Sa., 06.06.2015 · 15:00 Uhr · Wernesgrüner Sachsenliga

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Sa., 06.06.2015 · 15:00 Uhr · Wernesgrüner Sachsenliga
#108 (1,-) · Offizielles Stadionheft der BSG Chemie Leipzig e. V.
Sa., 06.06.2015 · 15:00 Uhr · Wernesgrüner Sachsenliga · Bischofswerdaer FV
Vorwort
Tugenden – Kampf bis zum Umfallen, und sei
die Situation noch so aussichtlos – wirklich
verinnerlicht haben.
Chemie empfängt Schiebock
Manche Szenen lassen sich mit Worten gar
nicht beschreiben. Genauso eine Szene ereignete sich am vergangenen Sonntag im Zwickauer „Sojus 31“ in der 93. Spielminute, als
Andy Müller zum Freistoß antrat und die Kugel
mit seinem linken Fuß unhaltbar in den linken
Dreiangel zirkelte. Den folgenden kollektiven
Torjubel werden weder die Spieler und Verantwortlichen, noch die rund 700 mitgereisten
Leutzscher Schlachtenbummler so schnell
wieder vergessen.
Dennoch steht völlig außer Frage, dass wir es
mit den BFV mit der vielleicht spielstärksten
Mannschaft dieser Spielklasse zu tun bekommen und uns wohl auch diesmal wieder einmal
mindestens 90 herzaufreibende Minuten bevor stehen. Hier kommen auch Sie, die GrünWeißen unter den Lesern, ins Spiel. Helfen
Sie Ihrer Chemie-Elf bei der Bewältigung ihrer
schweren, aber nicht unlösbaren Aufgabe. Oft
genug war es die berühmte „Leutzscher Hölle“, welche die letzten 10% aus den Spielern
herauskitzelte – und die gegnerischen Akteure
in ihren Aktionen auch mal verunsicherte.
Dass dies alles stets in einem sportlich-fairen
Rahmen geschehen muss, steht dabei freilich
außer Frage.
Das Happy End in Zwickau sollte unserer
Mannschaft die nötige Kraft für die heutige
Herausforderung verleihen. Mit dem Bischofswerdaer FV 08 reist nicht nur einer der härtesten Konkurrenten der BSG um den Aufstieg in die Oberliga an, sondern auch das
Team, welches den Chemikern ihre vielleicht
schwerste (wenn auch nicht höchste) Niederlage in dieser Saison zufügte. 3:0 obsiegte die
„Fortschritt“-Elf im Hinrundenspiel – und das
auch noch völlig verdient.
Seidenschal
„Einer für Alle“
13,-
Etwas schade ist, dass unsere U23 aufgrund
der fest fixierten Spieltermine keine Möglichkeit hat, ihr fußballerisches Können einem
größeren Publikum darzubieten. Die Schoenecker-Elf, die ebenfalls eine hervorragende Saison spielt, empfängt ebenfalls um 15.00 Uhr
auf dem Nebenplatz den Aufsteiger Eintracht
Holzhausen. Auch wenn es sich bei unseren
Gästen aus dem Leipziger Osten um äußerst
angenehme Sportsmänner handelt, drücken
wir natürlich in erster Linie unseren Grün-Weißen die Daumen.
Dennoch dürfen die Chemie-Fans unter Ihnen,
liebe Fünfeck-Leser, zuversichtlich gestimmt
sein, dass das absolute Spitzenspiel der Wernesgrüner Sachsenliga diesmal einen anderen
Ausgang nehmen wird als noch im März dieses
Jahres. Da wäre die – im Vergleich zur starken
Heimbilanz – eher durchschnittliche Gastspielausbeute der Blau-Weißen. Insgesamt
ließ „Schiebock“ bei seinen Auftritten in der
Fremde Federn bzw. Punkte (3 Unentschieden, 4 Niederlagen). Vor allem jedoch haben
die Chemiker in den vergangenen Partien immer wieder gezeigt, dass sie die Leutzscher
2
Bevor wir Sie in die weitere Lektüre vom
„Fünfeck“ entlassen möchten, wünschen wir
unseren Gästen aus der Oberlausitz einen angenehmen Aufenthalt in unserem Alfred-Kunze-Sportpark. Auch das Schiedsrichterduo
3
rückblick
Rückblick
(2:0) gegen die SG MoGoNo über die Zeit.
Am vergangenen Wochenende ging das Spiel
leider denkbar knapp mit 0:1 gegen den LSV
Südwest verloren.
– die heutige Begegnung leitet Marcel Schönfelder (Niederwünschnitz), assistiert von Stefan Steingräber und Sören Kosmale – begrüßen wir ganz herzlich in Leipzig-Leutzsch und
wünschen gutes Amtieren. Zu guter Letzt wünschen wir auch Ihnen, liebe Fußballfreunde, ein
spannendes und faires Fußballspiel – vielleicht
ja sogar erneut mit einem „Happy End“.
Schauen wir in den Nachwuchs: Die U19 kam
durch den Rückzug der Roten Sterne zu einem
kampflosen 2:0-Sieg. Zwei Spieltage vor Saisonende steht die U19 auf einem gesicherten
Mittelfeldplatz in der Stadtliga.
„Nur noch Chemie!“, ruft
Ihre Fünfeck-Redaktion
Die U17 sucht ihre Gegner weiterhin etwas höher und schlägt Böhlitz-Ehrenberg mit einem
klaren 8:0. Durch die gleichzeitige Niederlage
der Schkeuditzer gegen Panitzsch/Borsdorf
fehlt nun im letzten Saisonspiel noch ein einziges Pünktchen für den quasi sicheren Aufstieg! Am 20. Juni kommt es zum letzten Match!
Hat hier jemand eine Herztropfen-Flatrate?
Noch gibt es keine Statistiken darüber, ob
nach Spielen unserer BSG Chemie Leipzig
vermehrt Herzinfarkte in der Bundesrepublik
auftreten und ob das Hören der Leutzscher
Welle die Gesundheit gefährdet. Wundern
würde es wohl nicht, wenn zwischen ChemieSpielen und Herzattacken ein Zusammenhang
bestehen würde. Denn nach dem Last-MinuteSieg-3:1 gegen Glauchau dachte man sich ja,
dass eine Steigerung der Spannung in einem
Spiel und in der Saison kaum noch möglich ist.
Doch dann kam das Auswärtsspiel bei Zwickau
II und der Siegtreffer in der 93. Minute – ein
Jubelschrei brandete durch das „Sojus 31“, der
wohl noch im Alfred-Kunze-Sportpark hörbar
war. Hiermit sei jedem das Video von Vitlafit
vom Spiel empfohlen – es lohnt sich! Und nun
steht für uns alle das große Finale an: die letzten Saisonspiele, die alles entscheiden. Lasst
uns alle zusammen alles tun für das große Ziel!
Auch die U13 rennt dem Aufstieg entgegen. In
einem etwas zähen Spiel wurde Großlehna 2:0
geschlagen – zwei Spieltage sind noch, und
die U13 steht auf dem ersten Platz der Tabelle.
Die U11 ist ebenfalls oben dabei. Tapfer II wurde 7:3 geschlagen und damit stehen die Jungs
auf dem zweiten Tabellenplatz – punktgleich
mit Taucha.
Die U9 musste leider eine 0:7-Niederlage gegen Schleußig hinnehmen und rangiert sich
damit im unteren Tabellendrittel ein. Last but
not least ein Sprung zu unseren Ältesten: Die
Alten Herren haben im letzten Spiel gegen
Mölkau mit 0:4 verloren. Ein Abstieg in die
Stadtklasse ist damit nicht mehr vermeidbar.
Kaum weniger dramatisch ist die U23 unterwegs. Vor zwei Wochen retteten die Jungs von
Gregor Schoenecker mit letzter Kraft ein 2:1
Es folgen die Spiele der Herrenmannschaften
in der Zusammenfassung.
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16.05.2015: BSG Chemie Leipzig –
Kickers 94 Markkleeberg 2:2 (0:2)
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Vor 1.229 Zuschauern im Alfred-Kunze-Sportpark holen die Chemiker gegen äußerst kompromisslos auftretende Gäste aus Markkleeberg
nach 80 unbefriedigenden Minuten immerhin
noch einen Zähler. In der ersten Halbzeit lief bei
Chemie nicht viel zusammen. Ronny Mewes und
Robert Schabram brachten die Kickers verdientermaßen mit 2:0 in Führung, weil die BSG zu
ideenlos und behäbig spielte. Dies setzte sich in
der zweiten Halbzeit zunächst fort, alles schien
auf ein schlechtes Ende hinauszulaufen. Doch
dann spielte ausgerechnet Ex-Chemiker Lukas
Rieger im Strafraum den Ball strafbar mit der
Hand. Andy Müller trat an und verwandelte den
Handelfmeter sicher. Plötzlich war Chemie wach
und spielte als ginge es um das eigene Leben.
Als Andy Müller in der 89. Minute per Kopfball
sogar noch den Spielstand egalisierte, stand das
Stadion endgültig Kopf. Angriffswelle um Angriffswelle rollte auf das Markkleeberger Tor zu,
doch der Abpfiff erlöste die nun schwimmenden
Gäste vor dem nächsten Tor. Leider gelang es
Chemie nicht, den Schalter eher umzulegen,
sonst wäre vielleicht noch mehr möglich gewesen. Ein Sieg wäre - dies muss man sich fairerweise eingestehen - angesichts des Spielverlaufs
vielleicht aber auch zuviel des Guten gewesen.
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Maximilian Kretschmar (54. Sören Prager),
Christian Sund (MK), Artur Sinkevitch, Kevin
Adam, Ronny Mewes, Julian Adam (78. Robin
Hintz), Robert Kalex, Robert Schabram (67.
David Bahne), Lukas Rieger, Christian Freyer;
Trainer: Heiko Brestrich
Tore: 0:1 Ronny Mewes (9.), 0:2 Robert Schabram (39.), 1:2 Andy Müller (83., Handelfmeter), 2:2 Andy Müller (89.)
Schiedsrichter: Michel Franke, Sören Kosmale,
Bürk Haubner
Zuschauer: 1229 im Alfred-Kunze-Sportpark
BSG Chemie Leipzig: Christian Kotzbau, Stefan
Karau (MK), Marko Trogrlic, Andy Müller, Adam
Fiedler, Benjamin Schmidt, Nico Schönitz, Maximilian Heyse (60. Philipp Sauer), Mirko Jentzsch (46. Louis Engelbrecht), Vincent Markus
(67. Marvin Hahn), Sven Schlüchtermann; Trainer: André Schönitz/Hans-Jürgen Weiß
Kickers 94 Markkleeberg: Alexander Czempik,
16.05.2015: BSG Chemie Leipzig U23 –
SG MoGoNo Leipzig 2:1 (2:0)
Für beide Trainer war es das Wiedersehen mit
den Ex-Vereinen. Während Radisa Radojicic
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Rückblick
rückblick
Chemie als Trainer bis in die Stadtklasse führte,
spielte Chemie-Trainer Schoenecker zwei Jahre in der Reserve der Nordleipziger.
Felix Freyer, Johannes Dösereck, Niklas Anter,
Mostafa Benzouaa, Jerome Wolter, Kevin Kieb
(79. Paul Schmidt), Paul Rieck; Trainer: Radisa
Radojicic
Tore: 1:0 Philipp Niewerth (27., ET), 2:0 Marcel
Sabatowski (30.), 2:1 Johannes Dösereck (67.)
Schiedsrichter: Uwe Ihle, Robin Gaede, Heinz
Eckhardt
Zuschauer: 30
Während Chemie vorrangig mit Kurzpassspiel
zum Erfolg kommen wollte, agierte die SG
MoGoNo Leipzig im charakteristischen Kick
an Rush mit vielen schnellen langen Bällen in
die Spitze. Mitte des ersten Durchgangs hatte
Chemie seine stärkste Phase und schlug per
Doppelschlag zu. Das erste Tor fiel mit gütiger
Unterstützung, als MoGoNo-Kapitän Niewerth
den Ball per Flugkopfball ins eigene Tor bugsierte (27.). Drei Minuten später stand Marcel
Sabatowski bei einem Konter links im Strafraum
frei und drückte das Leder über Keeper Struck
ins Netz. 2:0!
31.05.2015: FSV Zwickau II –
BSG Chemie Leipzig 2:3 (2:1)
Vor 1005 Zuschauern, darunter 700 Chemiker,
gelang für die BSG nach dramatischem Spiel
der nächste Schritt in Richtung Oberliga. Die
Leutzscher begannen stark. Nach zehn gespielten Minuten kam die BSG durch einen Freistoß
von Andy Müller zu ihrer ersten Ecke, die perfekt geschlagen erst auf der Linie geklärt wurde
– Riesenchance!
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein
offener Schlagabtausch zwischen den Teams
mit guten Torszenen auf beiden Seiten. Nach
einem Chemie-Angriff lief ein blitzschneller
Konter der Gäste über links, wo sich Paul Rieck
zu leicht Richtung Grundlinie durchdribbeln
konnte und Dösereck mustergültig im Rückraum bediente (69.). Das Spiel bot nun Dramatik pur und ließ kaum Zeit zum Verschnaufen.
Beide Teams schossen noch jeweils ein Tor,
das nicht anerkannt wurde – doch am Ende
siegte Chemie 2:1.
FSV Zwickau II: Denny Kallisch, Tim Baumann,
Marian Albustin, Alexander Langer, Max Gehrmann (85. Dustin Franke), Hubert Bylicki (74.
Fabian Papkalla), Stefan Schumann, Marco Wölfel, Fritz Gerisch, Maik Strobel, Marcel Trehkopf
BSG Chemie Leipzig: Christian Kotzbau, Stefan Karau, Max Heyse, Nico Schönitz, Marko
Trogrlic, Benni Schmidt (70. David Reich),
Marvin Hahn, Sven Schlüchtermann (68. Mirko
Jentzsch), Vincent Markus (65. Philipp Sauer),
Andy Müller, Louis Engelbrecht
Tore: 1:0 Hubert Bylicki (31.), 1:1 Louis Engelbrecht (37.), 2:1 Max Gehrmann (39.), 2:2 Louis
Engelbrecht (81.), 2:3 Andy Müller (90.+3)
Schiedsrichter: Christian Gundler, Daniel
Schröder, Ferdinand Sternkopf
Zuschauer: 1005 (700 Leutzscher) in ZwickauEckersbach
Die Anfangsphase der zweiten Hälfte gehörte
spielerisch ganz klar der BSG. Es waren aber
vorerst die Gastgeber, die durch gefährliche
Konter zu zwei guten Chancen kamen. Tore
schoss jetzt aber die BSG: Louis Engelbrechts
Schuss sprang an den linken Pfosten, rollte weiter Richtung rechtes Aluminium und letztendlich
ins Tor. Louis Engelbrecht – Ausgleich, 2:2!
(81.) Der Auswärtsblock war schon jetzt kaum
zu halten.
Vier Minuten ließ Schiedsrichter Gundler nachspielen. In der dritten Minute angekommen,
erhielt Chemie einen Freistoß aus etwa 20 Metern. Andy Müller legte sich den Ball zurecht
und schlenzte ihn wie drei Wochen zuvor in
Glauchau an der Mauer und Torwart vorbei.
Ein Schrei wie ein Donnerschlag hallte durch
das „Sojus 31“. Der Rest war pure, unfassbare
Freude bei Spielern, Offiziellen und Fans. Noch
zehn Minuten nach dem Abpfiff tanzten und
sangen alle gemeinsam.
Einladung zur
Mitgliederversammlung
Ein eiskalter Konter der Zwickauer brachte dann
aber deren Führung. Ein schneller Doppelpass
brachte Hubert Bylicki in aussichtsreiche Position, der Christian Kotzbau überwinden konnte
und so zur zwischenzeitlichen Führung traf.
(31.) Die BSG wirkte nicht verunsichert, spielte
weiter wie vorher und kam fünf Minuten später
zum Ausgleich. Louis Engelbrecht erzielte mit
einem phänomenalen Schlenzer in den linken
Winkel das 1:1.
BSG Chemie Leipzig: Aron Steffens - Daniel
Köhler (75. Michael Bomke), Stefan Schwarze,
Dennis Kuhrig, Hannes Rook - Marcel Sabatowski, Florian Lude (MK) - Marcus Mann, Dustin
Dennstedt, Matt Terry - Marco Blanc; Trainer:
Gregor Schoenecker/Felix Hiestermann
SG MoGoNo Leipzig: Stefan Struck - Stephan
Raatz, Philipp Niewerth (MK), Adrian Graßhof,
Der Vorstand der BSG Chemie Leipzig
e.V. lädt alle Mitglieder recht herzlich zur
Mitgliederversammlung am Montag, den
22.06.2015 ein.
Ort: Ramada-Hotel Leipzig, Schongauerstrasse 39, 04329 Leipzig
Zeit: 19.00 Uhr (ab 18.00 Uhr Registrierung der Anwesenheit am Einlass und Imbiss im Foyer, ab 18.30 Uhr Einlass in den
Veranstaltungssaal)
Doch kaum war der Jubel verklungen, erzielte
Zwickau das 2:1. Nach einer Ecke konnten die
Chemiker konnten den Ball nicht richtig klären
und so kam der Ball nach einem abgefälschten
Pass zu Max Gehrmann der mit einem Sonntagsschuss die wiederholte Führung erzielte. (39.)
6
7
Rückblick
BENEFIZSPIEL
Nachwuchs
Auch Chemie hilft dem SV West 03!
Benefizspiel mit unseren 1. Herren
Unsere Nachwuchsteams haben noch zwei Partien vor sich, ehe eine größtenteils sehr erfolgreiche Saison endet. Mit der U17, der U13 sowie
der U11 spielen sogar drei Chemie-Mannschaften
um den Aufstieg mit. Wir drücken natürlich ganz
fest die Daumen und ermuntern auch Sie, liebe
Fünfeck-Leser zum Besuch der Nachwuchsspiele!
Vor rund einem Monat wurde in das Vereinsheim
des SV West 03 Leipzig eingebrochen. Die Täter
entwendeten beinahe sämtliche Sachwerte, zerstörten die Einrichtung und sorgten für blankes
Chaos. Dabei war der 1903 gegründete Verein
aus Leipzig-Lindenau nach seinem im letzten
Sommer realisierten Neuaufbau gerade erst
sportlich und finanziell wieder auf die Beine gekommen.
Es ist wieder soweit: Beim heutigen Heimspiel
gegen den Bischofswerdaer FV steigt die Wahl
zum „Spieler der Saison 2014/2015“.
Nach den bisherigen Leistungen der Mannschaft hat es fast jeder verdient. Aber: Nur einer wird es sein. Und zwar genau der, den ihr
wählt. Nutzt die Gelegenheit, unseren Spielern
ein Feedback zu geben und sie in ihren Leistungen weiter anzustacheln, um im nächsten
Jahr vielleicht/oder ganz bestimmt weiter oben
zu spielen. Unseren Wahlstand findet ihr neben
dem Fanshop. Dort gibt es auch die Stimmzettel. Es wird auch wieder fliegende Wahlurnen
(mit den entsprechenden Stimmzetteln) geben,
die dann wieder in der Halbzeitpause unterwegs sind. Eine für den Dammsitz vor der Tribüne und eine für den Dammsitz vor dem Vereinsgebäude und jeder - wohlgemerkt jeder - ist
aufgefordert, sich an der Wahl zu beteiligen.
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Also denkt dran, unter 100 % Teilnahme läuft
gar nichts. Die Wahl soll wieder zu einer alten/
neuen Tradition werden und die Leistung des
besten Spielers der Saison ehren.
Mittlerweile gibt es in der „Sachsenstube“
eine „Hall of Fame“, wo die Ergebnisse für
die Nachwelt aufgezeigt werden. (Schaut
einfach mal rein und erinnert Euch.) Das Ergebnis der heutigen Wahl folgt dann in Kürze
auf der Homepage von Chemie. Der „Spieler
der Saison 2014/2015“ wird dann zum letzten
Heimspiel am 20.06.2014 gegen Stahl Riesa
in würdiger Form geehrt. Wir hoffen auf eure
100%ige Beteiligung und sind gespannt auf
das Ergebnis.
Also auf zur Wahl!
Einmal Chemie. Immer Chemie.
Euer CLFD.
Letztes Wochenende
U17 | TSV Böhlitz-Ehrenberg – Chemie 0:8 (0:5)
U13 | Chemie – Blau-Weiß Großlehna 2:0 (0:0)
U11 | Chemie – Tapfer Leipzig II 7:3 (0:2)
U9 | SV Schleußig – Chemie 7:0 (5:0)
Auch die BSG Chemie Leipzig hatte vor einigen Monaten einen Neuaufbau hinter sich. Den
Zustand des Alfred-Kunze-Sportparks bei der
Übernahme im vergangenen Jahr durch unseren
Verein haben wir noch bildlich vor Augen. Wieviel Kraft, Herz und Leidenschaft es kostet, quasi
wieder von vorn anzufangen, weiß wohl kaum jemand besser als wir!
Dieses Wochenende
U19 | E. Wiederitzsch – Chemie (heute, 10:30)
U13 | Blau-Weiß Leipzig II – Chemie (heute, 9:00)
U11 | Chemie – Fortuna Leipzig (morgen, 9:00)
U9 | Olympia Leipzig II – Chemie (morgen, 9:00)
Nächste Spiele
U19 | Chemie – E. Lindenthal (So, 21.06.15, 10:30)
U17 | SV Schleußig – Chemie (Sa, 20.06.15, 10:30)
U13 | Chemie – SpVgg Leipzig (Sa, 20.06.15, 10:30)
U11 | SpG Taucha – Chemie (Sa, 20.06.15, 10:30)
U9 | Chemie – Einheit Lindenthal (Sa, 20.06.15, 9:00)
Nun gilt es, einem Verein zu helfen, der über
etwas weniger Mittel für einen Wiederaufbau
verfügt. Deshalb wird die Erste Herrenmannschaft der BSG Chemie Leipzig am Dienstag,
dem 16.06.2015, um 19.00 Uhr beim SV West 03
zum Freundschaftsspiel antreten. Die Einnahmen
werden zu 100% dem Gastgeber zukommen.
Zu diesem Schritt haben wir uns entschlossen,
obwohl sich unsere Mannschaft derzeit noch im
Kampf um den Aufstieg in die Oberliga befindet.
Unsere jungen Wilden freuen sich stets über Interesse und Unterstützung. Zudem sind auch weiterhin
alle fußballbegeisterten Kinder und Jugendlichen
jeglichen Alters und Geschlechts herzlich willkommen. Fragen? [email protected]
Sichtungstrainings:
Mittwoch, 10. Juni 2015 · 17-18.30Uhr -> Jahrgänge
2005/06 (U11), 2007/08 (U9), 2009/jünger (U7)
Wir hoffen daher, dass viele Chemie-Fans den
Weg in die Friesenstraße 14 in Lindenau finden
und damit ein Zeichen der Solidarität mit dem
Nachbarn aus dem Leipziger Westen setzen.
Aber auch alle anderen Fußballfreunde sind recht
herzlich eingeladen!
Mittwoch, 17. Juni 2015 - 17-18.30Uhr -> Jahrgänge
2005/06 (U11), 2007/08 (U9), 2009/jünger (U7)
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unsere heutigen gäste
BISCHOFSwerdaer fv
Gegründet: 1991
Holzwaren-Simundt-Kampfbahn (5.000)
Wesenitzsportpark (10.000)
Vereinsfarben: Blau-Weiß
www.bfv.de
Namentlicher Werdegang
1908 FC Germania Bischofswerda
1919 SV Bischofswerda 08 (FusionmitSportlust1910)
1945 SG Bischofswerda
1946 SG Industrie Bischofswerda
1948 SG Bischofswerda
1953 BSG Einheit Bischofswerda
1956 BSG Motor Bischofswerda
1972 BSG Fortschritt Bischofswerda
1990 FV Fortschritt Bischofswerda
1991 Bischofswerdaer FV 08
Größte sportliche Erfolge:
1976, 2004, 2011 Bezirksmeister Dresden
1947 Kreismeister Bischofswerda
2004, 2011 Aufsteiger Landesliga Sachsen
1986, 1989 Aufsteiger DDR-Oberliga
1976 Aufsteiger DDR-Liga
1973 Aufsteiger Bezirksliga
1993 Teilnehmer Aufstiegsrunde zur 2. BL
Kader BFV:
Tor: Tom Berger, Toni Bunzel, Marcel Berndt
Abwehr: Alexander Rohmann, Falk van Kolck, Eric
Bachmann, Philipp Schmidt, Thomas Weiss, Cornelius Gries, Felix Helm, René Wagner
Mittelfeld: Armand Deugoue, Sascha Dietze, Erik
Weskott, Sebastian Heine, Maximilian Dietze,
Nhat Nam Nguyen, Gerrit Hamel, Maik Fließbach,
Patrick Neumann
Angriff: Benno Töppel, Martin Schiefner, Ralf Marrack, Petr Nowotny
Zugänge: Berger (SSV Markranstädt), Bunzel,
Schiefner (beide Radebeuler BC), Deugoue (SV
See), Schulz, Nugyen (beide Heidenauer SV9; Weskott (GW Görlitz), Helm (SV Wesenitztal)
Zugänge Winter: Novotny (Budissa Bautzen), Neumann (FSV Talforst), Wagner (Wacker Nordhausen),
Marack (Oberlausitz Neugersdorf)
Abgänge: Keller (SSV Neustadt), Böhme (Post Dresden), Babieczko (unbekannt), Herrmann (II. Mannschaft), Kubik (FC Chormutov), Marx (GW Görlitz)
Abgänge Winter: Frenzel (Markranstädt), Schulz
(unbekannt), Schall (Radebeuler BC/Ausleihe),
Kaboth (Post Dresden/Ausleihe)
Trainer: Erik Schmidt
Co-Trainer: Mirko Ledrich
Mannschaftsleiter: Rico Dannhaus
Gästevorstellung
Zum Saisonendspurt um den Aufstieg freuen wir
uns heute den Bischofswerdaer FV in Leutzsch
begrüßen zu dürfen. Nach der gravierenden Niederlage im Hinspiel gilt es diese Schmach gegen
die sogenannten Schiebocker (Schiebock = Kosename für Bischofswerda) vergessen zu machen.
BSG Motor Bischofswerda. 1950 errang die BSG
den Kreismeistertitel und spielte von da an in der
viertklassigen Bezirksklasse Dresden. Das Jahr
1972 markierte einen einschneidenden Punkt in
der Entwicklung. Das ortsansässige Landmaschinenkombinat Fortschritt wurde Trägerbetrieb und
es erfolgte eine erneute Umbenennung in BSG
Fortschritt Bischofswerda. Mit dem neuen finanzstarken Trägerbetrieb stellte sich daraufhin schnell
der Erfolg ein. 1973 gelang der Aufstieg in die Bezirksliga Dresden. Bereits drei Jahre später wurde
der Bezirksmeistertitel gefeiert und man stieg in
die zweithöchste Spielklasse, die DDR-Liga auf, in
der sich der Verein die folgenden Jahre festsetzen
konnte. In der Spielzeit 1985/86 gelang sensationell der Staffelsieg und der Aufstieg in die DDROberliga. Dort wurde auch der prestigeträchtigste
Sieg überhaupt bisher eingefahren: 2:0 konnte der
BFC Dynamo aus Berlin niedergerungen werden.
Am Ende der Saison stand dennoch der Abstieg.
Mit der politischen Wende fiel die ökonomische
Grundlage der BSG brach. Im Zuge der Abwicklung des Trägerkombinats wurde der FV Fortschritt Bischofswerda gegründet, der am 21. Mai
1991 seinen heutigen Namen – den Bischofswerdaer Fußballverein 1908 – erhielt.
Die sportliche Bilanz in den Folgejahren gestaltete sich dabei eher als Talfahrt: Scheiterte der
Verein Anfang der 90er Jahre nur knapp an der
Qualifikation zur gesamtdeutschen 2. Bundesliga,
ist man heute in der Landesliga angekommen, wobei zwischenzeitlich gar mehrere Saisons in der
Bezirksliga Dresden angetreten werden mussten.
Mittlerweile hat die Mannschaft um das Trainerduett Erik Schmidt und Mirko Ledrich aber zu neuer
Stärke gefunden, wobei das Saisonziel Aufstieg
zum Greifen nahe scheint.
Die Geschichte des Vereins nahm 1908 als FC Germania ihren Ursprung. Zwei Jahre später erfolgte
die Gründung des Sportlust 1910 Bischofswerda.
1919 fusionierten diese beiden Vereine und bildeten bis zum Zweiten Weltkrieg den Sportverein
08 Bischofswerda. Nach dem Krieg wurde dieser
wie alle bürgerlichen Vereine aufgelöst. Daraufhin
wurde die Sportgemeinschaft (SG) Bischofswerda gegründet, deren Fußballmannschaft bis 1949
in der sächsischen Bezirksliga Ostsachsen spielte.
Nach der Einrichtung von Betriebssportgemeinschaften wurde 1950 aus der SG die BSG Industrie Bischofswerda. Später erfolgten Umbenennungen zunächst in BSG Einheit und schließlich in
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u23
BSG CHEMIE
CHEMIE LEIPZIG
LEIPZIG –– erste
ERSTE Mannschaft
MANNSCHAFT
BSG
ERSTE
Samstag, 06.06.2015 (29. Spieltag)
SC Eintracht Schkeuditz Roter Stern Leipzig
BSG Chemie Leipzig II FC Eintracht Holzhausen
SG Rotation Leipzig
Leipziger SV Südwest
SV Mölkau 04
SG MoGoNo Leipzig
SSV Stötteritz
SV Lok Leipzig-Nordost
SV Leipzig Ost
VfK Blau-Weiß Leipzig
TSV Böhlitz-Ehrenberg KSC 1864 Leipzig
SV Lindenau 1848
SV Tapfer Leipzig
Uhrzeit
15:00
15:00
15:00
15:00
15:00
15:00
15:00 (So)
15:00 (So)
Samstag, 06.06.2015 (28. Spieltag)
FC Eilenburg BSG Stahl Riesa
VfL 05 Hohenstein-E.
Döbelner SC
FC Grimma NFV Gelb-Weiß Görlitz
BSG Chemie Leipzig
Bischofswerdaer FV 08
Heidenauer SV
FSV Zwickau 2
BSC Freiberg Kickers 94 Markkleeberg
SV Einheit Kamenz
VfB Empor Glauchau
Post SV Dresden
FC International Leipzig
Uhrzeit
14:00
15:00
15:00
15:00
15:00
15:00
15:00
14:00 (So.)
Samstag, 13.06.2015 (30. Spieltag)
VfK Blau-Weiß Leipzig SC Eintracht Schkeuditz
SV Lok Leipzig-Nordost SV Leipzig Ost
SG MoGoNo Leipzig
SSV Stötteritz
Leipziger SV Südwest SV Mölkau 04
FC Eintracht Holzhausen SG Rotation Leipzig
SV Tapfer Leipzig BSG Chemie Leipzig II
KSC 1864 Leipzig SV Lindenau 1848
Roter Stern Leipzig
TSV Böhlitz-Ehrenberg
Uhrzeit
14:00
15:00
15:00
15:00
15:00
15:00
15:00
15:00
Samstag, 13.06.2015 (29. Spieltag)
FC Grimma Döbelner SC
VfB Empor Glauchau
VfL 05 Hohenstein-E.
Kickers 94 Markkleeberg SV Einheit Kamenz
FSV Zwickau 2
BSC Freiberg
Bischofswerdaer FV 08 Heidenauer SV
FC International Leipzig BSG Chemie Leipzig
BSG Stahl Riesa
Post SV Dresden
NFV Gelb-Weiß Görlitz FC Eilenburg
Uhrzeit
15:00
15:00
15:00
15:00
15:00
15:00
15:00
15:00
Stadtliga-Tabelle
Pl.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
Mannschaft
VfK Blau-Weiß Leipzig
Roter Stern Leipzig
SG Rotation Leipzig
SV Lindenau 1848
BSG Chemie Leipzig II
SG MoGoNo Leipzig
SV Tapfer Leipzig
SV Lok Leipzig-Nordost
FC E. Holzhausen
Leipziger SV Südwest
SSV Stötteritz
KSC 1864 Leipzig
SC E. Schkeuditz
TSV Böhlitz-Ehrenberg
SV Mölkau 04
SV Leipzig Ost
S.
28
28
28
28
28
28
28
28
28
28
28
28
28
28
28
28
Sachsenliga-Tabelle
g.
22
22
17
13
13
12
12
11
11
11
10
10
9
8
7
2
u.
4
3
3
6
5
6
6
5
4
3
6
6
7
2
2
0
v.
2
3
8
9
10
10
10
12
13
14
12
12
12
18
19
26
Torv.
85 : 32
83 : 35
68 : 37
54 : 48
43 : 40
51 : 38
56 : 59
54 : 58
42 : 49
54 : 47
43 : 38
52 : 50
46 : 45
48 : 68
36 : 73
24 : 120
D.
53
48
31
6
3
13
-3
-4
-7
7
5
2
1
-20
-37
-96
Pl.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
P.
70
69
54
45
44
42
42
38
37
36
36
36
34
26
23
6
12
Mannschaft
BSG Chemie Leipzig
FC Inter Leipzig
Bischofswerdaer FV
FC Eilenburg
FC Grimma
BSG Stahl Riesa
NFV G-W Görlitz
BSC Freiberg
VfL 05 Hohenstein-E.
Heidenauer SV
FSV Zwickau 2
SV Einheit Kamenz
Kickers Markkleebg.
VfB Empor Glauchau
Döbelner SC
Post SV Dresden
S.
27
27
27
27
27
27
27
27
27
27
27
27
27
27
27
27
g.
17
17
16
13
13
12
10
11
10
11
9
9
8
7
3
0
u.
4
4
6
9
7
7
11
5
6
5
7
8
7
6
2
6
v.
6
6
5
5
7
8
6
11
11
11
11
10
12
14
22
21
Torv.
52 : 25
59 : 33
47 : 22
42 : 24
54 : 34
34 : 31
43 : 31
50 : 46
40 : 44
38 : 39
41 : 37
30 : 29
43 : 41
50 : 66
24 : 89
26 : 82
D.
27
26
25
18
20
3
12
4
-4
-1
4
1
2
-16
-65
-56
P.
55
55
54
48
46
43
41
38
36
35
34
32
31
27
11
6
1 TW
Christian
Christian
Kotzbau
Kotzbau
4 AW
Alexander
Alexander
Portleroy
Portleroy
14 MF
Marcus
Marcus
Wolf
Wolf
26 MF
Toni
Toni
Rehm
Rehm
Spiele 20 TW
Spiele
21
26
Tore
Tore
––
Gelb
Gelb
––
G/R
Manuel Kurt
Kurt
R
Manuel
Kienitz
1–
Kienitz
Spiele 25 AW
Spiele
11
Tore
Tore
––
Gelb
Gelb
––
G/R Benjamin
Benjamin
G/R
Schüler
––
Schüler
Spiele 8 AW
Spiele
11
Tore
Tore
––
Gelb
Gelb
––
G/R Marko
Marko
G/R
Trogrlic
––
Trogrlic
Spiele 3 AW
Spiele
21
26
Tore
Tore
11
Gelb
Gelb
55
G/R Stefan
Stefan
G/R
Karau
––
Karau
Spiele 18 AW Spiele
Spiele
Spiele
22
16
27
19
Tore
Tore
Tore
Tore
22
––
Gelb
Gelb
Gelb
Gelb
32
87
G/R Maximilian
G/R
Maximilian G/R
G/R
Heyse
––
––
Heyse
Spiele 23 AW
Spiele
10
13
Tore
Tore
––
Gelb
Gelb
11
G/R Hardy
Hardy
G/R
Stapel
––
Stapel
Spiele 7 MF
Spiele
21
Tore
Tore
––
Gelb
Gelb
––
G/R David
David
G/R
Reich
––
Reich
Spiele 24 MF
Spiele
12
16
Tore
Tore
––
Gelb
Gelb
21
G/R Marvin
Marvin
G/R
Hahn
––
Hahn
Spiele 15 MF
Spiele
13
16
Tore
Tore
11
Gelb
Gelb
32
G/R Philipp
Philipp
G/R
Sauer
––
Sauer
Spiele 10 MF
Spiele
16
21
Tore
Tore
33
Gelb
Gelb
11
G/R Adam
Adam
G/R
Fiedler
––
Fiedler
Spiele
Spiele
106
Tore
Tore
––
Gelb
Gelb
––
G/R
G/R
––
Spiele 17 MF
Spiele
17
17
Tore
Tore
––
Gelb
Gelb
33
G/R Tobias
Tobias
G/R
Haufe
––
Haufe
Spiele 24 MF
Spiele
10
10
Tore
Tore
33
Gelb
Gelb
33
G/R Vincent
G/R
Vincent
––
Markus
Markus
Spiele 13 MF
Spiele
20
25
Tore
Tore
76
Gelb
Gelb
55
G/R Benjamin
Benjamin
G/R
Schmidt
––
Schmidt
Spiele 16 MF
Spiele
21
26
Tore
Tore
––
Gelb
Gelb
98
G/R Nico
Nico
G/R
Schönitz
––
Schönitz
Spiele 31 MF
Spiele
18
23
Tore
Tore
11
Gelb
Gelb
96
G/R Sven
G/R
Sven
––
Schlüchtermann
Schlüchtermann
Spiele
Spiele
127
Tore
Tore
21
Gelb
Gelb
21
G/R
G/R
––
Spiele 9 ST
Spiele
11
Tore
Tore
––
Gelb
Gelb
––
G/R Andy
G/R
Andy
––
Müller
Müller
Spiele 22 ST
Spiele
21
26
Tore
Tore
138
Gelb
Gelb
43
G/R Mirko
Mirko
G/R
Jentzsch
––
Jentzsch
Spiele
Spiele 11 ST Spiele
Spiele
21
33
23
Tore
Tore
Tore
Tore
11
88
Gelb
Gelb
Gelb
Gelb
––
55
G/R
G/R Norman
Norman
G/R
G/R
Lee Gandaa
Gandaa ––
–– Lee
6 ST
Spiele
Spiele
16
21
Tore
Tore
106
Gelb
Gelb
33
G/R
Louis
G/R
Louis
Engelbrecht ––
Engelbrecht
TRAINER
CO-TRAINER
TEAMLEITER
TEAMLEITER
PHYSIO
André
Schönitz
Hans-Jürgen
Weiß
Roland
Flathe
Peter
Jogwich
Sven
Lützkendorf
15
13
Interview mit UWE KUHL
© ANNA HEROLD FÜR FANCLUB ALCATRAZ
Mit Uwe Kuhl begrüßen wir heute zum Interview
keinen Spieler, sondern den Sportlichen Leiter
der BSG Chemie Leipzig. Hallo Uwe!
Gespräche in Schulen bezüglich Kooperationen
stattgefunden. Also langweilig wird mein Job
keineswegs.
Kuhl: Hallo alle miteinander!
Welchen Gesamteindruck hast Du vom Verein
innerhalb dieser knappen zwei Monate erhalten?
Seit April dieses Jahres begleitest Du nun offiziell diesen Posten. Wie hast Du Dich eingelebt?
Kuhl: Am Anfang musste ich mich erst einmal
zurecht finden. Vieles war neu. Es begann
schon damit, sich nicht permanent in Leipzig zu
verfahren. Noch mal Danke an den Erfinder des
Navis. Viele im Verein haben mir geholfen, mich
relativ schnell einzuleben. Es gab natürlich auch
in einigen Bereichen, wie zum Beispiel bei den
Zuständigkeiten, kleinere Probleme. Diese wurden aber relativ schnell geklärt.
Bitte erkläre uns kurz, welche Aufgaben in das
Gebiet des Sportlichen Leiters fallen. Wie sieht
ein Arbeitstag bei Dir aus?
Kuhl: Wir sind gerade dabei, dieser neu geschaffenen, hauptamtlichen Stelle ganz konkrete Inhalte zuzuordnen. Im Moment besteht
meine Hauptaufgabe darin, die neue Saison
der Ersten Mannschaft vorzubereiten. Dabei
geht es in erster Linie um die Kaderzusammenstellung. Es müssen Vertragsgespräche mit
unseren Spielern, deren Verträge ausgelaufen
sind und mit potenziellen neuen Spielern geführt werden. Gleichzeitig gilt es, in Zusammenarbeit mit dem Nachwuchskoordinator die
Nachwuchsplanung bezüglich der Mannschaften und deren Besetzung mit Trainern weiter
voran zu bringen. Die Gespräche mit unseren
Nachwuchstrainern stehen in den nächsten Tagen und Wochen an. Es haben auch schon erste
Kuhl: Es ist schon der Wahnsinn mit welchem
Engagement und Herzblut hier gearbeitet wird.
Egal ob es Vorstand, Aufsichtsrat, Trainer und
Spieler, Funktionäre oder Fans sind, hier wird
Chemie gelebt. Ich habe mir schon öfters die
Bilder der Übernahme des AKS durch den
Verein im letzten Jahr angeschaut und sehe,
wie sich vieles in kürzester Zeit zum Positiven
verändert hat. Man muss sich nur mal die
Sachsenstube oder den neu geschaffenen Familienblock anschauen! Das ist alles sehr beeindruckend für mich.
Worin bestehen Deiner Meinung nach die Stärken von Chemie und gibt es Schwachpunkte? Wo
muss noch an den berühmten Stellschrauben gedreht werden?
Kuhl: Die Frage habe ich ja schon beantwortet.
Hier sind ganz viele Menschen in unterschiedlichen Funktionen am Werk, die mit ganz viel
Engagement den Verein immer ein Stückchen
weiter nach vorne bringen wollen, ohne die Realität aus den Augen zu verlieren. Ich möchte
meinen Teil dazu beitragen.
Zwei Neuzugänge aus der Oberliga stehen
bereits fest: Florian Felke und Daniel Heinze
werden zukünftig das Leutzscher Trikot tragen.
Werden weitere folgen?
Kuhl: Wir sind sehr glücklich darüber, mit Flo-
14
Interview mit UWE KUHL
Uwe Kuhl (r.) mit Frank Kühne und „Neuzugang“ Daniel Heinze
rian und Daniel zwei Spieler verpflichtet zu
haben, die hier in Leutzsch das Fußballspielen
erlernt haben und an ihre alte Wirkungsstätte
zurückkehren. Natürlich sind wir auch noch mit
einigen anderen Spielern in Kontakt, die uns für
die neue Saison weiter helfen können. Es haben sich auch schon Spieler von ganz allein bei
mir gemeldet und angefragt, ob sie für Chemie
spielen dürfen. Es hat sich in Fußballerkreisen
herumgesprochen, welche phantastische Atmosphäre in unserem Stadion herrscht.
Während neue Spieler hinzukommen, müssen
andere die Mannschaft verlassen. Wie viele Abgänge werden es voraussichtlich sein?
Kuhl: Wir möchten uns nur punktuell auf einigen
Positionen verstärken. Wer den Verein möglicherweise am Ende der Saison verlassen wird,
kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Wir sind gerade dabei, mit den Spielern zu
sprechen, deren Verträge zum 30.06. auslaufen. Jeder hat noch die Chance, sich mit guten
Leistungen für eine Vertragsverlängerung zu
empfehlen.
Du warst viele Jahre beim Heidenauer SV Geschäftsführer. Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu Chemie konntest Du feststellen?
Kuhl: Ich habe fast 13 Jahre für den Heidenauer SV gearbeitet und viele Höhen und Tiefen
erlebt. Es ist schwer, beide Vereine zu vergleichen. Der Fußball in Leutzsch hat einen ganz
anderen Stellenwert als in Heidenau. Das erkennt man schon anhand der Zuschauerzahlen: In Heidenau haben wir uns zu Oberligazeiten über 300-400 Zuschauern gefreut. Hier in
Leutzsch spielt die Mannschaft vor 1500 Fans.
Ich habe bewusst von Zuschauern und Fans
gesprochen, das ist ein weiterer Unterschied.
Aber auch beim Heidenauer SV gab und gibt
es viele gut ausgebildete Trainer, die ehrenamtlich viel Freizeit opfern, um Kindern und
Jugendlichen das Fußballspielen zu lehren.
Was man auch nicht vergessen darf: Die Stadt
Heidenau hat sehr viel Geld in die Sportstätten der Stadt investiert. Wir hatten beste Bedingungen. Während meiner Zeit wurden z.B.
drei neue Schulsporthallen gebaut und zwei
komplett saniert, die wir alle als Verein nutzen
konnten.
Die Aufstiegsregelung ist sehr undurchsichtig.
Es gibt die verschiedensten Meldungen in den
Medien. Wie viele Teams steigen denn nach dem
aktuellen Stand in die Oberliga auf?
Kuhl: Für uns zählt im Moment nur die Reglung
des NOFV, dass in der neuen Saison beide
Oberligastaffeln mit jeweils 16 Mannschaften
spielen und die jeweils Staffelersten der Landesligen aufsteigen. Deshalb konzentrieren wir
uns darauf, die letzten Spiele zu gewinnen, um
als Landesligameister in die Oberliga aufzu-
15
interview
CHRONIK
steigen. Alles andere ist Spekulation, da noch
keiner genau sagen kann, welcher Verein das
Aufstiegsrecht wirklich wahr nimmt oder auch
noch aus der Oberliga zurück zieht.
Du wohnst selbst in Pirna und pendelst für die
BSG fast jeden Tag. Was sagen Deine vier
Kinder und Deine Frau zum fußballverrückten
Papa?
Kuhl: Es ist nicht ganz einfach. Da meine Frau
auch berufstätig ist, muss bei uns alles gut
durchorganisiert werden. In der Woche sehen
mich meine Kinder eigentlich nur beim Frühstück, die Großen verabschiede ich noch in
die Schule, dann bringe ich die Kleinen in den
Kindergarten und dann geht es auch schon in
Richtung Leipzig. Meine Mädels sind es gewohnt, dass der Papa in der Woche erst spät
nach Hause kommt. Die Freizeit gehört aber
dann zu 100 % meiner Familie.
Ganz gleich, ob auf oder neben dem Rasen jeder Interview-Partner bekommt diese letzte
Frage: Was möchtest du den Fans und der Welt
noch mit auf den Weg geben?
Kuhl: Liebe Fans, ihr seid große Klasse. Ich
finde es fantastisch, wie ihr jede Woche die
Mannschaft unterstützt. Herzlichen Dank dafür!
Vielen Dank, dass du dir Zeit für das Interview
genommen hast. Wir wünschen dir weiterhin
gutes Gelingen in allen Bereichen und natürlich
jede Menge Spaß mit der BSG Chemie!
Kuhl: Ich danke euch ganz herzlich!
JUNI
Vor 50 Jahren
Vor einer prächtigen Zuschauerkulisse gewann
Chemie dieses Spiel um Prestige und Tabellenplatz. Es war ein hartes, kampferfülltes Treffen.
Die Sturmspitzen Bauchspieß und Frenzel wurden ihre Bewacher Trojan und Walter praktisch
überhaupt nicht los. Vor allem Walter meldete
durch risikoloses und kämpferisch starkes Spiel
denn Innensturm des Sportclubs ab und schuf
die Vorrausetzung dafür, dass Chemie schließlich einen rauschenden Triumph feierte. Der
Kampfgeist der Chemiemannschaft brachte
dann auch die Clubabwehr so durcheinander,
dass Geisler noch einen Scherbarth-Schuss ins
eigene Tor lenkte.
Am letzten Spieltag empfing Chemie Empor
Rostock wegen der Platzsperre in Rostock. In
der ersten Halbzeit kam der Leipziger Tormann
Günther gehörig ins Schwitzen, weil die Außenverteidiger seiner Mannschaft erhebliche
Schwierigkeiten mit den Rostockern Stürmern,
vor allem Barthels, hatten. Doch Empor schoss
wieder einmal trotz vieler Chancen kein Tor. Diese Schwäche rächten die Leipziger. Vor allem
Bauchspieß setzte der Rostocker Deckung sehr
zu. Zweimal traf er noch den Pfosten. Chemie
erreichte mit diesem Sieg den 3. Platz und einen
Punkt vor den SC Leipzig, der auf den 4. Platz
einkam.
Für Chemie war die Saison aber noch nicht vorbei. Jetzt stand der Inter-Toto-Cup an. Chemie
spielte gegen Slovnaft Bratislava, FC Zagreb
und Pogon Szczecin in der Gruppe 4. In Bratislava hatte die Chemie-abwehr in den ersten
16
CHRONIK des leutzscher fussballs
20 Minuten einen schweren Stand gegen die
schnellen und technisch perfekten Stürmer
des heimstarken zweifachen Intercup-Siegers.
Doch mit vorbildlichen Kampfgeist und harter
Manndeckung wurden unter der klugen Regie
von Mittelverteidiger Herrmann die Attacken
der Gastgeber immer wieder aufgehalten.
„Held des Tages“ war Torwart Sommer, der
Scharfschüsse am laufenden Band parierte. In
der zweiten Halbzeit wurde das Chemie-Spiel
im Angriff gefährlicher, so dass schließlich der
knappe Sieg verdient war. Im Heimspiel gegen den FC Zagreb reichte es für Chemie nur
zu einen 1:1.Das Führungstor von Behla glich
Jugoslawiens Torschützenkönig Dracic wieder
aus. Erst nach der Pause hatte das Spiel Farbe
bekommen.
Vor 40 Jahren
8. Spieltag in der Aufstiegsrunde und Chemie
musste nach Schwerin zu Dynamo reisen. Der
1:0-Sieg in Schwerin fiel leichter als erwartet.
Trunzers Tor nach 32. Minuten war schon der
Sieg. Über 1000 Leipziger jubelten, stürmten
begeistert das Feld und feierten ihre Chemiker.
Die endgültige Entscheidung fiel beim 2:0-Sieg
gegen Union Berlin. 17000 entfachten eine riesige Atmosphäre. Es herrschte eine fabelhafte
Stimmung trotz des Dauerregens. Die Tore
erzielte zweimal Pelka. Chemie war nach nur
einem Jahr sofort wieder aufgestiegen.
Am letzten Spieltag musste Chemie nach Gera.
Wismut Gera musste mit mindestens drei Toren
gewinnen um noch den Aufstieg zu schaffen.
Und so berannten Sie das Chemie-Tor. Es dauerte bis zur 41. Minute ehe Wismut der erste
Treffer, mit Unterstützung von Lischke, gelang.
Kurz nach der Pause das 2:0 per Strafstoß für
Gera. Und als Struppert die Latte des ChemieTores traf wäre das Unheil über Chemie eingebrochen. Doch die Chemie-Elf rappelte sich
wieder auf und kam durch Baum zum 2:2. Damit
stieg neben Chemie Energie Cottbus mit auf.
Vor 30 Jahren
Am letzten Spieltag in der Oberliga-Saison
1984/85 ging es für Chemie nach Karl-MarxStadt, der Abstieg war bereits besiegelt. Das
Spiel endete Torlos und war ohne Höhepunkte.
Ein Neu-Anfang stand wieder bevor, etliche
Spieler verließen die Mannschaft, u.a. auch
Idol Hans-Jörg Leitzke der nach Aue wechseln
wollte.
Vor 20 Jahren
Der Tag der Tage, das Spiel der Spiele. Der FC
Sachsen Leipzig musste gewinnen, den Jenaern
reichte schon ein Unentschieden.
Das „Fünfeck“ erscheint zu allen Heimspielen.
Herausgeber: BSG Chemie Leipzig e.V. · Am Sportpark 2, 04179 Leipzig · Tel.: 0341 355 406 96
Redaktion: Carsten Fährmann, Stefan Haunstein, Stefan Schilde, Christian Schmidt, Anna Herold,
Chris Schröter, Ronny Goerg; Fotos: Christian Donner, André Loppe, Bernd Schlövoigt
Organisation: Toni Pawlak, Nancy Erbstößer
Fragen, Anregungen, Kritik und Lobeshymnen an:
17
[email protected]
CHRONIK des leutzscher fussballs
Das Stadion ausverkauft, etwa 3000 Leipziger
waren dabei. Eine unfassbare große Menge an
Leipzigern war an die Kernberge gereist, um
ihr Team in die 2. Liga zu schreien. Doch alles
kam anders: Die Mannschaft präsentierte sich
denkbar schlecht. Waren es bereits abgefasste
und unterschriebene Verträge mit dem Gegner,
die König und Sänger so blass aussehen ließen?
War es nervliche Überlastung, die der gesamten Mannschaft den Elan nahm? Oder hatten die
Leutzscher einfach nur einen rabenschwarzen
Tag erwischt? Wenn, dann zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt …
Es lief, wie es schlimmer nicht hätte kommen
können. Vogel köpfte die Gastgeber in Front
(26.), gab seiner Mannschaft damit noch mehr
Selbstvertrauen. Nur zwei Chancen für den
FCS: Nierlich und Leitzke trafen jedoch nicht.
Kurz darauf das 2:0 durch einen umstrittenen Elfer, den wieder Vogel verwandelte. Zuvor stürmten Sachsen-Fans den Rasen, das Spiel musste
zehn Minuten unterbrochen werden.
FC Carl Zeiss Jena: Neumann, Raickovic,
Nedic, Wentzel, Gerlach, Vogel, Schneider
(85. Penzel), Holetschek, Molata, Weber (67.
Eschler), Zimmermann; Trainer: Vogel
FC Sachsen Leipzig: Köhler, Sänger, Pfitzner,
Saalbach, König (61. Feetz), Nickeleit, Nierlich, Hammermüller, Thiemig (45. Baum), Klee,
Leitzke; Trainer: Steffens
Zuschauer: 9.128 (ausverkauft) im Ernst-AbbeSportfeld
Schiedsrichter: Koop (Boizenburg)
Tor: 1:0, 2:0 Vogel (26., 69., Foulstrafstoß), 3:0
Zimmermann (80.), 3:1 Baum (84.), 4:1 Zimmermann (89.)
Der Rest war nur noch schlimm: 3:0 durch Zimmermann, Kosmetik zum 3:1 durch Baum, zum
Schluss sogar noch das 4:1 von Zimmermann.
Während die Jenaer feierten, standen 3000
total frustrierte und enttäuschte Fans auf den
Rängen. Und unten weinte Carsten Klee bittere
Tränen, obwohl er sich längst für einen Wechsel nach Rostock in die Bundesliga entschieden
hatte. Trainer Steffens beschloss spontan, sein
Amt zur Verfügung zu stellen.
Am Abend kam es zu einer eigentlich unbegreiflichen Reaktion. Die Fans versammelten sich
mitsamt den Verlierern im Festzelt, welches
eigentlich für die Aufstiegsfeier gedacht war.
Und es wurde trotzdem gefeiert... Daran konnte
auch der dritte Pokalsieg in Folge wenig ändern,
der gegen die Dynamo-Amateure aus Dresden
gelang. Kein Jubel bei den Toren, keine Freude
nach dem Schlusspfiff, keine Schlachtgesänge
in der Kabine. Das 2:0 besorgten Nierlich und
A-Jugendlicher Häußler mit einem wirklichen
Traumtor. Doch er war wohl der Einzige, der
sich richtig freuen konnte. Danach gerieten die
Spiele um die Deutsche Amateurmeisterschaft
zur Farce. Beim 0:3 in Osnabrück begannen die
Sachsen mit nur zehn Spielern. Die Stammspieler waren fast alle nicht mehr dabei. So mussten sogar Co-Trainer Wunderlich und Zeugwart
Kaubitzsch ran.
SPIELSTATISTIK:
Regionalliga Nordost 1994/95 – 34. Spieltag
Sonnabend, den 3. Juni 1995
FC Carl Zeiss Jena – FC Sachsen Leipzig 4:1 (1:0)
Noch schlimmere aber wurde es drei Tage später, als zum Rückspiel angepfiffen wurde. Nur
noch Fröhlich, König und Kahdemann standen
aus der I. Mannschaft auf dem Feld. Das 0:7 war
18
CHRONIK des leutzscher fussballs
eine peinliche Vorstellung, die dem Ruf des FC
Sachsen nicht eben gut tat. Aber das war den
Bossen wohl egal.
Auch die Zweite Mannschaft stand im Bezirkspokalfinale. Gegner im Alfred-Kunze-Sportpark
war die Mannschaft vom FSV Kitzscher. Nach
gut einer Viertelstunde sah alles so aus, als
könnte die Reserve-Elf relativ sicher zum Sieg
gelangen. Nach seinem 1:0 hatte Anhöck gleich
nochmal getroffen, sein Schuss wurde unhaltbar
abgefälscht. Nach dem Seitenwechsel erhöhte
der FSV seinen Angriffsdruck immer mehr und
kam nicht unverdient zum Anschlusstreffer. In
der 90. Minute wurde der Kampfgeist des FSV
mit dem 2:2 belohnt. In der Verlängerung hatten
die Leutzscher das größere Stehvermögen, und
kam durch Schilling und Seyk zum 4:2-Erfolg.
Vor 10 Jahren
Das Oberligateam hatte bereits Sommerpause
und die Reserve konnte in der Landesliga den 7.
Platz belegen. Doch der Sportliche Höhepunkt
kam aus den Nachwuchs. Die A-Jugend stand
auf den Weg zur Bundesliga.
Im letzten Regionalliga-Punktspiel gelang den
Team um Trainer Detlef Schößler gegen Mag-
deburg ein 0:0. Das hieß Platz 2 und Relegation
gegen den SC Langenhagen aus der Regionalliga Nord. Im Hinspiel kamen die Leutzscher
in Langenhagen vor zahlreichen Grün-Weißen
Fans – es fuhren Sonderbusse nach Langenhagen – zu einen 2:2. Benjamin Boltze brachte
die Leutzscher mit einem Flachschuss nach 28.
Minuten in Führung. Kurz darauf sah Feix Preussner die Rote Karte. In Unterzahl kassierten die
Leutzscher kurz vor und kurz nach der Pause
einen Treffer. Trotz Unterzahl gehörte die letzte
halbe Stunde den Leutzschern. Die Belohnung
für den Einsatzwillen war der Ausgleichstreffer
durch Benjamin Boltze nach feiner Vorarbeit
von Hempel. Das Rückspiel sahen 1500 Fans
auf Platz 1 im Alfred-Kunze-Sportpark. Die
Leutzscher brannten sofort das Gästegehäuse
und kamen nach 10. Minuten durch Maximilian
Watzka zum 1:0. Ein weiteres Tor wollte trotz
Überlegenheit nicht fallen. Kurz nach der Pause
konnten die Gäste Ausgleichen und übernahmen nun ihrerseits das Kommando.
Zudem sah Stefan Karau die Ampelkarte, so
dass die Leutzscher wie im Hinspiel die Begegnung in Unterzahl beenden mussten. In der
80. Minute verhinderte Torwart Felix Weiß den
Gäste-Führungstreffer. So blieb es beim 1:1 und
es ging in die Verlängerung. Die Fans mussten
bis zur 120. Minute warten ehe Kai Hempel die
Leutzscher mit dem 2:1 erlöste. Der Aufstieg in
die Bundesliga war geschafft.
Dem Team gehörten u.a. an: Felix Weiß, Stefan
Karau, Dave Jeßner, Kai Hempel, Maximilian
Watzka, Artur Sinkevitch, Alexander Portleroy,
Ronny Garbuschewski, Benjamin Boltze, Felix Preussner, Peter Schlieder, Daniel Heinze,
Martin Gröbel.
19