PDF - Akademie für gesprochenes Wort

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PDF - Akademie für gesprochenes Wort
»An keinem Ort in Deutschland finde ich eine so intensive Begegnung im Austausch über die Sprache wie in
der Akademie für gesprochenes Wort von Uta Kutter.
Es ist ihr gelungen, die Kunst und die Wissenschaft, die
Inspiration mit der Analyse zu vereinen und einen Raum zu schaffen, an dem sich Geist und Seele gleicher-
maßen wohl fühlen.
Ich kenne viele Akademien, doch diese ist eine der wichtigsten und bedeutendsten! Wer wollte hier nicht gerne Gast sein.«
Rolf Boysen
INHALT
AKADEMIE FÜR GESPROCHENES WORT
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
10. INTERNATIONALE STUTTGARTER
STIMMTAGE
2.1
2.2
2.3
Die Stiftung Das Konzept
Das Programm (Auswahl)
Die Gremien
Referenzen und Kooperationen
Auf einen Blick
Die Veranstaltung
Das Programm 2014
6
8
10
12
14
18
20
22
DAS SPRECHERENSEMBLE DER AKADEMIE
3.1
3.2
3.3
Das Ensemble. Stimmen I
Wirkungsorte (Auswahl) Das Ensemble. Stimmen II
27
29
33
IMPRESSUM
Impressum
Bildnachweise
35
37
3
MICHAEL KLETT
DIE AKADEMIE
FÜR GESPROCHENES WORT
»Die Akademie für gesprochenes Wort ist, weil sie ganzheitlich konzipiert ist, eine der wirklich innovativen, zukunftsweisenden Kulturinstitutionen. Das gesprochene Wort in der technischen Welt bedarf
gestaltender und akademischer Hinwendung. Hier ist sie!«
Zivilisatorischer Komfort, alle Erleichterungen, die das
kontemporäre Leben mit sich bringt, haben immer
auch die Kehrseite einer allmählichen Regression,
eines Nachlassens von selbstverständlichem Können,
von Energien und physischen Kräften. Die Entwicklung des Transportwesens hatte im 19. Jahrhundert
einen Verfall des menschlichen Körpers zur Folge,
der mit der Erfindung des Sports, einer Kultur körperlichen »Ausgleichs« aufgehalten wurde. Und dies
erstreckt sich auf viele, zunehmend viele Bereiche
der menschlichen Existenz.
Die künftige Päda- und Andragogik wird viel tun müssen, um die einmal evolutionäre Gänze, die der Mensch
bis vor kurzem erreicht hatte, zu erhalten. Geschähe
dies nicht, würde er auf evolutionäres Weiterschreiten
langfristig verzichten müssen. Die Akademie für
gesprochenes Wort hat es sich zur Aufgabe gemacht,
sich einer zentralen Fakultät, einer Konstituente des
homo sapiens in einem ganzheitlichen Zugriff zu
widmen, als der Vorbedingung der für Menschen
immer wichtiger werdenden Fähigkeit der Kommunikation, nämlich Stimme und Artikulation von Wort
und Wortsinn.
4
Kommunikation, also Information, Austausch und
Verständigung zwischen Menschen, wird zum basalen
Lebensmodus einer hochbevölkerten, globalisierten
Menschheit. Sie ist eine Chance für ihr Überleben.
Die Modalitäten der Kommunikation verändern sich
allerdings schneller als es die Anpassungsfähigkeit der
gens humana bewältigen kann. Und was bisher mediale Hilfsmittel waren, wird jetzt zu einem System, das
droht den Menschen zu seinem Bestandteil zu machen.
Wenn Menschen mit zunehmender Tendenz das Meiste
ihres Tages still mit Textrudimenten im Netz sich verständigen, also Gesprächskommunikation und Hören
eingeschränkt wird, hat das Folgen für Artikulation
und Sprache und damit für die Primärkommunikation
unter Menschen. Dies wird bereits sichtbar. Wir
stehen dabei aber erst am Anfang der Informationsrevolution, die unser Leben mindestens so verändern
wird wie die industrielle Revolution. Diese Veränderung
ist anders als in den letzten 250 Jahren weniger eine
gesellschaftliche als eine anthropologische, das heißt,
sie gefährdet und wandelt den Menschen, weil sie
das ihn erhaltende Tun fundamental verändert.
Somit sind Absicht und Ziel
der Akademie für gesprochenes Wort
•
den sich gerade anbahnenden Prozess zu
beobachten, Veränderungen in Stimme, Sprache und Wortgebrauch zu analysieren und Maßnahmen und therapeutische Wege
der Bewahrung und Verbesserung zu entwickeln
•
Das weiträumige Geschehen Kultur gewordener
Kommunikation in den darstellenden Künsten
der Rhetorik, der Sprachgenese in exem-
plarischer Weise zu pflegen, als Maßstab und Anregung für die Erfüllung ihrer Kernabsicht
•
Als forschendes, beratendes und wissenschaftliches Institut der Öffentliichkeit zur
Verfügung zu stehen
In einer ersten, 20 Jahre währenden Phase,
hat die Akademie das Terrain für ein weitergreifendes Wirken abgesteckt,
•
in dem sie vielfältige Forschungen zur menschlichen Stimme in analytischer,
kultureller und therapeutischer Hinsicht auf Kongressen und Kolloquien fokussiert
•
in dem sie die evolutionär erworbene
Leistungsfähigkeit und Faszination der
Stimme in ihrer anthropologischen
Möglichkeit und künstlerischen Ausprägung
in einer ausgefächerten Beispielgebung
markiert
•
in dem sie Sprecher für unterschiedliche
wiederum beispielgebende Funktionen
im öffentlichen und kulturellen Leben
Deutschlands ausgebildet hat
•
in dem sie sich wortgestaltenden Themenfeldern zugewendet hat, wie etwa der
Literatur und der deliberativen Rhetorik
In dieser 20jährigen Strecke des Suchens, Experimentierens und der Vergewisserung ist die Akademie zu
einer Institution gediehen, die auf ihr Wirkfeld bezogen
eine bedeutende Rolle spielen wird.
5
1.1
DIE STIFTUNG
»Das gesprochene Wort: eine Disziplin, eine Kunst, eine
Alltäglichkeit?« Michael Klett
Die Akademie für gesprochenes Wort wurde 1993 als
private Stiftung von Prof. Uta Kutter gegründet. Sie
knüpft an die erfolgreiche Arbeit des ›studio gespro­­
chenes wort‹ an, einer künstlerischen Einrichtung der
Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende
Kunst Stuttgart unter der Leitung von Uta Kutter.
Zweck der Akademie ist die Förderung der Kultur der
gesprochenen Sprache und der Dichtung. Mit unterschiedlichen Veranstaltungsformen und Projekten der
Hör-, Sprach- und Sprechentwicklung vermittelt die
Akademie die Kultur der Freien Rede, des Dialogs und
der Diskussion. Die Verpflichtung gegenüber dem
gesprochenen Wort und der gesprochenen Sprache
gewinnt an Bedeutung angesichts der Entwicklung der
Neuen Medien, der demographischen Entwicklung und
interkulturellen Herausforderungen. Diesem Wandel
begegnet die Akademie mit Programmelementen im
Bereich der interkulturellen wie der schulischen Bildung.
Die Akademie für gesprochenes Wort ist auf den
Feldern der Kunst und Kultur sowie der Wissenschaft
und Bildung tätig. Der Akademiegedanke entstand
und formte sich in zahlreichen Gesprächen unter anderem im Hause Ernst und Michael Klett. Wesentlich
beteiligt waren Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und
Wirtschaft wie Marcus Bierich, Karl Moersch, Walter
Seuferle, Bernhard Zeller, Walther Zügel und weitere.
Aktuell veranstaltet die Akademie für gesprochenes
Wort ca. hundert Veranstaltungen jährlich. 2012
betrug die Eigenfinanzierung knapp 60% (Literatursommer/Stimmtage), im Jahr 2013 rund 65%.
Diesen hohen Eigenfinanzierungsanteil von 60 bis 65%
zu halten, ist die Akademie weiterhin bestrebt.
Die Akademiearbeit wird von der Akademiedirektion in
ehrenamtlicher Tätigkeit geleistet. Die Geschäftsstelle
ist derzeit mit 2,2 Stellen ausgestattet. Die inhaltlichkünstlerische Arbeit des Gesamtprogramms unterliegt
der Akademiedirektion sowie den Fachgremien
(z.B. bei Internationalen Stuttgarter Stimmtagen oder
beim Bildungsprojekt »Von Anfang an«). Auch diese
Arbeit erfolgt ehrenamtlich. Insgesamt umfasst das
ehrenamtliche Engagement schätzungsweise gut
3.500 Arbeitsstunden jährlich.
6
UTA KUTTER,
Stiftungsgründerin und Direktorin, leitete als Professorin für Sprecherziehung und Sprechkunst an der
Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende
Kunst Stuttgart den Fachbereich Sprechen und baute
den breit gefächerten Diplomstudiengang für Sprecher
und Sprecherzieher auf. Im Jahr 2005 ergab sich für
Uta Kutter die Möglichkeit, an der Hochschule das
›Institut für Sprechkunst und Kommunikationspädagogik‹ einzurichten, dessen Gründungsleiterin sie wurde.
Zudem war sie Lehrbeauftragte an der Staatlichen
Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Seit 2009
gehört sie zur Lehrgangsleitung des Qualifikationsprogramms »Moderation« der Hochschule der Medien
in Stuttgart. Uraufführungen von Kompositionen für
Sprache und Musik, Solo-Sprechprogramme und
Meisterklassen führten Uta Kutter als Sprechkünstlerin
in viele Länder. Als Jurorin ist sie deutschlandweit in
zahlreichen Wettbewerben gefragt und wirkt bei
vielen nationalen und internationalen Rezitationswettbewerben mit.
Für ihren Verdienst um das »gesprochene Wort«
wurde ihr 2005 das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Neben weiteren Ehrungen und Anerkennungen wurde
Uta Kutter mit dem Stiftungspreis der Stiftung der
Württembergischen Hypothekenbank für Kunst und
Wissenschaft (1994) ausgezeichnet.
7
1.2
DAS KONZEPT
»Noch immer und immer wieder sucht Stuttgart seine Rolle als Stadt und Zentrum einer Europäischen
Metropolregion mit 2,1 Millionen Einwohnern. Die Bedeutung als Kulturstadt hat der (inter-)nationale Markt längst entschieden. Die Erfolge - ob es die der
Oper, des Balletts oder einer Spezialisteneinrichtung
wie der Akademie für gesprochenes Wort sind - haben
eines gemeinsam: Sie basieren auf langer Vorarbeit.
Ebensolcher verdankt sich auch der Rang als weltweit
führende Bühne für das Werk des Malers Otto Dix.«
Stuttgarter Nachrichten, Titelseite, 10.11.2012
Die Akademie für gesprochenes Wort ist bundesweit
eine der wenigen Institutionen, die sich dem gesprochenen Wort in solch breiter Fächerung widmet. Sie steht
für pädagogische, künstlerische und wissenschaftliche
Kompetenz auf dem Feld der gesprochenen Sprache.
Innerstädtische, regionale und überregionale Kooperationen der Akademie haben den Aktionsradius der Einrichtung weit über den üblichen Rahmen hinaus erweitert.
Insgesamt besuchen rund 11.000 Besucher jährlich
Veranstaltungen und Seminare der Akademie. Talentwie Breitenförderung sind Anliegen der Akademiearbeit in den drei Bereichen Kunst, Wissenschaft und
Bildung. Die Akademie sieht sich in der Wissenschaft
als Vermittler zwischen Forschung und Praxis sowie
der Fachwissenschaft und einer größeren Öffentlichkeit.
8
»Sprechen kommt zu kurz im allgemeinen Angebot
der kulturellen Bildung. Theater- und musikpädagogische Angebote gibt es viele, zum Sprechen direkt, zur
gesprochenen Sprache gibt es wenig: dieses Angebot
›der Akademie für gesprochenes Wort‹ ist in
Deutschland einzigartig.«
Jury-Begründung
›Ausgewählter Ort 2012‹
im bundesweiten Innovationswettbewerb
›365 Orte im Land der Ideen‹, 01.11.2012
9
1.3
DAS PROGRAMM
(Auswahl)
KUNST
WISSENSCHAFT
BILDUNG
SPRECHERENSEMBLE
INTERNATIONALE
STUTTGARTER STIMMTAGE
»VON ANFANG AN...«.
Das Sprecherensemble macht das
gesprochene Wort erlebbar. Die
künstlerische Qualität und die
Viel­­fältigkeit des Repertoires haben
dem Ensemble weite Anerkennung
eingetragen. Die Aufführungs­
formen reichen von experimentellen
Formen bis hin zu klassischen
Lesun­gen, Rezitationen und musi­kalisch-literarischen, spartenüber­
greifenden Programmen. Hinzu
kommen Engagements mit
Auftragsarbeiten für Ausstel­lungs­
eröffnungen sowie offizielle und
private Feierlichkeiten.
LESEBÜHNE
Bei dieser Veranstaltungsreihe, in
Zusammenarbeit mit dem Theaterhaus Stuttgart, den Württembergischen Staatstheatern, dem
Alten Schauspielhaus Stuttgart,
dem Badischen Staatstheater und
dem Landestheater Tübingen, sind
renommierte Schauspieler mit
Lesungen zu Gast bei der Akademie.
LITERARISCHE
MEISTERKLASSEN
Große Interpreten deutscher
Bühnen und Podien, interessante
Lehrmeister werden zu einer
intensiven Arbeitsphase eingeladen.
Die Biennale ist ein interdisziplinäres und internationales
Forum zum Phänomen Stimme,
bei dem Sprech- und Sprachwissenschaftler, Mediziner,
Logopäden, Schauspieler und
Stimmkünstler, Pädagogen,
Kulturwissenschaftler und interessierte Laien zu Wort kommen.
Miteinander sprechen und einander zuhören ist ein kontinuierliches, aufeinander aufbauendes
Angebot zur Hör-, Sprach- und
Sprechentwicklung von der
Geburt bis zum Erwachsenenalter.
Ein Konzept für die nachhaltige
Arbeit an der Stimme, an Sprache
und Literatur vom Kleinkindalter an,
das mit wissenschaftlicher Begleitung entwickelt wurde.
TRANSDISZIPLINÄRES
INSTITUT FÜR
STIMMFORSCHUNG
LITERARISCHE EXKURSIONEN
Das Institut führt künstlerische,
therapeutische und wissenschaftliche Theorie und Praxis
auf den zentralen Gebieten des
vokalen Ausdrucks zusammen.
Die lebendige Vermittlung von
Literatur steht im Mittelpunkt der
Exkursionen, die von Fachleuten
z.T. gemeinsam mit dem Sprecherensemble gestaltet werden.
DAS LITERARISCHE PORTRAIT
Hier werden Autoren aus Vergangenheit und Gegenwart durch
Lesungen, Aufführungen und
interpretierende Vorträge in
möglichst vielen Perspektiven
dargestellt.
WORTBEGEGNUNGEN
Gespräche des Kritikers und
Übersetzers Joachim Kalka mit
Persönlichkeiten aus der Kultur
über Dichtung, Sprachkritik,
Literatur und Theater und die
Sprachen der Wissenschaften.
WEITERBILDUNG: KURSE UND COACHINGS
U.A. FÜR STIMMBILDUNG, GESPRÄCHSFÜHRUNG, RHETORIK UND PRÄSENTATION
Im Rahmen von Fort- und Weiterbildung arbeitet die Akademie erfolgreich mit zahlreichen
Unternehmen und Institutionen zusammen. Auf Anfrage vermittelt sie Rhetoriktrainer,
Sprecherzieher und Pädagogen für Stimmbildung.
10
11
1.4
DIE GREMIEN
VORSTAND
VEREIN DER FREUNDE
Akademiedirektorin: Prof. Uta Kutter
Vorsitzender: Dipl. Ing. Klaus Freytag
Stellvertretender Vorsitzender: Peter Conradi
Vorsitzender: Dr. h.c. Michael Klett
Stellvertretender Vorsitzender: Hans Dietmar Sauer
Schatzmeister: Helmut Irion-von Dincklage
Vorstandsmitglieder: Ludwig Bez,
Annikke Fuchs-Tennigkeit, Dr. Gabriele Hinrichs,
Helmut Irion-von Dincklage, Dr. Bernd Münch
Schriftführer: Dr. Achim Dannecker
ZWEIGSTELLE BERLIN
Beisitzer: Frieder Birzele, Dr. Susanne Eisenmann,
Annikke Fuchs-Tennigkeit, Dipl. Ing. Klaus Freytag,
Dr. Claudia Rose, Reinhard Schäfer
Brigitte Russ-Scherer (Leitung)
GESCHÄFTSSTELLE
Hermann Beil, Brigitte Russ-Scherer, Dr. Laura Olivi
Dorothea Volke (Leitung)
SPRECHERENSEMBLE
KURATORIUM
Es setzt sich aus rund fünfzehn dual ausgebildeten
SprechpädagogInnen und SprechkünstlerInnen sowie
Studierenden zusammen. Es ist pädagogisch wie
künstlerisch bundesweit gefragt. Die pädagogische
und künstlerische Arbeit des Sprecherensembles der
Akademie erfolgt auf Honorarbasis.
Leitung: Bernd Schmitt, Annikke Fuchs-Tennigkeit
und Uta Kutter
Vorsitzender: Frieder Birzele
Stellvertretende Vorsitzende:
Dr. Christine Bechtle-Kobarg
Richard Arnold, Prof. Dr. Joachim Bark, Kirsten Baus,
Hermann Beil,Peter Boudgoust, Günter de Bruyn,
Dr. Roger de Weck, Prof. Dr. Franz Effenberger,
Dr. Susanne Eisenmann, Dipl. Ing. Klaus Freytag,
Prof. Dr. Volker Friedrich, Jörg Fritz,
Bischof Dr. Gebhard Fürst, Prof. Judith Grieshaber,
Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Heinrich Haasis,
Dr. Ingrid Hamm, Jörg Menno Harms, Helen Heberer,
Michael Horn, Joachim Kalka, Robert Kauderer,
Hanjo Kesting, Dr. Michael Kienzle, Bernd Klinger,
Prof. Dr. Erhard Klotz, Prälat i. R. Martin Klumpp,
Sibylle Krause-Burger, Dr. Abraham Peter Kustermann,
Jutta Lampe, Dr. Joachim Lang,
Dr. Nicola Leibinger-Kammüller,
Dr. Carl Philip von Maldeghem, Ulrich Matthes,
Peter May, Christine Neuhaus, Dr. Frank Oppenländer,
Prof. Roland Ostertag,
Prof. Dr. Renate Overbeck, Helmut Rau,
Hannes Rockenbauch, Dr. Gerhard Rupprecht,
Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl, Jürgen Sauer,
Reinhard Schäfer, Prof. Dr. Peter Scholz,
Prof. Dr. Wolfgang Schuster, Peter Stein,
Dr. Monika Stolz, Jürgen Walter,
Susanne Weber-Mosdorf, Dr. Ernst August Wein, Conny J. Winter, Carmen Würth,
SKH Friedrich Herzog von Württemberg
12
LESEBÜHNE
13
1.5
REFERENZEN UND KOOPERATIONEN
Akademie der Diözese Rottenburg
Kulturamt Isny
Allianz Umweltstiftung
Kulturforum Schorndorf
Altes Schauspielhaus Stuttgart
Kunstmuseum Stuttgart
Arno Schmidt Stiftung
Landesinstitut für Schulentwicklung
Bechtle Verlag und Druck
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Bildungscampus Dieter Schwarz Stiftung Heilbronn
Landesvertretung Baden-Württemberg,
(AIM, Akademie für Innovative Bildung
Berlin und Brüssel
und Management)
Literaturbüro Freiburg
Brechtfestival Augsburg
Literaturhaus Stuttgart
Bündnis »Singen mit Kindern«, Insel Mainau
Ludwigsburger Schlossfestspiele
Bundesfinanzministerium Berlin
Marienhospital Stuttgart
Bundesverband Leseförderung e.V.
Neue Meister der Liedkunst, München
C. G. Jung Institut Stuttgart
Oper Stuttgart
Chanson- & Liedwettbewerb Troubadour
Schulamt Backnang
Dante-Gesellschaft e.V. Stuttgart
Siemens AG, Region Deutschland
Deutsches Literaturarchiv Marbach
Südwest Stadtbibliothek Ebersbach
Deutsche Akademie für
Staatliche Hochschule für Musik und
Sprache und Dichtung, Darmstadt
Darstellende Kunst, Stuttgart
Italienisches Kulturinstitut Stuttgart
Staatsgalerie Stuttgart
Eberhard Karls Universität Tübingen
Stadtbücherei Alpirsbach
Gewerkschaft Erziehung+Wissenschaft,
Stadtbibliothek Stuttgart
Waldshut-Tiengen
Stuttgarter Kammerorchester
Hermann-Hesse-Haus, Gaienhofen
SV SparkassenVersicherungen
Hochschule der Medien, Stuttgart
Theaterhaus Stuttgart
Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd
Trumpf International, Ditzingen
Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin
Universität Stuttgart
Hotel Le Méridien Stuttgart
Wertewelten, Universität Tübingen
ITV Denkendorf
Würth GmbH, Künzelsau
Kulturamt Backnang
und viele andere
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ZU GAST
Kunst, Wissenschaft, Bildung
Charles Aceval
Peter Achilles
Therese Affolter
Salim Alafenisch
Eckart Altenmüller
Lutz-Christian Anders
Francisco Araiza
Hubert Arbogast
Jörg Armbruster
Felicitas Barg
Sibrand Basa
Hermann Beil
Norbert Beilharz
Anne Bennent
Heinz Bennent
Roland Berbig
Wolfgang Bergsdorf
Otto Betz
Joachim Bißmeier
Jörg Bochow
Jean Bollack
Fawzi Boubia
Rolf Boysen
Edelgard Bulmahn
Jan Bürger
Tillmann Braun
Verena Buss
Peter Conradi
Norbert W. Daldrop
Kirsten Dene
Annette Denzinger
Heinrich Detering
Klas Diederich
Christian Dieterle
Sieghart Döhring
Hilde Domin
Manfred Durzak
Katja Ebstein
Tina Engel
Wolf-Dieter Ernst
Gunilla Eschenbach
Eberhard Fahlke
Stephan Ferdinand
Peter Fitz
Matthias Foremny
Hans Edwin Friedrich
Michael Fuchs
Annikke Fuchs-Tennigkeit
Bischof Gebhard Fürst
Bruno Ganz
Hans-Martin Gauger
Hellmut Geissner
Wilhelm Genazino
Silvia Geszty
Nora Gomringer
Egon Gramer
Günther Grass
Günther Grewendorf
Pater Thomas Grießbach
Petra Grimm
Horst Gundermann
Lambert Hamel
Kati Hannken-Illjes
Ludwig Harig
Gert Heidenreich
Christa Heilmann
Helmut Heißenbüttel
Ernest Hess-Lüttich
Hansgünther Heyme
Dr. Gabriele Hinrichs
Hannelore Hoger
Thomas Holtzmann
Felicitas Hoppe
Bettina Hurrelmann
Ernst Jandl
Jürgen Janning
Peter W. Jansen
Joachim Kaiser
Joachim Kalka
Walter Kappacher
Manfred Karge
Necla Kelek
Joachim Kersten
Jürgen Kesting
Alfred Kirchner
Burghart Klaußner
Eva Kleinitz
Sophie Koch
Christoph König
Franziska Kötz
Thomas Kopfermann
Reinhard Kopiez
Rupert Koppold
Alexander Kostinskij
Sibylle Krause-Burger
Kornelia Krawutschke
Brigitte Kronauer
Maren Kroymann
Marc Lacheny
Rainer Lächele
Jutta Lampe
Dieter Lamping
Natalie Landerschier
Anne Lorenz
Friedmar Lüke
Ludger Lütkehaus
Angelika Luz
Michael Maar
Reza Maschajechi
Claudia Mast
Ulrich Matthes
Gisela May
Hans Mayer
Michael Mertes
Werner Metzger
Andreas Meyer
Reinhart Meyer-Kalkus
Sergio Morabito
Karl Moersch
Franz Mon
Martin Mosebach
Ulrich Mühe
Lothar Müller
Geert Müller-Gerbes
Ulrike Nespital
Sara Neuhauser
Gunhild OberzaucherSchüller
Selma Odom
Norbert Oellers
Stephan Opitz
Claudia Ott
Uwe Pörksen
Barbara Potthast
Uday Prakash
Avi Primor
Elena Randi
Ulrich Raulff
Bernd Rauschenbach
Jan Philipp Reemtsma
Klaus Reichert
Bernhard Richter
Walther von La Roche
Michael Roes
Günter Rühle
Nancy Lee Ruyter
Gabriel Sadé
Boualem Sansal
Peter Sattmann
Götz Schade
Annette Schavan
Walter Schmidinger
Peter Scholz
Hans-Ulrich Schnitzler
Raoul Schrott
Martin Schwab
Thomas Seedorf
Wolfram Seidner
Andreas Seimer
Anja Silvia
Mathias Spohr
Peter Stein
Hartmut Steinecke
Heinrich Steinfest
Ulf Stolterfoth
Thomas Thieme
Almut Todorow
Peter Turrini
Noelle Turner
Elke Twiesselmann
Gert Ueding
Marc Vereeck
Juliane Vogel
Klaus-Florian Vogt
Nike Wagner
Frank Waille
Franziska Walser
Bernd Wedemeyer-Kolwe
Stefan Weidner
Liliane Weissberg
Jürgen Wertheimer
Daniela Wicaz
Rolf Wiggershaus
Joe Williams
Christiane Willms
Angela Winkler
Feridun Zaimoglu
Klaus Zehelein
Walter Zügel
Rüdiger Zymner
und viele andere
15
10. INTERNATIONALE STUTTGARTER STIMMTAGE
16
»Objekte, Leben, Geld:
Das pure Sein zerfällt.
Nur die erzählte Welt
den Sinn zusammenhält«
Ludwig Harig*
* Ludwig Harig widmete diese Zeilen der Akademie für gesprochenes Wort. Sie sind seiner Rede
»Welterzählung« entnommen, die er anlässlich des Ehrenkolloqiums hielt, das 2007 in Zusammenarbeit
mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach von der Akademie für gesprochenes Wort zum achtzigsten
Geburtstag des Schriftstellers veranstaltet wurde. Aus: »Im Anfang war das Wort.«
Literarisches Portrait. Ludwig Harig zum Achtzigsten, hrsg. U. Kutter/G. Zürn, Stuttgart 2010.
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2.1
AUF EINEN BLICK
TITEL
10. Internationale Stuttgarter Stimmtage 2014
GRÜNDER
Horst Gundermann, Annikke Fuchs-Tennigkeit
und Uta Kutter
THEMA
Das Phänomen Stimme:
Chor - Ensemble - Kollektiv
DATUM
10. bis 12. Oktober 2014
VERANSTALTUNGSORT
Stuttgart, Staatliche Hochschule für
Musik und Darstellende Kunst
sowie weitere Veranstaltungsorte in
der Innenstadt Stuttgart
VERANSTALTER
Akademie für gesprochenes Wort,
Direktion Prof. Uta Kutter
VERANSTALTUNGSPARTNER
Hochschule für Musik und Darstellende
Kunst Stuttgart,Oper Stuttgart
PROGRAMMKOMITEE
Prof. Dr. Lutz-Christian Anders, KS Sibrand Basa,
Timo Brunke, Annikke Fuchs-Tennigkeit,
Prof. Dr. Kati Hannken-Illjes,
Dr. Gabriele Hinrichs, Eva Kleinitz,
Prof. Franziska Kötz, Prof. Cornelia Krawutschke,
Prof. Uta Kutter, Gisela Lohmann,
Prof. Angelika Luz, Prof. Dr. Andreas Meyer,
Sergio Morabito,
Clemens Nicol, Prof. Dr. Bernhard Richter
und Prof. Dr. Hans-Ulrich Schnitzler
18
SCHIRMHERRSCHAFTEN
u.a. Ulrich Matthes, Cecilia Bartoli,
Dr. Nike Wagner, Johannes Rau,
Annette Schavan und Christina Weiss
FORMATE
Vorträge
Podiumsdiskussionen
Workshops
Meisterklassen
Künstlerische Veranstaltungen
ERWARTETE BESUCHER
3000 Besucher
500 akkreditierte Teilnehmer
ZIELGRUPPEN
Mediziner und Logopäden, Natur- sowie Kulturwissenschaftler, Sänger, Schauspieler und
andere Stimmkünstler, Sprech- und Sprachwissenschaftler und interessiertes Publikum
19
2.2
DIE VERANSTALTUNG
Die Internationalen Stuttgarter Stimmtage
Seit 1996 richtet die Akademie für gesprochenes
Wort alle zwei Jahre die Internationalen Stuttgarter
Stimmtage aus. Die Biennale ist ein interdisziplinäres
und internationales Forum zum Phänomen Stimme,
bei dem Sänger, Schauspieler und andere Stimmkünstler, Sprech- und Sprachwissenschaftler,
Gesangspädagogen und Sprecherzieher, Ärzte und
Logopäden, Natur- sowie Kulturwissenschaftler
und interessierte Laien zu Wort kommen.
Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur und politische
Vertreter haben sich in den vergangenen Jahren mit
der Übernahme der Schirmherrschaft für das Anliegen der Internationalen Stuttgarter Stimmtage
eingesetzt, darunter der Schauspieler Ulrich Matthes,
die Sängerin Cecilia Bartoli, die Publizistin, Dramaturgin
und künstlerische Leiterin des Kunstfestes Weimar
pèlerinages Dr. Nike Wagner, der Bundespräsident
a. D. Johannes Rau sowie Dr. Christina Weiss,
ehemals Beauftragte der Bundesregierung für Kultur
und Medien.
20
21
2.3
DAS PROGRAMM 2014
Das Phänomen Stimme: Chor–Ensemble–Kollektiv
Das Phänomen Stimme: Chor – Ensemble – Kollektiv
das gemeinsame Singen und Sprechen in verschiedensten künstlerischen und gesellschaftlichen, aber
auch historischen Kontexten steht im Mittelpunkt der
10. Internationalen Stuttgarter Stimmtage.
In Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Meisterklassen
und Workshops geben rund 70 nationale wie internationale Stimmexperten Einblicke in das Phänomen
Stimme und laden dazu ein, verschiedene Facetten
der menschlichen Stimme zu entdecken. Namhafte
und talentierte Sprech- und Singstimmen erwarten
die Gäste bei den künstlerischen Veranstaltungen
des dreitägigen Veranstaltungsprogramms.
Anlässlich des 10. Jubiläums der Internationalen
Stuttgarter Stimmtage und des 20. Geburtstages der
Akademie für gesprochenes Wort werden bereits
im Vorfeld und begleitend an verschiedenen Orten in
der Stadt Stuttgart Veranstaltungen stattfinden, die
zum Entdecken, Lauschen und Verweilen einladen.
AUS DEM PROGRAMM (AUSWAHL)
VORTRAGSTHEMEN
»Gemeinsam Sprechen und Singen. Kultursoziologische Aspekte«
»Brauch und Missbrauch. Zur Geschichte
gemeinsamen Singens und Sprechens in der
deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts«
»Chorgesang – gesundheitliche Aspekte«
»Chorphonetik«
SEMINAR / WORKSHOPS
»›In Bereitschaft sein ist alles‹ (William Shakespeare:
Hamlet): Variationen chorischen Sprechens«
»Anti-Aging für die Stimme«
»Timing in den Medien – Timing beim Sprechen«
»Kommunikatives Bewegen und der Impuls
zum chorischen Sprechen«
»Rückwärts nach vorne – chorische
Stimm- und Sprechexperimente«
»Hearing the Crowd / Der Menge zuhören«
PODIEN
BILDUNGSPOLITISCHES PODIUM:
Gemeinsames Musizieren im Kindes- und Jugendalter
INTERDISZIPLINÄRES PODIUM:
Chöre und andere Ensembles –
wie funktioniert ein Team?
Das gesamte Veranstaltungsprogramm finden
Sie auf der Website der Akademie für
gesprochenes Wort:
www.internationale-stuttgarter-stimmtage.de
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23
Das Phänomen Stimme: Chor–Ensemble–Kollektiv
REFERENTEN
Florian Ahlborn
Prof. Dr. Eckart Altenmüller
Andrea Amann
KS Sibrand Basa
Piotr Beczala
Prof. Elisabeth Bengtson-Opitz
Bas Böttcher
Prof. Christian Büsen
Nisma Bux-Cherrat
Susanne Cano Wolff
Prof. Joshard Daus
Oliver Dermann
Prof. Dr. Wolfgang Eßbach
Martina Freytag
Prof. Dr. Michael Fuchs
Dorothea Gädeke
Prof. Dr. Thomas Grießbach
Prof. Dr. Kati Hannken-Illjes
Andrea Haupt
Gerd Heinz
Guido Ingendaay
Kinderchor der Oper Stuttgart
Eva Kleinitz
Prof. Stefanie Köhler
Blanche Kommerell
Prof. Franziska Kötz
Prof. Cornelia Krawutschke
Markus Kunze
Kristin Linklater
Sybil Lines
Hakim Ludin
Prof. Angelika Luz
Oliver Mannel
Dalibor Markovic
24
Patrick Martin
Prof. Dr. Andreas Meyer
Sergio Morabito
Sarah Neumann
Staatsopernchor Stuttgart
Cornelia Prauser
Tran Quang Hai
Prof. Dr. Bernhard Richter
Prof. Denis Rouger
Wolfgang Saus
Joanna Merete Scharrel
Marlis Schauer
Prof. Dr. Wolfram Seidner
Dr. Andreas Seimer
Prof. Werner Schepp
Andreas Sippel
Helene Schneidermann
Ann-Barbara Steinmeyer
Bob Stoloff
Prof. Noelle Turner
Prof. Dr. Jurij A. Vasiljev
Vokalensemble Cuncordu e Tenore de Orosei
Marion von Wartenberg
Marie-Luise Waubert de Puiseau
Beatrice Werner
Götz Werner
Jossi Wieler
Annelies Wieler Baumann
Caroline Wispler
Thomas Wördehoff
Ellen Zitzmann
Christina Zurbrügg
25
DAS SPRECHERENSEMBLE DER AKADEMIE
26
3.1
Das Ensemble. Stimmen I
... Ich selber habe mich von Anfang an strikt auf
den Standpunkt der Arbeitsteilung und der diskutierenden Zusammenarbeit gestellt. Das heißt,
der Text, der für mich zu einer schriftlich fixierten
Endgestalt gekommen ist, bedarf, soll er nicht
bloß vorgelesen werden, zur akustischen Interpretation des Anderen. Bedarf des Hinzukommenden,
Vonaußenkommenden, Entgegenkommenden.
Akustische Realisation entsteht ernsthaft allein in
der Begegnung. Aus der Begegnung lerne ich,
als Autor. Lerne ich über das, was ich zu machen
versucht habe, etwas, das ich noch nicht wusste.
Und wenn das ›studio gesprochenes wort‹ unter
der Leitung von Uta Kutter mich überrascht hat, so
vor allem im Sinne eines solchen Lernvorgangs.
Ich bin dankbar, daß diese Begegnung zustande
gekommen ist und sich so gut entwickelt hat.
HELMUT HEISSENBÜTTEL,
Schriftsteller, Kritiker und Essayist
Frau Professor Uta Kutter übt eine Faszination,
eine geradezu belebende Faszination auf junge
Menschen aus. Wo sie sich bewegt, gibt es
keine Leere, keine vergebliche Sinnsuche. Was
Besseres kann man heute sagen!
Was nutzt alle wissenschaftliche Erkenntnis, wenn
ich mich nicht mitteilen kann? Welche Überzeugung
geht von einem sprachlich geübten Redner aus!
Wenn wir der Gefahr der sprachlichen Verarmung
vor unseren Bildschirmen entgegentreten wollen,
müssen wir selbst etwas tun. Nur zuschauen reicht
nicht. Die Akademie für gesprochenes Wort bietet
die richtigen Möglichkeiten. Sie ist ein bedeutender
Teil der kulturellen Landschaft der Region Stuttgart.
MENNO HARMS, Manager
...eine Institution, die für die Fachkollegen gerade
im Bereich der Sprechwissenschaft, Sprecherziehung und Mündlichen Kommunikation intensive Austauschmöglichkeiten, insbesondere
bei den „Stuttgarter Stimmtagen“, eröffnet.
DR. BRIGITTE TEUCHERT, Universität Regensburg
Zahlreich waren die Gelegenheiten, an denen ich
das Sprecherensemble erlebt habe, und stets war
es genau dies: Ein Erlebnis. Die SprecherInnen zeigen
ein künstlerisches Niveau, das seinesgleichen sucht
PROF. DR. H.C. LOTHAR SPÄTH
HILDE DOMIN, Schriftstellerin
Im Raum der Sprache, des Sprechens, wie auch
im Theater, sind die Menschen zuhörend miteinander in gemeinsamen Inhalten verbunden. Eine
Qualität, die ohne Pflege und bewusste Arbeit an
der Sprache, verloren gehen kann. Die Akademie für gesprochenes Wort setzt sich für dieses
Ziel auf allen Ebenen in vorbildlicher Weise ein.
JUTTA LAMPE, Schauspielerin
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3.2
WIRKUNGSORTE.
REGIONAL - NATIONAL
(Auswahl)
Die Akademie genießt in nationalen und internationalen Fachkreisen sowie aus Kreisen der Kultur, Politik
und Wirtschaft Anerkennung.
Als eine der herausragenden nationalen Kulturinstitutionen, mit ihrer einzigartigen Position innerhalb der
deutschen Kulturszene leistet sie für Stadt und Land
einen bedeutenden Beitrag auf den Feldern Wissenschaft, Bildung und Kultur.
Das Sprecherensemble der Akademie ist vielfach
gefragt als literarischer Gast, als Partner für Schulen
und Weiterbildungsmaßnahmen sowohl von Unternehmensseite als auch von der öffentlichen Hand.
Es erfolgten u. a. Einladungen zu Auftritten der
Kulturhauptstadt Weimar, der Kulturhauptstadt
Hermannstadt (Sibiu, Rumänien), der Landesvertretung Baden-Württemberg zur Buchausstellung
in Brüssel, zur Eröffnung der Expo Hannover 2000.
Das Ensemble folgte die letzten Jahre den Einladungen zur Eröffnung des Bildungscampus in
Heilbronn, zur Eröffnung der Stadtbibliothek Stuttgart oder des Landesmuseum Württemberg anlässlich der Feier seines 150-jährigen Bestehens.
In den letzten Jahren erhielt das Sprecherensemble vermehrt Anfragen aus anderen Bundesländern und dem Ausland, u.a. aus St.
Petersburg, Ungarn, Polen, Frankreich und Finnland. Im März 2013 war das Ensemble beim
Bundesfinanzministerium in Berlin zu Gast.
In Kooperation mit dem Stuttgarter Kammerorchester unter seinen Dirigenten Matthias
Foremny startete im vergangenen Jahr die Reihe
»Passagen«, die 2014/15 weitergeführt wird.
Auf Einladung der Vertretung des Landes BadenWürttemberg reiste das Sprecherensemble zur
Eröffnung der Buchwochen im Mai 2014 nach
Brüssel mit dem Programm »Europa: Ein Tag wird
kommen...«?, das im Rahmen des Literatursommers
2014 der Baden-Württemberg Stiftung beim PODIUM Festival in Esslingen zur Erstaufführung kam.
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Sowie:
Japan
Kapstadt, Südafirka
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WIRKUNGSORTE
Frühjahr/Sommer 2015
(Auswahl)
AUFTRITTE SPRECHERENSEMBLE
29. JANUAR, LANDESMUSEUM WÜRTTEMBERG, ALTES SCHLOSS STUTTGART
»ROM LEBT!« Ein Abend auf den Spuren der Römer.
3. FEBRUAR, LANDESMUSEUM WÜRTTEMBERG, »GESPROCHENE ANTIKE«
Vortrag von Prof. Dr. Holger Sonnabend: »Teufelsmauer und Heidengraben« - von der Entdeckung des römischen Südwestens.« Mitglieder des Sprecherensembles lesen die Texte.
7. MÄRZ, TREFFPUNKT ROTEBÜHLPLATZ, (VHS)
KINDER UND JUGENDBUCHWOCHEN 2015. »SCHÖN IST DIE WELT - SCHÖN IST DEINE STADT«
Die Akademie lädt zu einem Familientag rund um die Stimme ein.
12. MÄRZ, GALERIE STIHL WAIBLINGEN
»GIB MIR EIN MUSEUM UND ICH WERDE ES FÜLLEN«
Eine Annäherung an den Künstler und den Menschen Pablo Picasso. Sprechprogramm
21. MÄRZ, NEUES SCHLOSS, WEISSER SAAL
»…WENN MAN DIE SEELE SICHTET…« (G.BENN). EXPRESSIONISMUS & ZWEITE WIENER SCHULE im
Rahmen der Reihe »Passagen«. Übergänge in Wort und Klang,
In Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter Kammerorchester
24. MÄRZ, LANDESMUSEUM WÜRTTEMBERG, ALTES SCHLOSS STUTTGART
»GESPROCHENE ANTIKE«
»Herrsche über alles…« - das Lob der ewigen Stadt (Ovid, Fasti 4,859). Vortrag von Prof. Dr. Peter Scholz
25 MÄRZ, AKADEMIE FÜR GESPROCHENES WORT, HÖRZEIT
»DER MENSCH MUSS HORCHEN UND LESEN UND IN BEWEGUNG SEIN…« Ein Reiseprogramm:
14 APRIL, KUNSTHALLE WÜRTH, SCHWÄBISCH HALL
»ELEKTRISCHE WELLEN FLIESSEN DURCH DIE BLONDE NACHT…«
Eine literarische Erkundung im Rahmen von »Moderne Zeiten. Eine Ausstellung der Staatlichen Museen zu Berlin. Die Nationalgalerie zu Gast in Schwäbisch Hall«. .
22 APRIL, AKADEMIE FÜR GESPROCHENES WORT. HÖRZEIT.
BEGEGNUNGEN - MUSIKALISCHE LESUNG AUS GERETTETEN BÜCHERN
Eine Lesung, die den verfemten Schriftstellern ihre Sprache zurückgibt.
29 APRIL, LANDESVERTRETUNG BADEN-WÜRTEMBERG BRÜSSEL
Anfrage und Einladung zur Eröffnung der Buchwochen
27. MAI, AKADEMIE FÜR GESPROCHENES WORT. HÖRZEIT.
DRACULA. EIN VAMPYR. Mit Wolfgang Tischer und Lilian Wilfart.
18 JUNI, EXPO 2015 IN MILANO. Anfrage und Einladung zur Mitwirkung
OKTOBER 2015, »EXPERIMENT THEATER - TREFFPUNKT KRONSTADT«
Einladung zum ersten deutschsprachigen Studententheatertreffen in Kronstadt/Brasov
»IMMER IN HERZRICHTUNG«. BRIEFE UND LYRIK VON NELLY SACHS UND HILDE DOMIN
Programm von Ulrike Möller und Anja Rambow. Anfragen aus Salzgittter und Würzburg für 2015/6
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3.3
Das Ensemble. Stimmen II
Aus meiner persönlichen und beruflichen Perspektive
erlebe ich die Akademie als eine der wertvollsten
und effektivsten Institutionen, die sich der Förderung,
Forschung und der lebendigen Pflege der deutschen
Sprache widmet.
[…] viele Teilnehmer waren der Meinung, dass
es für uns sehr schwer sein wird, die Qualität dieses Symposiums zu wiederholen. Zu diesem Erfolg [hat das Sprecherensemble der Akademie für
gesprochenes Wort] wesentlich beigetragen.
PROF. TILLMANN BRAUN,
Zürcher Hochschule der Künste
BENEDIKTBEURER GESPRÄCHE DER
ALLIANZ UMWELTSTIFTUNG
DR. LUTZ SPANDAU,
Vorstand Allianz Umweltstiftung
Die Akademie für gesprochenes Wort leistet wertvolle Beiträge für die Entwicklung der deutschen
Sprache im In- und Ausland.
NORBERT HECKMANN, I.N. CARMEN WÜRTH,
Würth GmbH
Wer die einzigartige Plastizität der deutschen Sprache
im virtuosen geistreichen Spiel zwischen Tiefsinn
und Unsinn erfahren will, der sollte die Akademie
für gesprochenes Wort in Aktion erleben.
PROF. DR. HANS KÜNG, Theologe, 2011
Der Umgang mit Sprache will gekonnt sein. Hier
setzt die Akademie für gesprochenes Wort an.Sie
ist Orientierung im Grundrauschen der modernen
Kommunikationswelten. Mit ihrem verbindlichen
Angebot gibt sie Impulse – auch für die Jüngeren:
Poetry-Slam und Rap-Einlagen werden aktiv
gestaltet und nicht als Irrweg ausgegrenzt.
STEPHAN FERDINAND, Professor für Journalistik an der Hochschule der Medien, Stuttgart
Eine hohe Sprachkultur fördert die Verständigung,
das Verstehen und das Verständnis. Genau die Dinge,
die im Dialog zwischen den Menschen noch viel
stärker im Vordergrund stehen sollten. Daher ist mir
das gesprochene Wort, dessen Pflege und Förderung,
zugleich Herzensangelegenheit und vitales Anliegen.
MICHAEL HORN,
Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der
Landesbank Baden-Württemberg
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IMPRESSUM
KONTAKT
Akademie für gesprochenes Wort
Haußmannstraße 22
70188 Stuttgart
T 0711 . 22 10 12
[email protected]
www.gesprochenes-wort.de
DIREKTION
Prof. Uta Kutter
Änderungen vorbehalten. Stand Februar 2015
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IMPRESSUM
BILDNACHWEISE
S. 7.: »Divan W-O 1001«, Ein Literaturtheater mit dem Sprecherensemble der Akademie,
im Rahmen der Veranstaltung »West-östlicher Divan. Ein Zukunftsprojekt«,
01/2014, Stadtbibliothek Stuttgart. © die arge lola
S. 9.: O
ben: Boualem Sansal, Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels 2011, Unten:
Aleya Khattab, Avi Primor und Boualem Sansal (v.l.n.r.). Podiumsdiskussion
»Geistiger Freihandel oder Clash of Cultures«, 01/2014, im Rahmen der Veranstaltung
»West-östlicher Divan. Ein Zukunftsprojekt«, Stadtbibliothek Stuttgart. © die arge lola
S. 11.: S
zenenfotos Sprecherensemble, bei »Benachbart dem Geräusch der Bahnhöfe…«
(H. Heißenbüttel), Eine literarische Klangperformance. Eine Veranstaltung des Literatursommers
2012 der Baden-Württemberg Stiftung, 09/2012, Hauptbahnhof Stuttgart. © Rainer Moeller
S. 13.:Michael Klett, Uta Kutter, Timo Brunke, Annikke Fuchs-Tennigkeit mit den Vertretern der Deutschen
Bank Michael Krenzow, Preisverleihung »365 Orte im Land der Ideen«
bei den 9. Internationalen Stimmtagen 2012. © Rainer Moeller
S. 16.: 9. Internationale Stuttgarter Stimmtage 2012, Auditorium. © Rainer Moeller
S. 19.:Ulrich Matthes, Schauspieler und Schirmherr der 9. Internationalen Stuttgarter Stimmtage 2012
Lesung, Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. © Rainer Moeller
S. 21.:Seminareindrücke: Nadja Räss (oben), Paul Brenning (unten)
9. Internationale Stuttgarter Stimmtage 2012. © Rainer Moeller
S. 23.: Nora Gomringer, Lyrikerin 9. Internationale Stuttgarter Stimmtage 2012. © Rainer Moeller
S. 25.: M
ichael Klett und Frau (Vorstandsvorsitzender Akademie für gesprochenes Wort), Regula
Rapp (Direktorin Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart), Reinhart Meyer-Kalkus
(Eröffnungsvortrag), Timo Brunke, Uta Kutter (Direktorin der Akademie für gesprochenes Wort)
bei der Eröffnung, 9. Internationale Stuttgarter Stimmtage 2012 v.l.n.r. © Rainer Moeller
S. 26.: Publikumsimpressionen, 9. Internationalen Stuttgarter Stimmtage 2012. © Rainer Moeller
S. 32.: v .l.n.r. Clemens Nicol, Sarah Stuckenbrock, Florian Ahlborn, Sprecherensemble, Auftritt im
Rahmen einer Veranstaltung des Qualifikationsstudiengangs »Moderation« der Hochschule der Medien
S. 3
4,
36.: Impressionen aus der Akademie für gesprochenes Wort Stuttgart.
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