Tu dich auf! - Genfer Bibelgesellschaft
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Tu dich auf! - Genfer Bibelgesellschaft
Herbst 2008 6 6. j a h r g a n g - N r. 3 BibEL Inhalt Editorial.................................. 2 Dem Wort Gottes treu bleiben.... 4 Neue Wege, um unsere Mitmenschen zu erreichen ....... 6 Eine gute Gelegenheit, das Wort Gottes auszusäen ..... 8 Verstärkung kommt wie gerufen! . ............... 9 „Eine Bibel in jedes Haus“....... 10 Jesus und Buddha – ein deutlicher Unterschied! ..... 11 Auf Wiedersehen und Herzlich Willkommen! ........................ 12 Versteckte Wörter .................. 13 Aus der Werkstatt des Übersetzers ........................... 14 Aus unserer Korrespondenz ..... 15 Gebetsplan . ......................... 16 «Tu dich auf!» Stiftung Genfer Bibelgesellschaft Markus 7,34 Editorial „Tu dich auf!“ Markus 7,34 Wenn Jesus diese Worte spricht, öffnen sich die Ohren und die Zunge löst sich. Und jedesmal, wenn jemand auf den Ruf Jesu antwortet, vollzieht sich das gleiche Wunder im Herzen. Daraufhin, wie wir wissen, beginnt das Lernen in einem völlig neuen Leben: unsere Sinne und unser Verstand öffnen sich dem Herrn. Und diese Ausbildung, die dort ihren Anfang nimmt, wird erst in der Vollkommenheit des Himmels einen Abschluss finden, wenn wir „völlig erkennen“ (1. Korinther 13,12 NGÜ, siehe Fußnote). Heutzutage hindern uns viele Dinge daran, in der Erkenntnis Jesu Christi zu wachsen. Die Hindernisse sind nicht mehr, zumindest in Europa, der Analphabetismus oder die zu geringe Verbreitung der Bibel. Dahingegen werden unsere Sinne und unsere Zeit in Beschlag genommen, ja sogar überflutet von leicht und unmittelbar erreichbaren Informationen, die uns durch immer mehr Kanäle geliefert werden: Fernsehen, Radio, Autoradio, Internet, MP 3-Radio-Player, Handy und bald auch e-Books (elektronische Bücher)… Wo haben die Bibel und das Bibelstudium noch ihren Platz in einer Medienlandschaft, die sich mit rasender Geschwindigkeit entwickelt? Alle diese neuen Technologien müssen wir berücksichtigen, wenn wir in Kontakt mit unseren Mitmenschen bleiben und ihnen das Lesen in der Bibel und das Bibelstudium schmackhaft machen wollen. Dennoch: die Medien können sich verändern, aber es wird immer Zeit und Anstrengung kosten, zur vollen Erkenntnis Gottes zu gelangen. Die Gefahr droht nicht von Seiten des Fortschritts in der Kommunikation. Noch einmal, man kann und man soll sogar alle möglichen Wege benutzen, um unsere Mitmenschen zu ermutigen, das Wort Gottes zu lesen, zu hören (*) und zu studieren. Wir als Verlag müssen zum Beispiel auf die Fortschritte im Bereich der Hörbücher und der e-Books achten, damit die Bibel und das Studienmaterial zur Bibel auch in diesen Medien verfügbar sind. Und wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass diese Herausforderung wichtig ist. Die gegenwärtige Tendenz der Welt ist es, diese neuen Kommunikationsmittel zum Überfliegen von Informationen zu benutzen, ziemlich alles zu testen, hier ein wenig und da ein wenig, und zwar schnell, ohne sich lange aufzuhalten, ohne sich mit etwas näher zu befassen, ohne sich irgendwie zu verpflichten. Doch die Liebe Christi zu erkennen ist nach wie vor mit der Bemühung verbunden, konsequent im Wort Gottes gewurzelt zu sein. Das kann auf alle möglichen Arten geschehen, allerdings nie ohne Anstrengung. *) Zu diesem Punkt möchte ich Sie einladen, das Lukas-Evangelium in Französisch bei der folgenden Adresse zu hören und auf Ihren MP3-Player herunter zu laden: : http://www.universdelabible.net/ divers/acheter/le-nouveau-testament-segond-21-en-mp3.html. 2-3 …damit ihr gewurzelt seid. Eph. 3,17-19 In diesem Zusammenhang hat die Genfer Bibelgesellschaft den Wunsch gehabt, eine weitere Internetpräsenz durch zwei neue Websites in Französisch aufzubauen: www. mabible.net und www.universdelabible.net (siehe das Interview mit Marie-Alice zu diesem Thema in der vorliegenden Ausgabe). Wir möchten damit unseren Mitmenschen, ob Christen oder Nicht-Christen, ob jung oder weniger jung, den Wunsch nahe bringen, in der Bibel zu lesen, sich Zeit zu nehmen, um sie zu studieren, sich dem Herrn zu öffnen, ihn kennenzulernen. Wie sollen sie aber hören ohne einen Verkündiger? Römer 10,14 Eine Internetseite aufzubauen ist gut, aber um sie wirklich „lebendig zu machen“, braucht man Besucher und Menschen, die sich im damit verbundenen Austausch einbringen. men, tragen Sie entscheidend dazu bei, dass diese Seite Besucher gewinnt und so im Leben unserer Mitmenschen präsenter wird. Ein solcher Einsatz ist nicht schwer, erfordert keine besonderen Schritte; es reicht, regelmäßig das Internetforum der Seite www.universdelabible.net zu besuchen, sich dort anzumelden und an dem Austausch teilzunehmen. Das ist so ähnlich wie ein biblischer Bücherstand auf dem Markt oder auf der Straße, nur dass jeder dabei zu Hause ist. Man trifft sich, und man kann einem Menschen, der „auf der Suche“ ist, helfen, dem Herrn näher zu kommen, indem man sich zum Beispiel am selben „Bücherstand“ wie er aufhält und ein Gespräch mit ihm beginnt, oder indem man sozusagen „hinter dem Bücherstand“ steht und sich ansprechen lässt. (Das ist die Rolle eines Moderators, der für diese Seite noch gesucht wird!) Vielen Dank im Voraus für Ihren Besuch! Jean-Pierre Bezin Sie können uns helfen dieses Ziel zu erreichen! Wenn Sie an diesen Diskussionsforen teilneh- [email protected] Das Haus der Bibel sucht Mitarbeiter! Möchten Sie dem Herrn im Rahmen eines evangelikalen Missionswerks dienen? Besitzen Sie Verantwortungsgefühl? Arbeiten Sie gern in einem Team? Sind Sie dynamisch und haben Sie Eigeninitiative? Und vor allem: Lesen Sie gern? Dann suchen wir Sie zur Verstärkung unserer Teams! ➢ Romanel-sur-Lausanne: • Verantwortliche/r Mitarbeiter/in ➢ Paris: • Mitarbeiter/in (100%) ➢ Zürich: für das Finanzwesen (100%) • Projektleiter/in Produktion von Bibeln (100%) • Geschäftsführer/in (100%) • Mitarbeiter/in für die Logistik (100%) Für alle Stellen sind gute Französischkenntnisse erforderlich! Nähere Angaben finden Sie auf der Internetseite der Genfer Bibelgesellschaft: http://societe-biblique.com/postes-vacants.php Für alle Stellen gilt: Eintritt sofort oder nach Absprache. Bitte richten Sie Ihre Bewerbung an Suzanne Eskandar ([email protected]) Und alles, was ihr tut, das tut von Herzen, als für den Herrn und nicht für Menschen. Kolosser 3,23 Die Gemeinde, von Christus bis zur Reformation (Schluss) Dem Wort Gottes treu bleiben Von Anfang an ermahnt der Apostel Paulus die Christen, dem Wort Gottes treu zu bleiben. Er schreibt in seinem zweiten Brief an die Korinther, Kapitel 11, Vers 3: „Ich fürchte aber, es könnte womöglich, (…), auch eure Gesinnung verdorben und abgewandt werden von der Einfalt gegenüber Christus.“ In seinem Brief an die Kolosser (Kol. 2,22) warnt er die Gläubigen vor den Regeln, die nur die Dinge betreffen, die ohnehin „durch den Gebrauch der Vernichtung anheim fallen“. Diese Regeln sind „Gebote nach den Weisungen und Lehren der Menschen“, die „einen Schein von Weisheit haben“ (Vers 23), die aber ohne wirklichen Wert sind. In Galater 5,1 sagt er außerdem: „So steht nun fest in der Freiheit, zu der uns Christus befreit hat, und laßt euch nicht wieder in ein Joch der Knechtschaft spannen!“ Wir haben gesehen, was die Menschen aus diesen Warnungen gemacht haben! Das Heil verdienen Es gehört nicht zu Gottes Plan, dass das Heil das Privileg einer Elite sein soll. Er will, dass alle Menschen gerettet werden (1. Tim. 2,4), nicht durch ihre eigenen Werke, denn dies ist unmöglich angesichts seiner Heiligkeit, aber durch das Opfer von Jesus Christus, dem Sohn Gottes. Dies wird in der Bibel immer und immer wieder wiederholt. In der Anfangszeit der Gemeinde, während sich eine Hierarchie entwickelte und die Kirche sich der Welt anglich, haben die 4-5 Kirchenführer Grundsätze angenommen und Regeln aufgestellt, die man befolgen musste, um das Heil zu verdienen. Diese Regeln waren ein Mittel, um die Autorität der Priesterschaft zu bestätigen: wenn man die Regeln nicht befolgte, musste man Angst vor der ewigen Strafe haben. Außerdem verschafften sie dem Klerus wichtige Einkünfte, da man sich mit Geld von Sünden und Übertretungen loskaufen konnte. Manche versuchten dieser Korruption zu entkommen, indem sie sich in Höhlen, Einsiedlerhütten oder Klöster zurückzogen und ein asketisches Leben führten in der Hoffnung, auf diese Weise den Versuchungen der Welt zu entfliehen. Aber sie entzogen sich dadurch der Lehre des Herrn, der zwar sagt, dass die Christen nicht von dieser Welt seien, aber Gott auch nicht bittet, sie von der Welt hinweg zu nehmen. Diese Menschen hielten sich mehr an ihre eigenen Gedanken als an das Wort Gottes. Trotz allem gab es unter ihnen auch wirkliche Gläubige, die aufrichtig die Wahrheit achteten. Die Kirche geht im Verfall unter Die verantwortlichen Leiter der „offiziellen“ Kirchen beriefen Konzile ein und vervielfachten die Verordnungen, indem sie Gebote einführten, die nicht der Bibel entsprachen. Es gab unzählige theologische Diskussionen. Man führte den Ablasshandel ein, und es gab unterschiedliche Tarife je nach Schwere der Sünde, von der man sich loskaufen wollte. Dies erweiterte man sogar so weit, dass man nicht nur für lebende, sondern auch für bereits verstorbene Personen einen Ablass erwerben konnte. Damit war man angeblich in der Lage, durch Geld die Sünden der Verstorbenen zu sühnen und damit die Zeit che christianisierten die heidnischen Nazu verkürzen, die sie im Totenreich verbrintionen in Nord- und Mitteleuropa. Sie alle gen mussten; so „konnte“ man ihnen die Tür machten Christus bekannt, aber leider zum Paradies öffnen! auch ihre eigenen lehrmäßigen Irrtümer. Der Ehrgeiz des Klerus wuchs ins Unermessliche, sein Hunger nach Macht trieb ihn Wenn man die Kirchengeschichte vom dazu, die schlimmsten Abscheulichkeiten 1. Jahrhundert bis in unsere Tage verfolgt, zu begehen, und Ausschweifungen überdann stellt man eine frappierende Tatsache schwemmten die leitenden Schichten. fest: sie ist in der Tat ein ewiger Neubeginn. Die Kaiser im Osten und im Westen ernannDie menschlichen Gefühle gewinnen immer ten sich zum Beschützer „ihrer“ Kirche und das Gemetzel ging immer wieder die Oberhand. ”So steht nun fest Die Gemeinden möchten sich weiter, je nachdem, wer ge- ” rade die Oberherrschaft innezusammenschließen, um stärin der Freiheit hatte. Kurz gesagt: Der Geist ker zu sein, aber dafür scheint zu der uns Christus es notwendig zu sein, eine Christi war in der Kirche nur noch schwer anzutreffen. Rangordnung zu schaffen. befreit hat, Aber Gott wachte über sein Die Gemeindeleiter werden und laßt euch Wort und über die Seinen, so ehrgeizig, wollen ihre Macht nicht wieder wie er es noch heute tut. Imeinsetzen, und erlassen daher mer wieder im Verlauf der KirGesetze. Unweigerlich wehin ein Joch chengeschichte erwählte er ren sich dann Menschen dader Knechtschaft gegen und streben wieder Menschen, die auf das Fehlverhalten hinwiesen und die nach dem Respekt vor der spannen.“ Wahrheit verkündeten. Schlichtheit des Wort Gottes. Daraufhin entstehen wieder Spaltungen, die ihrerseits Verfolgungen verursachen. Und so beginnt der Prozess von vorn, indem die Man weiß nur wenig von diesen mutigen Protestierenden ihrerseits die Einheit ihrer AnMännern, die gegen die von der kirchlihänger durch eine Vereinigung oder einen chen Obrigkeit erlassenen Dogmen proBund stärken wollen. Daher stellen sie neue testierten, denn sie wurden meistens weRegeln auf… gen Häresie oder Zauberei angeklagt, Einer der ständigen Begleiter der gläubigen exkommuniziert, aus der Kirche ausgeGemeinde ist die Verfolgung. Zuerst durch schlossen, deren Verfehlungen sie anprandie Juden und die Götzendiener, dann gerten; manchmal wurden sie auch gedurch die vorherrschenden Kirchen und foltert oder getötet. Die Christen, die schließlich durch die Mohammedaner. Es sich treu an die Lehre Christi und der war das Ziel der ersten Männer, die die IrrApostel hielten, wurden also von denen tümer der Kirche anprangerten, der ersten verfolgt, die sie eigentlich versammeln „Reformatoren“, die Leiter der Kirchen zu veranlassen, ihre Position zu überdenken. sollten. Und diese Männer begingen Aber es mussten fast 15 Jahrhunderte vermanchmal den gleichen Fehler wie diejegehen und vielleicht zuerst die Buchdruckernigen, die sie angeprangert hatten, indem kunst erfunden werden, die das Wort Gottes sie Regeln aufstellten, die zwar denen in großer Anzahl bereitstellen konnte, bis die entgegen liefen, die sie bekämpft hatten, Schaffung einer wirklich weltweiten Bewedie aber ebenso wenig biblisch waren. gung der Trennung zu sehen war, die man Das 3. Jahrhundert kennzeichnet den die Reformation nannte. Dennoch gab es Beginn der Mission. Die nestorianischen Reformatoren bereits von den ersten JahrMissionare kamen bis nach China und hunderten der Kirche an, und es gibt sie Sibirien und gründeten Gemeinden von heute noch! Samarkant bis nach Ceylan. Griechen René Neuenschwander Quellen: aus Konstantinopel durchquerten Bulga• Gemeinde Jesu in Knechtsgestalt von rien und drangen bis in die Ebenen von • E.H. Broadbent, CVD Russland vor. Abgesandte der anglikani• L’Eglise, une esquisse de son Histoire pendant vingt schen und der römisch-katholischen Kir• siècles, EBLC Ein ewiger Neubeginn Entfernt vom Wort Gottes Neue Wege, um unsere Mitmenschen zu erreichen Marie-Alice Monge ist zur Zeit Webmaster für die Internetseiten www.universdelabible. net und www.mabible.net. Außerdem ist sie Liedermacherin und Managerin der Musikgruppe „Les Passagers“ (www.lespassagers.org) und Missionarin von France Mission im Großraum Paris. Marie-Alice Monge Welches Ziel verfolgt die Genfer Bibelgesellschaft mit diesen beiden Internetseiten? Diese beiden Seiten haben unterschiedliche Ziele. www.universdelabible.net ist eine ganz öffentliche Seiten, die sich ausdrücklich an Menschen richtet, die eine Bibel im Supermarkt gekauft haben und die mehr darüber wissen wollen. Die Bibel wird also dementsprechend in einer allgemein verständlichen Weise Menschen aus allen Gesellschaftsschichten vorgestellt. Diese Internetseite vermittelt objektive Informationen über die Bibel, aber sie gibt den Besuchern außerdem die Möglichkeit, das historische und kulturelle Umfeld der Bibel sowie selbstverständlich auch die wesentliche Botschaft der Bibel kennenzulernen. www.mabible.net ist auf junge Leute zugeschnitten. Diese Internetseite möchte sie ermutigen, die Bibel mit ganz neuen Augen zu sehen. Sie will ihnen zeigen, dass die gedruckte Bibel, die den gleichen Namen hat („MaBible.net“), ein aktuelles und auch für junge Leute verständliches Buch ist, und dass die Bibel, wenn man heranwächst und sich Fragen über das Leben stellt, die beste Orientierung bietet. Wie funktionieren diese Internetseiten? Was braucht man dazu, wer macht das Ganze? Auf www.universdelabible.net ist ein Teil der Seite informativ; der andere Teil enthält ein Gästebuch, ein Forum und eine Adresse, um Fragen zu stellen. Auf www. mabible.net findet man auch einen Informationsteil, aber außerdem einen Blog und einen Newsletter. 6-7 Die beiden Seiten sind miteinander verlinkt. Gemeinsam haben sie eine tägliche Bibellese, die man abonnieren kann. Dahinter steckt die Idee, dass man jeden Tag einen Bibeltext in seiner Mailbox findet, die man im Laufe des Tages am Computer lesen kann. Jede Mailbox wird immer von „spam“ überflutet, warum also nicht von Bibelversen? Außerdem regt es die Diskussionen im Forum an, wenn die Leute am selben Tag das Gleiche gelesen haben. Weiterhin haben beide Seiten gemeinsam, dass man etwas online kaufen kann und die Möglichkeit hat, die ganze französische Bibel Segond 21 online zu lesen! Das Team, das diese Seiten betreut, besteht aus mehreren Leuten: ein Informatiker gehört dazu, außerdem eine Übersetzungsexpertin, eine Koordinatorin und ein Webmaster. Ich selbst koordiniere die Informationen, stelle sie online, organisiere die Internetseiten, schreibe Artikel und den Blog und antworte auf Fragen aus dem Forum. Ich versuche mich immer so weit wie möglich in einen Menschen hinein zu versetzen, der die Bibel über- haupt nicht kennt, der sich aber eine gekauft hat und sich nun fragt, wie er sie lesen soll und was sie ihm bringen wird. Das habe ich immer im Hinterkopf, wenn ich an www.universdelabible.net arbeite Wie sind Ihre Erfahrungen der letzten Monate? Um diese Seiten aufzubauen musste ich lernen, Informationen auszuwählen und sie online zu stellen, und zwar so, dass sie auch lesbar sind. Man liest schließlich eine Website nicht so, wie man in einem Buch blättert. Die Leute bleiben nur eine kleine Weile, deshalb muss der Aufbau der Seite logisch sein, damit sie schnell das finden, was sie suchen. Außerdem müssen genügend Anreize da sein, damit sie Lust haben zu bleiben oder wiederzukommen. Ich konnte feststellen, dass Ihre Seiten gut besucht sind. Gestern 164 Besucher, heute 90, 4984 in den vergangenen zwei Wochen. Welche Kontakte gibt es mit den Besuchern des Forums? Wir sind ermutigt durch die täglichen Besucher; das Forum wird allmählich mehr genutzt, und die gestellten Fragen werden immer interessanter. Es ist nicht selbstverständlich, ein Forum zu starten, und es gibt da keine Methode. Ich versuche also darauf zu achten, ob die Teilnehmer sich gegenseitig antworten, und gleichzeitig beantworte ich selbst ihre Fragen. Der Bereich, in dem man Fragen an einen Bibelübersetzer stellen kann, ist wirklich super. Ich glaube, das ist eine gute Chance, denn nur wenige Leute können einen Übersetzer persönlich treffen. Danke, Viviane! Brauchen Sie Hilfe, Ehrenamtliche? Welche Begabungen wären besonders nützlich? Oh ja, unbedingt! Wir brauchen Hilfe, denn ich muss leider Ende September aus beruflichen Gründen aufhören. Ich suche also mehrere Leute, die meine Aufgaben übernehmen können: • jemanden für das Forum von www.universelabible.net, der Fragen tiefgehend und einfach beantworten kann und der genügend Zeit hat, um die Mitteilungen regelmäßig abzufragen. • jemanden, der die Seite www.universdelabible. net betreut, z. B. durch Artikel über Kultur, Geschichte, Archäologie etc., und der seine Sprache einem breiten Publikum anpassen kann, • jemanden, der die Seite www.mabible.net betreut und nach dem Ende der Sommerferien ein Forum für junge Leute eröffnet. Dabei muss man das Lebensumfeld der jungen Christen kennen, man muss für sie Zeit haben und auch kreativ sein, um sie bei der Stange zu halten, und zwar in einer Sprache, die sie verstehen. Welche Zukunft zeichnet sich für diese beiden Seiten ab? Ich stelle mir vor, dass diese beiden Seiten gleichermaßen ein Bezugspunkt für die jeweilige Zielgruppe werden können, damit jeder nach seinem Bedürfnis erfährt, wie man Gott entdecken und im Glauben wachsen kann. Mein Wunsch ist es außerdem, dass in den Foren Verbindungen zwischen den Menschen entstehen. Die Seiten sollten eine Möglichkeit für Christen sein, ihren Glauben zu bezeugen. Für Menschen, die auf der Suche nach Gott sind, sollten sie Gelegenheit bieten, Fragen zu stellen und wirkliche Antworten zu erhalten. Heute ist es einfacher, seinen Computer zu nehmen und im Internet zu surfen als Zeit mit Freunden zu verbringen. Also sollten wir alle Möglichkeiten nutzen, die wir an der Hand haben, um „in der Welt zu leuchten“. Ich wünsche mir außerdem, dass diese Seiten bibeltreu bleiben, auch wenn die Art der Kommunikation modern ist. Danke Marie-Alice! Das Interview führte Dominique Ardellier Eine gute Gelegenheit, das Wort Gottes auszusäen Vom 24. März bis zum 9. April 2008 haben die gläubigen Studenten von Campus für Christus und der GBU1 in Lyon eine Evangelisation unter dem Titel „Faith’tival“ veranstaltet. Die Genfer Bibelgesellschaft hat an diesem Projekt teilgenommen, indem sie Bibeln in der neuen Ausgabe Segond 21 bereitgestellt hat. Eifrige Evangelisation für die jungen Leute in Lyon Ungefähr 75 Christen engagierten sich in der Organisation, acht Ausschüsse wurden gebildet, und schließlich wurden zehn Veranstaltungen mit insgesamt mehr als 600 Teilnehmern, davon fast 300 Nicht-Christen, durchgeführt. Wir nehmen an, dass somit ungefähr 200 Menschen das ganze Evangelium oder einen Teil davon gehört haben! Ungefähr 30 Bibeln wurden im persönlichen Gespräch weitergegeben. Und diese Aktion hat einen wahren Eifer für Evangelisation unter den jungen Leuten von Lyon ausgelöst. Das sieht man vor allem an der Tatsache, dass die meisten der nichtgläubigen jungen Leute kamen, weil sie von einem gläubigen Freund eingeladen worden waren! Für diese Menschen besteht also die Möglichkeit, ihre Gespräche weiter fortzusetzen… und vielleicht eine Ausrichtung auf Gott zu beginnen. Gott soll ein Gesprächsthema auf dem Universitäts-Campus werden Wir haben 17.000 Traktate verteilt, 600 Plakate aufgehängt und eine Website zu diesem Ereignis aufgebaut. Junge Leute, die noch keine Christen sind, kommen nur selten zu einer christlichen Veranstaltung, wenn sie nicht von einem Freund eingeladen werden. Aber wir hoffen, dass diese ganze Öffentlichkeits- arbeit einerseits ein gutes Bild von den Christen zeichnet (denn sie war auch von guter Qualität!), und dass sie andererseits den Studenten die Möglichkeit gegeben hat, sich zum Thema Gott auszutauschen. Er ist so wenig präsent in ihrem Umfeld… Hier ist ein kleines Zeugnis einer Studentin, die uns in diesem Sinne ermutigt: „Das ist gut, dieses Faith’tival… es hat uns dazu gebracht, über den Glauben an Gott zu reden… ich habe gesagt, dass ich zu der Veranstaltung komme, und plötzlich haben wir über Gott gesprochen; das passiert nicht allzu häufig.“ Junge Leute treffen, die auf der Suche sind Anschließend an diese Evangelisationsveranstaltung wurde eine Bibellesegruppe gestartet. Denn bei der letzten Veranstaltung des Faith’tivals (einer Podiumsdiskussion zum Thema „Christsein heute“) sind gute Fragen aufgekommen und einige Leute haben an einer Bibellesegruppe Interesse gezeigt. Bitte beten Sie dafür! Möge der Herr den ausgestreuten Samen wachsen lassen! Schließlich sind wir sind sehr dankbar, wie Gott für die technischen aber auch die finanziellen Belange gesorgt hat. Fast die gesamten Ausgaben für das Faith’tival sind durch Spenden von Christen abgedeckt worden, hauptsächlich von Christen aus Lyon. Dies gibt uns wirklich das Gefühl, dass wir uns mit Gläubigen aus ganz Lyon für unsere Stadt eingesetzt haben! Das Organisationsteam des 1 8 Faith’tival Studentenmission in Frankreich. Kurzporträt Ehrenamtliche Verstärkung kommt wie gerufen! Das kleine Team vom Haus der Bibel in Bordeaux bestand seit 1997 aus den gleichen ehrenamtlichen Mitarbeitern, aber kürzlich konnten wir mit Freuden Nicolas, einen jungen Postangestellten, bei uns begrüßen, der Gerard dienstags nachmittags zur Hand geht und außerdem noch einige Stunden täglich mitarbeitet, je nachdem, wie es nötig ist. Diese Verstärkung war wirklich willkommen, denn wir befanden uns in einer schwierigen Phase: Alain musste wegen einer schweren Operation ins Krankenhaus, und wir mussten uns mit den „Geheimnissen von Visual Gest1“ herumschlagen!!! Glücklicherweise ist inzwischen wieder alles in Ordnung! Zur Zeit ist die Buchhandlung gut eingepasst in die „Landschaft von Bordeaux“. Wir haben sogar die Möglichkeit, an Sendungen des christlichen Radiosenders von Bordeaux (R.C.F.) mitzuwirken. Wir sind dem Herrn auch dankbar für die Arbeit, die wir in den letzten Monaten mit den Schwestergemeinden in der Region Aquitaine erledigen konnten. Liliane und Alain Lafontan Liliane und Alain Lafontan, Geschäftsführer des HdB in Bordeaux. 1 neues Verwaltung-Computerprogramm für das Haus der Bibel Das Kinderschaufenster Das Schaufenster während der Fußball-EuropaMeisterschaft 9 „Eine Bibel in jedes Haus“ Für diese Ausgabe hat das Bibel-Info Jean-Pierre Bezin interviewt, der in Verbindung mit seiner Tätigkeit bei der Genfer Bibelgesellschaft seit einigen Jahren im Vorstand des Vereins „Eine Bibel in jedes Haus“ („Une Bible par Foyer“) mitarbeitet. Jean-Pierre, welches Ziel hat der Verein „Eine Bibel in jedes Haus“? Der Verein „Eine Bibel in jedes Haus“ wurde vor über 30 Jahren von Jacques Barbero gegründet. Jacques hatte nach seiner Bekehrung den starken Wunsch, die Gemeinden in der Gegend um Paris zu ermutigen, Büchertische auf den Straßen aufzubauen, um den Passanten eine Bibel anbieten zu können. Und wie sieht es jetzt, 30 Jahre später, aus? Es gibt in Frankreich inzwischen mehr als 120 Büchertische des Vereins „Eine Bibel in jedes Haus“, die meisten davon in der Gegend um Paris. Inzwischen läuft diese Büchertisch-Arbeit; welche Rolle spielt dann noch der Verein? Die Genehmigungen müssen jedes Jahr erneuert werden. Heutzutage ist es sehr schwierig, eine neue Genehmigung zu erhalten, denn durch eine falsch verstandene Verpflichtung der Trennung von Kirche und Staat sind die Behörden sehr misstrauisch. Mit der Zeit hat der Verein „Eine Bibel in jedes Haus“ eine gewisse Beziehung zu den Behörden aufgebaut, und das vereinfacht die ganze Sache. Der Verein wacht darüber, dass die Genehmigungen jedes Jahr rechtzeitig erneuert werden. Dadurch können wir verhindern, dass die Genehmigungen ungültig werden und wir dadurch auf einen Schlag all diese Bibel-Bücherstände in Paris und Umgebung verlieren. Hat der Verein „Eine Bibel in jedes Haus“ noch andere Projekte? Ja, auf jeden Fall noch drei andere wichtige Projekte: für die schwierigen Fälle, in denen wir keine Stand-Genehmigung erhalten, hat der Verein das Konzept „Onesiphorus“ entwickelt. Das ist ein mobiler Büchertisch, für den man keine Genehmigung benötigt. Es kann nur passieren, dass man uns bittet, von Zeit zu Zeit den Stand wo- 10 anders hinzustellen. (Es sind z. Z. mehr als 150 „Onesiphorus-Stände“ im Umlauf.) „Eine Bibel in jedes Haus“ gibt außerdem ein Traktat heraus, das in Paris und Umgebung wohlbekannt ist: „Wussten Sie“ listet ohne Unterscheidung von Denominationen Adressen von evangelikalen Gemeinden der Region auf. Das ist ein gutes Zeugnis für die Einheit der Kirche Jesu Christi. Und den Empfängern ermöglicht es, gezielt Christen in ihrer Umgebung zu treffen, selbst wenn sie das Traktat bei einem Ausflug in einem ganz anderen Ort dieser Gegend bekommen haben. Über diese Traktate haben Odile und ich, obwohl wir die evangelikalen Kreise nicht kannten, die Gemeinden in Paris besucht, um uns schließlich der Versammlung „Assemblée des Gobelins“ anzuschließen. Schließlich organisiert der Verein „Eine Bibel in jedes Haus“ jedes Jahr den „BibelMarathon“ auf dem Place de la Bastille in Paris. Es handelt sich darum, dort die Bibel laut zu lesen, vom ersten Buch Mose bis zur Offenbarung, und das in drei Tagen. Eine gute Möglichkeit, das Wort Gottes mit den Einwohnern von Paris zu teilen! „Eine Bibel in jedes Haus“, das ist ein schöner Slogan! Woher kommt er? Jacques Barbero hat ihn in einer Rede von Victor Hugo gegen die Todesstrafe gefunden. Er sagte: „Geben Sie dem Volk, das arbeitet und leidet, geben Sie dem Volk, für das diese Welt schlecht ist, den Glauben an eine bessere Welt, für das Volk gemacht. Es wird ruhig sein, es wird geduldig sein. Die Geduld wird von Hoffnung genährt. Darum säen Sie das Evangelium in den Dörfern. Eine Bibel in jede Hütte!“ Das Redaktionsteam des Bibel-Info Buchbesprechung Jesus und Buddha... ein deutlicher Unterschied! In unserer Zeit fühlen sich viele Menschen vom Buddhismus angezogen. Ob sie nun durch die zahlreichen Entspannungsmethoden verführt werden oder ob sie ganz einfach auf der Suche nach alternativer Spiritualität sind: unsere Mitmenschen suchen oft Antworten auf ihre Fragen in den östlichen Religionen. In Asien hat man keine Wahl. Menschen wie Priya, die junge Thailänderin, die Ravi Zacharias uns in seinem Buch vorstellt, wachsen von klein auf in dieser Kultur und in dieser Religion auf. Sie ist das einzige, was sie haben, um den Schwierigkeiten des Lebens zu begegnen und Orientierung zu finden. Es sei denn, eine Begegnung ändert alles… Das ist es, was sich der Autor dieses schmalen Büchleins mit 112 Seiten vorstellt, das man in einigen Stunden verschlungen hat, denn es ist flüssig und packend geschrieben. Die Geschichte von Priya ist so erschütternd, dass sich Ravi Zacharias die Frage stellt: „Herr Jesus, was hättest du zu Priya gesagt? Und was hätte Buddha gesagt?“ Von dieser Ausgangssituation geht Zacharias aus und beschreibt eine imaginäre Begegnung zwischen Priya, Jesus und Buddha. Das Buch ist weit davon entfernt trocken und rein informativ zu wirken; es ähnelt vielmehr einem Theaterstück, in welchem Jesus und Buddha miteinander sprechen und unterschiedliche Antworten auf Priyas existenzielle Fragen geben, auf ihre Probleme und ihre Bedürfnisse. Und im Laufe ihres Gesprächs werden zwei völlig unterschiedliche Wege enthüllt. Der Unterschied Kreuz und Nirwana, Ravi Zacharias Hänssler Verlag, 2005 ISBN 978-3775142366 18,50 SFr 9,95 EUR 11 Als er mit dem Leiden konfrontiert wurde, zog sich Buddha von der Welt zurück, lebte asketisch und widmete sich der Meditation, bis er nichts mehr fühlte. Er ließ niemanden an sich daran, ließ sich nicht berühren. Jesus hingegen ist gekommen, um in dieser Welt zu leben, inmitten der leidenden Menschenmengen. Er hatte Mitleid mit ihnen und heilte sie. „Er hat unsere Gebrechen weggenommen und unsere Krankheiten getragen“ (Matthäus 8,17). Für Buddha war das Ich nur eine Illusion, das Individuum existierte nicht. Er hatte dementsprechend keinerlei persönliche Beziehungen zu seinen Anhängern. Aber Jesus liebt uns (Johannes 13,1), und er kennt uns persönlich (Johannes 1,48). Er liest in unseren Herzen und möchte eine persönliche Beziehung mit jedem von uns aufbauen (Johannes 4,4-29). Er erhört unsere Gebete (1. Johannes 5,14) und hat persönliche Lösungen für unsere persönlichen Nöte. Jesus hat den Menschen sein Wort hinterlassen, ein ewiges Wort. Jeder, der es liest und befolgt, wird nicht in die Irre gehen. Er wird „den Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Johannes 14,6) finden. Buddha hat seinen Jüngern keinerlei Schriften hinterlassen, die eine bleibende Autorität hätten. Sie haben nichts, auf das sie sich stützen können, denn für ihn gab es nichts Bleibendes, alles ist vergänglich! Und wie kann man sicher sein, was die Wahrheit ist, wenn nichts ein für allemal festgeschrieben ist? Der Buddhist ist allein und ein Gefangener seines Karma. „Du wirst den Folgen deiner Taten nicht entkommen… Die Summe deiner guten und deiner schlechten Taten wird sich in einem anderen Leben zeigen.“ Seine einzige Hoffnung daraus zu entkommen ist es, sich durch die eigenen moralischen Kräfte darüber zu erheben. Aber wer kann das schon? Und wozu soll es dienen, da das letzte Schicksal des Menschen nach Buddha aus der Abwesenheit von Gedanken und dem Vergessen besteht? Jesus bietet uns einen anderen Weg an. Er hat selbst für unsere Vergangenheit bezahlt. Indem er sein Leben freiwillig am Kreuz gab, hat er alle unsere Fehler und alles, was uns verdammt, auf sich genommen. Damit befreit er ein für allemal jeden, der sich als Sünder erkennt und der im Glauben zu ihm kommt. Wir brauchen nicht mehrere Leben (Hebräer 9,27)! Die Schuld ist komplett bezahlt. „Wenn euch nun der Sohn frei machen wird, so seid ihr wirklich frei“ (Johannes 8,36). Ich habe meine Wahl getroffen zwischen den beiden Wegen. Und Sie? Dominique Ardellier Auf Wiedersehen und Herzlich Willkommen! In der Abteilung für den Versandverkauf in Romanel gab es in diesem Jahr einige kleine Änderungen, besonders durch das Ausscheiden von Sylvie Goumaz und die Einstellung von Danielle Zwahlen und Nelly Waldmann. Bibel-Info hat sie interviewt. Sylvie, du arbeitest jetzt schon eine ganze Reihe von Jahren in der Zentrale des Hauses der Bibel. Kannst uns sagen, seit wann genau? Das sind tatsächlich schon fast zwölf Jahre. Genauer gesagt: ich habe am 1. Dezember 1996 angefangen. Zu dieser Zeit waren wir noch in Préverenges. Was ist deine schönste Erinnerung in Verbindung mit der Aufgabe, das Evangelium durch Bücher zu verbreiten? Die Bestellung eines afrikanischen Kunden: er bestellte Bibeln, aber außerdem Schuhe, einen Brautschleier, Erbsen und Bohnen. Ich habe besonders die vielen Momente des Austauschs mit verschiedenen Kunden schätzen gelernt; das war manchmal sehr bewegend und enormbereichernd. Sie haben mir viel gebracht, und ich bin ihnen sehr dankbar dafür. Ich danke außerdem meinen Kollegen; davon gab es eine ganze Menge, alle ganz unterschiedlich. Welch ein Reichtum! Danke, Herr, für alles, was ich von ihnen lernen konnte! Noch eine letzte Frage: kannst du uns sagen, was du nun machen willst? Ich werde bei einer Tankstelle arbeiten, wo ich hoffentlich mit Hilfe des Herrn ein gutes Zeugnis für ihn sein kann. Danke, Sylvie. Möge der Herr dich segnen und dich in diesem neuen Lebensabschnitt begleiten!! Hattest du vorher schon Kontakte mit em christlichen Buchhandel? Ja, an meiner letzten Arbeitsstelle habe ich als Aushilfe in der Buchhandlung „Eclaircie“ bei Radio Réveil gearbeitet. Wie ist dein erster Eindruck nach diesen ersten Wochen? Ich habe einen guten Eindruck. Ich bin sehr froh, in einem sehr netten Team für den Herrn arbeiten zu können. Danielle, du bist erst seit kurzem in Romanel. Wie bist du an diesen Posten im Versandverkauf gekommen? Ich habe eine Stelle gesucht, und der Herr hat mir völlig unerwartet und im richtigen Moment diese Tür geöffnet. 12-13 Vielen Dank, Danielle! Wir wünschen dir viel Freude bei diesem Dienst! dass das etwas für mich wäre, und ich habe ja gesagt. Wie klappt das mit der Aufteilung der Stelle auf zwei Personen? Im Moment geht das sehr gut; wir haben einen gemeinsamen elektronischen Briefkasten, und jede kümmert sich um „ihre eigenen“ Kunden. Nelly, du hast auch vor kurzem erst in der Abteilung Versandverkauf in Romanel angefangen. Wie kam das? Mein Mann kam eines Tages nach Hause und sagte, dass sie jemanden für die Versandverkauf suchten. Er hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, Kannst du uns nach diesen ersten Wochen schon sagen, was dir besonders an dieser Arbeit gefällt? Das ist noch etwas schwierig zu sagen, es gibt viele Facetten dieser Arbeit, die ich noch nicht kenne. Aber da gab es schon einige Kontakte mit ausgesprochen netten Kunden. Vielen Dank, Nelly, und weiterhin alles Gute! Das Redaktionsteam des Bibel-Info Versteckte Wörter Nr.15 In dem Wortgitter sind Namen von Frauen aus der Bibel versteckt, und zwar waagerecht, senkrecht, diagonal und rückwärts. In den restlichen Feldern kann man einen Bibelvers lesen. Folgende Namen werden gesucht: • Schwester Moses und Aarons • Erste Frau, die Gott erschuf • Frau Hoseas (Hosea 1,3) • Mutter des Samuel • Lamechs erste Frau (1. Mose 4,19) • Lamechs zweite Frau • Frau Abrahams • Sklavin der Maria (Apg. 12,13) • Sklavin der Rahel, Nebenfrau Jakobs • erstgenannte Tochter des Zelophchads (4. Mose 27,1) • Großmutter des Timotheus • Purpurhändlerin in Philippi • Philisterin, die Samson die Haare abschnitt • Christin aus Athen (Apg. 17,34) • Christin aus Philippi (in Phil. 4,2 als Zweite genannt) • Frau von Haman (Ester 5,10 rev. EÜ) • Schwester von Rahel (diagonal!) • Gottesfürchtige Hure aus Jericho • Frau des Herodes, Feindin von Johannes dem Täufer • Sie tötete Sisera (Richter 4,17) A S Y N T Y C H E I E Z D I J A E L O I S N L R A R A S E Y R I R Z M A S A S T I D H S D I E H E M A I N I E T R L E A R A I G H A R J E L S B E D D S O H A N N A T T S E O T O M V D R E U B C H R D E D E L I L A I H E E M L R R R M S E L S G H I F D R E E E T H I O T R E E M A C H L A Lösungssatz von Nr. 14: „Denn aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, und zwar Gnade um Gnade.“ Johannes 1,16 (rev. EÜ) Aus der Werkstatt des Übersetzersrs Sela Nicht nur beim Lesen der Psalmen, auch manchmal beim Lösen eines Kreuzworträtsels (gesucht wird „Ein Zeichen in den Psalmen“) begegnet einem das Wort Sela. Erstmals kommt es in Ps 3 vor, jeweils am Ende der Verse 3, 5 und 9. Im ganzen Buch der Psalmen findet sich Sela 71 mal, außerdem noch in Habakuk 3, einem Psalm außerhalb des Psalters. Wir wissen, dass Psalmen im Tempel von levitischen Chören gesungen wurden unter Begleitung von Instrumenten wie Harfe, Zither, Pauke, Becken u. a. m. Leider kennen wir nicht die genaue Bedeutung von Sela, Higgajon Sela (9,17) und manch anderen ‚technischen’ Hinweisen. So finden sich in verschiedenen Übersetzungen auch verschiedene Deutungen für Sela, z. B.: Pause, Zwischenspiel, Forte (laut), Da capo (vom Anfang an wiederholen) u. a. m. Wir gehen bei unserer Übersetzung davon aus, dass sich Sela von einem Verb mit der Bedeutung anheben / emporheben herleitet. Vermutlich nicht ein Anheben der Stimmen, sondern ein Auftönen der Instrumente – bei gleichzeitiger Pause für die Sänger. Dadurch bekam der Hörer die Gelegenheit, bei Instrumentalbegleitung den bisherigen Psalmabschnitt zu verinnerlichen – nicht nur die Musik tönte ‚empor’, auch das Herz konnte man zum Herrn empor richten. Wir haben noch nicht definitiv festgelegt, wie wir Sela in der NGÜ wiedergeben. Jede denkbare Wiedergabe bedarf aber einer Anmerkung in Fußnote. Wolfgang Loy Zur Ergänzung seines Teams sucht das Verlagskomitee vom Haus der Bibel: weitere ehrenamtliche Leser, die verschiedene Bücher in Englisch oder Deutsch lesen und analysieren können. Wir erwarten: • Bibeltreue solide Kenntnisse der biblischen Texte • Fähigkeit, Bücher klar und präzise zu beurteilen • Wenden Sie sich bitte an Olivia Festal: 0041 21 867 10 62 / [email protected] 14-15 Aus unserer Korrespondenz Schweiz Ich schreibe Ihnen erst jetzt, um mich für Ihren lieben Brief und das Buch Choix de vie [„Die Wahl des Lebens“] zu bedanken. Ich möchte es an ein befreundetes Paar in Bukarest schicken. Sie werden sich sicher sehr darüber freuen, es lesen und intensiv studieren können. Dank Ihrer Mitwirkung reist das Wort Gottes und hilft Menschen die biblischen Texte zu verstehen. Möge Gott Sie segnen in Ihrer Bemühung, das Evangelium zu verbreiten. Beste Grüße und Wünsche und noch einmal ein großes Dankeschön! Schalom. C. G. Liebe Freunde unseres Marktstandes, wir danken Ihnen, dass Sie das Anliegen für die vielen Menschen, die uns auf dem Markt begegnen, mit uns tragen. Ein Mann sieht sich ein Buch an mit dem Titel La francmaçonnerie sous l’éclairage biblique [„Das Freimaurertum im Licht der Bibel“]. Er findet es zu teuer und zu alt, es ist 1989 gedruckt… aber schließlich kauft er es doch! Martina sucht ein Buch über weiße Magie. Sie stellt sich selbst als sehr gläubig vor. Wir fragen sie, was das bedeutet. Sie erklärt, dass sie regelmäßig zur Kirche geht, um den Pfarrer zu hören. Wir ermutigen sie, eine persönliche Beziehung zu Gott durch das Lesen der Bibel und vor allem der Evangelien zu suchen. André ist messianischer Jude. Er kommt häufig, um mit uns über den Glauben zu sprechen. Er ist sehr gebildet und hält Vorträge über die hebräische Sprache. Möge er dem Herrn treu bleiben. Ali (unser langjähriger Freund) hat Antoine Gilardi kennen gelernt, einen Missionar unter Muslimen. Das Gespräch war sehr lebhaft. Alis Herz ist stark durchdrungen vom Islam, aber, wie Antoine sagte, lohnt es sich, die Treffen mit seiner Familie fortzuführen. Es ist so wichtig, die spirituelle Herausforderung zu sehen, die solche Kontakte darstellen, und sich über die Gefahr im Klaren zu sein, die sie mit sich bringen können. Denken wir an die Asylbewerber (…): Zia, ein Afghane, freut sich sehr über das Neue Testament in Farsi; Nördul aus Tibet geht es schlecht. Zusammen lesen wir Psalm 121. Karma, Arlilu, Tensing kommen und halten sich eine Weile an unserem Stand auf. Möge der Herr alle diese Begegnungen führen. Das Haus der Bibel hat uns mehrere Kisten mit unverkauften Kalendern überlassen. Wir haben sie jedermann kostenlos angeboten, und sie sind alle mitgenommen worden: von Touristen, von Mitarbeitern eines kirchlichen Auffanglagers, von Menschen, die bei Freunden Zeugnis geben wollen, von Fremden… so viele Samenkörner in alle Winde verstreut! Seit dem 9. Juni haben wir verkauft: 36 Bibeln, 15 Neue Testamente, 101 Bücher, das macht insgesamt seit dem 1. Januar 2008: 153 Bibeln, 54 Neue Testamente, 416 Bücher. Danke, liebe Freunde, für Ihre Treue im Gebet. C. L. Wettbewerb – Wettbewerb – Wettbewerb – Wettbewerb – Wettbewerb Wo ist das Foto auf der Umschlagseite dieser Ausgabe aufgenommen worden? Der erste Leser, der uns die richtige Antwort gibt, erhält einen Preis! Schreiben Sie uns eine E-Mail: [email protected] Das Foto auf der Umschlagseite der letzten Ausgabe ist in Kapernaum in Israel aufgenommen worden. Wir gratulieren den glücklichen Gewinnern: André-Paul B., Lucette H., Chantal A. und Daniel G.! JAB CH-1032 ROMANEL s/Lausanne PP / JOURNAL Gebetsplan HdB Ragusa (Sizilien) Dank: für die Eröffnung dieses neuen HdB in Italien, die mit ca. 300 Personen am 21. Juni stattgefunden hat. Gebetsanliegen: für Pastor Daniele Racca, Leiter der Buchhandlung, und das Team aus acht ehrenamtlichen Mitarbeitern, die diese Arbeit ermöglichen. HdB Zürich Dank: für den Ausschuss dieses HdB, der sich von nun an unmittelbarer einbringt in die zukünftige Entwicklung und die Verwaltung der Buchhandlung. – für die Verkäufe, die fast das Ergebnis des Vorjahres erreicht haben; der Verkaufsrückgang scheint eingedämmt zu sein. – für Brigitte Führer, die ein einjähriges Praktikum begonnen hat. – Gebetsanliegen: für die Ausschussmitglieder, dass sie in ihren Entscheidungen geführt werden, um die örtliche Entwicklung der Buchhandlung zu verbessern. HdB Marseille Dank: für das Projekt „fairer Handel“, das zunehmend Interesse weckt. Eine Arbeitsgruppe hat sich gebildet, und wir haben auf der „Pastorale“ in Marseille (Gemeinden und christliche Vereinigungen) über dieses Projekt sprechen können. – Gebetsanliegen: für Weisheit bei den Entscheidungen über die Zukunft der Buchhandlung. Wir haben beschlossen, in ein größeres Ladenlokal umzuziehen, das in einem leichter erreichbaren Viertel liegt, aber eine Herausforderung darstellt. Der Eigentümer ist Mitglied unserer Arbeitsgruppe. Der nächste Schritt wird die Eröffnung eines Büros für den Verein und der Entwurf der Satzung sein 16 HdB Château-d’Oex Gebetsanliegen: für die Suche nach ehrenamtlichen Helfern, die trotz guter Kontakte zu den Ältesten einer Gemeinde aus der Gegend im Moment noch keinen Erfolg hat. Das ist unser hauptsächliches Gebetsanliegen für diese Buchhandlung. HdB Haguenau Dank: für den Kaufprozess der benachbarten Räumlichkeiten, der zur Zeit läuft. Diese Veränderung wird zum einem das Platzproblem beheben und zum anderen eine neue Entwicklung der Buchhandlung ermöglichen. – Gebetsanliegen: für den Umzug, der im Januar 2009 stattfinden soll. HdB Paris Dank: für Sophie Tipaka, eine junge Frau aus La Réunion, die in den Sommermonaten als Vertretung für Anthony und Viviane Lescot eingestellt wurde. – Gebetsanliegen: für die Auswahl eines neuen Mitarbeiters, der Jean-Marc zur Seite stehen soll. HdB Romanel Dank: für das gute Vorankommen bei der Arbeit an der NGÜ. Die Veröffentlichung des gesamten Neuen Testaments für evangelistische Zwecke ist für Ende 2009 vorgesehen, die Herausgabe des NT mit Psalmen und Anmerkungen für Ende 2010. – Gebetsanliegen: für die ersten Schritte bei der Suche nach französischsprachigen Autoren, was die Bücher angeht. – für den Satz der Nuova Riveduta 2006 zu 1,50 EUR und für das Korrekturlesen, das damit verbunden ist. Herzlichen Dank für Ihre Freigiebigkeit Die Zuwendungen an den Verlagsfonds für die Heilige Schrift dienen ausschliesslich der Übersetzung, dem Druck und der Verbreitung der Heiligen Schrift. In der Schweiz Stiftung Genfer Bibelgesellschaft Verlagsfonds für die Heilige Schrift Praz-Roussy 4bis 1032 Romanel s/Lausanne Postscheckkonto Genf 12-12030-6 Bankkonto UBS SA n° 240-G2209731.0 In Deutschland Genfer Bibelgesellschaft (Deutscher Zweig) e.V. 79523 Lörrach, Postfach 7017 Konto Nr. 50749-605 BLZ 500 100 60 Postbank Frankfurt/Main Verlag Genfer Bibelgesellschaft Graphische Gestaltung: M. Guillot – filigrane, André Misteli Druck: Jordi AG Vierteljährliche-Publikation Jahresabonnement in der Schweiz: CHF 5.– Diese Zeitschrift ist in Frankreich kostenlos. Adresse Genfer Bibelgesellschaft Praz-Roussy 4 bis CH-1032 Romanel s/Lausanne Tél: +41 (0)21 867 10 10 Fax: +41 (0)21 867 10 15 E-Mail: [email protected] Internet: www.bibelgesellschaft.com