Strandsondeln mit dem Garrett ACE 250 – ein
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Strandsondeln mit dem Garrett ACE 250 – ein
Kleiner MD ganz groß! Strandsondeln mit dem Garrett ACE 250 – ein Erfahrungsbericht. Im Sommer 2009 kaufte ich bei www.nuggets.at (Jürgen Dahlmann) einen Garrett ACE 250. Er sollte meinen White’s DiPro 5600 ergänzen. Der Hauptgrund: Mein White’s blieb wegen seines hohen Gewichts oft zu Hause und ich musste im Gelände auf einen MD verzichten. Mit dem ACE 250 sollte sich das ändern. Und es änderte sich. Grundlegend! Der Garrett ist derart klein und leicht, dass er im Rucksack oder Koffer immer Platz findet. Aus diesem Grund begleitet er mich auch dieses Jahr in unseren Florida-Urlaub. Man hat mit dem ACE 250 immer einen vollwertigen MD dabei. Der ACE 250 ist zwar ein Einsteigermodell aber auf keinen Fall ein Kinderspielzeug! Im Vergleich zu meinem White’s ist die Suchtiefe nur um ca. 1520% geringer. Diesen Nachteil gleiche ich mit der großen Detech Suchspule locker wieder aus (http://nuggets.at/DETECH-30x38-cm-12x15-GARRETT-ACE-GTPSuchSpule). In der Zwischenzeit habe ich meinen White’s verkauft, da er zu Gunsten des Garrett ACE 250 nicht mehr ins Gelände durfte. Die Muße des Urlaubs gibt mir Gelegenheit einen kleinen Review zur Performance des ACE beim Strandsondeln zu schreiben. Dieser ist kein wissenschaftlicher Testbericht, sondern gibt lediglich meine subjektiven Erfahrungen mit dem Gerät wieder, das mich inzwischen vier Mal nach Florida begleitete. Der Review bezieht sich auf den Garrett ACE 250 mit Standardspule. Aus Gewichtsgründen verzichte ich bei Flug-Urlauben auf die Detech-Großspule. Grundsätzliches: Der Garrett ACE 250 ist in zwei Teile zerlegbar, die ausgezeichnet in jeden Rucksack oder Reisekoffer passen. Die Suchspule ist wasserdicht und nach dem Einsatz an der Stranddusche leicht zu reinigen. Die zum Betrieb notwendigen vier AA-Batterien gibt es in jedem Supermarkt. Wenn ich täglich 1-2 Stunden sondle reicht es, die Batterien einmal pro Woche zu wechseln. 10 Stunden Betriebsdauer (mit Batterien vom Discounter) sind problemlos zu erreichen. Das Elektronikgehäuse des ACE 250 ist nicht wasserdicht. Einstellungen: Für das Strandsondeln ist es mir wichtig, Eisen und Folien zuverlässig auszublenden. Ich verwende dazu die Einstellung „Custom“. Dabei übernehme ich die Werte der Einstellung „Jewelry“ und lösche noch ein Segment nach rechts raus. Anders ausgedrückt, der MD signalisiert jeden Fund ab dem 5 Cent –Symbol. Performance der Diskriminierung: Eisen wird bei der oben beschriebenen Einstellung 100% zuverlässig ausgeblendet. Die zahlreichen Feuerzeuge, die am Strand vergammeln, werden dementsprechend diskriminiert. Auch etwa 75% aller Alufolien lässt das Gerät links liegen. Ziehlaschen und Kronkorken werden bei dieser Einstellung angezeigt und akustisch gemeldet, entspricht deren Leitwert doch dem des Goldes, welches ich natürlich nicht ausblenden möchte. Geldstücke werden meistens mit dem Garrett-typischen „Pling“ gemeldet. Auch stimmt meistens die Anzeige mit dem gefundenen Geldstück überein. Anzeigefehler sind v. a. bei stark erodierten Münzen zu erwarten. Suchtiefe: Ich machte Funde bis gut 20 cm Tiefe. Die Tiefenanzeige funktioniert recht ordentlich und unterscheidet nach „ganz oben“, etwa 10 cm tief“ oder „etwa 20 cm tief“. Die am Display aufgedruckten Inch-Angaben sollte man nicht so genau nehmen. Pinpointing: Das Pinpointing funktioniert absolut einwandfrei. Fehler ergeben sich nur bei zwei sehr nahe nebeneinander liegenden Fundstücken. Die Fundstelle lässt sich mit etwas Übung auf Tennisballgröße eingrenzen. Ich verwende dabei die „Kreuztechnik“. Also erst quer Pinpointen, dann am Punkt des höchsten Signals im 90°-Winkel längs detektieren. Bei starken Signalen hilft es, nahe am Objekt den Pinpointbutton kurz neu zu drücken. Das Signal wird dadurch leiser und empfindlicher. Dieses System funktioniert so genau, dass ich auf einen zusätzlichen Pinpointer verzichte. Salzwasser: Der Garrett ACE 250 mag kein Salzwasser. Fehlsignale sind vorprogrammiert. Auch sehr nasser Sand ist problematisch. Teilweise hilft es, die „Sensitivity“ zu reduzieren. Trotzdem, das Gerät möchte im trockenen Strandbereich bleiben. Diese Tatsache ist nachteilig für die Strandsuche. Zusammenfassung: Es gibt neben dem Garrett ACE 250 jede Menge technisch ausgefeiltere, suchtiefenstärkere und um vieles teurere MDs. Der Garrett ACE 250 kann jedoch vieles sehr gut, was er am Strand können muss. Für die Suche im Salzwasser oder an nassen Strandbereichen ist er nicht geeignet. Sein Hauptvorteil liegt in seinem geringen Gewicht und Packmaß, und in seinem günstigen Preis. Er ist ein preiswertes Gerät, im Sinne von „seinen Preis wert“ und weit entfernt davon „billig“ zu sein. Andreas P. Kaiser, August 2012. www.kaiser-geotrekking.de P.S.: Zum Graben verwende ich eine 1$ Plastik-Hand-/Gartenschaufel aus dem Baumarkt. Klein, leicht, unzerbrechlich und für das Buddeln im Sand braucht’s nicht mehr.