Indonesiens neue Top 12 - Vielfalt auf

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Indonesiens neue Top 12 - Vielfalt auf
Indonesiens neue Top 12 Vielfalt auf unbekannten Pfaden
www.tourismus-indonesien.de | www.indonesia.travel
Von Vulkanen, Drachen und untergegangenen Königreichen
Unendlich viele Geschichten – „Wonderful Indonesia“
Selamat Datang di Indonesia – Herzliche Willkommen in Indonesien,
Indonesien – der Archipel ist mit seinen rund 17.500 Inseln ein Land der Kontraste, Vielseitigkeit und Abenteuer. Dennoch
scheint in der Breite nicht viel über das Land bekannt zu sein. Die Anzahl deutscher Urlauber ist über die letzten Jahre kontinuierlich gewachsen – und doch verbinden die meisten Menschen ausgerechnet die hinduistische Insel Bali mit dem größten
muslimischen Land der Welt. Noch.
Ob unberührter Dschungel oder die artenreichsten Tauchreviere der Welt, hochaufragende Vulkane oder kilometerlange
Sandstrände, brodelnde Metropolen oder unbekannte Kulturen im Hinterland – die Möglichkeiten für Touristen vom Individualreisenden bis zum Resort-Urlauber sind nahezu unbegrenzt. Um Besuchern in dieser Fülle Anhaltspunkte zu geben, hat
Indonesiens Ministerin für Tourismus und Kreativwirtschaft, Dr. Mari Elka Pangestu, für die kommenden Jahre einen Masterplan zur Förderung von 16 ausgewählten Destinationen entwickelt. Auch auf Basis dieser Bemühungen ist Indonesien das
Partnerland der ITB 2013 in Berlin.
Die zwölf spannendsten und schönsten Geschichten möchten wir Ihnen hier vorstellen. Aber es gibt noch unendlich viele
mehr – schreiben Sie Ihre eigene: in „Wonderful Indonesia“.
Selamat Jalan – schöne Reise!
INDONESIEN: Top-Destinationen des Archipels
Sumatra
Sumatra:
Das Erbe eines Supervulkans
Aus dem Ausbruch eines Supervulkans entstand der Toba See auf der sechstgrößten Insel der Welt mit ihren einzigartigen Kulturen.
Der Toba See ist Südostasiens größter See und gleichzeitig der größte Kratersee der
Erde. Er entstand vor 74.000 Jahren aus einem sogenannten Supervulkan, der einen
riesigen Einbruchskessel schuf. Heute ist die Region mit ihrem angenehmen Bergklima gut geeignet zum Wandern, Schwimmen und Segeln. Auf der im Toba See
­gelegenen Insel Samosir finden sich viele Spuren der jahrhundertealten Batak-Kultur,
wie Steingräber und traditionelle Dörfer. Im Dorf Ambarita gibt es beispielsweise eine
Sitzgruppe aus Steinquadern – zu ihrer Entstehungszeit wenig einladend, denn sie
diente dem ehemals kriegerischen Volk der Batak dazu, Häftlinge vor Gericht zu stellen und zu enthaupten. Im Ort Simanindo werden noch traditionelle Ritualtänze aus
der alten Toba-Batak-Kultur aufgeführt. Der historisch bedeutendste Ort der Insel ist
Tomok mit seinen megalithischen Königsgräbern. Dort findet man als Besucher heute
schöne Souvenirs und Kunsthandwerk der Batak.
Wer vom Toba See in Richtung Süden nach Bukittinggi fährt, überquert in Bonjol den
Äquator. Die obligatorische Taufe kann in Form eines Cocktails im 4-Sterne Hotel
„The Hills“ in Bukittinggi nachgeholt werden – mit Blick auf den wilden Sianok Canyon.
Landschaftlich noch spektakulärer ist der Harau-Canyon, lieblicher der Maninjau See.
Die Häuser der dort lebenden Minangkabau sind ein architektonischer Höhepunkt
Westsumatras: Spitz reichen die Giebel in den strahlend blauen Himmel, Stierhörnern
gleich, mit blitzendem Metall verziert.
Insider Tipp
Beim jährlichen Radrennen „Tour de Singkarak“ in Westsumatra lassen sich Wettkampf
und Sightseeing perfekt verbinden. Für Surfer sind die Wellen des Indischen Ozeans vor
Nias und in der Nördlichen Provinz Aceh ein Insider-Tipp für alle, die nach mehr Adrenalin
lechzen.
Weitere Infos
Öko-Tourismus Sumatra: www.sumatraecotourism.com
Tourismus Westsumatra: www.west-sumatra.com
Tourismus Nordsumatra: www.northsumatratourism.info
Zoologische Gesellschaft Frankfurt,
Orang Utan Projekt: www.orangutan-lifeboat.de
Kalimantan
Kalimantan:
Ein Treffen mit den „Wald-Menschen“ !
„Kalimantan“ ist der in Indonesien gebräuchliche Titel für den zum Land
gehörenden Teil der Insel Borneo. Die Insel ist vor allem für ihren Urwald
und die Orang Utans (übersetzt „Menschen des Waldes“), die dort leben,
berühmt.
Im Süden Kalimantans erstreckt sich der Tanjung Puting Nationalpark mit Sumpf­
gebieten und Trockenwald – die Heimat der Orang Utans. Mit dem Hausboot befährt
man vom Ort Kumai aus den Fluss Sekonyer und quert den Dschungel. Dabei ent­
deckt man Nasenaffen, Eisvögel, Hornvögel oder Echsen – und natürlich Orang Utans.
Ziel der Fahrt ist das bekannte Camp Leakey: In dieser Orang-Utan Auswilderungsstation werden die Tiere auf ihre Rückkehr in die freie Wildbahn vorbereitet. Im Camp
kann man die „Wald-Menschen“ in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Die
täglichen Fütterungen der wilden Orang Utans sind das Highlight des Besuches.
Am Rande des Nationalparks bietet die Rimba Lodge eine schöne Unterkunft, in der
übrigens auch schon die Schauspielerin Julia Roberts genächtigt hat.
Aber auch außerhalb des Dschungels gibt es viel zu entdecken. Banjarmasin – die
größte Stadt von Kalimantan – heißt auch „River City“, denn sie ist durchzogen von
kleinen und großen Wasserstraßen. Naheliegend, dass sich hier das Leben fast nur
auf dem Wasser abspielt. Neben Stelzenhäusern parken Boote statt Autos und die
Hausfrauen kann man beim Vorbeifahren beim Wäschewaschen im Fluss vor dem
Haus beobachten. Für das tollste Erlebnis in Banjarmasin muss man früh aufstehen:
Vor Sonnenaufgang sollte man an der Flussmündung des Barito sein, um sich ins
Bootsgetümmel des schwimmenden Marktes zu manövrieren. Hier kaufen die Frauen
ihre Lebensmittel ein, vor allem frisches Obst und Gemüse. Sobald die Sonne aufgeht
verlieren sich die Boote rasch in den vielen Wasserstraßen der Stadt.
Insider Tipp
Ebenfalls von Kumai mit einem Schnellboot einen Nebenfluss hinauffahren und ein Langhaus (lamin) der Dayak besuchen. Gemeinsam feiern mit den Dorfbewohnern, übernachten im Langhaus und mehr über das Alttagsleben der Menschen lernen, bevor es in die
Zivilisation zurückgeht.
Weitere Infos
Orang-Utan Foundation International: www.orangutan.org
Rimba Lodge: www.ecolodgesindonesia.com/rimba/
Jakarta
Jakarta:
Millionenmetropole mit tausend Inseln
Der Westen der bevölkerungsreichsten Insel des Archipels ist eine Region der
Gegensätze. Die Hauptstadt Jakarta ist ein guter Ausgangspunkt für Entspannungstrips auf die vorgelagerten Inseln.
In der Hauptstadt Indonesiens leben knapp 14 Millionen Menschen. Sie ist geprägt
von einer bewegten Geschichte von der Kolonialzeit bis zur indonesischen Unabhängigkeit. Die Altstadt und Sunda Kelapa, der alte Handelshafen von Batavia, sind
ein absolutes Muss bei einem Besuch in Jakarta. Dort werden die traditionellen
Segelschiffe (Pinisi) von fleißigen Hafenarbeitern über dünne Holzplanken be- und
entladen. Rund um den Fatahillah Platz in der Altstadt Kota gibt es eine Ansammlung
interessanter Museen, wie das Museum Fatahillah, das Kunst- und Keramik­museum,
ein Stabpuppenmuseum in einer ehemaligen holländischen Kirche (Wayang Museum) und die historischen Gebäude der Bank Indonesia, Bank Mandiri und dem
nahen Bahnhof Kota in holländischem Kolonialstil. Den besten Blick auf Jakartas
historisches Zentrum genießt man vom Hafenmeister-Turm, der früher auch dem
­Hafenmeister zur Sichtung der Schiffe diente.
Vor der Metropole lagern die Pulau Seribu (übersetzt „Tausend Inseln“). Die Inselgruppe ist ideal für Erholung und Wassersport und ab dem Hafen Jaya Ancol Marina
in ein bis zwei Stunden erreichbar. Jede Insel hat ihren eigenen Charakter: Die Insel
Puteri ist ein idealer Ort zum Schwimmen oder Tauchen. Kotok ist ein Naturparadies
mit klarem, türkisblauem Meerwasser und artenreichen Korallenriffen, die Tauchern
jede Menge Unterwasser-Highlights bieten. Pramuka Island ist das Tor zum Thousand
Island National Park. Andere Inseln, die von Tauchern sehr geschätzt werden, sind
Peniki, Matahari, Gosonglaga, Papa Theo und Sepa.
Insider Tipp
Jährlich Anfang März findet das Java Jazz Festival in Jakarta statt. Höchstes internationales
Niveau mit Weltstars und indonesischen Größen des Jazz und Soul treffen sich hier zu 3
Tagen Live-Musik vom Feinsten. www.javajazzfestival.com
Weitere Infos
Tourismus Jakarta: www.jakarta-tourism.go.id
Westjava
Westjava:
Kühle Bergluft um den „Drive in“-Vulkan
Wer aus dem heißen, schwülen Jakarta anreist, der versteht, warum die holländischen Kolonialherren das auf 768 Meter gelegene Bandung bevorzugten:
­angenehme Temperaturen, umgeben von kühlen Bergregionen und erfrischende Regenfälle das ganze Jahr.
Bandung, vor den Weltkriegen das „Paris Javas“, versprüht auch heute noch das Flair
von Belle Epoque, von Mode, Art Déco Architektur und Eleganz. Ein Hingucker ist unbestritten die Villa Isola, ein architektonisches Meisterwerk aus dem Jahr 1922. Sehenswert auch: die Javasche Bank und der Sitz der Provinzregierung, das „Gedung Sate“, aus
der kolonialen Blütezeit Bandungs. Außerhalb der Stadt besticht die Landschaft durch
ihr eindrucksvolles Bergpanorama. Über die Dago Wasserfälle führt der Weg auf den
einzigen „Drive in“-Vulkan Indonesiens: Der Tangkuban Perahu ist nicht nur wegen seiner bequemen Zugänglichkeit bekannt. Brodelnde Schlunde tun sich überall auf – auf
über 2.000 Metern Höhe vermischen sich Nebelschwaden mit Schwefeldämpfen.
Ein Muss für jeden Naturfreund ist der sehenswerte Botanische Garten von Bogor, der
einen reizvollen Querschnitt der üppigen tropischen Pflanzenwelt Indonesiens bietet.
Die Außenstelle Cibodas mit Pflanzen höherer Regionen liegt reizvoll in den angrenzenden Bergen, zwischen Vulkankegeln, Teeplantagen und Gemüsefeldern. Der Botanische Garten im Stadtgebiet von Bogor gehört zu den ältesten seiner Art in Asien. Bogor
ist auch Ausgangspunkt für Gebirgstouren im Mount Gede Pangrango Nationalpark.
Gut 5 Stunden benötigt man von Cibodas zum 2.958 m hohen Mount Gede.
Pangandaran, Badeort und Nationalpark an der Grenze zu Zentraljava: Traumhafte Sandstrände zum Baden und Surfen, dazwischen freundliche Fischer mit ihren
malerischen Booten und ein Dschungelparadies im Hinterland. Im Nationalpark
von Pangandaran kann man Wildrinder beobachten oder die nach Aas riechende
Rafflesia-Blume im Unterholz erschnuppern.
Insider Tipp
Unvergesslich ist eine Bootsfahrt durch den Grünen Canyon im Nationalpark von Pangandaran, besonders wochentags früh morgens, wenn der Dschungel erwacht. Oder abends,
wenn Warane zum Wasser kommen und Vögel zwitschernd durch das üppige Grün des
Ufers fliegen.
Weitere Infos
Tourismus Westjava: www.westjavatourism.info
Yogyakarta
Yogyakarta:
Sultanat mit hinduistischen Wurzeln
Die Stadt Yogyakarta ist Zentrum der javanischen Kultur und bietet im Umland
atemberaubende Kulturdenkmäler.
Die Stadt Yogyakarta in Zentraljava ist durch ihre kulturelle und geschichtliche
Bedeutung ein beliebtes Touristenziel. Das Sultanat Yogyakarta ist das einzige noch
existierende Sultanat in Indonesien, in dem der Sultan die Funktion des sonst einer
indonesischen Provinz vorstehenden Gouverneurs innehat. Noch heute residiert der
Sultan im Palast (Kraton) im Herzen Yogyakartas. Der 14.000 Quadratmeter große
Herrschaftssitz spiegelt den Geist der javanischen Mystik wider und steht Touristen
für Besichtigungen offen.
Vom Kraton erstreckt sich nach Norden die Jalan Malioboro, Yogyakartas wichtigste
Pracht- und Einkaufsstraße. Die Flaniermeile ist ein Traum für Souvenir- und Antiquitätenjäger. Darüber hinaus besitzt diese Straße für Javaner aber auch einen spirituellen Wert. Sie verläuft in Nord-Süd-Richtung vom Kraton zum Vulkan Merapi – ein
Symbol für die Geburt eines Menschen, der aus den höheren Sphären auf die Erde
tritt.
Rund um die Stadt locken sattgrüne Reisfelder, imposante Vulkanpanoramen, unverfälschtes javanisches Dorfleben und einzigartige Tempelanlagen. Nur 18 Kilometer
von Yogyakarta entfernt liegt das UNESCO-Weltkulturerbe, der Prambanan. Die
monumentale Hindu-Tempelanlage aus hunderttausenden von Steinblöcken ist eine
grandiose Kulisse für die Aufführungen des Ramayana-Ballets. Die Ruinen des königlichen Palastes von Ratu Boko, unweit der Tempelanlagen, beeindrucken durch ihre
Größe und den Merapi-Vulkan als malerischem Hintergrund.
Insider Tipp
Am Grebeg Maulud wird der Geburtstag des Propheten Mohammed gefeiert. Jedoch ist das
Fest auch von traditionellen javanischen Traditionen bestimmt. Bei einem festlichen Umzug
durch Yogyakarta wird ein so genannter Gununggan (ein Berg aus Früchten und Blättern)
in einer Prozession durch die Stadt getragen.
Weitere Infos
Tourismus Yogyakarta: www.visitingjogja.com
Zentraljava
Zentraljava:
Magische Tempelanlagen und Strandidyll
Neben dem einzigartigen Kulturdenkmal Borobudur besticht der Norden
­Zentraljavas durch entlegene paradiesische Inseln.
Ein Highlight der Tempellandschaft in Zentraljava ist der Tempel von Borobudur. Die
größte buddhistische Tempelanlage der Welt ist seit 1991 UNESCO Weltkulturerbe.
Im 8. Jahrhundert erbaut, war dieses beeindruckende Bauwerk über viele Jahrhunderte
verschüttet und vergessen. Nach umfangreichen Restaurierungen im 20. Jahrhundert ist Borobudur heute wieder eine der wichtigsten buddhistischen Gebets- und
Pilgerstätten. Erbaut in Form einer Mandala mit über 5.000 Metern detaillierten
Wand­reliefs, strahlt dieser Komplex eine einzigartige Atmosphäre aus.
Auf dem Dieng Plateau, einer Hochebene in 2.000 Metern Höhe, liegen die ältesten
Hindutempel Zentraljavas zwischen Gemüsefeldern und Seen. In wenigen Stunden
kann man entlang lieblicher kleiner Seen durch die kühle Bergluft von Tempel zu
Tempel spazieren.
Im Schatten von Yogyakarta steht die kleinere Sultansstadt Surakarta. Kurz Solo genannt, bietet das liebenswürdige Städtchen gleich zwei Sultanspaläste und ein ebenso spektakuläres Vulkanpanorama mit dem 3.265 m hohen Gunung Lawu. Absolut
sehenswert ist auch die köngliche Moschee Mesjid Ageng von 1750.
Die beachtenswerte Stadt Semarang an der Nordküste Zentraljavas besticht mit
einem kleinen traditionellen Hafen, Tanjung Mas, und dem quirligen Johar Markt.
Die Grand Mosque, eine Moschee im javanischen Stil, die holländische Kirche Gereja
Blenduk von 1753 und der chinesische Tempel Tay Kak spiegeln die Jahrhunderte
währende Rolle Semarangs als Handelsstadt wider. Die Hafenstadt ist zudem Ausgangspunkt zu den paradiesischen Inseln von Karimunjawa. Im Norden Zentraljavas
garantieren sie mit endlosen Sandstränden, Kokospalmen und traumhafter Unterwasserwelt Robinson Crusoe-Gefühle für Erholungssuchende und Taucher.
Insider Tipp
Waisak-Fest (Mai): Buddhistische Mönche und Gläubige feiern den höchsten buddhistischen
Feiertag mit einer Lichterprozession vor Sonnenaufgang vom Mendut-Tempel zur Anlage von
Borobudur.
Weitere Infos
Offizielle Seite des Borobudur Park: www.borobudurpark.co.id
Tourismus Zentraljava: www.visitjawatengah.com/en/
Ostjava
Ostjava:
Das größte Säurefass der Erde
Im Osten Javas locken eine spektakuläre vulkanische Landschaft und
nachhaltiger Tourismus.
Ijen ist mit über 200 Metern Tiefe der größte Säuresee der Welt. Hier brodelt, was
die Erde aus ihrem Tiefsten ausspuckt. Rund vier Tonnen Schwefel werden täglich
durch die vulkanischen Eruptionen am Rand des Kraters abgelagert. Mit seinem
säurehaltigen türkisfarbigen Wasser und seinen heftig dampfenden Solfataren ist er
ein eindrucksvolles Touristenziel. Ein weiterer Ort häufiger vulkanischer Tätigkeit ist
der Gunung Raung, der höchste Vulkan des Ijen-Massivs. Der senkrecht nach innen
abfallende Krater gilt als einer der tiefsten Vulkankrater der Erde.
Rund um den gigantischen Vulkankrater wird edler Arabica-Kaffee angebaut. Kaffeeliebhaber erkunden hier eine der zahlreichen Plantagen, z.B. die Kaliklatak nahe
Banyuwangi, einer der Vorreiter des Agro-Tourismus in Indonesien. Früh aufstehen
lohnt sich in Ostjava, denn im Licht der aufgehenden Sonne ist die eindrucksvolle
Vulkanszenerie am schönsten. Übernachtet wird in reizvollen Eco-Resorts inmitten
üppiger tropischer Natur oder auf einer der zahlreichen Plantagen. Die besten Adressen sind das Java Banana-Lodge, Café und Galerie, die Kalibaru Cottages und die Ijen
Resort & Villas.
Insider Tipp
Westlich vom Vulkanmassiv des Ijen liegt der Bromo-Tengger-Semeru Nationalpark.
Unvergleichlich spektakulär ist die Szenerie eines Sonnenaufgangs am Rande der Bromo
Caldera in Panajakan.
Weitere Infos
Tourismus Surabaya: www.surabayatourism.com
Tourismus Ostjava: www.eastjava.com
Öko Lodges in Ostjava:
Java Banana - Lodge, Café und Galerie: www.java-banana.com
Kalibaru Cottages: www.kalibarucottages.com
Ijen Resort & Villas: www.ijenresort.com
Sulawesi
Sulawesi:
Ahnenkult und Korallenblüte
Die Kultur der Toraja (übersetzt „Leute aus den Bergen“) fasziniert durch
aufwändige Beerdigungszeremonien und spektakuläre Architektur. Im Norden
Sulawesis erleben Taucher ein einmaliges Naturspektakel.
Ein Juwel unter den zahlreichen traditionellen Dörfern der Region ist das Dorf Ke‘te
Kesu‘. Rechts und links des Dorfplatzes stehen kunstvoll dekorierte Tongkonan
(Herrenhäuser) und Reisscheunen. Auf dem traditionellen Markt „Pasar Bolu“,
bekommt man nicht nur hochwertige Toraja Kaffeebohnen, sondern auch den
hochprozentigen Palmschnaps. In Suaya befinden sich die Gräber der Königsfamilien,
während im nahe gelegenen Sangala die bizarr anmutenden Baumgräber der Babys
sind. Bei Lemo beeindrucken die „hängenden Gräber“ des Adels, wo geschnitzte
Ebenbilder der Verstorbenen hoch in der steilen Felswand vor den Eingängen zu
den Grabhöhlen stehen. Das angenehme Bergklima, die liebliche Landschaft und die
malerischen Reisterrassen und üppigen Bambuswälder laden zu Wanderungen ein.
Rund um Bunaken und Manado Tua im Norden Sulawesis finden auch anspruchsvolle Taucher ausgezeichnete Reviere, z.B. die Lekuan Walls: steile Wände mit tiefen
Spalten, Gorgonien und riesigen Schwämmen, atemberaubenden Riffkanten und
artenreicher Unterwasserwelt. Bei Siladen gibt es eine spektakuläre Wand mit Weichkorallen, die unter bestimmten Strömungsbedingungen üppig blühen – ein einzigartiges Naturschauspiel. Wakatobi im Südosten der Insel ist durch seine Unterwasserwelt berühmt. Tauchen und Schnorcheln ist die Hauptattraktion. Höchst interessant
ist die Begegnung mit den Bajo, den Seenomaden, die auf ihren kleinen Booten leben
und sich nicht um Landesgrenzen scheren.
Insider Tipp
Ornithologen und Naturliebhabern empfiehlt sich ein Besuch des Tangkoko Dua Sudara
Nature Reserve im Nordosten. Dort gibt es den weltweit kleinsten Affen, den Tarsier und
andere endemische Tierarten.
Weitere Infos
Nordsulawesi Tourism Promotion Board: www.north-sulawesi.org
Tourismus Südsulawesi: celebes-tourism.com
Lombok
Lombok:
3.700 Meter Höhenunterschied bis zum Strand
Der zweithöchste Vulkan des Archipels bestimmt das Landschaftsbild der Insel
Lombok. Auch von den Stränden der umliegenden Gili Inseln bietet der Berg
Rinjani einen einzigartigen Anblick.
Trekking auf den Mount Rinjani ist ein echter Härtetest, die Belohnung wartet am
Gipfel: mit spektakulären Ausblicken auf Vulkanlandschaft, Schwefelseen, Wasserfälle und herrlicher Landschaft entlang des Weges. Der Vulkan bestimmt mit einer
Höhe von 3.726 Metern das Gesamtbild der Insel. Vom Kraterrand eröffnet sich ein
spektakulärer Blick auf die Caldera und den riesigen Kratersee, der sich über eine
Fläche von sechs mal 8,5 Kilometern erstreckt. Tetebatu, ein Dorf an den Hängen des
Rinjani, liegt idyllisch inmitten sattgrüner Reisfelder und Tabakplantagen. Von dort
aus lohnt es sich, einen Führer zum Taman Wisata Tetabu (Affenwald) zu nehmen.
Um den Rinjani erstreckt sich der gleichnamige Nationalpark, in dem überall die
Zeugnisse der vulkanischen Aktivität zu finden sind, wie einsame Höhlen (die berühmtesten sind Goa Susu, Goa Payung und Goa Manik) und heilende, heiße Quellen.
Zudem lädt Lombok mit Traumstränden ein und gilt noch immer als Geheimtipp
unter Urlaubern. Taucher entdecken magische Unterwasserwelten. Die drei Gili
­Inseln im Nordwesten von Lombok sind bequem erreichbar und ideale Orte zum
Entspannen: keine Autos, nur Pferdekutschen als Transportmittel.
Insider Tipp
Die kleinen Gilis im Südwesten von Lombok. Viele kleine Inselparadiese, wie Gili Nanggu
und Gili Gede versprechen tropische Natur pur für alle, die Ruhe und Einsamkeit suchen,
Schnorcheln und Tauchen wollen. Herrliche Bergwelt im Hinterland für Ausflüge abseits der
üblichen Routen.
Weitere Infos
Tourismus Lombok: www.visitlombokisland.com
Tourismus Gili Islands: www.gili-paradise.com
Hotels, Restaurants, u.v.m. im online Magazin: www.thelombokguide.com
Komodo
Komodo:
Vorsicht, Drachen kreuzen !
Nach der Insel sind auch seine berühmtesten Einwohner benannt:
die Komodo Warane. Neben den Riesenechsen beeindruckt der Komodo
Nationalpark mit einzigartiger Fauna.
Unvergeßlich ist ein Besuch auf den Inseln des Komodo Nationalparks, zu denen
auch Komodo selbst gehört: seltene Riesenechsen und Pflanzen im Nationalpark,
zart rosafarbener Sand an den Stränden – eine Fundgrube für Naturfreunde. Nur
hier, auf drei Inseln im Nationalpark und der Westspitze von Flores, leben die rund
3.000 Exemplare dieser Riesenechsen. 600 km vom Strandurlaubsparadies Bali
entfernt, erwartet den Reisenden eine gänzlich andere Welt. Savannenlandschaft,
ausgetrocknete Bachläufe, Kakteen und dazu wilde Büffel, Affen und die Furcht ein­
flößenden Drachen.
Begegnungen mit den prähistorisch anmutenden Komodo Waranen sind gut abgesichert: In der hügeligen Steppenlandschaft der Insel Rinca führen erfahrene Wildhüter über die Insel und spüren die urzeitlichen Geschöpfe auf, die träge in der Sonne
gut getarnt zwischen den Steinen liegen.
Der Komodo Nationalpark umfasst auch die Gewässer der Region und ist auch der
Erhaltung von Stränden und Unterwasserwelt gewidmet. Taucher finden somit
Reviere, die unberührt sind vom Massentourismus. Zum Schnorcheln bietet sich eine
atemberaubende bunte Unterwasserwelt, zum Sonnen laden weiße und pinkfarbene
Sandstrände. An der Südküste der Insel Komodo können von September bis Januar
viele Manta Rochen zwischen den Felsen beobachtet werden. Sie werden vom hohen
Planktonaufkommen zu dieser Jahreszeit angelockt. Die großen außerirdisch anmutenden Rochen schwimmen im flachen Gewässer so nah an der Oberfläche, dass sie
auch ohne Taucherausrüstung gut zu sehen sind.
Insider Tipp
Am besten erreicht man Komodo ab Labuanbajo, Westflores per Boot oder im Rahmen
einer Segeltour entlang der Kleinen Sunda-Inseln, z.B. ab Bali.
Weitere Infos
Offizielle Website des Nationalparks: www.komodonationalpark.org
Tourism Board Komodo & West Flores: www.floreskomodo.com
Öko Resort Komodo: Bajo Komodo Eco Lodge in Labuan Bajo, Flores:
www.ecolodgesindonesia.com/bajo/
Flores
Flores:
Kuchenfelder und Farbwechsel im See !
Flores gehört zu den Kleinen Sundainseln östlich von Bali. Die Insel ist rund
360 Kilometer lang und bis zu 70 Kilometer breit. Sie wird von 1,8 Millionen
Menschen aus sieben verschiedenen Ethnien und mit jeweils eigenen Sprachen
bewohnt – eine einzigartige, kulturelle Vielfalt.
Die Insel Flores zeigt sich mit hoch aufragenden Bergen, mäandernden Flüssen,
üppiger Vegetation und einsamen Traumstränden. Ihre Bewohner leben in intakten
Gemeinschaften in traditionellen Dörfern und gelten als sehr gastfreundlich.
Im Fischerort Labuan Bajo lassen sich in den Dörfern des Volkes der Manggarai Jahrhunderte alte Traditionen und Handwerke erkunden, wie der rituelle Peitschenkampf,
Volkstänze und das Weben von Textilien. Spektakulär sind auch die kreisförmigen
Felder der Manggarai, die wie Kuchen in Stücke geteilt sind.
Im Landesinneren liegt der Vulkan Kelimutu mit 1.639 Metern Höhe. Wer ihn besteigt,
erlebt sein (blaues) Wunder: Denn auf seinem Gipfel finden sich drei verschieden­
farbige Kraterseen, die ihre Farbe in unregelmäßigen Abständen wechseln, so dass
man immer wieder eine andere Farbkombination erlebt.
Flores ist mit seinen 17 Vulkanen ein El Dorado für Wanderer, die Abwechslung
suchen: Von einfachen Küstenwanderungen entlang duftender Plantagen bis hin
zur ambitionierten Bergtour ist an Schwierigkeits­graden für jeden etwas dabei.
Ausgesuchte Routen führen durch haushohe Bambuswälder, zu erfrischenden
Wasserfällen oder entlang alter Handelsrouten zwischen Jahrhunderte alten Dörfern
– jeder Tag auf Flores bringt neue, unverfälschte Eindrücke vom Leben fernab des
Massentourismus. Es empfiehlt sich, mit einem lokalen Führer zu wandern, denn in
der Einsamkeit von Flores kann man sonst schnell verloren gehen.
Insider Tipp
Den leckeren „Flores-Kaffee“ findet man in zahlreichen kleinen Plantagen ebenso wie
Cashewnüsse, Nelken und Vanille.
Weitere Infos
Regionale Förderung des Tourismus: www.florestourism.com
Tourism Board Komodo & West Flores: www.floreskomodo.com
Offizielle Website der Tourismusorganisation: www.nusatenggaraindonesia.com
Westpapua
Westpapua:
Auf Tauchstation mit den vier Rajas
Raja Ampat bedeutet „Reich der vier Könige“. Die Gewässer rund um den Archipel gelten als die artenreichsten der Erde und sind ein Paradies für Taucher.
Mit seiner marinen Artenvielfalt – allein 1.320 Fischarten wurden in Raja Ampat
festgestellt - ist das Gebiet Anwärter auf das UNESCO-Weltnaturerbe. Taucher und
Schnorchler bewundern Korallenriffe und ihre Bewohner oder den neu entdeckten
„Walking Shark“, ein Hai, der mit seinen Brustflossen über den Meeresboden läuft.
Unterstützt von der indonesischen Tourismusindustrie und um die natürliche Vielfalt
unter Wasser zu bewahren, dürfen nur Öko-Resorts im Archipel von Raja Ampat
gebaut werden.
Nicht nur im Wasser, sondern auch auf den Inseln gibt es viel zu entdecken: prähistorische Wandmalereien in Fledermaushöhlen, die man auf Expeditionen erkundet.
Karstformationen rund um Wayag Island, die man per Kayakfahrt erreicht. Oder auch
Spuren des Zweiten-Weltkrieges im abgelegenen Nord-Waigeo, wo die niederländische und japanische Armee Bunker in Höhlen errichteten.
Weniger als eine Flugstunde von der Stadt Jayapura entfernt befindet sich ein
schönes Wander-Revier im Zentrum der Insel: Das Baliem Tal liegt auf 1.600 Metern
Höhe inmitten des Jayawijaya-Gebirges. Wanderungen von unterschiedlicher Dauer,
Tages- oder Mehrtagestouren mit Begleitteam bieten sich an, die mit wunderschönen
Panoramaaussichten über die Bergwelt belohnen. Zum wild tobenden Durchbruch
des Baliemflusses oder zu den Bergvölkern, die in steinzeitlichen Dörfern leben, oder
in Nebelwälder mit üppig blühenden Orchideen und Rhododendren führen leichte
bis anspruchsvolle Wandertouren.
Insider Tipp
Das Archipel ist auch gut mit Liveaboard-Tauchschiffen zum Beispiel ab Manado auf
Sulawesi zu erreichen. Für Ornithologen: Dort sieht man auch den scheuen Paradiesvogel.
Weitere Infos
Tourismus Raja Ampat: www.gorajaampat.com
Tourismus Ostindonesien: www.visiteastindonesia.com
Misool Eco Resort: www.misoolecoresort.com
Impressum / Kontakt
VISIT INDONESIA TOURISM OFFICER:
Claudia Lang | [email protected]
Monika Blachian | [email protected]
Widenmayerstr. 12 | 80538 München
Tel. +49-89-590 439 04 | Fax +49-89-516 568 94
Weitere Informationen:
www.tourismus-indonesien.de und www.indonesia.travel
Herausgeber:
MINISTRY OF TOURISM AND CREATIVE ECONOMY REPUBLIC OF INDONESIA
Gedung Sapta Pesona | Jl. Medan Merdeka Barat No.17
Jakarta 10110 | Indonesia
www.indonesia.travel
Singapore Airlines und Silk Air
verbinden Deutschland und Indonesien in idealer Weise. Ab Frankfurt
zweimal täglich und einmal täglich ab München, nonstop nach Singapur zu
fliegen. Von dort aus werden elf indonesischen Ziele direkt angeflogen:
Bali, Balikpapan/Kalimantan, Bandung/West Java, Jakarta, Lombok, Manado/
Nordsulawesi , Medan/Nordsumatra, Palembang/West Sumatra, Pekanbaru/
Zentralsumatra, Solo City, Surabaya.
www.singaporeair.com | www.singaporeair.com/Indonesien
© Titelfoto: Opfergaben im Reisfeld: www.spierenburg.de