China: Auf dem Weg zum wichtigsten Partner Europas – technisch

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China: Auf dem Weg zum wichtigsten Partner Europas – technisch
China: Auf dem Weg zum wichtigsten Partner Europas –
technisch – wirtschaftlich – finanziell?
Vortrag von Dr.-Ing. Ö.S. Ganiyusufoglu, Consultant to Chairman,
SHENYANG MACHINE TOOL (GROUP) CO., LTD., Shenyang, China
Veranstalter: Technikforum Göppingen
Termin: Mittwoch 15. Oktober 2014; 18:00 Uhr
in der Aula der Hochschule Esslingen
Standort Göppingen, Robert-Bosch-Str. 1; 3. Stock. Eintritt frei
Schon vor 4000 Jahren wurden in China Glocken bei rituellen Anlässen
benutzt. Eine Vielzahl von Philosophen, Religionsstiftern,
Geschichtsschreibern, Ärzten…. verfasste zahlreiche Publikationen. Die
chinesische Mauer mit mehr als 20000 km Länge ist das einzige von
Menschen errichtete Bauwerk, das mit bloßem Auge vom Mond aus
gesehen werden kann. Kunstwerke aus Porzellan, dem „weißen Gold“
Chinas schmückten im Mittelalter die Residenzen fast aller Fürsten in
Europa.
Im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert war das chinesische
Kaiserreich Spielball der europäischen Mächte - auch vom deutschen
Kaiserreich bei den Exzessen während des Boxeraufstandes (1900).
1911 wurde die Dynastie gestürzt und eine Republik ausgerufen mit
langjährigen Bürgerkriegen in der Folge.
1949 nach dem „langen Marsch“, wurde die Volksrepublik China
gegründet. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich China zum
Industriestaat mit Zuwachsraten, die im Westen nur Staunen
hervorbrachten. Mega-Cities entstanden, ebenso ein wohlhabender
Mittelstand – China wurde zum größten Absatzmarkt deutscher
Automobile der Oberklasse. Ebenso ist China erfolgreich bei
Hochgeschwindigkeitszügen, in der Raumfahrt, ….. . Die
Devisenreserven sind beachtlich; zudem stützt China die Währungen
vieler westlicher Staaten.
Die Tragweite der zuletzt im Oktober 2013 beschlossenen WirtschaftsReformen wurde in der westlichen Welt noch nicht hinreichend
verstanden. Diese Reformen werden China in den nächsten Jahren auf
der Welt noch wirkungsvoller positionieren.
Im ersten Halbjahr 2014 war z.B. der deutsch-chinesische
Warenumschlag im Hamburger Hafen an erster Stelle! Mit rd. 1,3
Milliarden Einwohnern – in allen EU-Ländern leben zusammen rd. 500
Millionen – ist dieser Markt so interessant, dass auch viele deutsche
Mittelständler dort Niederlassungen und selbst Produktionsstätten
errichten.
Durch seine langjährige Tätigkeit in China und Japan kann Herr Dr.
Ganiyusufoglu zu diesem Phänomen kompetent Stellung nehmen.
Herr Dr. Ganiyusufoglu wuchs in einer sehr deutschfreundlichen Familie
in der Türkei auf. Er machte deutsches Abitur an der ersten und somit
auch ältesten deutschen Schule außerhalb Deutschlands, an der
"Deutsche Schule Istanbul". Anschließend studierte er
Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik und promovierte auf
diesem Gebiet bei Prof. Günter Spur an der TU Berlin.
Bei der TRAUB AG entwickelte er insbesondere Flexible
Fertigungssysteme. 1990 bis 2005 leitete er europäische
Niederlassungen von YAMAZAKI MAZAK, des größten japanischen
Herstellers von Werkzeugmaschinen und kennt somit Göppingen sehr
gut. Für den Esslinger Werkzeugmaschinenhersteller INDEX war er
Geschäftsführer deren chinesischen Zweigwerks, ein Joint Venture mit
dem chinesischen Werkzeugmaschinenhersteller Dalian Machine Tool
Group.
Seit 2011 ist er hauptamtlich der persönliche Berater des
Aufsichtsratsvorsitzenden des größten chinesischen
Werkzeugmaschinenherstellers, ein Staatsunternehmen mit 22.000
Mitarbeitern.
In dieser strategisch ausgeprägten Position ist er weltweit tätig. Er
kennt die westlichen und fernöstlichen Denkweisen und kann so die
Entscheidungen im Interesse aller Partner vorbereiten. Die "Win-WinAnnäherung" der zwei so unterschiedlichen Welten ist sein
persönliches Ziel, insbesondere von China und Deutschland.