Christusbote - Kirchgemeinde Neuhausen
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Christusbote - Kirchgemeinde Neuhausen
Christusbote der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Neuhausen - Heidersdorf Juli + August 2015 Geh aus mein Herz und suche Freud in dieser lieben Sommerzeit an deines Gottes Gaben Paul Gerhardt; EG 503 2 Geistliches Wort Ich habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht au öre. Lukas 22,32 Liebe Gemeinde, wenn sich jemand wundert, wie schnell doch die Zeit vergeht und ein Jahr um ist, dann besagt das meist mehr über das Alter dessen, der sich da wundert als über den Lauf der Zeit. Insofern ist es riskant, jetzt laut zu sagen: so schnell ist ein Jahr um, ein Jahr, in dem unsere Pfarrstelle vakant ist – und vorerst auch bleibt. Denn Bewerbungen gab es bislang nicht; und ein Absolvent wird nach Neuhausen und Heidersdorf ebenfalls nicht entsandt werden. So en-äuschend das für uns auch sein mag, es ist nicht ungewöhnlich: Stellen in unserer Gegend sind nicht besonders a-rak0v, nicht nur Pfarrstellen. Und die Zeiten, wo es lange Wartelisten gab, sind längst vorbei. So bleibt uns an dieser Stelle nichts anderes, als zu warten bzw. geeignete Pfarrer auf einen Wechsel zu uns anzusprechen. Eine andere Frage ist es, wie wir diese Zeit der Vakanz bewäl0gen und gestalten. Bislang hat sich ja noch gar nicht so viel geändert: fast jeden Sonntag feiern wir zwei Go-esdienste, Taufen, Trauungen und Beerdigungen finden sta-, für die Senioren und die Konfirmanden ist gesorgt, die Verwaltung läu:. Die Bereitscha: von Ehrenamtlichen, Nachbarpfarrern, Ruheständlern und der übrigen Mitarbeiter macht es möglich. Gleichwohl leben wir damit auch von der Substanz, schieben notwendige Fragen vor uns her: wie wird sich das Zusammenleben der beiden Gemeindeteile kün:ig gestalten? Wie kann die Arbeit mit den Kindern in der Gemeinde und in der Kindertagesstä-e noch besser verknüp: werden? Wie kann verhindert werden, dass die Arbeit nur auf den Schultern Weniger aber sehr Engagierter liegt? Natürlich bleibt die Wiederbesetzung der Pfarrstelle das vorrangige Ziel. Die anderen Fragen aber bleiben unabhängig davon bestehen. Und ich hoffe, dass wir auf diesem Weg in den nächsten Monaten ein Stück voran kommen. Ihr Pfarrer Dr. Mar0n Beyer 3 Gottesdienste Monatsspruch Juli Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen Matthäus 5,37 5. Sonntag nach Trinitatis, 5. Juli 8.30 Uhr Heidersdorf Gottesdienst (J. Dietel) 10.00 Uhr Neuhausen Gottesdienst und Kindergottesdienst (J. Dietel) (Fahrdienst: M. Barthel - 01723630839) Kollekten: eigene Gemeinde 6. Sonntag nach Trintatis, 12. Juli 8.30 Uhr Neuhausen Gottesdienst (L.Hammerschmidt) (Fahrdienst: G. Kaden - 149841) 10.00 Uhr Heidersdorf Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl (L.Hammerschmidt) Kollekten: Mission. Öffentlichkeitsarbeit- Reformationsjubiläum 7. Sonntag nach Trinitatis, 19. Juli 8.30 Uhr Heidersdorf Gottesdienst (L. Hammerschmidr) 10.00 Uhr Neuhausen Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl (L.Hammerschmidt) (Fahrdienst: N. Heimann - 146128 ) Kollekten: eigene Gemeinde 8. Sonntag nach Trinitatis, 26. Juli 8.30 Uhr Neuhausen Gottesdienst (J. Dietel) (Fahrdienst: B. Wolf - 4186) 10.00 Uhr Heidersdorf Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl (Pf. Sieber) Kollekte: Aus– und Fortbildung von Mitarb. im Verkündigungsdienst Monatsspruch August Jesus Christus spricht: Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben. Matthäus 10,16 9. Sonntag nach Trinitatis, 2. August 8.30 Uhr Heidersdorf Gottesdienst 10.00 Uhr Neuhausen Gottesdienst (Fahrdienst: J. Dietel - 14761) Kollekten: eigene Gemeinde 4 Gottesdienste / Treffpunkte 10. Sonntag nach Trinitatis, 9. August 8.30 Uhr Neuhausen Gottesdienst (Fahrdienst: N. Heimann - 146128) 10.00 Uhr Heidersdorf Gottesdienst Kollekten: Jüdisch-christl. u.a. kirchliche Arbeitsgemeinschaften und Werke 11. Sonntag nach Trinitatis, 16. August 8.30 Uhr Heidersdorf Gottesdienst 10.00 Uhr Neuhausen Gottesdienst mit den anlässlich zur Urlaubsmesse angereisten „Königinnen“ (Pf. Dr. Beyer) (Fahrdienst: G. Kaden - 149841) Kollekten: eigene Gemeinde 12. Sonntag nach Trinitatis, 23. August 10.00 Uhr Heidersdorf Gottesdienst (L. Hammerschmidt) 10.00 Uhr Neuhausen Familiengottesdienst zum Schulbeginn (Fahrdienst: B. Wolf - 41869 Kollekten. Evangelische Schulen 17.00 Uhr Neuhausen Chorkonzert von Absolventen des Dresdner Kreuzchores 13. Sonntag nach Trinitatis, 30. August 10.00 Uhr Neuhausen Gottesdienst mit Taufe (Pf. Dr. Beyer) (Fahrdienst: über Pfarramt - 45249) 10.00 Uhr Heidersdorf Familiengottesdienst zum Schulbeginn Kollekten: Diakonie Sachsen ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Neuhausen Fröhliches Alter Frauenkreis Montag, 13. Juli / 10. August 14.00 Uhr Mittwoch, 8. Juli Grillen im Pfarrgarten 18.30 Uhr August Sommerpause Christenlehre + Jungschar ab 13.Juli Sommerferienpause Posaunenchor montags 19.30 Uhr Kirchenchor dienstags 19.30 Uhr Heidersdorf Frauendienst Rentnernachmittag Christenlehre Kirchenchor Donnerstag, 2. Juli / 6. August Donnerstag, 13. August ab 13.Juli Sommerferienpause mittwochs 19.30 Uhr 14.00 Uhr 19.30 Uhr ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kirchenvorstand nach Vereinbarung Fürbitte 5 Zur Jubelkonfirmation wurden gesegnet am 31. Mai in Neuhausen 25. Konfirmationsjubiläum: Anja Ihle; Katrin Lorenz geb.Scholz; Brigitta Werner geb.Wolf 50. Konfirmationsjubiläum: Jürgen Geyer; Frank Herklotz; Bernd Müller; Günter Schneider; Wolfgang Wagner; Joachim Zennig; Sigrid Geißler geb.Kempe; Ilona Grän geb.Erler; Heidemarie Hensel geb.Langer; Christine John geb.Schmieder; Esther Kaden geb.Scheinpflug; Marina Müller geb.Wellmann; Christine Neuber geb.Neubert; Margit Partzsch geb.Wedler; Inge Tschersich geb.Haustein; Annemarie Walther geb.Neubert 60. Konfirmationsjubiläum: Christian Gebhardt; Dietmar Hänel; Günter Rothe; Lothar Schneider; Klaus Schuffenhauer; Detlef Sommer; Wolfgang Steinert; Ehrenfried Walther; Jost Zempel; Klaus Zettel; Barbara Hänel geb.Erler; Hannelore Mühl geb.Müller; Renate Müller geb.Scholz; Gudrun Pfeiffer geb.Schneider; Brigitte Kupke geb.Lorenz 65. Konfirmationsjubiläum: Christian Herklotz; Gottfried Herklotz; Klaus Kreische; Gottfried Neuber; Ursula Martin geb.Helbig; Gisela Wagner geb.Heinitz; Ilse Witter geb.Haas; Monika Wohlgemuth geb.Glöckner 70. Konfirmationsjubiläum: Karl Schmerler; Lisa Engelmann 75. Konfirmationsjubiläum: Ruth Kreller geb.Mende 80. Konfirmationsjubiläum: Liebetraut Klemm am 07. Juni in Heidersdorf 25. Konfirmationsjubiläum: Maik Kaltofen; Jens Müller; Peggy Hetze geb.Winke, Friederike Richter geb.Ullmann 50. Konfirmationsjubiläum: Reiner Ebisch; Frieder Einhorn; Jürgen Einhorn; Bernd Müller, Roland Neuber; Horst Rudolph; Frank Schlesier; Gunter Seipt; Gunter Zimmermann; Christel Heidenreich geb.Oehme; Christine Scherwenk geb.Beer; Christine Stiehl geb.Müller 60. Konfirmationsjubiläum: Dietmar Beer; Manfred Benke; Dietmar Knauerhase Jochen Müller 65. Konfirmationsjubiläum: Max Benke; Johannes Kreher; Ehrenfried Schmieder; Reiner Zimmermann; Siegfried Zimmermann; Hannelore Beer geb.Müller; Christa Depold geb.Ehrig; Susanne Hiemann geb.Böhme; Ruth Lappe geb.Schmieder; Helga Purucker geb.Landgraf 70. Konfirmationsjubiläum: Jutta Boddin geb.Stohn; Gertraude Dittrich geb.Beer; Ingeborg Reichelt geb.Neubert; Iris Triebel geb.Zinke 75. Konfirmationsjubiläum: Luise Beer geb.Kaden Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird‘s wohl machen. Psalm 37,5 6 Fürbitte Den Schulanfängern aus unserem Ev. Kinderhaus „Vier Jahreszeiten“ a Ihle Johann bscher ie Miley L chmidt S Jasmin eider hn Leni Sc chubert S Leonie hlig U Helene her alt Julia W Dean B ie Finlay F ligk i Paul Hi scher emann Nico K as Miko K burg ö Eric Ko hler pitzke wünschen wir alles Gute und Gottes Segen für ihren neuen Lebensabschnitt. Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. Psalm 139,5 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wir nehmen Abschied Nach langem Leiden verstarb die Junge Gemeinde Neuhausen am 11.06.2015 Darum wollen wir Abschied nehmen! Die Trauerfeier findet nach der Urlaubszeit am Donnerstag, den 27. August 2015 19.00 Uhr im Pfarrhaus Neuhausen statt. Über zahlreiches Erscheinen würden sich die Hinterbliebenen freuen! Von Kranz– und Blumenspenden bitten wir abzusehen. Herr, sei vor uns und leite uns, sei unter uns und trage uns, sei über uns und segne uns. NATHAN SÖDERBLOM Kirchennachrichten 7 Wir machen Urlaub: Pfarramtskanzlei Neuhausen: 02. Juli - 08. Juli und 20. - 24. Juli 2015 Pfarramtskanzlei Heidersdorf: noch bis 12. Juli 2015 Spenden Neuhausen: Wir danken herzlich für die in den Gottesdiensten am Ausgang eingelegten Spenden für unsere kirchlichen Bauaufgaben von 121,50 €. Wie gehabt können Sie Ihre Spenden in der Pfarramtskanzlei abgeben oder auf das Konto IBAN: DE27 8705 2000 3535 0004 90 Spk. MIttelsachsen u. A. des Verwendungszwecks überweisen. Spenden Heidersdorf: Für die für Allgemeine Bauaufgaben eingegangenen Spenden von 116,20 € danken wir herzlich. Ihre Spenden können Sie auch weiterhin im Pfarramt abgeben oder auf unser Konto DE76 8705 4000 3309 0003 45 / BIC: WELADED1STB mit dem Verwendungszweck “Bauaufgaben” überweisen. Kirche Neuhausen Sonntag, 23. August 2015 17 .00 Uhr Chorkonzert IN VOCE VERITAS Absolventen des Dresdner Kreuzchores Eintritt frei ! - Spende erbeten Ein Sonnenstrahl reicht hin, um viel Dunkel zu erhellen. Franz von Assisi 8 Reiseerlebnisse Kennen Sie das schöne Lied von Reinhard Mey, welches da heißt: „Mann aus Alemania“? In diesem Song wird von einem Reisenden berichtet, der, wie der Titel schon sagt, aus deutschem Lande stammt. Dieser Protagonist kann nur schwer seine deutschen Tugenden und Eigenheiten ablegen und so wundert er sich, dass er, überall wo er hinkommt, als Deutscher ausgemacht wird. So weiß er im Orient im Grunde alles besser, er verkleidet sich erst als Einheimischer, dann behängt er sich mit Eisbärfellen und zieht einen Scho-enrock an und wird doch erkannt. Als er sich zum Schluss in der Wüste verirrt und von einem Beduinen gere-et wird, fährt er ihn barsch an, dieser solle ihn doch auf der Stelle an eine Bar bringen, er hä-e gerade seine Bierdurstphase. Nun, nicht alle führen sich so in der Fremde auf und im Grunde freuen sich die meisten Menschen hierzulande auf ihren Urlaub. Und reisen können wir ja nun schon seit fünfundzwanzig Jahren, vorher war nur die Ostsee bei eher durchwachsenem We-er möglich, das Bergland ha-en wir ja schon vor der Haustür oder vielleicht der sozialis0sche Balkan. Obwohl es auch Menschen gibt, die nie wegfahren, nicht weil sie das nö0ge Geld dafür nicht hä-en. Nein, sie sagen, auch hier sei es schön. Selbst da kann man nicht widersprechen. Ich selbst fahre gerne mal in andere Länder, nicht zuletzt um einmal über den deutschen Tellerrand hinaus zu schauen. Und obwohl ich eher der s0lle Beobachter sein will und mich hoffentlich nicht zu jenen rechnen muss, die im eingangs erwähnten Lied beschrieben wurden. Und doch erlebt man einiges, manchmal hat man Glück und o: musste man Godanken, dass er einen bewahrt und behütet hat auf den fremden Straßen. In jungen Jahren war ich stets als Tramper unterwegs, schlief irgendwo, lernte eine Unmenge an Menschen kennen, schloss Freundscha:en. Völlig unbeschwert und mit leichtem Gepäck, meistens ziellos. Ich erinnere mich an eine Fahrt ins Rila-Gebirge hinein, aus dem Autoradio tönte „Promises“ von Eric Clapton, aber ich ha-e Niemandem etwas versprochen, war völlig frei und ohne Sorgen. So ein Gefühl hat man, glaube ich, ganz selten im Leben. Noch heute bin ich dafür dankbar und nicht umsonst ist mir jene Fahrt in solcher Erinnerung geblieben. Oder als ich als Beifahrer auf einem Motorrad mit über zweihundert Sachen ohne Helm bis an die griechische Grenze fuhr. Wohl wissend, dass der Fahrer als Westdeutscher die Grenze nicht achtete, ich aber damals noch zurück bleiben musste. Reiseerlebnisse 9 Reisenzunatürlich besser vor- zu beschlagnahmen, die Gebete ErSpäter empfahlmussten ihre Synagogen verbrennen, die Bücher bereitet werden, fuhrkörperlicher mit Frau Arbeit und Kinzu verbieten und sie man zu harter heran zu ziehen. Die Obrigkeit hätte die Aufgabe, sie vollständig zu vertreiben und die Pfarrer müssten die Gemeinden mit dern. Und doch blieben auch da merkwürdige Konzert desIch Fürstenwalder Bläserkreises giftigem Hass erfüllen. gehe hier mit Bedacht nicht ins Detail und zitiere Luther Erlebnisse nicht aus. In Nordirland zum Beispiel, Donnerstag, 10 August 2006 nicht, mein Bild von den Juden ist ein ganz anderes. in recht unruhigen Zeiten, wurden wir von engEs ist 19.30 GottesUhr Volk und es sind Menschen wie wir und wir Deutschen haben eine Kirche Neuhausen lischen Soldaten gestoppt. zuvor noch Menge Schuld gegenüber diesemKurz Volk angehäuft, und leider hatte Luther sein Teil machten wir uns über im Straßengraben liegendazu beigetragen. deUnd Maschinengewehr-Besatzungen Ichdie unhaltbaren Zustände, die Gottrotz alledem war Anfang 1500 dielus0g. Zeit reif, tesferne und dasdas Machtgehabe der katholischen Kirche zu stellen. und ha-e gerade Fenster geöffnet, als schon eineauf MPden insPrüfstand Auto hereinragte Luther hatte den Mut und er hatte auch das Glück und Geschick, die richtigen Men- Es der dazugehörige Soldat, Tarnfarbe im Gesicht, auch keinen Spaß verstand. schen zu kennen, die ihn gegebenenfalls unterstützten und zu Mitstreitern wurden. ist wahrlich nicht schön, wenn sich allzu schnell Sprach- und VerständigungsbarWas aber das allerwichtigste war, er hatte das Volk zum größten Teil auf seiner Seite, rieren jenem Fall aber war esder einVolksfrömmigkeit Glück. Viel mehr ProblemeWahrha-e ich denn esau:un, gab eineintiefe Sehnsucht innerhalb nach in Israel, als ichkam, wohl geis0ger beim Übertriin paläs0nensihaftigkeit. Hinzu undindas ist auch Umnachtung von großer Bedeutung, Luther benutzte die sches Gebiet die Grenzbauten und die Wachsoldaten fotografierte. Das nahmen Sprache des Volkes und mit der Übersetzung der Bibel ins Deutsche und den deutschen erfüllteFahrzeug er das Begehren einfachen Leute, selbst etwaskamen vom großen sie mirMessen, übel. Unser wurdeder heraus gewunken und hier mir meiGlaubensleben zu verstehen. ne Sprach-Defizite nicht zu Hilfe. Ganz junge israelische Soldaten, fast noch KinWie sich die Lehre aber am Ende durchsetzen konnte, sehr zum Leidwesen dieser der, kontrollierten allekatholischen MiGahrer Kirche streng,und auch die, diezum mehr Angst als ichunseha-en. großen übermächtigen auch sehr Leidwesen von Ein anderes Erlebnis ha-e ich in China. Dieses Land zeichnet sich durch vieles rem sächsischen Herzog Georg in Dresden, das ist gepaart mit so vielen glücklichen Umständen, ja auch Zufällen, dass es fast schon eine göttliche Fügung genannt weraus, auch durch eine flächendeckende Überwachung der Bevölkerung. In einem den kann. Georg,saß der Bärtige warMann, der Herzog von Wand Sachseneine in den Jahren um die Wachhäuschen ein alter an der rote Fahne deresPartei. hier geht. 39 Jahre hat er unser albertinisches Sachsen regiert und schon als junger Plötzlich dieser für Mensch seinen Posten, um Jahre einemgeführt. menschliMann die verließ Amtsgeschäfte seinen abwesenden Vatervielleicht für 14 weitere Er chen Bedürfnis nachzukommen. bot sich mir die Gelegenheit, diese rote Fahwar ursprünglich für eine geistliche So Laufbahn vorgesehen und deshalb wohlgebildet. Trotzig und entschieden führte zu er ein katholisches und war schonzu lasne aus dem Wachhäuschen enGernen undGlaubens-Leben mich mit ihr fotografieren deshalb einer der entschiedensten Gegner Luthers und seiner Lehre. Das ging soweit, sen. Erst als mir eine Einheimische die Überwachungsanlagen und Kameras zeigdass er 1523 alle Lutherbibeln im Lande konfiszieren ließ. Er hatte noch einen jüngete, war ich Heinrich froh, dass unbehelligt davon zum kam.Erbe Übrigens imdort Land ren Bruder, derich Fromme, dem Friesland gereichtwurde wurde.ich Aber stieß dieser auf erheblichen Widerstand und er der verzichtete ImmerMi-e auf vondiesen der Besitz. dor0gen Frauenhin wurde er mit den Ämtern Freiberg und Wolkenstein abgespeist, er zeigtegenommen, aber Welt derart in Beschlag auch kein großes Interesse am Regieren und an der großen Politik. Angetrieben von dassspäter ich mich vor ihnen re-en seiner Frau Katharina wandte er sich erst zögerlich, dannkaum entschiedener Luthers konnte. Das ist kein Witz. An neuer Lehre zu. Das muss man sich einmal genau vorstellen. Da ist der sächsische jeder Herrscher Georg, welcher in Dresden regiert und mitten im Landesich residiert Bru- in Ecke drängten jungesein Frauen der mit großer Hinwendung zum lutherischen Glauben. Hinzu kommt auch, dass meine Arme und wollten sich mit mir Sachsen ja ein geteiltes Land war. Im ernestinischen Sachsen war längst die Reformafotografieren lassen. tion eingeführt worden. Das heißt, die Gebiete um unser Sachsen herum Eine warenZeit längstlang ist dasThüringen) recht angenehm, mit Georg der Zeit für den Katholizismus verloren. (Wittenberg, Torgau, Somit wurde in Dresden immer weiter in die Enge gedrängt. aber wird es etwas läs0g. Nun, ich habe mir sagen lassen, dass man als bär0ger Mensch dort als Exot gilt. Diese Zuneigung galt also nicht mir direkt und deshalb kommt ein Auswandern doch nicht in Betracht. 10 Reiseerlebnisse In der Fremde hat man auch Gelegenheit, zu lernen, andere Sichtweisen zu beachten und eine eigene o:mals festgezurrte Meinung über die großen Probleme der Welt zu überdenken. Das sollte man nicht zu gering achten. In Gesprächen mit Einheimischen erfährt man so viel, wenn man sich bemüht zu hören und zu verstehen. So konnte ich aus Unterhaltungen mit Ramzia, einer arabisch-stämmischen Chris0n in Israel viel Neues erfahren und man übernimmt dann nicht zwangsläufig die fer0ge offizielle Meinung. Auch in Italien, wenn ich mit meinem Freund Marco über die poli0sche und wirtscha:liche Situa0on in seinem Land und in Europa spreche, bemerke ich schnell, dass unsere deutsche Sicht auf die Dinge nicht immer die Beste oder die Rich0ge ist. Seit einigen Jahren sind wir eben bei jenem Marco und seiner Familie zu Gast. Sein Haus liegt in der Toscana, er betreibt dort eine kleine Landwirtscha: und nimmt Urlauber auf. Ich, und meiner Frau geht es ebenso, hä-e nie gedacht, dass man so gern an dieselbe Stelle fahren will. Aber mi-lerweile ist es schon so, dass wenn wir in dieses Dorf hineinfahren und wir nur noch die acht Kilometer lange Serpen0nstraße auf den dor0gen Berg vor uns haben, das ist wie ein nach Hause kommen. Wenn man eine Reise tut, so kann man was erzählen, so sagt man doch. Ich wünsche uns allen, die wir in nächster Zeit auf Reisen gehen wollen, eine segensreiche gute Zeit, und eine glückliche Wiederkehr. Ihr / Euer Go ried Schellenberger 11 Foto: Detlev Müller Danke Mit ehemaligen Bläserm zum Jubiläum verstärkter Missionsposaunenchor Neuhausen Ein herzliches Dankeschön für alle Spenden finanzieller und materieller Art zu unserem 90-jährigen Posaunenchorjubiläum am 14.06.2015. Ebenso danken wir allen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben. Die Fotoausstellung „90 Jahre Posaunenchor“ kann noch bis Ende August in der Kirche angeschaut werden. Lobet Gott mit Posaunen, lobet ihn mit Psalter und Harfen! Alles, was Odem hat lobe den Herrn! Halleluja! Psalm 150, 1.6 Pfarramt Neuhausen Brüxer Straße 3 09544 Neuhausen Tel.: 037361-45249 / 4009 Fax: 037361-50851/ E-Mail: [email protected] Internet: www.schwartenberggemeinde.de Öffnungszeiten: Montag: 8.30-12.00 Uhr Dienstag: 13.30-17.00 Uhr Donnerstag: 8.30-12.00 Uhr Freitag: 13.30-17.00 Uhr Pfarramt Heidersdorf Dorfstraße 35 09526 Heiderdorf Tel.: 037361-4312 Fax: 037361-4312 / E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Dienstag: 9.00-12.00 Uhr Donnerstag: 15.00-18.00 Uhr Redaktionsschluss: 25.06.2015 12