Stubai Magazin

Transcription

Stubai Magazin
Stubaimagazin
Das offizielle Gästemagazin für das Stubaital | Official guest magazine for the Stubaital
Winter 2011/12
Die große
Freiheit
The great
freedom
Neustift · Fulpmes · Telfes · Mieders ·Schönberg
Impressionen Stubaital
Das Stubaital entdecken
Traumhaft schön ist das intensive Erleben in der Natur. Mit Schneeschuhen abseits von Menschenmassen durch tief verschneite Wälder wandern, lässt die Gäste des Stubaitales viel Kraft und
Energie tanken. Besonders intensive Natur- und Alpinerlebnisse gibt es abseits von Pisten, wo die
Natur noch nahezu unberührt ist. Wanderungen mit Schneeschuhen durch tief verschneite Wälder schenken unvergessliche Eindrücke. Das wildromantische Stubaital fasziniert und entführt in
eine „andere“ Welt. 35 Kilometer lang und umgeben von 80 Gletschern und 109 Dreitausendern.
Das Stubaital liegt nur 20 Minuten von der Landeshauptstadt Innsbruck entfernt und ist optimal
zu erreichen.
Explore the Stubai Valley
The intense experiences of nature are simply a dream. Guests to the Stubaital can regain their
strength and re-energise with snowshoeing, far from the bustling crowds, through snow-filled forests. Particularly intense experiences of the natural Alpine environment can be enjoyed off the
pistes, where nature remains virtually untouched. Snowshoeing through forests with deep snow
provides unforgettable impressions. The wildly romantic Stubaital is utterly fascinating and will
transport you into a different world... The Stubai Valley is 35 km long and surrounded by 80 glaciers
and 109 three-thousand-metre mountain peaks – its located only twenty minutes from the state
capital of Innsbruck and easily reached.
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Inhalt "Content
Inhalt
"Impressionen
"Die Suche nach Powder
"Rudi Mair:
Tirols Lawinenpapst
"Stubaier Superskipass
"Die 10 FIS-Regeln
"Thomas Biersack,
Beruf: Skigebietstester
"Kinderseite
"BIG Family Ski Camp,
Ronny‘s Kinderland
"Stubai bei Nacht
"Karlheinz Töchterle: Stubaierisch
"Die Knödelprofis
"Das Rodel-ABC
"Stubaier Rodelspaß
"Markus Gründhammers Luftzirkus
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Content
Impressum
Medieninhaber, Verleger: Bezirksblätter Tirol GmbH | Eduard-Bodem-Gasse 6,
6020 Innsbruck, Tel.: +43(0)512 320-0 | Layout: Evelyn Schreder | Produktion
und Bildbearbeitung: Bettina Kurzthaler | Redaktion: Karl Künstner, Tamara
Kainz, Michela Mair, Peter Linden | Fotos: Stefan Herbke, Tamara Kainz, TVB
Stubai Tirol, Luis Töchterle, Armin Kuprian photography, Lorenz Marko,
Bezirksblätter, SARTORIUNDTHALER, Karl Künstner, Heinz Zak, Stubaier
Gletscher, Hannes Kirschner, Stefan Krünes, Rudi Mair, Lawinenwarndienst
Tirol, Thomas Biersack, ADAC, Michela Mair, Ernst Haas, Peter Linden,
AMA, Markus Gründhammer, MEV | Grafiken: freepik.com | Konzept: Karl
Künstner | Übersetzung: Babel Übersetzungsinstitut | Anzeigen: Christine Wintner | Anzeigenannahme und Redaktion: Bezirksblätter Sonderprodukte, Eduard-Bodem-Gasse 6, 6020 Innsbruck, Tel. +43(0)512/320700 |
E-Mail: [email protected], www.bezirksblaetter.com |
Druck: a-PRINT, Bogen und Rollenoffset Druck GmbH
"Impressions
"The search for powder
"Rudi Mair:
Tyrol‘s „Avalanche Pope“
"Stubai Super Ski Pass "The 10 FIS-Rules
"Thomas Biersack,
Profession: „ski area tester“ "Only for kids
"BIG Family Ski Camp,
Ronny‘s Kinderland
"Stubai by night
"Karlheinz Töchterle
and the Stubai dialect
"The „dumpling professionals“ "A lexicon of sledding basics "Stubai sledding fun!
"Markus Gründhammer: Aerial circus
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Inmitten der herrlichen
Naturlandschaft (Stefan
Krünes in der Schlick 2000),
völlig abgeschieden von allem
Trubel über den Schnee zu
gliden, das ist für die Freerider
Glücksgefühl pur!
Gliding through the snow in
the middle of fantastic natural
landscape (Stefan Krünes
in Schlick 2000), absolutely
isolated from all the hustle
and bustle is a pure feeling of
happiness for freeriders!
Die Suche nach Powder
Sie suchen nach etwas Neuem, Unberührtem und finden es oft in einer einzigen Abfahrt –
einer einzigen „line“ – im freien Gelände. Freerider finden ihre Freiheit abseits der Pisten,
Tamara Kainz
ein Trend, der immer mehr um sich greift. G
renzenlose Freiheit, Natur pur und Ruhe.
Und natürlich lines fahren, die im besten
Fall noch keiner zuvor entdeckt hat. Das ist
es, was das Feeling, die Faszination ausmacht! Hannes Kirschner aus Fulpmes und Stefan Krünes aus
Mieders hat das
„Wenn dir eine line aufgeht, bist du Freeriden voll
der Superhero und es war immer und ganz in
Bann
die beste Abfahrt, die du je gefahren seinen
gezogen. Ihrer
bist – das macht süchtig“ großen Leidenschaft frönen die
Hannes Kirschner und Stefan Krünes
beiden bei jeder Gelegenheit
und wer glaubt, das wäre nur im Winter, der irrt!
„Freeriden ist ein Jahresprojekt. Wir sind stets auf
der Suche nach neuen Möglichkeiten. Es kann
also schon vorkommen, dass wir bei einer Bergtour im Sommer eine neue Route auschecken, um
sie dann, wenn Frau Holle fleißig war, in Angriff
zu nehmen,“ erklären der Maschinenbautechniker
und der Verkaufsleiter eines Autohauses.Was an dieser
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Stelle bereits herauszulesen ist: Freeriden kann man
nicht „einfach so“! Jenseits erschlossener Pisten
unterwegs zu sein bedarf neben einer gehörigen Portion Können auf den Brettln bzw. dem Brett auch
einer fundierten Vorbereitung – in jeder Hinsicht:
„Harakiri-Aktionen sind hier fehl am Platz! Dafür
ist der Sport zu gefährlich. Viel Hintergrundwissen und eine adäquate Sicherheitsausrüstung sind
unerlässlich“, betonen die beiden unisono. Nachsatz:
„Wenn es gar nicht anders geht,muss man eben auch mal
kehrt machen. Die letzte Entscheidung fällt vor Ort.“
Lawinenpieps, Schaufel, Sonde, Rückenprotektoren
und Helm gehören für Hannes Kirschner und Stefan
Krünes zur Grundausstattung.Was die Gegebenheiten
im freien Gelände und den nicht zu unterschätzenden
Faktor Wetter angeht, setzen die beiden nicht nur, aber
auch auf Erfahrung: „Wir stehen ja seit Kindheitstagen
auf Skiern bzw. Snowboard, haben Lawinencamps
besucht etc. Das alles ist langsam gewachsen. Freilich ist man vor nichts gefeit, eine hundertprozentige
Sicherheit gibt es nie. Aber wir haben doch einen
anderen Zugang zu dem Ganzen als einer, der das
noch nie gemacht hat.“ Schneehöhe, Wind, Steilheit,
Temperaturveränderung, Sonneneinstrahlung auf
den Hängen und noch vieles mehr – einfach jeder
Aspekt muss berücksichtigt werden. Das richtige
Einschätzungsvermögen zählt. Speziell bei Abenteuern
außerhalb der heimatlichen „Spielwiesen“ ziehen die
beiden ergänzend dazu detailliertes Kartenmaterial,
etwa mit Angaben zur Steilheit des Geländes, zu Rate.
Hannes Kirschner zählt mittlerweile zu den Experten
auf diesem Gebiet. Der Fulpmer absolviert gerade
eine Ausbildung zum staatlich geprüften Berg- und
Skiführer: „Ich bin dabei, mein Hobby zum Beruf
zu machen“, freut sich der 29-Jährige schon darauf,
Interessierten jetzt im Winter u.a. die Faszination
­Freeriden näher zu bringen.
Der Lohn der Mühen
Sind alle notwendigen Vorkehrungen erst einmal
getroffen, kann es losgehen! Wobei das „gehen“ hier
wörtlich zu verstehen ist! Mit Skiern oder Snowboard
auf den Rücken geschnallt haben die beiden Freunde vor
der Abfahrt meist erst einmal einen kräfteraubenden
Aufstieg zu bewältigen: Über zugeschneite Wege und
Felsen und durch jenen Powder querfeldein, der später
das Feeling schlechthin auslösen wird. Wenn man sich
dann den Hang hinunterstürzt, heißt es kühlen Kopf
bewahren und eben nicht alles riskieren, auch wenn
der Puls in den oberen Bereich steigt – auf seine Kosten
kommt man trotzdem! „Meist machen wir uns
Sichtpunkte aus, das bedeutet, wir fahren etappenweise. Steht der eine sicher, kommt der andere nach.
Deswegen sind wir grundsätzlich zu zweit am Weg“, erklären die Stubaier, dass sie sich gegenseitig nonstopp
im Auge behalten. Übrigens: Das „Off-Piste“-Fahren
ist mehr und mehr in Mode gekommen, seit die ersten Snowboarder auf den Plan getreten sind. Auf
diesen Wintersportgeräten kann der Auftrieb im
Tiefschnee optimal genützt werden. Auch die neu
entwickelten breiteren Skier zum Freeriden bauen
auf diese Technik auf.
Szene trifft und misst sich
Der Boom nimmt aber noch größere Dimensionen
an! Denn der Sport wird auch immer aktiver in Form
von Wettkämpfen betrieben. So gibt es mittlerweile
internationale Freeride-Bewerbe, bei denen hunderte
Starter von verschneiten Berggipfeln fernab des
erschlossenen Skiraums ins Tal brausen. Rund 1.500
Höhenmeter (!) werden dabei je nach Verhältnissen in
ca. einer Viertelstunde abgespult. Die Wagemutigsten
messen sich zum Beispiel beim „Wildface“ im Tiroler
Pitztal. Selbstverständlich wollten auch Hannes
Kirschner und Stefan Krünes schon wissen, wo sie im
Vergleich zu anderen aus der „Freeride-Familie“ stehen
und konnten sich gut behaupten, indem sie sich in den
Endklassements jeweils ganz vorne positionierten.
Die beiden werden weiter „Gas geben“, neue Touren
kreieren und ihren „Spielplatz“ auf der Suche nach der
Einsamkeit ständig vergrößern. Potenzial bietet das
­Stubaital genug. Die Möglichkeiten sind lange nicht
ausgeschöpft und der eine oder andere Geheimtipp
wartet noch darauf, entdeckt zu werden.
"
Freeriden
Sollte nun auch Ihr
Interesse am Freeriden
geweckt worden sein:
Kurse sind in den
Stubaier Bergführer­
büros buchbar!
Freeriding
If your interest in
freeriding has now also
been aroused: courses
can be booked in the
Stubai mountain guides
offices!
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Freeriden " Freeriding
Hannes Kirschner (oben)
aus Fulpmes und Stefan
Krünes (unten) aus Mie­
ders hat das Free­riden voll
und ganz in seinen Bann
gezogen. Es ist einerseits
das Abenteuer an sich und
andererseits sind es die
Schwünge und Sprünge in
der – idealer­weise bis dahin
unberührten – weißen
Pracht, die den Brettl­
akro­baten einen wahren
Adrenalinstoß versetzen.
Hannes Kirschner (above)
from Fulpmes and Stefan
Krünes (below) from Mie­
ders are completely fasci­
nated by freeriding. On the
one hand, it is the intrinsic
adventure, and on the other
hand it is the swings and
leaps – in the ideally here­
tofore untouched – white
splendour, which give the
„board acrobats“ a veritable
adrenalin rush.
The search for powder
Y
ou are looking for something new and
untouched, and often find it in a single downhill run - a single „line“ - in open terrain.
The new, youthful trend that is becoming more and
more popular is called „freeriding“.
„Boundless freedom, pure nature and quiet! And
naturally riding lines, which in the best case nobody
has
discovered
„Once a line opens up, you are beforehand! This
the superhero, and it was is what accounts
always the best run you have for the feeling, the
fascination!“ Hanever ridden. We are hooked“ nes Kirschner from
Fulpmes and Stefan
Hannes Kirschner und Stefan Krünes
Krünes
from
Mieders are completely fascinated by freeriding.
The two aces indulge in their great passion at every
opportunity, and if you think that would only be in
the winter, you are mistaken! „Freeriding is a yearround project. We are always looking for new possibilities. It can happen that we check out a new route
6
during a mountain tour in the summer in order
to tackle it when Mother Hulda was diligent and
provided lots of snow!“
It is easier to enjoy in safety
At this point it can already be gathered that
free­riding is not „just so“! In addition to a proper
portion of ability, being on the go beyond developed
slopes on the boards or board also requires well-founded preparation in every respect: „Hara-kiri actions
out of place here! The sport is too dangerous for this.
A great deal of background knowledge and adequate
ski equipment are indispensable“, emphasise the two
aces in unison. An additional remark: „If nothing else
at all works, you simply have to turn around. The final
decision is made on the spot.“ That is why an
avalanche transceiver, shovel, testing probe, back
protectors and helmet are always included among the
basic gear for Hannes Kirschner and Stefan Krünes.
Insofar as the conditions in the open terrain and the
also not to underestimate weather factor are concerned, the friends not
only rely on ability, but also experience in their local „playgrounds“:
„Yes, since childhood we have been on skis or snowboards and also
attended avalanche camps, etc. This all grew slowly. Of course you are
not invulnerable to everything. There is no such thing as 100% safety,
but we certainly have a different approach to the whole thing than
someone who has never done this. Every aspect must be taken into
consideration, no matter whether it is depth of snow, wind, steepness,
temperature change or exposure to the sun and many other features
on the slopes. The right ability to judge counts.“ Particularly in adventures abroad it is helpful to have additional cartographic material,
for instance with details regarding terrain steepness, etc. In the meantime, Hannes Kirschner is certainly among the true experts in this
field, because the Fulpmes resident has just finished the final courses
for soon being able to call himself a certified mountain and ski guide:
„I am in the process of making my hobby a profession“, says the 29 yearold ace, who among other things is truly looking forward to bringing
those interested closer to the fascination of freeriding in the winter.
-; 813936; Christine Wintner
The reward for the efforts
Once all necessary precautions have been taken, you can set off,
whereby „set off “ is to be understood literally in this connection!
A frequently strenuous ascent with skis or snowboard strapped on
your back has to be undertaken as the very first thing: over snowcovered trails and crags and cross-country through powder that will
later trigger the feeling par excellence. Then it‘s time to keep a cool
head and just not risk it all, even if your pulse is climbing in the
upper range before you plunge down the mountainside. You will still
get your money‘s worth! „We usually locate visual points, i.e. we ride
in stages. Once one person is safe, the other follows. That is why we
are basically underway in pairs“, explain the Stubai residents, who
always keep an eye on each other.
„Once a line opens up, you are the superhero, and it was always the
best run you have ever ridden. We are hooked“, say the mechanical
technician and sales manager of the Krünes car dealership with a
grin. Incidentally: „Off-piste“ riding has become more and more
fashionable since the first snowboarders appeared on the scene. On
these winter sports devices the buoyancy in deep snow can be optimally
utilised and the newly developed wide skis build on this technology.
The scene is apt and measures up
But the boom is taking on even greater dimensions, because the sport
is pursued more and more actively in the form of competitions! For instance, in the meantime there are international freeride competitions,
in which hundreds of participants race from snow-covered mountain
peaks far away from the developed ski area down into the valley.
Depending on the conditions, an altitude difference of roughly
1,500 metres (!) will be reeled off in approx. a quarter of an hour.
For example, the most daring athletes compete on the „Wildface“ in
Tyrol‘s Piztal Valley. Of course, Hannes Kirschner and Stefan Krünes
also wanted to know where they stand in comparison with others
from the „freeride family“ and were able to assert themselves well by
positioning themselves at the forefront in the final ranking list. So the
two will continue to „step on the gas“, create new tours and constantly
enlarge their „playground“ in the search for solitude. The Stubai Valley
offers enough potential. The possibilities are by no means exhausted,
and the one or other insider‘s tip is still waiting to be discovered.
7
Tirols Lawinenpapst " Tyrol‘s „Avalanche Pope“
Tirols Lawinenpapst
Rudi ist seit 1999 Leiter des Lawinenwarndienstes Tirol und agiert als gerichtlich
zertifizierter Sachverständiger für Meteorologie, Lawinenkunde, Lawinenunfälle
und Lawinenschutz. Der 50-Jährige ist mit der Materie also mehr als vertraut.
Tamara Kainz
Er hat das perfekte Gespür für Schnee.
„Immer wiederkehrende
Gefahrenmuster sind für einen
Großteil der Lawinenunfälle
verantwortlich. 90 Prozent der
Unglücke könnten bei richtigem
Verhalten vermieden werden
– wenn die Leute die Zeichen
richtig deuten würden,“ ist Rudi
Mair überzeugt.
According to Rudi Mair,
„recurring danger patterns are
responsible for a majority of
avalanche accidents. Ninety per
cent (!) of accidents could be
avoided with proper behaviour
if people would correctly
interpret the signs.“
Wer im freien Skiraum unterwegs sein will, muss über alpine
Grundkenntnisse verfügen und
richtig ausgerüstet sein. Denn
zwischen Genuss und Gefahr
wie hier im Schlicker Schartl
liegen oft nur wenige Meter.
Those who wish to discover
the freedom of backcountry
skiing must have basic Alpine
knowledge and the appropriate
equipment. Like here at the
Schlicker Schartl, where often
only a few meters can lie between enjoyment and danger.
8
I
nnovatives Lawinenwissen – aus der Praxis für die Praxis – ist
eines der Spezialgebiete von Rudi Mair. Der 50-Jährige ist mit
der Materie also mehr als vertraut und hat viele Tipps für die
Praxis parat!
Stolz ist der Stubaier darauf, dass er sein Hobby – die Liebe zu den
Bergen – zum Beruf gemacht hat. In seinem verantwortungsvollen
Job geht er voll und ganz auf: „Die weiße Pracht in ihren vielfältigen
Formen fasziniert! Da bin ich voll in meinem Element und auslernen tut man nie, denn Schnee ist immer für Überraschungen gut.
Natürlich zielt unsere Arbeit in erster Linie darauf ab, Menschen
zu warnen und Leben zu schützen. Man darf nicht vergessen, dass
schon ein 20 mal 20 Meter großes Schneebrett zum Sterben ausreicht. Viele haben keine Vorstellung davon, welche Naturgewalt
eine Lawine darstellt!“
Egal, ob es stürmt oder schneit, im Winter ist der „Lawinör“ sieben
Tage pro Woche im Einsatz. Denn obwohl modernste Technik
den Lawinenwarnern tausende Daten täglich zur Verfügung stellt,
braucht es den Lokalaugenschein vor Ort: „Ich erachte es immer
noch als das Wichtigste, draußen selber die Nase in den Schnee
zu stecken.“ Von frühmorgens bis spätabends stehen deshalb oft
mit Hubschrauberunterstützung diverse Erkundungstouren am
Arbeits­programm, Schneeprofile und laufend aktuelle Lawinen­
lageberichte werden erstellt, Unfälle nach Lawinenabgängen
erhoben, Wetterstationen repariert etc.
Alpine Gefahren oft unterschätzt
„Wie konnte das passieren?“, ist meist die erste Frage, die sich nach
einem Lawinenunfall stellt. Dass das Thema Sicherheit für Freerider,
Snowboarder und Skifahrer auch heute alles andere als „Schnee von
gestern“ ist, wird noch mal klarer, wenn man weiß, dass Rudi Mairs
Schätzungen zufolge inzwischen etwa zwanzig mal mehr Wintersportler abseits der Pisten unterwegs sind als noch vor 20 Jahren!
Was dabei aber nach wie vor oft unterschätzt wird, sind die alpinen
Gefahren. Und das kann dramatische Folgen haben! Jeden Winter
sterben allein in Tirol etwa 15 Menschen in einer Lawine! Dabei
sind laut dem Experten „immer wiederkehrende Gefahrenmuster
für einen Großteil der Lawinenunfälle verantwortlich – 90 Prozent (!) der Unglücke könnten bei richtigem Verhalten vermieden
­werden – wenn die Leute die Zeichen richtig deuten würden. Aber
man muss dazusagen, dass relativ gesehen viel, viel weniger als früher passiert. Freilich ist jeder Verunglückte einer zuviel, aber einige
erreicht man einfach nicht. Da kann man leider nichts machen.“
Der Fachmann ruft in Erinnerung, dass die Gefahr für Wintersportler bereits unmittelbar außerhalb des markierten Skiraums
lauert: „Sobald jemand nur einen Meter abseits der gesicherten
9
Tirols Lawinenpapst " Tyrol‘s „Avalanche Pope“
Pisten fährt, ist er ganz allein für seine Sicherheit
zuständig. Das ist vielen nicht bewusst. Die Pistenränder sind mit ­Signalkugeln und Absperrungen deutlich gekennzeichnet, bei kritischen Bereichen wird oft
sogar mit Warntafeln auf die Lawinengefahr hingewiesen. Bitte unbedingt ernst nehmen!“ Wenn jemand
aber trotzdem im freien Skiraum unterwegs sein will?
Rudi Mair: „Dann muss man über alpine Grundkenntnisse verfügen und richtig ausgerüstet sein. Vor
allem die Grundlagen der Lawinenkunde sind wichtig
und Informationen über die akutelle Lawinen­
situation – bei uns zum Beispiel unter www.lawine.
tirol.gv.at – jederzeit top-aktuell auch mit stündlich
aktualisierten Wetterdaten etwa aus der Schlick oder
vom Stubaier Gletscher.
Richtige Ausrüstung
Zweifelsohne spielt auch die richtige Ausrüstung
eine lebenswichtige Rolle: „Man sollte unbedingt ein
Verschüttetensuchgerät dabei haben, damit man im
Falle des Falles in einer Lawine auch geortet werden
kann. Lawinensonde und Lawinenschaufel, ein ErsteHilfe-Paket sowie ein Handy – um den Alpinnotruf
140 erreichen zu können – sollten ebenfalls nicht
fehlen. Auch zusätzliche Systeme wie der LawinenAirbag (verhindert meist eine Verschüttung) haben
sich bewährt. Wenn sich jemand gar nicht auskennt,
aber trotzdem den Tiefschnee genießen will, dann ist
am Besten, man organisiert sich einfach einen fachkundigen Berg- oder Skiführer! Die kennen sich aus
und wissen, wo der herrlichste Pulver lockt!“
Innovativer Lawinenwarndienst
Obwohl modernste Technik den Lawinenwarnern tausende Daten täglich zur Verfügung
stellt, braucht es den Lokalaugenschein vor Ort.
Although the most modern technology provides the avalanche alert specialists with
thousands of data every day, on-site inspection is required.
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Tja, Schnee ist eben nicht nur weiß und der Winter hat
seine eigenen Gesetze, die es zu beachten gilt! Tausende
Wintersportler verlassen sich Tag für Tag auf das Urteil des Tiroler Lawinenpapstes und darauf, dass er
die Situation richtig einschätzt. Und auch wenn es immer Unbelehrbare geben wird, die – mitunter mit fatalen Folgen – ins freie Gelände aufbrechen, so haben
Rudi Mair und Patrick Nairz doch dafür gesorgt,
dass die Zahl der Lawinentoten konstant geblieben
ist. In Anbetracht der gestiegenen Zahl an Off-PisteAbenteurern kommt das einer Reduktion gleich:
„Ich darf hervorheben, dass wir der modernste und
innovativste Lawinenwarndienst in Österreich sind
und auch international zur absoluten Spitze gehören.“
Die „Lawinöre“ leisten ihren Beitrag, schlussendlich
obliegt es aber jedem selbst, ob er sich der Gefahr des
weißen Todes aussetzt, oder nicht. "
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Tirols Lawinenpapst " Tyrol‘s „Avalanche Pope“
Der Stubaier ist stolz darauf,
dass er sein Hobby – die Liebe
zu den Bergen – zum Beruf
gemacht hat
(Bild Zuckerhütl).
The Stubai resident is proud
that he has made his hobby –
the love of mountains – into a
profession
(photo: Zuckerhütl).
Tyrol‘s „Avalanche Pope“
Lawine – Das Buch
Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums
des Lawinenwarndienstes Tirol im
vergangenen Jahr hat Rudi Mair
gemeinsam mit seinem Stellver­
treter Patrick Nairz das PraxisHandbuch „Lawine“ herausgebracht. Darin werden anhand
von konkreten Unfallbeispielen
erstmals die zehn entscheidenden
Gefahrenmuster im typischen
Verlauf eines Winters vorgestellt.
Rudi Mair resident, together
with his deputy Patrick Nairz,
published the practical handbook
„Avalanche“ on the occasion of
the 50-year anniversary of the
Tyrol Avalanche Warning Service
last year. The ten crucial danger
patterns in the typical course of a
winter are presented by means of
specific accident examples.
12
I
nnovative avalanche knowledge - based on
experience for experience - is one of Rudi Mair‘s
special fields. The Fulpmes resident has been
director of the Tyrol Avalanche Warning Service
since 1999, and in addition acts as a sworn and
judicially certified expert for meteorology, avalanche
science, avalanche accidents and avalanche protection.
So the 50 year-old is more than familiar with the
subject matter. He has many tips at hand for practical
experience!
The Stubaier is proud that he has made his hobby –
the love of mountains - into a profession. He wholeheartedly approaches the responsibilities of his job:
„The white splendour fascinates in its various forms!
There I am fully in my element, and you never forget,
because snow is always full of surprises. Naturally
our work is primarily aimed at warning people and
protecting life. One should not forget that even a 20
by 20 metre large snow slab is enough to cause death.
Indeed, many people have no idea of the natural
force which an avalanche represents!“
No matter whether it storms or snows, the „Avalanche
Alerter“ is on duty seven days a week in the winter. Because although the most modern technology
provides the avalanche alert specialists with thousands
of data every day, on-site inspection is required:
„I still consider sticking my own nose in the snow
as the most important thing.“ That is why various
reconnaissance tours, often with helicopter support,
are on the working agenda from early morning until
late evening. In addition, snow profiles and up-to-date
avalanche reports are prepared, accidents surveyed
after avalanche descents, weather stations repaired, etc.
Dangers are often underestimated
„How could that happen?“ is usually the first question
asked after an avalanche accident. The fact that today
the subject of safety is also anything but „yesterday‘s
snow“ for freeriders, snowboarders and skiers
becomes even clearer if one knows that, according
to Rudi Mair‘s estimates, roughly twenty times more
winter sports enthusiasts are meanwhile en route off
the slopes than 20 years ago! But the alpine dangers
are still often underestimated. And that can have
dramatic consequences!Alone in Tyrol about 15 people
perish in an avalanche every winter! According to the
expert, „recurring danger patterns are responsible for
a majority of avalanche accidents. Ninety per cent (!)
of accidents could be avoided with proper behaviour
if people would correctly interpret the signs. But one
also has to say that, relatively speaking, much less
happens than in former times. Certainly any casualty
is one too many, but some simply cannot be reached.
Unfortunately, nothing can be done there.“
The specialist remembers that the danger for winter
sports enthusiasts already lurks directly beyond the
marked ski area: „As soon as someone rides or skis
only one metre off the secured slopes they are solely responsible for their safety. Many people are not
aware of this. The edges of the slopes are clearly marked with signal balls and barriers. Warning
signs often point out the avalanche danger in critical
areas. Please take this absolutely seriously!“ But
what if someone nevertheless wants to be on the
go in open skiing terrain? Rudi Mair: „Then they
must have basic alpine knowledge and be properly
equipped. In particular, the fundamentals of
avalanche awareness are important. And up-to-date
information about the current avalanche situation
- for instance, from us at www.lawine.tirol.gv.at – is
also available at any time with weather data updated
hourly, for instance from the Schlick ski area or the
Stubai Glacier.“
Proper equipment
Without a doubt the proper equipment also plays an essential role: „One should definitely have an avalanche
transceiver with them so that they can also be located
in the worst case scenario. An avalanche probe,
avalanche shove,first-aid kit and a mobile phone – in order to be able to call the alpine emergency number 140 –
should also be included. Additional systems such
as the avalanche airbag (usually prevents being buried) have also been proven to be effective. If someone does not know their way around, but still wants
to enjoy deep powder snow, then it is best if they
simply arrange the expert services of a mountain
or ski guide! They know their way around and also
know where the most superb powder beckons!“
Innovative avalanche warning service
Well, snow is not only white, and winter has its own
limits. This should be kept in mind! Thousands of
winter sports enthusiasts rely day after day on the
opinion of the Tyrolean „Avalanche Pope“ and the
fact that he correctly estimates the situation. And
even if there are always those stubborn people who
- sometimes with fatal consequences - set off into
open terrain, Rudi Mair and Patrick Nairz have
ensured that the number of avalanche fatalities has
remained constant. In consideration of the increased
number of off-piste adventurers, this is tantamount
to a reduction: „I would like to emphasise that we
are the most modern and innovative avalanche warning service in Austria and are also among the absolute best internationally.“ The „Avalanche Alerters“
provide their contribution, but it is ultimately up
to the adventurers themselves whether they expose
themselves to the danger of white death or not. "
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Dein Partner im Schnee!
Leitung: Kurt Hupfauf, staatlich geprüfter Schilehrer, Bergführer und Langlauflehrer
Anmeldung und Information:
Schischulbüro im Ortszentrum
neben der Kirche,
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Tel.: +43 (0) 664/461 18 34
oder +43 (0) 664/342 95 26
Täglich geöffnet: 8.15 – 12.00 Uhr
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13
Stubaier Super Skipass " Stubai Super Ski Pass
Mit dem Stubaier SuperSkipass ab 2 Tagen können
alle Liftanlagen im Tal genutzt
werden.
With the Stubai Super-Skipass, visitors have access to
all lift facilities for a minimum
period of 2 days.
Stubaier Superskipass
Abwechslung tut gut. Den Stubaier Superskipass gibt es ab zwei Tagen. Er gilt in
allen Stubaier Skigebieten und hat noch einiges mehr zu bieten. Karl Künstner
E
gal ob Stubaier Gletscher, Elferlift, Schlick 2000
oder Serlesbahn – der Stubai Superskipass
reicht für alle vier. Das heißt, es stehen 146 bestens
präparierte Pistenkilometer und Skitouren zur Auswahl. Ebenfalls mit dabei ist die Gratis-Benützung
des Winterskibusses. Er verbindet die Skigebiete und
Orte des Stubais mit einem dichten Takt-Fahrplan.
Die Benutzung des öffentlichen Hallenbades in Neustift und jede Menge Winterspaß gibt es im Skiurlaub
im Stubai noch gratis dazu. Kaufen kann man den
Superskipass von 10.12.2011 bis 14.04.2012 bei allen
Stubaier Bergbahnen.
Stubai Super Ski Pass
V
ariety is good. The „Stubai Super Ski Pass“ is
available starting from two days. It is valid in
all four Stubai ski areas and also has quite a bit more
to offer.
No matter whether it is the Stubai Glacier, Elfer Lift,
Schlick 2000 or Serles Lift, the Stubai Super Ski Pass
suffices for all four ski areas, i.e. 146 kilometres of
optimally prepared slopes and ski tours are available.
14
The free use of the winter ski bus is also included.
It connects the Stubai ski areas and villages with a
densely synchronised timetable. The use of the public
indoor swimming pool in Neustift and a great deal of
winter fun is also available free of charge during a ski
holiday in the Stubai region. The Super Ski Pass can
be purchased at all Stubai mountain cable car operations from 10.12.2011 to 14.04.2012.
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das WiNterWaNderparadies rUNd Um die serles
Auch wenn im Tal einmal kein Schnee liegt, bei uns finden Sie winterliche Märchenlandschaften. Winterwandern ist faszinierend. Wann waren Sie das letzte Mal in einem tief verschneiten Wald? Lassen
Sie sich von der Natur verzaubern! Für alle, die es etwas sportlicher mögen bieten unsere Höhenloipen
tolle Ausblicke auf das Karwendel, die Stubaier und Zillertaler Alpen.
Even if there’s no snow down in the valley, you’ll find a winter wonderland here with us. Winter hiking is
fascinating. When was the last time you were in a snow-covered forest? Let yourself be enchanted by
the countryside. For everyone who prefers things a bit more sporty our high-altitude cross-country ski
trails provide great panoramas of the Karwendel, Stubaier and Zillertaler Alpen.
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15
FIS Regeln
16
17
Impressionen Stubaital
18
Beruf: Skigebietstester " Profession: Ski area tester
Beruf: Skigebietstester
Thomas Biersack ist seit 2001 Chefredakteur des ADAC-Skiguide. Der Münchner erzählt,
wie ein solches 700 Seiten starkes Nachschlagewerk entsteht und warum er selbst nach
Karl Künstner
unzähligen Tagen auf den Skiern noch immer Lust aufs Skifahren hat.
Wie werden die Bewertungen im SkiGuide erstellt?
Wir haben einen Pool von erfahrenen Ski- und Reisejournalisten, die alle drei bis vier Jahre ein Skigebiet besuchen. Die Gegebenheiten ändern sich ja
nicht jährlich gravierend. Die technischen Angaben
zu Pisten und Anlagen kommen von den Seilbahnen
bzw. Tourismusbüros und werden von uns genau geprüft. Über eine von uns entwickelte Systematik wird
eine erste Bewertung vorgenommen. Dann vergibt
die Redaktion die ADAC-Schneesterne. So ist sichergestellt, dass auch kleine Skigebiete punkten können.
Worauf achtet ein Skigebietstester besonders?
Angaben zu Pistenkilometern, Beförderungskapazität oder Schneekanonen sind Standard. Die wirklich
wichtigen Fragen sind: Wie interessant sind die Pisten? Welche Anforderungen stellen sie an die Sportler? Wie ist das alpine Gelände? Wie attraktiv ist das
Gebiet für Freerider und Snowboarder? Wie umfassend ist das Angebot rundherum? Die Antworten
recherchieren wir vor Ort und lassen sie in den Experten-Tipp und die Bewertung einfließen.
Was sind die wichtigsten Beurteilungskriterien?
Laut einer Umfrage wollen 78 Prozent unserer LeserInnen zuallererst alpin skifahren. Darauf liegt unser
Fokus. 30 Prozent gehen Langlaufen, etwa genauso
viel Wandern, 20 % sind Snowboarder. Ganz vorne
mit dabei ist eine Skiregion, wenn allen etwas geboten wird. Dazu gehört auch das Angebot abseits der
Pisten. Bei den Skigebieten geht der Trend ganz klar
zur Multifunktionalität: Ich mache wozu ich Lust
habe. Kleine Gebiete können sich spezialisieren und
Top-Bewertungen in einzelnen Kategorien erreichen.
Wichtig: das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen.
Wie lese ich einen SkiGuide richtig um auch
das wirklich Passende für mich zu finden?
Als erstes sollte man eine regionale Eingrenzung vornehmen. Danach kann man sich auf dem Infogramm,
in dem alle wichtigen Daten zusammengefasst sind,
einen groben Überblick verschaffen. Hat ein Skigebiet in einer Kategorie vier oder fünf Schneesterne,
liegt man eigentlich nie daneben. Die Beschreibung
und die Empfehlungen geben Aufschluss über die
Charakteristik des Skigebietes und was man für sein
Geld bekommt. Die Panoramakarte zeigt, wie viele
leichte (blaue), mittlere (rote) und schwere (schwarze) Pisten es gibt. Das ist wichtig in Bezug auf das
eigene Fahrkönnen.
Wie kann ich vor Ort die Qualität eines
Skigebietes einschätzen?
Ob ein Skigebiet gut organisiert ist, erkenne ich schon
bei der Ankunft. Bemühen sich die Parkplatzeinweiser? Fahren Shuttlebusse in kurzen Abständen? Geht
es an der Kassa zügig voran? Ist der Zugang zu Liften, Toiletten usw. einfach und bequem? Wie übersichtlich ist die Wegführung? Passt der Service im Tal,
kann man davon ausgehen, dass auch am Berg alles
in Ordnung ist. Hohe Sicherheitsstandards sind hier
genauso wichtig wie moderne Anlagen und gut präparierte Pisten. Beim Zubringer ins Skigebiet ist die
Beförderungskapazität wichtig. Hier kann es morgens
und abends zu Wartezeiten kommen.
Wie erkenne ich, ob die Preise für die Liftkarten
gerechtfertigt sind?
Generell geht der Trend beim Skifahren zu noch mehr
Komfort, wie zum Beispiel beheizte Sitze. Die Skigebiete investieren entsprechend, auch wenn sie manchmal über das Ziel hinausschießen. Wenn Komfort, Sicherheit und das Angebot rundherum passen, geht ein
Skipass-Preis von rund 40,- Euro pro Tag für mich in
Ordnung. Wir beobachten, dass die Skifahrer durchaus bereit sind, Geld auszugeben, wenn die Leistung
passt. Kleinere Skigebiete haben es da schwerer, weil
sie bei den Investitionen mit den großen nicht mithalten können. Sie erfüllen eine wichtige Aufgabe als
„Nahversorger“ und können mit günstigen Preisen
punkten. Ich bin aber davon überzeugt, dass sich die
Wintersportler in Zukunft nicht über den Preis, sondern über Leistung und Service gewinnen lassen. "
Wo fährt Thomas
Biersack privat Ski?
Ich hatte das Glück, mein Hobby
zum Beruf machen zu können. Ich
bin ein leidenschaftlicher Skifahrer,
probiere gern Neues aus und
versuche, mir von Top-Skifahrern
was abzuschauen. Früher war ich
mit meiner Familie, die Kinder sind
jetzt 13 und 15 Jahre, in Skigebieten
nahe München. Natürlich ist jetzt
der Beruf ständig im Hinterkopf
präsent. Daher besuche ich gerne
Skigebiete, die ich noch nicht kenne. Da ist auch immer ein bißchen
Abenteuer mit dabei.
Where does Thomas
Biersack ski privately?
I had the fortune of being able
to make my hobby a profession.
However, I am not an extreme
skier, but take everything rather
relaxed. In former times I was with
my family - my children are now
ages 13 and 15 - in ski areas around
Munich. Naturally the profession
is constantly present in the back of
the mind. Nowadays I gladly visit
ski area which I do not know yet.
A bit of adventure is also always
included here.
19
Beruf: Skigebietstester " Profession: Ski area tester
Profession: „ski area tester“
T
homas Biersack has been chief editor of the
ADAC (General German Automobile Association) SkiGuide since 2001. The resident
of Munich relates how such a 700 page reference
book comes into being and why he himself still has
a desire for skiing after countless days on skis.
How are the evaluations in the SkiGuide compiled?
We have a pool of experienced ski & travel journalists who visit a ski area every three to four years. Of
course, the given facts do not change significantly
every year. The technical details regarding slopes
and facilities come from the cable car operations or
tourism offices and are scrutinised by us. An initial
evaluation is undertaken by means of an algorithm.
Then the editorial department awards the ADAC
„snow stars“. So it is guaranteed that small ski area
can also score points.
Das Stubaital ist wieder
Top-Familien-Skigebiet
Jedes Jahr im September erscheint
der ADAC-SkiGuide und stellt Skigebiete in Europa und weltweit auf
die Probe. Das Stubaital wurde bereits zweimal als bestes FamilienSkigebiet der Alpen ausgezeichnet.
Auch in der aktuellen 28. Auflage
des SkiGuides liegt das Stubaital
wieder unter den Top 3.
The Stubai Valley is once
again a top family ski area
The ADAC SkiGuide is published
every year in September and puts
ski areas in Europe and worldwide
to the test. The Stubai Valley has
already been distinguished two
times as the best family ski area
in the Alps. The Stubai Valley is
also once again among the top 3
in the current 28th edition of the
SkiGuide.
20
What does a ski area tester pay special attention to?
Details regarding kilometres of ski slopes, transport
capacity or snow cannons are standard. The really
important questions are: How interesting are the
slopes? Which demands do they impose on the skiers? How is the alpine terrain? How attractive is the
area for freeriders and snowboarders? How extensive is the overall offer? We research the answers on
site and incorporate them into the expert tip and
evaluation.
What are the most important evaluation criteria?
According to a survey, 78 per cent of our readers
prefer to ski. Our focus is on this. Thirty per cent
go cross-country skiing, about as many hiking, 20%
are snowboarders. For instance, a ski region is at
the forefront if all of this is offered. This also includes the off-slope offer. The trend among ski areas is
very clearly towards multi-functionality: I do what I
desire. Small areas are able to specialise and achieve
top evaluations in individual categories. Important:
the price-performance ratio must be right!
How do I read a SkiGuide correctly in order
to also find the really suitable area for me?
First you should make a regional localisation. After that
you can obtain a rough overview in the information box
where all important data are compiled. Has a ski resort
in one category four or five snow stars, you are never
far off the mark. The description and recommendations
provide information about the characteristics of the ski
area and what you get for your money. The panorama
map shows how many easy (blue), medium (red) and
difficult (black) slopes are available. This is important in
relation to one‘s own skiing or riding ability.
How can I estimate the quality of a ski area on-site?
I already realise upon arrival whether a ski area is wellorganised. Do the parking area attendants make an effort? Do the shuttle buses travel in short intervals? Does
the line at the cash desk flow quickly? Is the access to
lifts, toilets, etc. easy and convenient? How clearly arranged is the route guidance? If the service in the valley is suitable, you can assume that everything on the
mountain is also fine. High safety standards are just as
important here as modern facilities and well-prepared
ski slopes. The transport capacity is important with the
shuttle to the ski area. Waiting times can arise here in
the morning and evening.
How do I realise whether the prices
for the lift tickets are justified?
In general, the trend among skiers is going towards even
more comfort, such as with heated seats. The ski areas
invest accordingly, even if they sometimes overshoot the
mark. If comfort, safety and the overall offer are suitable,
a ski pass price of about 40 euros per day is okay for me.
We observe that skiers are absolutely willing to spend
money if the service is suitable. Smaller ski areas have
more difficulty here, because they cannot keep up with
the large areas in terms of investments. They fulfil an
important function as „local providers“, and can score
points with favourable prices. But I am convinced that
in the future the winter sports enthusiasts will not be
won over by the price, but by performance and service.
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95,70,60,44,18,-
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67,52,33,21,40,48,-
81,62,41,25,50,60,-
94,72,48,29,60,72,-
94,72,48,29,60,72,-
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64,50,40,32,12,-
80,60,50,39,15,-
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95,70,60,44,18,-
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138,97,78,59,27,-
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81,62,41,25,50,60,-
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5 MINUTEN
Urige Hütten
ab Autobahnausfahrt Stubai
21
Nur für Kinder !
1
4
2
3
Fotos: Stubaier Gletscher
4
1
Wo fehlt welches Zahl?
Achtung in einer Reihe darf die
Zahl nur einmal vorkommen!
Where is which number missing?
Attention: the number may only
appear once in one row!
Welcher weg führt
Mini-B zu snowskully?
which path leads
Mini-B to snowskully?
22
Familien " families
Die Kartoffelstampfer
Was für eine Verwandlung: Gestern überwog beim siebenjährigen Moritz noch die Skepsis,
heute kann der Nachwuchsskifahrer es kaum erwarten, dass der Skikurs anfängt. Ganz klar,
Sarah muss eine Zauberin sein.
Z
eit zum Frühstücken wäre genug, doch vor
lauter Vorfreude bekommt Moritz fast keinen
Bissen runter. Nur nicht den Shuttle ver­
säumen, der alle Skischulkinder direkt bei den Ho­
tels einsammelt und gemeinsam zur Talstation der
Stubaier Gletscherbahn bringt. Schon den ganzen
Morgen gibt es nur zwei Themen: Skifahren und
Sarah. Und die kommt gleich. Sie sitzt im Skibus,
der alle Partnerbetriebe des BIG Family Ski-Camps
ansteuert und dort die Skischulkinder einsammelt.
Viel Platz für Kids
Zauberei, wobei Sarah nicht die einzige Zauberin im
Stubaital ist. Bis zu 400 Skilehrer bringen im Stubaital
dem Nachwuchs in den Wintermonaten spielerisch
das Skifahren bei. Vielleicht liegt die Begeisterung
auch an den Privilegien, die Skischulkinder genießen.
„Wir müssen nicht anstehen“ berichtet Moritz stolz.
Stimmt, bei der Talstation der Stubaier Gletscherbahn
gibt es einen extra Zugang für die Skischulkinder und
damit garantiert keine Wartezeiten. Und so führt der
Weg erst einmal zum Gamsgarten, wo der noch nicht
skifahrende Nachwuchs ab drei Jahren im Kinder­
garten täglich von 9 bis 16 Uhr von ausgebildeten Er­
ziehern bestens betreut wird. Die Zeit verfliegt beim
Basteln, Malen und Spielen im Nu. Gleich daneben
finden im großzügigen Skischulareal mit vier über­
dachten Zauberteppichen, Wellenbahnen und einem
Schneekarussell die ersten Rutsch- und Fahrversuche
statt – und die schaut sich jeden zweiten Tag das
Maskottchen Mini B an. Ein paar Meter weiter führt
die Murmelebahn zum Start einfacher Skiwiesen –
und zum neuen BIG Family Boardercross für Kinder.
Für Moritz und die anderen Kinder sind die Wellen
und Kurven Spaß pur, für Sarah eine geschickte Mög­
lichkeit, bei den Kindern spielerisch den Umgang
mit den schmalen Brettern zu verbessern. „Und jetzt
immer wieder die Füße anheben, so als würdet ihr
Kartoffeln stampfen“ ruft Sarah und schon hebt die
Meute ihre Beine. Eine lustige Übung – und gut für
das Gleichgewichtsgefühl. Danach geht es weiter auf
die großzügig ausgerollten Pistenteppiche. Für Moritz
das Größte: „Weit und breit keine Eisplatte – und eine
Piste nur für uns“. Mittags fällt die Horde hungriger
und müder Kinder ins B.Big Kinderrestaurant am
Gamsgarten ein – und erscheint kurz darauf voller
Tatendrang wieder vor der Tür, um eine Schneeball­
schlacht zu starten. Und es schon jetzt kaum erwarten
kann, dass der nächste Skikurstag beginnt.
"
Familienfreundlich
Einzigartig im Stubaital
ist, dass Kinder unter zehn
Jahren in Begleitung eines
zahlenden Elternteils
bei allen Bergbahnen im
Stubaital frei fahren.
Family friendly
All children under 10 years
of age accompanied by
an adult can ride on any
of the cableways in the
Stubai Valley for free!
WILDNIS TÄGLICH GANZ NAH
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23
Familien " families
Auf dem sanft gewellten und
ideal geneigten Daunferner am
Stubaier Gletscher wird eine
extra Familienpiste präpariert,
auf der Skischulen oder Fami­
lien mit Kindern in aller Ruhe
ihre Schwünge ziehen können.
A special family piste has
been prepared on the
gently inclined and ideally
suited Daunferner(Stubaier
­Gletscher), where ski schools
or families with children can
find their feet in their own
time.
The Potato Mashers
Schlick 2000: Ein Paradies
für Kinder und Teens
Auch in Ronny’s Kinderland in der
Schlick 2000 wird der Skinachwuchs
bestens betreut. In einem abge­
trennten Übungsgelände mit
Zauberteppich ist ausreichend
Platz für die ersten Rutschversuche,
dann geht es hinüber zum breiten
Übungshang Schanzlin und schließ­
lich hinein ins Skigebiet der Schlick
2000, das auf blauen Pisten bequem
erkundet werden kann. Und wer
zu klein ist zum Skifahren, der wird
im Kindernest an der Mittelstation
Froneben fürsorglich betreut.
Schlick 2000: a paradise
for kids and teens
Also in Ronny’s Kinderland at Schlick
2000, the up-and-coming skiers
are well-looked after. In a separate
training area with magic carpets,
there is sufficient space for the first
sliding attempts and then it’s off to
the wide Schanzlin practice slope
and then ultimately to the ski area
of Schlick 2000, which can be easily
explored from the blue pistes. And
those who are too small to ski will be
well-looked after in the Kindernest
at the Froneben middle station.
24
W
hat a transformation: yesterday,
­scepticism was the prevailing feeling of
the seven year-old, up-and-coming skier,
but today he can hardly wait for the ski course to begin.
Sarah must be a magician.
Even though there was enough time for break­
fast, Moritz could hardly swallow a mouthful in his
­excitement. No way was he going to miss the shuttle
bus that collects all the ski school kids directly from
their hotels and takes them to the Stubai ­glacier ­valley
ski lift. The whole morning long there are only two
topics: skiing and Sarah. And they are both about to
arrive. She is sitting in the ski bus, operated by all the
BIG Family Ski Camp partner companies, ­collecting
the ski school children.
Lots of room for kids
Magic; whereby Sarah is not the only magician in
the Stubai Valley. Up to 400 ski instructors teach
the children in a playful way how to ski during the
winter months in Stubaital. Perhaps the enthusiasm
can also be attributed to the privileges which the ski
school children enjoy. “We don’t have to stand in
queues”, ­reports Moritz proudly. True, at the Stubai
glacier ­valley ski lift there is a special entrance for the
ski school children and therefore guaranteed no wai­
ting time. That’s why the trip first makes a detour to
­ amsgarten, where children from three years old who
G
do not yet ski are well looked after in the ­kindergarten
by trained childcare workers daily from 9 am to 4 pm.
Time races by in a flash with handicrafts, drawing and
playing. Situated right next door is the generously
proportioned ski school area with four roofed magic
carpets, wave runs and a snow carousel where the
first sliding and skiing attempts can take place – and
the mascot Mini B drops in every second day. Only
a few metres away, the Murmelebahn travels up to
the ­beginners’ slopes – and to the new BIG Family
Boarder­cross for children. For Moritz and the other
kids the inclines and curves are pure enjoyment while
for Sarah it is a clever opportunity to playfully improve
the children’s handling of the narrow boards. “And
now keep lifting up your feet as if you were mashing
potatoes”, calls Sarah and already the gang is lifting
their legs. A fun exercise – as well as being good for
the sense of balance. Afterwards it’s off to the large
rolled-out piste carpet. This is the absolute best thing
according to Moritz: “No ice patches far and wide –
and a piste just for us”.
At midday the hoard of hungry and tired children spill
into the B.Big children’s restaurant in Gamsgarten –
and shortly afterwards there is another urgent drive
for action as a snowball fight begins just outside the
door. And once again they can hardly wait until the
next ski course day begins. "
-; 815883; Christine Wintner
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Impressionen Stubaital
Stubai bei Nacht
Bei dem großen Angebot im Stubaital sind die Tage manchmal einfach zu kurz. Deshalb herrscht auf den Pisten,
Langlaufloipen, Rodelbahnen und Eislaufplätzen auch Nachts ein buntes Treiben. Karl Künstner
Nachtloipe
Die Nachtloipe in Milders ist täglich von 17:00 bis 22:00 Uhr beleuchtet. Die Loipe ist perfekt gespurt und führt über leichtes Gelände – ideal für jeden, der nach dem Abendessen noch gemütlich
seine Runden zu ziehen möchte.
Mondscheinrodeln
Beim Mondscheinrodeln auf den Stubaier Rodelbahnen steht
die Geselligkeit im Mittelpunkt. Warm eingepackt ist eine Rodelpartie im Flutlicht ein Erlebnis, das man nicht missen sollte. Eine Einkehr in die Rodelhütte gehört dazu. Mit der Bahn
auf den Berg fahren ist natürlich sehr bequem. Wann welche Rodelbahn Nachtrodeln anbietet finden Sie auf Seite 37.
Nächtliche Schneeschuhwanderung
Wer einmal Nachts mit den Schneeschuhen durch eine unberührte
Winterlandschaft gestapt ist, wird dieses Erlebnis nie wieder vergessen. Der Mond und die Sterne tauchen die Landschaft des Stubaitals
in ein zauberhaftes Licht. Die erfahrenen Berg- und Skiführer kennen die schönsten Touren. Informationen zu nächtlichen Schneeschuh- und Skitouren erhalten Sie in den Bergführerbüros.
26
Skischul-Nightshows
Spektakuläre Einlagen bieten die Stubaier Skilehrer bei ihren Nightshows in Neustift und Fulpmes. Dabei zeigen die Skiprofis was man
im Schnee mit ein oder zwei Brettern an den Füßen so alles machen
kann. Aber es müssen nicht immer Skier und Snowboard sein mit
denen man die Piste heraunterfährt. Was sich noch dazu eignet?
Lassen Sie sich überraschen. Die genauen Termine finden Sie im
„Stubaier – das Eventmagazin“ ab Seite 8.
Nachtskilauf
Natürlich kann man im auch selbst nächtens Skier und Snowboard
anschnallen und auf der beleuchtetet Piste in Milders seine Schwünge ziehen. Nachtskilauf gibt es bei der Sonnenbergbahn in Neustift/
Milders jeden Donnerstag von 19:00 bis 21:00 Uhr.
Eislaufen und Eisstockscheißen
Die Eislaufplätze in Neustift und Fulpmes laden ebenfalls zu nächtlichem Vergnügen ein. Ob gemütliches Eislaufen, eine schwungvolle
Eisdisco oder gesellige Eistockschießen – Spaß macht es auf jeden
Fall. Die genauen Öffnungszeiten finden Sie im „Stubaier – das
Eventmagazin“ auf Seite 22.
"
Stubai at night
S
ometimes the days are simply too short with the great offers in the Stubai Valley. Therefore there is also always
a buzz of activity on the ski slopes, cross-country ski trails,
sled runs and ice-skating rinks at night.
Night-time cross-country ski trail
The night-time cross-country ski trail in Milders is illuminated daily from 5 to 10 pm. The trail is perfectly prepared and leads over
easy terrain – ideal for anyone who would still like to take a leisurely
tour after dinner.
Moonlight sledding
Sociability is the focal point when it comes to moonlight sledding
on the Stubai sled runs. Once you are warmly wrapped, a floodlit sledding party is an experience you should not miss out on. Of
course, a brief stop-off in a sledding hut is part of the fun. Ascending
up the mountain by cable car is naturally very convenient. You will
find which sled runs offer night sledding on page 37.
Snowshoe hike at night
Anyone who has ever trekked with snowshoes through an untouched winter landscape at night will never again forget this
experience. The moon and stars immerse the landscape of the
Stubai Valley in a magical light. The experienced mountain and
ski guides know the most beautiful tours. You can obtain information about night-time snowshoe and ski tours in the mountain guide offices.
Night shows of ski schools
The Stubai ski instructors provide spectacular interludes during
their night shows in Neustift and Fulpmes. The ski pros show everything that can be done in the snow with one or two boards on the
feet. But you do not always have to venture down the slope with skis
or snowboard. What else is suitable for this? Allow yourself to be
surprised! You will find the exact dates starting on page 8 in “STUBAIER – THE EVENT MAGAZINE”.
Night skiing
Naturally you can also strap on skis and snowboard at night and
carve your turns on the illuminated slope in Milders. Night skiing
is available every Thursday from 7 to 9 pm at the Sonnenberg lift in
Neustift/Milders.
Ice-skating, ice disco, ice stock sport
The ice-skating rinks in Neustift and Fulpmes also invite guests to
enjoy nocturnal pleasure. Whether ice-skating, ice disco or ice stock
sport, it’s definitely fun. You will find the exact opening hours on
page 22 in “STUBAIER – THE EVENT MAGAZINE”.
"
27
Stubaierisch " Stubai dialect
Wenn Stubaier miteinander
in ihrem Dialekt reden, tun
sich Auswärtige schwer,
etwas zu verstehen. Im Bild
das Flügelhorn-Register der
Musikkapelle Telfes mit
Simon Darin, Michaela Mair,
Josef Müller, Julia Töchterle,
Karlheinz Töchterle (v.li.).
When Stubai natives speak
with each other in their dialect,
„non natives“ have a fairly
hard time understanding. In
the photo (from left to right):
The Flugelhorn Section of the
Telfes Band with Simon Darin,
Michaela Mair, Josef Müller,
Julia Töchterle and Karlheinz
Töchterle.
Vokabeltraining:
StubaierischDeutsch
bluttat
übergewichtig , vor allem am Bauch
antern
nachäffen
gauggl
unsolide sein
tixl
schleichen
earla
gerade, eben, schnell
entila
gerade noch
tirmig
schwindlig
oanlatsch
einzeln
maggn
drücken, pressen
hala
glatt, auch tückisch
geplanggig süchtig
horscht
anstrengend
saisch
hässlich
spera
trocken
stickl
steil
Gówatta
Schneewächte
Schnerfer Rucksack
Gschnarra Süßigkeiten
Riet
Kurve
Focka
Schwein
Hoat
Geschrei, gute Laune
Paia
Biene
Pula
Henne
28
Stubaierisch
Die Einheimischen verstehen, wenn sie Dialekt reden, ist schwer, vor allem wenn sie unter sich
sind. Das ist überall so. Karlheinz Töchterle hat sich mit der Stubaier Mundart befasst. Der
Telfer ist Wissenschaftsminister und Könner sowie Kenner des Stubaierischen. Michaela Mair
W
eil er als Stubaier des Stubaierischen
mächtig ist und weil er sich intensiv mit
Geschichte, Kultur und Brauchtum des
Tales beschäftigt hat, setzt sich Karlheinz Töchterle für
die Wertschätzung und Bewahrung der Mundart ein.
In zwei Büchern hat der in Telfes lebende Altphilologe
die Eigenart des Stubaier Dialektes beschrieben.
Stubaier „r“ hilft beim Englischlernen
Basierend auf der Westtiroler Sprachfamilie, die ursprünglich vom Bairischen abstammt, haben sich
im Laufe der Zeit (sie sind immer noch im Wandel)
verschiedenste Dialekte entwickelt. Sie unterscheiden sich oft von Ortschaft zu Ortschaft. Der Stubaier
Dialekt lässt sich grob in drei Bereiche unterteilen:
Schönberg und Mieders, Telfes und Fulpmes und als
dritter Sprachbereich Neustift. „Grundsätzlich gilt,
dass sich die Talsprache umso eigentümlicher gibt,
je weiter im Talinneren man sich befindet“, so Karlheinz Töchterle in seinem Buch „Stubai“ (erschienen
1991 bei der Verlagsanstalt Tyrolia).
Schönberg und Mieders orientieren sich mehr nach
dem Wipptal und Innsbruck. Über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist das Telfer und Fulpmer „r“.
Geübte Ohren hören sogar bei den kaum einen
­ ilometer auseinander liegenden Dörfern noch UnK
terschiede heraus. Das amerikanisch anmutende „r“
hat schon so manchem Stubaier außerhalb des Tales
Spott und Hohn eingebracht. Dem Stubaier Dialekt
verhalf es aber zu hoher Bekanntheit mit großem
Wiedererkennungswert. Davon abgesehen tun sich
Telfer und Fulpmer Kinder im Englischunterricht
bei der Aussprache besonders leicht. In Neustift
wird dieses „r“ nur mehr zart ausgesprochen, dafür
kommen hier andere Auffälligkeiten hinzu. „Wie
auch in anderen Talschlüssen Tirols kann man die
nach Umlautung klingende Veränderung von „o“
und „u“ hören“, erklärt Karlheinz Töchterle anhand
der Beispiele „Löch“ für „Loch“ und „güet“ für „gut“.
Ganz allgemein kann man sagen, dass der Dialekt
in Neustift im Vergleich zu den Dörfern des vorderen Stubaitales etwas weicher und nobler klingt.
Viele Einflüsse von außen
Interessant für den Besucher des Stubaitales ist auch
der Wortschatz im Dialekt. Viele alte Ausdrücke gelangen langsam in Vergessenheit, weil sie aus veralteten Lebensbedingungen stammen und einfach nicht
mehr gebraucht werden, wie zum Beispiel die „Graia“,
ein zweirädriger Wagen für kleinere Fuhren. „Graia“
stammt vom keltisch-lateinischen „carruca“ ab.
i.a
t
Es gibt viele Abformungen lateinischer Ausdrücke.
Doch auch Ausdrücke anderer Sprachen wurden in
das Stubaierisch übernommen. Der Regenschirm, den
es früher in der bäuerlichen Gesellschaft gar nicht gab,
kam in jener Zeit auf, in der es als nobel galt, französisch zu sprechen. Noch heute ist im Stubai dafür der
Ausdruck „Parabli“ oder „Ombrell“ in Verwendung.
„Mit ‚Piuri hobn‘, aus dem italienischen ‚paura‘, meinen wir etwas abwertend ‚Angst haben‘ und die ‚Fatsche‘, vom italienischen Wort ‚fasce‘ für Verbandszeug,
wird bei Verletzungen angelegt“, erzählt Töchterle.
Pfeifen als Antwort
Stellt man einem Stubaier eine Frage und bekommt
als Antwort nur einen Pfeifton, der durch kurzes Ansaugen von Luft durch die spitz geformten Lippen
entsteht, bedeutet das keinesfalls Verachtung, wie
man meinen möchte. Dies ist nur eine sehr ökonomische Form der Bejahung und Zustimmung.
„Für eine genaue Kenntnis der Stubaier Mundart
wird dem Auswärtigen wohl nichts anderes übrig
bleiben, als ins Stubai zu kommen und den Einheimischen frei nach Luther ,aufs Maul zu schaun‘“,
meint der ehemalige Rektor der Universität Innsbruck und jetzige Bundesminister für Wissenschaft
und Forschung.
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29
Stubaierisch " Stubai dialect
„Stubaierisch“
U
nderstanding the locals when they speak
in dialect is difficult, particularly if they are
among themselves. This is the same everywhere. Karlheinz Töchterle has concerned himself
with the Stubai dialect. The native of Telfes is a Federal
Minister of Science and expert as well as an aficionado
of Stubai dialect. Because he is able to speak Stubai dialect as a native of the Stubai Valley, and he has intensively dealt with the history, culture and traditions of the
valley, Karlheinz Töchterle advocates the appreciation
and preservation of the dialect. The classical philologist residing in Telfes has written two books about the
unique character of the Stubai dialect.
Stubai „r“ helps when learning English
Vokabeltraining:
Stubaierisch English
bluttat
antern
gauggl
tixl
earla
entila
tirmig
oanlatsch
maggn
hala
geplanggig
horscht
saisch
spera
stickl
Gówatta
Schnerfer
30
overweight,
particularly in
the belly
to ape or imitate
to be unsound, flimsy
to sneak or creep
just a moment
barely, just
dizzy, giddy
individually, singly
push, press
litt. slipery, smooth or slick, but also spiteful, insidious
hooked, addicted
strenuous, arduous
ugly
dry
steep
snowdrift
rucksack, knapsack
Based on the West Tyrolean linguistic family, which
originally stems from Bavarian, the most varying dialects (they are still evolving) have evolved over the
course of time. They often differ from locality to locality. The Stubai dialect can be roughly subdivided
into three areas: Schönberg and Mieders, Telfes and
Fulpmes, and as a third linguistic area, Neustift. „It basically applies that the language in the valley is all the
more idiosyncratic the further you are in the valley“,
says Töchterle in his book „Stubai“ (published in 1991
by the Tyrolia publishing house).
Schönberg and Mieders are more oriented towards the
Wipp Valley and Innsbruck. The „r“ in the Telfes and
Fulpmes dialect is well-known beyond the provincial
borders. Experienced ears can even hear differences in
villages which are hardly a kilometre away from each
other. The American-sounding „r“ has even brought
derision and mockery to many a Stubai native outside
the valley. But it has helped the Stubai dialect to reap
high familiarity with considerable recognition value.
Apart from that, it is particularly easy for children in
Telfes and Fulpmes when it comes to pronunciation
during English lessons. In Neustift this „r“ is only
pronounced gently, but other distinctive features are
added here. „As in other valley heads in Tyrol, you
can also hear the change of vowel mutation from ‚o‘
and ‚u‘“, explains Karlheinz Töchterle with the help of
the examples „Löch“ for „Loch“ (hole) and „güet“ for
„gut“ (good). In general it can be said that the dialect
in Neustift is somewhat softer and sounds nobler in
comparison with the villages of the front part of the
Stubai Valley.
Many external influences
The vocabulary in the dialect is also interesting for
visitors to the Stubai Valley. Many old expressions
are slowly being forgotten because they stem from
out-dated living conditions and are simply no longer
used, such as the „Graia“, a two-wheeled cart for smaller loads. „Graia“ stems from Celtic-Latin „carruca“.
There are many derivations from Latin expressions.
Yet expressions from other languages have also been
adopted in the Stubai dialect. The umbrella, which in
former times did not even exist in the rural society,
emerged in that era when it was regarded as classy to
speak French. The expression „Parabli“ or „Ombrell“ is
still used today in the Stubai region. „With ‚Piuri hobn‘,
from the Italian ‚paura‘, we mean somewhat derogatorily ‚to be afraid‘, and ‚Fatsche‘ from the Italian word
‚fasce‘ signifies dressing material placed on injuries“,
explains Karlheinz Töchterle.
If one asks a Stubai native a question and only receives
a whistling sound - that arises by sucking air through
pointed lips - as an answer, this does not signify any
contempt whatsoever, as one would like to think. This
is merely a very economical form of positive affirmation and agreement.
„For a precise knowledge of the Stubai dialect, probably nothing else remains for foreigners but to come to
the Stubai region and, based loosely on Martin Luther,
to ‚listen to how the locals talk‘“, says the former vicechancellor at the University of Innsbruck and current
Austrian Federal Minister of Science and Research. "
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Knödeltest " dumplings test
Die Knödelprofis
Über kaum etwas lässt sich in Tirol so trefflich streiten wie über den perfekten
Speckknödel. Wir haben sie überall getestet – von 900 bis 2900 Metern Höhe,
Peter Linden
von der Alm bis zum Gourmetrestaurant.
Tschangelair Alm (1390 m)
Sonja Mayerhofer ist 53 Jahre alt und wenn ihre
Schätzung stimmt, hat sie in ihrem Leben schon
100.000 Speckknödel gerollt. „Zehn am Tag“, sagt die
Wirtin der Tschangelair Alm. Es begann in der Mittelschule, im Kochunterricht und danach hörte es nie
mehr auf mit den Knödeln. So gierig sind ihre Gäste
auf das Tiroler Nationalgericht, dass Sonja
Mayerhofers Rezept für ganze Kompanien formuliert ist: Viereinhalb Kilo Knödelbrot, 20 Eier, zwei
Liter Milch, ein Kilo Bauchspeck, ein Kilo Zwiebeln und ein dicker Bund Petersilie. Geknetet wird
im ­Wäschebottich, stundenlang mit der Hand, „da
musst du Kraft haben“, sagt die Köchin. Am Ende
stehen 100 Knödel, zehn für den Tagesbedarf, 90 für
die Tiefkühltruhe. Die allergrößte Kritikerin ist ihre
Mutter, doch die kommt nie auf die Alm. Eher schon
fährt Sonja Mayerhofer die paar Kilometer hinunter
nach Fulpmes, „da schmecken die Knödel am besten“.
Hotel Jagdhof (1000 m)
Dass es bei Mama am besten schmeckt – bei dieser
Tatsache enden auch schon die Gemeinsamkeiten
zwischen Sonja Mayerhofer und Thomas Strasser,
dem 30-jährigen Chefkoch des Luxushotels Jagdhof
in Neustift. Die Unterschiede beginnen bei den Mengen und erstrecken sich in die kleinen, feinen Details.
Thomas Strasser braucht eine gute Stunde für zehn
gute Speckknödel. Eine Zwiebel, klein gehackt, schwitzt
er in 40 Gramm Butter an, später kommen 0,1 Liter
lauwarme Milch und drei Eier hinzu. Zur selben Zeit
schneidet er 300 Gramm Bauchspeck in Würfel und
lässt sie in etwas Öl anschwitzen. All das plus 30 Gramm
gehackter, frischer Petersilie, ergießt sich über sechs zu
32
Knödelbrot geschnittene, trockene Semmeln, wird zu
Teig geknetet und muss dann eine halbe Stunde ruhen.
Jetzt wird Thomas Strasser filigran: Mit dem Eisportionierer holt er ein Kügelchen aus der Teigmasse und
lässt es ins kochende Wasser plumpsen. Nach zwei
­Minuten reduziert er die Temperatur und wartet ab.
Zehn Minuten vergehen, ehe der Testknödel fertig ist.
Erst dann werden die anderen Knödel zubereitet.
Gleinserhof (1420 m)
Wenn man Maria Hammer glauben darf, sind ziemlich viele Stubaier hinter ihren Speckknödeln her.
Zumindest hinter ihrem Rezept: „Immer wieder
fragen welche, wie wir die machen“, erzählt die
Wirtin des hoch über Schönberg gelegenen Alpen­
gasthofs und schaut ziemlich stolz ins Tal hinunter.
Dabei unterscheidet sich ihr schriftliches Rezept
nur in Nuancen von jenem des Jagdhofs, bis, ja bis
ihr 53-jähriger Ehemann Alois, gestählt durch die
harte Arbeit im Stall und auf den Almwiesen, mit
seinen riesengroßen Händen in den Teig greift.
„Wie die Hände, so die Knödel“, sagt Alois Hammer und formt einen gewaltigen Klumpen zu einer
gewaltigen Kugel – die größten Speckknödel im
ganzen Tal. Vielleicht ist das das Geheimnis der
Speckknödel vom Gleinserhof. Natürlich darf auch
nicht an der Qualität der Zutaten gespart werden.
„Milch von der Alm, genug Eier und kein Mehl“,
warnt Maria Hammer, „sonst wird der Knödel ein
wildes Geschoss“. So aber liegt er am Ende locker
und würzig in der guten Suppe und im Magen. Und
wären da nicht die hauseigenen Spinat- und Käseknödel, der Speckknödelumsatz von 500 pro Monat
wäre noch viel größer.
Knödeltest " dumplings test
Sonja Mayerhofer
Thomas Strasser
Tschangelairalm
Hotel Jagdhof
„Ich hab‘ in meinem Leben
100.000 Knödel gerollt.“
„I‘ve rolled 100,000 dumplings
in my life.“
Bilanz: Knödeldurchmesser 72 mm,
Konsistenz *, Würze **, Ambiente ***
Result: dumpling diameter 72 mm,
consistency*, flavour **, ambience ***
Gasthof Kirchbrücke (900 m)
„Das ist doch ein Hütten- und Almessen“, protestiert Anneliese Ram, „bei uns verlangt fast nie einer
Knödel“.Doch dann stellt sich die 76-Jährige sehr gerne
in ihre Küche,unten,direkt am hier schon recht ruhigen
Ruetzbach, kurz vor dessen Mündung in die Sill.
Ein lauschiges Plätzchen unter Laubbäumen und
natürlich ein Ort, an dem die Menschen eher an
­Forellen denken. Speckknödel gibt es nur auf
Wunsch und Bestellung. Ein Fehler, wie sich bald
herausstellt, denn Anneliese Ram beherrscht die
Rezeptur des Tiroler Nationalgerichts noch immer.
„Man lacht vielleicht“, sagt sie, „aber beim Knödel
gibt es große Unterschiede“. Und sie meint, dass
ganz viel schief gehen kann, wenn man etwas falsch
macht. Anneliese Ram freut sich, wenn sich ein Gast
für Speckknödel interessiert.
Der Gourmet-Koch lässt einen
Testknödel fallen.
The gourmet chef drops a
test dumpling.
Bilanz: Knödeldurchmesser 55 mm,
Konsistenz ***, Würze **, Ambiente ***
Result: dumpling diameter 55 mm,
consistency***, flavour **, ambience ***
Restaurant Schaufelspitz (2900 m)
Wer hier oben, mitten in der Stubaier Gletscherwelt,
ein kaltes Schischuhbuffet erwartet, wird enttäuscht.
Stattdessen: ein Gourmettempel und ein Chefkoch,
der an seiner früheren Wirkungsstätte zwei GaultMillau-Hauben sein Eigen nannte. Und der auch den
Speckknödel neu erfunden hat. Bei David Kostner, 30
Jahre, kommt der Speck nicht in den Knödel, sondern
in feine Würfelchen zerkleinert und geröstet drum herum. Als Dreingabe wagt er sogar etwas frischen Knoblauch. Trotz seiner Hauben hat er dem Speckknödel nie
­abgeschworen, im Gegenteil: „Das ist der Ausweis eines
Tiroler Kochs. Wer den nicht kann, kann einpacken,
denn das weiß am nächsten Tag das ganze Tal.“ Kostner
kann ruhig schlafen: Seine winzigen Knödel auf einer
Unterlage aus Rahm-Sauerkraut, Lauch und Kartoffeln
mit Schnittlauch-Pesto sind einfach der Gipfel.
"
The „dumpling professionals“
H
ardly anything can be as splendidly disputed as
the perfect bacon dumplings. We have tested
them everywhere — from alpine pasture to gourmet
restaurant!
Tschangelair Alm (1,390 m)
Sonja Mayerhofer is 53 years old, and if her estimate is correct, she has already rolled 100,000 bacon
dumplings in her life! „Ten a day“ says the innkeeper
at Tschangelair Alm. It all started with cooking class
in secondary school, and after that it never stopped
with the dumplings. Her guests are so eager for the
34
Tyrolean national dish that Sonja Mayerhofer‘s recipe is formulated for entire parties: four and a half
kilos of dumpling bread, 20 eggs, two litres of milk,
one kilo of streaky bacon, one kilo of onions and a
thick bunch of parsley. The dumpling mix is kneaded
in a washing tub for hours by hand. „You have to
have strength for this“, says the chef. In the end, 100
dumplings are prepared: ten for the daily requirement, 90 for the deep-freezer! The greatest critic of all
is her mother, yet she never comes to the mountain
hut. Sonja Mayerhofer preferably drives the few kilometres down to Fulpmes, since „the dumplings taste
best there!“
Anneliese Ram
David Kostner
„Wie die Hände, so die Knödel.“
„Like the hands, so the dumplings.“
„Beim Knödelmachen kann viel
schief gehen.“
„Many things can go wrong when
making dumplings.“
Gleinserhof
Gasthof Kirchbrücke
Restaurant Schaufelspitz
Alois Hammer
Bilanz: Knödeldurchmesser 86 mm,
Konsistenz **, Würze ***, Ambiente ***
Result: dumpling diameter 86 mm,
consistency**, flavour ***, ambience ***
Bilanz: Knödeldurchmesser 57 mm,
Konsistenz *, Würze **, Ambiente **
Result: dumpling diameter 57 mm,
consistency*, flavour **, ambience **
Hotel Jagdhof (1,000 m)
Although it can be said that it tastes best by Mama,
the things in common between Sonja Mayerhofer and
Thomas Strasser, the 30 year-old chef at the Jagdhof
luxury hotel in Neustift, already end with this fact! The
differences start with the quantities and extend to the
small, fine details. Thomas Strasser needs about one
hour for ten good bacon dumplings. He sautés one finely chopped onion in 40 grams of butter; 0.1 litre of
warm milk and three eggs are added later. At the same
time, he slices 300 grams of streaky bacon into cubes
and sautés it in some oil. All of this, plus 30 grams of
chopped, fresh parsley, is poured over six dry bread
rolls cut into dumpling bread, kneaded into dough and
then has to rest for half an hour. Now Thomas Strasser
becomes delicate: he takes a small ball from the dough
mass with an ice-cream scoop and plumps it down
into boiling water. After two minutes he reduces the
temperature and waits. Ten minutes pass before the
„test dumpling“ is finished. Only then will the other
dumplings be prepared!
Gleinserhof (1,420 m)
If Maria Hammer is to be believed, quite a few Stubai
Valley residents are after her bacon dumplings. At least
after her recipe: „People repeatedly ask how we make
them“, says the innkeeper of the alpine guesthouse
situated high above Schönberg, as she looks rather
proudly down into the valley. Her written recipe differs
from that of the Jagdhof only in nuances, until her 53
year-old husband Alois, steeled through the hard work
in the stable and on the alpine meadows, digs into the
dough with his colossal hands. „Like the hands, so the
dumplings“, says Alois Hammer, and shapes a huge
clump into a gigantic dumpling — the largest bacon
dumpling in the entire valley! Perhaps that is the secret
of the bacon dumplings from Gleinserhof. Of course,
nothing may be spared when it comes to the quality
of ingredients. „Milk from the alpine pasture, enough
eggs and no flour“, warns Maria Hammer, „otherwise
the dumpling becomes a wild projectile“. But in the end
„Ein guter Speckknödel ist der Ausweis
eines Tiroler Kochs.“
„A good bacon dumpling is the badge
of honour for a Tyrolean chef.“
Bilanz: Knödeldurchmesser 48 mm,
Konsistenz ***, Würze ***, Ambiente ***
Result: dumpling diameter 48 mm,
consistency***, flavour ***, ambience ***
it sits fluffily and spicy in a good soup as well as in the
stomach. And if it were not for the in-house spinach
and cheese dumplings, the bacon dumpling turnover
of 500 per month would even be much greater.
Gasthof Kirchbrücke (900 m)
„But this is a meal for huts and alpine pastures“,
­protests Anneliese Ram, adding, „a dumpling is hardly
ever asked for.“ But then the 76 year-old gladly sits
down below her kitchen, directly alongside the quite
calm Ruetzbach stream, shortly before it flows into the
Sill River. It is a cosy little spot under broad-leaf trees,
and naturally a place where people more likely think
of trout. Bacon dumplings are available only on request
and by order. It soon turns out that this is a mistake,
because Anneliese Ram still masters the recipe for the
Tyrolean national dish. „Perhaps people laugh“, she
says, „but there are great differences when it comes to
dumplings“. And she means that quite a few things can
go wrong if something goes awry. Anneliese is happy
when a guest is interested in bacon dumplings.
Restaurant Schaufelspitz (2,900 m)
Whoever expects a cold buffet for skiers in ski boots
will be disappointed up here in the middle of the Stubai
glacial world. Instead, you‘ll find a gourmet temple as
well as a chef who has earned two Gault Millau toques
at his former domain. And this chef has also redis­
covered the bacon dumpling. With David Kostner, 30
years old, the bacon is not in the dumpling, but chopped
and roasted in the very finest tiny cubes, more or
less as a coating around the dumpling. The chef even
­ventures adding some fresh garlic as a bonus. Despite
his toques, he never renounced the bacon dumpling.
On the contrary: „This is the badge of honour for a
Tyrolean chef. Whoever cannot make this can quit, because the entire valley will know that on the next day.“
Kostner can sleep calmly. His tiny dumplings on a bed
of creamed sauerkraut, leek and potatoes with chive
pesto are simply the peak of perfection!
"
35
Ob es der oder die Rodel heißt, ist seit jeher eine Streitfrage. Außer Streit steht
dagegen, dass ein Winterurlaub im Stubai ohne zünftiger Rodelpartie gar nicht
geht. Elf Rodelbahnen gibt es im Tal, vier sind nachts beleuchtet. Hier ein
kurzer Ratgeber, was beim Rodeln alles wichtig ist. Karl Künsstner
Aufsitzen
Die Rodel gehört zwischen die Beine. Die Füße werden seitlich auf den Kufen abgestellt. Niemals vorne
zwischen den Kufen!
Bremsen
Wird es einem zu schnell, beide Beine fest auf den
Boden pressen und mit der ganzen Schuhsohle
bremsen. Das gilt auch für die/den Mitfahrer/in!
Control
Der Rodler muss sein Gefährt jederzeit unter Kontrolle haben und auch abrupt bremsen können.
Durchhalten
Rodeln kann ganz schön anstrengend sein – auch
bei der Abfahrt. Also die Kräfte einteilen und immer
wieder mal eine Pause einlegen.
Eis
Vereiste Stellen auf der Rodelbahn können gefährlich werden. Deshalb vorausschauend fahren und
frühzeitig bremsen. Häufig treten eisige Stellen in
schattigen Waldbereichen auf.
Fahrweise
Geschwindigkeit und Fahrweise den Gelände- und
Witterungsverhältnissen anpassen.
Gütesiegel
Das Tiroler Naturrodelbahn-Gütesiegel wird von
der Tiroler Landesregierung vergeben. Bewertet
werden Pflege, Wartung, Sichheitsvorkehrungen,
Komfort u.v.m.
Helm
Ein Helm sollte auch beim Rodeln immer dabei sein
– sicher ist sicher!
Information
Welche Rodelbahn geöffnet ist, wo und wann es
Nachtrodeln gibt, erfahren Sie bei Ihrem Gastgeber
oder in den Büros des TVB Stubai Tirol.
Jause:
Energie braucht man beim Rodeln immer. Eine kräftige Jause ist deshalb nie falsch.
Kleidung
Warme Skihose, Anorak und Handschuhe sind unbedingt notwendig. Sie schützen den Körper vor dem
Auskühlen. Das gilt besonders für Kinder!
Lenken
Bekanntlich hat ein Rodel kein Lenkrad. Deshalb wird
mit den Füßen und dem eigenen Gewicht gelenkt,
auch mit jenem der/des Mitfahrer/in. Soll es nach
rechts gehen, mit dem rechten Fuß bremsen und das
Gewicht nach rechts verlagern. Bei einer Linkskurve
mit dem linken Fuß bremsen und das Gewicht nach
links verlagern.
Mondscheinrodeln
(Nachtrodeln): Was gibt es schöneres als zu zweit
eine von Fackeln beleuchtete Rodelbahn hinunterzufahren? Unbedingt ausprobieren! Eine Stirnlampe
sollte trotzdem immer dabei sein.
Naturrodelbahn
Es gibt drei Schwierigkeitsklassen:
leicht
mittelschwer
schwer
•
•
•
offroad
Gerodelt wird auf der Rodelbahn. Über Skipisten und
durch den Wald zu rodeln ist extrem gefährlich!
Pause
Es zahlt sich aus auch einmal stehen zu bleiben, Rast
zu machen und den Blick über die Stubaier Berge
schweifen zu lassen – egal ob beim Raufgehen oder
beim Runterfahren.
Qu er en
der Rodelbahn: Um Unfälle zu vermeiden, sollte man
nur an übersichtlichen Stellen die Rodelbahn queren.
Rodel
Eine gute Rodel hat ein stabiles aber flexibles Gerüst,
ein Lenkseil und schräg gestellte Kufen. Damit bleibt
sie auch auf Eis und hartem Schnee in der Spur. Sind
die Kufen in Längsrichtung leicht gebogen, ist die
Rodel wendiger und lässt sich besser lenken.
Schuhe
Zum Rodeln braucht es die richtigen Schuhe. Am besten sind Berg- oder Wanderschuhe bzw. feste Winterstiefel mit einer groben Profilsohle. Noch besser
geht‘s mit Bremshilfen – sozusagen Schneeketten für
die Schuhe – die einfach übergestreift werden. Außerdem halten gut isolierte Schuhe die Füße warm.
Tempo
Um schnell Fahrt aufzunehmen, einfach zurücklehnen. Das reduziert den Luftwiderstand.
Unfall
Ist etwas passiert, heißt es kühlen Kopf bewahren.
Zuerst Unfallstelle absichern und nachfolgende
Rodler warnen, dann die Verletzten versorgen. EuroNotruf: 112
Verleih
Wer keine Rodel dabei hat, kann sich eine leihen.
Verleihstellen gibt es in allen Gemeinden. Wo genau, steht im Kasten auf Seite 38.
Wärme
Egal wie man oben ankommt – mit Seilbahn, Hüttentaxi oder zu Fuß – Aufwärmen in der Hütte gehört
dazu. Wenn sich bei der Abfahrt dazu eine Gelegenheit bietet, sofort nützen! Ihre Nasen- und Zehenspitzen werden es Ihnen danken!
zu Fuß gehen
Für eingefleischte Rodler gehört der Aufstieg zu Fuß
dazu. In Gesellschaft macht das besonders viel Spaß.
Immer rechts hintereinander gehen, so bleibt genug
Platz für Rodler und Wanderer.
People Gregor Schlierenzauer
Rodelbahnen im Stubai
Rodelbahn Elfer – Neustift Dorf
mittel
Länge: 8 km
Aufstieg: Mit der Elfergondelbahn
oder zu Fuß in 2½ Stunden.
Nachtrodeln Mo., Mi., Fr.
•
Rodelbahn Pinnistal
mittel
Länge: 8 km
Aufstieg: Mit der Elfergondelbahn
oder zu Fuß in 2½ Stunden.
Nachtrodeln Mo., Mi., Fr.
•
Stubaier Rodelspaß!
1. Wie schnell darf gerodelt
werden?
a) so schnell wie möglich
b) so langsam wie möglich
c) dem eigenen Können und
den Bahn- und Witterungsverhältnissen angepasst
Lösungen | Solutions:
1. c , 2. a,b,c; 3. c; 4. b; 5. c; 6. a; 7. a,b,c; 8. b; 9. a,b,c; 10.a,b,c
2. Welche Sitzposition ist
die richtige?
a) aufrecht sitzen und die
Beine auf die Kufen stellen
b)aufrecht sitzen, die
Beine ausstrecken und
von außen gegen die
Kufen drücken
c) auf den Rücken legen, die
Beine ausstrecken und von
außen gegen die Kufen
drücken
3. Bei eisigen Stellen …
a) … macht man die Augen zu
und fährt einfach drüber
b) … bleibt man stehen und
wartet bis es taut
c) … bremst man ab und pas­
siert die Stelle vorsichtig
0-4 Punkte:
Bravo! Auf den leichten (blau
markierten)
Rodelbahnen fühlst du dich bestimmt wohl.
4. Wie lenke ich um eine
Rechtskurve?
a) stehenbleiben, zu Fuß um
die Kurve gehen, danach
wieder aufsitzen und
weiterfahren
b)abbremsen, Körpergewicht
auf die rechte Seite
verlagern und mit dem
rechten Fuß bremsen, mit
dem linken Fuß kräftig
gegen die Außenkufe
drücken
c) Handzeichen geben und
danach solange am Rodel
zerren, bis er wieder in
Fahrtrichtung steht
7. Wenn du in Gruppen
rodelst, wartest du auf
deine Begleitung am
besten …
a) … an einer übersichtlichen
Stelle
b) … in der nächsten Hütte
c) … am Ende der Rodelbahn
5. Die beste Kopfbedeckung
beim Rodeln ist:
a) eine Schildkappe
b) ein Tirolerhut
c) ein Helm
9. Wie gelangt man zum Start
der Rodelbahn?
a) mit dem Lift
b) zu Fuß (gehen)
c) mit dem Hüttentaxi
6. Wieviele Rodelbahnen
gibt es im Stubaital?
a) 11
b) 1
c) 2
10.Was darf beim
Rodeln nicht fehlen?
a) ein Besuch in der Hütte
b) warme Kleidung
c) festes Schuhwerk
5-7 Punkte:
Das geht ja schon ganz gut! Die
mittel- schweren (rot markierten)
Rodelbahnen
sind genau das Richtige für dich.
8. Was sollte man beim
Nacht­rodeln immer
dabei haben?
a) Kompass
b) Stirn- oder Taschenlampe
c) Lippenstift
8-10 Punkte:
Du kennst dich aus! Auf den
schweren
(schwarz markierten) Rodelbahnen
findest du deine Herausforderung.
Nachtrodeln auf der Schlicker
Talabfahrt jeden Donnerstag
mittel
Länge: 2,6 km
Aufstieg: mit der Gondelbahn
oder zu Fuß in ca. 1 Stunde.
•
Rodelbahn Auffangalm
mittel
Länge: 2,5 km
Aufstieg: Ab Parkplatz „Josef“
zu Fuß in ca. 1 Stunde.
Nachtrodeln: Auf Anfrage
•
Rodelbahn Brandstattalm
mittel
Länge: 4 km
Aufstieg: Ab Parkplatz „Josef“
zu Fuß in ca. 1,5 Stunden.
Nachtrodeln: Auf Anfrage
•
Rodelbahn Schlick 2000
mittel
Länge: 5 km
Aufstieg: Mit der Seilbahn bis zur
Mittelstation. Ab dort mit dem
Rodelbus zur Schlickeralm. Zu Fuß
in ca. 2½ Stunden ab der Talstation.
•
Rodelbahn Telfes
leicht
Länge: 3 km Aufstieg: Zu Fuß ca. 3/4 Stunde.
•
Rodelbahn Mieders
leicht
Länge: 7 km Aufstieg: Mit der Gondelbahn oder
zu Fuß in ca. 1,5 Stunden.
Nachtrodeln: Di., Fr.
•
Rodelbahn Sonnenstein
leicht
Länge: 6 km, Aufstieg: Mit der Serlesbahn oder
zu Fuß in 1 Std. ab Medrazer-Stille
•
Rodelbahn Maria Waldrast
leicht
Länge: 4 km
Aufstieg: Von Matrei/Wipptal aus zu Fuß,
ab Mauthütte Mützens ca. 2 Stunden.
Nachtrodeln: täglich
•
Rodelbahn Gleins
schwer
Länge: 5 km Aufstieg: Zu Fuß ca. 1½ Stunden
von Schönberg.
Nachtrodeln: täglich
•
37
It has always been a matter of dispute whether it is called sledding, sledging or tobogganing. But it
is indisputable that a winter holiday in the Stubai Valley would be amiss without a hearty sledding
party. There are eleven sled runs in the valley, four of which are illuminated at night. Here is a brief
guide regarding everything important when sledding.
Accident:
Keep a cool head if something happens!
First of all, secure the accident site
and warn those who are following.
Then take care of any injured people.
Europe-wide emergency number: 112
Ascent by foot:
Inveterate sledding fans prefer to
­ascend by foot. This is quite a bit of
fun in a group. Always walk behind
each other on the right so that there is
enough space for sledding enthusiasts
and hikers.
Rodelverleih
Toboggan rental
Neustift
11er Lifte: Tel. +43(0)5226/2270
Sport Stubai: Tel. +43(0)5226/30288
Grießer (Neder): Tel. +43(0)5226/3841
Auffangalm: Tel. +43(0)5226/3395
oder mobil: Tel. +43(0)664/3762069
Brandstattalm: Tel. +43(0)664/3715044
Sport Leo: Tel. +43(0)5226/30286
Intersport Schönherr:
Tel. +43(0)5226/3690
Sportfarm: Tel. +43(0)5226/30407
Fulpmes
Skischule Fulpmes:
Tel. +43(0)5225/62317 oder 62296
Sport Leo: Tel. +43(0)5225/64560
Intersport Pittl: Tel. +43(0)5225/62428
Sport Oberacher: Tel. +43(0)5225/62289
Talstation Schlick 2000 Kassa:
Tel. +43(0)5225/62321
Alpengasthof Sonnenstein:
Tel. +43(0)664/1212645
Mieders
Sport Greier: Tel. +43(0)5225/62656
Serlesbahnen: Tel. +43(0)522562776
Klostergasthaus Maria Waldrast:
Tel. +43(0)5273/ 6219
Schönberg
TVB Stubai Tirol: Tel. +43(0)501881-500
38
Braking:
If it gets too fast, press both legs firmly
on the ground and brake with the entire shoe sole. This also goes for the
passenger!
Clothing:
Warm ski trousers, anorak and gloves
are absolutely necessary. They protect
the body from cooling down. This
­especially applies to children!
Control:
The rider has to have the sled under
control at all times and also be able to
brake abruptly!
Crossing the sled run:
To avoid accidents you should only
cross the sled run at clear spots!
Getting on:
The sled belongs between the legs. The
feet are placed sideways on the runner,
never in front between the runners!
Information:
You can find out which sled run is
open as well as where and when night
sledding is available from your host
or in the Stubai Tyrol tourism board
offices.
Moonlight sledding
(night sledding): What could be more
beautiful than riding in pairs down a
sled run lit by torches? You definitely
should try It! You should still always
have a headlamp with you!
Natural sled run:
There are three levels of difficulty:
easy,
moderately difficult
difficult.
•
•
•
Off-road:
Sledding is to be done on a sled run.
Sledding on ski slopes and through
the forest is extremely dangerous!
Pause:
It also pays off to stop, take a break
and enjoy the view of the Stubai
mountains, no matter whether you
are going up or riding down!
Rental:
Sleds can be rented for those who
don‘t have a sled with them. Rental
sites are available in all communities.
Specific sites are listed in the box.
Seal of quality:
Helmet:
A helmet should always be worn when
sledding. Safe if safe!
The „Tyrolean Natural Sled Run Seal
of Quality“ is awarded by the Tyrolean provincial government. Maintenance, servicing, safety precautions,
comfort and many other aspects are
evaluated.
Ice:
Shoes:
Icy spots on the sled run can be dangerous. Icy spots appear frequently
at shady forest areas. Therefore you
should look ahead while riding and
break in good time!
You need proper shoes for sledding.
Mountaineering or hiking boots or
firm winter boots with a rough profiled
sole are best. It is even better with socalled „braking aids“ which function
like „snow chains for shoes“. You can
simply strap them on! Well-insulated
shoes also keep the feet warm.
Sled:
A good sled has a stable but flexible
frame, a steering rope and slanted
runners so that it also stays in the
track on ice and hard snow. The sled
is nimbler and easier to turn if the
runners are slightly bent in a longitudinal direction.
Snack:
You always need energy when sledding.
That‘s why a hearty snack is never
wrong!
Speed:
Simply lean back to gain speed! This
reduces the wind resistance.
Stamina:
Sledding can be quite strenuous,
even during the downhill run. So pace
­yourself and always take a break!
Steering:
Of course a sled does not have a
steering wheel. That is why the sled
is steered with the feet and your own
weight as well as that of the passenger.
If you want to go to the right, brake
with the right foot and shift your
weight to the right. During a left turn,
brake with the left foot and shift your
weight to the left.
Warmth:
No matter how you arrive - by cable
car, hut taxi or by foot - warming up
in a hut is part of the sledding agenda.
If an opportunity to warm up arises,
you should immediately take advantage of it during the downhill run! The
tips of your nose and toes will thank
you for it!
Way of riding:
Adapt speed and way of driving to the
terrain and weather conditions!
Stubai sledding fun!
1. How fast are you
allowed to sled?
a) As fast as possible
b) As slow as possible
c) Adapted to your own
ability as well as the sled
run and weather conditions
2. Which sitting position is
the correct?
a) Sit upright and place the
legs on the runner
b) Sit upright, stretch out the
legs and press against the
runners from outside
c) Lay on your back, stretch
out the legs and press
against the runners from
outside
3. At icy spots …
a) … close your eyes and
simply ride over
b) … stop and wait until it
thaws
c) … slow down and pass the
spot carefully
4. How do I steer around a
right curve?
a) Stop, go around the curve
by foot, then mount the sled
again and continue riding
b) Slow down, shift your body
weight to the right side and
brake with the right foot;
press the left foot powerfully
against the outer runner
c) Give a hand signal, and
after that tug the sled until
it is back in the direction of
travel again
5. The best headgear when
sledding is:
a) A peaked cap
b) A Tyrolean hat
c) A helmet
6. How many sled runs are
there in the Stubai Valley?
a) 11
b) 1
c) 2
Sled runs in Stubai Valley
Sled run at Elfer Lift – Neustift
Length: 8 km
moderate
Ascent: with the Elfer gondola lift or
by foot in 2½ hours.
Night sledding: Mo., Wed., Fr.
•
7. When you sled in groups,
you preferably wait on
your companions …
a) … at a clearly arranged
spot
b) … in the next hut
c) … at the end of the sled run
8. What should you always
have with you when
sledding at night?
a) Compass
b) Headlamp or pocket torch
c) Lipstick
9. How do you get to
the start of the sled run?
a) With the lift
b) Go by foot
c) With the hut taxi
10.What should not
be missing when
sledding?
a) A visit to a hut
b) Warm clothing
c) Sturdy shoes
Pinnis Valley sled run
Length: 8 km
moderate
Ascent: with the Elfer gondola lift or
by foot in 2½ hours.
Night sledding: Mo., Wed., Fr.
•
Night sledding on the Schlick run
valley ski descent every Thursday evening
Length: 2.6 km
moderate
Ascent: with the gondola lift or by
foot in approx. 1 hour.
•
Auffangalm sled run
Length: 2.5 km
moderate
Ascent: from the „Josef“ parking
area by foot in approx. 1 hour.
Night sledding: On request
•
Brandstattalm sled run
Length: 4 km
moderate
Ascent: from the „Josef“
parking area by foot in approx. 1.5 hours.
Night sledding: On request
•
Schlick 2000 sled run
Length: 5 km
moderate
Ascent: with the cable car up to the
middle station; from there with the
sledding bus to the Schlickeralm; by
foot 2½ hours from the valley station.
•
Telfes sled run
Length: 3 km easy
Ascent: by foot in approx. 3/4 hour.
•
Mieders sled run
Length: 7 km easy
Ascent: with the gondola lift or by foot
in approx. 1.5 hours.
Night sledding: Tues., Fr.
•
Sonnenstein sled run
Length: 6 km easy
Ascent: with the Serles lift or by foot
in 1 hour from Medrazer-Stille
•
0-4 points:
Bravo! You certainly
feel well on the easy
sled runs (marked
blue).
5-7 points:
That‘s very good!
The moderately
difficult sled runs
(marked red) are
just the right thing
for you.
8-10 points:
You know the ropes!
You‘ll find your challenge on the difficult
sled runs (marked
black).
Maria Waldrast sled run
Length: 4 km
easy
Ascent: from Matrei/Wipptal by foot, from
toll hut Mützens in approx. 2 hours.
Night sledding: daily
•
Gleins sled run
Length: 5 km difficult
Ascent: by foot in approx. 1½ hours
from Schönberg.
Night sledding: daily
•
Markus Gründhammer
Luftzirkus
„Frei wie ein Vogel“ ist Markus Gründhammer – sowohl privat, als auch beruflich! Der
47-Jährige frönt seiner großen Leidenschaft, dem Gleitschirmfliegen, mit jeder Faser und
gehört längst weltweit zu den Besten seiner Zunft. Im Stubaital mit seinem so perfekten
Tamara Kainz
Mikroklima hat der Fulpmer die Traum-Spielwiese gefunden. F
rühmorgens, wenn Fulpmes noch schläft,
genießt einer auf einem Stubaier Gipfel den
Sonnenaufgang, ehe er sein nächtliches Quartier zusammenpackt und den ungewöhnlichsten
Weg in die Arbeit antritt, den man sich vorstellen
kann. Der führt nämlich durch die Lüfte! Für Markus
Gründhammer könnte der Start in den Tag nicht
perfekter sein! „Skyman“, „Grenzgänger“, „Extremflyer“ – mit solchen
Titeln wird der fana„Alles, was ich in meinem Leben tische Sportler gerne
gemacht habe, habe ich eher auf die bedacht. Das rührt
extreme betrieben. Ja, ich würde wohl mit daher, dass
sogar sagen, ich bin ein Besessener.“ sich der Stubaier
von nichts und nie
Markus Gründhammer
mandem von seinem
Weg abbringen lässt.
­Immerhin gehört er der erlesenen Riege der erfahrensten und besten Gleitschirmpiloten auf dem
­Globus an und hat es noch dazu geschafft, sein ­Hobby
zum Beruf zu machen. „Angefangen hat alles Mitte
der 1980er. Vom Gipfel der Serles habe ich ­damals
den Flugbetrieb am Elfer beobachtet. Ich habe sofort
gewusst, das ist meins!“
Eines kam zum anderen
Markus Gründhammer flog jede Minute und bekam
bald erste Aufträge als Testpilot. Außerdem begann er
zusätzlich zum normalen Paragleiten mit dem Acround Kunstflug. Was dieses Kapitel seiner ­Karriere
­angeht, darf er sich zu den absoluten Pionieren zählen!
Acrofliegen ist eine der Königsdisziplinen im Gleitschirmsport und setzt absolute Schirmbeherrschung
voraus! Figuren wie Flyback, Helicopter, Bodenspirale,
Twister oder Tumbling erfordern viel Training und
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großes technisches Können. Der Stubaier „König der
Lüfte“ zeigte sein Können weltweit, bei Bewerben,
Vorführungen und Shows, holte etliche Siege und 2001
reichte es bei der Red Bull Vertigo in der Schweiz zusammen mit Mike Küng sogar für den – inoffiziellen,
denn offizielle WM gab es noch keine – Vizeweltmeistertitel. Doch als richtiger Wettkampfpilot sah
sich der Fulpmer nie: „Der Trainingsaufwand war mit
rund 600 Flügen pro Jahr immens und ein Sportler
muss wissen, wann er genug hat. Abgesehen davon
bin ich lieber Einzelgänger.“ Und als solcher konzentrierte er sich fortan voll auf das Schirmtesten. Der
47-Jährige ist heute noch tagtäglich als Testpilot im
Einsatz.
Man lebt nicht nur von Luft
Weil aber auch der „Skyman“ nicht nur von Luft und
Liebe leben kann, baute er sich nebenbei eine Existenz auf. „Wings of Change“ nennt sich die Firma
mit Sitz in Fulpmes, wo Markus Gründhammer
selbst die Prototypen für Schirme dieser Marke entwickelt: „Eigentlich bin ich gelernter Dachspengler
und Speditionskaufmann, aber ich habe eben meine
eigenen Visionen und Vorstellungen und lebe meine
Träume, anstatt ihnen immer nur hinterherzulaufen.
Und deshalb zähle ich mich zu den Begnadeten.“
Mit einer ordentlichen Portion Fleiß ist es dem Profi
auch auf dieser Schiene gelungen, sich im In- und
Ausland einen ausgezeichneten Namen zu machen.
In Markus Gründhammers Unternehmen werden
laufend Neuheiten entwickelt: „Wenn man so wie
ich 230.000 Höhenmeter pro Jahr abspult, weiß man,
­worauf Gleichgesinnte abfahren! Ich habe beispielsweise den Bergsteigerschirm ‚Reinhold’ kreiert, der
mit einem Gewicht von nur 2,3 kg – üblich sind sonst
in etwa 6,5 kg – leicht überall hin mitgenommen werden kann. Das Gerät ist allerdings so anspruchsvoll,
dass es bisher nur einer Handvoll Spezialisten vorbehalten ist. Für Aufruhr sorgten darüber hinaus auch
eine Reihe von anderen Experimentalschirmen, wie
u.a. „Deathblade“ (Todesklinge), welche dem Ruf des
„Grenzgängers“ noch mal eine tiefgründigere Bedeutung verleihen.
Aber Gleitleistungen hin oder her, je kleiner und
schneller das Stück Stoff, desto empflindlicher ­reagiert
der Schirm auf Turbulenzen, was natürlich zu Lasten
der Sicherheit gehen kann. Dieses Risiko kennt
Markus­ Gründhammer. Er hat in seiner nunmehr
26 Jahre andauernden Profikarriere als Acro- und
­Testpilot – insgesamt stehen über 11.400 Flüge zu
Buche – logischerweise alles erlebt, was es zu erleben
gibt. Bruchlandungen und Einsätze des Rettungsschirms inklusive. Aber er ist ruhiger geworden, der
„Wahnsinnige“ von früher: „Im Nachhinein weiß ich
mein Glück zu schätzen. Wilde Hunde leben nicht
lang, ein Profi bist du, wenn du 60 wirst!“
Speedflying nur für Profis
Leider scheinen einige andere in dieser Hinsicht nicht
immer so weit zu denken. Speziell beim in Mode gekommenen Speedflying ereigneten sich in den letzten Jahren teils schwere Unfälle, weshalb es im Stubaital nun verboten ist: „Viele betreiben es auch mit
Hirn, aber es gibt halt wie überall auch hier schwarze, weil unvernünftige Schafe.“ Wer die Leinen ganz
professionell spannt, kann unter den ganz kleinen,
schnellen und wendigen Schirmen freilich wunderschöne Momente erleben. Meint man es mit dem
‚Abenteuer Bodennähe’ aber zu gut, wird es richtig
gefährlich! „Diese Geräte sind viel dynamischer,
aber zugleich auch anspruchsvoller. Man müsste vorausschauender fliegen, aber die Leute neigen dazu,
sich selbst zu überschätzen. Deshalb stimme ich
darin überein, dass das Speedflying ausschließlich
Profis und Experten vorbehalten bleiben sollte. Mir
­persönlich bringt ein Speedglider aber ohnehin zu
wenig Leistung, denn ich will meine Flüge so lange
wie möglich genießen!“
"
Der Bergsteigerschirm
„Reinhold“, entworfen
von Markus Gründhammer, hat ein Gewicht
von nur 2,3 kg – üblich
sind sonst in etwa 6,5 kg
– und kann überall hin
mitgenommen werden.
The mountaineering
paraglider „Reinhold“,
created by Markus
Gründhammer, which
with a weight of only
2.3 kg – roughly 6.5 kg is
otherwise customary –
can easily be taken along
anywhere.
41
Markus Gründhammer
Die Erlebnisse haben Markus
Gründhamer geprägt und allein
schon seine Erfahrung lässt
ihn heute sicherer fliegen: „Ich
bin mittlerweile in der Lage, in
heiklen Situationen aus reinem
Instinkt heraus das Richtige zu
tun und das kann bei meiner
Arbeit als Testpilot über Leben
und Tod entscheiden.“
The experiences have shaped
Markus Gründhammer and
alone his experience allows him
to fly safer today: „In the meantime, I am able to do the right
thing based on pure instinct in
precarious situations, and in my
job as test pilot that can decide
over life and death.“
Aerial circus
M
„Skyman“, „Grenzgänger“,
­„Extremflyer“ – mit solchen
­Titeln wird der fanatische
Sportler gerne bedacht. Das
rührt wohl mit daher, dass sich
der Stubaier von nichts und
niemandem von seinem Weg
abbringen lässt.
The fanatical athlete is gladly
associated with such terms as
„Skyman“, „Crossover Artist“
and „Extreme Aviator“. This is
probably due to the fact that the
Stubai resident cannot be
dissuaded from his path by
anything and anyone.
42
arkus Gründhammer is as „free as a bird“
— privately as well as professionally! The
47 year-old indulges in his great passion,
paragliding, with every fibre of his being and has long
since been among the best of his craft worldwide. The
resident of Fulpmes has found the dream playground
in the Stubai Valley with its so perfect microclimate.
Early in the morning, when Fulpmes is still asleep,
a man enjoys the sunrise on a Stubai summit before he packs up his nocturnal accommodation
and takes the most unusual way to work which one
can imagine. He flies through the air! The start in
the day could not be any more perfect for Markus
Gründhammer! The fanatical athlete is gladly associated with such terms as „Skyman“, „Crossover Artist“ and „Extreme Aviator“. This is probably due to
the fact that the Stubai resident cannot be dissuaded
from his path by anything and anyone. After all, he
belongs to the select squad of the most experienced
and best paraglider pilots on the globe and has also
managed to make his hobby a profession. „It all
started in the mid-1980s. At that time, I observed
the air traffic on the Elfer from the summit of the
Serles. I immediately knew that is mine!“
Markus Gründhammer flew every minute he could
and soon obtained initial assignments as a test pilot.
He also started acrobatic and stunt flying in addition
to normal paragliding. Insofar as this chapter of his
career is concerned, he may count himself among
the absolute pioneers! Acrobatic flying is one of
the supreme disciplines in the realm of paragliding
and requires absolute mastery of the paraglider!
Acrobatic figures such as „fly-back“, „helicopter“,
„ground spiral“, „twister“ or „tumbling“ necessitate much training and considerable technical ability. The Stubai „King of the Air“ has exhibited his
ability worldwide at competitions, demonstrations
and shows. He garnered quite a number of victories,
and in 2001 it was even enough for the runner-up
world champion title, together with Mike Küng, at
the Red Bull Vertigo in Switzerland. But the Fulpmes resident never saw himself as a true competitive pilot: „The training effort was immense with
about 600 flights per year, and an athlete has to
know when he has enough. Apart from that, I prefer to be a lone wolf.“ And as such he continues to
concentrate fully on paraglider testing. Today the 47
year-old is still in action every day as a test pilot.
The „Skyman“ does not make a
living just from the air
But because also cannot make a living just from
air and love, he built up a livelihood on the side.
The firm with registered office in Fulpmes is called
„Wings of Change“, and it is where Markus Gründ-
Er ist eben ein ganz eigener
Vogel, aber dass er unbeirrt
sein Ding macht, ist gut
so, denn sonst stünde
Markus Gründhammer
heute sicher nicht dort wo
er ist! Immerhin gehört er
der erlesenen Riege der
erfahrendsten und besten
Gleitschirmpiloten auf dem
Globus an und hat es noch
dazu geschafft, sein Hobby
zum Beruf zu machen.
He is just a very peculiar
bird, but it is good that he
does his thing undeterred,
because otherwise Markus
Gründhammer would
surely not stand where
he is today! After all, he
belongs to the select squad
of the most experienced
and best paraglider pilots
on the globe and has also
managed to make his hobby
a profession.
hammer himself develops the prototypes for this
brand of paragliders: „I am actually a trained roofing tinsmith and forwarding agent, but I have my
own visions and notions, and live my dreams instead
of always merely running behind them. And that is
why I count myself among the exceptionally gifted.“
The pro also managed to make an excellent name for
himself at home and abroad in this sphere with an
orderly portion of diligence. Innovations are constantly being developed in Markus Gründhammer‘s
company: „As somebody who reels off an altitude
difference of 230,000 metres per year, I know what
like-minded individuals are enthusiastic about!
For instance, I have created the mountaineering paraglider ‚Reinhold‘, which with a weight of only 2.3
kg - roughly 6.5 kg is otherwise customary - can
easily be taken along anywhere. But the paraglider
is so demanding that up to now it is reserved for
only a handful of specialists. In addition, a series of
other experimental paragliders such as „Deathblade“,
which once again give the reputation of „crossover
artist“ a more profound meaning, also caused a commotion. But no matter what the glide performances
are, the smaller and faster the piece of fabric is, the
more sensitively the paraglider reacts to turbulences,
which can naturally be at the expense of safety. Markus Gründhammer knows this risk. In his professional career of now 26 continuous years as an acrobatic
and test pilot – a total of over 11,400 flights have been
recorded – he has logically experienced everything
there is to experience. Crash landings and emergency
parachutes included! But he has become calmer, the
„madman“ from former times: „In retrospect, I appreciate my luck. Wild dogs do not live long. You are
a pro when you reach age 60!“
Speed flying is only for pros
Unfortunately, quite a few others do not always
seem to think so far in this respect. In recent years,
partially serious accidents have happened, particularly with regard to the newly fashionable sport
of „speed flying“, which is why it is now prohibited
in the Stubai Valley: „Many people also pursue the
sport with brains, but like everywhere, here there
are also ‚black sheep‘,
simply because they „Everything I have done in my life,
are irrational!“ CerI‘ve pursued to the extreme. Yes, I
tainly those pilots
would even say I am a fanatic“
who very professionally tension the Markus Gründhammer
lines can experience
wonderful moments under the very small, fast
and agile paragliders. But they overdo it with the
‚ground-level adventure‘ and it is really dangerous!
„These paragliders are much more dynamic but at
the same time also more demanding. One would
have to fly with more foresight, but people tend to
overestimate themselves. That is why I agree that
speed flying should remain exclusively reserved for
professionals and experts. But a speed glider personally does not provide me with enough performance anyway, because I intend to enjoy my flights
as long as possible!“
"
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TIROLS JÜNGSTES MUSEUM ZEIGT
TIROLS GRÖSSTES GEMÄLDE.
AUF DEM BERGISEL GEHT ES WIEDER RUND. DAS TIROL PANORAMA IST DER ZENTRALE ORT EINES NEUEN TIROL-ERLEBNISSES:
DAS RIESENRUNDGEMÄLDE WURDE DETAILGETREU RESTAURIERT UND PRÄSENTIERT SICH NUN IN GANZ NEUER QUALITÄT.
DER „SCHAUPLATZ TIROL“ ZWISCHEN ROTUNDE UND DEM KAISERJÄGERMUSEUM BIETET EINEN SPANNENDEN EINBLICK INS LAND.
WWW.DASTIROLPANORAMA.AT
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14.02.11 17:45