Fraktionierte Bestrahlung bewegter Tumoren mit gescannten
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Fraktionierte Bestrahlung bewegter Tumoren mit gescannten
Fraktionierte Bestrahlung bewegter Tumoren mit gescannten Schwerionen Diplomarbeit im Studiengang Medizintechnik am Fachbereich Krankenhaus- und Medizintechnik, Umwelt- und Biotechnologie der Technischen Hochschule Mittelhessen vorgelegt von Jens Wölfelschneider Fraktionierte Bestrahlung bewegter Tumoren mit gescannten Schwerionen Diplomarbeit im Studiengang Medizintechnik am Fachbereich Krankenhaus- und Medizintechnik, Umwelt- und Biotechnologie der Technischen Hochschule Mittelhessen durchgeführt am Institut GSI β Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH vorgelegt von Jens Wölfelschneider geboren in Schwetzingen Referent: Prof. Dr. rer. nat. Klemens Zink Korreferent: Dr. rer. nat. Christoph Bert Gießen, den 30. Oktober 2011 Erklärung Hiermit erkläre ich an Eides statt, dass die vorliegende Arbeit mit dem Titel βFraktionierte Bestrahlung bewegter Tumoren mit gescannten Schwerionenβ von mir persönlich und ohne die Hilfe von Dritten unter Verwendung der angegebenen Quellen verfasst wurde. Die aus fremden Quellen direkt und indirekt entnommenen Gedanken, sind als solche gekennzeichnet. Des Weiteren versichere ich, dass diese Arbeit in gleicher oder ähnlicher Form bisher keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegt und noch nicht veröffentlicht wurde. Gießen, den 30. Oktober 2011 __________________________ (Jens Wölfelschneider) Einleitung 2 Motivation In den vergangenen Jahrzehnten ist die Zahl an Patienten mit malignen Tumoren stetig angestiegen. Alleine im Zeitraum von 1980 bis 2004 hat die Gesamtzahl an Krebsneuerkrankungen bei Männern um etwa 90 % zugenommen, bei Frauen immerhin um mehr als 40 % [1]. Krebserkrankungen stehen mittlerweile auf Platz zwei der Haupttodesursachen in Deutschland. Dies liegt zu großen Teilen an den verbesserten therapeutischen Möglichkeiten sonstiger Erkrankungen. Zum anderen jedoch auch an der alternden Gesellschaft und dem daraus resultierenden demographischen Wandel. Aus diesem Grund ist es notwendig den derzeitigen klinischen Behandlungsstandard weiter zu verbessern und neue Verfahren zu entwickeln. Die chirurgische Intervention gilt nach wie vor als eine der sichersten Behandlungsmaßnahmen, wenn das komplette Tumorgewebe entfernt werden kann. Jedoch gibt es einige Tumorarten bei denen es nicht immer möglich ist, eine operative Resektion durchzuführen. Zu diesen gehören neben den Zerebral- und Pankreastumoren auch die Lungentumoren, die aufgrund ihrer Position oder Lage zu Risikoorganen chirurgisch oftmals nicht entfernt werden können. Darüber hinaus ist im Falle einer palliativen Behandlung häufig eine Operation am Patienten ausgeschlossen, da er diese, bedingt durch einen gesundheitlich schlechten Allgemeinzustand, nicht überleben würde. Die Strahlentherapie bietet die Möglichkeit auch solche malignen Erkrankungen zu behandeln, wobei sie im Vergleich zur Chemotherapie gesundheitliche Nebenwirkungen stark reduziert. Ziel der Strahlentherapie ist es, durch ionisierende Strahlung die DNA im Zellnukleus durch direkte und indirekte Schädigungen zu zerstören und somit die Tumorzellen abzutöten. Diese Schädigungen sind in etwa proportional zur deponierten Energie im Gewebe, die quantitativ als Dosis angegeben wird. Des Weiteren wird versucht, eine möglichst hohe Tumorkontrolle bei minimaler Belastung des umliegenden Gewebes zu bekommen. Daher ist es notwendig, die Strahlung möglichst konform an den Tumor anzupassen. Protonen und Ionen bieten 3 durch ihre physikalischen Eigenschaften die Möglichkeit die Dosis präziser an das Zielvolumen anzupassen als dies mit dem bisherigen klinischen Standardverfahren, der intensitätsmodulierten Strahlentherapie (IMRT), mit Photonen der Fall war. Die Verwendung von Kohlenstoffstrahlen spielt in der modernen Partikeltherapie eine übergeordnete Rolle [2], da sie einerseits, im Vergleich zu Protonen, zu einer geringeren lateralen Streuung im Gewebe führen, zum anderen aber auch eine erhöhte biologische Wirksamkeit im Zielvolumen besitzen. Zusätzlich kann durch die sogenannte Positronen-Emissions-Tomographie (PET) die Dosisdeposition in-vivo durch Kernfragmentierungen lokalisiert werden. Herkömmlicherweise wird in der Strahlentherapie die vorgeschriebene Dosis nicht auf einmal appliziert, sondern wird in mehrere Fraktionen aufgeteilt. Ein Vorteil dieses Verfahrens ist neben der Schonung von gesundem Gewebe durch Reparation und Repopulation, eine höhere Schädigung des Tumorgewebes durch Reoxigenierung von hypoxischen Zellen [3]. Bei der konventionellen Photonentherapie ist ein üblicher Standard die Gesamtdosis in 28 bis 30 Fraktionen aufzuteilen. Aktuelle Studien, am Nationalen Institut für Radiologische Forschung (NIRS) in Japan, zeigen jedoch auch gute Ergebnisse mit Hypofraktionierung [4], also Verabreichung der Dosis in wenigen Bestrahlungssitzungen. Bei der Bestrahlung bewegter Zielvolumina mit gescannten Ionenstrahlen, wie beispielsweise Lungen- oder Lebertumoren, deren Lage sich durch die Bewegung verändert, treten in der Strahlentherapie jedoch weiter Komplikationen auf, da sich Bewegungen ungünstig auf die Homogenität der Energiedeposition auswirken [2]. Diese Dosisinhomogenitäten müssen kompensiert werden. Ein möglicher Ansatz bildet dabei ebenfalls die Mehrfachbestrahlung eines vergrößerten Zielvolumens [5]. Wird die Mehrfachbestrahlung an mehreren Tagen durchgeführt, kommt es ebenfalls zu Fraktionierungseffekten. Aufgabe dieser Arbeit ist es daher, den Einfluss von fraktionierter Bestrahlung mit Kohlenstoffionen auf bewegte Lungentumore zu untersuchen und ein geeignetes Fraktionierungsschema zu ermitteln. 4 Grundlagen a) Wirkung ionisierender Strahlung auf biologisches Gewebe Ziel der Strahlentherapie ist die Inaktivierung von Tumorzellen, um ein weiteres Ausbreiten der Zellen im Körper zu unterbinden. Komplexe Schädigungen des DNAMoleküls im Nukleus gelten dabei als häufigste Ursache für den Zelltod [6]. Diese Schäden können zum einen indirekt durch die Bildung von reaktiven Radikalen verursacht werden und zum anderen direkt durch induzierte Einzel- und Doppelstrangbrüche hervorgerufen werden. Um den Einfluss ionisierender Strahlung auf Gewebe zu beurteilen, werden Zellüberlebensdaten benötigt. Daraus können sogenannte Dosis-Effekt-Kurven abgeleitet werden (siehe Abbildung 1), in denen das Zellüberleben gegenüber der absorbierten Dosis aufgetragen ist. Photonenexperimente mit verschiedenen Zelllinien haben gezeigt, dass der Verlauf dieser Dosis-Effekt-Kurven stets schulterförmig ist und durch einen linear-quadratischen Ansatz beschrieben werden kann. ππ(π·π·) = ππ β(πΌπΌπΌπΌ +π½π½π½π½ ²) (1) S steht dabei für das resultierende Zellüberleben nach der absorbierten Dosis D. Der Parameter Ξ± bildet die lineare Komponente des Modells und beschreibt die Anfangssteigung der Kurve. Der Parameter Ξ² ist dagegen der quadratische Koeffizient und ein Maß für das Reparaturverhalten der Zelle. Die Schulterform wird im LQ-Modell durch das Verhältnis von Ξ± zu Ξ² charakterisiert. Ein großes Ξ±/Ξ² -Verhältnis steht dabei für ein geringes Reparaturvermögen und weist somit auf eine hohe Strahlensensitivität hin. Der Exponent der Gleichung wird herkömmlicherweise als biologischen Effekt bezeichnet. 5 Abbildung 1: Dosis-Effekt-Kurve nach einer Photonen- (schwarz) und einer Ionenbestrahlung (rot). Das Zellüberleben wird üblicherweise logarithmisch gegenüber der Dosis aufgetragen. Die RBW ergibt sich aus dem Quotienten aus Photonen- und Ionenkurve bei gleichem biologischem Effekt und verändert sich mit der Dosis. Abbildung aus Schardt et al. 2010 [7]. Im Bereich höherer Dosen, scheint das LQ-Modell den biologischen Effekt zu überschätzen. Aus diesem Grund wird das Modell meist um eine Schwellendosis Dt erweitert, um bessere Übereinstimmungen zu experimentellen Daten zu erhalten. Oberhalb von Dt verläuft die Dosis-Effekt-Kurve exponentiell und geht im Anschluss in einen rein linearen Bereich über [8]. Das Zellüberleben kann demnach für Dosen über der Schwellendosis anhand folgender Gleichung bestimmt werden: Die ππ(π·π·) = ππ πΌπΌπ·π·π‘π‘ +π½π½ π·π·π‘π‘ in der Partikeltherapie 2 +(πΌπΌ +2π½π½ π·π·π‘π‘ )(π·π·βπ·π·π‘π‘ ) verwendeten Ionen zeigen (2) im Vergleich zur Photonenbestrahlung bei gleicher Dosis eine höhere biologische Schädigung im Gewebe [9]. Um zwei unterschiedliche Dosis-Effekt-Kurven verschiedener Strahlungsarten zu vergleichen, wurde die relative biologische Wirksamkeit (RBW) eingeführt. Die RBW ist dabei als Verhältnis aus absorbierter Dosis und der Photonendosis, die den gleichen biologischen Effekt erzielt, definiert. π π π π π π = π·π·ππβ ππππππππππππ π·π·πΌπΌπΌπΌπΌπΌπΌπΌπΌπΌ ,ππππππππππππππππππππ οΏ½ πΌπΌπΌπΌπΌπΌπΌπΌπΌπΌπΌπΌπΌπΌπΌπΌπΌπΌ (3) 6 Um den Unterschied der durch Ionen absorbierten Dosis (physikalische Dosis) und der photonenäquivalenten Dosis (biologische Dosis) zu verdeutlichen, wurde Begriff der RBW-gewichteten Dosis eingeführt [10], die üblicherweise in Gy (RBW) angegeben wird. Bei der Angabe der RBW ist es essentiell, den biologischen Endpunkt zu definieren. Dieser kann vergleichsweise aus der lokalen Tumorkontrolle (engl.: Tumor Control Probability - TCP) von Lungentumoren bestehen [11] oder aus dem Zellüberleben. In dieser Arbeit wird ausschließlich letzteres als Endpunkt verwendet. Die RBW ist dabei von diversen Parametern abhängig, wie dem linearen Energietransfer (LET), der verabreichten Dosis oder der Strahlungsart. Schwerere Ionen, wie Kohlenstoff, haben dabei grundsätzlich eine höhere RBW. Dies liegt unter anderem in der größeren Ionisationsdichte von Partikeln und der daraus resultierenden Effektivität dieser Strahlung. Der Verlauf der Dosis-Effekt-Kurven ist daher nahezu linear. 7 b) Local Effect Model (LEM) Aufgabe des Local Efect Models (LEM) ist die quantitative Beschreibung der relativen biologischen Wirksamkeit von Ionen [12]. Das Modell setzt dabei voraus, dass der biologische Effekt nur durch die räumliche Verteilung der mikroskopischen Dosisverteilung bestimmt wird [13]. Das Grundprinzip besteht aus der Faltung einer nicht homogenen Dosisverteilung in der Teilchenspur mit der nichtlinearen PhotonenDosis-Effekt-Kurve (siehe Abbildung 2). Die Berechnung der RBW eines Ionenstrahls benötigt dabei nur drei wesentliche Parameter: β’ Größe des Nukleus β’ Bahnstruktur des Ions β’ Zellüberlebenskurve nach Photonenbestrahlung Diese Daten werden im Vorfeld experimentell ermittelt. Die Bahnstruktur bei Ionen erzeugt im Gegensatz zu Photonen eine radiale Dosisverteilung. Daher kommt es zu inhomogenen biologischen Schäden im Zellkern. Um dennoch den resultierenden biologischen Effekt der Zelle zu bestimmen, wird der Zellkern in kleine Teilflächen aufgeteilt, in denen eine homogene Dosisverteilung angenommen wird. Von diesen Subvolumina wird jeweils mit Hilfe der radialen Dosisverteilung eine lokale Überlebensdichte bestimmt wird. Durch Integration über alle Teilflächen ergibt sich eine resultierende Überlebenswahrscheinlichkeit, anhand dieser auf eine biologische Dosisverteilung geschlossen werden kann. 8 Abbildung 2: Grundprinzip des Local Effect Models. Die RBW von Ionen wird aus der Überlagerung der radialen Dosisverteilung entlang der Teilchenspur und der dazugehörigen Photonen-Dosiseffekt-Kurve bestimmt. Abbildung aus Elsässer et al 2007 [8]. Um experimentell ermittelte Daten noch genauer modellieren zu können, wurde das LEM stetig weiterentwickelt. In einer zweiten Version (LEM II) wurde der Gedanke von sogenannten geclusterten Einzelstrangbrüchen berücksichtigt [14]. Diese bezeichnen zwei nahe zusammenliegende Einzelstrangbrüche (SSB), die zur Bildung eines Doppelstrangbruches (DSB) führen können. Darüber hinaus wurde in LEM III die energieabhängige Parametrisierung der Bahnstruktur implementiert [15]. Die aktuellste LEM IV Version basiert auf den Änderungen der zweiten Version [16], jedoch werden zusätzliche Cluster von Doppelstrangbrüchen auf Mikrometer-Ebene berücksichtigt. 9 c) Strahlapplikationen In der Partikeltherapie unterscheidet man in der Regel unter zwei verschiedenen Strahlapplikationen: Bei der passiven Bestrahlung wird der Strahl, ähnlich wie bei der konventionellen Photonentherapie, durch Absorbermaterialien an den Tumor angepasst [17]. Anhand dieser Materialien wird der Strahl lateral aufgestreut und im Anschluss durch Kollimatoren an die Ausdehnung des Tumors angepasst. Ein Kompensator sorgt für die Modulation der maximalen Reichweite der Teilchen. Der Aufbau ist schematisch in Abbildung 3 dargestellt. Obwohl diese Methode technisch verhältnismäßig einfach zu realisieren ist, weist sie deutliche Nachteile durch die Erzeugung von Sekundärteilchen im Absorbermaterial auf. Zusätzlich ist die Dosisverteilung proximal des Tumors aufgrund der schlechten Konformität unzufriedenstellend. Werden mehrere Strahlungsfelder verwendet, so muss für jede Einstrahlrichtung ein eigener Kompensator angefertigt werden. Abbildung 3: Schematischer Aufbau einer passiven Strahlapplikation. Hauptbestandteile solcher Anlagen sind Absorbermaterialien, die den Strahl lateral aufstreuen, sowie Kollimatoren zur Anpassung an den Tumor. Kompensatoren sorgen für eine Reichweitenmodulation des Strahls. Abbildung aus Gemmel 2008 [18]. 10 Im Gegensatz zum passiven Verfahren, werden bei aktiven Strahlapplikation die Ionen durch eine Änderung der Energie an den Tumor angepasst. Dies ermöglicht eine exakte Tumorkonformität, da vor allem proximal deutlich weniger Dosis absorbiert wird. Zu diesen Methoden zählt das an der GSI entwickelte Raster-Scan-Verfahren. Das Tumorvolumen wird dabei in Schichten gleicher Teilchenreichweiten eingeteilt (IsoEnergieschichten), die danach punktweise abgetastet werden (scanning). Die horizontale und vertikale Verschiebung erfolgt, wie in Abbildung 4 dargestellt ist, durch magnetische Ablenkung mit Dipolmagneten (Scanmagneten). Jeder Rasterpunkt wird mit einer bestimmten Intensität bestrahlt, welche einer unterschiedlichen Anzahl an deponierten Ionen entspricht. Die Intensität und Position dieser Rasterpunkte wird mithilfe der biologischen Optimierung des Bestrahlungsplanungsprogramms bestimmt. Mit dieser Methode können auch komplexe Tumore präzise bestrahlt und Risikoorgane weitestgehend geschont werden. Abbildung 4: Aufbau einer aktiven Strahlapplikation am Beispiel des Raster-Scan-Verfahrens. Die vertikale und horizontale Verschiebung des Ionenstrahls wird mit magnetischen Ablenkplatten realisiert. Die Reichweitenmodulation erfolgt über eine Änderung der Teilchenenergie. Das Zielvolumen wird in Iso-Energieschichten eingeteilt, die punktweise abgetastet werden. Abbildung aus Haberer et al. 1993 [19]. 11 d) Bewegte Zielvolumina Während der Bestrahlung eines Patienten unterscheidet man üblicherweise in drei verschiedenen Arten von Organbewegungen [20]. Zum einen wird die Patientenpositionsbezogene Organbewegung durch unterschiedliche Lagerung des Patienten in Bezug zum BestrahlungsplanungsCT hervorgerufen. Dazu zählen vor allem unterschiedliche Liege- oder Haltungspositionen während der Bestrahlung [21]. Als Interfraktionäre Organbewegung bezeichnet man Lageänderungen zwischen den jeweiligen Fraktionen. Betroffen sind hauptsächlich Organe in der Nähe des Verdauungstraktes, wie Prostata oder Rektum. Die Veränderung tritt dabei in einem zeitlichen Rahmen von mehreren Stunden oder Tagen auf [21]. Zu den Intrafraktionäre Organbewegungen zählen Veränderungen innerhalb weniger Minuten. Maßgeblich sind hierbei meist Bewegungen, die durch Atmung und Pulsschlag verursacht werden [22]. Zu den wichtigsten Vertretern zählen dabei die Lungen- und Lebertumore, die aufgrund der Atmung ständig in Bewegung sind. Obwohl sämtliche Organbewegungen bei der Bestrahlungsplanung berücksichtigt werden müssen, stellen die intra-fraktionären Bewegungen eine besondere Herausforderung dar, da sie im Vorfeld nicht ausreichend bestimmt werden können. Bei der Behandlung bewegten Ziele mit gescannten Ionenstrahlen stellt sich zusätzlich die Problematik, dass Über- und Unterdosierungen im Tumorvolumen auftreten, sogenannte Interferenzmuster (engl.: Interplay Effect), die in Abbildung 5 zu erkennen sind. 12 Abbildung 5: Typische Filmschwärzungen für eine Bestrahlung, die sowohl stationär (a), als auch mit vertikaler (b) und horizontaler (c) Bewegung durchgeführt wurde. Die stationäre Referenz führt dabei zu einer homogenen Dosisverteilung. Vertikale Bewegungen ergeben eine diagonale Überdosierung. Horizontale Bewegungen dagegen, führen zu Streifenmustern im bestrahlten Volumen. Die Größe dieser Über- und Unterdosierungen hängt dabei von der Bewegungsamplitude ab. Abbildung aus Bert et al. 2008 [23]. Derzeit gibt es mehrere Verfahren, die eine Bestrahlung bewegter Ziele mit aktiven Strahlapplikationen ermöglichen und Interferenzmuster kompensieren: Rescanning Bei der Mehrfachbestrahlung [5] bewegter Tumoren wird das Zielvolumen mit einem Sicherheitssaum soweit vergrößert, bis der Tumor mit seiner vollen Bewegungstrajektorie innerhalb dieses vergrößerten Zielvolumens liegt (engl.: Internal Target Volume β ITV). Dieses ITV wird danach mehrfach bestrahlt, sodass sich inhomogene Energiedepositionen im Tumorvolumen in der Summe statistisch ausgleichen. Dabei wird allerdings mehr gesundes Gewebe ionisierender Strahlung ausgesetzt, jedoch wird sichergestellt, dass der komplette Tumor bei der Bestrahlung getroffen wird. Gating Bei der unterbrochenen Bestrahlung [24] wird der Patient nur in bestimmten Bewegungsphasen, wie beispielsweise Ein- oder Ausatmung, bestrahlt. Bei diesem Verfahren wird nur der eigentliche Tumor ionisierender Strahlung ausgesetzt; umliegendes Gewebe bleibt weitestgehend geschont. Dieses Verfahren setzt jedoch eine Messung der Bewegungsphasen mit zusätzlichen Methoden voraus und erfordert die Möglichkeit zur schnellen Unterbrechung 13 und Fortsetzung der Bestrahlung. Jedoch führt diese Methode zu einer erheblichen Verlängerung der Bestrahlungsdauer [18]. Tracking Das technisch aufwendigste Verfahren bildet die bewegungskompensierte Bestrahlung [25]. Dabei wird die Strahlposition während der Behandlung durchgehend der Tumorbewegung in lateraler Strahlrichtung, sowie in der Teilchenreichweite, angepasst. Dieses Verfahren erfordert einen vergleichsweise hohen technischen Aufwand und setzt eine exakte Kenntnis bezüglich der Tumorposition während der gesamten Bewegung voraus. Planungsstudien und Patientendaten sprechen jedoch dafür, dass dieses Verfahren zur bestmöglichen Tumorkonformität und Schonung des gesunden Gewebes führt [21]. e) Zielsetzung Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung einer fraktionierten Bestrahlung mit gescannten Kohlenstoffionen von bewegten Zielvolumina. Dieses Verfahren bietet dabei eine weitere Möglichkeit der Bewegungskompensierung und ist dem volumetrischen Rescanning sehr ähnlich ist. Jedoch wird die Mehrfachbestrahlung nicht auf einmal durchgeführt, sonder erfolgt an unterschiedlichen Tagen. In der konventionellen Photonentherapie wird typischerweise eine Fraktion pro Tag über einen Zeitraum von 30 Tagen appliziert. Dies hat den Vorteil, dass Reparaturmechanismen üblicherweise abgeschlossen sind, was sich vor allem für gesundes Gewebe positiv auswirkt. Dieses Verfahren ist verhältnismäßig einfach zu realisieren, wurde aber aus biologischer Sicht bislang nicht hinreichend für bewegte Zielvolumen untersucht. Aus diesem Grund wurden unterschiedliche Fraktionierungsschemata berechnet und die resultierenden Dosen auf Homogenität untersucht. 14 Literaturverzeichnis [1] Robert-Koch-Institut: Verbreitung von Krebserkrankungen in Deutschland. Entwicklung der Prävalenzen zwischen 1990 und 2010. Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes., Techn. Ber. (2010) [2] Kraft G et al. Tumortherapie mit Schweren Ionen. GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH, 2. Auflage, 2008 [3] Marcu LG. Altered fractionation in radiotherapy: from radiobiological rationale to therapeutic gain. Cancer Treat Rev 2010 Dec;36(8):606-14. [4] Miyamoto T, Baba M, Kadono K et al. Carbon ion radiotherapy for stage I nonsmall cell lung cancer using a regimen of four fractions during 1 week. J Thorac Oncol 2007 Oct;2(10):916-26. [5] Phillips MH, Pedroni E, Scheib S. et al. Effects of respiratory motion on dose uniformity with a charged particle scanning method. Phys Med Biol 1992;37(1):223-33. 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Wissenschaftlicher Artikel: βFractionated treatment of moving lung tumors with scanned carbon ionsβ Fractionated treatment of moving lung tumors with scanned carbon ions Jens Wölfelschneider1,2; Thomas Friedrich, Ph.D.1; Klemens Zink, Ph.D.2; Michael Scholz, Ph.D.1; Marco Durante, Ph.D.1,3 and Christoph Bert, Ph.D.1 1 GSI β Helmholtz Centre for Heavy Ion Research, Department of Biophysics, Darmstadt, Germany 2 TH Mittelhessen, Department KMUB, Gießen, Germany 3 TU Darmstadt, Department of Condensed Matter Physics, Darmstadt, Germany Purpose Treatment of moving tumors with scanned particles may result in clinical relevant over- and under dosages within the target volume. This study investigates whether fractionation improves dose homogeneity and how the total RBE-weighted dose within the tumor and the organs at risk depends on the number of fractions. Material and Methods The study is based on 4D computed tomography of four lung tumor patients. Intensity modulated particle therapy (IMPT) with four fields was optimized for an internal target volume, correcting for range changes. 4D dose distributions were calculated for varying motion parameters and different fractionation schemes. The total RBEweighted dose was calculated using the Linear-Quadratic-Linear approach. Furthermore, dose volume histograms were created for the tumor and organs at risk to estimate the treatment quality. Wölfelschneider et al.: Fractionated treatment of moving lung tumors 2 Results As expected, dose homogeneity within the target volume increased with an increasing number of fractions. Homogeneity saturated after approximately seven fractions for patients with non-negligible tumor motion. However, even after ten fractions, the V95 level was lower than in the stationary case, indicating the dose distributions are still not sufficient uniform. Dosimetric uncertainties increased with larger tumor motion amplitude. Total RBE-weighted dose in the organs at risk slightly increased with rising number of fractions. Conclusions Fractionation of scanned ion therapy for moving targets improves dose homogeneity. This homogeneity depends on the tumor motion. The V95 and V107 values saturate after seven to eight fractions. Even with fractionated therapy, steep dose gradients around the target volume were maintained, due to different RBE tables for lung tumors and healthy tissues. Organs close to the target volume could not be spared without using constraints for the IMPT. Keywords: FRACTIONATION β PARTICLE THERAPY β MOVING TUMORS β LINEAR QUADRATIC MODEL β TREATMENT PLANNING Wölfelschneider et al.: Fractionated treatment of moving lung tumors 3 Introduction Radiotherapy is one treatment option for pulmonary or pancreatic tumors, which are mostly inoperable with clinical surgery. Irradiation with heavy ions offers a benefit in terms of biological efficiency and sparing of healthy tissue compared to conventional photon therapy [1]. During irradiation of cancer diseases with scanned beams, intrafractional tumor motion results in over- and under dosages [2]. Despite these interplay effects, a few institutes worldwide, like the M.D. Anderson Cancer Center (MDACC) in the U.S. [3], the Heidelberg Ion-Beam Therapy Center (HIT) [4] and the Dr. Rinecker medical center in Germany [5] are treating lung or liver tumors with small motion amplitudes. The latter institution is using additional methods, such as apnea techniques for patient treatment. Nevertheless, irradiation of moving tumors with larger motion amplitudes becomes more complex, so additional methods are necessary to transfer the advantages and precision of scanned particles. Several approaches to compensate the interplay effect have been developed in the last years [6][7][8], but are currently not readily available in clinical practice. Among them is rescanning, which relies on averaging effects of multiple irradiations of an internal target volume (ITV) with a proportionally reduced dose. Consequently an approach enabling a fast clinical application is required. One possibility, which is also easy to exert and already used in most current clinical protocols, especially for proton treatment, is fractionation. As this method is also comparable to a time shifted volumetric rescanning, one resumes a mitigation effect of interplay [9] and more homogeneous dose distribution with increasing number of fractions [7]. A number of studies in Japan at the National Institute of Radiological Sciences (NIRS), showed promising results of a hypo-fractionated treatment with carbon ions on lung tumors [10] [11]. With respect to motion mitigation, hypo-fractionation is contraproductive. Wölfelschneider et al.: Fractionated treatment of moving lung tumors 4 The aim of this study was thus to investigate the homogeneity of target dose distributions and consequences for healthy tissue of different hypo-fractionated schemes in scanned carbon beam particle therapy. Material and Methods a) Patient Data At the M.D. Anderson Cancer Center (MDACC), lung tumor patients were treated with proton therapy and IMRT. For this study, anonymized four-dimensional (4D) data sets from four MDACC patients with non-small-cell-lung-cancer (NSCLC) and adenocarcinoma have been used. These data included 4D Computed Tomography (CT) images depicting the breathing period in ten motion phases. In a reference phase (endexhale) the tumor and organs at risk (OAR) were contoured. These contours contained the gross tumor volume (GTV), the clinical target volume (CTV) and various OARs such as heart, esophagus, trachea and spinal cord. This study was focused on the CTV and the OARs. The volume of the CTVs covered a range between 45 and 160 ccm, which is essentially a good representation of lung tumor sizes. The tumor motion in craniocaudal direction (Ξz) was in the order of 1 up to 26 mm. More details are shown in Table 1. Patient Table 1: Patient data with tumor type, tumor stage, tumor position (left or right lung), volume of the CTV in ccm, sex and age of the patients and maximal tumor motion in x, y and z direction in mm. The 3D motion describes a motion in all room directions, calculated by the following equation:οΏ½(βππ)² + (βππ)² + (βππ)². Pathology Stage T-Stage Sex Age Tumor position Volume (CTV) MOTION 3D Motion [cm³] ΞX [mm] ΞY [mm] ΞZ [mm] [mm] 1 NSCLC IIA T1bN2 M 80 left 45 -2 -3 -5 6.1 2 Adenocarcinoma IB T1bN2 F 65 left 123 -1 < 0,1 -1 1.7 3 Adenocarcinoma * T2N2M1 F 59 left 125 1 -3 -26 25.7 4 NSCLC IIIA T3N1 M 76 right 160 -5 2 -20 20.6 * no information available Wölfelschneider et al.: Fractionated treatment of moving lung tumors 5 b) 4D Treatment Plan Optimization Treatment plans were optimized using the dedicated software TRiP98 (TReatment plannIng for Particles), developed at GSI in the 1990s [12] and used in a clinical routine for more than 400 patients in a pilot project [13]. A 4D-extension was recently implemented that allows calculation of the relative biological effective dose in presence of respiratory motion based on 4D data sets, like 4D CT, transformation fields, motion surrogates and scanning progress [14][15]. For this study, transformation fields, to establish the voxel correspondence between the respiratory phases, were optimized by the open source software Plastimatch using the B-spline algorithm [16]. Based on this registration, the motion of the tumor and surrounding tissue can be described by a set of 3D transformation fields. These fields were used to propagate the CTV from the reference phase to each motion phase forming the internal target volume (ITV). Due to the range sensitivity of charged particles, this geometric union of propagated CTVs is not sufficient to achieve acceptable dose coverage. Rather the union of the water-equivalent path length (WEPL) has to be used, which is inherently dependent on the beam direction. Thus, in single-field optimization, this WEPL-union can be projected back to the CT geometry of the reference phase, creating a field-specific ITV. When using multi-field optimization, a common target volume is needed such as the geometric union of the propagated CTVs. The ITV for each field is then created by modifying the WEPL in such way that the geometric union represents the field-specific WEPL-union. The geometry of the treatment plan followed the method used at NIRS, taking four fields in the transversal plane with beam entrance angles of 20, -20, -70 and -110 degrees with respect to the horizontal beam [1]. The resulting fields are illustrated in Figure 1 exemplarily for Patient 3. To get higher total dose conformity in contrast to single fields, the treatment plans of each of these four fields were optimized in parallel [17]. For each field, iso-energy slices (IES) were spaced at 3 mm water-equivalent using a 3 mm ripple filter [18]. Lateral spacing of beam positions within an IES was 2 mm in combination with a carbon beam focus size of 6 mm full-width at half maximum (FWHM). Wölfelschneider et al.: Fractionated treatment of moving lung tumors 6 Figure 1: The red arrows indicate the four different beam angles of +20°, -20°, -70° and -110° in respect to the horizontal beam. The entrance channels are based on the NIRS treatment protocol. The CT is exemplarily shown for Patient 3. CTV is illustrated by a cyan line, several OARs (heart, esophagus and spinal cord) marked in black. The white dashed lines represents the isocenter. The optimization process included the relative biological effectiveness (RBE) of carbon ions for the tumor and healthy tissues. Although the treatment plans at NIRS were based on the concept of RBE-weighted doses, their approach to estimate these doses is quite different to the method used at GSI [19]. In order to generate new RBE tables, providing the biological base data including RBE values for any relevant particleenergy-combination, a final Ξ±/Ξ²-ratio of 6 Gy for lung tumor tissue, with an absolute Ξ± = 0.021 Gy-1 and Ξ² = 0.0035 Gy-2, was chosen, similar to the Ξ±/Ξ²-ratio used in Chiba (Ξ±/Ξ² = 5.585 Gy) [20]. The Dt value, which marks the high-dose transition from linearquadratic to purely linear shape, was estimated by 10 Gy. Note that the model parameters Ξ± and Ξ² for RBE tables are about an order of magnitude smaller than those used at NIRS. The parameters from Kanai et al. were estimated from in-vitro cell survival experiments of HSG cells. In contrast, for in-vivo related endpoints often smaller values are observed and consequently adapted for RBE modeling [21]. Various studies by Karger et al. have indicated that different mammalian tissue types show similar reactions as rat spinal cord cells concerning cell survival [22]. For that reason the Ξ±/Ξ²βratio for healthy tissue was fixed to 2 Gy (Ξ± = 0.003 Gy-1 and Ξ² = 0.0015 Gy-2). Based on these Ξ±/Ξ²βratios, together with a diameter of the cell Wölfelschneider et al.: Fractionated treatment of moving lung tumors 7 nucleus, about 10 µm, new RBE tables were created using the current version of the Local-Effect Model (LEM IV) [21][23] and entered the optimization and dose calculation process of the 4D treatment planning system. The designed RBE table for NSCLC was shown to be consistent with the TCP model derived from clinical results at NIRS. c) Fractionation Scheme The fractionation scheme is similar to the NIRS approach. In several dose escalation studies, Miyamoto et al. studied the clinical feasibility of hypo-fractionation with fraction numbers of 18 [1], 9 [10], 4 [11] and even single-fraction radio surgery [11]. Generally, altered fractionation schedules include changes in dose per fraction, time interval between subsequent fractions, overall time and overall dose [24]. A fractionation schedule of 4 fractions per week template was chosen to determine appropriate doses for one to ten fractions for motion mitigation assessment. The upper limit of 10 fractions was motivated by the fact that in combination with 4 fields per fraction 40 re-irradiations of the tumor volume are achieved which should be sufficient for motion mitigation [25][26]. To find out the specific dose level for each fraction, photon and ion tumor control probability curves were calculated adapting the data given in the NIRS approach based on the equation for tumor control probability (TCP) [20]: (1) ππππππ = οΏ½ ππ 1 β2ππππ β (πΌπΌ βπΌπΌ)2 β ππ 2 ππ 2ππ β ππ βππππ βππ πΌπΌ ππ πποΏ½1+πΌπΌ 0.693 ππ ππ οΏ½+ ππ πποΏ½ ππ π½π½ ππππππππ ππ Here T is the overall treatment time and Td the cell doubling time estimated as seven days [20]. The standard deviation Ο, which represents the variability of Ξ±, was fixed to 0.15 Gy-1 for carbon ions and 0.11 Gy-1 for photons [20]. The initial number of clonogen Wölfelschneider et al.: Fractionated treatment of moving lung tumors 8 cells in the tumor N was chosen by Kanai et al. as 109 [20]. Furthermore, the linearquadratic parameter for carbon ion treatment were Ξ±I = 0.75 Gy-1 and Ξ²I = 0.076 Gy-2 [20]. Recall, the corresponding photon parameter were Ξ±Ξ³ = 0.3312 Gy-1 and Ξ²Ξ³ = 0.0593 Gy-2. Related to these values, the resulting TCP curves for photons are exemplarily shown in Figure 2 for one, five and ten fractions, and also for a photon plus carbon ion TCP curve for 18 fractions. Figure 2: TCP curves for NSCLC treated with photons for a fractionation scheme of 1 (black), 5 (blue), 10 (red) and 18 (green) fractions. The TCP curve for carbon ion also shown exemplarily for 18 fractions (dashed green). Clinical TCP data for carbon ions and photons were given for 18 fractions from the NIRS approach. The other TCP curves were calculated using equation (1) with the model parameters adapted from Kanai et al. [20]. The chosen TCP value of 90 % was marked by a dashed line. Up to here, only the observations from NIRS have been used to determine the sigmoid TCP curves. Starting from this experience, RBE tables for treatment planning with TRiP98 could be derived. These tables reveal the correct RBE values within the framework of the Linear-Quadratic-Linear Model, which is described in more detail in Wölfelschneider et al.: Fractionated treatment of moving lung tumors 9 the following chapter. Hence, the RBE tables allow reproducing the clinical findings from Kanai et al. by means of a biologically based treatment plan optimization. To design adequate fractionation schedules, the fractionation doses d for one to ten fractions were determined for a desired value of 90 % TCP using equation (1) and the parameters obtained by Kanai et al. A summary of the altered fractionation schedule is listed in Table 2. Furthermore, for each fractionation schedule, Table 2 contains a dose DEffect for which β given in a single fraction β the same effect will be predicted by TRiP98 using the derived RBE tables. Table 2: Summary of the applied fractionation scheme including number of fractions, overall time in days, dose per fraction in Gy(RBE) and total dose in Gy(RBE). Number of Fractions Overall Time Dose per Fraction DEffect [d] 1 1 2 2 [Gy(RBE)] 17.70 12.10 3 4 5 6 9.70 8.20 7.20 6.50 3 4 8 9 7 10 5.90 8 11 5.50 9 10 5.10 4.80 15 16 [Gy(RBE)] 17.70 20.35 21.13 21.76 22.12 22.60 22.75 23.31 23.44 23.78 d) Simulations of fractionated treatments in the presence of organ motion Based on the optimized treatment plans for each fractionation scheme, 4D dose calculations with various motion parameters have been performed to simulate the effect of the fractionated treatment course. For all calculations, a simulated spill profile was used by fitting a Gaussian distribution to several measured extraction profiles from the GSI synchrotron with a pulse length of 2.2 seconds and a pulse-topulse time of 4.5 or 5.5 seconds, depending on a change between two IES. The breathing amplitude and starting phases were simulated using the parameterization of Lujan et al. with n = 2, which represent the patients surrogate motion during treatment [27]. Per fractionation scheme 72 possible outcomes (4D dose distributions) per fraction have been simulated by varying the breathing period (2s, 4s and 6s) and the starting Wölfelschneider et al.: Fractionated treatment of moving lung tumors 10 phases (0°, 90°, 180°, 270°). The breathing periods were constant within one irradiation, but the starting phases were randomly chosen with all 24 combinations. To obtain a total dose distribution for a fractionation scheme with n fractions, n randomly chosen 4D dose distributions (out of the 72) were overlaid per voxel based on the Linear-Quadratic-Linear Model (LQL) [28]: πΈπΈπ£π£ = πΌπΌπΌπΌ + π½π½π·π·2 πΈπΈπ£π£ = πΌπΌπ·π·π‘π‘ + π½π½π·π·π‘π‘ 2 + (πΌπΌ + 2π½π½π·π·π‘π‘ )(π·π· β π·π·π‘π‘ ) D < Dt (2) D β₯ Dt (3) Here Ev is the effect per voxel v and D is the RBE-weighted dose. To determine a total effect per voxel Ev,total after n fractions a summation of the effect per voxel for n fractions: (4) ππ πΈπΈπ£π£,π‘π‘π‘π‘π‘π‘π‘π‘π‘π‘ = οΏ½ πΈπΈπ£π£,ππ ππ=1 This total effect per voxel could be recalculated into a final total dose distribution using the LQL reversely. For each fractionation scheme 20 outcomes were calculated by performing the random summation multiple times. Wölfelschneider et al.: Fractionated treatment of moving lung tumors 11 e) Data Analysis After calculating the possible outcomes for each fractionation scheme, the analysis was focused on dose-volume-histograms (DVH). As an approach for sufficient dose coverage in the target volume, the ICRU-50 report recommends irradiating the whole tumor volume with a dose between 95 % and 107 % of the prescribed dose [29]. Accordingly, the volume which gets 95 % (V95) and 107 % (V107) of the total RBEweighted dose was calculated from the DVHs. To measure the homogeneity of the dose distributions, the D5 and D95 values, which represent the dose delivered to 5 % and 95 % of the target volume respectively, were taken into account. A high difference of D5 to D95 indicates an inhomogeneous target dose, whereas a low value indicates a homogeneous target dose [9]. In addition, bounds of DVHs enable a good visible impact of the plan qualities. To compare different fractionation schemes per patient, a boxplot indicating 50 % of the data values by a box and the minimum and maximum value with error bars. The median value is indicated by a horizontal line inside the box. Furthermore the minimum, maximum and mean dose as well as the standard deviation was calculated within the target volume. To estimate the effect on the heart, esophagus and spinal cord, also the maximum and mean dose plus standard deviation after n fractions were calculated for each OAR. Moreover, planar doses through the isocenter provide qualitative assessments of the treatment plans for each fraction, so several dose distributions were graphically shown. Wölfelschneider et al.: Fractionated treatment of moving lung tumors 12 Results DVH analyses for the CTV of the summed dose distributions per fractionation scheme are shown in Figure 3. Figure 3a shows the V95 value over the number of fractions. As expected the V95 value approaches 100 % with increasing number of fractions for each patient. Saturation is visible approximately after seven fractions for V95 values of 98 % with possible outcomes scattering up to 5 %. Only Patient 2 achieves 100 % coverage and does not show motion parameter dependent outcomes at fractionation schemes of 8 or more. Figure 3b shows the V107 value for all patients and fractionation schemes. With increasing number of fractions over dosages (V107) are reduced. As for the V95, only Patient 2 shows the intended outcome (V107 is zero after four fractions). For the other patients, the V107 saturates after eight fractions to 1 % with spreading outcomes up to 3 %. The homogeneity of the dose in the CTV as indicated in Figure 3c by the difference between D5 and D95 value is slightly decreasing with increasing number of fractions, but only to a minimum of 5 % for all patients. The range of this difference is about 5 to 12 %. To clarify the impact of fractionated treatments, DVHs and dose distribution are exemplarily shown for Patient 3 [other patients are shown in the Appendix]. For this patient data analysis showed highest uncertainties in the V95, V107 and D5-D95 values. Figure 4 illustrates the total RBE-weighted dose distribution in stationary case (a) together with a 4D dose after one (b), five (c) and ten (d) fractions in the axial plane at the isocenter. Some OARs, especially the heart, are overlapping with the CTV. The dose distribution after one fraction shows several over dosed areas. After five fractions, the over dosage section is disappearing, but scattered under dosages (yellow) can be recognized. This is in agreement with the scattered outcome of the V95. For this axial slice the CTV is covered homogeneously after ten fractions. Around the CTV, one can detect an over dosage area, where healthy tissue is irradiated. Next Wölfelschneider et al.: Fractionated treatment of moving lung tumors 13 to this section, the dose is decreasing rapidly. In addition, the dose in the entrance channel is reduced with higher fractions. The results are comparable to the ones for Patient 1 and 4. Patient 2 shows a homogeneous dose distribution after four fractions. Table 3 shows the minimum, maximum and mean dose plus standard deviation for the CTV in Gy and relative to the total RBE-weighted dose in % for all patients. Despite the inhomogeneous treatment plans, the mean dose within the tumor gets 100 % of the total dose, but the minimum and maximum dose hint at the interplay pattern for some voxels. Figure 5 shows all 20 DVHs for fractionation schemes with one, five and ten fractions in comparison to the DVH of the stationary irradiation in the reference phase. The DVHs become steeper and closer to each other for increasing number of fractions. Figure 6 compares the three different fractionation models by a whisker plot. The uncertainties get smaller with increasing number of fractions and the mean dose gets steeper. The resulting doses for the organs at risk are listed in Table 4. The mean doses of the evaluated OARs are slightly increasing. Organs which are outside the target volume get a mean dose smaller than 0.1 Gy. Thus, the difference between the treatment plans per fraction is small the standard deviation is also about 0 Gy. Wölfelschneider et al.: Fractionated treatment of moving lung tumors a) b) c) Figure 3: Calculated values for V95 (a), V107 (b) and difference between D5 and D95 (c) of Patient 1 (circle), 2 (cross), 3 (rhombus) and 4 (triangle). The V95 value is increasing up to 100 % with rising number of fractions. The V107 decreases down to zero. D5-D95 saturates about 5 %. 14 Wölfelschneider et al.: Fractionated treatment of moving lung tumors 15 Figure 4: Planar dose distributions of Patient 3 in an IES through the isocenter. Picture a) shows a stationary dose distribution, b) the RBE-weighted dose after one fraction, c) after five fractions and d) after ten fractions. The CTV is marked with a cyan line and OARs (heart, esophagus and spinal cord) illustrated by a black line. The red area represents a dose level between 95 % and 107 % of the prescribed dose. Over-dosages are shown by a purple area. The stationary case shows a homogeneous dose distribution, whereas the distribution after one fraction is scattered by hot spots. After five fractions cold spots (yellow) are spread within the target volume. The dose distribution after ten fractions is again homogeneous and comparable to the static case. 16 Figure 6: Whisker-Boxplot after one (black), five (blue) and ten (red) fractions for Patient 3. Mean DVHs are shown in colored lines, 50 % quintile by the boxes and the minimum and maximum dose with error bars. Wölfelschneider et al.: Fractionated treatment of moving lung tumors Figure 5: Bounds of 20 DVHs after one (black), five (blue) and ten (red) fractions for Patient 3. The stationary case is marked by a dashed DVH. The ICRU recommendation (95 and 107 %) is illustrated with vertical dashed lines. The DVHs getting steeper with higher number of fractions and also closer to each other. Patient 1 Number of Fractions MIN Patient 2 MAX MEAN MIN Patient 3 MAX MEAN MIN Patient 4 MAX MEAN MIN MAX MEAN [%] [Gy] [%] [Gy] [%] [Gy] [%] [Gy] [%] [Gy] [%] [Gy] [%] [Gy] [%] [Gy] [%] [Gy] [%] [Gy] [%] [Gy] [%] [Gy] 1 79 13.95 121 21.49 100 17.67 ± 0.04 85 15.12 113 20.04 100 17.70 ±0 82 14.58 125 22.07 101 17.79 ± 0.13 82 14.55 128 22.66 100 17.74 ± 0.15 2 79 16.13 120 24.44 100 20.32 ± 0.07 81 16.40 116 23.51 100 20.36 ± 0.04 83 16.92 121 24.66 100 20.44 ± 0.14 82 16.61 123 25.07 101 20.47 ± 0.11 3 83 17.62 118 25.02 100 21.09 ± 0.07 82 17.33 117 24.69 100 21.13 ±0 81 17.17 125 26.39 100 21.21 ± 0.11 76 16.15 124 26.28 100 21.15 ± 0.12 4 85 18.58 118 25.67 100 21.73 ±0 84 18.33 113 24.55 100 21.76 ±0 85 18.39 120 26.21 100 21.82 ± 0.10 85 18.53 118 25.66 100 21.83 ± 0.11 5 86 18.99 114 25.18 100 22.09 ± 0.02 86 19.02 114 25.23 100 22.12 ±0 81 17.97 119 26.39 100 22.21 ± 0.11 84 18.68 117 25.91 100 22.15 ± 0.08 6 87 19.68 112 25.35 100 22.57 ± 0.02 88 19.96 112 25.36 100 22.60 ±0 79 17.83 122 27.50 100 22.69 ± 0.11 83 18.77 120 27.01 100 22.63 ± 0.08 7 86 19.52 114 26.01 100 22.73 ±0 87 19.83 110 25.12 100 22.75 ±0 78 17.71 116 26.40 100 22.77 ± 0.07 80 18.09 118 26.75 100 22.78 ± 0.08 8 85 19.84 115 26.69 100 23.27 ± 0.03 89 20.80 110 25.71 100 23.31 ±0 78 18.14 116 26.94 100 23.33 ± 0.07 77 17.92 116 27.15 100 23.34 ± 0.08 9 87 20.47 112 26.22 100 23.40 ± 0.02 89 20.93 110 25.81 100 23.44 ±0 74 17.37 117 27.34 100 23.48 ± 0.08 79 18.51 118 27.60 100 23.48 ± 0.09 10 90 21.35 112 26.59 100 23.75 ±0 90 21.34 109 25.99 100 23.78 ±0 75 17.90 118 28.08 100 23.80 ± 0.07 78 18.44 115 27.38 100 23.82 ± 0.09 Wölfelschneider et al.: Fractionated treatment of moving lung tumors Table 3: Minimum, maximum and mean dose plus standard deviation for the CTV in Gy for Patient 1, 2, 3 and each fractionation scheme. All doses are also stated relative to the prescribed doses in %. 17 Patient 1 Number of Fractions Heart Esophagus Patient 2 Spinal Cord Heart Esophagus Patient 3 Spinal Cord Heart Esophagus Patient 4 Spinal Cord Heart Esophagus Spinal Cord MEAN MAX MEAN MAX MEAN MAX MEAN MAX MEAN MAX MEAN MAX MEAN MAX MEAN MAX MEAN MAX MEAN MAX MEAN MAX MEAN MAX [Gy] [Gy] [Gy] [Gy] [Gy] [Gy] [Gy] [Gy] [Gy] [Gy] [Gy] [Gy] [Gy] [Gy] [Gy] [Gy] [Gy] [Gy] [Gy] [Gy] [Gy] [Gy] [Gy] [Gy] 1 < 0.1 ±0 0 0.68 ± 0.03 14.89 < 0.1 ±0 0.09 < 0.1 ±0 0 6.84 ± 0 23.28 0.78 ± 0 11.33 6.58 ± 0 24.39 3.86 ± 0.16 22.48 0.81 ± 0.04 10.76 2.29 ± 0 15.35 0.30 ± 0 4.48 1.04 ± 0.05 9.79 2 < 0.1 ±0 0 0.78 ± 0 15.54 < 0.1 ±0 0.12 < 0.1 ±0 0 8.04 ± 0.02 30.05 0.88 ± 0 11.06 7.06 ± 0 30.82 4.42 ± 0.16 25.31 0.95 ± 0.06 11.93 2.43 ± 0 18.70 0.35 ± 0 4.73 1.16 ± 0.05 10.39 3 < 0.1 ±0 0 0.82 ± 0 16.48 < 0.1 ±0 0.11 < 0.1 ±0 0 8.49 ± 0.02 32.28 0.92 ± 0 11.69 7.16 ± 0 34.08 4.63 ± 0.15 28.43 1.00 ± 0.02 11.97 2.45 ± 0 19.69 0.37 ± 0 4.79 1.22 ± 0.05 9.96 4 < 0.1 ±0 0 0.85 ± 0 15.96 < 0.1 ±0 0.13 < 0.1 ±0 0 8.78 ± 0.02 34.97 0.95 ± 0 12.20 7.22 ± 0 33.83 4.76 ± 0.06 30.05 1.04 ± 0 10.11 2.48 ± 0 17.68 0.39 ± 0 4.59 1.25 ± 0.03 9.85 5 < 0.1 ±0 0 0.86 ± 0 15.00 < 0.1 ±0 0.10 < 0.1 ±0 0 8.91 ± 0 34.93 0.97 ± 0 12.29 7.24 ± 0 35.83 4.80 ± 0.10 28.41 1.06 ± 0 11.75 2.48 ± 0 17.36 0.40 ± 0 4.66 1.30 ± 0.02 9.73 6 < 0.1 ±0 0 0.89 ± 0 14.84 < 0.1 ±0 0.11 < 0.1 ±0 0 9.08 ± 0 35.06 0.99 ± 0 12.46 7.29 ± 0 37.03 4.91 ± 0.12 31.50 1.08 ± 0.02 10.84 2.51 ± 0 17.61 0.41 ± 0 4.70 1.36 ± 0.02 9.98 7 < 0.1 ±0 0 0.89 ± 0 17.24 < 0.1 ±0 0.12 < 0.1 ±0 0 9.14 ± 0 35.84 1.00 ± 0 12.02 7.27 ± 0 36.74 5.01 ± 0.08 29.68 1.09 ± 0 10.04 2.50 ± 0 17.68 0.42 ± 0 4.52 1.33 ± 0 9.17 8 < 0.1 ±0 0 0.91 ± 0 16.36 < 0.1 ±0 0.13 < 0.1 ±0 0 9.33 ± 0 37.10 1.02 ± 0 12.61 7.37 ± 0 37.36 5.08 ± 0.08 28.77 1.12 ± 0 10.67 2.53 ± 0 17.91 0.43 ± 0 4.90 1.38 ± 0.02 9.29 9 < 0.1 ±0 0 0.92 ± 0 14.01 < 0.1 ±0 0.13 < 0.1 ±0 0 9.38 ± 0 37.23 1.03 ± 0 12.74 7.37 ± 0 36.46 5.11 ± 0.09 29.42 1.12 ± 0 10.11 2.53 ± 0 17.65 0.43 ± 0 4.71 1.39 ± 0.02 10.37 10 < 0.1 ±0 0 0.93 ± 0 15.68 < 0.1 ±0 0.14 < 0.1 ±0 0 9.51 ± 0 35.69 1.04 ± 0 12.52 7.43 ± 0 37.68 5.16 ± 0.07 30.51 1.15 ± 0 10.51 2.54 ± 0 17.62 0.44 ± 0 4.80 1.41 ± 0 9.71 Wölfelschneider et al.: Fractionated treatment of moving lung tumors Table 4: Maximum and mean dose plus standard deviation in Gy for heart, esophagus and spinal cord for Patient 1, 2, 3 and 4 and all fractionation schemes. 18 Wölfelschneider et al.: Fractionated treatment of moving lung tumors 19 Discussion In this paper, the effects of fractionated treatment for lung tumor patients were investigated. Based on a hypo fractionation protocol from the National Institute of Radiological Sciences, altered fractionation schemes were calculated and applied to four patients using an ITV irradiation with four carbon beam channels. Due to these fractionated treatments, patients do not have to be exposed to additional stress situations induced by invasive ventilation, breath-hold-technique or body compression. The results have shown that tumor motion leads to hot and cold spots within the target, despite using an ITV designed to cover the CTV in all motion states. This effect seems to be independent of the breathing period and starting phase, due to the fact that all DVHs per fraction are more or less similar, no matter of the chosen parameters. This is clarified by the standard deviation of the mean dose in Table 3 which is about zero for all fractionation schemes for each patient. To estimate the treatment quality, the V95, V107 and D5-D95 values were used. Irradiating patients with four fields and ten fractions is physically comparable to a 40 times volumetric rescanning. Despite this number of irradiations, the total RBEweighted doses are not sufficiently homogeneous for all patients. These dose inhomogeneities are even higher for larger tumor motion. Hence, Patient 3 and 4 have the highest variations for V95, V107 and D5-D95 values. Sonke et al. reported that about 65 % of NSCLC patients have a 3D tumor motion smaller than 10 mm [30], so Patient 3 and 4 are extreme cases with tumor motion up to 20 mm. Nevertheless, the best dose homogeneity seems to be achieved after seven to eight fractions. Although, the mean dose in the CTV is about 100 % for all fractionation schemes, there are areas in the target with over- and under doses. Except for the tumor of Patient 2, which was comparable to a stationary tumor because of the small tumor motion amplitude, the treatment plans do not fulfill the ICRU recommendation, so additional Wölfelschneider et al.: Fractionated treatment of moving lung tumors 20 methods to compensate the interplay effect are required for patients with tall 3D motion. One possible method, which could be quickly implemented in clinical practice, is two times rescanning per field. As reported from Phillips et al. [7] the dose homogeneity should be improved by higher number of rescans. Furthermore, daily 4D dose recalculations can be done, based on the measured motion surrogate, to determine the actual absorbed dose and to adapt treatment plans if necessary. These methods will not result in any appreciable extension of the treatment time, in contrast to other motion mitigation techniques such as gating [8]. Tracking as one further motion mitigation technique, due to the precise tumor conform dose application [31], is currently in progress and as well technically elaborate. Although the NIRS used a different RBE approach to estimate the RBE-weighted dose, it is possible to compare their studies with the result of this investigation. This is reasonable because of the adapted RBE tables, based on TCP values for a fractionation scheme of 18 fractions by Miyamoto et al. [1]. Whereas all doses (DEffect) result in the same TCP of 90 %, the relation of dose per fraction and number of fractions is nonlinear. In comparison to the NIRS fractionation schemes, it was shown, that the homogeneity of the dose is not sufficient for one and four fractions. These results constitute the difference from passive to active application systems. However, for a fractionation scheme up to 9 fractions, dose distributions for scanned carbon beams are acceptable. The influence of fractionation to the organs at risk seems to be independent. All evaluated organs, for which carbon beam irradiation was simulated, show a small increase of the mean dose. This increase is similar to the increasing DEffect in the CTV. The dose delivered to the heart of Patient 3 exceeds the dose limit of 7 Gy [32]. This OAR could not be spared, because of the location close to the target volume. Additionally, the maximum dose to the esophagus of Patients 2 and 3 are over the dose limit of 14 Gy [32], for the same reason. However, the mean esophagus dose was acceptable under this constraint, so only a few voxels might receive a dose higher than the prescribed dose. The dose limit for the spinal cord of 8 Gy [32] was not exceeded in Wölfelschneider et al.: Fractionated treatment of moving lung tumors 21 respect to the mean dose. But for Patients 2, 3 and 4 the maximum dose for some voxels were over this limit. Consequently, nerves could be permanently destroyed, resulting in sensory disturbance or motoric restrictions. To improve the OAR dose, other optimization methods like intensity modulated particle therapy (IMPT) can be used, because of weighting factors for individual fields including several constraints for each OAR. Much easier is the application of different beam angles to spare these organs. Both techniques could reduce the dose of organs close to the target volume. Conclusion The results have shown that fractionation of moving tumors improves over- and under dosages in the target volume. Saturation of dose homogeneity is achieved after seven to eight fractions. Additional methods are required in cases with large tumor motion amplitude. The ITV approach covers the CTV in all motion states, but increases the dose in healthy tissue. To apply the same TCP in all fractionation schemes, the total RBE-weighted dose and the dose per fraction are scaled non-linearly. Scanned carbon beams can be used for treatment of lung cancer with a simple motion mitigation technique such as fractionation. Although small hot and cold spots exist, even in higher numbers of fractions, carbon therapy could maintain its advantage of high gradients and dose falloff close to the target. Wölfelschneider et al.: Fractionated treatment of moving lung tumors 22 References [1] Miyamoto T, Yamamoto N, Kandatsu S, et al. Carbon ion radiotherapy for stage I non-small cell lung cancer. Radiother Oncol 2003 Feb;66(2):127-40. [2] Bert C. Bestrahlungsplanung für bewegte Zielvolumina in der Tumortherapie mit gescanntem Kohlenstoffstrahl. TU Darmstadt; 2006. [3] http://www.mdanderson.org/patient-and-cancer-information/proton-therapycenter/index.html [4] Combs SE, Habermehl D, Debus J. et al. Phase i study evaluating the treatment of patients with hepatocellular carcinoma (HCC) with carbon ion radiotherapy: the PROMETHEUS-01 trial. BMC Cancer 2011;11:67. 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I Abbildung 2: Dosisverteilung von Patient 2 im statischen Fall (a), nach einer Fraktion (b), nach fünf Fraktionen (c) und nach zehn Fraktionen (d).Die vollständige Dosisverteilung ändert sich nur unwesentlich zwischen den einzelnen Fraktionen und ist durchgehend homogen. Dies ist durch die geringe vollständige Dosisverteilung ändert sich nur unwesentlich zwischen den einzelnen Fraktionen und ist durchgehend homogen Dies ist durch die geringe Tumorbewegung zu begründen. Die hohe Dosis um das Zielvolumen, ist durch unterschiedliches Ξ±/Ξ²βVerhältnis von Tumorgewebe und Normalgewebe zu begründen. Risikoorgane (Herz, Speiseröhre und Rückenmark) sind schwarz umrandet. II Abbildung 3: Dosisverteilung von Patient 4 im statischen Fall (a), nach einer Fraktion (b), nach fünf Fraktionen (c) und nach zehn Fraktionen (d). Mit steigender Fraktionsanzahl wird die Dosis im CTV (cyan) homogener. Die hohe Dosis um das Zielvolumen, ist durch unterschiedliches Ξ±/Ξ²-Verhältnis von Tumorgewebe und Normalgewebe zu begründen. Risikoorgane (Herz, Speiseröhre und Rückenmark) sind schwarz umrandet. Das Herz liegt dabei direkt im Bestrahlungsfeld und kann damit nicht geschont werden. III Danksagungen An dieser Stelle möchte ich mich bei allen bedanken, die zum Gelingen dieser Arbeit beigetragen haben. Zunächst gilt mein Dank Prof. Dr. rer. nat. Klemens Zink, der mein persönliches Interesse auf dem Gebiet der Strahlentherapie geweckt hat und somit einen entscheidenden Beitrag zum Entstehen dieser Arbeit geleistet hat. Daneben bedanke ich mich in gleichem Maß bei Dr. rer. nat. Christoph Bert für die Betreuung dieser Arbeit. Für die vielen Diskussionen und Lösungen, sowie kurzfristige Implementierungen, von denen diese Arbeit profitiert hat. Des Weiteren bedanke ich mich bei PD. Dr. rer. nat. Michael Scholz und Dr. rer. nat. Thomas Friedrich für die vielen Fragen bezüglich der Biologie, die für den Erfolg dieser Arbeit unerlässlich waren. I would like to thank Prof. Lei Dong for providing the 4D patient data sets which were used for treatment planning. Mein Dank gilt dem kompletten Moving-Targets Team der GSI, nicht nur für die vielen Fragen, die jeder von mir erleiden musste, sondern vor Allem für die schöne Zeit in dieser Arbeitsgruppe, auch außerhalb der Arbeit. Insbesondere danke ich Robert Lüchtenborg, Christian Graeff und Daniel Richter, die jederzeit geholfen haben, technische Probleme zu beseitigen, ohne die viele Rechnungen nicht möglich gewesen wären. Für ihre Hilfe während des gesamten Studiums und besonders für die fachlichen Diskussionen danke ich Matthias Witt, Daniel Kellner, Ann-Katrin Koch und Sebastian Opper. Zum Schluss danke ich meiner Mutter, meiner Schwester und Anne, die mich während des ganzen Studiums unterstützt und die Entstehung dieser Arbeit mit großem Interesse verfolgt haben. Außerdem für ihr Verständnis für die oftmals geringe Zeit, die ich für sie hatte.