SEH-05-001_Soundings D.qxd - Sennheiser Communications

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SEH-05-001_Soundings D.qxd - Sennheiser Communications
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© Getty Images/Jo Hale
soundings
Live 8
1/05
8. Jahrgang
soundings 1/05 Editorial • Inhalt
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
begleiten Sie uns in dieser Soundings-Ausgabe
auf eine ganz besondere Zeitreise: Sennheiser
feiert in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen.
Lassen Sie mit uns die Anfangsjahre des Unternehmens, bahnbrechende Produktentwicklungen
und Projekte unserer bewegten Unternehmensgeschichte Revue passieren.
Nicht nur unser Firmenjubiläum, auch das größte
Live-Konzert der Geschichte machte 2005 zu
einem ganz besonderen Jahr für die weltweite
Sennheiser-Familie. Am 2. Juli schlossen sich
rund um den Globus Künstler, Publikum und geschätzte 3 Milliarden Zuschauer via Fernsehen
und Internet zusammen, um ein Zeichen gegen
die weltweite Armut zu setzen. Sennheiser und
seine Partner und Töchter waren als Sponsoren
mit dabei und unterstützten die Konzerte in
London, Paris, Rom, Philadelphia, Barrie und
Berlin mit Equipment und Know-how.
Darüber hinaus berichtet Soundings wie gewohnt
von den spannendsten Sennheiser-Projekten
rund um dem Globus. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Eurovision Song Contest in
Kiew, besuchen Sie die Oscars in Hollywood, das
Glastonbury Festival in England, das Yad-VashemMuseum in Israel und die Mailänder Triennale –
und erfahren Sie mehr über die SennheiserTechnik, die diese Events zum Erfolg führte.
Inhalt
Top News • Management Report
Exzellentes 2004 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 03
Sennheiser feiert 60-jähriges Bestehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04
Spende für Tsunami-Opfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08
KLEIN + HUMMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09
Titelgeschichte
Live 8 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Aus aller Welt
Mitteleuropa
Wo Wünsche wahr werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Palast der Künste in Budapest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
West- & Südeuropa und Afrika
Die Mailänder Triennale: Wie Kultur erlebbar wird . . . . . . . . . 18
Neues Yad-Vashem-Museum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Nord- und Osteuropa
Eurovision Song Contest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Glastonbury 2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Amerikas
Sennheiser bei den Oscars 2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Sound-Partner – SEC und das Experience Music Project . . . . 25
Asien und Australien
Sennheiser beim Asian-African Summit 2005 . . . . . . . . . . . . 26
Crossmountain Nights . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Neue Produkte • Highlights
freePORT: Hochwertige Drahtlostechnik für Einsteiger . . . . . 27
Die PXC-Familie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Weiße Minihörer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Nackenbügel-Kopfhörer im neuen Design . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Neue HDs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Neue Aviation-Headsets . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Musikszene
Keane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Wir sind Helden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Elisa: „Musik für die Seele“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Engineering Basics
evolution e 900er Serie –
Tipps zur Abnahme von Instrumenten (II) . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht Ihnen
Ihr
Rolf Meyer
Geschäftsführer Marketing und Vertrieb
2
IMPRESSUM
Herausgeber:
Sennheiser electronic GmbH & Co. KG
Am Labor 1, 30900 Wedemark
www.sennheiser.com
Redaktion:
Sennheiser electronic GmbH & Co. KG
Editorial Design:
Mayer & Partner, Borselstraße 3, 22765 Hamburg
[email protected]
Top News • Management Report soundings 1/05
Exzellentes2004
Mit einem Umsatzsprung von 10,3 Prozent auf 261,7 Millionen Euro schloss die Sennheiser-Gruppe das Geschäftsjahr 2004 ab. „Sennheiser konnte im vergangenen Jahr besonders vom
weltwirtschaftlichen Aufschwung profitieren“, kommentierte Rolf Meyer,
Geschäftsführer Marketing und Vertrieb und Sprecher der Unternehmensleitung, die Zahlen für 2004. „Wir haben in allen Märkten deutliche Zuwachsraten erzielt. Neue, innovative Produkte in allen Geschäftsfeldern haben diesen
positiven Trend weiter forciert.“
Das Ergebnis stieg auf 13,6 Millionen Euro, wobei ein Sondereffekt durch den Brand am Produktionsstandort Tullamore zu berücksichtigen ist. Die Zahl der Mitarbeiter stieg
um 4,4 Prozent auf durchschnittlich 1.648. 59 Prozent der
Beschäftigten arbeiteten an den drei deutschen Standorten,
41 Prozent an den Produktionsstandorten in Irland und
Albuquerque sowie bei den ausländischen Tochterunternehmen.
© W. E. Schlegel
Inbesondere in den Regionen Amerika und Asien/ Australien konnte Sennheiser mit 16,7 und 16,6 Prozent ein hohes
Wachstum vorweisen. Auch die Regionen Nord- und Osteuropa (plus 7,5 Prozent), Mitteleuropa (plus 6,9 Prozent)
und West- und Südeuropa/Afrika (plus 6 Prozent) entwickelten sich sehr positiv. Umsatzstärkste Region blieb der
amerikanische Kontinent mit 77,3 Millionen Euro, gefolgt
von West- und Südeuropa/Afrika mit 68,4 Millionen Euro
und Mitteleuropa mit 51,3 Millionen Euro. In Nord- und
Osteuropa wurden 41,0 Millionen Euro umgesetzt, in Asien
und Australien 23,7 Millionen.
Unternehmensleitung und Aufsichtsratsvorsitzender (v.l.n.r.):
Stefan Junker, Dr. Heinrich Esser, Prof. Dr. Jörg Sennheiser, Rolf Meyer, Volker Bartels, Peter Tschirner
Umsatzentwicklung nach Regionen
48,0
77,3
51,3
66,2
38,1
Der Anteil neuer Produkte am Umsatz stieg 2004 von
27 auf 44 Prozent. „Dank unserer konsequent hohen
Investitionen in den Bereich Forschung & Entwicklung
konnten wir im vergangenen Jahr noch mehr attraktive
Produkte ins Portfolio aufnehmen“, erläuterte Dr. Heinrich
Esser, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung, den
Erfolg in seinem Bereich.
41,0
6,9
Mitteleuropa
64,6
16,7
7,5
68,4
Nord- &
Osteuropa
20,3
Amerika
6,0
Gegen die Wechselkurseffekte, die schon seit Jahren den
Gruppenumsatz beeinträchtigen, wurde die Politik der verstärkten Beschaffung und Produktion im US-Dollar-Raum
konsequent weitergeführt. Der Beschaffungsanteil in
US-Dollar erhöhte sich auf nunmehr rund 50 Prozent. Am
Standort Albuquerque wurden die Weichen für eine Ausweitung der Produktionsaktivitäten gestellt. „Durch die
verstärkte Fertigung in den USA machen wir uns unabhängiger vom ungünstigen Euro-/Dollar-Wechselkurs und
können überdies die Kostenvorteile nutzen, von der unsere
ausschließlich im US-Dollar-Raum produzierenden Wettbewerber profitieren“, erklärte Volker Bartels, Geschäftsführer Produktion.
23,7
16,6
Asien,
Australien
Auch die Aussichten für das Jubiläumsjahr 2005 sind
ausgezeichnet. Rolf Meyer: „Die Chancen für ein gesundes
Wachstum im nationalen und internationalen Markt stehen
auch für 2005 gut, wesentliche Wachstumsmärkte werden
der amerikanische und der asiatische Markt sein.“
West- & Südeuropa/Afrika
2003 in Mio. €
2004 in Mio. €
Steigerung in %
3
soundings 1/05 Top News • Management Report
Sennheiser feiert 60Vor sechzig Jahren ließen sich Dr. Fritz Sennheiser und mit ihm sieben
Ingenieure und Techniker auf das Wagnis Firmengründung ein.
Die Forscher verwandelten ihr ausgelagertes Universitätsinstitut kurzerhand in das „Labor W“
und begannen, Messinstrumente zu bauen. Im Folgejahr kamen Mikrofone hinzu, und das findige Team wurde bald auf vielen Gebieten der Audiotechnik überaus erfolgreich. Das war der Beginn der Sennheiser electronic, heute mit über 1.600 Mitarbeitern weltweit aufgestellt und eines der führenden Unternehmen für die Aufnahme,
Übertragung und Wiedergabe von Ton. Nach wie vor in Familienbesitz, hat sich Sennheiser seither mit hochwertigen
Mikrofonen, HF-Drahtlostechnik und Kopfhörern einen Namen gemacht. Viele Innovationen, wie die Erfindung des offenen
Kopfhörers in den sechziger Jahren, Infrarotübertragungstechnik in den siebziger Jahren, bahnbrechende Neuerungen
in der Multikanal-Drahtlosübertragung in den achtziger Jahren, kopfbezogene Surround-Systeme in den neunziger Jahren
und intelligente Audioinformationssysteme im neuen Jahrtausend begründen den Weltruf des Unternehmens.
Gehen Sie mit Soundings auf Zeitreise …
1945 Im Juni 1945 gründet
Dr. Fritz Sennheiser
„Labor W“. Die ersten
Produkte sind Messgeräte.
Der erste Mikrofoneigenbau, das
1947 MD 2, erblickt das Licht der Welt.
Verstärker und
Mikrofonübertrager
kommen ins Portfolio.
1945
1946
1947
1948
1950
1949
1950
1951
1952
1953
1954
1955
1956
1957
1958
1953 Der Mikrofonklassiker MD 21.
1957
4
Labor W stellt sein erstes
drahtloses Mikrofon vor,
entwickelt zusammen
mit dem NDR.
1959
1960
Top News • Management Report soundings 1/05
© LIPA
jähriges Bestehen
1958 Labor W wird in Sennheiser
electronic umbenannt.
Einführung eines weiteren
Klassikers, des MD 421.
1960
High-End-Stereoanlage 1965
Philharmonic, die erste mit
aktiven Lautsprechern.
1961
Sennheiser baut den ersten
Anrufbeantworter für
Telefunken und stellt HFKondensatormikrofone vor.
1968 Erfindung des offenen
Kopfhörers, des HD 414.
1961
1962
1963
1964
1972
1965
1966
Sennheiser stellt seine
ersten dauerpolarisierten
Kondensatormikrofone vor.
1967
1968
1969
1970
1971
1972
1975
1973
1974
1975
Sennheiser nutzt
erstmals Infrarottechnik
zur Tonübertragung.
5
soundings 1/05 Top News • Management Report
1978 Der erste Multikanal-RackEmpfänger verbessert die
HF-Übertragungssicherheit
drastisch.
Bei den 59. Academy Awards
wird Sennheiser für das Rohrrichtmikrofon MKH 816 ausgezeichnet.
1987
Die aktive Geräuschkompensation
NoiseGard wird entwickelt.
1982
Prof. Dr. Fritz Sennheiser
übergibt die Unternehmensleitung an seinen Sohn
Prof. Dr. Jörg Sennheiser.
1989 WM1, das erste drahtlose
Mischpult der Welt.
1976
1977
1978
1979
1980
1981
1982
1983
1984
1985
1986
1987
1988
1989
1991 Der Studiomikrofon-Spezialist
Georg Neumann GmbH, Berlin, wird
Teil der Sennheiser-Gruppe.
Vorstellung des elektrostatischen
Orpheus, des besten Kopfhörers
der Welt.
6
Launch des Drahtlos-
1993 klassikers SKM 5000.
1990
1991
Top News • Management Report soundings 1/05
1996 Emmy Award für bahnbrechende Entwicklungen in der HF-Drahtlostechnik.
Die Mikrofonserie evolution
revolutioniert den MI-Markt,
„evolution wireless“ macht
1999 den Erfolg perfekt.
Grammy für die
Georg Neumann GmbH.
1998
1999
2000 Sennheiser ist Produktpartner
der Expo für Professional Sound.
Innovationspreis der
Deutschen Wirtschaft für
das optische Mikrofon.
Goldmedaille der AES
für Fritz Sennheiser.
2002
Launch des Sennheiser-/
Neumann-Drahtlosmikrofons
SKM 5000 N/KK 105 S.
2001 Erste Installation des
innovativen Besucherführungssystems GuidePort.
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2003 Gründung des Joint Ventures
Sennheiser Communications.
2005
Lautsprecherspezialist
KLEIN + HUMMEL wird Teil
der Sennheiser-Gruppe.
7
soundings 1/05 Top News • Management Report
Spende
für Tsunami-Opfer
Freude über die bislang drittgrößte Einzelspende (v.l.n.r.): Peter Tschirner, Rolf Meyer, Albrecht von Blücher,
Präsident des Rotary Clubs Hannover Ballhof, und Walter-Karl Fink, Ehrenmitglied des Sennheiser-Aufsichtsrats
Einen Scheck über 80.000 Euro nahm
im Juni der Präsident des Rotary Clubs
Hannover Ballhof, Albrecht von Blücher,
aus den Händen von Rolf Meyer, Sprecher der Sennheiser-Unternehmensleitung, entgegen. Die Spende der Belegschaft und
des Unternehmens fließt in das „Schools Re-awaken“Projekt des Rotary Clubs Sri Lanka, der damit den Wiederaufbau zerstörter Schulen auf Sri Lanka finanziert.
„Die Spende wird direkt für die ‚Mawella Sri Sumangala
Vidyalaya’-Schule in Hambantota bei Galle im Süden der
Insel verwendet“, erläutert Peter Tschirner, Geschäftsbereichsleiter Personal und Soziales. „Der Tsunami hat
diese Schule vollständig zerstört; sie wird nun weiter im
Landesinneren neu errichtet.“ Rotary Sri Lanka will alle
Schulen des Projekts als Musterschulen wieder aufbauen. Dazu gehören gut ausgestattete Klassenräume, Elektrizitäts- und Trinkwasserversorgung, Mensen, Physikräume, Chemielabore, Aulen, Lehrerzimmer, Schulbüchereien, Computer-Räume, Turnhallen und Spielplätze für
die Jüngsten. Dion Schoorman, seit 20 Jahren Rotarier
und im Spitzenkomitee von Rotary Sri Lanka unmittelbar am Wiederaufbauprojekt beteiligt, gab Soundings
ein Interview.
8
Soundings: Wieviele Schulen sind in das „Schools Re-awaken“Programm von Rotary Sri Lanka aufgenommen worden?
Dion Schoorman: Von den insgesamt 180 Schulen, die vom
Tsunami zerstört oder beschädigt wurden, betreut Rotary 25.
Andere Nichtregierungsorganisationen wie UNICEF, JICA oder
OXFAM kümmern sich um die anderen Schulen. Rotary hat allerdings die höchste Anzahl an Schulen, die einer einzelnen Organisation anvertraut wurden.
Soundings: Gibt es ähnliche Rotary-Kampagnen in anderen vom
Tsunami betroffenen Ländern?
Schoorman: Ja, Indien hat unsere Idee aufgegriffen und ein ähnliches Programm gestartet.
Soundings: Warum setzt sich Rotary so intensiv für Schulen ein?
Schoorman: Das Wohlergehen von Kindern hat uns schon immer
sehr am Herzen gelegen. Unser Polioplus-Projekt zur Ausrottung
von Polio wird zum Beispiel weltweit als eines der erfolgreichsten
Projekte gelobt.
Soundings: Wo konnten Sie schon helfen?
Schoorman: Bei rund vier Fünfteln der Schulen ist bereits mit
dem Wiederaufbau begonnen worden. Lehrer, Schüler und Eltern
haben an feierlichen Grundsteinlegungen teilgenommen. Überall
liegt gespannte Erwartung in der Luft!
Soundings: Wie groß sind die Zerstörungen?
Schoorman: Ich habe fast alle der von uns betreuten Schulen
besucht, einige sogar mehrfach, und immer noch ist das Ausmaß
Top News • Management Report soundings 1/05
der Zerstörungen schwer zu begreifen. In vielen Städten im Süden ist von den riesigen
Gebäuden mit dicken, alten Säulen nach den
Wellen nur noch Schutt übrig geblieben. Die
Schulen, die zumeist nur einfache Mauern
haben, hatten angesichts dieser Naturgewalt
überhaupt keine Chance. Ich habe schon einige Male vor ausländischem Publikum berichtet, und der Anblick der zerstörten Schulen hat
viele Menschen in Tränen ausbrechen lassen.
Soundings: Wie kommen die Kinder mit diesen Schrecken zurecht?
Schoorman: Die Bewohner Sri Lankas sind
sehr widerstandsfähig und haben sich selbst
von den größten Tragödien nicht unterkriegen lassen. Vor zehn Jahren waren terroristische Bombenattentate an der Tagesordnung,
und viele Menschen haben ihr Leben verloren.
Trotzdem hat das Land unermüdlich weitergemacht. Die Kinder sind so unschuldig wie
die Kinder überall auf der Welt. Sie können
noch lächeln. Sie haben die große Begabung
aller Kinder, trotz der Schrecken noch Freude
an den kleinen Dingen im Leben zu haben.
Der Tsunami war die größte Naturkatastrophe
unserer Zeit, schon allein durch die riesige Zerstörung, die in 13 Ländern angerichtet wurde.
Ausnahmslos alle waren betroffen, die Armen,
die Reichen, jede Rasse, jede Glaubensrichtung.
Jeder, der helfen kann, sollte helfen. Er schuldet es sich selbst – und den kommenden Generationen, die von ihren Eltern wissen wollen,
was sie getan haben, um den Tsunami-Opfern
beizustehen.
[www.rotary-srilanka.org]
KLEIN + HUMMEL
Achim Gleißner, Geschäftsführer der K + H Vertriebs- und Entwicklungsgesellschaft
Seit dem 1. März 2005 ist Sennheiser um ein Kleinod der Elektroakustik
reicher: Mit dem neuen Gruppenunternehmen K + H Vertriebs- und Entwicklungsgesellschaft hat Sennheiser die Vertriebs- und Entwicklungsbereiche
der KLEIN + HUMMEL GmbH, Ostfildern, und damit die weltweiten Vertriebs-,
Marken- und Produktrechte übernommen. KLEIN + HUMMEL blickt auf eine
erfolgreiche, 60-jährige Unternehmensgeschichte zurück – nicht die einzige
Parallele zu Sennheiser.
Bereits im Jahr 1935 philosophierte der damals 18-jährige Ingenieur und
spätere Firmenmitbegründer Walter Hummel: „Die Wiedergabe muss so gut
sein, dass sie besonders in der Klangfarbe der Originaldarbietung entspricht.
Deshalb sprechen wir von Wiedergabetreue.“ Eine Vision – und damit die
Geschäftsidee zum späteren Unternehmen – war geboren. Nach Ende des
Zweiten Weltkriegs gründete Hummel zusammen mit dem Kaufmann Horst
Klein in Stuttgart einen eigenen Betrieb, in dem Rundfunkempfänger repariert
und später auch eigene Messgeräte entwickelt und gebaut wurden.
Inzwischen steht das Unternehmen für höchste Qualität im Bereich der Studiomonitore, der Elektroakustik und der Beschallungstechnik – und ist damit ein
perfekter Zuwachs für die Sennheiser-Familie. Die K + H Vertriebs- und Entwicklungsgesellschaft wird im September dieses Jahres eigene Räumlichkeiten
in der Wedemark, in direkter Nähe zum Sennheiser-Hauptsitz, beziehen. Zukünftig wird der Vertrieb weitestgehend über die Sennheiser-Töchter und
-Partner erfolgen. Das neue Tochterunternehmen hat in diesem Jahr bereits
erfolgreiche Auftritte auf der AES in Barcelona und der Infocomm in Las Vegas
absolviert.
Achim Gleißner, Geschäftsführer der K + H Vertriebs- und Entwicklungsgesellschaft: „Durch die Integration in den Sennheiser-Verbund bietet sich die
Chance, uns als Vollsortimenter im Bereich der Elektroakustik zu positionieren.
Wir werden noch stärker als bisher aufeinander abgestimmte Systeme entwickeln und vermarkten.“
Dion Schoorman, Mitglied des Spitzenkomitees vom
Rotary Club Sri Lanka
9
soundings 1/05 Titelgeschichte
10
© gettyimages/Dave M. Bennett
© gettyimages
Weltumspannende Konzerte der Superlative: „Saint Bob“
hatte gerufen, und rund um den Globus schlossen sich Stars
und Publikum seinem Appell an die G8 an, die Armut weltweit zu bekämpfen. Schuldenerlass, mehr Entwicklungshilfe
und faire Handelspolitik hatten sich die Live-8-Organisatoren
Sir Bob Geldof, Live-Aid-Mitbegründer Midge Ure, Harvey
Goldsmith und Richard Curtis auf die Fahnen geschrieben.
Nie wurde mit mehr Spannung auf ein G8-Treffen gesehen –
und es endete mit einem beachtlichen Erfolg für die „Make
Poverty History“-Bewegung: Schuldenerlass für die 18 ärmsten Länder, Verdopplung der Entwicklungshilfe auf 50 Milliarden Dollar innerhalb der nächsten fünf Jahre.
© gettyimages/Dave M. Bennett
Titelgeschichte soundings 1/05
Sir Bob Geldof (l.), Sir Paul McCartney und Mariah Carey
(v.l.n.r.)
Das „Mutterkonzert“ im
Londoner Hyde Park
In London: Madonna und die
Äthiopierin Birhan Woldu
Faithless in Berlin
© gettyimages/Dave Hogan
© [email protected]
Harvey Goldsmith,
Promoter von Live 8
11
soundings 1/05 Titelgeschichte
Shakira in Paris (o.), Destiny’s Child in Philadelphia (M.),
Annie Lennox in London (u.)
Sennheisers Worldwide Relationship Manager, Paul Hugo, erzählt,
wie es zum Engagement Sennheisers kam: „Zuerst haben wir über
Sennheiser UK von Gerüchten gehört, dass es eine Art zweites Live
Aid geben soll. Wir arbeiteten bereits mit dem britischen PA-Verleiher
Britannia Row zusammen, als wir hörten, dass es eventuell auch ein
Konzert in den USA geben soll. Also haben wir dem dortigen Beschaller
Clair Brothers unsere Unterstützung bei Material und Frequenzplanung
angeboten und die Zusage erhalten. Als die Live-8-Konzerte Anfang
Juni öffentlich bekannt wurden, haben wir uns entschlossen, die
damals noch fünf Konzerte weltweit zu unterstützen und direkt mit
den Beschallern vor Ort zu arbeiten. Nach einigen Unterredungen mit
Harvey Goldsmith, dem Promoter von Live 8, haben wir die Vereinbarung getroffen, dass Sennheiser offizieller Sponsor der Live-8-Konzerte wird – eine große Ehre für unser Unternehmen.“
© gettyimages/William Thomas Cain
„Rund 1.500 Stunden haben die weltweiten Sennheiser-Teams vor
Ort in Frequenzplanung und Konzert-Support gesteckt“, erläutert
Rolf Meyer, Sprecher der Unternehmensleitung. „Mehr als 300 Drahtlossysteme und rund 1.000 drahtgebundene Mikrofone wurden benötigt. Unser Netzwerk aus Tochtergesellschaften und langjährigen Vertragspartnern hat phantastische Arbeit geleistet.“
© gettyimages/Eric Bouvet
Hunderttausende von Menschen waren bei den Konzerten dabei, die
Zahl der Internet- und Fernsehzuschauer ging in die Milliarden. Offizieller Mikrofonsponsor der Live-8-Konzerte war Sennheiser; neben dem
Equipment – drahtgebundene Mikrofone, drahtlose Mikrofonsysteme
und Monitoring-Systeme – stellte der Audiospezialist auch den technischen Support in London, Paris, Rom, Philadelphia, Barrie (bei Toronto)
und Berlin.
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© gettyimages/Donald Weber
Bryan Adams in Barrie
Titelgeschichte soundings 1/05
Und so machten sich Mitarbeiter von Sennheiser UK,
Sennheiser USA, Sennheiser Canada, Sennheiser France, des
italienischen Sennheiser-Partners Exhibo und der deutschen Sennheiser-Zentrale mit Feuereifer an die Arbeit,
bereiteten Frequenzpläne vor, beschafften die benötigten
Mikrofone und Monitor-Systeme, übernahmen die
Frequenzkoordination vor Ort und unterstützten die
Verleiher bei Mikrofonierung und Systemaufbau.
Allein das „Mutterkonzert“ in London wollten zwei Millionen Menschen sehen, doch nur 200.000 wurden aus Sicherheitsgründen in den Hyde Park gelassen. Wer es geschafft
hatte, ein Ticket zu ergattern, wurde mehr als reichlich für
seine Mühen entschädigt: Paul McCartney und Bono, Madonna, Keane, die eigens wiedervereinigten Pink Floyd, Annie
Lennox, Scissor Sisters, Mariah Carey und viele Künstler mehr
forderten zusammen mit Bob Geldof die G8 zum entschlossenen Handeln auf. Mehr als 500 drahtgebundene Mikrofone der evolution e 900er Serie und über 100 Drahtlosstrecken hatte Sennheiser UK im Rennen. Zu den technischen
Besonderheiten zählte dabei ein speziell entwickeltes Antennensystem für das drahtlose Monitoring. In Philadelphia
hatten die Veranstalter vor dem Museum of Art die größte Zuschauerfläche aller Live-8-Konzerte geschaffen, so
dass mehr als eine halbe Million Menschen bei diesem
Event live dabei sein konnte. Das Spektakel am Independence-Day-Wochenende wurde moderiert von Will Smith,
Natalie Portman, Jennifer Connelly und Dhani Jones. Unterhaltung der Spitzenklasse boten u. a. die Kaiser Chiefs,
Destiny’s Child, Rob Thomas, Alicia Keys, Josh Groban, die
Dave Matthews Band und Sarah McLachlan. Die meisten
Künstler traten mit Mikrofonen von Sennheiser und Neumann auf.
Paul Hugo, Sennheisers Worldwide Relationship Manager
In Berlin verwandelte sich die Straße des 17. Juni in ein 1 km langes
Menschenband – rund 200.000 Menschen sahen Herbert Grönemeyer,
die Toten Hosen, Faithless, Brian Wilson, a-Ha, die Söhne Mannheims,
BAP, Chris de Burgh und viele mehr. Von den 22 Künstlern und Bands
benutzten 17 Sennheiser-Mikrofone. Drahtlos auf der Bühne, aber
auch davor: Technische Besonderheit in Berlin waren die elf DelayTürme, die den gesamten Zuschauerbereich mit sattem Sound versorgten. Die Türme wurden über einen evolution wireless IEM-Sender am
FOH-Platz und elf evolution wireless Rack-Empfänger mit dem FOHPult verbunden. Auf dem Park Place im kanadischen Barrie fanden
zwar „nur“ 35.000 Zuschauer Platz, doch ein hochkarätiges Konzert
erwartete das Publikum und die vielen Zuschauer an den Fernsehund Computer-Bildschirmen. Bryan Adams, Tom Cochrane, Deep Purple,
Simple Plan und Neil Young zählten zum kanadischen Staraufgebot,
auch hier verwendeten die meisten Künstler Sennheiser- und NeumannMikrofone. In Rom füllte sich der Circus Maximus mit 200.000 Musikbegeisterten. 32 Bands und Solokünstler, darunter Faith Hill, Duran
Duran, Nek, Elisa, Tim McGraw und Laura Pausini hielten das Publikum
in Atem. 26 Acts sangen mit Sennheiser-Mikrofonen, die meisten mit
dem drahtlosen SKM 5000 N. Der Palast von Versailles bot eine wahrhaft majestätische Kulisse für das französische Live-8-Konzert. Wiederum sang die Mehrheit der Künstler mit Sennheiser-Mikrofonen, u. a.
betraten Shakira, Dido, The Cure, Andrea Bocelli, David Hallyday und
Youssou N’Dour die Bühne. Sennheiser France stellte nicht nur Equipment und Vor-Ort-Support, sondern auch einen Tourbus, der von den
Toningenieuren gern als Treffpunkt angenommen wurde.
Paul Hugo: „Als dieser lange Tag überall auf der Welt zu Ende war und
die Anstrengungen der Vorbereitung und Durchführung von uns abfielen, haben wir ein E-Mail von Harvey Goldsmith, dem Promoter von
Live 8 bekommen: ‚Ihr gehört zu den unbesungenen Helden. Vielen
Dank für Eure ganze Unterstützung; ihr habt geholfen, Geschichte zu
schreiben.’ Und genau so hat es sich angefühlt: historisch.“
[www.live8live.com]
Aufbau des Monitorplatzes in Berlin
13
soundings 1/05 Aus aller Welt • Mitteleuropa
Wo Wünsche wahr werden
Außergewöhnliche Kunden hat die Abteilung „Service-Center Spezialausstattungen“ (SCS)
der Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover. Das „Unternehmen im Unternehmen“ realisiert individuelle Sonderausstattungen – all die Dinge, die sich in keinem Katalog und auf keiner Liste der Sonderausstattungen finden. Ob Einsatzfahrzeuge für Polizei und Feuerwehr, Lieferwagen für Post, Bahn oder den Bäcker nebenan – rund 10.000 Vans pro Jahr werden
bei SCS für ihren außergewöhnlichen Einsatz maßgeschneidert. Noch stellen behördliche und gewerbliche Flottenkunden
die größte Klientel, doch „Nobelkarossen“ wie der T5 Multivan Business locken den finanzkräftigen Geschäftsmann. Ideen
für Sonderausrüstungen kommen dabei von den kreativen Köpfen des SCS oder vom Kunden selbst. Ob sich alles wie
gewünscht realisieren lässt, prüft die Konstruktionsabteilung, dann kümmern sich rund 100 Mitarbeiter um die Umsetzung
der außergewöhnlichen Ideen.
Der T5 Business verbindet den luxuriösen Komfort der automobilen Oberklasse mit den Möglichkeiten eines zeitgemäßen
Büros: Telefon, Fax, E-Mail, Internet und DVD-Multimedia. Beim optionalen Multimedia-System „Highend“ – 15”-Monitor
am Dachhimmel, TV-Empfang, DVD-Player – gehören vier Sennheiser PXC 250 Business mit aktiver Lärmkompensation
NoiseGard zum Lieferumfang.
Soundings sprach mit Kurt Klenke, dem Leiter der Abteilung SCS.
Soundings: Herr Klenke, bei „Nutzfahrzeugen“ denkt man
nicht unbedingt an Luxusfahrzeuge wie den Multivan
Business. Wann hat Ihre Abteilung begonnen, auch solche
Fahrzeuge individuell zu bauen?
Kurt Klenke: Die Geschichte begann eigentlich mit dem T3
Karat. Das Ganze hatte Konferenzcharakter, hinten Sitze,
vorne Einzeldrehsitze, ein Tisch in der Mitte, alles mechanisch natürlich, aber mit dem einzigen Ziel, Geschäftsleute
zu dem damaligen Zeitpunkt zu überzeugen. Als die verschiedenen Varianten des Nachfolgemodells T4 auf den
Markt kamen, wurde auch ein Karat-Nachfolger gewünscht.
Und da wir es gewohnt sind, hier bei uns individuelle Sonderausstattungen für Kunden zu realisieren, haben wir uns
dann an die Sache herangewagt und geschaut, wie das
realisierbar ist. 1996 kam der T4 Karat, der später in
Business umbenannt wurde. Dieses Fahrzeug war in dieser
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Konfiguration einem Konferenzfahrzeug ähnlicher, mit ausklappbarem Bildschirm, exklusiver Ausstattung … Zu seiner Zeit war der T4 Business schon eine kleine Sensation.
Davon haben wir knapp 1.000 Fahrzeuge gebaut.
Soundings: Der T5 Multivan Business war dann von
Anfang an in Ihren Händen.
Kurt Klenke: Ja, da waren wir sozusagen von der Pike auf
dabei. Der T5 ist das Basisfahrzeug, das bestens geeignet
ist, um Vollwertigkeit darzustellen. Die Ansprüche sind
inzwischen gestiegen, und wir haben ihnen Rechnung
getragen. Und so haben wir dieses Fahrzeug neu konstruiert. Wir bieten Luxus, bieten Fahrvergnügen, und man
kann während der Fahrt arbeiten. 2002 haben wir die
Studie in Genf gezeigt und danach die ersten Prototypen
gebaut. Inzwischen läuft die Serie.
Aus aller Welt • Mitteleuropa soundings 1/05
Im Gespräch: Kurt Klenke (l.), Leiter des Service-Center
Spezialausstattungen, mit Siegfried Pautsch vom
Sennheiser Vertrieb und Service
Soundings: Im T4 Business war schon
der Sennheiser HDC 451 mit aktiver
Lärmkompensation NoiseGard mit dabei, im Nachfolger T5 Multivan Business
kommt jetzt der PXC 250 Business zum
Einsatz. Warum haben Sie sich für
Sennheiser entschieden?
Kurt Klenke: Da wir nicht die Riesen-Stückzahlen benötigen, war es für uns wichtig,
einen exklusiven, bekannten Zulieferer zu
bekommen, der sich auf dieses Experiment
einlässt. Ein Nebenaspekt, der dazu kam und
dafür sprach, war die räumliche Nähe. Wir wollten nicht in
Asien suchen, sondern wir wollten etwas, was sozusagen
hierher gehört. Von der Technik her gibt es aus unserer
Sicht nichts, was wir als besser einstufen, und insofern sind
wir gut beraten gewesen.
Soundings: Ob Taxi, Kommunalfahrzeug, Werkstattwagen
oder Familien-Van mit Extra-Ausstattung – SCS scheint
jeden Wunsch zu erfüllen. Oder gibt es auch was, das Sie
nicht machen?
Kurt Klenke: Wir verändern die Karosserie nicht, wir schneiden sie auch nicht auf. Wir statten aus, das ist unser Job.
Und in dieser Richtung sind wir ziemlich flexibel – um dann
auch die Wünsche ein bisschen extravaganter zu erfüllen.
Wir betrachten uns auch als eine verkaufsfördernde Einrichtung. Es geht sicherlich darum, dass wir profitabel sein
müssen, aber auch darum, dass Kunden sich für Volkswagen
entscheiden. Das ist grundsätzlich bei den Behördenfahrzeugen, bei den Großkunden, bei den Flottenkunden und
natürlich auch bei dem einzelnen Kunden so, der einen
kleinen oder mittelständischen Betrieb hat, ein Fahrzeug
braucht und etwas haben möchte, was er bei seinem Händler nicht bekommt. Dann bieten wir es an. Es könnte ja
durchaus sein, dass der Kunde sonst beim Händler sagt:
„Ja, kannst du nicht liefern, geh’ ich zum Wettbewerber“ –
und das verhindern wir erfolgreich.
[www.vw-nutzfahrzeuge.de]
Der Volkswagen Multivan Business in
der SCS-Schmiede
Marcus Hoffmann (l.) und Kurt Klenke vom SCS
15
soundings 1/05 Aus aller Welt • Mitteleuropa
Palast der Künste
in Budapest
An der Pester Lágymányosi Brücke ist mit fast 20.000 m2 eines der imposantesten
Kulturzentren Europas entstanden: der Palast der Künste. Seit März 2005 befinden sich hier das
Ludwig Museum, der Nationale Konzertsaal und das Festivaltheater unter einem gemeinsamen Dach. Kulturkritiker,
Architekten und Sound-Designer aus aller Welt zeigen sich begeistert – vor allem vom Herzstück des Gebäudes, dem
Konzertsaal. „Die Akustik ist besser als in den meisten Sälen von Paris oder London“, schwärmte der renommierte
Musikkritiker Norman Lebrecht unlängst im britischen Evening Standard.
Für die Planung der Akustik zeichnet das amerikanische Büro ARTEC verantwortlich, das bereits so prestigeträchtige
Projekte wie die Opernhäuser von Birmingham, São Paulo, Philadelphia, Luzern und Singapur realisiert hat. Über 60
Prozent des Budgets von 130 Millionen Euro flossen in Technik und Ausstattung. Für optimale Akustik sorgen eine
computergesteuerte, flexible Saaldecke und 58 verstellbare Klangkammern am Podium und an den Seitenwänden.
Für die Mikrofonierung zogen die Architekten Zoboki, Demeter und Co. den Sennheiser-Partner BaSys heran. Der
Nationale Konzertsaal wurde mit 24 Kanälen der 3000er Serie, 28 Kanälen der Serie evolution wireless und 18 drahtgebundenen Neumann-Mikrofonen ausgestattet. Im Konferenzbereich nutzt der Palast der Künste 100 Sprechstellen
SDC 3000, 100 IR-Kinnbügelhörer HDI 1029-8, 50 EKI 1029 IR-Empfänger und SZI 1029-Infrarot-Leistungsstrahler
mit SI 29-5-Steuersendern.
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© Palast der Künste (4)
Aus aller Welt • Mitteleuropa soundings 1/05
Der Nationale Konzertsaal erinnert an ein riesiges Kirchenschiff
BaSys setzte auch bei der Ausstattung des Museumsbereiches neue Maßstäbe: Im Ludwig Museum
führen 200 GuidePort-Empfänger und 6 Doppelzellsender durch zeitgenössische Kunst – die erste
GuidePort-Installation in Ungarn. Imre Selmeczi,
Sales Director bei BaSys, berichtet: „GuidePort ist
sozusagen für alles gerüstet. Es ist so flexibel in der
Anwendung, dass es sowohl als Museumsführer als
auch als Übersetzungssystem genutzt werden kann,
beispielsweise im Konzertsaal oder im Theater des
Palastes der Künste.“
Der Palast der Künste am Donau-Ufer
Ob Theaterstücke, Konzerte oder Tanztheater:
Mit modernster Technik ist das Festivaltheater
für alles gerüstet
Seit seiner Eröffnung im Rahmen des Budapester
Frühlingsfestivals haben bereits international renommierte Künstler wie das Chicago Symphony Orchestra
oder die Popsängerin Alanis Morissette im Palast der
Künste Station gemacht.
[www.muveszetekpalotaja.hu]
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soundings 1/05 Aus aller Welt • West- & Südeuropa und Afrika
Die Mailänder Triennale:
Profitierte von GuidePort: die Andy-WarholAusstellung der Triennale
Ende Oktober will die Mailänder Triennale ihre Tore weiter öffnen: Ihre
Bücherei und ihre Archive sollen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht
werden. Damit geht sie einen weiteren Schritt in Richtung ihrer Strategie,
noch publikumsfreundlicher zu werden. Auch das GuidePort-System von
Sennheiser, das Besuchern während der Andy-Warhol-Ausstellung als
virtueller Wegweiser diente, trug dazu bei, die Triennale erlebbarer zu
machen (siehe Kasten rechts).
Mit ihren zahlreichen Ausstellungen, Konferenzen und Seminaren zählt die
Triennale zu den bedeutendsten internationalen Plattformen für Architektur, Design, Kunst, Mode und audiovisuelle Medien. Gegründet wurde sie
bereits 1923 als Biennale der dekorativen Künste. Über ihre aktuelle sowie
zukünftige Ausrichtung sprach Soundings mit Prof. Davide Rampello, dem
Vorsitzenden der Mailänder Triennale.
Soundings: Herr Rampello, die Triennale ist seit Jahrzehnten ein kultureller
Höhepunkt in Italien. Inwiefern leistet sie auch einen kulturpolitischen
Beitrag?
Prof. Davide Rampello: Wir begreifen uns als selbstständige und unabhängige Institution mit dem Ziel, verschiedene Welten zusammenzubringen – wie
die Welt der Produktion und des Konsums mit der Welt der Forschung und des
Wissens. Sie müssen Netzwerke bilden und mit einer Sprache sprechen. Nur so
lässt sich auch Kultur fördern. Die Triennale leistet hier einen möglichst multiund interdisziplinären Beitrag, der mit Architektur, Design, Stadtplanung und
Mode weit über angewandte und visuelle Kunst hinausgeht.
Soundings: Und welche kulturellen Entwicklungen gilt es derzeit besonders
zu fördern?
Rampello: Alle gerade genannten Bereiche. Doch meines Erachtens geht es
gar nicht so sehr um das „was“, sondern vielmehr um das „wie“. Wir haben
uns in der Vergangenheit sehr auf Ausstellungen konzentriert. Heute orien-
Bestens informiert und unterhalten mit dem
„automatischen Museumsbegleiter“
Neues Yad-Vashem-Museum
Mehr als 40 Staatsoberhäupter und Minister wohnten im März 2005 der Einweihung des neuen YadVashem-Museums in Jerusalem bei. Nach zehnjähriger Bau- und Gestaltungszeit zeigt das zum größten Teil unterirdisch
angelegte Museum die Verfolgung der Juden in der Zeit des Nationalsozialismus auf eine sehr ergreifende, persönliche
Weise. Das Ausmaß des Völkermordes wird durch die Schilderung der Schicksale vieler Einzelner deutlich; Filme aus der
Zeit vor der Verfolgung, persönliche Gegenstände und Erzählungen Überlebender zeigen die Menschen hinter der
Schreckenszahl 6 Millionen ermordeter Juden.
Für die vom 15. bis 17. März stattfindenden Eröffnungsveranstaltungen, darunter auch eine Konferenz, hatte Kilim, der
Sennheiser-Partner in Israel, die technische Ausstattung übernommen. Für die teilweise live übertragenden internationalen Fernsehsender stellte Kilim exzellente Ton- und Lichttechnik zur Verfügung. Redner und Moderatoren wurden mit
ME 36-Mikrofonen auf MZH 3040-Schwanenhälsen abgenommen. Für Gesang standen evolution e 935-Mikrofone zur
Verfügung. Die Konferenz nutzte ein iCL-Konferenzsystem mit 50 Sprechstellen. Die Botschaft: der Gewalt weltweit
Einhalt zu gebieten und das Versprechen, Völkermorde zu verhindern.
[www.yadvashem.org]
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Aus aller Welt • West- & Südeuropa und Afrika soundings 1/05
Wie Kultur erlebbar wird
tieren wir uns viel mehr am Publikum: Die Besucher wollen einbezogen werden, sie suchen nach Interaktion und wollen mit bekannten Persönlichkeiten
diskutieren. Daher veranstalten wir immer mehr Seminare, Konferenzen,
Workshops und große Events. Ziel ist, dass die Triennale das Denken und
die Kreativität fördert – und selbst Quelle von Ideen ist.
Soundings: Sie nutzen für die Triennale GuidePort und Tourguide-Systeme
von Sennheiser. War dies für Sie ein Schritt in Richtung Interaktion?
Rampello: Auf jeden Fall. Für uns besteht eine große Notwendigkeit, unsere
Inhalte bestmöglich zu kommunizieren. Systeme wie GuidePort sind dabei
enorm hilfreich. So können wir nicht nur bloße Informationen vermitteln,
sondern die Inhalte auch durch Musik und Dialoge anreichern. Sie verleihen
dem Ganzen eine gewisse Dramatik. Auf diese Weise erreichen wir den
Besucher auch auf der emotionalen Ebene. Dabei wird die Information zum
Edutainment und die Kultur zum Erlebnis.
Soundings: Spiegelt sich Ihre neue Strategie auch in den Besucherzahlen
der Triennale wider?
Rampello: Ja, unsere Besucherzahlen steigen kontinuierlich, denn die Menschen realisieren, dass die Triennale wieder lebendig ist. Wenn alles gut
geht, werden wir Ende Oktober die Bücherei und Archive der Triennale öffnen. Sie existieren bereits, waren aber bislang der Öffentlichkeit nicht zugänglich. In diesem Zusammenhang restaurieren wir eine Fläche von rund
2.000 Quadratmetern, von der auch der Blick auf den Park möglich wird.
Hinzu kommt ein wunderschönes Open-Air-Café vor den Arkaden. Damit
aber nicht genug, denn wir wollen die Triennale künftig noch um ein DesignMuseum erweitern.
[www.triennale.it]
GuidePort auf der Mailänder Triennale
Mit einem Bombardement aus Farben, Formen, Stars
und Mythen wartete die Andy-Warhol-Ausstellung im
Rahmen der Mailänder Triennale auf. Das Besondere: Sie
war nicht nur eine der umfassendsten Warhol-Ausstellungen aller Zeiten, sondern hatte auch einen ganz
besonderen Begleiter: GuidePort von Sennheiser. Das
persönliche Audiosystem für Ausstellungen und Freizeitparks liefert Besuchern per Funk ganz automatisch
Informationen zu den verschiedenen Exponaten. Dabei
können sie ihre Route frei planen. So auch in Mailand.
Hier erhielten die Besucher am Eingang ein GuidePortSet, bestehend aus dem leichten Stereokopfhörer GP 03
sowie dem Empfänger GP EK 3000. Sobald sie sich in
einem der 24 Sendebereiche innerhalb der Ausstellung
bewegten, versorgte sie der Guide mit allem
Wissenswerten rund um die Kunst der Pop-Art-Ikone.
Für einen möglichst hohen Erlebniswert sorgte dabei
Musik, die den Hörer in die jeweilige Schaffensperiode
Warhols zurückversetzte. Auch der Einsatz von vier
Sprechern – unter ihnen Daniela Morera, ehemaliges
Warhol-Modell und Kuratorin der Ausstellung – boten
Abwechslung und eine hohe Authentizität. Verantwortlich für die technische Umsetzung sowie einen reibungslosen Ablauf war der italienische SennheiserPartner Exhibo.
Yad Vashem
(„Ein Denkmal und ein Name“)
Die Erinnerung wach halten an einen Völkermord von ungeheuren Ausmaßen – das
ist das Ziel von Yad Vashem, das 1953 auf
Beschluss des israelischen Parlaments, der
Knesset, gegründet wurde. Die Gedenkstätte und das ihr angeschlossene Internationale Institut für Holocaust-Forschung
haben mit dem Yad-Vashem-Archiv die
weltweit umfangreichste Sammlung zum
Holocaust. Das neue Yad-Vashem-Museum
des Architekten Moshe Safdie ist mit
4.200 Quadratmetern rund vier Mal größer
als das alte Museum aus den 50er Jahren,
das als Magazin und Bibliothek weiter
genutzt wird.
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, bei der Eröffnung des Museums
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soundings 1/05 Aus aller Welt • Nord- und Osteuropa
Eurovision
Song Contest
Sennheiser sorgte zum 20. Mal für exzellenten Sound
„My Number One“: ein Songtitel, der praktisch schon das Ergebnis vorwegnahm.
Beim 50. Eurovision Song Contest wurde die Griechin Helena Paparizou als Favoritin gehandelt und schaffte es beim Jubiläumsfinale am 21. Mai 2005 in Kiew tatsächlich auf Platz eins. Dennoch blieb es im Finale zunächst spannend. Bis zur Hälfte der Abstimmung
© Jörg Küster
konnte sich kein Land entscheidend vom Feld absetzen. Dann erhielt Griechenland überraschend 12 Punkte
aus der Türkei; weitere Spitzenwertungen aus anderen Ländern folgten. Mit 230 Punkten holte Helena Paparizou
schließlich den Contest nach Athen. Strahlend nahm die in Schweden lebende Griechin die Siegestrophäe aus
den Händen des ukrainischen Ministerpräsidenten Viktor Juschtschenko entgegen. Der zweite Platz ging mit
192 Punkten an Chiara aus Malta, die sich mit der Ballade „Angel“ in die Herzen der Fans sang. Auf dem dritten
Platz (185 Punkte) landeten Luminita Anghel & Sistem aus Rumänien mit „Let Me Try“.
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© Jörg Küster
Aus aller Welt • Nord- und Osteuropa soundings 1/05
Triumph für die griechische
Sängerin Helena Paparizou
Rund 7.000 Menschen waren in Kiew live dabei, als die Moderatoren Ruslana (Contest-Siegerin 2004), DJ Pasha sowie Wladimir und
Vitali Klitschko mehr als 100 Millionen Zuschauer an den Bildschirmen begrüßten. Wie schon beim Semifinale am 19. Mai fuhr der gastgebende Sender NTU (National Television of Ukraine) im Palats Sportu, dem Kiewer Sportpalast, eine in der Geschichte des Contests
noch nie dagewesene Menge an Licht- und Tontechnik auf. Sechs Generatoren deckten den riesigen Strombedarf der Show, allein für
die Lichttechnik wurde über eine Million Watt benötigt. Die Bühne nutzte bewegliche Elemente und unzählige Lichteffekte und Projektionsflächen, um für jeden Beitrag ein eigenes, mit dem Song harmonisierendes Bühnenbild zu schaffen. Die drahtlose Mikrofonund Monitoring-Technik lag auch in diesem Jahr wieder in bewährten Händen: Nicht nur der Eurovision Song Contest, auch Sennheiser
feierte in Kiew ein Jubiläum – der Contest wurde zum 20. Mal mit Sennheiser-Technik ausgestattet.
© Jörg Küster
Mit der wachsenden Popularität des Song Contests werden
auch die Anforderungen an die Tontechniker immer größer,
denn schon lange vor dem eigentlichen Event muss der Sound
stimmen. ‚Doc Wireless‘ Klaus Willemsen, Sennheisers Experte
für Drahtlostechnik, erklärt: „Früher sind nur Karten für die
Generalproben verkauft worden, in Kiew waren jetzt sogar
schon die meisten Proben ausverkauft. Das gab vielen Ukrainern die Möglichkeit, Song-Contest-Luft zu schnuppern. Für
uns bedeutete das, dass wir ab dem 12. Mai jeden Tag ein
Konzert zu betreuen hatten – von morgens bis abends.“
Bei den großen Abendshows am 19. und 21. Mai war dann
die Herausforderung noch größer: „Inzwischen gehen für
manche Länder gleich mehrere TV-Sender in die Berichterstattung. Und leider gibt es immer ein paar schwarze Schafe,
die sich nicht an die Spielregeln, sprich die ihnen zugewiesenen Frequenzen halten und diejenigen benutzen, die für
die Mikrofone und Monitoring-Systeme der Künstler reserviert
sind. Dann heißt es, die Störer auf dem Areal schnell ausfindig
zu machen und die Störquelle abzuschalten. Außerdem mussten wir wie gewohnt die Kommunikationskanäle für die Sicherheitsleute berücksichtigen“, so Willemsen.
54 Mikrofonkanäle und 16 Kanäle für das Wireless Monitoring
standen den Künstlern zur Verfügung. Wegen der gewaltigen
Beschallungsanlage im Sportpalast waren nur handgehaltene
(SKM 5000 N) und Headset-Mikrofone (HSP 4) im Einsatz, da
Ansteckmikrofone zuviel Fremdschall mit aufgenommen hätten. Im Pressebereich und im so genannten „Green Room“, wo
die Künstler den Abstimmungsergebnissen entgegenfieberten,
garantierte Sennheiser-Technik ebenfalls exzellente Tonqualität.
[www.eurovision.tv]
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soundings 1/05 Aus aller Welt • Nord- und Osteuropa
Glastonbury 2005
„Wer Glastonbury noch nicht im Matsch
erlebt hat, der war noch gar nicht richtig
hier!“, so Festivalveranstalter Michael
Eavis. Eine Art inoffizielles Motto beim
diesjährigen Glastonbury Festival in England. Mit Headlinern wie Coldplay, The
White Stripes und Brian Wilson holte
Eavis die weltweite Musikelite zu einem
der renommiertesten Musikfestivals auf
seine Farm ins englische Somerset.
Das diesjährige Festival begann statt mit Bässen und
Lichtshows mit Blitz und Donner und dem stärksten
Unwetter in der Festivalgeschichte. Die Unwetterbilanz:
mehrere Blitzeinschläge und heftige Niederschläge, die
Bäche über die Ufer treten ließen und das Gelände an
manchen Stellen Zentimeter hoch unter Wasser setzte.
Sennheiser UK war auch in diesem Jahr vor Ort, um
mit seinem Team für den perfekten Sound auf der
renommierten John Peel Stage zu sorgen: „Das sind
die schwierigsten Wetterbedingungen, die ich je auf
dem Festival erlebt habe – und dies ist mein sechstes
Glastonbury!“, kommentierte Mark Saunders, Artist
Relations Manager bei Sennheiser UK.
© Christine Franz
Das Festivalgelände
nach dem Unwetter
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Glastonbury Festival: mit 120.000 Besuchern
eines der größten europäischen Musikfestivals
Aus aller Welt • Nord- und Osteuropa soundings 1/05
Die John Peel Stage diente während des gesamten Wochenendes als
Festival-Hauptquartier für Sennheiser UK – von hier aus übernahmen
Mark Saunders und sein Team auch die technische Betreuung namhafter Musikgrößen wie Keane oder The White Stripes. Keanes Monitortechniker Alistair Artingstall war begeistert von der Zusammenarbeit
mit Sennheiser: „Die Sennheiser-Leute waren einfach großartig. Ein
gutes Gefühl, wenn man bei solch einer wichtigen Veranstaltung weiß,
dass man sich aufeinander verlassen kann.“ Etwas ganz Besonderes
hatte sich Sennheiser UK für die Endorsees The White Stripes ausgedacht: eine Sonderanfertigung des e 935 Gesangsmikrofons mit rotem
Einsprechkorb – passend zum Bühnenoutfit der Band.
Auch um den musikalischen Nachwuchs kümmerte sich Sennheiser UK.
Mit einem eigenen Talentwettbewerb ermittelte die Sennheiser-Tochter schon zum fünften Mal die Eröffnungsband der John Peel Stage. In
diesem Jahr gewannen die Newcomer „Boa“ den prestigeträchtigen
Glastonbury-Auftritt. Mark Saunders über Sennheisers Engagement:
„Wir arbeiten hier auf dem Glastonbury Festival sehr eng mit jungen
aufstrebenden Bands zusammen, die häufig noch gar keinen Plattenvertrag haben. Das ist uns ganz wichtig, denn das sind schließlich die
Coldplays von morgen!“
[www.glastonburyfestivals.co.uk]
Gewannen den Newcomer-Wettbewerb: Boa
Als Sponsor sorgte Sennheiser UK für die Mikrofonierung
der John Peel Stage. Zum Einsatz kamen die Gesangsmikrofone e 935, e 840, e 865 und e 845, die Instrumentenmikrofone e 914, e 904, e 905, e 606, e 906, e 901 und
e 902 sowie SKM 935 Funkmikrofone mit EM 550 Empfängern.
© Christine Franz
John Peel
Der britische Radiomoderator John Peel gilt weltweit als
Radiolegende. Peel moderierte fast 40 Jahre bei der BBC
und war somit dienstältester Moderator des Senders.
Bekannt war Peel für sein Gespür für neue, zuweilen ausgefallene Musik – mit seiner Show verhalf er so namhaften Künstlern wie David Bowie, The Sex Pistols, The
Smiths oder The White Stripes zum Durchbruch. Peel
starb am 26. Oktober 2004 im Alter von 65 Jahren an
einem Herzinfarkt. Zu Ehren des Moderators wurde die
bislang als New Bands Tent bekannte Bühne in John Peel
Stage umbenannt.
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soundings 1/05 Aus aller Welt • Amerikas
Vor und hinter
den
Kulissen
Sennheiser bei den Oscars 2005
Als in Hollywood im Februar zum 77. Mal die Verleihung der Oscars über die Bühne ging, waren Technik
und Know-how von Sennheiser vor und hinter den
Kulissen gefragt.
dabei die Kulissen: Hinter der Hauptbühne waren zur Dekoration vergoldete Stahlrohre angebracht. Diese wirkten wie eine Art Parabolspiegel und verstärkten das Signal. Den Großteil unserer Show-Vorbereitung verbrachten wir mit der Ausrichtung der Antennen.“
Durch den Abend im Kodak Theatre in Hollywood führte der Schauspieler Chris Rock und präsentierte mit seinem SKM 5000 die Stars des
Filmjahres 2004. Um die Spannung bei der Oscar-Verleihung noch zu
steigern, hatte sich Show-Produzent Gil Cates etwas ganz Besonderes
ausgedacht: Einige der Preise wurden auf kleinen Podien im Zuschauerraum statt auf der großen Hauptbühne vergeben. Um dabei den perfekten Sound zu gewährleisten, wurden die Laudatoren auf den Podien
mit Taschensendern SK 5012 ausgestattet. David Bellamy koordinierte
für die Firma Soundtronics Wireless die Frequenzen bei der Oscar-Verleihung: „Die Sender sollten nicht von der extravaganten Garderobe
ablenken; außerdem sind es die Filmleute nicht gewohnt, mit Mikrofonen direkt am Körper zu arbeiten – die Sender mussten also extrem
klein und unauffällig sein. Da fiel unsere Wahl sofort auf Sennheisers
SK 5012.“
Neben Gastgeber Chris Rock und den Laudatoren auf den Podien setzte auch Beyoncé auf Sennheiser – und das gleich bei drei Auftritten.
Sie interpretierte Songs aus den Oscar-nominierten Filmsoundtracks
zu „Polarexpress“, „Les Choristes“ und „Phantom der Oper“ mit dem
SKM 5000 N.
Soundtronics Wireless stattete das Kodak Theatre mit zwei Soundtronics-Antennen-Systemen aus. Bellamy und sein Team entschieden
sich für die Verstärker SAS 432 und AB 400 von Sennheiser. „Normalerweise bringen wir die Antennen bei diesem Veranstaltungsort in ca. 10
Metern Höhe direkt über der Bühne an. Bei der diesjährigen Veranstaltung mussten wir das Antennen-System in den Zuschauerraum hinein
verdoppeln, um auch die Podien mit abzudecken. Zu Hilfe kamen uns
Schauspieler Chris Rock führte mit einem
SKM 5000 durch die 77. Oscar-Verleihung
Auch hinter den Kulissen der Oscars sorgte Sennheiser für die passende Mikrofonierung. Die für die Oscar-Verleihung verantwortliche
Academy of Motion Picture Arts and Sciences betraute das renommierte Architekturbüro Offenhauser/Mekeel und die Audiospezialisten
Menlo Scientific Acoustics mit dem Umbau ihres Konferenzzentrums in
Hollywood. Mit einem 12 Meter langen, maßgeschneiderten Konferenztisch und einem Konferenzsystem von Sennheiser passte man das
Zentrum an die Bedürfnisse der Academy an. Neil Shaw, Geschäftsführer von Menlo Scientific Acoustics, über das Projekt: „Die Academy
wünschte sich für das Herzstück des Gebäudes ein Konferenzsystem,
das den Sound zwar verstärkt, aber trotzdem natürlich klingt. Das
Ergebnis ist hervorragend: Man hat das Gefühl, direkt neben dem
Gesprächspartner zu sitzen – und nicht am anderen Ende des Raumes.“
Für diesen natürlichen Klang sorgen ME 34- und ME 36-Kondensatormikrofone. Ric Robertson, Sachverwalter der Academy, ist ebenfalls
begeistert von der Installation: „Es klingt großartig, es sieht großartig
aus und es funktioniert großartig! Das System ist in seiner Anwendung
so einfach, dass man es praktisch gar nicht bemerkt. Man kann ohne
Probleme eine Diskussion mit über 40 Personen führen und hat immer
noch das Gefühl, dass alle direkt nebeneinander sitzen.“
[www.oscars.org]
24
© AMPAS
© gettyimages/Kevin Winter
Die Installation im Sitzungssaal der Academy: 22 ME 34-Kondensatormikrofone auf
MZH 3042-Schwanenhälsen und 2 ME 36-Mikrofone mit MZH 3015-Schwanenhälsen
Aus aller Welt • Amerikas soundings 1/05
SoundPartner
SEC stiftet Ausrüstung für das
Experience Music Project
Neben Kopfhörern wie dem Profimodell HD 280, der an
Musik-Kiosken und interaktiven Ausstellungsstücken
eingesetzt wird, hat Sennheiser Electronic Corporation
Das EMP in Seattle: Das ungewöhnliche Gebäude des Stararchitekten
Frank O. Gehry lädt zum Musik-Erkunden ein
im Rahmen des Sponsoren-Engagements auch Mikrofone und Drahtlossysteme gestiftet.
Die Systeme der evolution wireless G2 500er Serie werden für Live-Vorführungen und
Diskussionen eingesetzt. Was Brad Purkey besonders schätzt, ist die Robustheit und
Langlebigkeit der Produkte, was bei einer halben Million Besucher pro Jahr nur verständlich ist: „Bei unserer technischen Ausstattung schauen wir natürlich auch auf die Lebensdauer. Die Geräte müssen einiges „abkönnen“, denn unter den Besuchern sind viele Kinder, und die gehen nicht gerade zimperlich damit um.“
„Sennheiser freut sich, mit dem EMP ein wirklich einmaliges
Museum unterstützen zu können“, so Stefanie Reichert, Vice-President
Marketing bei Sennheiser Electronic Corporation. „Das EMP zeigt die Kraft und Kreativität
der Musik. Wir freuen uns, dass unsere Produkte dazu beitragen, dass Hunderttausende
von Besuchern Musik und die Freude daran unmittelbar erfahren können.“
[www.emplive.org]
Academy of Motion Picture Arts and Sciences
„Ich danke der Academy ...” – diesen traditionellen Satz der OscarGewinner Hollywoods kennt wohl jeder Filmfan. Hinter „The Academy“
steckt die 1927 gegründete Academy of Motion Picture Arts and Sciences,
eine ehrenamtliche Organisation zur Förderung der Filmkünste und
-wissenschaften. Neben der wichtigsten Aufgabe – der alljährlichen Verleihung der Oscars – gehört die Vergabe von Stipendien, die Förderung der
Zusammenarbeit innerhalb der Filmbranche, die Forschung im Bereich
Filmtechnik und -ausrüstung sowie die Bildungsarbeit zum Aufgabenbereich der Academy. Mit ihren über 6.000 Mitgliedern aus der Medienbranche gilt sie als Sprachrohr der weltweiten Filmindustrie.
© AMPAS
In einem solchen Museum ist die Audiotechnik von
höchster Bedeutung – umso mehr freut sich das EMP,
in Sennheiser Electronic Corporation, Sennheisers USamerikanischer Tochter, einen hochkarätigen Sponsor
gefunden zu haben. „Wir sind gemeinnützig und freuen uns sehr über diese Unterstützung“, so Steven
Sather, beim EMP zuständig für Sponsoren. „Das Geld,
das wir durch solche Spenden sparen, können wir zum
Beispiel in wertvolle Lehrprogramme stecken.“ Der
Technische Leiter Brad Purkey ist ebenfalls begeistert.
Für ihn kommt der Sponsorenvertrag gerade richtig:
„Bei den Kopfhörern hatten wir schon Ausfälle, sie
entsprachen insgesamt nicht mehr den Anforderungen. Mit den Sennheiser-Kopfhörern haben wir nun
robuste neue Modelle, die für den Besucher ein unvergessliches Klangerlebnis garantieren.“
© EMP
Als das Experience Music Project im Jahr 2000 seine
eigenwillig geformten Pforten öffnete, betraten die
musikbegeisterten Besucher eine ganz neue Art von
Museum. Kein andächtiges Bestaunen endloser Reihen
von Erinnerungsstücken unter Glas, sondern ein „Mitmach“-Museum, in dem die Geschichte des Rock’n’Roll
von seinen Wurzeln bis hin zu seinem Einfluss auf neuere Musikrichtungen mit allen Sinnen erlebt werden
kann. Hier erzählen Musiker ihre Geschichte, finden
sich einmalige Ausstellungsstücke, und der Besucher
kann selbst Instrumente spielen und Musik machen.
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soundings 1/05 Aus aller Welt • Asien und Australien
Sennheiser beim
Asian-African Summit 2005
1945 trafen in der indonesischen Stadt Bandung Delegationen 29 asiatischer und afrikanischer Staaten zusammen, um erstmals in der Geschichte
über diplomatische Beziehungen und gemeinsame Interessen beider Kontinente zu diskutieren. Auf der Agenda standen wirtschaftliche und kulturelle
Themen, aber auch die Sicherung der Menschenrechte und eines dauerhaften Friedens. Der Geist und die Zielsetzung der Konferenz gingen später als
„Bandung Spirit“ in die Geschichte ein. Unter dem Motto „Reinvigorating
the Bandung Spirit“ fand in Jakarta im April dieses Jahres der Asian-African
Summit statt. Die 106 asiatischen und afrikanischen Teilnehmerstaaten
erneuerten ihre Partnerschaft und entwickelten Strategien zur Schaffung von
Frieden, Wohlstand und Fortschritt beider Kontinente. Während des 3-tägigen Kongresses kamen 750 HDI 1029 Kinnbügel-Mehrkanalempfänger und 20
SDC 8000 ID Dolmetschersprechstellen zum Einsatz. 120 SDC 3000 DC Sprechstellen sorgten über den eingebauten Lautsprecher für optimale Wiedergabe der Redebeiträge und Präsentationen – überall im Konferenzsaal.
[www.asianafricansummit2005.org]
Crossmountain
Nights
Beim Begriff „Deutschlandjahr in Japan 2005/
2006“ mögen die Gedanken zunächst in Richtung Goethe, Schiller und Beethoven wandern,
doch es gibt durchaus auch jüngere KulturExportschlager …
Im Rahmen des japanischen Deutschlandjahrs haben Sennheiser und sein japanischer Partner General Traders im Januar
und Mai die DJ-Clubtour „Crossmountain Nights“ gesponsert.
Inmitten der blühenden Techno- und House-Szene Japans hat
diese Veranstaltung bereits absoluten Kultstatus erlangt. Das
erste Event fand sozusagen in der Heimstatt der Crossmountain
Nights, Tokyos zweitgrößter Diskothek, dem WOMB, statt.
Zusammen mit DJs Dr. Shingo, Beroshima und Thorsten Feld
am Mischpult: der HD 25; ein Stockwerk höher: die SennheiserLounge, für die General Traders die gesamte erste Etage in eine
perfekte Chill-out-Zone verwandelte. Das Ganze war ein so
großer Erfolg, dass Sennheiser und General Traders ihre
Unterstützung auch für alle kommenden Crossmountain Nights
zugesagt haben. Das Konzept der Sennheiser-Lounge soll ein
fester Bestandteil der Clubszene in Tokyo und Osaka werden.
[www.crossmountain.net]
Mit dem HD 25 am Mischpult
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Produkte • Highlights soundings 1/05
Hochwertige Drahtlostechnik für Einsteiger
Perfekter Sound mit Drahtlostechnik war bisher nur den Profis vorbehalten. Jetzt sorgt das System freePORT™ auch beim Auftritt der
lokalen Rockband, der kleinen Theaterproduktion oder der Firmenpräsentation für den richtigen Klang.
Die drei Varianten „Vocal“, „Instrument“ und „Presentation“ bieten Einsteigern hervorragende Verarbeitungsqualität zu einem sehr günstigen Preis. Für höchste Übertragungssicherheit
und viel Flexibilität sorgen bei allen Modellen ein Diversity-Empfänger, der in einem robusten
Metallgehäuse untergebracht ist, ein einstellbarer Squelch, der vor Störgeräuschen schützt
und vier schaltbare Frequenzen, die gleichzeitig betrieben werden können. Das System kann
in vielen europäischen Ländern anmelde- und gebührenfrei betrieben werden. Außerdem
beweisen alle Sets großes „Durchhaltevermögen“: Mit einer 9-Volt-Batterie kann der Auftritt
länger als zehn Stunden dauern.
Zum Set „Vocal“ gehören ein Handsender mit dynamischer Kapsel und ein Empfänger. Das
Set „Instrument“ besteht aus einem Taschensender mit Klinkenkabel und Empfänger und
eignet sich hervorragend für E-Gitarren und alle anderen Instrumente mit Klinkenausgang.
Im Lieferumfang des Sets „Presentation“ sind ein Taschensender, ein Ansteckmikrofon mit
Kugelcharakteristik und ein Empfänger enthalten.
Vocal
Set
Instrument
Set
Presentation
Set
27
soundings 1/05 Produkte • Highlights
Die ganze Familie
Nach dem großen Erfolg des NoiseGard-Hörers PXC 250 ist mit den neuen Modellen PXC 150 NoiseGard
und PXC 300 NoiseGard Advance eine komplette PXC-Familie entstanden. Egal ob im Flugzeug, Zug
oder Bus: Die PXCs versprechen entspanntes Reisen und Musikgenuss auch in geräuschvoller Umgebung.
Während die aktive Geräuschkompensation NoiseGard tieffrequenten Lärm herausfiltert (Senkung um
bis zu 15 dB), schützen die geschlossenen Ohrmuscheln gegen höherfrequente Anteile im Lärmgemisch.
Mit dem PXC 300 NoiseGard Advance ist es Sennheiser gelungen, die aktive Lärmkompensation noch
weiter zu verbessern. Sie weist nun eine deutlich geringere Anfälligkeit gegen Störstrahlung, z. B. von
Handys, auf.
PXC 300
Wie es sich für Reisekopfhörer gehört, sind auch die beiden neuen Modelle leicht zu verstauen. Beim PXC
150, dem Einstiegsmodell in die PXC-Serie, sind die Ohrmuscheln eindrehbar, so dass sich der Hörer für
Tasche oder Koffer ganz flach macht. Der PXC 300 kann wie der PXC 250 komplett zusammengefaltet und
in einem praktischen Case aufbewahrt werden. Alle Hörer besitzen eine detaillierte, verzerrungsarme
Audiowiedergabe mit knackigen Bässen und sorgen so für beste Unterhaltung unterwegs, egal, ob am
portablen Player oder mit beiliegendem Adapter am Bordsystem von Flugzeugen.
Neuer Style,
gewohnt gute Klangqualität
Das funktionale, vielfach prämierte Design der PX-Familie hat Designgeschichte geschrieben. Mit den neuen Modellen PX 100 white, PX 200 white und
PXC 250 white setzt Sennheiser jetzt erneut Designakzente: Trendiges Weiß
und praktische Transportbehältnisse machen sie zu stylishen Accessoires und
perfekten Upgrades für MP3-Player und Co. Die neue PX-white-Serie beeindruckt durch ihre hervorragende Klangqualität: Neodym-Magnete, DuofolMembranen und TWIN-Dämpfungssysteme sorgen für kräftigen, ausdrucksstarken Sound.
Nackenbügel-Kopfhörer im neuen Design
Schalldruckpegel von 114 bzw. 115 dB
sorgen für kräftigen und ausdrucksstarken Sound. Während der PMX 100
durch seine offene Bauart mit natürlicher, transparenter Klangwiedergabe
glänzt, bietet der geschlossene 200er
eine deutlich verbesserte Bass-Performance sowie guten Schutz vor Außengeräuschen.
Musik hören macht nicht nur Spaß, sondern auch schön.
Mit dem PMX 100 und PMX 200 bringt Sennheiser zwei
Modelle auf den Markt, die mit Hingucker-Design und
exzellenter Klangqualität bei keinem Outfit mehr fehlen
dürfen.
Der PMX 100 sticht in Carbon-Optik hervor, und der
PMX 200 fällt durch ein stylisches Aqua Blue auf.
Ein leichter, metallverstärkter Nackenbügel sorgt für
perfekten Sitz, die breiten Muscheln für schmerzfreie
Ohren, und seine federleichte Bauweise mit insgesamt
nur 60 g Gewicht garantiert Tragekomfort – den ganzen
Tag über. Auch die technischen Features können sich
sehen lassen: Duofol-Membranen, TWIN-Dämpfungssysteme, Neodym-Magnete und ein maximaler
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PMX 200
Die Modelle PMX 100 und PMX 200
sind die optimale Ergänzung zum MP3-,
CD- oder MD-Player – und somit perfekte Wegbegleiter für alle mobilen,
modebewussten Musikfans.
Produkte • Highlights soundings 1/05
Neue
HDs
Profi-Sound für Einsteiger
Mit den neuen HD-Kopfhörern Klangwelten entdecken: Profi-Sound für den MP3-Player,
fürs Gaming oder beim Auflegen – zu Einsteigerpreisen und in coolen Designs.
Wer als DJ erst einmal seinen ganz persönlichen Qualitäts-Kopfhörer gefunden hat, legt
nicht mehr ohne auf. Der Kopfhörer muss als ständiger Begleiter auf Parties so einiges aushalten. Mit dem HD 205 hat Sennheiser den perfekten Begleiter für unterwegs geschaffen.
Durch hohe Ausgangsleistung, Tiefgang im Bassbereich, hervorragende passive Schalldämpfung und perfekten Halt kommt der Sound trotz hoher Umgebungslautstärke optimal am Ohr
an. Das wichtige Vorhören der Beats wird durch die drehbare Ohrmuschel erleichtert. Durch sein
geringes Gewicht und seine robuste Bauart hält er den Strapazen einer langen Party-Night
spielend stand. Der HD 205 verfügt über einen 3,5-mm-Klinkenstecker und einen vergoldeten 6,3-mm-Schraubadapter sowie ein einseitiges Kabel. Ein Transportbeutel ist im Lieferumfang enthalten.
Die Modelle HD 415 und HD 435 bieten nicht nur hervorragenden Klang, sondern bestechen
auch durch ihr cooles Design. Der verbesserte Tragekomfort ermöglicht langen Musikgenuss,
und die robuste Konstruktion macht sie zum idealen Begleiter für einen mobilen Lifestyle.
Der HD 415 verfügt über eine Kabelaufrollbox zur individuellen Anpassung der Kabellänge,
einen 3,5-mm-Klinkenstecker, einen vergoldeten 6,3-mm-Schraubadapter und ein einseitiges
Kabel. Das Modell HD 435 ist mit einem Lautstärkeregler, einem steckbaren, einseitigen Kabel
und einem komfortablen Transportbeutel ausgestattet.
Neue Aviation-Headsets
Mit acht neuen Sennheiser-Headsets halten höhere Sprachverständlichkeit und deutlich verbesserte
Audiowiedergabe Einzug in laute Cockpits. Eine neue Filtertechnologie sorgt dafür, dass die neuen Modelle
nicht nur im für Kommunikation besonders relevanten Frequenzbereich von 1–5 kHz klarer reproduzieren,
auch Musik klingt hervorragend. „Damit sind wir einem großen Wunsch von Privatpiloten nachgekommen,
die auf langen Flügen gerne Musik hören“, so Jörg Buchberger, Produktmanager Aviation und Automotive.
„Dazu senken die aktive Lärmkompensation NoiseGard und die passive Dämmung der Headsets den
Außenlärm um bis zu 40 dB.“ Für Propeller- und Turbopropmaschinen stehen die Headsets HMEC 350,
HMEC 352, HMEC 355 (-C), HMEC 356 und das Spitzenmodell HMEC 450 zur Auswahl, für Hubschrauber
das HMEC 372 und das HMDC 372.
Für die optimale Sprachübertragung sind alle Headsets mit einem geräuschkompensierten Kondensatormikrofon (HMDC 372: dynamisches Mikrofon) ausgestattet, das wahlweise rechts oder links getragen
werden kann. Neben den dunkelblauen Headsets der 350er Serie und den beiden ebenfalls dunkelblauen
372er-Modellen nimmt das silberfarbene HMEC 450 als Spitzenmodell eine Sonderstellung ein. Für noch
höheren Komfort wurden extraweiche Ohrpolster und eine großzügige Kopfband-Polsterung ausgewählt.
Die Garantiezeit beträgt zehn Jahre, für die 300er Modelle fünf Jahre. Alle Headsets – bis auf das HMDC 372
mit dynamischem Mikrofon – haben die Zulassung des Luftfahrtbundesamtes (JTSO C57a/C58a).
HMEC 450
Steckervarianten:
HMEC 350 Kopfhörer: 6,3-mm-Stereoklinke,
Mikrofon: PJ-068, NoiseGard: XLR-3
HMEC 352 Kopfhörer: 6,3-mm-Stereoklinke,
Mikrofon und NoiseGard: PJ-068
HMEC 355 Kopfhörer, Mikrofon und NoiseGard: XLR-5
HMEC 355-C Kopfhörer und Mikrofon: XLR-5, NoiseGard: XLR-3
HMEC 356 Kopfhörer, Mikrofon und NoiseGard: Redel
HMEC 372/HMDC 372 Kopfhörer, Mikrofon und NoiseGard: U-174/U
HMEC 450 Kopfhörer: 6,3-mm-Stereoklinke,
Mikrofon: PJ-068, NoiseGard: XLR-3
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soundings 1/05 Musikszene
Höchste Chartplatzierungen für das Debütalbum „Hopes and
Fears“, BritAwards für „Best British Album” und „Best Breakthrough Act”, „Bester Live Newcomer” bei den UK Festival
Awards, Ivor Novello Award als „Songwriters of the Year“,
Teilnahme am Londoner Live-8-Konzert – das ist die Erfolgsstory der britischen Band Keane. Mit „Somewhere only we
know“ schaffte die Band um Sänger Tom Chaplin im Frühjahr
2004 den endgültigen Durchbruch. Soundings traf die KeaneGründungsmitglieder Tim Rice-Oxley und Richard Hughes
zum Interview.
Soundings: Wenn ihr euer Debütalbum „Hopes and Fears” beschreiben
müsstet, was würdet ihr antworten?
Tim Rice-Oxley: Bei „Hopes and Fears” geht es vor allem um zwei Themen:
Ehrlichkeit und Kommunikation. Wir wollten keines von diesen trübseligen,
schwerfälligen Indie-Alben machen. Auch wenn viele der Songs erst mal
recht melancholisch daherkommen, so überwiegt doch letztendlich immer
eine positive Grundstimmung. Ich hoffe, dass die Leute das Album auch als
Ganzes sehen, dass es die Kraft hat, sie an einen anderen Ort zu versetzen.
Vielleicht erkennen sie darin sogar ihre eigenen Gedanken und Gefühle wieder. Bei „Hopes and Fears“ war es uns wichtig, das Ganze nicht überzuproduzieren oder unnötig zu verkomplizieren. Wir haben versucht, möglichst
nah am Livesound zu bleiben – nur wir drei auf der Bühne, Piano, Drums
und Toms Wahnsinnsstimme. Die Songs und Melodien sind ohnehin schon
ziemlich raumeinnehmend. Wir fanden es deshalb unnötig, die stilleren
Parts mit irgendwelchen musikalischen Spielereien vollzustopfen.
Soundings: Euer Hit „Somewhere only we know” wurde von eurem südenglischen Heimatort Battle inspiriert?
Rice-Oxley: In gewisser Weise schon, aber bei „Somewhere only we know”
geht es gar nicht so sehr um einen physischen Ort, sondern eher um die
Idee, um das Gefühl, das man für einen Ort entwickelt. Ich denke, dass jeder
Hörer seine eigene, individuelle Beziehung zu dem Song hat, dass der Song
offen ist für die Erinnerungen, Orte, Begegnungen, Erfahrungen des Hörers.
Allgemein geht es dabei um das Gefühl, mit einer Situation unzufrieden zu
sein und sich eine andere herbeizuwünschen. Ob das nun bedeutet, dass
man spazieren geht oder sich unter einen Baum setzt – es geht um einen
Ort, der nur für dich etwas bedeutet.
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© gettyimages/Digital Pyrotechnics
Keane
Soundings: Was inspiriert euch beim Songschreiben? Wer
schreibt eigentlich die Songtexte?
Rice-Oxley: Das bin leider ich, muss ich zugeben (lacht).
Uns geht es vor allem darum, ehrlich über das zu schreiben,
was uns bewegt. Die Songs sind sicher keine cleveren, künstlichen Stories – Ehrlichkeit und Offenheit sind für uns sehr
wichtig. Wir drei sind ziemlich gefühlsbetonte Menschen,
und ich denke, dass das auf irgendeine Art auf alle Menschen zutrifft, die Frage ist nur, wie man damit umgeht
und ob man das offen zeigt. Jeder Mensch hat schließlich
Gefühle und Leidenschaften, Höhen und Tiefen.
Soundings: Eure Songs sind ja alle sehr offen, so dass sich
viele Menschen damit identifizieren können …
Rice-Oxley: Stimmt! Es war immer mein absoluter Traum,
Songs zu schreiben, mit denen sich die Leute identifizieren
können, so dass daraus eine Art Kommunikation entsteht.
Das ist ja auch das Tolle am Touren, du kommst direkt mit
den Leuten in Kontakt. Manchmal merkt man plötzlich
während eines Gigs, dass da ein Wir-Gefühl entsteht, fast
schon so eine Art Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen
uns und dem Publikum. Das funktioniert natürlich nur,
wenn man ehrlich ist und Gefühle auch zulässt, darum
geht es uns.
Musikszene soundings 1/05
Richard Hughes, Tom Chaplin und Tim Rice-Oxley (v.l.)
auf Tour mit ihrem Album „Hopes and Fears“
Soundings: Man steckt euch immer wieder in die IndieSchublade, aber ihr seid ja keine Indie-Band im klassischen Sinne, denn ihr benutzt keine Gitarren.
Rice-Oxley: Das Musikbusiness ist schon ziemlich komisch. Die meisten aktuellen Bands benutzen Gitarren,
mal abgesehen von Popacts wie Kylie oder so. Klar,
wir sehen uns immer noch als Independent-Band und
ziehen unsere musikalischen Einflüsse ganz stark aus
der britischen Indie- und Gitarrenband-Tradition. Alle
Bands, mit denen wir aufgewachsen sind, sind mehr
oder weniger Gitarrenbands. Der einzige Grund, warum
wir keine Gitarren benutzen, ist ehrlich gesagt der,
dass keiner von uns gut genug Gitarre spielt! Ich spiele Piano und darin bin ich einigermaßen gut. Das macht
mir auch am meisten Spaß. Wir haben einfach nur die
Gitarren gegen ein Piano getauscht. Wir sind eine ganz
normale Band – bis auf diesen winzigen Unterschied
(lacht).
Richard Hughes: Tims Art, Klavier zu spielen, ist sicherlich mehr von Johnny Marrs Gitarre als von Ben
Folds Piano beeinflusst. Schon komisch, dass es in der
Welt des Rock’n’Roll offenbar genaue Regeln gibt, wie
man als Band zu sein hat – und das, wo doch gerade
der Rock’n’Roll immer versucht hat, Grenzen zu überschreiten! Alle scheinen irgendwie zu sagen: „Als Band
braucht man Gitarren!“. Es geht doch gerade darum,
Regeln zu brechen und etwas Neues zu versuchen.
Soundings: Habt ihr vor, auf dem neuen Album euren Stil beizubehalten oder experimentiert ihr auch mit anderen Stilen?
Hughes: Wir werden auf jeden Fall ein bisschen herumexperimentieren! Mit der
Kombination aus Klavier und Drums kann man noch so viel machen und ausprobieren – das kann man von Gitarren ja nicht wirklich sagen. 99 Prozent aller GitarrenSounds hat man doch schon gehört.
Soundings: Wer beeinflusst euch musikalisch?
Rice-Oxley: Über die Jahre haben uns viele unterschiedliche Dinge geprägt. Erst
einmal sind wir drei ja schon seit Jahren befreundet und spielen ja auch schon lange
zusammen in der Band. Und musikalisch gehst du natürlich immer wieder durch
unterschiedliche Phasen. Die Pet Shop Boys waren beispielsweise meine erste
Lieblingsband. Dann kamen bei mir die Beatles und U2. Später interessierte ich
mich mehr für Singer/Songwriter wie Paul Simon, Carole King oder Nick Drake.
Und ein riesengroßer Einfluss waren für uns auch The Smiths.
Soundings: Wie seht ihr die Zukunft für Keane?
Hughes: Unser Traum ist es, ein Album zu machen, das für die Leute von großem
persönlichen Wert ist, das ein fester Bestandteil ihrer Plattensammlung wird, mit
dem sich die Leute identifizieren können. Eine Platte, die vielleicht sogar den Alltag
der Leute verändern kann oder die Art, wie sie die Welt sehen. Klar, das klingt ziemlich ehrgeizig, aber in manchen Dingen muss man seine Ziele einfach hochstecken.
[www.keanemusic.com]
Als Sennheiser-Endorsees setzen Keane auf evolution-Gesangsmikrofone (e 935),
evolution-Instrumentenmikrofone (e 604, e 614 und e 609) sowie das MonitoringSystem ew 300 G2.
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soundings 1/05 Musikszene
Wir
bleiben!
sind gekommen, um zu
2003 war ein guter Jahrgang für den deutschen Indiepop. Während sich
Politiker um die Deutschpopquote stritten und Casting-Shows One-HitWonder am Fließband produzierten, kümmerte sich die deutsche Pop-Elite
einfach um das, was sie am besten kann – intelligente Musik mit ebenso
intelligenten, deutschsprachigen Texten zu machen. Neben bekannten
Stars wie Blumfeld, die Sterne oder Tocotronic drängten vor allem die
Newcomer „Wir sind Helden“ ins Rampenlicht und an die Spitze der Charts.
Mit der Single „Guten Tag“ landete die
Band um Frontfrau Judith Holofernes
ihren ersten kommerziellen Erfolg – und
das ohne eine finanzstarke Plattenfirma
im Rücken. Der Song erschien zunächst im
Eigenverlag und kam mit einem witzigen
Comicvideo daher. Label-Bosse und MTV
waren begeistert, die Presse überschlug
sich förmlich. Mit ihrem rockigen Indiepop
und Neue Deutsche Welle-Anleihen eroberten die „Helden“ jedoch nicht nur die
Charts und die Herzen der deutschen Medienvertreter, sie schafften das scheinbar
Unmögliche: Hier war eine Band, auf die
sich die unterschiedlichsten Musikhörer
einigen konnten. Von der Indiekultband
avancierten die „Helden“ mit ausverkauften Tourneen schnell zu den Medienlieblingen des Jahres 2003. Die Auszeichnungen folgten. Die Band räumte bei den Echo
Awards 2004 gleich drei Preise ab: Beste
Newcomer National, Bester nationaler
Radio-Nachwuchs, Bestes deutsches
Newcomer-Video.
Das Debütalbum „Die Reklamation“ hatte
sich inzwischen über 500.000 Mal verkauft, und mit Spannung wurde das
Nachfolgewerk erwartet – ein enormer
Druck für eine junge Band. Gitarrist und
Keyboarder Jean-Michel Tourette über den Erwartungsdruck und die neue Platte: „Musikalisch sind wir uns
diesmal viel sicherer als letztes Mal, suchen weniger
herum, sind uns meist völlig einig, wo es langgehen
muss. Natürlich spüren wir den Druck, wenn wir darüber nachdenken. Aber eigentlich haben wir alle das
sichere Gefühl, einen Faden in der Hand zu haben,
dem wir nur nachgehen müssen. Die Musik macht das
eigentlich alleine, wir haben viel weniger Zweifel als
bei der letzten Platte.“
Im Frühjahr 2005 erschien dann das lang ersehnte
Nachfolgealbum „Von hier an blind“. Während sich die
„Helden“ auf ihrem ersten Album vielfach mit gesellschaftskritischen Themen auseinandersetzten, geht es
im Nachfolger sehr viel gefühlsbetonter zu, jedoch
nach wie vor mit dem gewohnten Wortwitz der Songschreiberin Judith Holofernes. Zum ersten Mal steuerten auch die anderen Bandmitglieder eigene Songs
bei. Judith Holofernes: „Eigentlich hat mir das Songwriting mehr Spaß gemacht als jemals zuvor. Dadurch,
dass ich von den anderen so viele tolle Vorlagen
gekriegt habe, hatte das Schreiben etwas Verspieltes,
Schnelles, Traumhaftes. Es hat mich einfach so getragen, von einem Lied zum nächsten.“ Und der Erfolg
gibt den vier Musikern aus Berlin, Hamburg und
Hannover recht: Sie sind gekommen, um zu bleiben!
Das Album stieg in die Charts ein, die Helden spielten
eine komplett ausverkaufte Deutschland-Tour und
absolvierten zahlreiche umjubelte Festivalauftritte.
[www.wirsindhelden.com]
„Wir sind Helden“-Frontfrau Judith Holofernes
Bei der aktuellen „Helden“-Tour kamen
das e 935 für Lead- und Backingvocals,
das e 602, e 604 und MKH 40 für die
Drums, das e 609 zur Abnahme der Gitarren sowie das MKH 416 zum Einsatz.
Beim Monitoring setzten „Wir sind Helden“ auf ew 300 IEM Systeme.
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Diskographie
Alben
Die Reklamation (2003), Von hier an blind (2005)
Singles
Guten Tag (2003), Wir müssen nur wollen (2003),
Aurélie (2003), Denkmal (2004), Gekommen um zu
bleiben (2005), Nur ein Wort (2005)
Musikszene soundings 1/05
Elisa:
„Musik
für die Seele“
Mit ihrer Musik hat sie es bereits zu
Multi-Platin-Ruhm gebracht, und in
ihrer italienischen Heimat ist die
24-Jährige längst ein Superstar. Nun
ist Elisa mit „Pearl Days“ auf Tour –
ihrem jüngsten Album. Die vielseitige Compilation ist eine gekonnte Mischung aus neuen und bekannten Songs, jeder einzigartig schön wie eine Perle. Kein
Wunder also, dass Pearl
Days stolze 10 Wochen in
den Top 10 und weitere
15 in den Top 20 platziert war.
Auch hierzulande ist die talentierte Sängerin längst kein Geheimtipp mehr. „Wer einmal
in den Genuss ihrer Musik kommt, der wird garantiert nicht mehr davon loslassen können“,
schreibt ein deutscher Fan im Internet. Und ein weiterer sagt: „Elisa macht Musik für die
Seele“. Gemeint ist damit anspruchsvolle Popmusik, die tief unter die Haut geht. Kennzeichnend für Pearl Days sind poetische Texte, die Liebe, zwischenmenschliche Beziehungen,
Hoffnung, Trauer und Freundschaft thematisieren. Ihre Texte schreibt Elisa meist selbst –
zudem singt sie nur auf Englisch, was für eine Italienerin ungewöhnlich ist. Doch bei ihren
Fans liegt sie damit genau richtig.
© gettyimages/Andreas Rentz
Neben der Aussagekraft ihrer Texte überzeugt Elisa mit atemberaubender Stimmgewalt und großer Wandlungsfähigkeit. Mal wirkt sie zerbrechlich und melancholisch, mal
rockig und voller Dynamik. Genau das war es auch, was ihr 2002 den Sieg beim Sommerfestival in San Remo einbrachte. Für weiteren Ruhm sorgte ihr Auftritt bei der Welttour
von Eros Ramazotti. Mittlerweile füllt die in Friaul geborene Sängerin selbst ganze Stadien. So auch bei ihrer aktuellen Tournee, die noch bis Oktober andauert. Fanden ihre
Konzerte früher in Theaterhäusern statt, tritt Elisa bei der Pearl Days Tour in Italiens
größten Sportstadien auf.
Wer hier besten Sound haben will, braucht auch bestes Equipment. So singt Elisa mit dem
drahtlosen evolution wireless SKM 935 G2, da es selbst unter diesen schwierigen akustischen Bedingungen ihrer Stimme ausreichend Raum bietet. Ihre Background-Sängerinnen
nutzen das drahtgebundene evolution e 935. Bei allen kommen drahtlose MonitoringSysteme der evolution wireless-Serie zum Einsatz. Die Band setzt derweil auf die Instrumentenmikrofone der evolution 900er Serie: Ob Schlagzeug, Bass oder Gitarre – die 900er
Serie sorgt für natürlichen, vollen Sound. Schließlich soll ja „Musik für die Seele“ transportiert werden.
[www.elisaweb.net]
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soundings 1/05 Engineering Basics
evolution
e 900er Serie
Tipps zur Abnahme von Instrumenten (II)
e 901
Kick Drum
Positionierung
Klangresultat
Kommentar
viel Resonanz,
viel Attack
weniger Attack: Mikrofon
von der Auftreffstelle des
Klöppels wegrichten.
Der Frequenzgang des e 901 („halbe“ Nierencharakteristik) wurde speziell auf die Abnahme von Kick Drums abgestimmt. Das Kondensator-Grenzflächenmikrofon ist extrem robust
und verfügt über eine trockene, klar definierte
Tiefbass-Wiedergabe.
Das 901 wird zur
Wiedergabe des Attacks
verwendet, das 902 zur
Wiedergabe des Grundtonbereichs.
Mikrofon auf dem Boden der Kick Drum,
ca. 10–20 cm vom Schlagfell entfernt positionieren.
Kombination mit einem e 902 am
Resonanzfell. Bei einem Mikrofon evtl. am
Mischpult Phasendrehung aktivieren.
Um Störungen durch Übersprechen von benachbarten Schallquellen zu vermeiden, das Mikrofon so positionieren,
dass die Störschallquelle im Winkelbereich der größten Auslöschung liegt (ca. 180°).
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Engineering Basics soundings 1/05
e 908
Blasinstrumente und Schlagzeug/Percussion
Positionierung
Klangresultat
Kommentar
reduzierte
Nebengeräusche
Mikrofon mit der Klammer MZH 908 B
am Trichter des Instruments befestigen
und direkt auf den Schalltrichter ausrichten.
klarer,
kraftvoller Sound
ausgeglichener,
natürlicher Sound
Die vier Varianten dieses lebendig klingenden
Kondensatormikrofons mit Nierencharakteristik sorgen für optimal angepasste Abnahmelösungen. Das e 908 D wurde speziell für
Schlagzeug und Percussion entwickelt. Das
e 908 B ist für Blasinstrumente konzipiert,
eignet sich aber aufgrund seiner innovativen
Instrumentenklammer auch für Trommeln
mit Freischwinghalterung und Congas. Das
e 908 B ew ist speziell für die drahtlose Abnahme von Saxophon in Kombination mit
einem evolution wireless-Instrumentensender
ausgelegt. Gleiches gilt für das e 908 T ew,
das zur Mikrofonierung von Trompete, Flügelhorn und Posaune eingesetzt wird.
viel Grundton,
wenig Obertöne
wenig Grundton,
viel Obertöne
ausgeprägter
Nahbesprechungseffekt
Ausrichtung teilweise in den Trichter,
teilweise auf den Instrumentenkörper.
Positionierung an der Trommel: 3–5 cm über dem
Fell, Ausrichtung zur Fellmitte. Das Verhältnis von
Grundton zu Obertönen lässt sich mit dem Winkel
einstellen. Die ausgewogensten Ergebnisse erzielt
man unter einem 30–60° Winkel.
Optional: tangentiale Positionierung
des Schwanenhalses zur Verringerung
des Abstandes zum Fell.
Um Störungen durch Übersprechen von benachbarten Schallquellen zu vermeiden, das Mikrofon so positionieren,
dass die Störschallquelle im Winkelbereich der größten Auslöschung liegt (ca. 180°).
e 914
Mit dem kompakten Kondensatormikrofon
gelingen anspruchsvolle Aufnahmen, bei
denen ein weiter Frequenzbereich, schnelles
Einschwingen und hohe Pegelfestigkeit unerlässlich sind. Das Nierenmikrofon mit dem
lebendigen und klaren Klang ist in erster Linie
für Becken- und Hi-Hat-Abnahme sowie als
Overhead-Mikrofon für Drumsets ausgelegt,
eignet sich jedoch ebenso hervorragend für
Percussion, Holzblas- und Saiteninstrumente
sowie anspruchsvolles Homerecording. Das
e 914 verfügt über schaltbare Empfindlichkeit
und einen Bassschalter.
Schlagzeug
Positionierung
Klangresultat
Kommentar
natürlicher, heller Klang
Die Ausrichtung des Mikrofons nach unten auf die
Hi-Hat, einige Zentimeter vom Rand entfernt, ergibt
einen natürlichen, hellen Klang. Unerwünschte tieffrequente Schallanteile evtl. durch Hochpassfilterung entfernen. Achtung: Beim Schließen der Hi-Hat entsteht ein
starker Luftstrom am Rand. Wird das Mikrofon zu nah
am Rand platziert, können aufgrund des Luftstroms
Störgeräusche auftreten.
saubere Stereoabbildung
Gute Ausgangsposition für Anwendungen im LiveBereich. Sollen die Overhead-Mikrofone nur zur
Aufnahme der Becken verwendet werden, können
unerwünschte Schallanteile durch Hochpassfilterung
gedämpft werden.
Um Störungen durch Übersprechen von benachbarten Schallquellen zu vermeiden, das Mikrofon so positionieren,
dass die Störschallquelle im Winkelbereich der größten Auslöschung liegt (ca. 180°).
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Sound
Printed in Germany 75398 08/05
A Passion for
Haben Sie sich schon einmal gefragt,
was Gutes von wirklich Exzellentem
unterscheidet? Wir bei Sennheiser
glauben, es ist Leidenschaft.
Und vielleicht ist solche Leidenschaft
der Grund dafür, dass jedes Mal,
wenn Sie hervorragenden Sound
hören, in der Regel ein SennheiserProdukt dahintersteckt. Gleichgültig,
ob Sie einem Live-Konzert Ihrer
Lieblingsgruppe zuhören, ob Sie den
transparenten Klang Ihres kabellosen
Kopfhörers genießen oder ob Sie bei
einer TV-Sendung die Atmosphäre
authentisch miterleben – Sennheiser
macht Klang einzigartig. Musiker und
Toningenieure sind von unseren
Leistungen begeistert. Sie vertrauen
deshalb auf Sennheiser-Mikrofone
und -Kopfhörer für die Bereiche
Business, Unterhaltung, Gesundheit
oder in Kommunikationssystemen
und industriellen Anwendungen.
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