PDF - Akademie für gesprochenes Wort
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»An keinem Ort in Deutschland finde ich eine so intensive Begegnung im Austausch über die Sprache wie in der Akademie für gesprochenes Wort von Uta Kutter. Es ist ihr gelungen, die Kunst und die Wissenschaft, die Inspiration mit der Analyse zu vereinen und einen Raum zu schaffen, an dem sich Geist und Seele gleicher- maßen wohl fühlen. Ich kenne viele Akademien, doch diese ist eine der wichtigsten und bedeutendsten! Wer wollte hier nicht gerne Gast sein.« Rolf Boysen INHALT AKADEMIE FÜR GESPROCHENES WORT 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 10. INTERNATIONALE STUTTGARTER STIMMTAGE 2.1 2.2 2.3 Die Stiftung Das Konzept Das Programm (Auswahl) Die Gremien Referenzen und Kooperationen Auf einen Blick Die Veranstaltung Das Programm 2014 6 8 10 12 14 18 20 22 DAS SPRECHERENSEMBLE DER AKADEMIE 3.1 3.2 3.3 Das Ensemble. Stimmen I Wirkungsorte (Auswahl) Das Ensemble. Stimmen II 27 29 33 IMPRESSUM Impressum Bildnachweise 35 37 3 MICHAEL KLETT DIE AKADEMIE FÜR GESPROCHENES WORT »Die Akademie für gesprochenes Wort ist, weil sie ganzheitlich konzipiert ist, eine der wirklich innovativen, zukunftsweisenden Kulturinstitutionen. Das gesprochene Wort in der technischen Welt bedarf gestaltender und akademischer Hinwendung. Hier ist sie!« Zivilisatorischer Komfort, alle Erleichterungen, die das kontemporäre Leben mit sich bringt, haben immer auch die Kehrseite einer allmählichen Regression, eines Nachlassens von selbstverständlichem Können, von Energien und physischen Kräften. Die Entwicklung des Transportwesens hatte im 19. Jahrhundert einen Verfall des menschlichen Körpers zur Folge, der mit der Erfindung des Sports, einer Kultur körperlichen »Ausgleichs« aufgehalten wurde. Und dies erstreckt sich auf viele, zunehmend viele Bereiche der menschlichen Existenz. Die künftige Päda- und Andragogik wird viel tun müssen, um die einmal evolutionäre Gänze, die der Mensch bis vor kurzem erreicht hatte, zu erhalten. Geschähe dies nicht, würde er auf evolutionäres Weiterschreiten langfristig verzichten müssen. Die Akademie für gesprochenes Wort hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich einer zentralen Fakultät, einer Konstituente des homo sapiens in einem ganzheitlichen Zugriff zu widmen, als der Vorbedingung der für Menschen immer wichtiger werdenden Fähigkeit der Kommunikation, nämlich Stimme und Artikulation von Wort und Wortsinn. 4 Kommunikation, also Information, Austausch und Verständigung zwischen Menschen, wird zum basalen Lebensmodus einer hochbevölkerten, globalisierten Menschheit. Sie ist eine Chance für ihr Überleben. Die Modalitäten der Kommunikation verändern sich allerdings schneller als es die Anpassungsfähigkeit der gens humana bewältigen kann. Und was bisher mediale Hilfsmittel waren, wird jetzt zu einem System, das droht den Menschen zu seinem Bestandteil zu machen. Wenn Menschen mit zunehmender Tendenz das Meiste ihres Tages still mit Textrudimenten im Netz sich verständigen, also Gesprächskommunikation und Hören eingeschränkt wird, hat das Folgen für Artikulation und Sprache und damit für die Primärkommunikation unter Menschen. Dies wird bereits sichtbar. Wir stehen dabei aber erst am Anfang der Informationsrevolution, die unser Leben mindestens so verändern wird wie die industrielle Revolution. Diese Veränderung ist anders als in den letzten 250 Jahren weniger eine gesellschaftliche als eine anthropologische, das heißt, sie gefährdet und wandelt den Menschen, weil sie das ihn erhaltende Tun fundamental verändert. Somit sind Absicht und Ziel der Akademie für gesprochenes Wort • den sich gerade anbahnenden Prozess zu beobachten, Veränderungen in Stimme, Sprache und Wortgebrauch zu analysieren und Maßnahmen und therapeutische Wege der Bewahrung und Verbesserung zu entwickeln • Das weiträumige Geschehen Kultur gewordener Kommunikation in den darstellenden Künsten der Rhetorik, der Sprachgenese in exem- plarischer Weise zu pflegen, als Maßstab und Anregung für die Erfüllung ihrer Kernabsicht • Als forschendes, beratendes und wissenschaftliches Institut der Öffentliichkeit zur Verfügung zu stehen In einer ersten, 20 Jahre währenden Phase, hat die Akademie das Terrain für ein weitergreifendes Wirken abgesteckt, • in dem sie vielfältige Forschungen zur menschlichen Stimme in analytischer, kultureller und therapeutischer Hinsicht auf Kongressen und Kolloquien fokussiert • in dem sie die evolutionär erworbene Leistungsfähigkeit und Faszination der Stimme in ihrer anthropologischen Möglichkeit und künstlerischen Ausprägung in einer ausgefächerten Beispielgebung markiert • in dem sie Sprecher für unterschiedliche wiederum beispielgebende Funktionen im öffentlichen und kulturellen Leben Deutschlands ausgebildet hat • in dem sie sich wortgestaltenden Themenfeldern zugewendet hat, wie etwa der Literatur und der deliberativen Rhetorik In dieser 20jährigen Strecke des Suchens, Experimentierens und der Vergewisserung ist die Akademie zu einer Institution gediehen, die auf ihr Wirkfeld bezogen eine bedeutende Rolle spielen wird. 5 1.1 DIE STIFTUNG »Das gesprochene Wort: eine Disziplin, eine Kunst, eine Alltäglichkeit?« Michael Klett Die Akademie für gesprochenes Wort wurde 1993 als private Stiftung von Prof. Uta Kutter gegründet. Sie knüpft an die erfolgreiche Arbeit des ›studio gespro chenes wort‹ an, einer künstlerischen Einrichtung der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart unter der Leitung von Uta Kutter. Zweck der Akademie ist die Förderung der Kultur der gesprochenen Sprache und der Dichtung. Mit unterschiedlichen Veranstaltungsformen und Projekten der Hör-, Sprach- und Sprechentwicklung vermittelt die Akademie die Kultur der Freien Rede, des Dialogs und der Diskussion. Die Verpflichtung gegenüber dem gesprochenen Wort und der gesprochenen Sprache gewinnt an Bedeutung angesichts der Entwicklung der Neuen Medien, der demographischen Entwicklung und interkulturellen Herausforderungen. Diesem Wandel begegnet die Akademie mit Programmelementen im Bereich der interkulturellen wie der schulischen Bildung. Die Akademie für gesprochenes Wort ist auf den Feldern der Kunst und Kultur sowie der Wissenschaft und Bildung tätig. Der Akademiegedanke entstand und formte sich in zahlreichen Gesprächen unter anderem im Hause Ernst und Michael Klett. Wesentlich beteiligt waren Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft wie Marcus Bierich, Karl Moersch, Walter Seuferle, Bernhard Zeller, Walther Zügel und weitere. Aktuell veranstaltet die Akademie für gesprochenes Wort ca. hundert Veranstaltungen jährlich. 2012 betrug die Eigenfinanzierung knapp 60% (Literatursommer/Stimmtage), im Jahr 2013 rund 65%. Diesen hohen Eigenfinanzierungsanteil von 60 bis 65% zu halten, ist die Akademie weiterhin bestrebt. Die Akademiearbeit wird von der Akademiedirektion in ehrenamtlicher Tätigkeit geleistet. Die Geschäftsstelle ist derzeit mit 2,2 Stellen ausgestattet. Die inhaltlichkünstlerische Arbeit des Gesamtprogramms unterliegt der Akademiedirektion sowie den Fachgremien (z.B. bei Internationalen Stuttgarter Stimmtagen oder beim Bildungsprojekt »Von Anfang an«). Auch diese Arbeit erfolgt ehrenamtlich. Insgesamt umfasst das ehrenamtliche Engagement schätzungsweise gut 3.500 Arbeitsstunden jährlich. 6 UTA KUTTER, Stiftungsgründerin und Direktorin, leitete als Professorin für Sprecherziehung und Sprechkunst an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart den Fachbereich Sprechen und baute den breit gefächerten Diplomstudiengang für Sprecher und Sprecherzieher auf. Im Jahr 2005 ergab sich für Uta Kutter die Möglichkeit, an der Hochschule das ›Institut für Sprechkunst und Kommunikationspädagogik‹ einzurichten, dessen Gründungsleiterin sie wurde. Zudem war sie Lehrbeauftragte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Seit 2009 gehört sie zur Lehrgangsleitung des Qualifikationsprogramms »Moderation« der Hochschule der Medien in Stuttgart. Uraufführungen von Kompositionen für Sprache und Musik, Solo-Sprechprogramme und Meisterklassen führten Uta Kutter als Sprechkünstlerin in viele Länder. Als Jurorin ist sie deutschlandweit in zahlreichen Wettbewerben gefragt und wirkt bei vielen nationalen und internationalen Rezitationswettbewerben mit. Für ihren Verdienst um das »gesprochene Wort« wurde ihr 2005 das Bundesverdienstkreuz verliehen. Neben weiteren Ehrungen und Anerkennungen wurde Uta Kutter mit dem Stiftungspreis der Stiftung der Württembergischen Hypothekenbank für Kunst und Wissenschaft (1994) ausgezeichnet. 7 1.2 DAS KONZEPT »Noch immer und immer wieder sucht Stuttgart seine Rolle als Stadt und Zentrum einer Europäischen Metropolregion mit 2,1 Millionen Einwohnern. Die Bedeutung als Kulturstadt hat der (inter-)nationale Markt längst entschieden. Die Erfolge - ob es die der Oper, des Balletts oder einer Spezialisteneinrichtung wie der Akademie für gesprochenes Wort sind - haben eines gemeinsam: Sie basieren auf langer Vorarbeit. Ebensolcher verdankt sich auch der Rang als weltweit führende Bühne für das Werk des Malers Otto Dix.« Stuttgarter Nachrichten, Titelseite, 10.11.2012 Die Akademie für gesprochenes Wort ist bundesweit eine der wenigen Institutionen, die sich dem gesprochenen Wort in solch breiter Fächerung widmet. Sie steht für pädagogische, künstlerische und wissenschaftliche Kompetenz auf dem Feld der gesprochenen Sprache. Innerstädtische, regionale und überregionale Kooperationen der Akademie haben den Aktionsradius der Einrichtung weit über den üblichen Rahmen hinaus erweitert. Insgesamt besuchen rund 11.000 Besucher jährlich Veranstaltungen und Seminare der Akademie. Talentwie Breitenförderung sind Anliegen der Akademiearbeit in den drei Bereichen Kunst, Wissenschaft und Bildung. Die Akademie sieht sich in der Wissenschaft als Vermittler zwischen Forschung und Praxis sowie der Fachwissenschaft und einer größeren Öffentlichkeit. 8 »Sprechen kommt zu kurz im allgemeinen Angebot der kulturellen Bildung. Theater- und musikpädagogische Angebote gibt es viele, zum Sprechen direkt, zur gesprochenen Sprache gibt es wenig: dieses Angebot ›der Akademie für gesprochenes Wort‹ ist in Deutschland einzigartig.« Jury-Begründung ›Ausgewählter Ort 2012‹ im bundesweiten Innovationswettbewerb ›365 Orte im Land der Ideen‹, 01.11.2012 9 1.3 DAS PROGRAMM (Auswahl) KUNST WISSENSCHAFT BILDUNG SPRECHERENSEMBLE INTERNATIONALE STUTTGARTER STIMMTAGE »VON ANFANG AN...«. Das Sprecherensemble macht das gesprochene Wort erlebbar. Die künstlerische Qualität und die Vielfältigkeit des Repertoires haben dem Ensemble weite Anerkennung eingetragen. Die Aufführungs formen reichen von experimentellen Formen bis hin zu klassischen Lesungen, Rezitationen und musikalisch-literarischen, spartenüber greifenden Programmen. Hinzu kommen Engagements mit Auftragsarbeiten für Ausstellungs eröffnungen sowie offizielle und private Feierlichkeiten. LESEBÜHNE Bei dieser Veranstaltungsreihe, in Zusammenarbeit mit dem Theaterhaus Stuttgart, den Württembergischen Staatstheatern, dem Alten Schauspielhaus Stuttgart, dem Badischen Staatstheater und dem Landestheater Tübingen, sind renommierte Schauspieler mit Lesungen zu Gast bei der Akademie. LITERARISCHE MEISTERKLASSEN Große Interpreten deutscher Bühnen und Podien, interessante Lehrmeister werden zu einer intensiven Arbeitsphase eingeladen. Die Biennale ist ein interdisziplinäres und internationales Forum zum Phänomen Stimme, bei dem Sprech- und Sprachwissenschaftler, Mediziner, Logopäden, Schauspieler und Stimmkünstler, Pädagogen, Kulturwissenschaftler und interessierte Laien zu Wort kommen. Miteinander sprechen und einander zuhören ist ein kontinuierliches, aufeinander aufbauendes Angebot zur Hör-, Sprach- und Sprechentwicklung von der Geburt bis zum Erwachsenenalter. Ein Konzept für die nachhaltige Arbeit an der Stimme, an Sprache und Literatur vom Kleinkindalter an, das mit wissenschaftlicher Begleitung entwickelt wurde. TRANSDISZIPLINÄRES INSTITUT FÜR STIMMFORSCHUNG LITERARISCHE EXKURSIONEN Das Institut führt künstlerische, therapeutische und wissenschaftliche Theorie und Praxis auf den zentralen Gebieten des vokalen Ausdrucks zusammen. Die lebendige Vermittlung von Literatur steht im Mittelpunkt der Exkursionen, die von Fachleuten z.T. gemeinsam mit dem Sprecherensemble gestaltet werden. DAS LITERARISCHE PORTRAIT Hier werden Autoren aus Vergangenheit und Gegenwart durch Lesungen, Aufführungen und interpretierende Vorträge in möglichst vielen Perspektiven dargestellt. WORTBEGEGNUNGEN Gespräche des Kritikers und Übersetzers Joachim Kalka mit Persönlichkeiten aus der Kultur über Dichtung, Sprachkritik, Literatur und Theater und die Sprachen der Wissenschaften. WEITERBILDUNG: KURSE UND COACHINGS U.A. FÜR STIMMBILDUNG, GESPRÄCHSFÜHRUNG, RHETORIK UND PRÄSENTATION Im Rahmen von Fort- und Weiterbildung arbeitet die Akademie erfolgreich mit zahlreichen Unternehmen und Institutionen zusammen. Auf Anfrage vermittelt sie Rhetoriktrainer, Sprecherzieher und Pädagogen für Stimmbildung. 10 11 1.4 DIE GREMIEN VORSTAND VEREIN DER FREUNDE Akademiedirektorin: Prof. Uta Kutter Vorsitzender: Dipl. Ing. Klaus Freytag Stellvertretender Vorsitzender: Peter Conradi Vorsitzender: Dr. h.c. Michael Klett Stellvertretender Vorsitzender: Hans Dietmar Sauer Schatzmeister: Helmut Irion-von Dincklage Vorstandsmitglieder: Ludwig Bez, Annikke Fuchs-Tennigkeit, Dr. Gabriele Hinrichs, Helmut Irion-von Dincklage, Dr. Bernd Münch Schriftführer: Dr. Achim Dannecker ZWEIGSTELLE BERLIN Beisitzer: Frieder Birzele, Dr. Susanne Eisenmann, Annikke Fuchs-Tennigkeit, Dipl. Ing. Klaus Freytag, Dr. Claudia Rose, Reinhard Schäfer Brigitte Russ-Scherer (Leitung) GESCHÄFTSSTELLE Hermann Beil, Brigitte Russ-Scherer, Dr. Laura Olivi Dorothea Volke (Leitung) SPRECHERENSEMBLE KURATORIUM Es setzt sich aus rund fünfzehn dual ausgebildeten SprechpädagogInnen und SprechkünstlerInnen sowie Studierenden zusammen. Es ist pädagogisch wie künstlerisch bundesweit gefragt. Die pädagogische und künstlerische Arbeit des Sprecherensembles der Akademie erfolgt auf Honorarbasis. Leitung: Bernd Schmitt, Annikke Fuchs-Tennigkeit und Uta Kutter Vorsitzender: Frieder Birzele Stellvertretende Vorsitzende: Dr. Christine Bechtle-Kobarg Richard Arnold, Prof. Dr. Joachim Bark, Kirsten Baus, Hermann Beil,Peter Boudgoust, Günter de Bruyn, Dr. Roger de Weck, Prof. Dr. Franz Effenberger, Dr. Susanne Eisenmann, Dipl. Ing. Klaus Freytag, Prof. Dr. Volker Friedrich, Jörg Fritz, Bischof Dr. Gebhard Fürst, Prof. Judith Grieshaber, Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Heinrich Haasis, Dr. Ingrid Hamm, Jörg Menno Harms, Helen Heberer, Michael Horn, Joachim Kalka, Robert Kauderer, Hanjo Kesting, Dr. Michael Kienzle, Bernd Klinger, Prof. Dr. Erhard Klotz, Prälat i. R. Martin Klumpp, Sibylle Krause-Burger, Dr. Abraham Peter Kustermann, Jutta Lampe, Dr. Joachim Lang, Dr. Nicola Leibinger-Kammüller, Dr. Carl Philip von Maldeghem, Ulrich Matthes, Peter May, Christine Neuhaus, Dr. Frank Oppenländer, Prof. Roland Ostertag, Prof. Dr. Renate Overbeck, Helmut Rau, Hannes Rockenbauch, Dr. Gerhard Rupprecht, Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl, Jürgen Sauer, Reinhard Schäfer, Prof. Dr. Peter Scholz, Prof. Dr. Wolfgang Schuster, Peter Stein, Dr. Monika Stolz, Jürgen Walter, Susanne Weber-Mosdorf, Dr. Ernst August Wein, Conny J. Winter, Carmen Würth, SKH Friedrich Herzog von Württemberg 12 LESEBÜHNE 13 1.5 REFERENZEN UND KOOPERATIONEN Akademie der Diözese Rottenburg Kulturamt Isny Allianz Umweltstiftung Kulturforum Schorndorf Altes Schauspielhaus Stuttgart Kunstmuseum Stuttgart Arno Schmidt Stiftung Landesinstitut für Schulentwicklung Bechtle Verlag und Druck Landesmuseum Württemberg, Stuttgart Bildungscampus Dieter Schwarz Stiftung Heilbronn Landesvertretung Baden-Württemberg, (AIM, Akademie für Innovative Bildung Berlin und Brüssel und Management) Literaturbüro Freiburg Brechtfestival Augsburg Literaturhaus Stuttgart Bündnis »Singen mit Kindern«, Insel Mainau Ludwigsburger Schlossfestspiele Bundesfinanzministerium Berlin Marienhospital Stuttgart Bundesverband Leseförderung e.V. Neue Meister der Liedkunst, München C. G. Jung Institut Stuttgart Oper Stuttgart Chanson- & Liedwettbewerb Troubadour Schulamt Backnang Dante-Gesellschaft e.V. Stuttgart Siemens AG, Region Deutschland Deutsches Literaturarchiv Marbach Südwest Stadtbibliothek Ebersbach Deutsche Akademie für Staatliche Hochschule für Musik und Sprache und Dichtung, Darmstadt Darstellende Kunst, Stuttgart Italienisches Kulturinstitut Stuttgart Staatsgalerie Stuttgart Eberhard Karls Universität Tübingen Stadtbücherei Alpirsbach Gewerkschaft Erziehung+Wissenschaft, Stadtbibliothek Stuttgart Waldshut-Tiengen Stuttgarter Kammerorchester Hermann-Hesse-Haus, Gaienhofen SV SparkassenVersicherungen Hochschule der Medien, Stuttgart Theaterhaus Stuttgart Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd Trumpf International, Ditzingen Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin Universität Stuttgart Hotel Le Méridien Stuttgart Wertewelten, Universität Tübingen ITV Denkendorf Würth GmbH, Künzelsau Kulturamt Backnang und viele andere 14 ZU GAST Kunst, Wissenschaft, Bildung Charles Aceval Peter Achilles Therese Affolter Salim Alafenisch Eckart Altenmüller Lutz-Christian Anders Francisco Araiza Hubert Arbogast Jörg Armbruster Felicitas Barg Sibrand Basa Hermann Beil Norbert Beilharz Anne Bennent Heinz Bennent Roland Berbig Wolfgang Bergsdorf Otto Betz Joachim Bißmeier Jörg Bochow Jean Bollack Fawzi Boubia Rolf Boysen Edelgard Bulmahn Jan Bürger Tillmann Braun Verena Buss Peter Conradi Norbert W. Daldrop Kirsten Dene Annette Denzinger Heinrich Detering Klas Diederich Christian Dieterle Sieghart Döhring Hilde Domin Manfred Durzak Katja Ebstein Tina Engel Wolf-Dieter Ernst Gunilla Eschenbach Eberhard Fahlke Stephan Ferdinand Peter Fitz Matthias Foremny Hans Edwin Friedrich Michael Fuchs Annikke Fuchs-Tennigkeit Bischof Gebhard Fürst Bruno Ganz Hans-Martin Gauger Hellmut Geissner Wilhelm Genazino Silvia Geszty Nora Gomringer Egon Gramer Günther Grass Günther Grewendorf Pater Thomas Grießbach Petra Grimm Horst Gundermann Lambert Hamel Kati Hannken-Illjes Ludwig Harig Gert Heidenreich Christa Heilmann Helmut Heißenbüttel Ernest Hess-Lüttich Hansgünther Heyme Dr. Gabriele Hinrichs Hannelore Hoger Thomas Holtzmann Felicitas Hoppe Bettina Hurrelmann Ernst Jandl Jürgen Janning Peter W. Jansen Joachim Kaiser Joachim Kalka Walter Kappacher Manfred Karge Necla Kelek Joachim Kersten Jürgen Kesting Alfred Kirchner Burghart Klaußner Eva Kleinitz Sophie Koch Christoph König Franziska Kötz Thomas Kopfermann Reinhard Kopiez Rupert Koppold Alexander Kostinskij Sibylle Krause-Burger Kornelia Krawutschke Brigitte Kronauer Maren Kroymann Marc Lacheny Rainer Lächele Jutta Lampe Dieter Lamping Natalie Landerschier Anne Lorenz Friedmar Lüke Ludger Lütkehaus Angelika Luz Michael Maar Reza Maschajechi Claudia Mast Ulrich Matthes Gisela May Hans Mayer Michael Mertes Werner Metzger Andreas Meyer Reinhart Meyer-Kalkus Sergio Morabito Karl Moersch Franz Mon Martin Mosebach Ulrich Mühe Lothar Müller Geert Müller-Gerbes Ulrike Nespital Sara Neuhauser Gunhild OberzaucherSchüller Selma Odom Norbert Oellers Stephan Opitz Claudia Ott Uwe Pörksen Barbara Potthast Uday Prakash Avi Primor Elena Randi Ulrich Raulff Bernd Rauschenbach Jan Philipp Reemtsma Klaus Reichert Bernhard Richter Walther von La Roche Michael Roes Günter Rühle Nancy Lee Ruyter Gabriel Sadé Boualem Sansal Peter Sattmann Götz Schade Annette Schavan Walter Schmidinger Peter Scholz Hans-Ulrich Schnitzler Raoul Schrott Martin Schwab Thomas Seedorf Wolfram Seidner Andreas Seimer Anja Silvia Mathias Spohr Peter Stein Hartmut Steinecke Heinrich Steinfest Ulf Stolterfoth Thomas Thieme Almut Todorow Peter Turrini Noelle Turner Elke Twiesselmann Gert Ueding Marc Vereeck Juliane Vogel Klaus-Florian Vogt Nike Wagner Frank Waille Franziska Walser Bernd Wedemeyer-Kolwe Stefan Weidner Liliane Weissberg Jürgen Wertheimer Daniela Wicaz Rolf Wiggershaus Joe Williams Christiane Willms Angela Winkler Feridun Zaimoglu Klaus Zehelein Walter Zügel Rüdiger Zymner und viele andere 15 10. INTERNATIONALE STUTTGARTER STIMMTAGE 16 »Objekte, Leben, Geld: Das pure Sein zerfällt. Nur die erzählte Welt den Sinn zusammenhält« Ludwig Harig* * Ludwig Harig widmete diese Zeilen der Akademie für gesprochenes Wort. Sie sind seiner Rede »Welterzählung« entnommen, die er anlässlich des Ehrenkolloqiums hielt, das 2007 in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach von der Akademie für gesprochenes Wort zum achtzigsten Geburtstag des Schriftstellers veranstaltet wurde. Aus: »Im Anfang war das Wort.« Literarisches Portrait. Ludwig Harig zum Achtzigsten, hrsg. U. Kutter/G. Zürn, Stuttgart 2010. 17 2.1 AUF EINEN BLICK TITEL 10. Internationale Stuttgarter Stimmtage 2014 GRÜNDER Horst Gundermann, Annikke Fuchs-Tennigkeit und Uta Kutter THEMA Das Phänomen Stimme: Chor - Ensemble - Kollektiv DATUM 10. bis 12. Oktober 2014 VERANSTALTUNGSORT Stuttgart, Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst sowie weitere Veranstaltungsorte in der Innenstadt Stuttgart VERANSTALTER Akademie für gesprochenes Wort, Direktion Prof. Uta Kutter VERANSTALTUNGSPARTNER Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart,Oper Stuttgart PROGRAMMKOMITEE Prof. Dr. Lutz-Christian Anders, KS Sibrand Basa, Timo Brunke, Annikke Fuchs-Tennigkeit, Prof. Dr. Kati Hannken-Illjes, Dr. Gabriele Hinrichs, Eva Kleinitz, Prof. Franziska Kötz, Prof. Cornelia Krawutschke, Prof. Uta Kutter, Gisela Lohmann, Prof. Angelika Luz, Prof. Dr. Andreas Meyer, Sergio Morabito, Clemens Nicol, Prof. Dr. Bernhard Richter und Prof. Dr. Hans-Ulrich Schnitzler 18 SCHIRMHERRSCHAFTEN u.a. Ulrich Matthes, Cecilia Bartoli, Dr. Nike Wagner, Johannes Rau, Annette Schavan und Christina Weiss FORMATE Vorträge Podiumsdiskussionen Workshops Meisterklassen Künstlerische Veranstaltungen ERWARTETE BESUCHER 3000 Besucher 500 akkreditierte Teilnehmer ZIELGRUPPEN Mediziner und Logopäden, Natur- sowie Kulturwissenschaftler, Sänger, Schauspieler und andere Stimmkünstler, Sprech- und Sprachwissenschaftler und interessiertes Publikum 19 2.2 DIE VERANSTALTUNG Die Internationalen Stuttgarter Stimmtage Seit 1996 richtet die Akademie für gesprochenes Wort alle zwei Jahre die Internationalen Stuttgarter Stimmtage aus. Die Biennale ist ein interdisziplinäres und internationales Forum zum Phänomen Stimme, bei dem Sänger, Schauspieler und andere Stimmkünstler, Sprech- und Sprachwissenschaftler, Gesangspädagogen und Sprecherzieher, Ärzte und Logopäden, Natur- sowie Kulturwissenschaftler und interessierte Laien zu Wort kommen. Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur und politische Vertreter haben sich in den vergangenen Jahren mit der Übernahme der Schirmherrschaft für das Anliegen der Internationalen Stuttgarter Stimmtage eingesetzt, darunter der Schauspieler Ulrich Matthes, die Sängerin Cecilia Bartoli, die Publizistin, Dramaturgin und künstlerische Leiterin des Kunstfestes Weimar pèlerinages Dr. Nike Wagner, der Bundespräsident a. D. Johannes Rau sowie Dr. Christina Weiss, ehemals Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. 20 21 2.3 DAS PROGRAMM 2014 Das Phänomen Stimme: Chor–Ensemble–Kollektiv Das Phänomen Stimme: Chor – Ensemble – Kollektiv das gemeinsame Singen und Sprechen in verschiedensten künstlerischen und gesellschaftlichen, aber auch historischen Kontexten steht im Mittelpunkt der 10. Internationalen Stuttgarter Stimmtage. In Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Meisterklassen und Workshops geben rund 70 nationale wie internationale Stimmexperten Einblicke in das Phänomen Stimme und laden dazu ein, verschiedene Facetten der menschlichen Stimme zu entdecken. Namhafte und talentierte Sprech- und Singstimmen erwarten die Gäste bei den künstlerischen Veranstaltungen des dreitägigen Veranstaltungsprogramms. Anlässlich des 10. Jubiläums der Internationalen Stuttgarter Stimmtage und des 20. Geburtstages der Akademie für gesprochenes Wort werden bereits im Vorfeld und begleitend an verschiedenen Orten in der Stadt Stuttgart Veranstaltungen stattfinden, die zum Entdecken, Lauschen und Verweilen einladen. AUS DEM PROGRAMM (AUSWAHL) VORTRAGSTHEMEN »Gemeinsam Sprechen und Singen. Kultursoziologische Aspekte« »Brauch und Missbrauch. Zur Geschichte gemeinsamen Singens und Sprechens in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts« »Chorgesang – gesundheitliche Aspekte« »Chorphonetik« SEMINAR / WORKSHOPS »›In Bereitschaft sein ist alles‹ (William Shakespeare: Hamlet): Variationen chorischen Sprechens« »Anti-Aging für die Stimme« »Timing in den Medien – Timing beim Sprechen« »Kommunikatives Bewegen und der Impuls zum chorischen Sprechen« »Rückwärts nach vorne – chorische Stimm- und Sprechexperimente« »Hearing the Crowd / Der Menge zuhören« PODIEN BILDUNGSPOLITISCHES PODIUM: Gemeinsames Musizieren im Kindes- und Jugendalter INTERDISZIPLINÄRES PODIUM: Chöre und andere Ensembles – wie funktioniert ein Team? Das gesamte Veranstaltungsprogramm finden Sie auf der Website der Akademie für gesprochenes Wort: www.internationale-stuttgarter-stimmtage.de 22 23 Das Phänomen Stimme: Chor–Ensemble–Kollektiv REFERENTEN Florian Ahlborn Prof. Dr. Eckart Altenmüller Andrea Amann KS Sibrand Basa Piotr Beczala Prof. Elisabeth Bengtson-Opitz Bas Böttcher Prof. Christian Büsen Nisma Bux-Cherrat Susanne Cano Wolff Prof. Joshard Daus Oliver Dermann Prof. Dr. Wolfgang Eßbach Martina Freytag Prof. Dr. Michael Fuchs Dorothea Gädeke Prof. Dr. Thomas Grießbach Prof. Dr. Kati Hannken-Illjes Andrea Haupt Gerd Heinz Guido Ingendaay Kinderchor der Oper Stuttgart Eva Kleinitz Prof. Stefanie Köhler Blanche Kommerell Prof. Franziska Kötz Prof. Cornelia Krawutschke Markus Kunze Kristin Linklater Sybil Lines Hakim Ludin Prof. Angelika Luz Oliver Mannel Dalibor Markovic 24 Patrick Martin Prof. Dr. Andreas Meyer Sergio Morabito Sarah Neumann Staatsopernchor Stuttgart Cornelia Prauser Tran Quang Hai Prof. Dr. Bernhard Richter Prof. Denis Rouger Wolfgang Saus Joanna Merete Scharrel Marlis Schauer Prof. Dr. Wolfram Seidner Dr. Andreas Seimer Prof. Werner Schepp Andreas Sippel Helene Schneidermann Ann-Barbara Steinmeyer Bob Stoloff Prof. Noelle Turner Prof. Dr. Jurij A. Vasiljev Vokalensemble Cuncordu e Tenore de Orosei Marion von Wartenberg Marie-Luise Waubert de Puiseau Beatrice Werner Götz Werner Jossi Wieler Annelies Wieler Baumann Caroline Wispler Thomas Wördehoff Ellen Zitzmann Christina Zurbrügg 25 DAS SPRECHERENSEMBLE DER AKADEMIE 26 3.1 Das Ensemble. Stimmen I ... Ich selber habe mich von Anfang an strikt auf den Standpunkt der Arbeitsteilung und der diskutierenden Zusammenarbeit gestellt. Das heißt, der Text, der für mich zu einer schriftlich fixierten Endgestalt gekommen ist, bedarf, soll er nicht bloß vorgelesen werden, zur akustischen Interpretation des Anderen. Bedarf des Hinzukommenden, Vonaußenkommenden, Entgegenkommenden. Akustische Realisation entsteht ernsthaft allein in der Begegnung. Aus der Begegnung lerne ich, als Autor. Lerne ich über das, was ich zu machen versucht habe, etwas, das ich noch nicht wusste. Und wenn das ›studio gesprochenes wort‹ unter der Leitung von Uta Kutter mich überrascht hat, so vor allem im Sinne eines solchen Lernvorgangs. Ich bin dankbar, daß diese Begegnung zustande gekommen ist und sich so gut entwickelt hat. HELMUT HEISSENBÜTTEL, Schriftsteller, Kritiker und Essayist Frau Professor Uta Kutter übt eine Faszination, eine geradezu belebende Faszination auf junge Menschen aus. Wo sie sich bewegt, gibt es keine Leere, keine vergebliche Sinnsuche. Was Besseres kann man heute sagen! Was nutzt alle wissenschaftliche Erkenntnis, wenn ich mich nicht mitteilen kann? Welche Überzeugung geht von einem sprachlich geübten Redner aus! Wenn wir der Gefahr der sprachlichen Verarmung vor unseren Bildschirmen entgegentreten wollen, müssen wir selbst etwas tun. Nur zuschauen reicht nicht. Die Akademie für gesprochenes Wort bietet die richtigen Möglichkeiten. Sie ist ein bedeutender Teil der kulturellen Landschaft der Region Stuttgart. MENNO HARMS, Manager ...eine Institution, die für die Fachkollegen gerade im Bereich der Sprechwissenschaft, Sprecherziehung und Mündlichen Kommunikation intensive Austauschmöglichkeiten, insbesondere bei den „Stuttgarter Stimmtagen“, eröffnet. DR. BRIGITTE TEUCHERT, Universität Regensburg Zahlreich waren die Gelegenheiten, an denen ich das Sprecherensemble erlebt habe, und stets war es genau dies: Ein Erlebnis. Die SprecherInnen zeigen ein künstlerisches Niveau, das seinesgleichen sucht PROF. DR. H.C. LOTHAR SPÄTH HILDE DOMIN, Schriftstellerin Im Raum der Sprache, des Sprechens, wie auch im Theater, sind die Menschen zuhörend miteinander in gemeinsamen Inhalten verbunden. Eine Qualität, die ohne Pflege und bewusste Arbeit an der Sprache, verloren gehen kann. Die Akademie für gesprochenes Wort setzt sich für dieses Ziel auf allen Ebenen in vorbildlicher Weise ein. JUTTA LAMPE, Schauspielerin 27 28 3.2 WIRKUNGSORTE. REGIONAL - NATIONAL (Auswahl) Die Akademie genießt in nationalen und internationalen Fachkreisen sowie aus Kreisen der Kultur, Politik und Wirtschaft Anerkennung. Als eine der herausragenden nationalen Kulturinstitutionen, mit ihrer einzigartigen Position innerhalb der deutschen Kulturszene leistet sie für Stadt und Land einen bedeutenden Beitrag auf den Feldern Wissenschaft, Bildung und Kultur. Das Sprecherensemble der Akademie ist vielfach gefragt als literarischer Gast, als Partner für Schulen und Weiterbildungsmaßnahmen sowohl von Unternehmensseite als auch von der öffentlichen Hand. Es erfolgten u. a. Einladungen zu Auftritten der Kulturhauptstadt Weimar, der Kulturhauptstadt Hermannstadt (Sibiu, Rumänien), der Landesvertretung Baden-Württemberg zur Buchausstellung in Brüssel, zur Eröffnung der Expo Hannover 2000. Das Ensemble folgte die letzten Jahre den Einladungen zur Eröffnung des Bildungscampus in Heilbronn, zur Eröffnung der Stadtbibliothek Stuttgart oder des Landesmuseum Württemberg anlässlich der Feier seines 150-jährigen Bestehens. In den letzten Jahren erhielt das Sprecherensemble vermehrt Anfragen aus anderen Bundesländern und dem Ausland, u.a. aus St. Petersburg, Ungarn, Polen, Frankreich und Finnland. Im März 2013 war das Ensemble beim Bundesfinanzministerium in Berlin zu Gast. In Kooperation mit dem Stuttgarter Kammerorchester unter seinen Dirigenten Matthias Foremny startete im vergangenen Jahr die Reihe »Passagen«, die 2014/15 weitergeführt wird. Auf Einladung der Vertretung des Landes BadenWürttemberg reiste das Sprecherensemble zur Eröffnung der Buchwochen im Mai 2014 nach Brüssel mit dem Programm »Europa: Ein Tag wird kommen...«?, das im Rahmen des Literatursommers 2014 der Baden-Württemberg Stiftung beim PODIUM Festival in Esslingen zur Erstaufführung kam. 29 Sowie: Japan Kapstadt, Südafirka 30 WIRKUNGSORTE Frühjahr/Sommer 2015 (Auswahl) AUFTRITTE SPRECHERENSEMBLE 29. JANUAR, LANDESMUSEUM WÜRTTEMBERG, ALTES SCHLOSS STUTTGART »ROM LEBT!« Ein Abend auf den Spuren der Römer. 3. FEBRUAR, LANDESMUSEUM WÜRTTEMBERG, »GESPROCHENE ANTIKE« Vortrag von Prof. Dr. Holger Sonnabend: »Teufelsmauer und Heidengraben« - von der Entdeckung des römischen Südwestens.« Mitglieder des Sprecherensembles lesen die Texte. 7. MÄRZ, TREFFPUNKT ROTEBÜHLPLATZ, (VHS) KINDER UND JUGENDBUCHWOCHEN 2015. »SCHÖN IST DIE WELT - SCHÖN IST DEINE STADT« Die Akademie lädt zu einem Familientag rund um die Stimme ein. 12. MÄRZ, GALERIE STIHL WAIBLINGEN »GIB MIR EIN MUSEUM UND ICH WERDE ES FÜLLEN« Eine Annäherung an den Künstler und den Menschen Pablo Picasso. Sprechprogramm 21. MÄRZ, NEUES SCHLOSS, WEISSER SAAL »…WENN MAN DIE SEELE SICHTET…« (G.BENN). EXPRESSIONISMUS & ZWEITE WIENER SCHULE im Rahmen der Reihe »Passagen«. Übergänge in Wort und Klang, In Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter Kammerorchester 24. MÄRZ, LANDESMUSEUM WÜRTTEMBERG, ALTES SCHLOSS STUTTGART »GESPROCHENE ANTIKE« »Herrsche über alles…« - das Lob der ewigen Stadt (Ovid, Fasti 4,859). Vortrag von Prof. Dr. Peter Scholz 25 MÄRZ, AKADEMIE FÜR GESPROCHENES WORT, HÖRZEIT »DER MENSCH MUSS HORCHEN UND LESEN UND IN BEWEGUNG SEIN…« Ein Reiseprogramm: 14 APRIL, KUNSTHALLE WÜRTH, SCHWÄBISCH HALL »ELEKTRISCHE WELLEN FLIESSEN DURCH DIE BLONDE NACHT…« Eine literarische Erkundung im Rahmen von »Moderne Zeiten. Eine Ausstellung der Staatlichen Museen zu Berlin. Die Nationalgalerie zu Gast in Schwäbisch Hall«. . 22 APRIL, AKADEMIE FÜR GESPROCHENES WORT. HÖRZEIT. BEGEGNUNGEN - MUSIKALISCHE LESUNG AUS GERETTETEN BÜCHERN Eine Lesung, die den verfemten Schriftstellern ihre Sprache zurückgibt. 29 APRIL, LANDESVERTRETUNG BADEN-WÜRTEMBERG BRÜSSEL Anfrage und Einladung zur Eröffnung der Buchwochen 27. MAI, AKADEMIE FÜR GESPROCHENES WORT. HÖRZEIT. DRACULA. EIN VAMPYR. Mit Wolfgang Tischer und Lilian Wilfart. 18 JUNI, EXPO 2015 IN MILANO. Anfrage und Einladung zur Mitwirkung OKTOBER 2015, »EXPERIMENT THEATER - TREFFPUNKT KRONSTADT« Einladung zum ersten deutschsprachigen Studententheatertreffen in Kronstadt/Brasov »IMMER IN HERZRICHTUNG«. BRIEFE UND LYRIK VON NELLY SACHS UND HILDE DOMIN Programm von Ulrike Möller und Anja Rambow. Anfragen aus Salzgittter und Würzburg für 2015/6 31 32 3.3 Das Ensemble. Stimmen II Aus meiner persönlichen und beruflichen Perspektive erlebe ich die Akademie als eine der wertvollsten und effektivsten Institutionen, die sich der Förderung, Forschung und der lebendigen Pflege der deutschen Sprache widmet. […] viele Teilnehmer waren der Meinung, dass es für uns sehr schwer sein wird, die Qualität dieses Symposiums zu wiederholen. Zu diesem Erfolg [hat das Sprecherensemble der Akademie für gesprochenes Wort] wesentlich beigetragen. PROF. TILLMANN BRAUN, Zürcher Hochschule der Künste BENEDIKTBEURER GESPRÄCHE DER ALLIANZ UMWELTSTIFTUNG DR. LUTZ SPANDAU, Vorstand Allianz Umweltstiftung Die Akademie für gesprochenes Wort leistet wertvolle Beiträge für die Entwicklung der deutschen Sprache im In- und Ausland. NORBERT HECKMANN, I.N. CARMEN WÜRTH, Würth GmbH Wer die einzigartige Plastizität der deutschen Sprache im virtuosen geistreichen Spiel zwischen Tiefsinn und Unsinn erfahren will, der sollte die Akademie für gesprochenes Wort in Aktion erleben. PROF. DR. HANS KÜNG, Theologe, 2011 Der Umgang mit Sprache will gekonnt sein. Hier setzt die Akademie für gesprochenes Wort an.Sie ist Orientierung im Grundrauschen der modernen Kommunikationswelten. Mit ihrem verbindlichen Angebot gibt sie Impulse – auch für die Jüngeren: Poetry-Slam und Rap-Einlagen werden aktiv gestaltet und nicht als Irrweg ausgegrenzt. STEPHAN FERDINAND, Professor für Journalistik an der Hochschule der Medien, Stuttgart Eine hohe Sprachkultur fördert die Verständigung, das Verstehen und das Verständnis. Genau die Dinge, die im Dialog zwischen den Menschen noch viel stärker im Vordergrund stehen sollten. Daher ist mir das gesprochene Wort, dessen Pflege und Förderung, zugleich Herzensangelegenheit und vitales Anliegen. MICHAEL HORN, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg 33 34 IMPRESSUM KONTAKT Akademie für gesprochenes Wort Haußmannstraße 22 70188 Stuttgart T 0711 . 22 10 12 [email protected] www.gesprochenes-wort.de DIREKTION Prof. Uta Kutter Änderungen vorbehalten. Stand Februar 2015 35 36 IMPRESSUM BILDNACHWEISE S. 7.: »Divan W-O 1001«, Ein Literaturtheater mit dem Sprecherensemble der Akademie, im Rahmen der Veranstaltung »West-östlicher Divan. Ein Zukunftsprojekt«, 01/2014, Stadtbibliothek Stuttgart. © die arge lola S. 9.: O ben: Boualem Sansal, Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels 2011, Unten: Aleya Khattab, Avi Primor und Boualem Sansal (v.l.n.r.). Podiumsdiskussion »Geistiger Freihandel oder Clash of Cultures«, 01/2014, im Rahmen der Veranstaltung »West-östlicher Divan. Ein Zukunftsprojekt«, Stadtbibliothek Stuttgart. © die arge lola S. 11.: S zenenfotos Sprecherensemble, bei »Benachbart dem Geräusch der Bahnhöfe…« (H. Heißenbüttel), Eine literarische Klangperformance. Eine Veranstaltung des Literatursommers 2012 der Baden-Württemberg Stiftung, 09/2012, Hauptbahnhof Stuttgart. © Rainer Moeller S. 13.:Michael Klett, Uta Kutter, Timo Brunke, Annikke Fuchs-Tennigkeit mit den Vertretern der Deutschen Bank Michael Krenzow, Preisverleihung »365 Orte im Land der Ideen« bei den 9. Internationalen Stimmtagen 2012. © Rainer Moeller S. 16.: 9. Internationale Stuttgarter Stimmtage 2012, Auditorium. © Rainer Moeller S. 19.:Ulrich Matthes, Schauspieler und Schirmherr der 9. Internationalen Stuttgarter Stimmtage 2012 Lesung, Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. © Rainer Moeller S. 21.:Seminareindrücke: Nadja Räss (oben), Paul Brenning (unten) 9. Internationale Stuttgarter Stimmtage 2012. © Rainer Moeller S. 23.: Nora Gomringer, Lyrikerin 9. Internationale Stuttgarter Stimmtage 2012. © Rainer Moeller S. 25.: M ichael Klett und Frau (Vorstandsvorsitzender Akademie für gesprochenes Wort), Regula Rapp (Direktorin Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart), Reinhart Meyer-Kalkus (Eröffnungsvortrag), Timo Brunke, Uta Kutter (Direktorin der Akademie für gesprochenes Wort) bei der Eröffnung, 9. Internationale Stuttgarter Stimmtage 2012 v.l.n.r. © Rainer Moeller S. 26.: Publikumsimpressionen, 9. Internationalen Stuttgarter Stimmtage 2012. © Rainer Moeller S. 32.: v .l.n.r. Clemens Nicol, Sarah Stuckenbrock, Florian Ahlborn, Sprecherensemble, Auftritt im Rahmen einer Veranstaltung des Qualifikationsstudiengangs »Moderation« der Hochschule der Medien S. 3 4, 36.: Impressionen aus der Akademie für gesprochenes Wort Stuttgart. 37