Tradition und Traumvillen am Loschwitzer Elbhang

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Texte: igeltour Dresden, www.igeltour-dresden.de
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Dresdner Verkehrsbetriebe AG
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Wochen-, Monats- oder Jahreskarte zum Normalpreis für Dresden gelten
auch für die Bergbahnen. An Wochenenden und Feiertagen kann einSc
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weiterer Erwachsener zum ermäßigten Bergbahntarif mitfahren.
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Inhaber einer (Familien-)Tageskarte für Dresden müssen pro PersonLenur
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den ermäßigten Tarif für die Bergbahntickets bezahlen.
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Für die Tour empfiehlt sich der Kauf eines Bergbahntickets für Berg- und
Talfahrt. Dieses Ticket gilt auf beiden Bergbahnen.
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Mit Tourentipps
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Zu Beginn Ihres Weges durch die Sierksstraße kommen Sie
an prächtigen alten Villen und Sommerhäusern (3) vorbei.
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Aussichtspunkt
Erreichbarkeit des Start- und Zielpunktes
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Haltestelle Körnerplatz (Buslinien 61, 63, 84/309)
Spielplatz
Haltestelle Schillerplatz (Straßenbahnlinien 6, 12, Buslinie
65),
Schwebebahn
weiter ca. 15 min Fußweg über das „Blaue Wunder“ Standseilbahn Maßstab 1:6500
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Sie befinden sich nun im Ortsteil „Schöne Aussicht“. Dieser
entstand Ende des 19. Jahrhunderts, als der Hofbuchhändler
Heinrich Warnatz die vormaligen Felder und die durch Reblausbefall aufgelassenen Weinberge aufkaufte und erschließen ließ.
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Direkt neben der Talstation der Schwebebahn erwartet Sie
die 1708 geweihte Loschwitzer Kirche (1). Der Ratszimmermeister George Bähr erbaute sie noch vor seinem berühmten
Meisterwerk, der Dresdner Frauenkirche. Mit der 1898 -1901
als erste Seilbahn ihrer Art errichteten Schwebebahn geht es
hinauf in den Ortsteil „Schöne Aussicht“. Bei einer Streckenlänge von 274 m überwinden Sie dabei einen Höhenunterschied von 84 m. Bevor Sie den Spaziergang fortsetzen, sollten Sie unbedingt mit dem Aufzug auf die Aussichtsplattform
der Schwebebahn-Bergstation (2) fahren. Von dort aus
bietet sich Ihnen ein einzigartiger Panoramablick über das
Dresdner Elbtal bis hin zu den Tafelbergen der Sächsischen
Schweiz. Technikinteressierte können auch gern das historische Maschinenhaus der Schwebebahn besichtigen.
Route:
Körnerplatz - Talstation Schwebebahn
- Bergstation Schöne Aussicht Wunderl
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Sierksstraße - Tiedgestraße - Alpenstraße - Ulrichstraße
- Grundstraße Zeichenerklärung
Steglichstraße - Sonnenleite - Oskar-Pletsch-Straße -Hauptwanderroute
Stangestraße - PlattAnschlusswanderroute
leite - Wolfshügelstraße - Collenbuschstraße - Friedensblick
- Plattleite Straßenbahnlinie
Bergbahnstraße - Bergstation Standseilbahn - Talstation
Buslinie Standseilbahn nächste Haltestelle
Körnerplatz
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Loschwitzer Kirche (1)
Ihr Spaziergang beginnt am Körnerplatz in Loschwitz unweit des Blauen
Wunders. Den Körnerplatz erreichen
Sie mit den Buslinien 61, 63 oder
84/309. Von hier aus laufen Sie
knapp 100 m die Pillnitzer Landstraße entlang in stadtauswärtiger
Richtung bis zur Talstation der
Schwebebahn.
Tradition und
Traumvillen am
Loschwitzer Elbhang
Dauer der Tour:
2 - 2,5 Std.
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Unser Streifzug führt Sie durch zahlreiche Straßenzüge
am landschaftlich reizvollen Elbhang des Dresdner
Stadtteils Loschwitz, insbesondere der Ortsteile „Schöne
Aussicht“ und „Weißer Hirsch“. Dabei treffen Sie auf
bekannte und weniger bekannte Sehenswürdigkeiten
sowie repräsentative Villen von Dresdner Persönlichkeiten von gestern und heute.
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Gehen Sie nun in die Sonnenleite. Das Haus Sonnenleite 9 (5)
mit seinem schmückenden Mosaik gehörte einst dem sehr
gefragten Architekten Wilhelm Kreis (1873-1955). Er baute u. a.
STREIFZUG 2:
Zusammenfassung des Streifzugs
Nach ein paar Schritten gelangen Sie in die Ulrichstraße. Sie
erinnert an die Dresdner Hofschauspielerin Pauline Ulrich
(1835-1916), Deutschlands erste Professorin für Schauspielkunst. Im Haus Ulrichstraße 5 (4), dem ehemaligen Restaurant „Schweizerei“, sprach am 1. Mai 1890 der Mitbegründer
der deutschen Sozialdemokratie August Bebel vor Hunderten
von Arbeitern. Aus der Ulrichstraße heraustretend, kommen
Sie auf die Grundstraße, die ein ganzes Stück vom heute
zum Teil kanalisierten, in die Elbe mündenden Loschwitzbach
Trille begleitet wird. Einst lagen sechs Mühlen an ihrem Lauf,
zudem versorgte sie eine Silberschmelze mit Wasser.
Ihren Weg nehmen Sie nun weiter in die Steglichstraße hinein,
die Sie bergauf zum ehemaligen Kurbad Weißer Hirsch führt.
Der Name des Ortsteiles Weißer Hirsch weist auf einstige
Parforce-Jagden in der Dresdner Heide. 1686 erfolgte ein
Eintrag im Weißiger Kirchenbuch: Kapellmeister Bernardi
wird Besitzer und nennt seine Schenke „Zum Weißen Hirsch“.
Mit der Eingemeindung nach Dresden im Jahre 1921 wird
dem seit 1872 in „Villencolonien“ aufgeteilten ehemaligen
Rittergut und nunmehrigen Ortsteil die Benennung „Kurort
Weißer Hirsch Dresden“ zuerkannt. Schließlich gibt das hier
herrschende milde Reizklima, der Kurbetrieb u. a. im weltberühmten Sanatorium von Dr. Heinrich Lahmann sowie das
Vorhandensein einer angeblichen Mineralquelle (Paradiesquelle) im Jahre 1932 den Anlass zur Namensgebung
„Dresden – Bad Weißer Hirsch“.
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Panoramablick von der Bergstation der Schwebebahn (2)
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Einst wohnten hier so bedeutende Dresdner wie der Maler
Ludwig Richter (1803-84), der Münzgraveur Carl Reinhard
Krüger (1794-1879) oder der Komponist und Kreuzkantor
Rudolf Mauersberger (1889-1971). Weiter geht’s durch die
Tiedkestraße zur Alpenstraße. Dort betrieb der als Wegbereiter der modernen Fastentherapie bekannte Dr. Möller ab
1908 ein naturheilkundliches Sanatorium.
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das Deutsche Hygiene-Museum
in Dresden (1928-30) und rund 50
Bismarcktürme in ganz Deutschland.
Wenige Meter weiter können Sie nach
telefonischer Voranmeldung unter
0351 / 26 79 811 den Skulpturen6
garten Weißer Hirsch (6) besuchen
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Berglehne ab. Dort finden Sie mit der
„Villa Fuchsbau“ (7) (An der Berglehne 18) ein Vorbild für das
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„Tausendaugenhaus“ in Uwe Tellkamps Dresden-Roman „Der
Turm“. Mit dem in diesem Stadtteil spielenden Roman macht
der Autor seit 2008 Furore. Durch die Oskar-Pletsch-Straße
wandern Sie hinauf in die Stangestraße. Die dort 1888 erbaute
Evangelische Kirche Weißer Hirsch (8) ähnelt der berühmten
8
Kirche Wang im Riesengebirge.
An der Plattleite angelangt können Sie noch einen kurzen
Abstecher zum Zentrum des ehemaligen Kurorts Weißer
Hirsch (9) machen. An der Bautzner Landstraße befand sich
seinerzeit die wohl bekannteste der zahlreichen Kureinrichtungen, das Lahmann-Sanatorium. „NATURA SANAT – die
Natur heilt“ war der Leitspruch des jungen Arztes, in dessen
moderner naturheilkundlicher Anstalt wohlhabende Kurpatienten aus der ganzen Welt, darunter vom russischen
Zarenhof und dem rumänischen Königshaus, Heilung von
z. B. Atem-, Herz- und Kreislaufbeschwerden fanden. Dies
geschah mittels viel Bewegung an der frischen Luft, vitaminreicher Ernährung, gesunder Bekleidung sowie Wasser- und
Lichttherapien.
Über das vor einigen Jahren neu gestaltete Ortsteilzentrum
mit ehemaligem alten und neuen Kurbad, den Lahmannring
und die Collenbuschstraße führt der Abstecher weiter zum
1932 geschaffenen Aussichtspunkt Friedensblick (10). Der
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Aussichtspunkt erhielt seinen Namen, als Einwohner von
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miterleben mussten. Der hierher versetzte Obelisk erinnert
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an den sächsischen König Friedrich August II., der 1854 bei
einer Urlaubsfahrt in Bayern tödlich verunglückte.
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Zurück zur Plattleite gelangt werfen Sie als Nächstes einen
Blick auf das Gebäudeensemble Plattleite 19 -31 (11). Dabei handelt es sich um die Institutsgebäude und Sternwarte
des Physikers Baron Manfred von Ardenne (1907-1997).
Ardenne, der zeit seines Lebens ein genialer Erfinder und
emsiger Entwickler war, betrieb hier das einzige private
Großforschungsinstitut der DDR.
Ihr nächstes Ziel ist die Bergstation Oberloschwitz/Weißer
Hirsch der Standseilbahn in der Bergbahnstraße. Unter der
Adresse Bergbahnstraße 8 erwartet Sie das beliebte Restaurant „Luisenhof“ (12), genannt „Balkon Dresdens“. Genießen
Sie dort einfach bei einer kleinen Stärkung den fantastischen
Blick über die Stadt und das Elbtal!
Dem Restaurant direkt gegenüber liegt die Bergstation (13) der
1894-95 erbauten Standseilbahn. Von hier können Sie hinunter
zum Körnerplatz fahren, dem Ausgangspunkt Ihrer Wanderung.
Die schienengebundene eingleisige Bergbahn befördert Sie über
eine Strecke von 547 m Länge mit zwei Tunneln, einem Viadukt
und überwindet dabei einen Höhenunterschied von 95 m.
Unten angelangt, empfiehlt sich zum Ausklang Ihres Spaziergangs ein kleiner Bummel rund um den Körnerplatz und entlang
der Friedrich-Wieck-Straße mit ihren zahlreichen schmucken
Läden und Galerien. Unter der Hausnummer 10 finden Sie das
Sterbehaus des Musikpädagogen Friedrich Wieck (1785-1873),
Vater und Lehrer der berühmten Pianistin Clara Schumann.
Hungrige finden auf dem weiteren Weg zur Elbe für jeden
Geschmack eine Einkehr. Wer ein Stück echte Dresdner
Eierschecke bei einem Tässchen „Heeßn“ genießen will, ist
im Café Wippler bestens aufgehoben.
Zurück am Körnerplatz stehen Ihnen wieder die Buslinien 61,
63 und 84/309 für den Antritt Ihrer Heimfahrt zur Verfügung.
Luisenhof (12)
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