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Einführung & Schulung 1 Geräte für die Oberflächenbearbeitung 2 Sonstige Werkzeuge & Ergonomie 3 Diprofil-Maschinenfeilen & Werkzeuge 4 Steine 5 Schleif- & Hochglanzpolier arbeiten 6 Polierschleifstifte, Schleifscheiben 7 Polierbürsten & Polierfilz körper 8 Rotorfräser 9 Beschichtungen Online bestellen: estore.milacron.com WIR LIEFERN ÜBERLEGENE LÖSUNGEN Gebrauchsfertige Komplettlösungen vom Zeichenbrett bis zum Produkt DME ist ein globales Unternehmen, das in über DME, eine Milacron-Firma, ist stolz darauf, ge- 100 Ländern weltweit vertreten ist. Von der Auto- meinsam mit anderen Milacron-Firmen wie mobilbranche bis zu Anwendungen für Milchbe- Ferromatik, Uniloy, Cimcool und seit neuestem cher oder Zahnbürsten, Technologien und Service auch Mold-Masters einer der größten Spieler auf von DME helfen den führenden Unternehmen dem Markt zu sein. Milacron erzielt einen jährli- dieser Welt Ihr Lieblingsprodukt herzustellen. Seit chen Umsatz von über einer Milliarde Euro, be- 2001 setzen sich DME und EOC Normalien mit schäftigt ca. 5000 Mitarbeiter und ist in mehr als vereinter Kraft dafür ein, diesen Service für alle 100 Ländern vertreten. Durch innovative Lösun- deutschsprachigen Länder auf eine bessere und gen und Standardisierung haben wir uns unsere professionellere Weise zu bieten. heutige Position als Marktführer verdient. Am globalen Markt von heute beginnt Erfolg mit Die Übernahme von Mold-Masters im Jahr 2013 dem besten Produkt zum besten Preis und zur bes- durch Milacron schafft einen führenden weltwei- ten Lieferzeit. Um dies zu erreichen, versorgt DME ten Lösungsanbieter mit mehr Einsatzkraft, einer seine Kunden mit einer besonderen Mischung aus geringeren Zyklizität und einem starken, vielfälti- Eigenproduktion und Outsourcing. Dies ermög- gen internationalen Fußabdruck. Dadurch gelangt licht pünktliche Lieferungen - egal wo in der Welt unser Portfolio an außergewöhnlichen Produkten - aufgrund zeitgemäßer und ausgefeilter Technik. und Diensten zu mehr Kunden und mehr Märkten überall auf der Welt. Das DME-Angebot Globaler Kundenservice & Distribution • Wir unterstützen Sie und Ihr Unternehmen aus dem Herzen Europas überall in der Welt. • Geschäftstätigkeit in weltweit mehr als 100 Ländern • Der umfangreichste Katalog der Branche für Formen & Komponenten, angusslose Technologien, Säulengestelle und Oberflächenbearbeitung • Unserer Produkte sind der Maßstab für hohe Qualität • Branchenführende Innovationen und Standardisierungen seit 1942 W Bausätze/Säulengestelle/Heißkanäle/Oberflächenbearbeitung • qualitätsgesicherte Produkte • größter Bestand an Standardteilen in Europa, Nordamerika & Asien • Lieferung am nächsten Tag in meisten europäischen Regionen, am übernächsten Tag an alle anderen Standorte in Europa • Solide Produktqualität • Service durch kompetente Mitarbeiter und intelligente digitale Werkzeuge & umfassende Kataloge • Das weltweite Netz bietet Service und Zuverlässigkeit ohne Grenzen. 6 estore.milacron.com Einführung & Schulung 1 Inhalt Info Expert Service................................................................................. 10 Oberflächenbearbeitung............................................................ 12 Polierkurse........................................................................................ 22 estore.milacron.com 9 1 DME - EOC: Ihr kompetenter Partner in allen Fragen der Oberflächen-Feinbearbeitung! Sparen Sie mit uns Zeit und Geld: Wir wollen Ihnen in erster Linie ein kompetenter Partner in allen Fragen der OberflächenFeinbearbeitung sein! Die Vielzahl von Bearbeitungswerkzeugen, Poliersteinen, Diamantpasten, Geräten und Handstücken etc. macht oft die richtige Auswahl bei bestimmten Bearbeitungsproblemen verschiedenartiger Stähle- bei unterschiedlichen Ausgangs bedingungen und Anforderungen an das Endresultat- nicht gerade einfach. Die Wahl nicht geeigneter Werkzeuge für bestimmte Polierbearbeiten, der uneffiziente Einsatz von Poliergeräten kosten Ihre Zeit und Ihr Geld. Wir legen daher größten Wert auf kundenspezifische Anwendungsberatung bei allen Fragen und Problemen in der Oberflächen-Feinbearbeitung. Fühlen Sie sich sicher mit unserem Team, das Ihnen zu Ihrem Nutzen gerne eine mehr als zwanzigjährige Erfahrung in den Bereichen Oberflächen-Bearbeitung und Werkzeugpolituren zur Verfügung stellt. Schnell, zuverlässig, langlebig und präzise: In der Polierwerkstatt unseres PVD Hartstoffbeschichtungszentrums werden alle von uns vertriebenen Geräte und Poliermittel auf optimale Hand habung, Kornreinheit, Zuverlässigkeit und Robustheit für den täglichen Anwendungsbedarf ausführlichen Testreihen unterzogen, damit Sie mit unserer Qualität zufrieden sind. Mit unserem vielseitig, sinnvoll abgestimmten Angebot qualitativ hochwertiger Geräte und Bearbeitungswerkzeuge erhalten Sie bei uns genau die Ausstattung, die Sie für die Bewältigung Ihrer Probleme in der Oberflächen-Feinbearbeitung und bei Ihren Polierarbeiten benötigen. Dafür verbürgen wir uns. Schnelle Lösungen Vor-OrtInterventionen Polierkurse 1 Info Oberflächenbearbeitung Instrumente, Techniken und Tipps Für die Kunst der Bearbeitung braucht es jahrelange Erfahrung. Nachfolgend finden Sie einige grundlegende Prinzipien und Techniken des Schleifens, Steinschleifens und der Diamantpolierung, um einen erfolgreichen Start zu gewährleisten. Oberflächenbearbeitung ist ein Verfahren, wofür eine Vielzahl von Instrumenten, Materialien und – insbesondere – spezialisierte Fähigkeiten notwendig sind. Zu den technisch anspruchvollsten Arten der Oberflächenbearbeitung gehört der Formenbau, bei dem sich die Oberfläche der Form unmittelbar auf die Oberfläche des geformten Produkts auswirkt. Eine richtige Oberflächenbearbeitung ist von großer Bedeutung. Während jahrelange Erfahrung erforderlich ist, um die Kunst der Veredelung zu perfektionieren, gibt es einige grundlegende Prinzipien und Techniken, die einen erfolgreichen Start gewährleisten. Werfen wir einen Blick auf die drei wichtigsten Prozesse, die erforderlich sind, um eine hoch polierte, glänzende Metalloberfläche zu erhalten • • 12 Schleifen Manuelles Steinschleifen • Diamantpolierung estore.milacron.com Info Schleifen Richtige Schleiftechniken Die Bearbeitung ist technisch der Ausgangspunkt des Prozesses der Oberflächenbearbeitung, die eigentliche Arbeit beginnt jedoch beim Schleifen. Nachdem das Metall bearbeitet wurde, ist seine Oberflächenbeschaffenheit meist rau mit Furchen und Schneidespuren. Die Verarbeiter müssen einen Handschleifer, das grundlegende Werkzeug für die Entfernung von Leichtmetall, verwenden, um eine Oberfläche zu erhalten, die glatt genug ist, um sie schließlich mit Poliersteinen zum Handgebrauch zu bearbeiten und letztendlich die Diamantpolierung vorzunehmen. Handschleifer können mit einer Vielzahl an Schleifscheiben und –steinen in verschiedenen Formen, Größen und Körnungen verwendet werden. Die Auswahl der Körnung ist wichtig, da durch eine Körnung Steine und Zeit verschwendet werden können, wenn zu fein begonnen wird. Wählen Sie eine gröbere Körnung für das Vorschleifen aus und verwenden Sie zunehmend feinere Körnungen, wenn die Oberfläche beginnt, ihre endgültige Form und Größe zu erreichen. Montieren Sie sie, nachdem Sie entschieden haben, welcher Stein oder welche Scheibe verwendet wird, in den Schleifer, während Sie den Schaft zur Vermeidung von Aufschlägen so tief wie möglich einführen. Das leichte “Richten”, die Ausformung des Steins auf die Kontur der fertigen Oberfläche mit einem Abrichtstein, ist jedes Mal erforderlich, wenn ein Stein in einen Schleifer montiert wird. Dadurch wird der Rundlauf der Schleiffläche gewährleistet. Schleifer neigen dazu, den wellenförmigen Konturen der rauen Oberfläche zu folgen, was die Bildung von glatten oder ebenen Oberflächen, die für das nachfolgende Steinschleifen erforderlich sind, erschwert. Richten Sie, wann immer möglich, den Schleifhub auf einen Winkel von 45° bis 90° im Verhältnis zu den im Fertigungsprozess entwickelten Rillen aus. Stellen Sie sicher, dass Ihre Hände und Unterarme abgestützt werden, um eine maximale Kontrolle über das Werkzeug zu gewährleisten, da dies sich auf die Glätte der Oberfläche und den Umfang der später erforderlichen Bearbeitung auswirkt. Entscheiden Sie vor Aufnahme des tatsächlichen Schleifvorgangs, wie der Schleifer gestützt und gehalten wird, um der Scheibe oder dem Stein die korrekte Bearbeitung der Fläche zu ermöglichen. Verschieben Sie, wenn möglich, die Oberfläche in eine Position, die eine konstante Kontrolle des Schleifers und einen einfachen, festen Hub ermöglicht. Speed and rotation Achten Sie sorgfältig auf die Drehrichtung. Wird ein Hub in eine der Rotation des Schneidewerkzeugs entgegengesetzte Richtung ausgeführt, neigt der Schleifer dazu, sich vom Schnitt weg zu bewegen. Umgekehrt kann ein Hub in die Drehrichtung der Scheibe dazu führen, dass der Stein tiefer als gewünscht schneidet. estore.milacron.com 13 1 Info Die Geschwindigkeit des Schleifers ist ein weiterer wichtiger Faktor. Beachten Sie, dass die wichtigste Geschwindigkeit die gegen das Metall wirkende Geschwindigkeit der Oberfläche des Schneidwerkzeugs ist. Mit anderen Worten ist die Geschwindigkeit der Oberfläche eines kleinen Steins geringer als die Geschwindigkeit der Oberfläche einer größeren Scheibe, selbst wenn die Drehzahl der Spindel gleich hoch ist. Verwenden Sie einen Rheostat, einen zweipoligen variablen Widerstand, wenn eine größere Kontrolle über die Geschwindigkeit der Oberfläche erforderlich ist. Versuchen Sie nicht, einen zu großen Bereich gleichzeitig abzudecken. Es ist schwierig, über einen großen Bereich die Kontrolle und einen einheitlichen Druck auf die Scheibe aufrechtzuerhalten. Ein erfahrener Handwerker arbeitet an einer Reihe kleiner Bereiche und verschmilzt diese anschließend miteinander. Eine weitere gute Praxis besteht darin, die Schleifhübe zu durchkreuzen, um eine einheitliche Oberfläche zu gewährleisten. Schleifen Sie beim Glätten einer Oberfläche in eine Richtung, um den bearbeiteten Bereich vollständig abzudecken. Durchkreuzen Sie anschließend die Schleifhübe, bis alle vorherigen Schleifspuren entfernt wurden. Beachten Sie, dass der Veredler den Schleifer steuert. Der Schleifer darf niemals den Veredler steuern. Stärke kann leicht zu Problemen führen, berücksichtigen Sie daher stets das Werkzeug. Hören und fühlen Es gibt eine Reihe von wichtigen Anzeichen im Zusammenhang mit der Benutzung von Handschleifern, die mit zunehmender Erfahrung einfacher erkennbar werden. Wenn der Motor beispielsweise beim Schleifen verlangsamt, wird zu viel Druck ausgeübt. Die Scheibe oder der Stein schneidet nur, während es bzw. er mit der richtigen Geschwindigkeit dreht. Je schneller sich das Schneidewerkzeug dreht, desto schneller wird das Metall entfernt. Eine Veränderung des Geräuschs des Schleifers bedeutet, dass die Geschwindigkeit des Schleifers sich ändert. Das Maß an Druck ist eine Frage des „Gefühls“, man erfährt jedoch viel, in dem man auf das Geräusch des Schleifers hört und die bearbeitete Oberfläche aufmerksam beobachtet. Wenn der Stein oder die Scheibe zu springen beginnt und es schwierig wird, ihn bzw. sie reibungslos über die Metalloberfläche zu bewegen, wird dies wahrscheinlich dadurch verursacht, dass er bzw. es aus der Runde geraten oder durch Metallspäne aufgeladen ist. Korrigieren Sie diesen Zustand, in dem Sie mit dem Abrichtstein leicht richten. Wenn das Schleifen nicht konstant bleibt, ist dies auf die Erhöhung oder Verringerung der Geschwindigkeit zurückzuführen. Durch das Abdecken eines zu großen Bereichs wird die Kontrolle über das Werkzeug vermindert und ein schwankender Druck und damit eine unkontrollierte Geschwindigkeit verursacht. Bearbeiten Sie einen kleinen Bereich gleichzeitig; Verschmelzen Sie die Bereiche anschließend. Die Qualität der Arbeit und die für die endgültige Fertigstellung benötigte Zeit hängen von der Konstanz des Schleifers, der Ebenheit der Hübe und der Gleichmäßigkeit des auf das Schneidwerkzeug ausgeübten Drucks ab. Achten Sie darauf zu vermeiden, mehr Metall als nötig zu entfernen, da dies einem Projekt einen beträchtlichen Zeitaufwand und Schwierigkeiten hinzufügen kann. 14 estore.milacron.com Info Schleiftipps • Lassen Sie äußerste Sorgfalt walten, um zu verhindern, dass der Schleifer den Furchen folgt und mehr Material als erforderlich entfernt; • Richten Sie, wann immer möglich, die Schleifhübe auf einen Winkel von 45° bis 90° im Verhältnis zu den im Fertigungsprozess entwickelten Rillen aus; • (Stützen Sie Ihre Hände und Unterarme ab, um eine maximale Kontrolle über das Schleifwerkzeug auszuüben; • (Verwenden Sie, falls erforderlich, einen Rheostat, da die gegen das Metall wirkende Geschwindigkeit der Oberfläche des Schneidwerkzeugs entscheidend ist; • Führen Sie den Schaft bei der Montage eines Steins oder einer Scheibe in den Schleifer so tief wie möglich ein, um Aufschläge zu verhindern; • Wählen Sie eine Position aus, durch die der Schleifer konstant gehalten werden kann und einfache, feste Hübe ermöglicht werden; • Versuchen Sie nicht, einen zu großen Bereich gleichzeitig abzudecken; • Durchkreuzen Sie die Schleifhübe, um eine einheitliche Oberfläche zu gewährleisten; • Hören Sie auf Veränderungen beim Geräusch des Schleifers, um Veränderungen bei der Schleifgeschwindigkeit festzustellen; und • Richten Sie den Schleifer mit einem Abrichtstein, wenn er durch Metallspäne aufgeladen ist. estore.milacron.com 15 1 Info Steinschleifen Richtige Techniken für das manuelle Steinschleifen Wenn Sie den Punkt erreicht haben, an dem das Metall zur Zufriedenheit geschliffen wurde, sollte die Oberfläche geprüft werden, um festzustellen, ob sie für das manuelle Steinschleifen bereit ist. Überprüfen Sie die geschliffenen Oberflächen, um festzustellen, ob die Schneidespuren fein genug sind, so dass ein weiteres manuelles Schleifen unnötig ist. Die geschliffenen Oberflächen sollten frei von Rissen sein. Die manuell geschliffenen Oberflächen müssen fein sein und sollten keine Ratternarben oder Unregelmäßigkeiten aufweisen. Achten Sie darauf, dass die Feilspuren frei von Rissen und Wellen sind. Wenn alle Oberflächen den bestmöglichen Zustand erreicht haben, ist der Zeitpunkt gekommen, mit dem Steinschleifen zu beginnen. Die Auswahl der Anfangskörnung des Steins hängt vom Grad der Bearbeitung ab, die nach der Fertigung, dem Schleifen oder Feilen erforderlich ist. Die Fertigung führt in der Regel zu einer gröberen Oberfläche als das Schleifen; Daher sollte in der Regel ein Stein mit einer gröberen Körnung verwendet werden. Bei einer geschliffenen Oberfläche kann das Steinschleifen mit einem Stein mit feinerer Körnung beginnen. Das vorbereitende Steinschleifen kann mit einem Stein mit einer 240-er Körnung erfolgen, um Senkungen, Vertiefungen, Wellen oder andere Unvollkommenheiten zu beseitigen und eine ebene oder korrekt geformte Oberfläche zu erzielen. Wenn die Mängel nicht zu umfangreich sind, ist ein Stein mit einer 320-er Körnung ausreichend. Der Stein sollte mit mittlerem Druck und mit 45° oder 90° aus der von den letzten Werkzeugspuren erzeugten Richtung in eine Richtung über die Fläche vor und zurück bewegt werden. Reinigen und Schmieren der Steine Weichen Sie die Steine vor der Verwendung in einem verunreinigungsfreien, ölbasierten Schmiermittel ein. Reinigen Sie die Steine weiterhin häufig, indem Sie sie in das Ölschmiermittel tauchen. Eine konstante Steinreinigung ist notwendig, um die feinen Metallspänen zu entfernen, die dazu neigen, den Stein zu verstopfen oder aufzuladen. Sollte sich der Stein mit derartigen Metallspänen anfüllen, könnte dies das Schneiden von tiefen Kratzern auf der zu polierenden Oberfläche verursachen. Dies wird als „Picking up“ bezeichnet. Durch Steinschleiföl oder andere Schmiermittel zusätzlich zur Reinhaltung des Steins wird der Schneidevorgang verbessert. Zu Beginn des Steinschleifprozesses treten möglicherweise eine Reihe von Furchen und hohen Stellen auf. Alle diese Unregelmäßigkeiten müssen beseitigt werden, um 16 estore.milacron.com Info eine wirklich ebene Oberfläche zu erzielen. Dies gilt insbesondere, wenn das Endziel aus einer Hochglanz-Diamantpolitur besteht. Oberflächen, die geschliffen wurden, weisen häufig Bereiche auf, in denen das Metall durch die Einwirkung der Schleifscheibe verbrannt wurde. Diese verbrannten Bereiche müssen beseitigt werden, um eine konstante Oberflächenhärte aufrechtzuerhalten. Überlappen der Kratzer Polieren ist aus rein physikalischer Sicht der Prozess der Erzeugung einer Reihe sich überlappender „Kratzer“, die zunehmend feiner werden. Um dies zu erreichen, ist es wichtig, dass für jede verwendete feinere Steinklasse der Winkel (Richtung) im Verhältnis zu den vom vorhergehenden gröberen Stein erzeugten Spuren geändert wird. Auf diese Weise werden die Spuren einer Körnung durch den nachfolgenden Stein mit feinerer Körnung „ausradiert“. Es ist entscheidend, dass die Spuren der letzten Körnung durch jeden Stein mit feinerer Körnung vollständig entfernt werden. Wird vernachlässigt, dies zu tun, führt dies zu einer glänzenden, jedoch zerkratzten Oberfläche. Reinigen Sie den gesamten Arbeitsbereich nach Abschluss jeder Körnungsbearbeitung gründlich mit unbenutztem Steinschleiföl und wischen Sie mit einem sauberen Tuch, um alle auf der Oberfläche verbliebenen Teilchen der Körnung zu entfernen. Dies ist notwendig, um sicherzustellen, dass keines der Teilchen der gröberen Körnung später von einem Stein mit feinerer Körnung aufgelesen wird und dadurch tiefere Kratzer verursacht. Schmieren Sie die Steine in einer unbenutzten Dose und nicht im selben Öl, das für die gröbere Körnung verwendet wurde, mit Steinschleiföl, um zu gewährleisten, dass die feineren Steine durch die gröberen Körnungen nicht verschmutzt werden. Es empfiehlt sich, jede Steinkörnung in einer separaten Dose aufzubewahren. Tipps für das manuelle Steinschleifen • Verwenden Sie keinen zu groben Stein; • Richten (formen) Sie den Polierstein stets mit einer Schleifscheibe oder grobem Papier, um den maximalen Kontakt mit der Arbeitsfläche zu erzielen; • Gehen Sie vorsichtig vor, wenn sie den Polierstein richten; • Verwenden Sie ausreichend Steinschleiföl, um zu verhindern, dass der Stein sich auflädt; • Halten Sie den Polierstein fest, um die Richtung zu kontrollieren, drücken Sie jedoch nur hart genug, um den Steinschnitt durchzuführen; • Stellen Sie sicher, dass die Steinspuren aus der vorherigen Körnung entfernt werden; • Ändern Sie bei jeder nachfolgenden Körnung die Steinschleifrichtung; • Reinigen Sie den Arbeitsbereich zwischen jedem Körnungswechsel gründlich; • Bewahren Sie jede Steinkörnung in einer separaten Dose auf; und • Lassen Sie größte Sorgfalt walten, wenn Sie an einer Kante (Trennebene) steinschleifen. estore.milacron.com 17 1 Info Richtige Techniken für die Diamantpolierung Diamantpolierung Die Diamantpolierung ist, abhängig davon, wie viel glatter Glanz erzielt werden muss, der letzte Schritt des Polierprozesses. Wenn jedoch nicht alle vorherigen Steinschleifschritte korrekt ausgeführt wurden, ist der glatte Schlussglanz nicht zufriedenstellend. Wenn bei den vorherigen Veredelungsarbeiten Fehler unterlaufen sind, werden diese sicherlich auf der Oberfläche sichtbar, wenn sich der Schlussglanz entwickelt. Der Ausgangspunkt der Diamantpolierung ist bis zu einem gewissen Grad von der Reihenfolge der Steine abhängig, die verwendet wurden, um die Oberfläche vorzubereiten. Auf dem Markt ist eine Vielzahl an Diamantverbindungen, in einer Trägersubstanzspezialität wie in einem Öl schwebende Diamantteilchen, erhältlich. Beginnen Sie, indem Sie eine geringe Menge der gröberen Diamantverbindung auf die zu bearbeitende Oberfläche auftragen. Schwenken Sie die Verbindung anschließend mit einer Borsten-, Messing- oder Stahlbürste über die Oberfläche. Verwenden Sie hierbei ein kreisendes Werkzeug bei langsamer Geschwindigkeit, um zu verhindern, dass die Verbindung von der Oberfläche herunterläuft. Eine Geschwindigkeit von 500 U/min für das Vorschleifen und maximal 5.000 - 10.000 U/ min für die Schlusspolierung ist eine geeignete Regel. Durchkreuzendes Bürsten Achten Sie darauf, den Pinsel mit leichtem bis mäßigem Druck flach auf die Oberfläche zu halten, um zu vermeiden, tiefe Schwenkspuren zu schneiden. Bei der Verwendung von Diamantverbindungen sollte das gleiche wie mit Steinen eingesetzte „durchkreuzende“ Verfahren verwendet werden. In der Regel wird die Verbindung dunkler, was darauf hinweist, dass das Metall entfernt und mit der Verbindung vermischt wurde. Bürsten Sie die Oberfläche, bis lediglich feine Schwenkspuren vom Schwenken der Bürste sichtbar sind. Es sollten keinerlei Steinschleifspuren sichtbar sein. Tragen Sie mit einer Messingbürste und sehr leichtem Druck eine gröbere Klasse der Diamantverbindung auf, bis die Steinschleifspuren entfernt sind. Diese gleiche gröbere Klasse sollte anschließend mit einer Borstenbürste aufgetragen werden, um die von der Messingbürste hinterlassenen Spuren zu entfernen. (Wenn die Steinschleifspuren mit dieser gröberen Klasse nicht zu entfernen sind, ist ein Steinschleifvorgang mit einem feineren Stein als dem zuvor verwendeten Stein erforderlich, bevor die Diamantpolierung fortgesetzt werden kann.) Filzen Der nächste Schritt, die Entfernung der von der Borstenbürste hinterlassenen Spuren, wird mit einem Filzprodukt, in der Regel mit einem „Bob“ aus Filz, durchgeführt. Filzbobs sind in verschiedenen Härtegraden, vormontiert auf einem Schaft oder in einem schenkligen Nylonhalter erhältlich. Montieren Sie den Bob in ein kreisendes Werkzeug und polieren Sie die Oberfläche mit leichtem bis mäßigem Druck mit der Diamantverbindung, bis lediglich Filzschwenkungen sichtbar sind. Reinigen Sie die Oberfläche der Form gründlich, bevor Sie zu einer feineren Klasse der Diamantverbindung übergehen, um alle verbleibenden Teilchen der vorhergehenden Klasse zu entfernen. Dies erfolgt in der Regel mit einem 18 estore.milacron.com Info sauberen Papiertuch oder Baumwolle und sehr raffiniertem Öl oder Alkohol. Verwenden Sie keine Bürsten und Filze für die nachfolgende Klasse der Verbindung, die mit einer Klasse der Verbindung verwendet wurden. Diese Schritte – Bürsten, Filzen und Reinigung – sollten bei jeder Klasse der Diamantverbindung befolgt werden, um zum letzten Schritt zu gelangen. Polieren Sie die Oberfläche mit feinem Seidenpapier, Filzstangen oder Wattestäbchen einer ultrafeinen Klasse der Verbindung, um zum abschließenden Hochglanz-Schimmer zu gelangen. Tipps für die Diamantpolierung • Tragen Sie zunächst eine geringe Menge der Diamantverbindung auf und fügen Sie, falls erforderlich, mehr hinzu; • Mischen Sie keine Klassen der Diamantverbindung; • Fügen Sie einen sauberen Diamantverdünner oder Schmiermittel hinzu, wenn die Verbindung trocken oder hart wird; • Halten Sie die Bürste oder den Filz flach auf der Arbeitsfläche; • Brechen Sie den Vorgang ab, wenn die Spuren des vorhergehenden Steinschleifvorgangs mit der ersten Klasse der verwendeten Diamantverbindung nicht zu entfernen sind, und entfernen Sie diese mit einer gröberen Klasse der Verbindung, da andernfalls hochpolierte, glänzende Kratzer vorhanden sind; • Reinigen Sie die Oberflächen gründlich, bevor Sie zu einer feineren Klasse der Verbindung übergehen; • Verwenden Sie nicht mehr als eine Klasse der Verbindung auf der gleichen Bürste oder dem gleichen Filz; • Stellen Sie sicher, dass in jedem Schritt alle Spuren des vorangegangenen Schritts vollständig entfernt werden; • Führen Sie die Polierarbeiten in einem von Schleifbereichen entfernten Bereich der Werkstatt oder in einem separaten Polierraum aus, um Verschmutzungen zu vermeiden; und • Die abschließende Hochglanzpolitur wird durch Geduld und Geschick erreicht. Beim Polieren gibt es keine Abkürzungen. Da ein hohes Maß an Technik, sogar „Kunst“ erforderlich ist, benötigt ein Metallarbeiter häufig Jahre, um ein kompetenter Polierer zu werden. Selbstverständlich kann ein Artikel oder eine Liste mit Tipps die individuelle Ausbildung unter der Anleitung eines Handwerksmeisters nicht ersetzen. Die Befolgung der grundlegenden Hinweise dieses Artikels kann einen guten Vorsprung beim Erlernen dieser hochspezialisierten Fertigkeit und bei der Schaffung herausragender Metalloberflächen ermöglichen. estore.milacron.com 19 1 Info Info Körnungs-Vergleichstabelle für POV FEPA-Norm Dichte D 1181 Breite D 1182 D 1001 D 851 US-Standardmasche Dichte 16/18 Breite 16/20 18/20 D 852 D 711 20/25 D 602 D 501 30/35 20/30 D 427 40/45 850 - 710 710 - 600 30/40 35/40 D 426 1180 - 1000 1000 - 850 25/30 D 601 Körnung (Mikrometer) 600 - 500 500 - 425 40/50 425 - 355 D/B 356 45/50 355 - 300 D/B 301 50/60 300-250 D/B 251 D/B 252 60/70 60/80 250 - 212 D/B 213 70/80 212 - 180 D/B 181 80/100 180 - 150 D/B 151 100/120 150 - 125 D/B 126 120/140 125 - 106 D/B 107 140/170 106 - 90 D/B 91 170/200 90 - 75 D/B 76 200/230 75 - 63 D/B 64 230/270 63 - 53 D/B 54 270/325 53 - 45 D/B 46 325/400 45 - 38 20 estore.milacron.com Info Info SPI-Richtlinien Oberfläche Richtwert Typische Anwendung 1 A-1 Güte #3 Diamant Linse / Spiegel – benötigt 420 SS Material A-2 Güte #6 Diamant Hochpolierte Teile A-3 Güte #15 Diamant Hochpolierte Teile B-1 600 Schleifpapier Durchschnittlich polierte Teile B-2 400 Schleifpapier B-3 320 Schleifpapier C-1 600 Stein Durchschnittlich polierte Teile Durchschnittlich polierte - Gering polierte Teile Gering polierte Teile C-2 400 Stein Gering polierte Teile C-3 320 Stein Gering polierte Teile D-1 Trockene Glasperlenstrahlung Mattierung D-2 Trockenstrahl # 240 Oxid Matte Oberfläche D-3 Trockenstrahl # 24 Oxid Matte Oberfläche Diese Tabelle mit typischen Oberflächen soll bei der Kommunikation mit Kunden helfen. Die Angabe dieser Oberflächen auf den Ersatzteilzeichnungen hilft dem Formenbauer bei der Wahl der richtigen Oberflächenbearbeitung für die Form. Da die Oberfläche auf den verschiedenen Materialien unterschiedlich ausfällt, sollte sie nur als Orientierungshilfe dienen. PSP001 Musterplatte REF PSP001 € 17,96 estore.milacron.com 21 Info Polierkurse Gehen Sie mit D-M-E auf Erfolgskurs: Mit unseren Polierkursen... ... für Anfänger und Fortgeschrittene. In unseren zweitägingen Kursen vermitteln wir Ihnen einen umfassenden Überblick über verschiedenste Polierstrategien. Wir zeigen Ihnen, welche Schritte notwendig sind, um rationell und sicher unterschiedliche Polituren für die verschiedensten Anwendungsbereiche zu erstellen. Tag 1. • • • • • • • • • • • • Theoretische Grundlagen und Beginn erster praktischer Übungen. Unter anderem werden folgende Themen behandelt: Definitionen Schleifen, Läppen, Polierläppen, Polieren Definitionen verschiedener Rauhheitswerte nach DIN Erreichbare Rauhtiefen in Abhängigkeit verschiedener Kornarten, Korngrößen, unterschiedlicher Bindungs- und Trägerhärte bei verschiedenen Werkzeugstählen. Einfluß unterschiedlicher Warmbehandlung verschiedener Werkzeugstähle auf das Polierergebnis Einfluß der Vorbearbeitung auf die zu wählende Polierstrategie Systematischer Aufbau einer Formpolitur Anlehnung des Polieraufwands an das gewünschte Ergebnis Vermeidung von manuellen Polierfehlern (Geometrie) Vermeidung von manuellen Politurfehlern (Gefüge) Politurreparaturen aufgrund mechanischer oder chemischer Beschädigungen Welche PVD Hartstoffbeschichtungen lassen sich unter Berücksichtigung unterschiedlicher Probleme (z.B. Entformung, Ablagerungen, Ausgasungen, abrassiver Verschleiß etc.) bei verschiedenen (gefüllten) Spritzgießmassen einsetzen Sinnvolle unterschiedliche Poliergeräte - der für Ihre Bedürfnisse maßgerechte Polierarbeitsplatz Nach Beendigung des theoritisch Teils folgt als erste praktische Übung der Umgang mit verschiedenen Poliermitteln. Um ein Gefühl für die unterschiedlichen Polierwerkzeuge zu vermitteln, arbeiten Sie untereinander mit verschiedenen Kornarten und Korngrößen mit unterschiedlichen Bindungs - und Trägerhärten mit dem Ziel, eine Hochglanzpolitur auf einem planen Werkstück zu erstellen Tag 2. Praktische Grundlagen für die Erstellung von Werkzeugpolituren. Jeder Polierkursteilnehmer bearbeitet zwei eigens für die Kurse hergestelle Formein sätze mit dem Ziel der Erstellung einer Hochglanzpolitur. Es werden keine strikt vorgegebenen Schritte nachvollzogen, sondern jeweils alternative Bearbei tungs möglichkeiten aufgezeigt mit dem Ziel, den rationellsten Weg bis zum Ergebnis Hochglanzpolitur herauszuarbeiten. 22 estore.milacron.com Polierkurse Info Übung 1 Erstellung einer Hochglanzpolitur mit rotierenden Werkzeugen. Den Kursteilnehmern werden alternative Bearbeitungswege dargestellt. Jeder Kursteilnehmer entscheidet sich für seine eigene Bearbeitungsstrategie, wobei immer dasselbe Endergebnis erreicht wird. Anschließend werden die unterschiedlichen Bearbeitungsalternativen zur Diskussion gestellt, unnötige und fehlerhafte Bearbeitungsschritte erklärt und so der Weg für eine rationelle Formpolitur mit optimalem zweckgebundenem Ergebnis dargestellt. Übung 2 Erstellung einer Hochglanzpolitur mit linear arbeitenden Werkzeugen. Hier kommen in erster Linie Handfeilmaschinen und Ultraschall-Poliersysteme zum Einsatz. Auch hier werden unterschiedliche Bearbeitungsmöglichkeiten nachvollzogen und anschließend zur Diskussion gestellt Sinn und Zweck der Aufteilung in verschiedene Bearbeitungsmöglichkeiten ist es zu demonstrieren, daß unterschiedliche Polierstrategien zum selben Ergebnis führen. Den Kursteilnehmern soll kein algemein gültiges «Rezept» aufgezwungen werden. Es sollen vielmehr Denkanstöße für bestimmte Bearbeitungsmethoden gegeben und individuelle Anlagen der Kursteilnehmer erkannt und gefördert werden, um dauerhaft rationelle Polierarbeiten in Ihrem Hause sicherzustellen Unsere weiteren Spezialitäten: • • «Inhouse» Schulungen vor Ort bei unseren Kunden Spezielle Polierkurse für unsere Kunden in unseren Schulungsräumen. Wir machen uns zunächst vor Ort ein Bild über Ihre Bearbeitungsprobleme und erstellen für Sie ein speziell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Schulungsprogramm. Bitte fordern Sie unser Angebot an. estore.milacron.com 23 1 24 estore.milacron.com