Jahrhunderts, die sich an die Modelle Zentraleuropas inspiriert. Casa Toscanini (via Durini, 20) Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, das seinen Namen der Familie des berühmten Dirigenten verdankt. Palazzo Durini (via Durini, 24) Zwischen 1644 und 1648 von Francesco Maria Richini erbaut, erweckt dieser Palazzo vor allem wegen seiner feierlichen Fassade mit einem breiten dreifenstrigen Balkon über dem Hauptportal die Aufmerksamkeit. Bramante, Leonardo und die Sforza Da es sich um eine ziemlich lange und ermüdende Rundfahrt handelt, ist es ratsam sie in zwei Etappen anzugehen, vor allem in Hinsicht auf die Tatsache, dass der erste Teil mit der Besichtigung von S. Ambrogio endet Via Torino; piazza S. Sepolcro; via Zecca Vecchia; via Santa Marta; via Circo; via Lanzone; piazza S. Ambrogio. Kirche von S. Maria presso S. Satiro (via Torino, 19). Nach 1470 unter der Leitung von Bramante erbaut, um ein Wunderbild der Madonna aufzubewahren, weist diese Kirche in ihrem Inneren eine besondere optische Täuschung auf. In der Tat wurde hinter dem Altar eine perspektivische Nische eingebaut, die eine tiefe Apsis vortäuscht. In Zusammenarbeit mit Agostino de Fondulis realisierte der Bramante auch die Sakristei, die heute als Taufkappelle dient. In der antiken Kappelle der Pietà, die aus dem 19. Jahrhundert stammt, wird eine Gruppe von Terrakottastatuen von De Fondulis aufbewahrt, die die Pietà abbilden. Kirche von San Sepolcro (p.zza San Sepolcro) Diese Kirche wurde während der romanischem Zeit gebaut, wurde aber in den folgenden Jahrhunderten mehrmals verändert. Palazzo der Ambrosianischen Pinakothek und Bibliothek (P.zza Pio XI°) Die Bibliothek wurde auf Wunsch des Kardinals 47 MILANOèRUNDFAHRTEN Piazza San Sepolcro, von wo man die Fassade der Ambrosianischen Bibliothek bewundern kann. Hier befinden wir uns im Herzen der antiken römischen Stadt Mediolanum. Das Forum besetzte nämlich die Fläche zwischen diesem Platz und der Piazza Pio XI. Hier trafen die zwei Hauptstrassen aufeinander, der Decumano Massimo, von der heutigen Piazza Missori zum Corso Magenta, und der Cardo, von der heutigen Piazza della Scala zum Carrobbio. Via Circo Der Name erinnert an die Präsenz des grossen römischen Zirkuses, der von hier bis zum heutigen Corso Magenta reichte. Borromeo 1607 errichtet und war die erste öffentlich zugängliche Bibliothek von ganz Europa. Unter den wertvollen hier aufbewahrten Texten, ungefähr 35.000 Manuskripte und mehr als 700.000 Drucke, sind folgende nennenswert: das Manuskript von Virgilio mit Miniaturen von Simone Martini, das dem Petrarca gehörte, eine Divina Commedia aus dem Jahre 1353, der sogenannte Codice Atlantico, eine Sammlung von Heften, Notizen und Zeichnungen von Leonardo da Vinci. Auch die Pinakothek wurde auf Wunsch des Kardinals Borromeo errichtet, der ihr im Jahre 1618 seine Kunstsammlung verlieh, die den ersten Kern des Museums darstellte. Im Laufe der Jahrhunderte bereicherte sich die Pinakothek vor allem dank zahlreicher Schenkungen. Unter den ausgestellten Werken, sind folgende die Wichtigsten: der „Ritratto di musico“ (Portrait eines Musikers), das dem Leonardo zugesprochen wird, die Vorlage für die „Scuola di Atene“ (Schule von Athen) von Raffaello und die berühmte „Canestra di frutta“ (Obstkorb) von Caravaggio. Basilika von Sant’Ambrogio Das aktuelle Gebäude entstand innerhalb des Umfanges der vorherigen Basilika Martyrum, die der Hl. Ambrogio, Schutzheiliger der Stadt, Reformator und Verteidiger der Kirche, am Ende des 4. Jahrhunderts erbauen liess. Der Wiederaufbau der Kirche begann am Ende des 9. Jahrhunderts, Zeit aus der der rechte Kirchturm im preromanischen Stil, sogennannter Turm der Mönche, stammt. In der Mitte des 10. Jahrhunderts wurde der Teil der Apsis errich- tet, während das Hauptschiff zwischen dem späten 11. Jahrhundert und dem 12. Jahrhundert in romanischen Formen gebaut wurde. Die Kirche wird über einen riesigen vierseitigen Säulengang betreten und stellt eines der wichtigsten Beispiele der romanischen Architektur in Italien und Europa dar. An der linken Seite der Fassade erhebt sich der Kirchturm der Kanoniker aus dem Ende des 11. Jahrhunderts. Unter den hier aufbewahrten Kunstwerken ist der berühmte goldene Altar von Volvinio und anderen Goldschmiedemeistern aus dem 9. Jahrhundert bemerkenswert. Es handelt sich um eine Truhe, die mit Gold- und Silberplatten bedeckt ist und deren Emailrahmen mit Edelsteinen besetzt sind. An der Vorderseite wird das Leben von Jesus Christus dargestellt, während an der Hinterseite das Leben des Hl. Ambrogio erzählt wird. Unter dem Presbyterium kann man die Krypta besichtigen, die die Leichnamen der Heiligen Ambrogio, Protaso und Gervaso aufbewahrt. In der Kappelle vom Hl. Vittore in Ciel d’Oro, die im 4. Jahrhundert erbaut wurde und mit Mosaiken geschmückt ist, wird das antikste und realistischste Bild des Hl. Ambrogio aufbewahrt. An der Basilika angebaut befindet sich das Museum des Hl. Ambrogio. An der linken Seite der Kirche sind zwei Seiten des Laubenganges des Pfarrhauses sichtbar, der vom Bramante vor dem Jahre 1492 entworfen wurde und 1499 aufgrund des Sturzes von Ludovico il Moro, Herzog von Mailand und Auftraggeber des Werkes, unvollendet blieb. Hinter der Basilika befindet sich das Kloster mit zwei Kreuzgängen, die 1498 vom Bramante entworfen wurden und heute Hauptsitz der Università Cattolica sind. Via S. Vittore; via Zenale; Der Santo Sepolcro 48 MILANOèRUNDFAHRTEN S. Maria delle Grazie; piazza Cadorna; foro Bonaparte; Triennale; piazza Castello. Innenansicht der Basilica von Sant’Ambrogio “Pusterla” di S. Ambrogio (via S. Vittore Ang. via Carducci) Eines der antiksten Stadttore der mittelalterlichen Stadt. Museum der Wissenschaft und der Technick (via San Vittore, 23) In dem Kloster aus dem 16. Jahrhundert befinden sich die wichtigsten Sektionen des Museums, die technologische und wissenschaftliche und die Leonardo Galerie. Besonders interessant sind in dieser Sektion die Modelle der von Leonardo entworfenen Maschinen mit den Originalzeichnungen. Weitere moderne Gebäude beherbergen: die Eisenbahnsektion, die Luft- und Seesektion und die Holzmustersammlung Cormio, die mehr als 7.000 Holzmuster enthält. In demselben Komplex befindet sich auch das Museo Navale Didattico, wo man Schiffsmodelle, Schiffahrtsinstrumente und die berühmte „Tenda Rossa“, die vom General Umberto Nobile während seiner Spedition am Nordpol verwendet wurde, besichtigen kann. 49 MILANOèRUNDFAHRTEN Freskotechnik realisiert, begann das Gemälde sich schon im Laufe des 16. Jahrhunderts zu ruinieren. Mit der letzten Restaurierung hat man vor allem versucht, den Ruinierungsprozess zu einem Stillstand zu bringen. Casa degli Atellani (Corso Magenta, 65/67) Hier wurden zahlreiche Künstler und Musiker, unter anderem Leonardo selbst, beherbergt. Kirche von Santa Maria delle Grazie Kirche von Santa Maria delle Grazie und “Das letzte Abendmahl” von Leonardo da Vinci Dieses Bauwerk wurde im Jahre 1463 von dem Architekten Giuniforte Solari begonnen, dem auch die Kirche von S. Pietro in Gessate und die Kirche von S. Maria Incoronata zu verdanken sind. Im lombardischen Gotikstil erbaut, wurde diese Kirche im Jahre 1482 beendet. 10 Jahre später beschloss jedoch der Herzog Ludovico il Moro, sie in modernere Formen umzuwandeln und beauftragte den Bramante mit dem Projekt, der den Teil des Presbyteriums und der Apsis neu erbaute, indem er einen Hauptteil im Renaissancestil einbaute. Demselben Autor verdankt man auch den kleinen Kreuzgang und die neue Sakristei, die zu dem Dominikanerkloster gehören. Das berühmte Fresko „Abendmahl“ von Leonardo, das erst vor kurzem restauriert worden ist, befindet sich an einer der Wände des antiken Refektoriums des Klosters. Zwischen 1495 und 1498 mit einer experimentalen 50 Palazzo Arese Litta (c.so Magenta, 24) Im 17. Jahrhundert erbaut und in der Mitte des 18. Jahrhunderts mit einer wundervollen Rokokofassade und einer spektakulären Prunktreppe bereichert. Heute Sitz der Büros der Ferrovie dello Stato. Kirche von San Maurizio (c.so Magenta, 15) Im Corso Magenta bemerkt man sofort die Renaissancefassade dieser Kirche, die im Jahre 1503 begonnen wurde und in ihrem Inneren mit Freskomalereien von Bernardino Luini und seiner Schule geschmückt ist. Das Gebäude besteht aus zwei Kirchen, von denen die vordere öffentlich zugänglich ist, während die hintere den Nonnen des naheliegenden Klosters vorbehalten ist. Dieser Teil der Kirche wird für einen wichtigen Querschnitt durch die antike Musik verwendet, die dank der Umgebung mit Freskomalereien und wertvollen Möbelstücken noch eindrucksvoller wirkt. Archäologisches Museum Dieses Archäologische Museum befindet sich innerhalb des obgenannten Klosters und besitzt zusätzlich zu einer Sektion, die der römischen Stadt Mailand gewidmet ist, auch interessante Kollektionen griechischer und etruskischer Kunst. MILANOèRUNDFAHRTEN Teatro Dal Verme (via S. Giovanni sul Muro) Siehe Box auf Seite 42. Castello Sforzesco Das Schloss, dessen Bauarbeiten auf Wunsch des Herzogs Francesco Sforza im Jahr 1450 begannen, hat einen viereckigen Grundriss mit mächtigen Türmen in den Ecken. Das Haupttor wird von einem Turm zur Geltung gebracht, der 1901-1904 anstelle des vorherigen Turmes, der dem Architekten Filarete zugesprochen wurde und 1521 zusammenbrach, errichtet wurde. Der Innenraum ist in drei Höfe unterteilt. Über den ersten Hof, der als Exerzierplatz verwendet wurde, gelangt man links zum Hof der Aussenfassade des Hauptbahnhofes Rocchetta aus der Renaissance und rechts zum Herzogshof, offizielle Residenz der Herzöge. des 20. Jahrhunderts restauriert, wurde das Schloss Ursprünglich als militärische Festung erbaut, schliesslich den Stadtmuseen für Antike Kunst wurde das Schloss schrittweise in einer wundervolgewidmet. Besonders wertvoll sind die Pinakothek, le Residenz, Sitz einer der feierlichsten Höfe das Museum für Skulpturen, die Pietà Rondanini von Europas, umgewandelt. Mit dem Ende der SforzaMichelangelo und die Sektionen Angewandte Kunst Dynastie, fing das Schloss an, zu zerfallen und mit wertvolle Sammlungen von Möbelstücken, wurde in eine Kaserne umgewandelt. Am Anfang Keramikwaren, Arazzi, antiken Musikinstrumenten und Waffen. Leonardo da Vinci dekorierte die Sala delle Asse, von der die Decke mit dem Gemälde in sich verknüpfter Eichenäste bleibt. Das Schloss ist nicht nur ein architektonisches Museum, sondern auch ein wichtiges kulturelles Zentrum, da es das Ägyptische Museum, die Trivulziana Bibliothek, das Historische Archiv, die Sammlung von Bertarelli Drucken und die Kunstbibliothek beherbergt. Zeitgenössische Architektur Castello Sforzesco Um diese Rundgänge anzugehen, ist es notwendig einen Stadtplan und eine ATM Tagesfahrkarte zu besitzen, da die interessanten Gebäude so 51 MILANOèRUNDFAHRTEN MILANOèRUNDFAHRTEN Stazione Garibaldi In den Jahren 1960-1963 von einer Gruppe Architekten (Gentili, Tedeschi, Minoletti, Tevarotti & Associati) erbaut, ist dieser Bahnhof von einer nüchternen Linie gekennzeichnet, die seine Zwecksmässigkeit unterstreicht. An seiner Seite ragen zwei postmoderne Türme, die erst kürzlich beendet wurden. weit voneinander entfernt sind, dass es notwendig ist, die öffentlichen Verkehrsmittel zu verwenden. Ausserdem sind die verschiedenen Zonen so weit voneinander entfernt, dass jeder Rundgang einzeln zu verfolgen ist. 1 U-Bahn 3 Zara; Viale Zara; Piazzale Lagosta; Via Alserio; Via Cola Montano; Via G. Pepe; Piazza Freud; Via Sturzo; Via Melchiorre Gioia; Via Pirelli; Stazione Centralemetro 2 und 3 Piazza Lagosta An der Nummer 2 befindet sich ein Wohnhaus, das im Jahre 1935 von Giuseppe Terragni und Pietro Lingeri erbaut wurde. Ein rigoroses Projekt razionalistischer Architektur. Via Alserio Hier kann man einen grossen Häuserkomplex, im Jahre 1970 vom Architekten Melchiorre Bega erbaut, betrachten. Es handelt sich um eine sehr gegliederte Struktur mit abwechselnden architektonischen Rhythmen, jedoch zugleich einheitlich und harmonisch. 52 Urbanisierungsprojektes erbaut, wurde die nördliche Industriezone Mailands von einer Gruppe mailändischer Unternehmer finanziert, jedoch nur teilweise realisiert. Dieses elegante Stadtviertel besteht aus Einfamilienhäusern mit Privatgarten, die bestimmten Kategorien mailändischer Stadtbewohner vorbehalten sind. Bemerkenswert ist vor allem die Villa, die der Architekt Luigi Figini (1934-1935) für sich erbaute. An der Nummer 8 der Via Perrone di San Martino befindet sich hingegen ein Gebäude mit klaren architektonischen Zügen, bedeutendes Beispiel des italienischen Rationalismus. Ratsam ist auch eine kleine Besichtigung des Stadtviertels durch die Via Serrani, Valussi, Comandini und Slataper. Via Melchiorre Gioia (am Eck mit der Via Pirelli, 39) Die Gebäude, die die Büros der Gemeinde Mailand beherbergen, überqueren die Strasse brückenförmig mit ihrer waagrechten Struktur. Der Komplex beinhaltet auch einen stattlichen Wolkenkratzer, der mit seinen senkrechten Linien ein geometrisches Ensemble bildet, das sich mit dem anderen Gebäude ausgleicht. Das Projekt ist von R. Bazzoni, L. Fratino, V. Gandolfi, A. Putelli, 1963 beendet. 2 U-Bahn 3 Sondrio; Via Sondrio; Via Timavo; Pirelli Wolkenkratzer (p.zza Duca D’Aosta, 3) 1955-1959 von Ponti, Fornaroli, Rosselli und Valtolina realisiert, ist dieser Wolkenkratzer inzwischen zum modernen Symbol der Stadt geworden. An seinen gewagten und eleganten Linien haben auch Nervi und Danusso für die statischen Berechnungen mitgearbeitet. Hauptbahnhof Das Projekt, 1912 genehmigt, wurde sehr langsam realisiert und erst 1931 vom Architekten Ulisse Stacchini beendet. Es handelt sich um einen riesigen eklektischen Bau, der im anachronistischen Gegensatz zur gleichzeitigen Behauptung des Rationalismus steht. Die Dekorationen sind besonders reichhaltig: Skulpturen, Friese, Marmorwerke, Mosaike und Keramikpaneele. Piazza Carbonari; Via Stefini; Via D. Papa; Via Comandino; Via Ala; Piazza Caserta; Via Asmara; Via Airolo; (Bus zur nächsten Metrostation) Quartiere Maggiolina In der Via Timavo beginnt ein hübsches Wohnzentrum, das aus Einfamilienhäusern mit Privatgarten besteht. Piazza Carbonari An der Nummer 2 befindet sich ein Wohnhaus, das im Jahre 1960 vom Architekten Caccia Dominioni erbaut wurde. Besonders interessant ist die asymmetrische und unregelmässige Struktur, die jedoch in der Verteilung der Räume harmonisch und zwecksmässig ist. “Villaggio dei Giornalisti” (da via Vassallo) Nach 1912 im Rahmen eines grösseren Via Airolo Hier beginnt ein neues Wohnviertel, das 1970 von den Architekten Blasi und Padovano errichtet wurde. Der Komplex ist von einer rationalen Folge der Räume und von dem sichtbaren Stahlbeton gekennzeichnet. Vom Viale Zara aus kann man mit der Strassenbahn Nr. 2 die Lineen Nr. 2 und 3 der U-Bahn erreichens 3 U-Bahn 1 Amendola Fiera; Piazzale Lotto; Via Gavirate; Via Laveno; Via degli Ottoboni; Piazzale dello Sport; Via Palatino; Via Rospigliosi; Piazza Axum; Via Dessier; Via Harar; Strassenbahn Nr. 24 Richtung Stadtzentrum U-Bahnhaltestelle Amendola Fiera 1963 von dem Architektenstudio Albini-HelgArrighetti entworfen, ist dieser Bau von einer besonderen Aufmerksamkeit in der Struktur und den Inneneinrichtungen gekennzeichnet. Von hier aus nimmt man die U-Bahn bis zur Haltestelle Lotto. 53 MILANOèRUNDFAHRTEN MILANOèRUNDFAHRTEN amerikanischen Piloten Charles Dent mit einem Terrakottamodell der Bildhauerin Nina Akamo realisert. Das Pferd von Leonardo ist 7,20 Meter hoch, 8,66 Meter lang, 2,43 Meter breit und wiegt 15 Tonnen. Es handelt sich um das grösste Pferdedenkmal der Welt und kann täglich von 9.30 Uhr bis 19.30 Uhr kostenlos besichtigt werden. Via Gavirate An der Nummer 27 befindet sich ein Wohnhaus aus dem Jahre 1961 der Architekten Mangiarotti und Morassutti. Es handelt sich um ein sehr originelles Gebäude, das aus drei grossen Zylindern besteht, die auch den Entwurf des Inneren bestimmen, das aus kreisförmigen Räumen bestehen. Via Laveno Hier kann man ein Wohnhaus des Architekten Marco Zanuso betrachten, das sehr genaue Proportionen und Bewegungen der Oberflächen aufweist und somit die Designerkenntnisse seines Entwerfers hervorheben. San Siro Pferderennplatz In seinem Inneren kann man die berühmte und stämmige Reproduktion des Pferdes von Leonardo betrachten, das 1482 von Ludovico Sforza in Auftrag gegeben worden war und von dem Leonardo ein kolossales Terrakottamodell realisierte, das zerstört wurde, aber dank der Zeichnungen heute bekannt ist. Die moderne Bronzeschmelze (1998-1999) wurde dank des Einsatzes des 54 Via Dessier, via Harar, via San Giusto Entland dieser Strassen entwickelt sich ein Wohnkomplex, der 1951-1955 von Luigi Figini, Gino Pollini und Giù Ponti im Auftrag von Ina Casa entworfen wurde. Das Stadtviertel enthält lange Gebäude mit Laubengängen und Ein- und Zweifamilienhäusern, die über Grünflächen und Dienststrukturen miteinander verbunden sind. Besonders interessant sind die Wohnungen in den Gebäuden, die sich auf zwei Etagen entwickeln und auf einen Balkon blicken. “Giuseppe Meazza” Stadion Auch unter dem Namen San Siro bekannt, wurde dieses Stadion 1926 von den Ingenieuren Stacchini und Cugini erbaut. 1954/55 wurde das Stadion zum ersten Mal von den Ingenieuren Caozolari und Ronca restauriert und es wurde ein dritter Meazza Stadion in S. Siro Via Salmoiraghi Entlang beider Seiten dieser Strasse laufen die Gebäude des Komplexes, der aufgrund der Präsenz von Grünflächen und der eliothermischen Orientierung einiger Gebäude ein innovatives Beispiel der verschiedenen Wohnbautypologien darstellte. Während der Realisierung des Stadtviertels wurde das Originalprojekt umgeändert, da die Kollketivinstrumentation noch nicht beendet war. Tribünenring hinzugefügt. Die einzigartige Struktur des Gebäudes, das von übereinanderliegenden Treppenzugängen umhüllt ist, wurde teilweise im Jahre 1987 von den Architekten Ragazi und Hoffer mit dem Einsatz von zwölf zylinderförmigen Türmen aus Stahlbeton umgeändert. Die vier Haupttürme, die die Decke stützen, enthalten die Zugänge zu den oberen Tribünen, den Toiletten und der Bar. Die Strassenbahn Nr. 24 bringt sie dann zur nächsten U-Bahnhaltestelle. 4 U-Bahn 1 QT8 (Besichtigung des Stadtviertels); U-Bahn zur Haltestelle Piazza Bonola; Via Cilea. Santa Maria Nascente (p.zza Santa Maria Nascente, 2) Zwischen 1948 und 1955 von den Architekten Vico Magistretti und Mario Tedeschi erbaut, besteht diese Kirche aus einem kreisförmigen Grundriss mit wesentlichen Linien. Die Kirche befindet sich im Herzen von QT8, einem neuartigen Stadtviertel, das 1947 zum Anlass der VIII Triennale erbaut wurde. Daher stammt auch der abgekürzte Namen (Quartiere Triennale 8). Monte Stella Es handelt sich um einen künstlichen Hügel, der ursprünglich mit den Trümmern der Bombenangriffe des Zweiten Weltkrieges errichtet wurde und heute in eine Grünfläche umgewandelt worden ist. Nr. 1 U-Bahnhaltestelle Bonola Via Cilea An der Nr. 34 befindet sich der grosse Wohnkomplex „Monte Amiata“, der zwischen 1964 und 1974 von den Architekten Carlo Aymonino und Aldo Rossi realisierte wurde. Der Komplex besteht aus 5 Hauptgebäuden, die von einer wunderbaren Gliederung der Oberflächen und lebendigen Farben gekennzeichnet sind und über niedrigere Strukturen für die Kollektivausrüstungen miteinander verbunden sind. Eines der Hauptgebäude, an der Nr. 37 von der Via Falck, ein Werk des Architekten Aldo Rossi, unterscheidet sich von den übrigen Gebäuden sowohl für seine weisse Farbe als auch für den Portal im Erdgeschoss und den Balkon, der entlang der ganzen Fassade läuft. 55 GASTRONOMIE MILANOè Gastronomische Anmerkungen Der Tourist, der durch die Strassen von Mailand schlendert und die Geschäfte betrachtet, wird früher oder später jene Schaufenster bemerken, die Speisen jeder Art zur Schau stellen. Es genügt, durch di Via Spadari und Via Speronari (nicht weit vom Dom entfernt) zu gehen, um ein wahres Viertel der Gastronomie zu finden: zahlreiche Bäckereien, Rostbratküchen, Weinkellereien, Konditoreien und Esidielen. In Mailand kann man allerhand essen: von Speisen aus den verschiedenen Regionen Italiens, bis zur europäischen und interkontinentalen Küche. Die Küche Mailands besitzt jedoch antike Traditionen, die trotz neür Gewohnheiten immer noch aktüll sind. Von der antiken, ausgearbeiteten und köstlichen mailändischen Küche bleiben uns noch: Risotto mit Safran, Risotto „alla certosina“, Suppen, Polenta „pasticciata“, das Schnitzel „alla milanese“, „la cazzaeula“, Kalbshachse, die „busecca“, die „modeghili“, der „vitello tonnato“, der „rostin megaa“, der „brasato“, der Schmorbraten. Von den Desserts bleibt die einzige Spezialität, die weltweit berühmt ist: der Panettone. MILANOèGASTRONOMIE So entstand der Panettone Über die Entstehung des Panettone, der „pan del Toni“ (das Brot vom Toni), typische Süssspeise Mailands, wird folgende Legende erzählt: am Hofe von Ludovico Sforza sollte während eines Weihnachtsfestes mit Musik, Gesang und Narrenspielen zum Abendessen ein prächtiges Dessert, nach einem geheimen Rezept, zu Tisch gebracht werden. Aus Versehen oder Ablenkung verbrannte jedoch das köstliche Gebäck. Während der Kochmeister in der Küche verzweifelte, nahm Toni, ein Spüljunge, die Reste der verbrannten Süssspeise und gab kandierte Früchte, Gewürze, Eier und Zucker dazu. Somit schuf er dieses „neü“ Dessert, das einem gewöhnlichen Kuchen glich. Das es keine Alternative gab, wurde die Süssspeise auf einem grossen Teller zu Tisch gebracht. Trotz der anfänglichen Bestürztheit, erntete das Gebäck grossen und unerwarteten Erfolg. Ludovico beglückwünschte sich beim Kochmeister und der „pan del Toni“, später Panettone genannt, wurde zur typischstene Süssspeise Mailands. So entstand der “gelbe Risotto” Es war das Jahr 1574. In der Nähe des Doms, der seit fast 200 Jahren im Bau war, lebten einige belgische Glasarbeiter, die den Auftrag hatten, zahlreiche Glasfenster für den Dom von Mailand fertigzustellen. Einer von Ihnen wurde „Safran“ genannt, weil er die Angewohnheit hatte, ein wenig Safran in die Glasmischung hinzuzufügen. Sein Meister machte sich oft über ihn und seine Angewohnheit lustig und meinte, dass er eines Tages den Safran sogar in seine Speisen mischen würde. Der Junge nahm seine Worte wahr: am Tage der Hochzeit der Tochter des Meisters, überredete er den Koch, ein bisschen gelbes Pulver in den Reis des Hochzeitsmahls zu geben. Er glaubte, einen Streich gespielt zu haben, doch das neü Rezept erntete unter den Eingeladenen grossen Erfolg. Somit entstand eines der wichtigsten Gerichte der mailändischen Küche. 57 SHOPPING MILANOè Für jene, die das Einkaufen lieben, ist Mailand die richtige Stadt. Sie bietet eine grosse Menge von Waren jeder Art an und gibt jedem, vom Einfachsten zum Kompliziertesten, die Möglichkeit, sich voll und ganz dieser lustigen Tätigkeit zu widmen: Shopping. Seit Jahren gilt die Stadt als Hauptstadt der Mode, wo sich die Ateliers der grössten Modeschöpfer befinden, Modeschauen und besondere Ausstellungen, hauptsächlich im März und September, organisiert werden, und wo die Käufer aller Welt zusammentreffen. Die Strassen der Designermode sind: Via Borgospesso, Via della Spiga, Via Montenapoleone, Via Sant’ Andrea, Via San Pietro all’Orto, Corso Venezia, Via Verri. Wer an Antiquitäten interessiert ist, kann hingegen die grossen Experten dieses Bereiches in folgenden Strassen aufsuchen: Via Bagutta, Via Bigli, Via Borgospesso, Via della Spiga, Via Sant’Andrea, Via San Pietro all’Orto, Via Santo Spirito, Corso Venezia… Die letzten Neuigkeiten aus der Innenarchitektur und des Designs, können in den Showrooms Mailands besichtigt und erstattet werden: Via Bigli, Via Durini, Via Manzoni, Corso Monforte, Via Montenapoleone, Via Verdi, Via Verri…. Zahlreich sind die Geschäfte mit Altschriften, Neuschriften, Lythographien; MILANOèSHOPPING Kunstgalerien, Versteigerungshäusern. Die interne Zone der Navigli ist reich an vornehmen Boutiques, doch gibt es hier auch Strassen, in denene man zahlreiche Geschäfte jeder Art finden kann, wo man geöhnliche Einkäufe zu günstigen Preisen machen kann: Via Torino, Corso Vercelli, Corso XXII Marzo, Corso di Porta Romana, Via Paolo Sarpi, Corso Buenos Aires. Die Geschäfte sind Montag Morgen und an Feiertagen geschlossen (manche Geschäfte der Altstadt sind jedoch auch sonntags offen). An Werktagen sind sie hingegen von 09.00 bis 12.30 Uhr und von 16.00 bis 19.30 Uhr geöffnet (manche Geschäfte der Altstadt sind von 10.00 bis 22.00 durchgehend geöffnet; andere hingegen verspäten die Öffnungszeiten sowohl morgens als auch nachmittags). Zudem ermöglichen es zahlreiche Kaufhäuser in fast allen Zonen der Stadt, ausgiebig, schnell und einfach Shopping zu machen. Die Kaufhäuser der Altstadt sind an Werktagen durchgehend geöffnet. Der neugierige Tourist, der auf der Suche nach einem guten Geschäft ist, kann in der Navigli Zone verschiedene ausser den Antiquitätenläden auch kleine wöchentliche Märkte finden, wo man neben Obst, Gemüse und Blumen auch andere Gegenstände jeder Art, wie Kleidungsstücke und Wäsche, finden kann. Via della Spiga Jeden Samstag findet in Viale Gabriele D’Annunzio, an der Darsena entlang, die Fiera di Senigallia statt, wo man zahlreiche Gegenstände und Kleider finden kann. In der Brera Zone, zwischen Piazza Formentini und Via Fiori Oscuri, findet hingegen jeden 3. Sonntag des Monats ein Markt statt, wo man Glas- und Kristallwaren, Schmuckwaren, antiken Schmuck, Textilien und alte Spielsachen kaufen kann.Sehr interessant ist auch der Antiquitätenmarkt, der jeden letzten Sonntag des Monats (von September bis Juli) entlang der Alzaia Naviglio Grande stattfindet: hier findet man alte Gegenstände, aber auch Wertsachen. Am 7. und 8. Dezember jedes Jahres findet an der Basilika von Sant’Ambrogio die Marktmesse „Oh bei, oh bei“ statt, wo man Antiquitäten, Gemälde, Nahrungsmittel, Süssigkeiten, Spielsachen, Pflanzen, Blumen, Kleidungsstücke und Vieles mehr finden kann. Messe der Oh Bei! Oh Bei! 75 MILANOè WIRTSCHAFT Die Messe Mailand ist das Zentrum der nationalen Wirtschaft und seine Messe ist ihr Motor. Die Messe wurde im April 1920 gegründet und wurde in wenigen Jahren zum Zentrum des internationalen Warenaustausches und zu einem wichtigen Bezugspunkt für kleine und grosse Unternehmen, die ihrer Produkte internationalisieren wollen. Nach Anfang der 70er Jahre entfernte sie sich immer mehr von dem Modell der grossen Mustermessen, um sich auf spezialisierte Veranstaltungen verschiedener Bereiche zu konzentrieren. Mit ihren 26 Hallen und ihrer Oberfläche von 375.000 Kubikmetern (inklusiv der neuen Hallen am Portello), ist die Messe von Mailand das führende Ausstellungszentrum Europas und eines der wichtigsten der Welt. Der Komplex der Messe besitzt 30 Eingänge; die Besucher können über fünf verschiedene Kassen in die Pavillions gelangen, die je nach Veranstaltung besetzt werden. Der Messekalender ist sehr voll, abwechslungsreich und deckt alle Branchen unserer Wirtschaft. Jährlich werden zahlreiche Messen über Konsumsgüter, Instrumentationen und Dienstleistungen organisiert. Sekretariat und Büros befinden sich im Largo Domodossola 1, Tel. 02-49971 MILANOèWIRTSCHAFT Das Geschäft Mailand ist die Hauptstadt der Industrie, der Wirtschaft und des Handwerks in Italien. Die Stadt produziert und verkauft allerhand, hier sind alle Kategorien der Industrie vertreten. Mailand ist ein pflichtmässiges Ziel für Manager, Techniker und Forscher. Piazza Mercanti Die Börse Die mailändische Börse Die Wirtschaftskammer v. Meravigli, 9/11 - Tel. 02 85151. Die Wirtschaftskammer hat ihren Haupsitz im Palazzo von Ercole Turati, der im Jahre 1880 nach einem Projekt von Ernesto Pirovano erbaut wurde, und nach mehreren Veränderungen im Jahre 1952 von Achille e Piergiacomo Castiglioni beendet wurde. Palazzo Giureconsulti Piazza Affari, 6. Tel. 02 72426211. Die Börse verdankt ihren Namen den Van der Burs, Bankiere von Bruges. Die erste offizielle Börse Europas wurde in Amsterdam im Jahre 1608 eröffnet. In Mailand wurde sie im Jahre 1808 auf Wunsch des Vize-Königs Eugène de Beauharnais errichtet, um die finanziellen Bedürfinisse der Textilindustrie des italienischen Reiches zu befriedigen. Anfangs wurde sie in dem Palazzo von Monte Pietà untergebracht und übersiedelte in dem darauffolgenden Jahr in den Palazzo der Rechtsgelehrten. Der Sitz wurde jedoch bald für ungeeignet gehalten. Aus diesem Grund wurden im Jahre 1901 die Architekten Luigi Broggi und Luca Beltrami beauftragt, den Sitz von Piazza Cordusio zu erbauen. Auch diese Wahl erwies sich jedoch bald als ungeeignet, um die grossen Ansprüche der wirtschaftlichen Entwicklung zu befriedigen. In den 30er Jahren wurde der Architekt Paolo Mezzanotte daher beauftragt, um eine andere Lösung zu finden. Aus diesem Projekt enstand dann der heutige Hauptsitz, in Piazza Affari, der in den 90er Jahren komplett restauriert wurde. 99 PARKANLAGEN UND NAVIGLI MILANOèPARKANLAGEN Öffentliche Parkanlage Die erste öffentliche Parkanlage wurden zwischen 1857 und 1862 von Giuseppe Balzaretto als öffentlicher grüner Stadtteil entworfen und im Jahre 1881 von Giuseppe Semafra erneuert. Diese Grünfläche befindet sich im Zentrum, in der Zone zwischen Porta Venezia, Corso Venezia, Via Palestro und Via Manin. Es handelt sich um einen typischen englischen Garten, der ein wahres botanisches Vermögen enthält. Parco Sempione Nach einem Projekt von Emilio Alemagna in dem antiken Exerzierplatz zwischen dem Castello Sforzesco und der Piazza Sempione erbaut, beinhaltet dieser Park die Napoleonische Arena, das Aquarium, der Turm des Parks (Arch. Cesare Chiodi und Giò Ponti), das Kunsttheater, die Triennale von Mailand und eine Stadtbibliothek. Ausserdem besitzt dieser Park eine Quelle mit Schwefelwasser und einen kleinen Teich mit einer romantischen Brücke und den bronzenen Sirenen der Naviglio Brücke von Via San Damiano. Parco Lambro - Via Feltre. Grosser periphärer Park mit angenehmen natürlichen Elementen. Parco Forlanini Eingang in der Via Corelli Nr. 124, die Strasse, die in der Via Argonne, oder im Viale Forlanini (Strasse zum Flughafen von Linate) beginnt und zum Idroscalo führt. Diese Parkanlage wurde erst kürzlich auf einer Fläche von 235 Hektar erbaut und stellt die grösste Grünfläche Mailands dar. Im Park MILANOèUND NAVIGLI befinden sich auch ein Teich und ein kleiner Hügel. Giardino della Villa Comunale Via Palestro, 16. Kleiner englischer Garten, ein Beispiel der romantischen Interpretation der Natur mit klassischen Elementen. Giardino Guastalla - Via Guastalla Behält heute noch seine Züge eines antiken adeligen Gartens: im Zentrum befindet sich ein charakteristischer Fischteich. Die Navigli Zwischen dem Viale Gabriele D’Annunzio und dem Viale Gorizia dehnt sich das riesengrosse Becken der Darsena aus, wo das gesamte Fluss- und Kanalsystem Mailands zusammentrifft. Hier fliessen der Fluss Olona (heute unterirdisch) und der Naviglio Grande zusammen, während der Naviglio Pavese und der Ticinello von hier abfliessen. Die Darsena wurde von dem spanischen Herrscher Graf von Fuentes im Jahre 1603 erbaut, um den Warentransport in der Stadt zu fördern. Naviglio Grande (Damm von Paladella) aus dem Ticino. 1177 begonnen, wurde der Kanal 1257 beendet, war jedoch erst ab 1269 schiffbar. Dieser Naviglio ist ungefähr 50 km lang, von 50 bis 12 Meter breit und von 3.80 bis zu 1 Meter tief. Bevor die Navigli bedeckt wurden, konnten die Transportschiffe bis in die Stadt gelangen. Der Kanal war besonders wertvoll für den Transport des Marmors von Condoglia, der für den Bau des Doms verwendet wurde. Von Candoglio aus wurden die Marmorblöcke in dem See von Mergozzo auf Lastkähne geladen, die entlang der Mündung des Toce bis zum Maggiore See gelangten. Hier erreichten sie die Brücke von Sesto Calende und zogen weiter bis zum Ticino, von wo sie in Tornavento den Naviglio Grande erreichten. Die Strecke war insgesamt ungefähr 100 km lang, aber die Reise dauerte mindestens einige Tage. Heute kann man an den zwei Ufern entlang noch eine wunderschöne Aussicht auf einen romantischen Teil Mailands geniessen: schöne Hauser, Handwerkstätten, antike Waschküchen mit einem hölzernen Vordach, charakteristische Lokale, ehemalige Hausboote, die zu Lokalen umgebaut worden sind und im Sommer viele Mailänder und Turisten anziehen. Naviglio Pavese Der Naviglio Pavese ist Teil der Darsena und fliesst nach 33 km mit dem Ticino zusammen. Der Bau des Kanals geht auf das 13. Jahrhundert unter Gian Galeazzo Visconti zurück, blieb aber für lange Zeit unvollendet und wurde erst im Jahre 1819 fertiggestellt. Naviglio Grande Der Naviglio Grande entspringt in Tornavento Parco Sempione, der Teich und der Friedensbogen 101 MILANOè New X-Large. 30% more Swatch. Mailand Arena Civica - Gianni Brera v. Byron 2, tel. 02 341924. Im Jahre 1807 erbaut, handelt es sich um ein architektonisches Meisterwerk des Klassizismus. Im Laufe der Jahrhunderte haben hier zahlreiche Veranstaltungen stattgefunden: von den Naumachien zu den Bigarennen, von den Elefantendéfilés zu den Feurwerkvorstellungen. Zur Zeit wird es als Zentrum für Leichtathletik verwendet. Einrichtungen: Rennbahn, Turnhalle, Fussball- und Rugbyfeld. Die Rennbahn und das Fussballfeld stehen nur für wichtige Ereignisse zur Verfügung. Carraro v. dei Missaglia 146, tel. 02 8266540. Einrichtungen: Leichtathletikrennbahn, 2 Fussballplätze, Turnhalle mit Volleyball -, Basketball - und Hallenfussballfeld, 4 beleuchtete Tennisplätze mit Sand. Centro Sportivo Kennedy v. Olivieri 15, tel. 02 47996783. Als Baseballtempel Mailands bekannt, finden in diesem Sportzentrum zahlreiche wichtige Spiele statt. Ausserdem trainiert hier die italienische Nationalmannschaft. Einrichtungen: 1 Baseballfeld, 1 Softballfeld , 8 beleuchtete Tennisplätze mit Sand. C. S. Lombardia Uno v. Cilea 116, tel. 02 3581174. Einrichtungen: 1 Fussballfeld für 11 Spieler und 1 Feld für 7 Spieler, 3 Hallenfussballfelder und 1 synthentisches Feld für 9 Spieler. Centro Venticinque Aprile v. Cimabue 24, tel. 02 39262162. In den 60er Jahren erbaut, wurde dieses Sportzentrum im Laufe der Jahre zu einer Turnhalle im Freien für den amatorialen Sport und das Joggen, das auch in der naheliegenden grünen Zone, dem Monte Stella, betrieben werden kann. Einrichtungen: Rennbahn für Leichtathletik, 4 synthetische Tennisplätze (2 Indoor Plätze für den Winter), 8 bedeckte Bocciaspielfelder. Forza e Coraggio v. Gallura 8, tel. 02 57300130. Angebot: Rennbahn, Fussball, Fechten, Tennis, Gymnastik. Infostrada Sport Village - Lido p.le Lotto 15, tel. 02 39266100. Grosser Sportplatz im Freien mit einer Gartenanlage, in der man auch einige ruhige Stunden verbringen kann. Einrichtungen: Turnhalle, 2 synthetische Fussballfelder für 5 Spieler, 4 synthetische Tennisplätze (3 Indoorplätze im Winter), Wand für Tennistraining, Rollschuhlaufbahn, Schwimmbäder, Basketballfelder, Kinderspielplatz, Piste für Modellautos und Minigolf. Italia On Line Stadium Palalido p.zza Stuparich 2, tel. 02 39266100. Grosser Sportplatz, der für mehrere Sportarten geeignet ist: Basketball, Volleyball, Gymnastik. Die günstige Lage des Stadions bietet eine sehr gute Akustik, deshalb werden hier auch zahlreiche Konzerte veranstaltet. Palauno l.go Balestra 5, tel. 02 4235448. Einrichtungen: 1 Turnhalle, 9 Tennis/Fusballplätze, 4 Free Climbing Wände, 2 Beachvolleyfelder, 1 bedeckter Boulder und die Schule des A.C. Milan. Saini v. Corelli 136, tel. 02 7561280. Es handelt sich um das umfassendste Sportzentrum, eine wahre Stadt des Sportes, wo man 27 verschiedene Sportarten ausüben kann. Einrichtungen: 4 Turnhallen, Rollschuhlauf- und Hockeybahn, Schwimmbäder, Tauchbad, Leichtathletikrennbahn, Schwerathletikwurfplatz, offener Platz zum Bogenschissen, Baseball- und Softballfeld, 2 Fussballplätze, 12 synthetische Tennisplätze (6 Indoor und 6 im Freien), 2 km lange Langlaufpiste aus Kunststoff, weitere Fitnessräume für Bodybuilding. Velodromo Antonio Maspes Vigorelli v. Arona 19, tel. 02 3311513. Dies ist die wichtigste und bekannteste Fahrradpiste Italiens und sogar der ganzen Welt. Erst kürzlich renoviert, wird sie nur für wichtige Wettbewerbe verwendet. Einrichtungen: 1 Fahrradpiste, 330m lang. SPORT Swiss made - www.swatch.com Sportzentren In provincia FilaForum Milanofiori Assago, tel. 02 488571, www.filaforum.it Modernes Gebäude, in dem oft wichtige Tennis-, Basket- und Volleyballmeetings stattfinden, aber auch Rock, Pop und andere Konzerte veranstaltet werden. Weitere Indoor Einrichtungen: Squashfelder, Turnhallen, Schwimmbäder, Bowlingbahnen, Volleyball-, Basketball- und Jorkballfelder, Fussballfelder für 5 und 7 Spieler, Tischtennis, Rollschuhlauf- und Eislaufplatz. MILANOèSPORT Palasesto p.zza 1° Maggio, Sesto S. Giovanni, tel. 02 26229988, www.palasesto.com. Ein Mehrzwecksgebäude, das für mehrere wichtige Ereignisse verwendet wird: Sport, Konzerte, Veranstaltungen und Ausstellungen. Einrichtung: 4 Fitnessräume, Bouldersaal, Kletterwand (externe Wand, 15m hoch), Eislaufplatz. Türkische Bäder Hammam della Rosa v.le Abruzzi 15, tel. 02 29411653. Erstes türkisches Bad in Mailand, wo man ein paar ruhige Stunden, zwischen Relax, Dampf, ätherischen Ölen und Orientalmusik verbringen kann. Hier werden auch zahlreiche kulturelle Veranstaltungen organisiert. Reservierung ist pflichtig. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 12.00 bis 22.00 Uhr, Samstag und Sonntag von 11.00 bis 19.00 Uhr. Schwimmbäder Schwimmbäder im Freien: allgemein von Juni bis September geöffnet, Uhrzeiten: 10.00 bis 19.00 Uhr. Acquatica v. Ajraghi 61, tel. 02 48200134. Sehr ausgestatteter Vergnügungspark mit Rutschbahnen, lustigen Wasserspielen, Solarium, SelfService, Pizzeria und Restaurant. Argelati v. Segantini 6, tel. 02 58100012. Caimi v. C. Botta 10, tel. 02 59900754. Infostrada Sport Village - Lido p.le Lotto 15, tel. 02 39266100. 9500 Kubikmeter, 2 Freischwimmbäder mit Rutschbahnen. Romano v. Ampère 20, tel. 02 70600224. Hallenschwimmbäder (die Kassen schliessen eine Stunde vor den angezeigten Uhrzeiten) Arioli Venegoni v. A. Venegoni 9, tel. 02 4566316. Uhrzeiten im Winter: Montag und Donnerstag 12.30 bis 15.00 Uhr und 19.30 bis 21.30 Uhr; Dienstag, Mittwoch und Freitag 12.30 bis 17.00 Uhr und 19.30 bis 21.30 Uhr; Samstag 10.00 bis 17.30 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar. Bacone v. Monteverdi ang. v. Piccinni, tel. 02 29400393. Uhrzeiten im Winter: Montag bis Freitag 12.30 bis 14.30 Uhr; Freitag auch 20.00 bis 22.30 Uhr; Samstag 12.30 bis 17.30 Uhr. Cantù v. Graf 8, tel. 02 3559104. 104 Uhrzeiten im Winter: Montag und Donnerstag 10.00 bis 16.30 Uhr; Dienstag und Freitag 12.00 bis 16.30 Uhr und 20.00 bis 22.30 Uhr; Mittwoch 12.00 bis 16.30 Uhr und 19.30 bis 22.30 Uhr; Samstag 13.00 bis 16.30 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar. Cardellino v. del Cardellino 3, tel. 02 417948. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 12.00 bis 15.30 Uhr; Dienstag und Freitag auch 19.00 bis 21.30 Uhr; Samstag 12.30 bis 17.30 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar. Cozzi v.le Tunisia 35, tel. 02 6599703. Aktivitäten: Schwimmen, Tauchen, Wasserball. Winterzeiten: Montag 12.00 bis 22.30 Uhr; Dienstag, Donnerstag und Freitag auch 10.00 bis 14.00 Uhr; Mittwoch 10.00 bis 21.00 Uhr; Samstag und Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr. Die Kasse schliesst 30 min vorher. Im August und während der Weihnachtszeit geschlossen. De Marchi v. De Marchi 17, tel. 02 6706063. Winterzeiten: Dienstag, Donnerstag, Freitag 12.30 bis 14.30 Uhr: Montag bis Freitag auch 20.00 bis 22.30 Uhr; Samstag 12.30 bis 17.30 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar. Iseo v. Iseo 10, tel. 02 6468804. Winterzeiten: Montag bis Donnerstag 12.00 bis 15.00 Uhr und 20.00 bis 22.30 Uhr; Freitag 10.00 bis 15.00 Uhr und 20.00 bis 22.30 Uhr; Samstag 12.00 bis 17.30 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar. Lampugnano v. Lampugnano 76, tel. 02 3088390. Winterzeiten: Montag und Donnerstag 12.00 bis 14.30 Uhr; Dienstag und Freitag 11.00 bis 14.30 Uhr und 19.45 bis 22.30 Uhr; Mittwoch 12.00 bis 14.30 Uhr und 19.00 bis 22.30 Uhr; Samstag 12.00 bis 17.00 Uhr; Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr. Die Kasse schliesst 30 min vorher. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar. Mincio v. Mincio 13, tel. 02 538416. Winterzeiten: Montag bis Freitag 12.00 bis 15.00 Uhr und 19.30 bis 22.30 Uhr; Samstag 12.30 bis 17.00 Uhr; Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar. Murat v. Murat 39, tel. 02 606732. Winterzeiten: Montag, Dienstag und Donnerstag 12.00 bis 15.00 Uhr; Mittwoch 12.00 bis 15.00 Uhr und 20.15 bis 22.30 Uhr; Freitag 12.00 bis 17.00 Uhr; Samstag 13.00 bis 18.00 Uhr; Sonntag 10.00 bis 14.30 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar. Procida v. G. da Procida 20, tel. 02 33104970. Winterzeiten: Montag 12.00 bis 15.00 Uhr; Dienstag MILANOèSPORT 10.00 bis 15.00 Uhr und 20.30 bis 22.45 Uhr; Mittwoch 12.00 bis 15.00 Uhr und 20.00 bis 22.45 Uhr; Donnerstag 10.00 bis 15.00 Uhr; Freitag 12.00 bis 15.00 Uhr und 20.30 bis 22.45 Uhr; Samstag 13.00 bis 19.00 Uhr; Sonntag 10.00 bis 18.00 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar. Saini v. Corelli 136, tel. 02 7561280. Winterzeiten: Dienstag und Donnerstag 12.00 bis 15.00 Uhr; Samstag 11.00 bis 15.00 Uhr; Sonntag 15.00 bis 19.30 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar. Sant’Abbondio v. Sant’Abbondio 12, tel. 02 8466861. Winterzeiten: Montag bis Freitag 12.30 bis 15.00 Uhr; Dienstag, Mittwoch und Freitag auch 19.30 bis 22.00 Uhr; Samstag 12.30 bis 16.30 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar. Solari v. Montevideo 11, tel. 02 4695278. Öffnungszeiten: Dienstag 10.30 bis 14.30 Uhr und 18.30 bis 22.30 Uhr; Mittwoch 7.15 bis 9.00 Uhr, 12.00 bis 14.30 Uhr und 19.30 bis 22.30 Uhr; Donnerstag 12.00 bis 15.30 Uhr; Freitag 7.15 bis 9.00 Uhr, 12.00 bis 14.00 Uhr und 18.30 bis 21.30 Uhr; Samstag 12.00 bis 18.00 Uhr; Sonntag 10.00 bis 19.00 Uhr. Die Kasse schliesst 30 min. vorher. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar. Suzzani v.le Suzzani 230, tel. 02 66103113. Öffnungszeiten: Montag und Donnerstag 12.00 bis 15.00 Uhr; Dienstag und Freitag 12.00 bis 15.00 Uhr und 20.00 bis 22.30 Uhr; Mittwoch 12.00 bis 16.00 Uhr und 20.30 bis 22.30 Uhr; Samstag 13.00 bis 17.00 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar. In der Provinz FilaForum Assago - www.filaforum.it; tel. 02 488571 02 45700466. Öffnungszeiten: Montag und Donnerstag 12.30 bis 16.00 Uhr und 21.00 bis 23.00; Dienstag, Mittwoch und Freitag 9.30 bis 16.00 Uhr und 21.00 bis 23.00 Uhr; Samstag und Vorfeiertage, Vergnügung im Schwimmbad 13.30 bis 19.00 Uhr; Sonntag und Feiertage 9.00 bis 19.00 Uhr, am Nachmittag Vergnügung im Schwimmbad. Diese Uhrzeiten beziehen sich auf die Schliessung der Einrichtung, die Kasse ist immer offen. Eislaufplätze Federazione Italiana Sport del Ghiaccio v. Piranesi 44, tel. 02 70141324. e-mail: [email protected]; e-mail: [email protected]; e-mail: [email protected]. Palazzo del Ghiaccio v. Piranesi 14, tel. 02 7398; www.forumnet.it www.filaforum.it - Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und Donnerstag 21.30 - 24.00 Uhr; Freitag 21.30 - 01.00 Uhr; Samstag 10.00 - 12.00 Uhr, 15.00 - 18.30 Uhr und 21.30 - 01.30 Uhr; Sonntag 10.00 - 12.30 Uhr und 14.30 18.30 Uhr. Diskothek: Samstag Abend und Sonntag Nachmittag. Rollschuhverleih im Eintrittspreis inbegriffen. Agorà v. dei Ciclamini 23, tel. 02 48300946, www.stadioghiaccio.it. Öffnungszeiten: Freitag 21.30 - 00.30 Uhr; Samstag 15.00 - 18.00 Uhr und 21.30 - 00.30 Uhr; Sonntag 10.00 - 12.00 Uhr und 15.00 - 18.30 Uhr. Samstag Abend und Sonntag Nachmittag Diskothek. Rollschuhverleih. In der Provinz Filaforum Assago, tel. 02 488571; www.filaforum.it - www.forumnet.it. Öffnungszeiten: Mittwoch 21.10 - 23.50 Uhr; Freitag 21.30 - 00.45 Uhr; Samstag und Vorfeiertage 15.10 – 18.20 Uhr und 21.10 - 01.15 Uhr; Sonntag und Feiertage 10.00 - 12.20 Uhr, 14.50 - 18.20 Uhr und 21.10 - 23.50 Uhr. Samstag Abend und Sonntag Nachmittag Diskothek. Rollschuhverleih im Eintrittspreis inbegriffen. Palasesto p.zza 1° Maggio, Sesto S. Giovanni, tel. 02 26229988, www.palasesto.com. Öffnungszeiten: Mittwoch und Donnerstag 21.30 - 23.30 Uhr; Freitag 22.15 - 00.30 Uhr; Samstag 10.00 - 11.45 Uhr, 15.00 - 17.45 Uhr und 21.30 - 00.30 Uhr; Sonntag 10.00 11.45 Uhr und 15.00 - 17.45 Uhr. Einzige Anlage, in der man Curling betreiben und an Wettkämpfen teilnehmen kann. Rollschuhlaufplätze Saini v. Corelli 136, tel. 02 7561280. Bedeckte Piste, ganzjährlich für Kurse und Sportaktivitäten geöffnet. Öffnungszeiten: für das Publikum Sonntag 09.00 - 13.00 Uhr und 14.00 19.00 Uhr. Kein Rollschuhverleih. Infostrada Sport Village - Lido p.le Lotto 15, tel. 02 39266100. Bedeckte Piste. Öffnungszeiten: Freitag 21.00 - 23.00 Uhr; Sonntag 15.00 - 19.00 Uhr. Von September bis Juli geöffnet. Rollschuhverleih. 105 MAILAND UND UMGEBUNG MILANOèMAILAND Die Abteien der Umiliati Zur selben Zeit der waldensischen Predigen, die während des 12. Jahrhunderts in Südfrankreich auftraten, entwockelte sich in Mailand die religiöse Bewegung der Umiliati (Demütigten), die sich an demselben Streben nach einem Christentum der Einfachkeit inspirierte. Von jener Bewegung bleiben heute zwei wichtige Zentren ausserhalb der Stadt: - 10 km von Mailand entfernt, die Abtei von Mirasole, ausserhalb der Porta Vigentina, die eine antike „grangia“ darstellte, eine Arbeiterresidenz der Gemeinschaft, die von den Umiliati im 12. Jahrhundert erbaut wurde und 1797 dem Ospedale Maggiore von Mailand zugewiesen wurde. – 11 km von mailand entfernt, die Abtei von Viboldone, 1176 bei S. Giuliano Milanese (wo di Umgehungsstrasse in die Autostrada del Sole übergeht), wo ein Freskenzyklus aus dem Ende des 14. Jahrhunderts, u.a. die Madonna auf dem Thron und ein Jüngstes gericht von der Giotto Schule, aufbewahrt wird. Die Abteien der Zisterzienser Die Abtei von Chiaravalle stellt das wichtigste zisterziensische Zentrum Mailands dar und befindet sich ungefähr 5 km von Mailand entfernt, südlich von Porta Romana. Die Abtei wurde 1135 von Bernardo di Clairvaux gegründet, der originale Bau wurde jedoch im Laufe der Jahrzehnte ersetzt und 1221 beendet. Der berühmte „Ciribiciaccola“ Turm ist aus dem Jahre 1300. Der Ziegelbau weist die typischen Formen der zisterziensischen Gotik mit einem Zusatz an lombardischen Elementen auf. Südwestlich von Mailand, 20 km von der Stadt entfernt und in der Nähe von Abbiategrasso, befindet sich auf einer MILANOèUND UMGEBUNG Anhöhe, die das Tal des Ticino dominiert, die mittelalterliche Abtei von Morimondo, die ihren Namen der französischen Stadt Morimond verdankt, aus der die zisterziensischen Mönche stammten, die sie im 12. Jahrhundert gründetetn. Die Abtei war, zusammen mit jener von Chiaravalle, unter den wichtigsten landwirtschaftlichen Zentren der padanischen Ebene, Urheber der Trockenlegung und der mittelalterlichen landwirtschaftlichen Besiedlungen des Zisterzienserordens des Hl. Bernardo. An den Ufern der Navigli entlang Wenn man von Mailand entlang der Navigli hinausfährt, gelangt man nach Abbiategrasso. Von hier kann man bis zum Schlösschen von Cuggiano weiterfahren, wo es zahlreiche Villen und Adelsresidenzen zu bewundern gibt, die zwischen 1400 und 1800, aber vor allem zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert, mit wunderschönen Gartenanlagen erbaut wurden. Besonders bedeutend ist die Villa Visconti Manieri in Cassinetta di Lugagnano, aus dem späten 18. Jahrhundert. In Richtung Robecco sul Naviglio befindet sich die Villa Barbavara di Gravellona, die sogenannte “Bassana”, aus dem späten 17. Jahrhundert. In Robecco befinden sich ausserdem zwei Gruppen von Villen: Villa Gaindini, die sogenannte Villa Gaia, ursprünglich Villa Borromeo, später Biglia und Confalonieri, deren Kern aus dem Jahre 1300 stammt. In dem Gebäude, das sein Aussehen aus dem 16. Jahrhundert bewahrt, ist vor allem der Hof mit Laubengang bemerkenswert, der aus der Renaissance stammt und mit Fresken geschmückt ist. Im Inneren befindet sich unter den Alari Visconti, in Cernusco sul Naviglio, Werk des berühmten Architekten des 18. Jahrunderts, Giovanni Ruggeri, Sommerresidenz des Erzherzogs Ferdinand von Österreich. Abtei von Morimondo Abbiategrasso Als Erinnerung an die Rolle dieser Stadt als Festung des mailändischen Herzogtums zur Verteidigung des Ticino Durchgangs, befindet sich hier der Castello Visconteo (1382). Der rechteckige Grundriss beinhaltet einen Hof, der sich auf den Platz hinaus öffnet. An der Kreuzung der zwei Fassaden, die prächtige spitzbogige Fenster besitzen, befinden sich die Überreste des Turmes, während man vom Hof aus noch die Dekorationen nach dem Motto der Sforza „à bon droit“ erkennen kann. Besonders interessant ist ein weiteres Denkmal von Abbiategrasso, die Kirche von S. Maria Nuova, am Ende des 14. Jahrhunderts in lombardischen gotischen Formen erbaut. Die Fassade wird von einem riesigen Pronaos dominiert, der von zwei Säulenreihen gestützt wird. verschiedenen Räumen aus den verschiedenen Epochen ein Raum, der mit prächtigen Arazzi geschmückt ist. Gegenüber befindet sich Palazzo Archinto, 17. Jahrhundert, der vor allem wegen seiner Unvollständigkeit beeindruckend ist (er wurde teilweise zerstört noch bevor er beendet worden war, um die Materialien für den gleichnamnigen Palazzo in Mailand wiederzuverwerten). Die umgebende Landschaft besteht aus Wiesen, Feldern und Heiden. Die einzigen Wohnsiedlungen sind Bauernhöfe und landwirtschaftliche Betriebe, die oft in Trattorie umgewandelt worden sind. Die Umgebung ist sehr beeindruckend: Mühlräder und beregnete Felder ergeben eine friedliche Atmosphäre, eine grüne Oase nicht weit von Mailand entfernt. Der Park von Ticino bietet naturalistische Spazierwege, Sport und andere Unterhaltungen an. Während es auf dem Naviglio Grande eine Mehrzahl von Barocken Villen gibt, sind die meisten Bauten am Naviglio della Martesana neoklassizistisch: u.a. Villa Abbiategrasso, Kirche von S. Maria Nuova 107 MILANOèMAILAND Robecchetto con induno, Bauernhof in Arese Magenta Magenta ist 25 km von Mailand entfernt. Hier fand am 4. Juni 1859 die berühmte Schlacht statt. Die Geschichte dieser Stadt ist in den zahlreichen berühmten Gebäuden zu erkennen: u.a. das Haus von Giacobbe, an dessen Fassade die Zeichen der Schlachten der Renaissance erkennbar sind; Villa Bicinetti, Casa Crivelli und, auf der Strasse nach Robecco, Villa Arrigoni, die sogenannte „Peralza“, ein Villa-Bauernhof aus dem späten 17. Jahrhundert. Melegnano - Marignano Ein kleines Städtchen der Provinz Mailand am Fluss Lambro. Hier blühen vor allem die Bienenzucht, die Käseindustrie, die Textilwirtschaft und die Chemie. Besonders bemerkenswert sind das Schloss, vorerst der Visconti, dann der Medici, die es 1535 erweiterten, und die Propsteikirche von S. Giovanni Battista, die wahrscheinlich aus dem 4. Jahrhundert stammt, jedoch 1418 neu erbaut wurde. Hier kann man eine Taufe Christi von Bergognone (1506) bewundern. Diese Festung aus dem späten Mittelalter wurde 1238 108 von Federico II zum Zeichen seines Hasses gegenüber den Mailändern zerstört, welche sie 1243 wiederaufbauten und zur Wache ein Schloss erbauten, das 1278 von den Torriani und später von den Visconti übernommen wurde. Insbesondere Gian Galeazzo liebte diese Residenz und starb hier im Jahre 1402. Karl V machte Melegnano zu einem Marquisat zu Gunsten des Feldherren Gian Giacomo Medici, der sogenannte „Meneghino“, und seiner Nachfahren (1532). Legnano 27 km von Mailand entfernt, ist dies die Hauptstadt des nördlichen Teils der Provinz und ist vor allem für die „Sagra del Carroccio“ (Volksfest) und den Palio der Stadtviertel, die im Mai stattfinden, bekannt. Die wichtigen Denkmäler sind folgende: die Basilica di S. Magno, die Kirche von S. Ambrogio und die Cascina Mazzafame, wo die historische Schlacht des 29. Mai 1176 stattfand, in der die lombardischen Stadtstaaten gegen das Kaiserreich kämpften. Bedeutend ist auch das archäologische Museum Sutermeier. MILANOèUND UMGEBUNG Die „mailändische“ Brianza Villen, Bauernhöfe und Abteien Unter der Bezeichnung Brianza versteht man die gesamte Regione nördlich von Mailand, die zwischen dem Fluss Seveso, den Voralpen und dem Fluss Adda liegt. Den Namen verdankt diese Zone ihren zahlreichen Hügeln: „brig“ ist nämlich die keltische Bezeichnung für Hügel. In Wahreit sind hingegen die Grenzen der Brianza nicht so klar: sie beginnt nördlich von Mailand, wo der Grund leicht hügelig wird, die Grünflächen überwiegen und die auf den Anhöhen verteilten Dörfer in einer typischen kontinentalen Flora unterzugehen scheinen: Kastanienbäume, Rosskastanien, Robinien, Zypressen, Pappeln und einige vereinzelte Jasminbäume. Die sogenannte „mailändische“ Brianza liegt südöstlich von der Stadt, in der Zone von Monza, und war einst eine der typischen Sommerresidenzen der Mailänder. Vor allem unter den Künstlern und Dichtern beliebt, bewahrt diese Zone noch zahlreiche Erinnerungen aus der Geschichte auf. In Agliate (Fraktion von Carate Brianza), an dem linken Ufer des Lambro, befindet sich der antikste monumentale Komplex der Umgebung von Mailand, die Basilica di San Pietro und das angebaute zeitgenössosche Kloster. Dieses archaische Gebäude, das mit Flusssteinen, die ein Fischgratmuster bilden, erbaut wurde, gründete wahrscheinlich der Erzbischof von Mailand Ansperto im Jahre 881. In der Brianza gibt es ausserdem zwei bedeutende Modelle von Adelsoratorien: in Solaro, wo sich das Oratorio dei Santi Ambrogi e Caterina befindet, das 1365 erbaut wurde und im Presbyterium einen eleganten Freskenzyklus über die Kreuzigung aufbewahrt; und in Lentate sul Seveso, wo sich das Oratorio di Santo Stefano (1369) befindet, eine gotische Grabsteinkappelle, die mit Freskomalereien verschiedener anonymer lombardischer Künstler geschmückt ist, die die Geschichte des Hl. Stefano darstellen. Die Gegenreform des 16. Jahrhunderts wird hingegen in der südlichen Brianza von der Villa Vittadini, die sogenannte „Cazzola“, in Arcore dargestellt: es handelt sich um ein noch gut erhaltenes Oratorien, Wallfahrtskirchen und kleinere Kirchen Eine der antiksten Kirchen der Provinz Mailand befindet sich in San Zenone al Lambro, in der Fraktion S. Maria in Prato. Es handelt sich um S. Maria della Neve, die ein externes Relief aus dem 8. Jahrhundert, die Apsis aus dem 10. Jahrhundert und den unteren Teil des Kirchturms aus dem 12. Jahrhunderts besitzt. Aus dem 13. Jahrhundert stammen hingegen die kleine gotische Kirche von San Francesco, in Pozzuolo Martesana, typisches Beispiel der sogenannten „bettelnden“ Architektur – einfach, schlicht, mit einem sichtbaren Dach und von grossen Fenstern beleuchteten Kappellen –, die zu einem Franziskanerkloster (13. Jahrhundert) gehörte, und das Oratorio di San Biagio a Grancino, in Buccinasco, schon im Jahre 1290 von Goffredo da Bussero erwähnt und im 18. Jahrhundert umgearbeitet. Im Jahre 1418 wurde auf einem existierenden Gebäude in Melegnano die Propsteikirche von S. Giovanni Battista erbaut, die zu den 100 Kirchen gehört, die der Hl. Giulio d’Orta im Jahre 390 gründete: in der Kappelle des Baptisteriums kann man eine „Taufe Jesu“ von Bergognone (1506) bewundern. Das religiöse Bauwesen des 16. Jahrhunderts hinterlässt der Umgebung von Mailand zahlreiche bedeutende Zeugnisse: von der Basilica di S. Magno (1504) in Legnano, wo Fresken und ein Flügelaltar von Bernardino Lanino aufbewahrt werden, zum Santuario della Madonna dei Miracoli, in Corbetta, die nach der Offenbahrung der Madonna in der Anwesenheit von drei Kindern (17. April 1555) erbaut wurde, zur gleichnamigen Wallfahrtskirche in Rho (1584), die auf Wunsch von S. Carlo Borromeo errichtet wurde. Aus den Jahren der Gegenreform und der folgenden Epochen ist hingegen das Oratorio della Natività della Beata Vergine Maria alla Guardia, aus dem späten 17. Jahrhundert, das sich in der Nähe von Corsico befindet (auf der Staatsstrasse 494, km 2.700). 109 MILANOèMAILAND MILANOèUND UMGEBUNG Exemplar mit perfekten Proportionen und einer wundervollen Fassade, die auf einen Blumengarten blickt, der mit antiken Statuen und einem Brunnen geschmückt ist. In Arcore befindet sich ausserdem einer der schönsten italienischen Gärten, jener der Villa Ravizza, dessen Szenerie von der zentralen Allee bestimmt wird, die mit weissen und schwarzen Steinen besetzt und von einem Marmorgelände umgeben ist, von dem zwei Treppengänge ausgehen. Ein weiterer prunkvoller italienischer Garten ist auch jener der Villa Somaglia in Lesmo, ein Werk von Gianluca della Somaglia aus dem Jahre 1815. Der Garten der Villa Gallarati Scotti in Oreno, bei Vimercate, ist hingegen englisch. In der Nähe befindet sich das Jagdlandhaus der Villa Borromeo aus dem 15. Jahrhundert, dessen Innenwände mit einem Freskenzyklus geschmückt sind, der den typischen Urlaub der mailändischen vornehmen Familien der letzten fünf Jahrhunderte abbildet. In der Industriezone von Cesano Maderno, an der östlichen Grenze der antiken „groane“ (Bezeichnung für die ungezüchtete Zone der nördlichen Provinz Mailand), Auf einem antiken Oratorium, das Teodolinda, Königin der Longobarden, am Ende des 6. Jahrhunderts erbauen lassen hatte, wurde im 13. Jahrhundert eine gotische Kirche errichtet. Die Fassade aus weiss-grün gestreiftem Marmor ist von Matteo da Campione (1396). An der linken Seite des Presbyteriums befindet sich die Cappella della Regina Teodolinda, mit Fresken von Zavattari (1444), die verschiedene Episoden aus dem legendären Leben der Königin darstellen. Auf dem Altar wird die „Corona Ferrea“, auch „corona di ferro“ (eiserne Krone), aufbewahrt, die nach einem antiken Glauben aus einem Nagel des Kreuzes Christi realisiert wurde. Mit dieser Krone wurden Karl der Grosse, Karl V und Napoleon zum König von Italien gekrönt. Museo Filippo Serpero – Neben dem Dom befindet sich das Museum, wo der berühmte Schatz des Doms, eine reichhaltige Sammlung von Zimelien aus der barbarischen Kunst zwischen dem 4. und dem 9. Jahrhundert, neben wertvollen Gegenständen aus den darauffolgenden Epochen, aufbewahrt wird. Unter den wertvollsten Gegenstände sind folgende bemerkenswert: der Diptychon von Stilicone, das kleine Kreuz von Adaloaldo, das Evangelarium von Teodolinda, die „Chioccia d’oro con sette pulcini“ (goldene Henne mit sieben Küken), das Votivkreuz von Agilulfo und das Kreuz von Berengario. Arengario – Das antike Gebäude der Gemeinde, 1293 erbaut, besitzt über dem Eingang ein Stockwerk, das mit zwei- und dreibogigen Fenstern geschmückt ist. An der südlichen Fassade befindet sich die „parlera“, ein Balkon, von dem aus man zum Volk sprach. Der Giebelturm, der von ghibellinischen Zinnen bedeckt ist, stammt aus dem 14. Jahrhundert. Villa Reale – Der imponierende Komplex, wahres Schmuckstück des Klassizimus, wurde zwischen 1777 und 1780 unter der Leitung von Giuseppe Piermarini erbaut. In Abtei von Chiaravalle 110 befindet sich der Palazzo Arese, eine Umarbeitung eines mittelalterlichen Schlosses aus dem 17. Jahrhundert. Geräumige Säle, lange Galerien, breite Prunktreppen: Zeugnisse einer Kultur und eines Lebensstils. In der Industriezone von Brugherio (Fraktion von Moncucco) befindet sich hingegen Palazzo Andreani Sormani (18. Jahrhundert), der von einer stattlichen, eleganten Burg aus dem Barock gekennzeichnet ist. Beispiel eines adeligen Landhauses aus der Brianza, in einem idyllischen grünen und schattigen Tal, das vom Lambro durchquert wird, ist schliesslich Villa Taverna di Canonica in Triuggio, deren originaler Kern in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts auf einer antiken kleinen Festung erbaut wurde; die Eingangspfeiler sind ein Beispiel des lombardischen Frühbarocks, Interpretation des Rokoko. Schlussendlich ein einzigartiges Gebäude, das von einer Loggia, Statuen, Friese, einem botanischen Garten, einem künstlichen See, einem Labyrinth, einer Grotte, einer Hütte, einem kleinen Tempel und einem gotischen Turm umgeben ist: es handelt sich um Villa Tittoni Traversi in Desio, welche heute Züge aus dem 19. Jahrhundert aufweist, jedoch neoklassizistisch ist. In der Brianza gibt es ausserdem zahlreiche Bauernhöfe: Cascina Odona in Mezzago, die Cascine Virginia, Canzi und Greppi in Sovico, die Cascina Cavallera aus dem Jahre 1591 (1837 neu erbaut) in Oreno. Monza Unter den Städten der Provinz Mailand ist dies die wichtigste, mit einer eigenen Identität und einem riesigen Vermögen an Geschichte und Kunst. Monza, Hauptstadt der Brianza, ist zugleich eine Industriestadt und ein Wohnzentrum. Die Stadt gewann vor allem im späten Mittelalter, unter der longobardischen Herrschaft, an Bedeutung. Dom – Villa Reale dem Garten der Villa befindet sich ein Rundbau, der mit Fresken geschmükt ist, die die Geschichte von Liebe und Psyche abbilden. In dem Serrone werden schliesslich von Zeit zu zeit Ausstellungen veranstaltet (für weitere Informationen: Tel. 039 366381). Cappella Espiatoria – (Via N. Da Campione) – Nach einem Projekt von G. Sacconi in Erinnerung an den König Umberto I an demselben Ort seines Mordes (1900) errichtet. Am Fusse des grossen vorderen Kreuzes befindet sich die bronzene Pietà von Ludovico Pogliaghi. Museo del Duomo Piazza Duomo - Tel 039 323404. Das Museum stellt eine reiche Sammlung von Zimelien aus der barbarischen Kunst zwischen dem 4. und dem 9. Jahrhundert, neben anderen wertvollen Gegenständen aus den darauffolgenden Epochen, aus. Unter anderem sind folgende bemerkenswert: der „Diptychon von Stilicone“, jener der „Muse und des Dichters“, von „Davide und dem Hl. Gregorio“; die 16 Messkännchen für den Teich (6. 111 MILANOèMAILAND Vaprio d’Adda, die Brücke Jahrhundert), mit Geschichten aus den Evangelien bemalt; die 26 gläsernen Messkännchen aus Rom (5.-6. Jahrhundert); das „kleine Kreuz von Adoloaldo“, ein Meisterstück der byzantinischen Kunst (6. Jahrhundert); das „Evangelarium von Teodolinda“ aus der spätrömischen Zeit. Das wichtigste Stück ist die „Chioccia con sette pulcini“ (Henne mit 7 Küken), ein Meisterwerk der byzantinischen und barbarischen Kunst. Das „Votivkreuz von Agilulfo“ (6. Jahrhundert) und der Heiligenschrein mit dem Zahn vom Hl. Giovanni (8.-9. Jahrhundert). Ausserdem gibt es hier auch antike frühchristliche Stoffe, Silberwaren aus dem 14. Jahrhundert und kostbare Elfenbeinwaren, lombardische Silberwaren aus dem 16.-19. Jahrhundert und 9 mailändische Arazzi (16. Jahrhundert). Stadtmuseum, archäologisches Museum und Pinakothek der Villa Reale. Vaprio d’Adda Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind folgende: die Propsteikirche von S. Gervasio und Protasio, die 112 Kirche von S. Rocco, die Villa Appiani, Sitz des Rathauses, die Villa Comunale (CrivelliGuardenghi) mit einer Bibliothek und einer Pinakothek, und der Castello di Trezzo. Der untere Teil des Flusses Adda, der heute die Grenze zwischen der Provinz Mailand und der Provinzen Bergamo und Cremona abzeichnet, stellte einst die südliche Grenze des Herzogtums Mailand dar, das von zahlreichen Festungen entlang dieser Linie beschützt wurde. Die beeindruckendste Spur dieser Grenze befindet sich im Castello di Trezzo, ein Schloss, das von der Zeit und den Menschen beschädigt worden ist (es wurde als Steinbruch für die Arena von Mailand verwendet) und dessen Reste heute noch auf die Brücke blicken, die den Fluss Adda mit einem grossen Bogen überquert. Die Überreste des Schlosses erinnern an den Barbarossa, der hier seine Schätze hinterliess, an Bernabò Visconti, der hier vergiftet wurde, und an berühmter Feldherren des 15. Jahrhunderts - von Facino Cane zu Carmagnola-, die es sich heftig streitig machten. MILANOèUND UMGEBUNG Trezzo d’Adda, das Elektrizitätswerk Trezzo d’Adda Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind folgende: die Propsteikirche von S. Gervasio und Protasio, die Kirche von S. Rocco, die Villa Appiani, Sitz des Rathauses, die Villa Comunale (Crivelli-Guardenghi) mit einer Bibliothek und einer Pinakothek, und der Castello di Trezzo. Der untere Teil des Flusses Adda, der heute die Grenze zwischen der Provinz Mailand und der Provinzen Bergamo und Cremona abzeichnet, stellte einst die südliche Grenze des Herzogtums Mailand dar, das von zahlreichen Festungen entlang dieser Linie beschützt wurde. Die beeindruckendste Spur dieser Grenze befindet sich im Castello di Trezzo, ein Schloss, das von der Zeit und den Menschen beschädigt worden ist (es wurde als Steinbruch für die Arena von Mailand verwendet) und dessen Reste heute noch auf die Brücke blicken, die den Fluss Adda mit einem grossen Bogen überquert. Die Überreste des Schlosses erinnern an den Barbarossa, der hier seine Schätze hinterliess, an Bernabò Visconti, der hier vergiftet wurde, und an berühmter Feldherren des 15. Jahrhunderts – von Facino Cane zu Carmagnola –, die es sich heftig streitig machten. Entlang der Ufer des Flusses Adda : Trezzo d’Adda, die Klausen von Leonardo Die Ufer der Adda weisen unter einem kunstorientierten, umweltlichen und archäologischen Gesichtspunkt zahlreiche interessante Merkmale auf. Wenn man von Mailand in Richtung Adda fährt, stosst man nach dem Parco Azzurro-Idroscalo, in Peschiera Borromeo, auf das Schloss der gleichnamigen Familie, das Fresken und Dekorationen aus dem 17. Jahrhundert enthält. In Cassano d’Adda befindet sich hingegen die Villa Borromeo, die vom Architekten Piermarini neu erbaut wurde. Auf dem mailändischen Ufer des Flusses befindet sich der Castello di Cassano, vorerst der Visconti, dann der Borromeo d’Adda, das an zahlreiche Besetzungen und Schlachten erinnert. Vaprio d’Adda blickt auf einen der beeindruckendsten Teile des Flusses. 113 NÜTZLICHE INFORMATIONEN MILANOè MILANOèNÜTZLICHE INFORMATIONEN Öffentliche Verkehrsmittel Flugzeug Die Tarife der öffentlichen Verkehrsmittel und der U-Bahn sind einheitlich: die Fahrkarte kostet €1,00 und ist auf allen Linien für 75 Minuten gültig, kann aber nur einmal für die U-Bahn benützt werden. Sie sind an den Zeitungsständen, in den Bars, den Tabaktrafiken und den Verkaufsautomaten erhältlich, können jedoch nicht im Verkehrsmittel selbst gekauft werden. Die öffentlichen Verkehrsmittel zirkulieren von 6.00 bis 24.00 Uhr, ausserdem gibt es auch Nachtbusse. Für Touristen gibt es insbesondere Fahrkarten, die 24 oder 48 Stunden gültig sind: sie kosten jeweils €3,00 und €5,50 und sind an den Zeitungsständen der U-Bahnhaltestellen, in den Bars und Tabaktrafiken, im Tourismusverein, dem Hauptbahnhof und am Dom erhältlich. Für Informationen über die öffentlichen Verkehrmittel innerhalb und ausserhalb der Stadt kann man sich an folgende Büros wende: A.T.M. Call Center 800 016857 (in Italien) - INFO POINT Dom, U-Bahnstation. Montag bis Samstag 7.45 - 20.15 Uhr, www.atm-mi.it. Linate ist nur 7 km von der Stadt entfernt, während Malpensa 45km entfernt liegt. Informationen bezüglich der Flughäfen Linate und Malpensa - SEA Tel. 02-74852200, Öffnungszeiten: 24 Stunden lang geöffnet. www.sea-aeroporti.it Orio al Serio 45km vom Stadtzentrum entfernt, für weitere Informationen: 035 326323. Taxi Die Taxis von Mailand sind weiss. Die Adressen und Telefonnummern der Parkplätze sind im Telefonbuch unter Taxi zu finden. Der Starttarif ist €3,00, während man an Feiertagen, nachts und für das Gepäck einen Zuschlag zahlen muss. Die Radiotaxi kann man unter den folgenden Telefonnummern rufen: 02-8585 und 02-4040. Zug Infomazioni generali F.S. tel. 848 888088. Centralino tel. 02 63711. www.trenitalia.com Stazione Garibaldi tel. 02 6552078. Ferrovie Nord Milano tel. 02 20222. www.ferrovienord.it Gepäcksaufbewahrung Hauptbahnhof Galerie der Abfahrten tel. 02 63712212. Öffnungszeiten: täglich von 03.00 bis 01.00 Uhr. Verlorenes Gepäck Linate: 02 70124451. Malpensa: 02 5858.0069/0070. Verbindungen mit den Flughäfen Zum Flughafen von Linate - Service Stam, Tel. 02-717106 – Startet vom Hauptbahnhof, Piazza Luigi di Savoia. Fahrzeiten: von 5.40 bis 21.00 Uhr jede halbe Stunde. - Bus A.T.M. n.73, startet in Corso Europa (Piazza S. Babila), alle 10 Minuten von 05.30 bis 00.20 Uhr. Zum Flughafen von Malpensa - Airbus: startet vom Hauptbahnhof, Piazza Luigi di Savoia - Tel. 02-58583202 - erste Fahrt von 5.00 Uhr, dann alle 10 Minuten bis um 22.30 Uhr. Die Fahrt dauert im Durchschnitt 60 Minuten. - Malpensa Express: startet vom Bahnhof Cadorna, Tel. 02-20222. Erste Fahrt um 5.00 und 5.50 Uhr, dann alle 30 Minuten bis um 20.20 Uhr. Anschliessend um 21.20, 22.20 und 23.10 Uhr. - Von Linate direkt nach Malpensa und umgekehrt: Airbus, Tel. 02-58583202. Auto Im Stadtzentrum gibt es zahlreiche Beschränkungen für Parkpläzte und Parkdauer. Hier erhalten sie wichtige Informationen über Parkplätze, ohne einen Strafzettel oder die Abschleppung zu riskieren. Parkregelung im Stadtzentrum In den Zonen, die mit blauen Streifen begrenzt sind, ist das Parken von 8.00 bis 20.00 Uhr (max. 2 Stunden) für jene Autos, die einen SOSTAMILANO Parkschein vorzeigen, erlaubt. An diesem Parkschein werden Tag, Monat, Jahr und die genaue Zeit des Parkbeginns angegeben. Es gibt zwei verschiedene Parkscheine zu kaufen: einer für eine Parkdauer von 1 Stunde, Preis €1,30 und einer für eine Dauer von 2 Stunden, Preis €2,60. Von 20.00 bis 24.00 Uhr gibt es einen fixen Tarif von €2,60. Die Parkscheine sind in den autorisierten Verkaufsläden der ATM, in Tabaktrafiken, Bars, Zeitungsständen oder direkt beim Personal (mit Uniform oder einem Erkennungsausweis) am Parkplatz erhältlich. In den Zonen, die mit gelben Streifen begrenzt sind dürfen hingegen nur jene parken, die einen Residenzschein von Mailand vorzeigen. Für weitere Informationen: Stadtpolizei, Tel. 02-77271. Abschleppdienst für Parkverbot Informationen direkt am Zentralkommando der Stadtpolizei, Piazza Beccaria, Tel. 02-7727232. Abschleppdienst täglich offen. Parkplatz ausserhalb des Stadtzentrums Es gibt zahlreiche Parkplätze in der Nähe der U-Bahnendstationen. Für Informationen über Uhrzeiten und Tarife: Tel. 800 016857 Garagen Stadtzentrum Augusto Corso Europa 2, Eingang Via Verziere, Tel. 02-76022220. Uhrzeiten: 7.00 – 1.00 Uhr täglich. Diaz Piazza Diaz, Tel. 02-86460077 Uhrzeiten: 7.00 – 2.00 Uhr täglich. Traversi Via Bagutta 2, Tel. 02-76001437 Uhrzeiten: 24 Stunden täglich. Rinascente Via Agnello, Tel. 02-8852251 Uhrzeiten: 7.00 – 1.00, an Feiertagen erst ab 13.30 Uhr. Velasca Via Pantano 4, Tel. 02-8690298 24 Stunden täglich. Hauptbahnhof Zone Autosilo p. zza IV Novembre 5, tel. 02 67071638. Uhrzeiten: 6.30 – 24.00 Uhr täglich. Autosilo Repubblica p. zza Repubblica 14, tel. 02 6597996. Uhrzeiten: 24 Stunden täglich. Central Parking v. Lepetit 10 ang. v. M.Macchi 13, tel. 02 66984709. Uhrzeiten: 24 Stunden täglich. Park Service Piazza Duca d’Aosta (unter dem Bahnhof) Tel. 02-6690917. Uhrzeiten: 24 Stunden täglich. Parkimed Autosilo Pisani v. Vittor Pisani 15/a, tel. 02 66986260. Uhrzeiten: 24 Stunden täglich. Messe Zone Autosilo Giulio Cesare p. zza Giulio Cesare, tel. 02 48010432. Uhrzeiten: 24 Stunden täglich. Garage Fiera v. le Cassiodoro 26 tel. 02 48014118. Uhrzeiten: 24 Stunden täglich. Garage Trebazio v. Trebazio 7, tel. 02 33608690. Uhrzeiten: 24 Stunden, Sonntag Nachmittag geschlossen. Pabocar v. Poliziano 14, tel. 02 34531073. Uhrzeiten: 24 Stunden täglich. Vigorelli v. G. da Procida 30, tel. 02 314975. Uhrzeiten: 24 Stunden täglich. Flughafen von Linate Zone: Forlanini v. le Corsica 84, tel. 02 7490110. Uhrzeiten: Montag bis Samstag 6.30 – 1.30 Uhr; Sonntag und Feiertage 7.00-13.00 Uhr und 18.30-1.30 Uhr. Sea Parking v. le Forlanini Aeroporto di Linate, tel. 02 7561258. Uhrzeiten: 24 Stunden täglich. Susa Autosilo v. Gozzi 5, tel. 02 7383443. Uhrzeiten: 24 Stunden täglich. 115 MILANOèNÜTZLICHE INFORMATIONEN MILANOèNÜTZLICHE INFORMATIONEN Autoverleih Avis tel. 199 100133 - tel. 02 5858481. Europcar tel. 800 014410 - tel. 0258581142. Hertz tel. 199 112211 - tel. 02 69430007. Italy by car tel. 800 846083 - tel. 02 58581176. Maggiore-Budget tel. 848 86067 - tel. 06 2291530. Sixt tel. 800 900666 - tel. 02 58580271. Bank Americard Visa tel. 800 821001 Cartasi Eurocard Visa tel. 800 877232. Carta di Credito tel. 800 874155. Traveller’s cheques. Diners Club International tel. 800 864064. Master Card tel. 800 868086. Thomas Cook tel. 800 872050. Traveller’s cheques. A.C.I. (Automobile Club Italia) Informationen und Pannendienst: Corso Venezia 43, Tel. 02-77451; Pannendienst, Tel. 116 Organisierte Mitfahrtsgelegenheiten zur Aufteilung der Fahrtskosten tel. 02 89011897/9. www.autostop.it, e-mail: [email protected] Touristische Rundfahrten Motorrad- und Scooterverleih A.D.M. v. della Moscova 47, tel./fax 02 6570049. Oltre 125 cc 125 cc. Bianco Blu v. Gallarate 33; tel. 02 3082430 - 348/2211701. www.biancoblu.com, e-mail: [email protected] Happy Rent v. Napo Torriani 22, tel. 02 66710176. www.happyrent.com Viper nolo v. Populonia 6, tel. 02 66805738 - 338 8219809. Busrundfahrt der Stadt Autobahnservice: Startet von Via Marconi 1 (Piazza Duomo), täglich ausser Montag, um 9.30 Uhr. Tickets:: im Tourismusverein erhältlich, Via Marconi 1, Tel. 02-72524301 und in den meisten Hotels und Reisebüros Mailands. Dauer: 3 Stunden - €40,00 Im Sommer sind auch nachmittags Rundfahrten möglich. Tram Turistico Ciao Milano Rundfahrten mit Audio: Tickets im Tourismusverein erhältlich.Via Marconi 1, Tel. 02-72524301/2/3 Preis €15.50 Touristisches Führungszentrum Via Marconi 1, Tel. 02-86450433 www.centroguidemilano.it. Fahrradverleih Aws v. Ponte Seveso 33,tel. 02 67072145. Banken, Kreditkarten Informationsbüros A.P.T. Azienda di Promozione Turistica del Milanese I.A.T. I.A.T. Informazione e Accoglienza Turistica: v. Marconi 1, (Domplatz). tel. 02 72524301/2/3, fax 02 72524350. www.milanoinfotourist.com; e-mail: [email protected] Hauptbahnhof in der Galerie 116 der Abfahrten tel. 02 72524360/370. Beide auch Samstags und Sonntags offen. Urban Centre - Comune di Milano Galleria Vittorio Emanuele, tel. 02 88456370/555. Uhrzeiten: Montag bis Freitag 8.30 - 17.00 Uhr; www.comune.milano.it Informa Giovani vicolo Calusca 10, Eingang in c.so Porta Ticinese 106, tel. 02 88465760/1. Uhrzeiten: Montag bis Freitag 10.00 – 18.00 Uhr; Donnerstag und Freitag 14.00 18.00 Uhr .v. Laghetto 2, tel 02 88465760/1. Uhrzeiten: Montag bis Freitag 14.00 - 18.00 Uhr. www.comune.milano.it/giovani; e-mail: [email protected] T.C.I. Touring Club Italiano C. so Italia 10, tel. 02 8526304. Uhrzeiten: Montag bis Samstag 9.00 - 19.00 Uhr. Die Banken sind von 8.30 bis 13.30 Uhr geöffnet. Die Öffnungszeiten am Nachmittag sind zwischen 15.00 und 16.00 Uhr und können von Bank zu Bank um ca.15 min verschieden sein. Samstag und Sonntag sind alle Banken geschlossen. Viele Banken besitzen einen Wechselautomaten, der auch mit Kreditkarten funktioniert. Diebstahl oder Verlust der Kreditkarte oder der Travelcheques American Express tel. 800 864046. Carta di credito tel. 800 872000. Traveller’s cheques. Fundämter Fundamt der Gemeinde v. Friuli 30, tel. 02 88453900. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.30-16.00 Uhr. Fundamt des Hauptbahnhofes v. Sammartini 108, tel. 02 63712667. Öffnungszeiten: 7.00-13.00 und 14.00-20.00 Uhr täglich. Postämter Die Öffnungszeiten der Postämter sind von Montag bis Freitag von 8.00 bis 13.50 Uhr, Samstag von 8.00 bis 12.00 Uhr. Am letzten Tag jedes Monats schliessen die Ämter um 11.40 Uhr. Zentrales Büro v. Cordusio 4, tel. 02 72482126. Einschreibebriefe, Briefpost, Fax (Sendung und Empfang), Telegramme, Paketsendung und postlagernde Sendungen. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.00-19.00 Uhr; Samstag 9.30-2.00 Uhr. Zentrales Postamt p. zza Cordusio 2 (Stadtzentrum), Tel. 02-72570172. Postanweisungen, Girokonto und Geldwechsel. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.00 – 19.30 Uhr; Samstag 8.00 – 12.00 Uhr. Hauptbahnhof v. Sammartini, tel. 02 673951. Post, Briefe, Briefmarken, postlagernde Sendungen, Girokonto, Postanweisungen und Geldwechsel. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.00 – 19.00 Uhr; Samstag 8.30 – 12.30 Uhr. Internetanschluss Stadtzentrum Internet enjoy v. Medici 6, tel. 02 72094544. WBA v. Valpetrosa 5, tel. 02 72007592. Picking Pack Service Point l. go Augusto 8, tel. 02 771981. Hauptbahnhofs Zone Boomerang v. F. Filzi ang. v. Gasparotto, tel. 02 6694065. Internet Café Gr@zia p. za Duca d’Aosta 14, tel. 02 6700543. Terzomillennio v. Lazzaretto 2, tel. 02 2052121. Internet Service v. Eustachi 48, tel. 02 29409142. Telefon und Fax Die Telefonkarten sind an den Zeitungsständen und in den Tabaktrafiken erhältlich. Telecom Büro Galleria Vittorio Emanuele II. Täglich 8.00 – 21.30 Uhr Telefon, Faxgeräte und Internetanschluss zur Verfügung. Telecom Büro Hauptbahnhof Öffnungszeiten: täglich 8.00 – 21.30 Uhr. Telefonanrufe in die ganzen Welt und Faxservice (nur Sendung). Es ist möglich in den Telefonbüchern ganz Italiens, Europas und der Länder des Mittelmeers nachzuschlagen. Es gibt ausserdem einige Nummern für internationalen Telefondienste. Nummer 176: internationale Informationen. Nummer 170: internationale Buchungen. Empfangsdienst für Touristen Die Informationsbüros I.A.T. e der Tourismusverein am Domplatz und am Hauptbahnhof bieten den italienische und ausländischen Touristen, die auf der Suche 117 MILANOèNÜTZLICHE INFORMATIONEN MILANOèNÜTZLICHE INFORMATIONEN nach einer Unterkünft sind, ihre Unterstütztung an. Sie besitzen eine Liste aller Hotels, Residences, Pensionen, Zimmerverleihe und eine Liste aller Bauerhöfe, die Zimmer an Feriengäste vermieten. Es ist ziemlich schwierig eine Unterkunft zu finden, wenn in Mailand Veranstaltungen, Messen, internationale Tagungen oder Konzerte stattfinden. Daher ist es ratsam immer im Voraus, ein Zimmer zu buchen. Nationaler Service: Tel. 02-98210 Internationaler Service: Tel. 0039 02 58088230 UPS In Italien Tel. 800 877877 Hotelbuchungen Hotel Buchungszentrum Italien Tel.(in Italien) 800015772 Tel.(vom Ausland) 0039 02 29404616; www.hotelme.it Inphonline Tel.(in Italien) 800008777 Tel.(vom Ausland) 0039 02 26830102; www.initalia.it Bed & Breakfast Associazione Dolce Casa tel. 02 3311814, fax 02 3313009; www.dolcecasa.it. Friendly Home tel. 02 860147; www.friendly-home.org. Jugendherbergen A.I.G.P. Rotta v. le Salmoiraghi 1, tel. e fax 02 39267095. Öffnungszeiten: 7.00-9.00 Uhr; 15.301.00 Uhr. Die Jahresmitgliedskarte ist pflichtig und in der Jugendherberge erhältlich. La Cordata v. Burigozzo 11, tel. 02 58314675, fax 02 58303598. Cascina Costa Alta v. le di Biassono 1 - Monza - tel. 039 386430 www.metacoop.com e-mail: [email protected] Comune di Milano tel. 02 88451. www.comune.milano.it Rete Civica Milanese wrcm.usd.dsl.unimi.it Provincia di Milano v. Vivaio 1, tel. 02 77401. www.provincia.milano.it Regione Lombardia v. F. Filzi 22, tel. 02 67651. www.regione.lombardia.it Fiera Milano l. go Domodossola 1, dall’Italia tel. 800820029 tel. 02 49971 www.fieramilano.com Camera di Commercio v. Meravigli 9/b, tel. 02 85151. www.mi.camcom.it A.C.I. Automobile Club Italia c. so Venezia 43 tel. 02 77451. Ufficio di collocamento v.le Jenner 24, tel. 02 774064.28/30. Camping Campeggio Città di Milano v. G. Airaghi 61, tel. 02 48200134, fax 0248202999. www.parcoacquatica.com Um die Bestätigung der Öffnung zu erhalten, ist es ratsam, vorher zu telefonieren. Campeggio Autodromo di Monza tel. 039 387771, fax 039 320324. Von April bis September geöffnet. Residences Federazione Italiana Residence Rescasa v. Serbelloni 7, tel. 02 76008770, fax 02 794372. Mietwohnungen Borsa Immobiliare (Handelskammer) tel. 02 85154141, fax 02 85154148. www.borsaimmobiliare.net; (für einen Aufenthalt von mindestens einem Jahr) 118 Agrartouristische Betriebe Agritourist Lombardia v. le Isonzo 27, tel. 02 58302122. Terranostra Associazione Regionale v. Salvini 1, tel. 02 76025840. Turismo Verde p. zza Caiazzo 3, tel. 02 6705544. Öffentliche Büros Internationale Couriers DHL Worldwide Express In Italien Tel. 800 345345 Aus dem Ausland Tel. 0039 02 57571 Federal Express In Italien Tel. 800 123800 Aus dem Ausland Tel. 0039 02 218844 Wäschereien Minola v. Papa Gregorio XIV angolo v. S. Sisto, tel. 02 58111271. Öffnungszeiten: 8.00 – 18.30 Uhr Montag bis Freitag und 8.00 – 12.30 am Samstag. (auch chemische Reinigung und schneller Service) Onda Blu v. Paisiello 4; v. Adige 3; v. Savona 1; c.so Plebisciti 7; v. P. della Francesca 68. Öffnungszeiten: 9.00-22.00 Uhr täglich. Lavanderia self service v. Vigevano 20; v. degli Zuccaro 2, ang. Lorenteggio; v. M. Grappa 2; v. Correggio 16. Öffnungszeiten: 8.00 – 21.00 Uhr täglich. Notfälle Nothilfe – Polizei Tel. 113 Carabinieri Tel. 112 Feuerwehr Tel. 115 Stadtpolizei Tel. 02-77271 Polizeipräsidium: Amt für Ausländer und Reisepass-Via Montebello 26, Tel. 02-62261. Pannendienst: Automobile Club Milano, Tel. 116 Nothilfe – Rettung, Tel. 118 Antigiftzentrum, Tel. 02-66101029 Apotheke 24 Stunden offen: Hauptbahnhof, Galerie der Abfahrten, Tel. 02-6690935 Nachtdienstapotheken (21.00-8.30 Uhr): Domplatz 21, Tel. 02-878668; Corso Magenta 96, Tel. 02-48006772; Via Boccaccia 26, Tel. 02-4695281; Corso Gottardo 1, Tel. 02-89403433; Piazza V Giornate 6, Tel. 02-55194867; Corso Buenos Aires 4, Tel. 02-29513320 ; Via Stradivari 1, Tel. 02-29526966; Viale Lucania 10, Tel. 02-57404804; Viale Ranzoni 2, Tel. 02-48004681. TNT Global Expressi In Italien Tel. 02-800019951 119 MILANOè KULTUR Die Universitäten Università degli Studi v. Festa del Perdono 7, tel. 02 58351, www.unimi.it, I.S.U. sede centrale v. Clericetti 2, tel. 02 239561; v. S.Sofia 9, tel. 02 58308017. Università degli Studi - Bicocca p. zza dell’Ateneo Nuovo 1, v.le Sarca 202, tel. 02 64481 - www.unimib.it I.S.U. p.zza dell’Ateneo Nuovo 1, v. le Sarca 202, edificio U6, stanza 31, tel. 02 64486066. Politecnico p. zza L. da Vinci 32, tel. 02 23991, www.polimi.it I.S.U. v. Pascoli 53, tel. 02 236971. Università Commerciale - L. Bocconi v. Sarfatti 25, tel. 02 58361, n. verde 800 016866, www.uni-bocconi.it; I.S.U. v. Sarfatti 25, tel. 02 58362147. Università Cattolica del Sacro Cuore l. go Gemelli 1, tel. 02 72341, www.unicatt.it I.S.U. largo Gemelli 1, tel. 02 72342416. IULM Libera Università di Lingue e Comunicazioni v. Filippo da Liscate 1/2, tel. 02 891411 www.iulm.it, I.S.U. v. Filippo da Liscate 1/2, tel. 02 89150154. ISEF - Istituto Sup. Educaz. Fisica c/o Centro Sportivo Saini, v. Corelli 136, tel. 02 7561208, www.iseflombardia.it I.S.U. v. Corelli 136, tel. 02 70200267. ISEF Cattolica largo Gemelli 1, tel. 02 72342342, www.unicatt.it. Accademia di Belle Arti di Brera v. Brera 28, tel. 02 86461929, www.accademiadibrera.milano.it Conservatorio di Musica G. Verdi v. Conservatorio 12, tel.02 7621101, www.conservatorio-milano.com Nuova Accademia di Belle Arti v. P. Bassi 3, tel. 026686867, www.naba.it Università Vita - Salute S. Raffaele v. Olgettina 58, tel. 02 26432794, www.unihsr.it Biblotheken Nationaler Bibliothekenservice tel. 02 6765.2645/2649, www.cultura.regione.lombardia.it MILANOèKULTUR Zentrale Stadtbibliothek c. so di Porta Vittoria 6, tel. 800 880066 - 0288463397. www.comune.milano.it/biblioteche Accademia Belle Arti di Brera v. Brera 28, tel. 02 86461929. www.accademiadibrera.milano.it Städtisches Aquarium und Hydrobiologisches Zentrum v. Gadio 2, tel 02 86462051, www.cultura.regione.lombardia.it Ambrosianische Bibliothek P. zza Pio XI n.2, tel. 02 806921,www.ambrosiana.it Kapitelsarchiv der Basilika von Sant’Ambrogio p. zza Sant’Ambrogio 15, tel. 02 86450895. Staatsarchiv v. Senato 10, tel. 02 7742161; www.beniculturali.it Archiv des 20. Jahrhunderts v. G. De Grassi 13, tel. 02 48519927, www.archivi900.com Universitätsbibliothek der Università Cattolica del Sacro Cuore l. go Gemelli 1, tel.02 72342230/31; www.unicatt.it/library/milano Bibliotheck von Via Senato v. Senato 14, tel. 02 76215318 e-mail: [email protected] Braidense Nationalbibliothek v. Brera 28 tel. 02 86460907, www.cilea.it/braidens//bibrai01.htm C.A.I. Club Alpino Italiano Sektion Mailand v. S. Pellico 6, tel. 02 86463516; www.caimilano.it Wirtschafts-, Industrie-, Handwerks- und Landwirtschaftskammer v. Camperio 3, tel. 02 85154371, www.mi.camcom.it/biblioteca Zeitgenössisches jüdisches Archiv v. Eupili 8, tel. 02 316338. www.cdec.it Nationales Zentrum für Studien über Manzoni v. Morone 1, tel. 02 86460403. e-mail:[email protected] Wegen Renovierung geschlossen: Eröffnung für Mai 2002 vorgesehen. Bertarelli Drucke-Sammlung– Castello Sforzesco p. zza Castello, tel. 02 88463775. Archäologische und numismatische Sammlungen Castello Sforzesco p. zza Castello, tel. 02 72011303. [email protected] Kunst- und Leonardo da Vinci Sammlungen - Castello Sforzesco p. zza Castello, tel. 02 88463681; www.cultura.regione.lombardia.it Konservatorium Giuseppe Verdi v. Conservatorio 12, tel. 02 76003097. Kulinarische Bibliothek c/o Alberghiera Medagliani; www.medagliani.com v. S. Gregorio 43, tel. 02 66983073. Kapitelsbibliotheck der Stadt Mailand p. zza Duomo 16 tel. 02 86463456. Bibliothek des Nationalen Frauenvereins c. so di Porta Nuova 32, tel. 02 29005987. www.storiadelledonne.it F. Parri - Nationalinstitut für die Geschichte der Freiheitsbewegung in Italien v. le Sarca 336, tel. 02 6411061, www.insmli.it Fondazione Giangiacomo Feltrinelli v. Romagnosi 3, tel.02 8693911-02 874175 www.feltrinelli.it/fondazione.htnl Franziskanische Bibliothek p. zza Sant’Angelo 2, tel. 02 29002736. www.biblia.it/ebf Institut für die Geschichte der lombardischen Kunst Palazzo Carcano Cabiate, v. Garibaldi 20, Cesano Maderno - tel. 0362 553084. Institut für Studien zum Thema der internationalen Politik v. Clerici 5, tel. 02 878266. www.ispinet.it Wissenschaftliche und literarische Akademie v. Borgonuovo 25, tel. 02 864087 www.istitutolombardo.it Nationales Krebszentrum v. Venezian 1, tel. 02 23902279; www.istitutotumori.mi.it Bibliothek der Marinekunst Ugo Mursia v. San Vittore 19, tel. 02 48555449. Medizinische Bibliothek des Krankenhauses Niguarda Ca’ Granda p. zza Ospedale Maggiore 3, tel. 02 64442597. www.sbbl.cilea.it Militärische Bibliothek v. M.Burigozzo 6, tel. 02 58310276 Museum der Renaissance v. Borgonuovo 23, tel. 02 88464170 www.cultura.regione.lombardia.it Naturgeschichtliches Museum c. so Venezia 55, tel. 02 88463315. Museum der Wissenschaft und der Technik Leonardo da Vinci v. San Vittore 19, tel. 02 48555341/42, Poldi Pezzoli Museum v. U. Foscolo 3, tel. 02 801515, www.museopoldipezzoli.it Nastroteca MAC Movimento Apostolico Ciechi (Blindentexte) v. Vivaio 7, tel. 02 794565, Milano. Bibliothek für Wirtschaft, Tourismus und Dienstleistungen v. le Murillo 17, tel. 02 40305306. Piccolo Theater l. go Paolo Grassi 2, tel. 02 72333220, www.piccoloteatro.org PIME - Museum der Völker und Kulturen v. Mosè Bianchi 94, tel. 02 438201, www.pime.org/museo Politecnico p. zza Leonardo da Vinci 32, tel. 02 23991. Riccardo e Fernanda Pivano c. so di Porta Vittoria 16, tel. 02 54101988. Lombardischer Agrarverein v. Ripamonti 35, tel. 02 58315622. www.agrarialombardia.it Società Nazionale di Mutuo Soccorso Cesare Pozzo v. San Gregorio 48/46, tel. 02 66988160. www.mutuosoccorsocesarepozzo.it/webif Società per le Belle Arti und Dauerausstellung v. Turati 34, tel. 02 6551445. www.lapermanente.milano.it Bibliothek der lombardischen Geschichte v. Morone 1, tel.02 860118. Humanitärer Verein v. S. Barnaba 38, tel. 02 57968371. Theaterbibliothek Livia Simoni Palazzo Busca, c.so Magenta 71, tel. 02 8053418. Technische Bibliothek Pirelli v. le Sarca 222, tel. 02 64423057. 121 MILANOèKULTUR Tremelloni Sistema Moda v. le Sarca 223, tel. 02 66101680. www.bibliotecatremelloni.it Trivulziana e Archivio Storico Civico Castello Sforzesco p. zza Castello, tel. 02 88463696. www.mimu.it Università Bocconi v. Gobbi 5, tel. 02 58365015; www.biblio.uni-bocconi.it Università degli Studi v. Festa del Perdono 7; www.unimi.it Für Informationen: tel. 02 58352282. Veneranda Fabbrica del Duomo v. Arcivescovado 1, tel. 02 72022656. www.internetlandia.com/duomo Kulturelle Organisationen und Zentren Anlaids v. Koristka 3, tel. 02 33608601. Amici del Loggione Teatro alla Scala; v. Pellico 6, tel. 02 8068061.1/2/3. Amici del Museo Poldi Pezzoli v. Morone 8, tel. 02 780872. Amici di Brera v. Brera 28, tel. 02 860796; www.amicidibrera.milano.it e-mail: [email protected] Amnesty International v. degli Angioli 1, tel. 02 72003901. ARCI v. Adige 11, tel. 02 5456551. Associazione Amici della Scala c. so Venezia 36, tel. 02 783479. Associazione Italiana Assistenza Spastici v. S. Barnaba 29, tel. 02 55017564. Associazione Vegetariana Italiana v. le Brianza 20 tel. 02 26113546. Casa della Cultura v. Borgogna 3, tel. 02 795567. Ciclobby v. Borsieri 4/a, tel. 02 69311624. Circolo Astrofili c/o Civico Planetario, c.so Venezia 57, tel. 02 29531181. Circolo della Stampa c. so Venezia 16, tel. 02 76022671. 122 Circolo Esperantista v. Clusone 5, tel. 02 58100857. Circolo Filologico Milanese v. Clerici 10, tel. 02 86462689. Circolo Industriali Bridge Famiglia Meneghina v. Manzoni 41, tel. 02 29000439. F.A.I. Fondo Ambiente Italiano v. le Coni Zugna 5, tel. 02 4676151. Italia Nostra v. S. Pellico 1, tel. 02 8056920. Lega Ambiente v. Vida 7, tel. 02 70632885. Osservatorio Astronomico di Brera v. Brera 28, tel. 02 72320337. Società Umanitaria v. Daverio 7, tel. 02 5796831. VAMI - Volontari Associati per i Musei Italiani v. Bigli 19, tel. 02 76022152. WWF v. Orseolo 12, tel. 02 831331. Internationale kulturelle Organisationen Associazione Italia-Cina v. Bagutta 24, tel. 02 76005827, e-mail: [email protected] Associazione Italia-Russia v. S. Pellico 8, tel. 02 8056122, e-mail: [email protected] Associazione Italia Tibet v. Pinturicchio 25, tel. 02 70638382. British Council v. Manzoni 38, tel. 02 772221, e-mail: [email protected] Casa Armena p. zza Velasca 4, tel. 02 861675. Casa HispanoAmericana c. so Magenta 79, tel. 0248024893 [email protected] Centre Culturel Français c. so Magenta 63, tel. 02 4859191, e-mail: [email protected] Centro Culturale Spagnolo Cervantes v. Dante 12, tel. 02 72023450, MILANOèKULTUR e-mail: [email protected] Centro Studi degli USA p. zza S. Alessandro 1, tel. 02 58353593. [email protected] Goethe Institut v. S. Paolo 10, tel. 7769171, e-mail: [email protected] Istituto Italiano Austriaco p. zza Liberty 8, tel. 02 76006045, e-mail: [email protected] Istituto Brasile Italia IBRIT Milano v. Borgogna 3, tel. 02 76011320. Istituto Culturale Islamico v. le Jenner 50, tel. 02 66802999. Theater und Konzertsäle Teatro alla Scala - Arcimboldi v. le dell’ Innovazione, quartiere Bicocca, tel. 02 72003744, www.teatroallascala.org Auditorium di Milano Orchestra Sinfonica G. Verdi Largo Mahler, tel. 02 83389201, www.auditoriumdimilano.org Carcano c. so di Porta Romana 63, tel. 02 55181362. www.teatrocarcano.com; e-mail: [email protected] Ciak v. Sangallo 33, tel. 02 76110093. www.teatrociak.com Conservatorio Giuseppe Verdi v. Conservatorio 12, tel. 02 7621101. CRT Salone v. Dini 7, tel. 02 89011644; www.teatrocrt.org; [email protected] CRT Teatro dell’Arte v. le Alemagna 6, tel. 02 89011644; www.teatrocrt.org, [email protected] Filodrammatici v. Filodrammatici 1, tel. 02 8693659, e-mail: [email protected] Franco Parenti v. Pier Lombardo 14, tel. 02 55184075. e-mail: [email protected] INTEATRO Smeraldo p. zza XXV Aprile 10, tel. 02 29006767. www.smeraldo.it LG Palace v. Palatucci, tel. 02 89540272 Litta c. so Magenta 24, tel. 02 86454545, e-mail: [email protected] Manzoni v. Manzoni 42, tel. 02 7636901. www.teatromanzoni.it, [email protected] Mazda Palace (ex Palavobis) v. Sant’Elia 33, tel. 02 33400551 Infoline: tel. 02 542754 Nuovo p. zza S.Babila 37, tel. 02 76000086, www.teatronuovo.it, e-mail: [email protected] Olmetto v. Olmetto 8/a, tel. 02 875185 www.teatrolmetto.com, [email protected] Out Off v. Duprè 4, tel. 02 39262282 e-mail: [email protected], www.teatrooutoff.it Piccolo Teatro - Teatro Grassi v. Rovello 2, tel. 02 72333222, www.piccoloteatro.org San Babila c. so Venezia 2/a, tel. 02 76002985, www.sanbabila.it, [email protected] Teatridithalia Elfo v. C. Menotti 11, tel. 02 716791, www.elfo.org, [email protected] Teatridithalia Porta Romana c. so Porta Romana 124,tel. 02 58315896, www.elfo.org, [email protected] Teatro Strehler l. go Greppi 1, tel. 02 72333222, www.piccoloteatro.org Teatro Studio v. Rivoli 6, tel. 02 72333222, www.piccoloteatro.org Teatro Dal Verme v. S. G. sul Muro 2, tel. 02 87905201 (biglietteria) tel. 02 87905 (centralino), www.dalverme.org Teatro della 14a v. Oglio 18, tel. 02 55211300, e-mail: [email protected] Teatro Verdi v. Pastrengo 16, tel. 02 6880038 - 02 27002476. www.teatrodelburatto.it; [email protected] Ventaglio Nazionale p. zza Piemonte 12, tel. 02 48007700, www.teatronazionale.com 123 MILANOèKULTUR te . Atelier Carlo Colla e Figli v. Montegani 35/1, tel. 02 89531301. Sala Fontana v. Boltraffio 21, tel. 02 69015733 www.elsinor.net, [email protected] San Fedele v. Hoepli 3/b, tel. 02 86352220. Società Umanitaria v. Daverio 7, tel. 02 57968355. Teatro delle Erbe v. Mercato 3, tel. 02 86464986. Teatro delle Marionette v. degli Olivetani 3/b, tel. 02 4694440. [email protected] Teatro Verga v. Verga 5, tel. 02 33106749. te 124 Theater für Kinder At Teatro Oscar v. Lattanzio 58/a, tel. 02 55184465. Alfredo Chiesa v. S. Cristoforo 1, tel. 02 2826786. Ariberto v. D. Crespi 9, tel. 02 89400536 e-mail: [email protected]; www.ariberto.top Arsenale v. C. Correnti 11, tel. 028321999, www.teatroarsenale.org Cascina Grande Rozzano P. zza G. Foglia 1, Rozzano, tel. 028925931 [email protected] Comuna Baires Agorà Club v. Favretto 11, tel. 02 4223190 e-mail: [email protected] Opera dei Pupi v. S. Cristoforo 1, tel. 02 4230249 e-mail: [email protected] Quelli di Grock Sala Leonardo V. Ampère 1 (ang. P. zza Leonardo da Vinci), tel. 0266988993, www.quellidigrock.it Rotonda del Pellegrini La Nuova Compagnia v. delle Ore 3, tel. 02 86464053. Spazio della Memoria v. Cucchiari 4, tel. 02 313663 www.teatrodellamemoria.com spaziodellamemoria@spaziodellamemoria Spazio Zazie v. Lomazzo 11, tel. 02 34537852 e-mail: [email protected] Teatro della Contraddizione v. della Braida 6, tel. 025462155 [email protected] Teatro di Piazza San Giuseppe p. zza S. Giuseppe 2, tel. 02 6473300/6435672. Teatro Gnomo v. Lanzone 30/a, tel. 02 86451086. Teatro Greco p. zza Greco 9, tel. 02 6692456 e-mail: [email protected] Teatro I v. G. Ferrari 11, tel. 02 8323156 www.teatroi.org, [email protected] Teatro Libero v. Savona 10, tel. 028323126. www.teatrolibero.it e-mail: [email protected] Teatro Officina v. S. Elembardo 2, tel. 02 2553200 e-mail: [email protected]; www.teatroofficina.it Teatro S. Domingo v. Rovigno 11/a, tel. 02 2619100. Teatro Silvestrianum v. A. Maffei 29, tel. 02 55012203. ga Kleine Bühnen nz io ne : pu ò far sorgere a mic izie pr ol un Il mondo ama vivere in italiano. V J V. De Fi Via Pa nc ald o Via V Co . P. ssa Via Sciesa Via E. M orosini Ma ffei Via E. Mo ros ini ssa V. V. S v Va Piazzale Libia Sall Via ust io ri V.S illio Laz io V.P Plauriv. to Via Ber ga mo V. P rop erz io eto nio Via Pre sol Via ana A. Via LucVia ano V. Dandolo Via O. Respighi uglia Via Freg V. Savare Via C. Duca Ronchetti A. Via C erva V. M arzia le Eu rop a Via Dur ini Via Via Sp Via V ia L. allan za Ta o V ia Bo tta Fog azz aro V Via Em S. Ge ilian r. i Friu li Via Via .P api Crema Bu V rla ia ma cc hi V.P ass ero ni V nes Ag a Via L S. Via P.le Med. d'Oro Via Via Via Lat t u ada PORTA ROMANA S Via Murato Piazza ri PORTA VIGENTINA ir o Medaglie Via Cu o d’Oro Mura aC tori Vi Bligny Viale Sabotino ini o m c l a Via Salas S ia o V occ Piazza .G. R Co S llet V.Vannucci Via Buozzi Str.Carità ta a z n Piace Crivelli V. Ca br ini V Va ia ina V. A. Oriani Spa rtac o V. T irab osc hi Anelli Via Via Se Via -ec na Pie rL om V bar ia Sab do ina Via na ro Ve V. V. Ron tgen Zar V V. Calim ero Savoia di B. Via Via S. F. d’ Assisi Lusardi Via S. Lucia Via Malegnano Via G. Borgazzi Via Te ulié Via Bain-sizza Ma nin Tur ati Via F. Via so Bo rg Vi a V del ia Fe Per sta don o Via V. S. Ca ter ina da Viad ana V. Le nta sio V. Di sc ipl ini V. Olm ett o abia Calatafimi Ve Via tt Co Via -nelontta V.Marconi Co rso V.S .M arg he rita i Ca Via pp ella r os pe s Via del la S ign ora V. Lupetta no S. Anto nio V Hu . V. go V.C an tù Am Via d bro ell' sia na Via C Fede ard. rico Via Valpe trosa Via Zecca Vecchia arta ta M eri V. N A V.P .Am ede o di Corso Via M . d. M arch i Via Cerna ia San Via Via N att. o d. B Marco V. S. Via Ferm Via dei Giardini V. M adon nina Porta Vi V. Lo vanio Via L. Albertini Giu lin i San Via Via W ittg en V.Ch iusa s Via ni nzo Ro Via Corso M anusard i V Sa ia -ferrssoato A. L se Via a sp Auri na Are si es Al a Vi ivata Via prirana Sat Orti Via le Via Ar ge lat i Via S. Pellico dio Ga Via Be Via re A. tta Via Ricasoli Vic S.G . su lM uro V. L. Illica Via Circ o V.S. Pio Ca rro cc io Via Lesmi M Via or tar a V.Pa Gre pa g XIV . Via de l Pompilio Via Numa imiglia V. Vent CROCETTA V. Pace Via Via lla V. deida Bra Val enz a Via Soncino Via Ol ive tan i de gli V.C alc oT ris tan o no da i r gio r T erra g Togn i Zenale Via Via D e Bran dello ille Sh V.l e V.S. Nico lao Via E.Toti Via S. M ichele V. Via L. Via V. C arad oss o i V. Bazzon etof Via R . d. Carso V. So resin a V.le P Savo ia C. Via V.Sofocle Via L.d.Robbia Via Scarpa Via Via Bezz V. Paullo Carava ggio V Vicen. za . isc a . V st Bes V Veno ana Piazz S. Mar del Suffr V.Foldi Via V. F onta na V. Mancini Cellini Piazza 5 Giornate Fiamma Calvi Via V. Litta Pace Via V. Alle-granza G. ede Archim B. GiovVia San anni di Dio Nievo Ippo lito Cassiodoro Viale Via Pompeo Via Plutarco Via veronese Via Pie rC ap po ni Via C her ubi ni Via Via Cim arosa Pisacane V. De Castro Carlo P. Via Lincoln Via V.Donizetti Via Podgora Boni Via c Sotto V. lin nk Fra Via Macedon Via Guicciardini Via atorio Conserv Via R Via Via Via Via Raiberti V. Priv. o Reggi e rtaton V. Cu Via G riman i V. Ramazzini Poerio Tricolore Clu V. son e . V. Privsa Siracu i rin lleg PeGubVbia . d io Via Via Kramer Via ni ioli Piazza Magg Barnaba mora Lamar Ca Piazza Risorgimento nizetti Via G. Do iv. Via Prno Livor a Via Manar A. Piazza F. Bandiera Via Corridoni Via Bixio Nino Via Vivaio Via Chiossetto V. Trezzo d'Adda Br Piazzale Lavater o Melz i Sirtor ni Via bello V. Montecatini am V. Cad Mascagni riv. Via p gia Peru V. Chiesa Via Vignola zzi V. Baro r V. Se Via P. Micca Via Via mb on osto i Via Bellotti V. Rossini F. V ia verio Via Da Comm enda Viale Via Via Toniolo della L.go Isabella d'Aragona Via De Bernardi P.za Umanitaria Fanti Via M. Via Via ione San Quadronn o Via E. Art Piazza Sraffa V. S. Ant Zaccaria P. Via P.za tisti S. Pietro in Gessate Via Via V. C. Patellani Viale Blign y V. P. Andreani Piazza S. Nazaro Via Mansueto schin ol Mo Via C Via Custodi V. Trincea d. Frasche V. Col Bricon enale Via Giov PORTA LODOVICA . V. Lgari le Me V.S In .G -nicco- . a lo sso Ca Via Piazzale di Porta Lodovica Via Col del Rosso P Via S. Martino Bat Via Via A. Via Burigozz o Via Via Guastalla Vc .L ag he tto Piazza a P. Marchiondi C. FerrariVi Mercalli Via otti i Pin G. Via ni Via S. Luca Viale Col di Lana tilino Via Gen Via vall Policlinico Lodigiano Via C. Del Fa nte F. C a s V.Pas Via ia Eufem Via S. igo V.V buco Via Sam ore nat . Se V.S anta V. S oce Cr P.za S. Eustorgio P.za S. Eufemia Don V. tti he Bosc ia cil Ce S. Vc. i V. sin Ra o ett gh La Via i min erga V. B Via Valle del Via Crocefiss o Via V. C.G. Merlo V. Brolo Clemente Via no anta V. P i iatt V. P V. S.Maria Via Celestino IV Via iga Sp Via San Via li V. Mayr V. Borgogna Largo Toscanini Piazza Largo Fontana Augusto Via Verziere Piazza rt Moza Via SAN BABILA Largo Corsia Piazza d. Servi Beccaria V.Patari ale lazzo Re Via Pa Via Albric ci bio ob nBn V Ca araccia hin V. i Piazza S. Babila ita cini Cappuc Via dei P.ta Monforte Be V. S. rga S. Stefano rnardino La i ell str Ra a ag nz Go V. O Via V. Morelli Baretti o Prim V.S. a dre An S. a i V li Big Via V.S ne nio V. U . V. Dalla P P.za S. Alessandro Via Ore V. D. Via S.Tecla F. i Via orar c Pe Sa V. T. lvi ni Piazza Via Duse V.V ina Mar sù Ge Piazza Liberty P. Reale Piazza Via Diaz gli V. de boldi Arcim Mau rilio Via dell'Arcivescovado Pa laz zi V. B org het to Pal est ro P Via Piazza Corso Matteotti Meda o ell gn a A onda Vi . Radeg V.S. Raffaele Via Giardino P.le J. L. Borges o irit Sp . aS Vi rri Ve Via aolo an P Via S ci Cleri Via Via sole A D. V. F. Arde-atine Via Spero -nari - Ro Via ss L. ar i Via Piazza S. Fedele V.Dogana Via MONTE NAPOLEONE e Piazza Belgioioso Piazza Scala Via Palestro V. d. Ve cch io P.le olitec Morandi nico ron V. Se cch i Planetario lla de ba ab iG tell Fra Via rdi Ve G. Via Mo L. Piazza S. F. Romana P.TA VENEZIA Piazza anzani Oberdan all Ven p ezi aS i V. Frisi Piazza a Vi PORTA igh VIII Nov. alp VENEZIA M o 1917 a r i b V Lam Via Giardini Pubblici Via o ov nu rgo Bo Via Ciovassino ri da pa aS Vi Piazza S. Sepolcro Piazza Cavour Via Piso G. ni C V -ro roc ia ss ea Ca sat i Via Via ra Via Bre Broletto Sa n Parco delle Basiliche V. Bertacchi Via vasso Vc. Cio Via Via Sisto io Vetere Piazza XXIV Maggio V. Betti-nelli lfa go Ma ro Vete hi cc ici Med Via ri anze V. P Via o Via Campo Via Naviglio izia Via P. Marino Via B. L.go Porrone Belotti Po V.S tra . so TURATI Via C hiara a valle Università Largo V. ZebedViia A PiazzaMISSORIca . Mauri s a L.go F. Carrobbio el o Missori n V e RichiniStatale Via . P.za L.go . Fi V V Gallarati a Am n a i S. Scotti Via Velasca . V dale Sta ed ViaaGrellai mp ad Piazza ei B Vit M Via a o Urbano V. aIII Vi a ug llaErculea i R a e Via V. gg de P.za Piazza -b Pio IV de Cald rd. i oma Via Cara ll L. a Ba eron Capra Quasimodo Bertarelli C Via rca Via Vic. Calusca Teatro Alla Scala Pio XI Piazza S. Giorgio Piazza Vetra Via Conca del . V.P oli Pa Via alli ag Fum V. B o lipp Piazza Arcole Sa origi Via M puccio Via Cap hi ecc V. N ari err .F aG Vi P.TA GENOVA G. ina or ulc .F M S. Borromei Via V. Luini ne Via Niro Via Go r V. P.te V. B. V.B. iButtne -no Massaia Via Piop pett e Scald ti set Fu Via Viarza Gio Piazza Mentana PORTA TICINESE le asa V. C atti Bug Via Viacella For Via le o V. P V ia Via San Marta Ba Via gne Piazza ra Via Fabbdei ri asole Via Vigevano Piazza la Orso V. G.G. Mora V. Buf-foli STAZIONE PORTA GENOVA a ton Tor Via a oito .B P.tta M. V Bossi Via Filo dra mm atic ssi o i B Via P.za A. Ferrari gri V. Ne . 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Marco Piazzale C dolfo V.Lan del Carmine Castello tti he Piazzale Cadorna nio so Au rco V.Va Via V. Goito oforo V. Carp LANZA Castello Sforzesco Piazza S. AMBROGIO Piazza S. Agostino V atr za an Via Fio .Erb V. d nz on e Ostilio ivoli Via T L V. Via Go Via d nfa el lon e fite An aro rb Ba io Via Via e V.l V.le aiso lpar V.Va Parco Solari d Ga Largo Greppi Via Largo Treves i iostr . Ch V. d o polcr S. Se C. d. Via Via Via G Marr . adi V Mellia G. erio Vic o Via Giulianova Via Paler mo Piazzale Marengo P.za CADORNA Virgilio Gra ssi V. Solera Mant. e PanVia E. zacc hi Via G. D e da Ca Via T. io V .le Ci s pa lta Parco Sempione a are pe gn es ma Ale ilo la Em Zo ia etiz V. L di L a zzanig tuto Sta Via Ma Piazza cenzo Resistenza Via S. Vin Partigiana S. AGOSTINO alocero a Via S. C Vi Via To Via C. rti pi Via s da e Collodi Cr F. e i tta V. gon Ses V.Ghisler n ne a to o M im Via Zu a S V.d’O gn Vi a gg PORTA GENOVA ion Piazzale o a t a A. Cantore priv io Via le i zi in s RD O N a Via Rocc llio Piazza Via Tenaglia La Foppa Via Lega MOSCOVA Mosco Lombarda va ne C i s al p nte io tas tas Me V. Piazza Venino za rio .M le va k ha eS ale oli èr e A. i ffin Ru Via V.A V. C.M E l vezia V.le Co m et Via ffi i ert ob Gi Via eto eb V.S gn a uh al e Triennale M Sa vi V.No Alzaia r Ce l Via Vi E N IO a Vi luga Sp B. Via P.le delle Milizie Vi V. zi az err Gu o ss Ta i ie ur V.C P.za S.M. delle Grazie u V.T ona Tort Via G. Piazza Filangeri e non gog Ber ona Sav AZ ST re ve Re Via Via Via Piazza del Rosario chi noc V. GViani l dha Sten Via ette V.Fopp a S. Cri stoforo era Via Via zo Rien n va on ica Do a Cenacolo Vinciano Via ia Lor Piazza G.A. Bazzi Ro ino alan V. S V.La nino Via ideo ntev Mo Via Via elGrum -lo di Via ba teb ni on ro V.P he sc Ma Via XX Via V.l e ni rta Be Piazza Sempione Mil ton re mb tte Se M. ino Alt D ra ezz apre a V. 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Viarenco Ma Via o an ag Largo P Alpini io les Te Via no sa ius aG od ert Alb Via a Vi Via B WAGNER elfiore uneo Piazza Piemonte Via Mo nfe rra to P.za Giovanni XXIII i ett ss Ro L.go Zandonai G V. rdin ra he Piazza Volontari i Largo Carabinieri d’Italia a gn se nin Bo Piazza Wagner n ra i cc Via di D. G c in i Via o Via a Vi Vialeni So -gh ROTI ini nz Pa Via Piazza Buonarroti III eX on e L Via Largo Campus tti izio Gr V. a on rem T.C Via Via o ian Tiz nda cc i ell iav ch ac M Piazzale Giulio Cesare o Viale Bellisario V.R a Via A. Sangiorgio V. cc. a u is Uga P d ide rip Eu V. V. Eschilo ne tti a Vi noli To Via Rotondi V. da Praga Via ViaBari Via a Vi Senofonte e ss Ma n ili Eup Via ete ilar V.F Via Largo Africa Pa rio me Co u V.P Piazza IV Febbraio