Präsentation: Licht bei der Arbeit
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Licht bei der Arbeit Licht als Werkzeug in der Fertigung und wie es Energie macht Frankfurt am Main, 11. Februar 2010 Dr. Josef Auer Dr Sector Research Think Tank der Deutsche Bank Gruppe pp Gli d Gliederung 1 Deutschland glänzt in Breite der OT 2 Werkzeug Licht für die Fertigung 3 Rohstoff Licht für Energieerzeugung 4 Fazit: Licht ist wichtig für Wachstum 1 Li ht bei Licht b i der d Arbeit A b it hat h t zweii Dimensionen Di i Erstens dient Licht als Werkzeug für die Herstellung so heterogener Produkte wie Autos, Pipelines oder Chips – 1960 erfand Theodore Maiman den ersten Laser – Die Basisinnovation öffnete neue Nutzungshorizonte – Die Querschnittstechnologie revolutionierte die Medizin- u. Messtechnik, die Konsumelektronik, Information u. Kommunikation sowie die Bearbeitung von Materialien wie Metalle, Kunststoffe oder Glas Zweitens ist das Licht die Quelle aller solaren Energien – Das Spektrum umfasst die Photovoltaik (PV), die Solarthermie und den Laserreaktor – Die Sonnenenergien sind Hoffnungsträger für eine sorgenfreie Energie Energie- u. u Klimazukunft Zwei einzigartige Stärken der deutschen optischen Technologien (OT) – Ihre Reputation als Werkstatt der Welt – Ihre Führungsrolle bei innovativen neuen, grünen Energietechnologien Dr. Josef Auer, 11. Februar 2010 Seite 3 1 D t hl d kommt Deutschland k t auff einen i Weltmarktanteil W lt kt t il von 8% – OT im weiteren Sinne – Weltmarkt OT ist breit gefächert OT-Weltmarkt: Asien stark bei IT und Flachdisplays 2005, EUR 210 Mrd. 2005, in % 4 6 6 19 9 32 9 28 11 6 9 Produktionstechnik Medizintechnik I f Informationstechnik ti t h ik Flachdisplays Optische Komponenten 23 15 Bildverarb., Messtechnik Kommunikationstechnik B l Beleuchtungstechnik ht t h ik Energietechnik Quelle: BMBF (2007) Dr. Josef Auer, 11. Februar 2010 12 J JP KR Sonstige (inkl. CN) Quelle: Photonics in Europe (2007) Seite 4 11 TW Nordamerika Europa 1 D t hl d kommt Deutschland k t auff bi bis zu 15% - einzigartige i i ti Breite B it – OT im engeren Sinne – Deutschland Nr. 1 in Europa bei OT 2005, in % Umsatz produzierender OTUnternehmen am Standort D 2005, EUR 16,3 Mrd. 12 19 11 15 12 10 10 20 6 8 14 18 1 Produktionstechnik Medizintechnik Informationstechnik Flachdisplays Optische Komponenten 39 FR GB DE IT NL Sonstige Quelle: Photonics in Europe (2007) Dr. Josef Auer, 11. Februar 2010 Quelle: BMBF (2007) Seite 5 5 Bildverarb, Messtechnik Kommunikationstechnik Bele cht ngstechnik Beleuchtungstechnik Energietechnik 1 Li ht ist Licht i t wichtig i hti für fü Wachstum W h t OT sind i dN Nr. 1 iim R Ranking ki Z Zukunftsk ft branchen Deutschland 2009, Gesamtindex OT* Pharma Maschinenbau Sonstige Fahrzeuge Automobilindustrie NRF-Technik** Chemie Elektroindustrie U Unternehmensdienste h di Versorgung Logistik Gummi/Kunststoff g Grundstückswesen/Wohnung Gesundheits-/Sozialdienste Büromaschinen * inkl. Medizin-, Mess-, Steuer- u. Regeltechnik Rang 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 IW-Branchenranking IW Branchenranking unterstreicht unterstreicht, dass die Licht-Branche künftig noch mehr Beachtung verdient Als „Enabling Enabling Technology Technology“ bringt die Lasertechnik (insbesondere über die Fertigungstechnik) technischen Fortschritt in viele Branchen OT sind Schlüsseltechnologien, deren volkswirtschaftliche Bedeutung über di kt Eff direkte Effekte kt (Umsatz, (U t Arbeitsplätze) A b it lät ) hinaus reicht OT sollten in künftiger Hightech-Strategie von Schwarz/Gelb einen hohen Stellenwert bekommen (wie 2006) – Personelle Kontinuität im BMBF von Vorteil ** Nachrichten-, Rundfunk-, Fernsehtechnik Quelle: IW Consult (2009) Dr. Josef Auer, 11. Februar 2010 Seite 6 1 Deutschland glänzt in Breite der OT 2 Werkzeug Licht für die Fertigung 3 Rohstoff Licht für Energieerzeugung 4 Fazit: Licht ist wichtig für Wachstum 2 Li ht als Licht l Werkzeug W k der d Produktionstechnik P d kti t h ik Die Lasertechnologie wird in der Materialbearbeitung und in der Lithographie (optische Reproduktionsverfahren) eingesetzt Beide Segmente bilden die Produktionstechnik OT-Umsatz in der Produktionstechnik 2008: EUR 2,6 Mrd. (05: EUR 1,9 Mrd.) – Laserquellen u. -systeme zur Materialbearbeitung EUR 1,5 Mrd. (05: 1,2 Mrd.) – Lithographiesysteme u. Laserquellen für Lithographie EUR 1,1 Mrd. (05: 0,7 Mrd.) – Relatives Wachstum der Lithographie damit merklich stärker Laser-Materialbearbeitung u. Lithographie mit unterschiedlicher Kostenstruktur – Lithographie-Umsatz kommt zu 95% von der Halbleiterindustrie Halbleiterindustrie, Folge: extreme Zyklik – Umfasst die Waferstepper für Halbleiterproduktion, die Maskenschreiber und Scanner für Flachdisplayproduktion sowie die Laser-Systeme für Leiterplattenproduktion – Laser Laser-Materialbearbeitung Materialbearbeitung hat sehr unterschiedliche Abnehmer wie Maschinenbau Maschinenbau, Auto- und Nahrungsmittelindustrie; Folge: weniger zyklisch als Lithographie Dr. Josef Auer, 11. Februar 2010 Seite 8 2 Lith Lithographiesysteme hi t i zyklischen im kli h Aufschwung A f h Umsätze Lithographiesysteme 2009 wg. Investitionsschwäche -40% Ausrüster der globalen Halbleiterindustrie im Aufschwung Mrd. USD Anspringen des Investitionszyklus bringt 2010 u. 2011 Umsatzzuwächse von 50% bzw. 30% 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 02 03 04 05 Sonstige Maschinen Zusammenbau/Verpackung 06 07 08 09 10 11 Testverfahren Wafer Process Quelle: SEMI (2009) Dr. Josef Auer, 11. Februar 2010 Seite 9 – Umsatzanteil U sa a e de der Lithographiemaschinen og ap e asc e (Stepper) am Segment Wafer Process (Wafer sind Halbleiter- bzw. Siliziumscheiben) etwa ein Viertel – Globale „Halbleiternahrungskette“: Ausrüster schwanken stärker als Halbleiterindustrie, diese wiederum stärker als Elektronikindustrie (Konsumelektronik) 2 L Laser-Materialbearbeitung M t i lb b it mittelfristig itt lf i ti weiter it aufwärts f ät Produktion 2003-2007 – Laserstrahlquellen: +5 p p.a. a – Laseranlagen: +17% p.a. Laseranlagen für Materialbearbeitung, Produktion Infolge Auftragseinbruch 2008 DE, in Mio. EUR 900 – Laserquellen: -6%; Anlagen: -9% 800 2009 Fertigungsrückgang mindestens ein b e bis s zwei e Zehntel e te (a (als s Teilbereich e be e c des Werkzeugmaschinenbaus) 700 600 500 Spätestens im 2. Hj. 2010 Impulse von Weltkonjunktur 400 300 Bis 2020 steigt wertmäßige Fertigung 200 100 – Laserquellen: +4% p.a. – Laseranlagen: gut +10% p.a. 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Quelle: AG Laser Dr. Josef Auer, 11. Februar 2010 Seite 10 2 L Laser-Materialbearbeitung M t i lb b it hat h t viele i l Vorzüge V ü Laser kombiniert Vorteile wie hohe Präzision, Bearbeitungsgeschwindigkeit (oft 10 m pro Mi Minute), t ) h hohe h P Prozessflexibilität fl ibilität (kl (kleine i L Losgrößen öß wirtschaftlich), i t h ftli h) Laser als Werkzeug quasi ohne Abnutzung Laser verdrängt herkömmliche Techniken wie Elektro- u. Plasmaschweißen sowie Bohren mit Spiralbohrer Wichtigste Einsatzgebiete sind Laserschneiden, -schweißen (v.a. Stahl, Aluminium), -bohren bohren (z.B. harte Materialien oder kleine Durchmesser), -markieren (z.B. Qualitätssicherung von Konsumartikeln) und -perforieren (z.B. Zigarettenmundstücke) Laserschneiden zählt zu den wichtigsten Trennverfahren neben Stanzen Stanzen, Nibbeln, Plasma- u. Wasserstrahlschneiden – Laser schneidet z.B. Metalle/Kunstoffe in beliebiger Form und Dicken berührungslos, kräftefrei u u. in hoher Geschwindigkeit u u. Präzision – Verkaufszahlen von Laseranlagen erreichten Mitte der 1980er erst zweistellige Werte – Ende der 1990er Jahre wurden mehrere Hundert Anlagen p.a. verkauft – 2008 wurden 1 1.400 400 2D 2D- u. u 3D 3D-Schneideanlagen Schneideanlagen verkauft (1/4 vom Weltmarkt) Dr. Josef Auer, 11. Februar 2010 Seite 11 2 T Trends d in i der d Laser-Materialbearbeitung L M t i lb b it Einsatzmöglichkeiten nehmen ständig zu, z.B. in der Autoindustrie, dem M Maschinenbau, hi b d der El Elektrotechnik, kt t h ik d dem S Schiffbau hiffb oder d L Luftfahrt; ftf h t B Beispiele: i i l – Der Laser hat die Fahrzeugfertigung revolutioniert: von maßgeschneiderten Blechen (tailored blanks) für leichte Karosserien bis Katalysatoren u. Airbag-Sprengkapseln – Meyer M Werft W ft in i Papenburg P b hat h t eines i d der größten ößt L Laserzentren t iin Europa E aufgebaut. f b t Ein typisches Kreuzfahrtschiff benötigt 850 km Schweißnähte, davon mit Laser 600 km – Bearbeitung dreidimensionaler Blechelemente wie Profile u. Rohre. Z.B. Längsnahtschweißen von Pipelines u u. Glasfaserkabel – In der Luftfahrt lassen sich Flugzeugturbinen (Blisks), die aus einem Stück gefertigt sind, kostengünstig reparieren. Bisher Vollaustausch (Kosten über EUR 100.000), jetzt werden mit neuer Laserschweißtechnik Bauteile für wenige g Tausend EUR repariert p Lasertechnik der Zukunft wird gekennzeichnet sein durch mehr Automation, Sensorik, Prozessüberwachung u. Teleservice Die Di dt dt. L Laserproduzenten d t profitieren fiti von ih ihrem b breiten it St Strahlquellensortiment hl ll ti t Dafür ist der enge Forschungs- u. Anwendungsverbund in DE wichtig Dr. Josef Auer, 11. Februar 2010 Seite 12 2 Optische O ti h Bildverarbeitung Bild b it & Messtechnik M t h ik sind i d das d Auge A der industriellen Produktion Deutscher Anteil am Weltmarkt (EUR 19 Mrd Mrd.): ): ein Sechstel Haupteinsatzgebiete der Bildverarbeitung & Messtechnik sind die industrielle Fertigung u. Überwachung (z.B. von Produktionsprozessen) – IInd. d Bildverarbeitung: Bild b it IInspektion kti von T Teilen il u. E Endlosmaterialien dl t i li ((>60%), 60%) d das 2D 2D- u. 3D-Messen (16%), visuell geführte Maschinen (Roboter, 7%) u. das Codelesen (5%) – Potenzialstarke nichtindustrielle Einsatzfelder: Sicherheits- u. Medizintechnik (10%) Am wichtigsten ist die Qualitätskontrolle; drei Einsatzfelder: Oberflächeninspektion, Vollständigkeit u. Messtechnik Hauptkunden p der Bildverarbeitung g sind im Ausland die Halbleiter-,, Elektronikund Flachbildschirmindustrien In Deutschland dominiert die Autoindustrie (25%), vor der Glasherstellung, der Elektronik- Pharma- und Metallindustrie Elektronik-, Dr. Josef Auer, 11. Februar 2010 Seite 13 2 Optische O ti h Bildverarbeitung Bild b it & Messtechnik M t h ik wachsen h bis bi 2020 um 5% p.a. Treiber sind z.B. bessere Sensor- u. Kameratechnologien; wichtig für weitere Fertigungsautomatisierung Rückkehr zum Wachstum 2010 Industr. Bildverarbeitung, Umsatz, Mio. EUR 1400 Trends zu mehr Qualität, Miniaturisierung u. Individualität der Produkte 1200 1000 Nicht Nicht-ind. ind Wachstumsfelder: u u.a. a Sicherheit (Feindaufklärung bis Körperscanner), Medizin, Verkehr, Sport u. u Umweltwirtschaft 800 600 400 Bildverarb. & Messtechnik wächst doppelt so stark wie der Maschinenbau 200 0 99 01 03 05 07 09 Quelle: VDMA (2009) Dr. Josef Auer, 11. Februar 2010 Seite 14 1 Deutschland glänzt in Breite der OT 2 Werkzeug Licht für die Fertigung 3 Rohstoff Licht für Energieerzeugung 4 Fazit: Licht ist wichtig für Wachstum 3 Li ht wie Licht i es Energie E i macht ht – PV ist i t ein i von drei d i Bereichen B i h Die PV ist per se eine OT: „Photo Photo“ für Licht; „Voltaik Voltaik“ für Alessandro Volta Wilhelm Ostwald erklärte 1911 die Grundlagen des „photoelektrischen Stroms“ – Die Vision, die Sonne als Energiequelle anzuzapfen, wird für Ingenieure greifbar – Sonne S strahlt das 15.000-fache f der Energie zur Erde, die alle Menschen verbrauchen Innovativer Ordnungsrahmen (EEG-Novelle 2004; 100.000-Dächerprogramm) ermöglichte Quantensprung von der Manufaktur zur automatisierten Fertigung – „Industrialisierung“ ermöglicht Skalenerträge auf allen Stufen der Wertschöpfungskette – 4-stufige Wertschöpfungskette für Silizium-Solarmodule: Poly Silizium (24%), WaferHerstellung (26%), Zellenproduktion (14%), Modulfertigung (36%) – Bei kristallinen Siliziumzellen kommt nach der Waferherstellung der Solarzellenprozess, bei der Dünnschichtzellenproduktion finden beide Produktionsschritte integriert statt Für PV ist Startphase p längst g vorbei & zukunftsträchtige g Produktinnovationen liegen vor Dr. Josef Auer, 11. Februar 2010 Seite 16 3 E f l im Erfolg i PV-Massenmarkt PV M kt erfordert f d tP Prozessinnovationen i ti Drei Entwicklungspfade für PV Moderne Technologie wird für PV wichtiger Kostenstruktur im Wandel: – Kristalline PV: Materialkosten dominieren – Dünnschicht ü PV: relativ weniger Materialkosten, mehr Maschinen – Gen3 steht noch am Anfang; gedruckte, halbleitende Kunststoffe usw usw. Kostenanteile in % 100 15 80 16 15 16 39 60 64 6 40 69 Da Produktinnovationen existieren, sind Prozessinnovationen rd. um eingesetzte i t t Technologien T h l i u. Materialien die entscheidende Stellschraube für niedrigere Kosten 45 20 21 0 Kristalline PV Dünnschicht PV Arbeit u. Verbrauchsmaterial Gen3 PV Maschinen/Anlagen Materialkosten Quelle: VDMA Dr. Josef Auer, 11. Februar 2010 Seite 17 3 M d Moderne Technologie T h l i mindert i d t Kostennachteile K t ht il Moderne Fertigungsverfahren ermöglichen bessere PV-Produkte: Weniger Kosten wg. wg einfacher Fertigungsmethoden Fertigungsmethoden, geringerem Materialeinsatz Materialeinsatz, höherem Wirkungsgrad der Zellen Optimierung der Fertigungstechnologie: Hebel sind stärkere Automatisierung, geringere i B Bruchrate h t d der Siliziumscheiben, Sili i h ib schnellerer h ll D Durchsatz, h t mehr h Q Qualität lität u. Effizienz, weniger Prozesskosten u. – per Saldo – weniger Investitionskosten Massenproduktion senkt Stückkosten: Verdoppelung der Fertigung/installierter PV-Leistung mindert Kosten um 20% Wertschöpfungskette birgt Einsparpotenzial, aber Lernkurve verläuft flacher Noch N hb bessere E Energieernte i t aus Li Licht, ht wenn alle ll Akt Akteure beitragen b it – v.a. Maschinenbauzweige gefordert: Dazu zählen die Elektronikfertigung (Productronic), die Glastechnik, Robotik u. Automation, Oberflächen-, Vakuumtechnik u. Displays – Lasertechnik L t h ik verknüpft k ü ft viele i l Prozessschritte; P h itt sie i dient di t z.B. B der d Zellen-Bearbeitung Z ll B b it Künftig ähnlich effiziente Fertigungsprozesse wie Auto- oder Halbleiterindustrie Dr. Josef Auer, 11. Februar 2010 Seite 18 3 Z k ft der Zukunft d PV-Branche PV B h in i DE dürfte dü ft zweigeteilt i t ilt verlaufen l f Vom Trend zu Systemlösungen profitieren eine Handvoll PV-Maschinenbauer, die sich als PV PV-Turnkey-Anbieter Turnkey Anbieter am Weltmarkt etabliert haben – Die Konzentration in DE unterstreicht die hohe Kompetenz am Standort Deutschland – Die PV-Ausrüster erhalten Impulse vom globalen Kapazitätsausbau, insb. in Asien Unter Druck bleiben die Solarmodul-Hersteller, die z.T. noch manuell fertigen – Zwar rasche Automatisierung, aber Lohndifferenzen auf absehbare Zeit noch relevant – Produktion von Solarsilizium, Ingots, Wafern u. Solarzellen ist weitgehend automatisiert Alternative zur Fertigungsverlagerung (ähnlich Chipindustrie) wäre die Investition in hochmoderne u. innovative PV-Technologie – Aber: Dt. PV PV-Ausrüster Ausrüster liefern Hochtechnologie auch an Konkurrenten (z.B. China) – Dies ist wichtig, da es einen prinzipiellen Unterschied zw. einer PV-Fabrik u. ElektronikFertigungsstätte gibt: – Eine PV-Fabrik kann q quasi aus dem Katalog g schlüsselfertig g bestellt werden;; damit können Solarzellen u. -module einfach gebaut werden (z.B. Indien in drei Jahren) – Im Elektronik-Bereich haben Newcomer keine Chance; es gibt keine schlüsselfertigen Chip-Fabriken, da Optimierung von Prozessen, Maschinen u. Technologien zu komplex Dr. Josef Auer, 11. Februar 2010 Seite 19 3 D t hl d ist Deutschland i t PV-Nettoimporteur PV N tt i t ES u. DE führend bei globalen PV-Neuinstallationen China weltweit führender Hersteller von Solarzellen 2008, in % 2008, in % 7 16 4 33 5 5 12 46 6 6 27 ES DE 16 19 US KR IT JP Rest CN Quelle: European Photovoltaic Industry Association Dr. Josef Auer, 11. Februar 2010 Quelle: Photon Seite 20 JP DE NA TW Rest 3 W lt Weltmarkt kt PV wächst ä h t weiter it sehr h dynamisch d i h In letzter Dekade expandierte Zahl der N i t ll ti Neuinstallationen um >40% 40% p.a. Globale Solarzellen-Fertigung wächst bis 2020 mehr als 20% p.a. 2009 war DE Hauptabsatzland vor ES in MW Wettbewerb steigt 2010 weiter, weiter sodass PV-Anlagenpreise weiter fallen 8000 – Ab 2. Hj. neue große Kapazitäten in CN – Geringere Förderung Förderung, vv.a. a auch in DE 6000 2010 u. 2011 bleiben PV-Anlagen in DE interessant, da zwar Förderung sinkt, i kt aber b A Anlagen l billi billiger werden d 4000 2000 Marktwachstum bleibt enorm 0 1999 2001 2003 2005 Netzparität rückt schnell näher 2007 Quelle: Photon Dr. Josef Auer, 11. Februar 2010 Seite 21 3 S l th Solarthermie i nutzt t t Solarkollektoren S l k ll kt für fü Energieernte E i t Solarthermie in der EU Installierte Leistung Ende 2008: 19.980 MWth Kollektoren fangen Wärme des Sonnenli ht auf; lichtes f R Rohrsysteme h t sorgen fü für Transport an Ort der Verwendung Bedingungen in Südeuropa günstiger 16 In DE Impulse durch neues Wärmegesetz u. ordnungspolitische Vorgaben im Wohnungsbau 39 4 Künftig neue Impulse durch Concentrated Solar Power (CSP); die zweite Form für Solarstrom (neben PV) 6 6 14 DE CSP wird eher zentral eingesetzt, PV dagegen dezentral 15 AT GR Quelle: BMU Dr. Josef Auer, 11. Februar 2010 FR IT SP Rest Solarkraftwerke mit Parabolrinnen usw. sollen bis 2050 15% des europ. Strombedarfs decken ((Desertec)) Seite 22 3 D L Der Laserreaktor kt – Hoffnungsträger H ff tä fü für di die Zukunft Z k ft Spätestens seit C.F.v.Weizsäcker (1938) gilt: Nur die Kernfusion (sehr leichter Atome wie Wasserstoff) kann die Strahlkraft der Sonne erbringen Heute versuchen zwei Ansätze den genialen Trick der Sonne nachzuahmen – ITER (International Thermonuclear Experimental Reactor) Cadarache, Frankreich – NIF (National Ingnition Facility) in Kalifornien, Projektkosten USD 3,5 Mrd. – Bei sog. Trägheitsfusion spielt die OT Laser eine Hauptrolle – Laserkonzept theoretisch gelöst, aber der Reifeprozess von „Laboranwendungen“ hin zu Kraftwerksdimensionen erfordert noch viel Zeit – Europ. Projekt HIPER (High Power Laser Energy Research Facility) zeigt, es ist mehr als „Disneyland für Physiker“ – Die Di d domestizierte ti i t „Sonne S auff E Erden“ d “ wäre ä eine i elegante l t A Antwort t t auff viele i l F Fragen d des Klimawandels, der Energieknappheit bis hin zu geopolitischen Konflikten – Im Fusionszeitalter könnte einem Automobil 1l Wasser immerhin für eine Erdumrundung reichen Dr. Josef Auer, 11. Februar 2010 Seite 23 1 Deutschland glänzt in Breite der OT 2 Werkzeug Licht für die Fertigung 3 Rohstoff Licht für Energieerzeugung 4 Fazit: Licht ist wichtig für Wachstum 4 F it Licht Fazit: Li ht bei b i der d Arbeit A b it – nicht i ht stören, tö sondern d fördern! fö d ! Weltweit hält der Siegeszug des Werkzeugs Licht in der Fertigung an Von der Querschnittstechnologie Laser profitieren alle Industriebranchen Dank technischem Fortschritt und mutiger Zukunftsprojekte wird die Energiequelle Licht künftig viel stärker angezapft Für den Standort Deutschland sind optische Technologien ein Segen OT sollten llt auch hT Teilil einer i kü künftigen fti Hightech-Strategie Hi ht h St t i werden d Dr. Josef Auer, 11. Februar 2010 Seite 25 © Copyright 2010. Deutsche Bank AG, DB Research, D-60262 Frankfurt am Main, Deutschland. Alle Rechte vorbehalten. Bei Zitaten wird um Quellenangabe „Deutsche Deutsche Bank Research“ Research gebeten. gebeten Die vorstehenden Angaben stellen keine Anlage-, Rechts- oder Steuerberatung dar. Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle Einschätzung des Verfassers wieder, die nicht notwendigerweise der Meinung der Deutsche Bank AG oder ihrer assoziierten Unternehmen entspricht. 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