Domspatzen Magazin - Regensburger Domspatzen
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Domspatzen Magazin - Regensburger Domspatzen
Domspatzen Magazin Neues vom ältesten Knabenchor der Welt Die Grundschule der Zukunft Nr. 48 - 15. Jg./2 - Oktober 2013 Editorial Liebe Domspatzen-Freunde! Wenn Sie dieses Magazin in Händen halten, sind die Domspatzen schon wieder ausgeflogen und unterwegs. Die Meisten genießen nun wohlverdient die Herbstferien mit ihren Familien. 36 Knaben und 22 Männerstimmen befinden sich mit Begleitteam und Domkapellmeister auf Herbsttournee durch Deutschland. Nach 10 Konzerten u.a. in Frankfurt am Main, St. Blasien, Gütersloh, Bielfeld oder Meschede kehren sie am 29. Oktober wieder heim ins Nest. Die Herbstreise ist traditionell. Und doch ist in diesem Jahr etwas neu: Der Beginn der traditionellen Herbstferien bei den Domspatzen ist nach hinten gerückt, eine Woche vor den Beginn der allgemeinen Allerheiligen-Ferien in Bayern. Somit decken sich die Ferien der anderen Schulen erstmals mit einem Teil der Domspatzen-Ferien. Mit dieser Entscheidung hat man sich etwas an die allgemeine Ferienordnung angeglichen. Sie können sich sicher vorstellen: Von den Eltern, Familien und auch Lehrern wurde das begrüßt. Die Sommerferien werden aber wegen der Herbsttournee weiterhin „nur“ fünf Wochen dauern. Mit einem Augenzwinkern meine ich: Die Domspatzen sind diese besondere Ferienordnung schon wert! Den Domdienst am Hochfest Allerheiligen gestaltet der Chor ehemaliger Regensburger Domspatzen unter der Leitung von Kathrin Giehl. In dieser Ausgabe blicken wir ausführlich auf einen Meilenstein in der über tausendjährigen Geschichte der Regensburger Domspatzen. Die im Schuljahr 1947/48 als Volksschule mit einer vierten Klasse in Regensburg in der Neuen Jugendherberge auf dem Unteren Wöhrd gegründete Grundschule ist nach jahrzehntelangen „Umwegen“ über Etterzhausen und Pielenhofen wieder nach Regensburg zurückgekehrt. Man könnte fast sagen, die Schule ist zuhause angekommen. Sie wurde seinerzeit als verlässliche Vorschule sowohl für das damals gegründete Domgymnasium als auch für den Chor errichtet. Am 8. Oktober hat unser Bischof Rudolf der neuen Vorzeigeeinrichtung den feierlichen Segen erteilt. Die Feier der Einweihung am neuen Standort an der Reichsstraße 24 war ein denkwürdiges Ereignis! Ich möchte hier ausdrücklich der Kirche von Regensburg für das großartige Engagement für die Domspatzen danken. Stellvertretend für die vielen Unterstützer erwähne ich hier unseren Stiftungsratsvorsitzenden Dompropst Dr. Wilhelm Gegenfurtner. Mit ihm haben wir einen großartigen Freund der Domspatzen an der Seite! Und so passt dieses Ereignis auch zum Gedenken an den 50. Todestag des früheren Domkapellmeisters Professor Dr. Theobald Schrems. Vor 120 Jahren wurde Schrems, „Vater der Domspatzen“, in Mitterteich in der Oberpfalz geboren. 1924 wurde er zum Domkapellmeister berufen. Mit herausragendem Engagement und nie nachlassender Leidenschaft schuf er die Institution mit Chor, Musikgymnasium und Internat. Auch die Grundschule ist sein Vermächtnis. Er hat die Grundlagen gelegt, auf denen wir weiter aufbauen können. So wollen wir beim diesjährigen 50. Ehemaligentreffen, das mit der Mitgliederversammlung des Vereins „Freunde des Regensburger Domchors“ e.V. (9. November) verbunden ist, in besonderer Weise beim Gedächtnisgottesdienst am Sonntag, den 10. November um 10 Uhr im Regensburger Dom des ehemaligen Domkapellmeisters gedenken. Dazu werden wie immer der Chor der Ehemaligen zusammen mit den Knabenstimmen des Konzertchors singen. Es freut mich besonders, dass die sechsstimmige Missa „Papae Marcelli“ von Giovanni Pierluigi da Palestrina dann zu hören sein wird. Und so möchte ich in diesem Jahr besonders herzlich einladen, die Mitgliederversammlung unseres Vereins zu besuchen und am Ehemaligentreffen aktiv teilzunehmen. Herzlich Willkommen in Regensburg! Ich freue mich auf die Begegnungen! Ihr Marcus Weigl 1. Vorsitzender des Vereins „Freunde des Regensburger Domchors“ e.V. 2 Einladung zur Mitgliederversammlung Liebe Vereinsmitglieder, am Samstag, 9. November 2013, 15.00 Uhr findet die jährliche Mitgliederversammlung des Vereins „Freunde des Regensburger Domchors“ e.V. im Wolfgang-Saal der Regensburger Domspatzen (Eingang Diepenbrockstraße, 93055 Rgbg.) statt. Folgende Tagesordnung ist vorgesehen: 1. Begrüßung 2. Jahresbericht 3. Jahresrechnung 4. Prüfungsbericht 5. Entlastung des Vorstandes 6. Bestellung von zwei Rechnungsprüfern 7. Bericht über die Chorarbeit durch Domkapellmeister Roland Büchner 8. Die Aufführungsbücher des Regensburger Domchors in der Bayerischen Landesbibliothek Online Kurzvorstellung von Dr. Bernhard Lübbers, Leiter der Staatlichen Bibliothek Regensburg 9. Verschiedenes Anträge zur Tagesordnung der Mitgliederversammlung mögen bis spätestens Samstag, 2. November 2013 dem Vorstand schriftlich zugeleitet werden. Die Jahresrechnung und der Prüfungsbericht (TOP 3 und 4) liegen ab 04.11.2013 in der Verwaltung von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr und am Tag der Mitgliederversammlung von 8.00 bis 15.00 Uhr in der Pforte auf und können dort eingesehen werden. Es ergeht hiermit herzliche Einladung. Mit freundlichen Grüßen Marcus Weigl 1. Vorsitzender 50. Ehemaligentreffen 2013 - 9./10. November 2013 Samstag, 9. November 2013 Sonntag, 10. November 2013 13.00 Uhr Dom St. Peter Wort-Gottes-Feier Aufnahme der Domspatzenschüler der 5. Klasse 08:45 Uhr Dom St. Peter Probe im Dom 10.00 Uhr 15.00 Uhr Wolfgang-Saal Mitgliederversammlung des Vereins 17.00 Uhr + 17.30 Uhr TP Wolfgang-Saal Führungen durch die neue Grundschule Dom St. Peter Gedächtnisgottesdienst anlässlich des 50. Todestages von Domkapellmeister Prof. Dr. Theobald Schrems (Zelebrant: Dompropst Prälat Dr. Wilhelm Gegenfurtner) anschließend Fahrt zum Gedenken am Unteren katholischen Friedhof und Mittagessen im Bischofshof. 18.30 Uhr (ca.) Chorsaal 800 Probe für den Sonntagsgottesdienst (Missa Papae Marcelli) unter der Leitung von DKM Roland Büchner 20.00 Uhr Speisesaal Ehemaligentreffen mit DomspatzenLounge in der Aula (für Speis und Trank und Unterhaltung ist gesorgt bis 24.00 Uhr) Um Anmeldung wird gebeten (T. 0941-7962-0 oder Mail an [email protected]) 3 Festakt Begrüßung Domkapellmeister Roland Büchner Vorsitzender des Stiftungsvorstandes Von Etterzhausen nach Pielenhofen, von Pielenhofen nach Regensburg. In der unmittelbaren Nähe des Musikgymnasiums der Regensburger Domspatzen ist die Grundschule endlich zu Hause! Nachdem die beiden Stiftungen zusammengeführt werden konnten, ist dieser Neubau ein sichtbares Zeichen der Einheitlichkeit der Schulen der Regensburger Dompatzen geworden. Um die Zukunft der weltweit einmaligen Institution Domspatzen zu sichern, war dieser Neubau einer Grundschule hier in Regensburg eine wichtige Maßnahme. Eine über tausendjährige Tradition mit Singen, Lernen und Glauben ist es wert, von der Stadt Regensburg, dem Freistaat Bayern und als wichtigstem Träger, der Kirche von Regensburg, gefördert und unterstützt zu werden. So sage ich Ihnen allen ein herzliches Willkommen, die Sie zu dieser festlichen Stunde gekommen sind. Es ist uns allen eine große Ehre und Freude, unseren Protektor und Freund der Domspatzen, den H.H. Diözesanbischof Rudolf auf das Herzlichste zu begrüßen. Wie Ihrem Vorgänger, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, der die Domspatzen immer unterstützte , liegt auch Ihnen unser Haus sehr am Herzen und wir wollen in der Verkündigung des Wortes Gottes Sie immer nach besten Kräften unterstützen. Wir danken Ihnen, dass Sie uns die Ehre Ihrer Anwesenheit geben. Mit großer Freude darf ich die Mitglieder des Domkapitels mit Dompropst Prälat Dr. Wilhelm Gegenfurtner und dem neu ernannten Domdekan, Prälat Anton Wilhelm, an der Spitze begrüßen, darunter auch den ebenfalls neu erwählten Domkapitular und Caritasdirektor Msgr. Dr. Roland Batz. Wir freuen uns über die Anwesenheit der Mitglieder des Stiftungsrates. Vorsitzender dieses Gremiums ist Dompropst Prälat Dr. Wilhelm Gegenfurtner, den ich auch in dieser Funktion herzlich willkommen heiße. Sein offenes Ohr und sein einfühlsames Herz bringen die Domspatzen voran. Wir alle schätzen seine Hilfe, seinen Rat und seine Tat und wissen, dass er wegweisend für die Zukunft der Domspatzen denkt und handelt. Ein besonderes Willkommen möchte ich für den emeritierten und den amtierenden Finanzdirektor der Diözese Regensburg, Herrn Prälat Robert Hüttner und Herrn Sattler aussprechen. Lieber Herr Prälat, Sie haben im Kuratorium in Pielenhofen als Vorsitzender alles getan, dass wir hier und heute die Einweihung einer neuen Schule feiern können. Zusammen mit Ihrem damaligen Stellvertreter, Herrn Sattler, haben Sie die ideellen und finanziellen Weichen gestellt. Herr Sattler war also schon damals intensiv eingebunden und so dürfen wir hoffen, dass in Ihrer neuen Funktion als Finanzdirektor die Domspatzen auch für Sie eine Herzenssache sein werden. Meine Kollegen im Stiftungsvorstand, Herrn Oberstudiendirektor Berthold Wahl, Herrn Internatsdirektor Rainer Schinko, Herrn Geschäftsführer Berthold Klug und hier und vor allem heute Frau Rektorin Petra Stadtherr als Leiterin der Grundschule grüße ich auf das Herzlichste. Der Verein „Freunde des Regensburger Domchors“ e.V. hat als Trägerverein in unserer Stiftung eine wichtige und wesentliche Aufgabe mitzutragen. So freue ich mich über die Anwesenheit der Mitglieder des Vereinsvorstandes mit Herrn Marcus Weigl an der Spitze. Und zu diesen Vertretern des Trägervereins gehören auch Ehrenmitglieder: Wilhelm Gastinger, Werner Wollenweber, Wolfgang Brandl und Prof. Dr. Dr. Ulrich Hommes, die in ihren Amtszeiten wesentlich die Geschicke des Domspatzenhauses mitbestimmt haben. Herr Brandl und Herr Hommes, Ihnen darf ich von dieser Stelle auch noch zum gestrigen Geburtstag von Herzen gratulieren. Aus dem politischen Leben sind hochrangige Vertreter anwesend sind. Frau Regierungspräsidentin, Frau Brunner, seien Sie herzlich willkommen hier in unserem Haus. Herr Oberbürgermeister Schaidinger, Sie haben es durch die Grundstückserweiterung über Nutzungs-und Förderverträge möglich gemacht, dass diese Schule überhaupt entstehen konnte. Wir freuen uns über Ihre Anwesenheit und sagen von Herzen „Danke“! Aus dem Regensburger Stadtrat begrüße Herrn Hubert Lankes von den Freien Wähler und Frau Stadträtin Bernadette Dechant von der CSU, die sich ja in besonderer Weise der Entwicklung des Regensburger Ostens annimmt, also unseres Viertels. Wir alle freuen uns über die Anwesenheit von Herrn Helmut Linsenmeier, der in den Belangen der Stiftungsaufsicht für unser Haus ein wichtiger Ansprechpartner bei der Regierung der Oberpfalz war und ist. 4 Das Katholische Schulwerk in Bayern ist mit Herrn Dr. Hatzung und das Staatliche Schulamt Regensburg mit seinem Leiter, Herrn Schulamtsdirektor Heribert Stautner, vertreten. Über Ihre Anwesenheit und ihr stets gewogenes Ohr für die Belange der Domspatzenschulen danke ich sehr. Die Rektorinnen und Rektoren der St. Marien-Schulen Dr. Johann Lindner, der Mädchenrealschule Niedermünster, Sr. Rita Zirngibl, und der Bischof-Manfred-Müller Schule, Konrad Wacker grüße ich sehr herzlich, zusammen mit Herrn Johann Gröber von der Schulstiftung der Diözese und freue mich, dass Sie zu uns gekommen sind. Ich grüße die Mitarbeiter der Grundschule, die Lehrer, Erzieher, die Chorleiter und Stimmbildner sowie die Verwaltung herzlich. Dank und Gruß gilt schließlich Euch, liebe Kinder, die Ihr uns anfangs schon so fein besungen und begrüßt habt. Wir freuen uns schon auf weitere musikalische Erlebnisse mit Euch. Zum Schluss grüße ich die Vertreter der Medien und freue mich auf Ihre Berichterstattung. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Ich grüße die Vertreter des Katholischen Wohnungsbau und Siedlungswerkes, Herrn Geschäftsführer Markus Jakob und Herrn Matthias Jakob, die den Bauherrn in allen umfangreichen, fachbezogenen Fragen vertreten, ebenso natürlich den Architekten, Herrn Joachim Peithner mit seinen Mitarbeitern und die Planungsbüros Christl, Butz, Lammel, Hausmann und Hiller, sowie den Landschaftsarchitekten Richard Weidmülller. Seien Sie willkommen. Ein gutes Werk braucht oft auch längere Zeit der Entwicklung und so freue ich mich, dass aus dem ehemaligen Pielenhofener Kuratorium viele Mitstreiter anwesend sind. Grüß Gott Herr Direktor König, Grüß Gott Herr Rektor i.R. Wolfgang Sack, Grüß Gott Herr Bernhard Czinczoll, Herr Wolfgang Hartmann und Herr Helfried Stöckel. Sie haben in Ihren Ämtern keine Arbeit und Mühe gescheut, dass wir hier heute feiern können und ich hoffe, Sie freuen sich genauso wie ich über das gelungene Werk. Schön, dass Sie da sind, Herr Günther Seifert, der ehemalige Oberstudiendirektor des Musikgymnasiums und der ehemalige Internatsdirektor, Herr Dr. Herbert Winterholler. Die Domspatzen verdanken Ihnen beiden auch sehr viel und wir alle freuen uns, dass Sie dem Haus weiter so treu verbunden sind. Eine intensive Elternarbeit ist bei den vielfältigen Aufgaben der Domspatzen immer von Nöten. Deshalb freue ich mich über die Anwesenheit des Elternbeiratsvorsitzenden Prof. Dr. Caspar Franzen und auch von Ihnen, Frau Irmgard Herzog-Deutscher, die Sie viel für unser Haus getan haben und die Elternarbeit auf so einzigartige Weise voran gebracht haben. In der Pfarrei St. Cäcilia fühlen wir uns zu Hause und so begrüße ich H.H. Pfarrer Pater Maximilian sehr herzlich. Dank und Gruß gilt den Ehrwürdigen Mallersdorfer Schwestern. Sie sind die guten Geister des Hauses mit Sr. Bettina in der Krankenstation, Sr. Gertrude in der Schneiderei und unserer Oberin, Schwester Evelin. Die vielen Gremien unseres Hauses möchte ich herzlich begrüßen: den Elternbeirat der Grundschule, die MAV Gymnasium, die MAV Internat, die SMV Gymnasium sowie den Internatsrat. 5 Klassenfoto der 3. Klasse mit Klasslehrerin Rektorin i. K. Petra Stadtherr (li.) und Erzieherin Kerstin Fischer Klassenfoto der 4. Klasse mit Klasslehrerin Bettina Bielesch (li.) und Erzieherin Margareta Reisinger (re.) Schulkonzept Die neue Grundschule der Domspatzen verbindet reformpädagogische Elemente mit modernsten Grundschul-Standards. Pünktlich zu Beginn des Schuljahres 2013/2014 wurde die neue Grundschule der Regensburger Domspatzen eröffnet. Bisher befand sich die Domspatzen-Grundschule in der Ortschaft Pielenhofen im Regensburger Umland. Die neue Schule entstand in direkter Nachbarschaft zum Domspatzen-Gymnasium. So leben und lernen die Grundschüler Tür an Tür mit den großen Domspatzen und können vom engen Kontakt und der direkten Anbindung zum über 1000 Jahre alten Chor profitieren. Bis zu 200 Schüler werden dann in den hellen und modern ausgestatteten Räumen Platz finden. Innovatives Konzept Die Regensburger Domspatzen können auf langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Ganztagesbetreuung von Grundschülern z urückblicken. Es ist ein Alleinstellungsmerkmal in der gesamten Regensburger Schullandschaft, dass an der Domspatzen-Grundschule in jeder Klasse neben der Klassenleiterin eine Erzieherin und ein Chorleiter die Jungen bereits ab dem frühen Vormittag durch den Tag begleiten. Die Kinder werden so optimal individuell und differenziert gefördert und betreut. Gesangsausbildung auf hohem Niveau bereits ab der 1. Jahrgangstufe hebt die Domspatzengrundschule von anderen Grundschulen ab. Das pädagogische Konzept, das Rektorin i. K. Petra Stadtherr zusammen mit der gesamten Schulfamilie der Regensburger Domspatzen ausgearbeitet hat, verbindet musische Förderung mit einem rhythmisierten Tagesablauf und reformpädagogischen Elementen. Die starre 45-minütige Unterrichtseinheit, an der andere Bildungseinrichtungen festhalten, Die Grundschule der Zukunft wird bei den Domspatzen häufig aufgelöst oder findet fließende und rhythmisierte Übergänge. So beginnt die Woche der kleinen Spatzen mit einem kurzen Morgenkreis. Durch das gemeinsame Legen von Bodenbildern, Singen und Beten lernen die Kinder einen wertschätzenden Umgang miteinander. Benimm ist wieder in bei den kleinen Spatzen. Am Nachmittag laden zwei große Spiele-Säle, eine Ruhe-Oase, ein Tobe-Raum, ein neues Klettergerüst sowie ein FIFA-Kunstrasenfeld zur abwechslungsreichen Freizeitgestaltung ein. Theorie und Praxis Die Regensburger Domspatzen setzen auf projektorientiertes und fächerübergreifendes Lernen. Bereits in der Grundschule werden die 7 Kinder deshalb auch kompetenz- und handlungsorientiert gefördert. So gestalten die Schüler beispielsweise im Kunstunterricht Bühnenbilder, studieren Stücke ein und lernen im Englischunterricht englische Lieder und Reime. Darüber hinaus fördern extra eingerichtete Experimentierecken in jedem Klassenraum das Verständnis für naturwissenschaftliche Projekte. Diese werden oftmals auch klassenübergreifend durchgeführt. Regelmäßige Bewegungsphasen während des Unterrichts und die Vernetzung der einzelnen Fächer helfen, den starren Lernrhythmus aufzulockern. So wird der Nachwuchs bestens auf den Übertritt an die weiterführende Schule vorbereitet und auf allen Gebieten bestmöglich individuell gefördert. Festakt Grußwort Dompropst Prälat Dr. Wilhelm Gegenfurtner Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung Regensburger Domspatzen Verehrter Herr Bischof, verehrte Frau Regierungspräsidentin sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, meine verehrten Festgäste! Ich möchte zuerst ein Wort sagen zu Euch Buben. Ich bewundere Eure Geduld. Es geht eigentlich um Eure Schule und trotzdem hört Ihr jetzt ein paar Reden, die sicherlich für Euch ein wenig langweilig sind. Aber trotzdem müssen wir es machen, weil wir einfach DANKE sagen wollen. Deshalb danke ich Euch, dass Ihr noch ein bisschen Zeit Geduld habt und ich verspreche Euch, dass Ihr dann eine tolle Stärkung bekommt. Es geht immer wieder wie bei Kindergarteneinweihungen. Es geht um die Kinder.Bildung ist der entscheidende Faktor für die Zukunft Bayerns und Deutschlands. Bildung, die einen Menschen prägt, ist etwas völlig anderes als nur eine mehr oder weniger zusammenhanglose Anhäufung von Wissen und Kompetenzen. Bildung entfaltet die Talente eines Menschen und zwar in umfassenden Sinn. Im Mittelpunkt steht die Fähigkeit, Lebenswege zu erkennen und zu bewerten. Für uns Christen ist dazu die Person Jesu Christi die richtungsweisende Orientierung. Christus ist also der entscheidende Faktor für die Zukunft, die zukunftsprägende Kraft und genau das wollen wir als Kirche betonen, wenn wir heute die Grundschule der Domspatzen hier am neuen Standort einweihen. Um es vorweg zu sagen: die Grundschule ist der erste Schritt einer umfassenden baulichen Weiterentwicklung der ganzen Institution, die selbstverständlich auch das Domspatzengymnasium sowie das angeschlossene Internat mit einbeziehen wird. Das Bistum Regensburg unterstreicht mit dieser Investition seine Absicht, ein traditionsreiches und ganzheitliches Bildungsangebot in den Rahmen einer zweckmäßigen und zeitgerechten Architektur zu stellen. Zur Zeit sind die Gremien der Diözese mit den weiteren Planungen für das Musikgymnasium und das Internat befasst. Und wir hoffen und wir gehen davon aus, dass die Weichen stellenden Entscheidungen in den kommenden 6 Monaten getroffen werden. Warum machen wir das, warum strengen wir uns an, warum kümmern wir uns? Weil Tolles herauskommt! Was Schule in diesem Verstehen leistet und leisten kann, das habe ich, das haben wir vor einigen Wochen erfahren, als am 30. Juli dieses Jahres die Verabschiedung der bisherigen Grundschule der Domspatzen in Pielenhofen stattfand. In einem fulminanten Feuerwerk aus Musik, Spiel und Wort wurde uns vor Augen geführt, wie Werteerziehung, vernetzter Unterricht und personales Angebot Schule zu einem Lebensraum gestalten, in denen sich Kinder entfalten können und Begeisterndes leisten. Ermutigend, dass diese überzeugende pädagogisch – musikalische Leistung, die vor wenigen Wochen in Pielenhofen zu Ende ging, nun hier in der neu gebauten Grundschule weitergeführt wird. Es schließt sich der Kreis für das Gesamtkonzept der Domspatzeneinrichtung hier in der Reichsstraße, weil die musikalisch-pädagogische Arbeit der Grundschule Pielenhofen jetzt hier in unmittelbarer Nachbarschaft zu Gymnasium, Chor und Internat fortgeführt werden kann. Dabei ist diese neue Grundschule hier in der Stadt Regensburg keine Konkurrenz zu staatlichen Einrichtungen, sie ist ein alternatives, interessantes Angebot in der Schullandschaft einer pluralen Gesellschaft, deren pädagogisches Konzept und religiöses Profil in der individuellen Förderung und im vernetzen Unterricht besteht und als Prinzip erzieherischen Bemühens den Schulalltag prägt und bestimmt. „Zeit ist Leben. Und das Leben wohnt im Herzen“ – so erklärt Michael Ende in „Momo“ das große Geheimnis der Zeit – genau in diesem Sinn, dass sich das Leben im Herzen abspielt, genau so soll hier in der Grundschule der Schulalltag erlebt werden. Den Biorhythmus besser in den Unterricht einbauen, nennt der Bildungsforscher Klaus Hurrelmann in einem vielbeachteten Beitrag in der Süddeutschen Zeitung dies und der Journalist Johann Osel bemerkt in seinem Kommentar dazu, dass dies gelingt, wenn „Lehrer nicht in erster Linie Fächer unterrichten, sondern Menschen, weil so Schulen in Lern- und Lebensräume verwandelt werden. Das Leben wohnt im Herzen. Mit der vor kurzer Zeit veröffentlichten Meta Studie von John Hattie ist nicht nur eine neue Diskussion um 8 das beste Unterrichtskonzept entstanden, Hattie stellt überzeugend dar, wie sehr die Qualität von Unterricht auf der Beziehungsebene beruht, also im Herzen wohnt. Der Mitbegründer des Wiener Instituts für Jugendkulturforschung, Bernhard Heinzlmaier, weist in diese Richtung und warnt in diesem Zusammenhang, dass in den Schulen eine Verlagerung zugunsten naturwissenschaftlicher und betriebswirtschaftlicher Inhalte, weg von Musik, Literatur und Kunst festzustellen ist und mahnt: „Wenn unser Erziehungs- und Bildungssystem nur noch nach den ökonomischen Gesichtspunkten von OECD und Pisa funktionieren muss, rechne ich den Jugendlichen keine guten Chancen aus.“ (Tagespost 20.07.13) Damit wird in all diesen Analysen und Ergebnissen deutlich, dass die bewährten Koordinatoren für Erziehung, nämlich: Schule zu Vertrauen und Leistung zu Verantwortung nach wie vor die Richtung angeben, auch und gerade in den Schulen unserer Domspatzen, weil sie die entscheidenden Pole darstellen, auf die es ankommt: Schule und Vertrauen d.h. es kommt auf die menschliche Beziehungsebene an und Leistung und Verantwortung d.h. es kommt auch auf die persönlichen Anforderung an. Und zusammengehalten ist dies im Anspruch des christlichen Glaubens, der hier die Säule des Unterrichtes ist. Diese Koordinatoren und dieser christliche Anspruch können nur in einem guten Miteinander realisiert werden, deshalb gilt mein Dank heute als Stiftungsratsvorsitzender allen, die daran mitarbeiten und dem Unterricht und der Erziehung hier bei den Domspatzen dieses christliche Profil geben: Sie, verehrte Lehrerinnen und Lehrer, Sie liebe Erzieherinnen und Erzieher und Sie, verehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Sie alle helfen mit, dass hier im Haus Lern -und Lebensräume wachsen und sich entfalten können und Christi Geist die entscheidende Kraft ist. Die neue Grundschule ist ein wichtiger, nun abgeschlossener Bestandteil im Gesamtkonzept im Blick auf die künftige, notwendige Sanierung und ich danke allen, die am Bau dieser Grundschule mitgeholfen haben Ich danke Herrn Architekt Peithner und seinen Mitarbeitern für diese exzellent gelungene Planung. Ich danke Ihnen, Frau Regierungspräsidentin, für die nachhaltige Unterstützung und die Bereitstellung vieler notwendiger guter Zuschüsse. 9 Der Stadt Regensburg, Ihnen sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, danke ich auch noch einmal, wie eingangs bereits erwähnt, dass Sie Bauflächen bereit gestellt haben. Dadurch konnte der Neubau hier in der Nachbarschaft zum Gymnasium und Internat überhaupt erst überlegt und realisiert werden. Ich danke den diözesanen Gremien für die Mittelbereitstellung. Ich danke hier besonders unserem ehemaligen Finanzdirektor Domdekan Robert Hüttner und ich freue mich, dass sein Nachfolger Finanzdirektor Alois Sattler auch mit Wohlwollen die Domspatzen begleitet. Ich möchte Ihnen allen danken in den Gremien und darf stellvertretend namentlich den ehemaligen Direktor von Pielenhofen, Josef König nennen, der mit viel Kraft, Energie und großer Geduld „Pielenhofen“ – so wie es formal heißt – abgewickelt und den Neustart hier an der Reichsstraße ermöglicht hat. Fürsterzbischof Carl von Dalberg hat folgendes geschrieben: „Es ist die Bestimmung des einzelnen Menschen, dass er sich selbst veredle, in sich selbst alle Keime des Guten, Wahren und Schönen entwickle; und es ist die Pflicht des Staates, dass er alles befördere, was zu dieser Absicht mitwirken kann.“ Dieses Zitat diente im Februar 2012 der Stadt Regensburg als Eingangstext zur Vorlage für das Konzept des Regensburger Hauses der Musik. Es wurde hingewiesen, dass der Stadtrat unter einem ganz bestimmten Aspekt dieses große Vorhaben unterstützen soll. Diese gute Zusammenarbeit, besser gesagt diese gemeinsame Verpflichtung von Stadt/Staat und Kirche dient im Grunde den jungen Menschen, sie dient hier den jungen Menschen im Schulzentrum der Domspatzen. Wie eingangs erwähnt ist Christus die zukunftsprägende Kraft der Erziehung hier bei den Domspatzen. Der Regensburger Oberhirte ist der Protektor der Domspatzen. Ich danke Ihnen, verehrter Bischof Rudolf, dass Sie von Anfang ihres Bischofsamtes an hier im Bistum den Domspatzen gegenüber dieses große Wohlwollen gezeigt haben und auch zeigen. Ich – wir bitten Sie weiter um Ihr kraftvolles Eintreten und danken Ihnen, dass Sie die Segnung der neuen Grundschule persönlich vornehmen. Architektur le u h c s d n u r G r e d r u t k e it h Die Arc en z t a p s m o D r e g r u b s n e g der Re von Joachim Peithner, Architekt Platz ist kostbar, besonders mitten in der Stadt. Das Schulzentrum der Regensburger Domspatzen liegt mitten in der Stadt, im zunehmend dicht bebauten Stadtosten Regensburgs, am Rande der zum Welterbe ernannten Altstadt. Als die Erweiterung des Gebäudekomplexes um den Neubau einer Grundschule und einer Doppelturnhalle zu planen war, galt es eine Lösung mit größtmöglichem Erhalt der wertvollen Grünflächen als Spiel-, Sport- und Freizeitbereich zu erhalten. Die Architekten entwickelten daher eine flächensparende Sonderlösung für eine Schule im Grün, mitten in der Stadt und stapelten: die Schule auf der Turnhalle, die Chorsäle auf der Schule. Der Herausforderung der Statik mit drei Obergeschossen auf der frei gespannten, unterzugslosen Turnhalle wurde mit einer einfachen Idee begegnet: die Ablastung der einzelnen Baukörper erfolgt über die als Wandträger ausgebildeten Fassaden. Die Turnhalle ist zur Hälfte im Gelände eingebettet, durch umlaufende Fensterbänder. Das Erdgeschoss ist dennoch natürlich belichtet und belüftet. Durch die vertikale Öffnung und Überlagerung der darüber liegenden Ebenen entstehen Pausenhallen, Galerien, Terrassen mit vielfältigen Blickbezügen. Die Aula im Eingangsbereich erstreckt sich über zwei Geschosse und verbindet die Vorzone des öffentlichen Raumes mit grünem Pausenhof und seinem alten Baumbestand. Von der Aula führt der Weg über eine große Treppenanlage zur durchgesteckten Galerie der Unterrichtsbereiche. Die 8 Klassenräume der 4 Jahrgangsstufen umschließen dabei einen kleinen begrünten Innenhof im 1. Oberschoss, auf dem Dach der Turnhalle. Alle Ebenen sind über offene helle Treppenräume verknüpft. Der Chorsaalbereich sitzt exponiert im Obergeschoss, direkt neben dem Spiel- und Freizeitbereich und seinen großen Dachterrassen. Der gesamte Schulkomplex ist über natürlich belichtete und belüftete Flure erschlossen. Die Verkehrsflächen werden so zu hellen, freundlichen Aufenthaltsbereichen. 10 Das Fassadendetail ist bestimmt durch eine abgelöst vorgeblendete Raffstorekonstruktion, die die einzelnen Funktionen des Sonnenschutzes, der Verdunkelung, der Lichtlenkung bei gleichzeitiger freier Thermik der Durchlüftung ermöglicht. Das Gestaltungskonzept im Innenbereich setzt auf Einfachheit und Transparenz. Die verwendeten Materialien Glas, Holz, Linoleum sind in der Farbigkeit bewusst auf wenige Akzente reduziert, um der Schule eigene Entwicklungs- und Gestaltungsfreiräume zu schaffen. Statt strenger Vorgaben schafft die Architektur Plattform für Lebendigkeit und freie Entfaltung und fördert die Lust am spielerischen Gestalten und Verändern des Umfeldes. Die Zahlen Bauherr: Stiftung der Regensburger Domspatzen Planungsbeteiligte: Architekt: Peithner Architekten, Regensburg, Tragwerksplanung: Ingenieurbüro Dr. Lammel, Regensburg, Fachplanung Elektro: Ingenieurbüro Butz, Hausmann & Hiller, Wernberg-Köblitz, Fachplanung Heizung, Lüftung, Sanitär: Ingenieurbüro Christl, Cham, Landschaftsarchitekt: Weidmüller, Regensburg Raumprogramm: 8 Klassenzimmer, 4 Differenzierungsräume, 13 Musikübungsräume, 3 Chorsäle, 2 Einzelturnhallen, Mittagsbetreuung, Pausenraum, Mehrzweckraum, Räume für Verwaltung und Lehrerzimmer, 2 Gruppenräume, 1 Werkraum, Flächen für Spiel und Freizeit sowie Ruheraum Flächen und Kubatur: Bruttorauminhalt Neubau: rund 26.500 m3, Bruttogeschossfläche Neubau: rund 6240 m2 Baukosten: ca. 13 Mio. € Termine: Abbrucharbeiten ab März 2011, Baubeginn Neubau ab April 2012, Gesamtfertigstellung Ende 2013 11 Festakt Grußwort Brigitta Brunner Regierungspräsidentin der Oberpfalz Hochwürdigster Herr Bischof, Herr Oberbürgermeister, Herr Dompropst, Domkapellmeister, Frau Schulleiterin, Herr Architekt, meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Kinder, ich bedanke mich bei den Schülern für die schöne musikalische Eröffnung. Seit dem 12. September ist für die Schulfamilie der Domspatzen der Wechsel von Pielenhofen an die neue Grundschule hierher an die Reichsstraße vollzogen. Der Neubau des Schulgebäudes nebst Hallen- und Freisportanlagen auf dem Gelände des Musikgymnasiums konnte planmäßig abgeschlossen werden. Ich freue mich, dass ich heute mit Ihnen diesen Tag begehen darf, dass diese Einweihung heute stattfindet. Es ist eine bestens gelungene Einrichtung. Mit den acht Klassenräumen, drei Chorsälen, der Doppelsporthalle, den Differenzierungs- und Ruheräumen und den großzügig angelegten Spiel- und Freizeitbereichen bietet die neue Schule optimale Bedingungen für einen – und darauf kommt es an schüler-freundlichen Schulbetrieb, für die Ganztagsbetreuung und die schulspezifischen musikalischen Bedingungen und dann natürlich auch die Anbindung an das umgebaute Schulgebäude des Musikgymnasiums. „Zuerst formt der Mensch das Gebäude, dann das Gebäude den Menschen“ sagte Winston Churchill – und ich denke, dieser Gedanke passt sehr gut für diese neue Grundschule. Denn ein Schulhaus ist ein Lern- und Lebensort, an dem junge Menschen nachhaltig geprägt werden. Ein funktionstüchtiges Schulhaus zum Wohlfühlen ist eine wichtige Grundlage für eine effektive Erziehungs- und Unterrichtsarbeit. Das neue, helle und lichtdurchflutete Haus ist eine sehr ansprechende Lern- und Freizeitstätte für ein besonderes pädagogisches Konzept geworden. Mir ist gesagt worden, dass die Frau Rektorin sich in den vergangenen zwei Jahren parallel zum Entstehen des neuen Hauses konzeptionell hier einbringen konnte und ich glaube, das spürt man jetzt schon in diesem Haus. Dieses Konzept bietet alle Möglichkeiten zur Differenzierung und individuellen Förderung, ganz im Sinne eines zeitgemäßen, rhythmisierten Unterrichts. Schule heute ist längst nicht mehr nur Lernraum - sie ist auch Lebensraum für Schüler wie Lehrkräfte, sie umfasst längst nicht mehr nur den Unterricht am Vormittag, sondern ein vielfältiges, den ganzen Menschen ansprechendes „Schul-Leben“. Im Rahmen der ganztägigen Förderung und Betreuung sind Kinder und Jugendliche auch nachmittags bzw. in ihrer Freizeit an der Schule anwesend und sie beeinflusst menschliches Verhalten ganz unmittelbar: Ein vielseitig gestaltetes, helles und freundliches Haus schafft eine positive Arbeits-Atmosphäre. Schulhäuser mit allem, was dazugehört, sind also wichtige „MitErzieher“ unserer Kinder. Das muss ein modernes Schulhaus leisten können. Diese positiven Voraussetzungen sind ein Beitrag zur Bildung und Bildung ist mehr denn je der Schlüssel zu einem erfolgreichen Berufsweg und zu einem selbstbestimmten, sinnerfüllten Leben. Das alles hat die Schulfamilie der Regensburger Domspatzen mit großem Einsatz umgesetzt. Zum Engagement einer Schule kommt natürlich immer auch der Rückhalt aus der gesamten Gesellschaft. Denn jede Schule muss, um besagte Bildung erfolgreich umsetzen zu können, eingebunden sein in ein Netzwerk, in dem diese Bildung und Erziehung junger Menschen als Gemeinschaftsaufgabe verstanden wird. Nur so kann individuelle Förderung in besonders effektiver Weise gelingen. Wie bei allen baulichen Maßnahmen gehören natürlich auch bei diesem Projekt Kraft und Ausdauer dazu, bei der Planungsphase angefangen, über die Ausführung bis zur Fertigstellung – vor allem, was die Finanzen anbelangt. Die Stiftung Regensburger Domspatzen als kirchlicher Träger hat erhebliche Anstrengungen und Investitionen auf sich genommen. Der Freistaat Bayern hat seinen Teil dazu beigetragen, weil durch das neue Schulbildungsfinanzierungsgesetz die Mittel für die Privatschulen deutlich aufgestockt werden konnten. Und so konnte der Freistaat Bayern bereits im Jahre 2012 mit einem erheblichen Beitrag anfinanzieren. Und ich sage das jetzt zu denjenigen, die mit den Finanzen befasst sind: Wenn Sie die Verwendungsnachweise zügig vorlegen, dann kann das auch von unserer Seite heuer noch 12 abfinanziert werden. Das ist doch einmal eine schöne Nachricht! Am heutigen Tag dürfen sich mit Recht alle freuen, dass dieses gelungene Bauprojekt nun endgültig zur Verfügung steht. in diesem Schuljahr gestiegen sind. Das freut uns auch. Das ist auch ganz wichtig für die Domspatzen und insofern ist für uns alle heute ein sehr freudiger Tag. Zu guter Letzt möchte ich noch Molières zitieren: „Die Dinge haben nur den Wert, den man ihnen verleiht“. Insofern sind alle, die gesamte Schulfamilie, alle hier Tätigen gefordert, diese bisher so erfolgreiche Arbeit mit Leben zu erfüllen, damit noch mehr Freude und noch mehr Gewinn entsteht und die Zukunft weiter gefestigt wird und weiter reifen kann. Und ich denke, dadurch, dass diese Schule jetzt sehr zentral liegt, wird auch diese Schule mit noch mehr Zulauf rechnen können. Wir haben gehört, dass die Schülerzahlen Ich darf Sie alle, die Eltern, die Lehrkräfte, alle Verantwortlichen ermutigen, sich weiterhin mit Optimismus und Engagement ihrer nicht immer leichten, aber wie ich denke sehr erfüllenden Aufgabe zu stellen und die Zukunft unserer Kinder zu gestalten, so dass sie verantwortungsbewusste Mitglieder unserer Gesellschaft werden. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Herzlichen Dank für Ihr aller Engagement. Ein Blick in das neue Klassenzimmer der 3. Klasse 13 Festakt Grußwort Hans Schaidinger Oberbürgermeister der Stadt Regensburg Hochwürdigster Herr Bischof, Frau Regierungspräsidentin, verehrte Geistlichkeit, meine Damen und Herren. Ich freue mich sehr, heute hier zu sein und Ihnen nicht nur zu dieser neuen schönen Schule gratulieren zu können im Namen der Stadt, sondern Ihnen auch ausdrücklich dafür zu danken, dass Sie die vielfältige Schullandschaft Regensburgs ganz wesentlich mit dieser neuen Schule bereichern. Und jetzt darf ich mir erlauben, den Herrn Domkapellmeister ein bisschen zu ergänzen, indem ich darauf hinweise, dass diese Grundschule in Regensburg nicht neu ist. Sie wurde im Schuljahr 1947/48 als Volksschule mit einer vierten Klasse in Regensburg in der Neuen Jugendherberge auf dem Unteren Wöhrd gegründet als verlässliche Vorschule sowohl für das damals gegründete Domgymnasium als auch für den Chor. Sie sehen also von Regensburg über …. wieder nach Regensburg und da freuen uns wir auch, dass Sie sozusagen zu ihren Wurzeln zurückgekehrt sind. Wir fühlen uns Regensburgerinnen und Regensburger geehrt durch diese Entscheidung. Eine Entscheidung, eine moderne Grundschule mit einer Ganztagesbetreuung, mit direkter räumlichen Anbindung an das Domspatzen-Gymnasium und damit einen wichtigen Baustein für die Nachwuchsförderung und die Bestandssicherung dieses Domchors darzustellen! Und ich denke auch, dass diese Entscheidung sicher Eltern zusätzlich animieren kann, ihr Kind den Domspatzen anzuvertrauen. Dass die Schule über ein ausgeprägtes musisches Profil verfügt, versteht sich von selbst und von daher wird sie sicherlich diese Rolle, eine wichtige Quelle für künftige Domspatzen sein zu können, erfüllen. Ich bedanke mich, dass Sie, Herr Dompropst, herausgestellt haben, es war nicht ganz einfach, diesen Bau zu ermöglichen. Wir haben eine Nutzungserlaubnis für eine rund 2500 Quadratmeter große direkt an das eigene Grundstück angrenzende städtische Grün- und Freifläche gegeben, die im Freiflächenbestand durchaus nicht unverzichtbar war und deswegen hat es auch Widerstände gegeben. Es hat in der Verwaltung Widerstand gegeben und es hat im Stadtrat Widerstand gegeben. Bei mir nicht. Ich habe von Anfang an gesagt, es kann ja wohl nicht so sein, dass wir uns die Grünflächen nicht noch woanders beschaffen werden können, wenn an dieser Stelle jemand etwas braucht, den ich für wichtig halte in der Stadtgesellschaft, nämlich die Domspatzen, der eine wichtige Rolle erfüllt und den wir dabei mit Fug und Recht unterstützen wollten. Es war mir eine Herzensangelegenheit und denen, die keine Bedenken hatten, eine Herzensangelegenheit, diese Entscheidung zu ermöglichen. Für mich sind die Domspatzen sozusagen die wichtigsten „singenden Botschafter“ dieser Stadt in aller Welt und sie bereichern das Regensburger Kulturleben ganz maßgeblich. Damit bekommen diese wichtigen Regensburger Domspatzen einen neuen, einen zusätzlichen, einen bedeutenden Impuls. Solche Impulse, das wissen wir alle, braucht dieser Domchor. Von einer über tausendjährigen Tradition kann man letztlich nicht abbeißen und man kann nicht allein davon leben. Und ich bedanke mich, dass Sie sich entschieden haben, diesen Impuls zu geben in Richtung zusätzliche Nachwuchsgewinnung. Ich wünsche der Schulleitung, dem Träger, den Lehrkräften, den Schülern, dass sie sich hier wohl fühlen, dass sie hier gerne sind, dass sie hier gerne lernen und dass sie gemeinsam das große Werk, das intendiert ist, nämlich einen zusätzlichen Impuls zu geben für die Regensburger Domspatzen gemeinsam in die Tat umsetzen. Alles Gute! 14 Grundschule mit Ganztagsbetreuung Vorläufiges Programm 10.00 Uhr: Musikalische Begrüßung Ab 10.15 Uhr:Alle Klassenzimmer, Spielesäle und der Werkraum sind geöffnet 11.00 Uhr: Demonstration der WARD-Methode im Chorsaal Zahlreiche weitere Aktionen. Der Elternbeirat bietet Kaffee und Kuchen zur Stärkung an. Alle Buben der Domspatzen-Grundschule, die Lehrerinnen, Erzieherinnen und Chorleiter freuen sich auf Ihren Besuch! Erkunden Sie die neue Schule! Informieren Sie sich über das einzigartige Konzept! Tag der offenen Tür Samstag, 23. November 2013, 10 – 13 Uhr Herzlich willkommen! Gru n dschu le Festakt Wort vor der Segnung der Grundschule Prof. Dr. Rudolf Voderholzer Bischof von Regensburg Liebe Festgäste, der Domchor oder besser die Domchöre an der Kathedralkirche St. Peter zu Regensburg, im Volksmund „die Domspatzen“ genannt, blicken auf eine über 1.000jährige Geschichte zurück. Von Bischof Wolfgang im Rahmen seines Reformprogramms und der Gründung der Domschule ins Leben gerufen, haben sie im Laufe dieser Geschichte Höhen und Tiefen erlebt, sie sind aber stets ihrer Aufgabe und Berufung treu geblieben, der Domliturgie Glanz, Würde und Schönheit zu verleihen. Auf höchstem künstlerischen Niveau lassen sie das Lob Gottes erklingen zur Ehre des Schöpfers und Erlösers und zur Freude unzähliger Menschen. Mit Recht gelten die Domspatzen als Aushängeschild nicht nur der Domkirche und des Bistums Regensburg, sondern auch der Stadt Regensburg und der ganzen Region. Sie sind Werbe- und Sympathieträger, singende Evangelisten und Kulturbotschafter in einem. Zweifellos spielen sie – wenn mir dieser derzeit beliebte und von den Sängern, die nicht selten auch gute Fußballer sind, sicher richtig verstandene Vergleich gestattet sei – spirituell und künstlerisch in der Champions-League, und zwar ganz vorne! Dies kommt nicht von ungefähr. Schulen, Internat und Chorleiter wirken zusammen und boten und bieten ein außergewöhnliches Bildungsangebot, das mit Recht von vielen Eltern und natürlich dann auch den Jugendlichen selbst geschätzt wird, gerade auch angesichts des hohen Anspruchs und den Herausforderungen und damit verbunden auch den Anforderungen an Leistungs- und Opferbereitschaft. Allen, die zum guten Ruf und zur hohen spirituellen und künstlerischen Qualität unserer Domspatzen beigetragen haben und beitragen, auch an dieser Stelle der aufrichtige Dank und ausdrückliche Anerkennung des Bischofs. die Domspatzen entscheiden, dieselben hohen Standards bieten können. Und nicht zuletzt bedarf auch die Sorge um den Nachwuchs unserer Aufmerksamkeit. Ein erster großer Schritt in diesem Zusammenhang der Aktualisierung und Erneuerung war die Verlegung der Grundschule der Domspatzen von Pielenhofen hierher nach Regensburg zum angestammten Gebäude von Gymnasium und Internat, der Neubau und die Inbetriebnahme mit dem beginnenden Schuljahr. Ich durfte ja am ersten Schultag schon mit den Großen feiern. Nun ist es mir eine ganz große Freude, nach ein paar Wochen Schulbetrieb die neue Grundschule und natürlich auch die Schüler und die Lehrerinnen und Lehrer, die darin leben und arbeiten zu segnen. Ich freue mich zu hören, dass das Gebäude gut angenommen ist und dass die Schule Freude macht und dass sich auch Grundschüler und Gymnasiasten gut vertragen. Ich wünsche allen auch ganz persönlich viel Freude am Lernen, Lehren und am Singen zur Ehre Gottes und zur Erbauung und Glaubensstärkung vieler Menschen! Erbitten wir nun also Gottes Segen für die neue Grundschule. Und, meine Damen und Herren, wir wollen, dass die Domspatzen auch in Zukunft die Domliturgie mitgestalten und ihren hervorragenden Ruf in der ganzen Welt behalten. Dazu ist es notwendig, dass wir uns nicht nur auf den Lorbeeren einer großen Geschichte ausruhen und uns rückwärtsgewandt auf die Schulter klopfen. Dazu ist es wiederum nötig, dass wir nicht nur die Gebäude in Schuss halten, sondern den gegenwärtigen Standards und Anforderungen gemäß modernisieren. Es gibt in Regensburg viele andere hervorragende Schulen auch im Bereich der musischen Bildung. Hier gilt es Schritt zu halten, damit wir auch denen, die sich für 16 Regensburger Domspatzen Leitung: Domkapellmeister Roland Büchner Advents- und Weihnachtsmotetten alter und neuer Meister sowie Weihnachtslieder 3./10./11./17./19. Dezember 2013, 19.30 Uhr Samstag, 21. Dezember 2013, 19.00 Uhr Regensburg - Auditorium maximum Karten unter 0941-7962-0 - www.domspatzen.de Bitte beachten Sie, dass nicht mehr alle Kategorien verfügbar sind. Organisation und verantwortlich i.S.d.P.: Regensburger Domspatzen, Chormanagement, Christof Hartmann, Reichsstraße 22, 93055 Regensburg, T.: 0941-7962-260, Handy: 0171-6530083, Fax: 0941-7962-263, E-Mail: chormanagement@ domspatzen.de, Internet: www.domspatzen.de 17 Festakt Schlüsselübergabe Joachim Peithner Architekt Liebe Burschen, ich bin der Architekt und ich stehe unter einem enormen Druck. Bereits der Herr Oberbürgermeister hat angekündigt, es dauert nicht mehr lange, der Herr Bischof hat gesagt, es ist alles gleich vorbei und jetzt soll ich auch noch etwas sagen. Also gebt mir bitte sechs Minuten und dann erzähle ich Euch noch eine Geschichte. Liebe Festgäste, es gibt zum Glück Projekte, da hält die Phase 1 der Begeisterung ganz lange an. Sie kennen die 5 Projektphasen: 1. Begeisterung, 2. Ernüchterung, 3. Suche nach dem Schuldigen, 4. Bestrafung der Unschuldigen und die letzte Phase ist die Auszeichnung der Unbeteiligten. Wir sind in der Projektphase 1 geblieben und das sage ich im Ernst und voller Stolz. Und diese Begeisterung, die das Projekt von Anfang an hatte, hat sich übertragen auf den Herrn Oberbürgermeister, sie hat die Grundstücksverhältnisse mit diesem positiven Schwung mitgenommen, sie hat sogar in einer ganz entscheidenden Phase unseren Statiker mitgenommen. Aufgrund der beengten Grundstücksverhältnisse hatten wir hier die Idee entwickelt, die Schule auf die Turnhalle zu bauen. Ich habe diesen Blick von Herrn Dr. Lammel (dem Statiker) noch heute vor mir, diesen Blick aus einer Mischung von Mitleid und Entsetzen, mit dem ein Statiker dem Architekten gegenüber tritt. Aber es scheint zu halten und, wenn sie den Vorhang später aufgehen sehen, erkennen Sie die Dimension dieser Anlage. Hier steht immerhin zweimal ein dreigeschossiges Schulgebäude drauf mit einem Pausenhof und die Tatsache, dass der Statiker heute (hier in der Turnhalle) da ist und entspannt dasitzt, beruhigt mich endgültig. Diese positive Energie oder Dynamik, die von Anfang an vorhanden war, hat uns die ganze Zeit begleitet, abgesehen von dem üblichen Auf und Ab während der Baudurchführung. Ich wünsche mir, Frau Stadtherr, dass dieser „Flow“ wie es neudeutsch heißt, herinnen bleibt. Er ist herinnen, man darf ihn nur nicht vergraulen. Das war unser oberstes Anliegen. Noch ein Satz zum Schulkonzept: Wir hatten vor, eine sehr offene Schule zu bauen, durchaus in einem gewissen Kontrapunkt zum Altbestand, weil ja auch die Grundgedankenwelt, die hinter der Schule und hinter Erziehung und Pädagogik steht, sich schon weiter entwickelt hat. Das war uns ganz wichtig, dass es bis auf einen Flur bzw. Kellergang keine innen liegenden Flure gibt, dass der Blickbezug nach draußen zu den Außenanlagen und zwischen den einzelnen Ebenen über die offenen Treppenräume da ist. Es war uns auch wichtig, dass man sieht und gesehen wird und der Flur nicht bloß eine Verkehrsfläche ist, sondern auch zum Schulalltag und zum Erleben und zum Spaß mit dazu gehört. Der zweite Aspekt dieser offenen Architektur: Wir haben versucht, der alten Architektenkrankheit zu widerstehen, Dinge bis zum Ende zu planen und Lebensformen und Ansichten mit vorzugeben. Das ist eine Architektenkrankheit und das sage ich auch kritisch an den eigenen Beruf: Diese Schule ist offen, die hält nicht bloß das Leben aus, das jetzt dann einzieht, sondern das Gegenteil, sie erwartet das auch. Also wenn uns das gelungen ist, eine Art robuste Schönheit zu erzeugen, dann, Frau Stadtherr, haben Sie völlig freie Hand, da leidet kein Architekt und da leidet die Schönheit nicht drunter. Nehmen Sie die Schule in Besitz und machen Sie etwas damit. Die Schule lebt von den Schülern, von den Lehrern, von dem Leben da herinnen. Meine ganz persönlich größte Freude war, als wir die Türen geöffnet haben, dass die Schule voll war. Das war durchaus eine Erwartung, die man hatte. Aber sicher ist man sich erst, wenn es so ist. Die schönsten Momente für Architektur sind dann, wenn sie sich mit Leben füllt. Ich möchte mich bei der Gelegenheit, weil es eine glückliche Fügung ist, dass ich meinen obersten Bauherrn kurz vor meinem Dienstschluss hier als Architekt noch persönlich kennenlernen darf, bei Ihnen, Hochwürdigster Herr Bischof, stellvertretend für viele Anwesende, für das ganz große Vertrauen bedanken, das Sie unserem Büro, unseren Mitarbeitern und meinen Kollegen hier entgegen gebracht haben, ganz herzlich bedanken. Und zum Schluss noch etwas für Euch, liebe Buben. Einer der größten Philosophen des Abendlandes, der berühmte Karl Valentin, hat auf die Frage nach der Schule, wie es denn bei ihm an der Schule war, geantwortet: Das Problem war, die Lehrer waren so saudumm, die haben mich den ganzen Tag gefragt, aber es hat ihnen nichts geholfen, ich haben ihnen auch nichts erklären können. Deshalb meine Bitte: Habt Nachsicht mit Euren Lehrern, sie werden es Euch danken. Es ist mir eine große Freude, Ihnen, Frau Stadtherr, offiziell den Zugang zu dieser Schule zu ermöglichen. 18 Chor | Gymnasium | Internat Bring dein Leben zum Klingen! Entdecken Sie die faszinierende Welt der Regensburger Domspatzen. Musikgymnasium, Chor und Internat vereinen optimal musikalisches Leben, ausgezeichnete Schulbildung und individuelle Förderung. Am besten, Sie erleben die unvergleichliche Atmosphäre selbst! gen: Erlebnistage mit Vorsin rz 2014 25. Januar und 29. Mä Beginn: 13 Uhr Jetzt Informationen anfordern oder gleich zum Erlebnistag kommen. Vorsingtermine unter Tel. 0941 7962 - 0. www.domspatzen.de Schnuppertag (Ein Tag als Domspatz) 14. April 2014 1919 Festakt Dank- und Schlusswort Rektorin i. K. Petra Stadtherr Schulleiterin Meine sehr verehrten Gäste, ich darf Sie als Schulleiterin dieser Schule aufs herzlichste begrüßen. Ich danke für den bischöflichen Segen, Hochwürdigster Herr Bischof. Mit Gott in unserer Mitte und dem quirligen Gesang der Domspatzen zur Ehre Gottes und zu unserer Freude werden wir diese Schule in Besitz nehmen und uns an dieser Schule erfreuen. Ich danke Ihnen herzlich, Herr Bischof! Danken darf ich Ihnen allen für das Vertrauen, das Sie mir entgegen gebracht haben, dass ich das Konzept dieser Grundschule entwickeln darf und dass ich als Rektorin dieser Schule ernannt wurde. Mein besonderer Dank gilt der Diözese Regensburg, Ihnen, Herr Dr. Gegenfurtner, der Sie mich auf meinem Weg hierher zwei Jahre lang begleitet haben, Ihnen Herr ehemaliger Finanzdirektor Domdekan Hüttner und Ihnen, dem amtierender Herrn Finanzdirektor Sattler für dieses im wahrsten Sinne des Wortes WERT-volle Gebäude. Herzlichen Dank für dieses Juwel in der Regensburger Schullandschaft. In zwei Symbolen möchte ich Ihnen näherbringen, wofür für mich als Rektorin diese Schule steht und was Sie den Kindern vermitteln möchte. Herzlichen Dank, liebe Eltern, lieber Elternbeirat, liebe Kinder, es ist mir eine große Freude und es erfüllt mich mit viel Stolz und Ehre die Schulleiterin dieser einzigartigen Schule zu sein. Im Frühsommer habe ich zusammen mit meinen Schülern der vierten Klasse einen Ahornbaum gepflanzt beim Baumpflanzfest am Sallerner Berg. Ich danke dem Architekten unserer Schule, Herrn Peithner, für diesen schweren Schlüssel. Mit seinem unermüdlichen Team hat er uns eine helle, lichtdurchflutete Schule geschenkt und auf diesem festen Fundament, diesem sportlichen quirligen Fundamten werden wir versuchen, diesen „Flow“ zu erhalten. Danke Herrn Peithner und seinem Team, den Handwerkern und beteiligten Firmen. Damals stand die Schule noch im Rohbau. Mittlerweile ist einige Zeit vergangen, einige meiner damaligen Viertklässler von Pielenhofen sind jetzt schon Gymnasiasten und „große Domspatzen“ und besuchen mich gerne ab und zu an der neuen Grundschule. Am Wochenende bin ich mal wieder hingegangen zu diesem stolzen Baum mit der Nummer 114, der mittlerweile schon eingewurzelt ist. herzlich „Ich bedanke mich recht eil man für die Klettergerüste, w klettern da so schön toben und kann, was ich toll finde.“ Dank der Buben der 3. Klasse: t herz„Ich bedanke mich rech weil da lich für die Werkräume, denen so tolle Sachen sind, mit und ich man gut arbeiten kann diese hoffe, dass wir uns um nnen.“ Sachen gut kümmern kö f, denn „Ich bin heute super drau nge auf ich habe mich schon la freut.“ die Einweihungsfeier ge r die „Ich bedanke mich fü re m Ku sc he lt ie re in un se chen Klassenzimmer. Die spre nur englisch mit uns.“ er sehr „Das Essen schmeckt hi n geben lecker und die Köchinne tränke sich echt Mühe und die Ge sind auch ganz gut.“ 20 Es ist ein besonders schönes Symbol für mich, wenn sich Spatzen gerne auf diesem Baum niederlassen. WURZELN des Baumes, die FLÜGEL der Vögel. WURZELN und FLÜGEL wollen wir unseren Schülern vermitteln, dieser scheinbare Widerspruch ist doch stimmig, wie ich finde, im Bild des Baumes mit den Spatzen. Zusammen mit der Schulgemeinschaft der Regensburger Domspatzen, mit meinen Lehrerinnen, Chorleitern und Erzieherinnen werden wir tagtäglich immer wieder neu versuchen, den Kindern starke Wurzeln und Flügel, die sich aufmachen, den Himmel aufzureißen, zu vermitteln. Als Verstärkung für meine Dankesworte habe ich noch einige meiner Jungs der 3. Klasse mitgebracht, die auch DANKE sagen möchten. Zuvor aber möchten sich noch Frau Ferstl und Frau Wanninger vom Elternbeirat zu Wort melden. h bedanken „Ich möchte mich herzlic säle, die hafür unsere schönen Chor und klingen ben echt ne gute Akustik noch Danke sehr gut und ich möchte im Religionssagen, dass wir auch de ich auch unterricht singen, das fin sehr schön.“ „Liebe Frau Stadtherr, wir möchten Ihnen als Rektorin der Grundschule Brot und Salz übergeben und wünschen der Gemeinschaft der Domspatzen stets das täglich Brot, vor allem in ideeller Hinsicht und dass die besondere Würze, die die Domspatzen so einzigartig macht, stets erhalten bleibe. In diesem Sinne: Brot und Salz, Gott erhalt’s!“ n tollen „Ich bedanke mich für de n zum Sportplatz, den Kunstrase haben Fußballspielen und dann llplatz.“ wir noch einen Basketba lich be„Ich will mich sehr herz fel hoch danken, weil man die Ta . In die und runter schieben kann was hinMitte kann man auch beamen.“ t herz„Ich bedanke mich rech lesäle, lich für die schönen Spie Tischda kann man Lego bauen, n.“ tennis und Kicker spiele 21 Impressionen Der ehemalige 1. Vorsitzende des Vereins „Freunde des Regensburger Domchors“ e.V. Prof. Dr. Dr. Ulrich Hommes im Gespräch mit Dompropst Dr. Wilhelm Gegenfurtner. Im Anschluß an die Feierstunde gab es für die Schüler und Festgäste eine Festbrotzeit, gezaubert vom Küchenteam unter der Leitung von Küchenleiterin Anita Meister. Gern gesehene Gäste: Bischof Prof. Dr. Rudolf Voderholzer und Dompropst Dr. Wilhelm Gegenfurtner Der Chor der Grundschüler unter Leitung von Andreas Büchner, am Klavier Thomas Gleißner. 22 Bischof Prof. Dr. Rudolf Voderholzer im Gespräch mit Robert Christl (links, vom Ingenieurbüro Christl) und Erwin Hausmann (rechts, vom Ingenieurbüro Butz, Hausmann, Hiller) Regierungspräsidentin Brigitta Brunner, Oberbürgermeister Hans Schaidinger, Domkapellmeister Prof. Roland Büchner, Dompropst Dr. Wilhelm Gegenfurtner und Bischof Prof. Dr. Rudolf Voderholzer Die neue Doppelturnhalle direkt unter dem Schulgebäude der Grundschule erwies sich als idealer Veranstaltungsort. Unterricht am 1.Schultag in der neuen Grundschule Kurz gemeldet Der erste Schultag am 12.09.13 Verein „Fr. Rgbg. Domchor“ e.V. - Reichsstraße 22, 93055 Regensburg PVSt DPAG Entgelt bezahlt B 54734 54734#000#0113* Klasse 1 A mit Lehrerin Larissa Sauren (re.) und Erzieherin Hildegard Brünsteiner (li.) Mit „Grais di und servus und habe di Ehr‘“ begrüßten die Buben der 2., 3. und 4. Klasse der Domspatzen-Grundschüler ihre neuen Kollegen und deren Eltern in der lichtdurchfluteten Aula des neuen Schulgebäudes an der Regensburger Reichsstraße 24. Insgesamt 89 Schüler besuchen die Domspatzen-Grundschule, darunter jeweils 17 Schüler in den Klassen 1 A und 1B. Schulleiterin Rektorin i. K. Petra Stadtherr hieß alle Schüler, Eltern und Lehrkräfte sowie Erzieherinnen herzlich willkommen und wünschte ein gutes und erfolgreiches Schuljahr 2013/14. Besonders herzlich willkommen hieß sie die 34 Erstklässler und deren Eltern. Die Lehrerinnen Larissa Sauren (1 A) und Claudia Büchner (1 B) riefen dann die Schüler einzeln auf und zusammen mit den Eltern konnten die kleinen Domspatzen dann die neuen Klassenzimmer besichtigen und „in Besitz nehmen“. Für die Eltern der Erstklässler gab es dann in der Aula eine Stärkung mit Kaffee und Kuchen, organisiert vom Elternbeirat und dem Küchenpersonal der Domspatzen. Klassenfoto der 2. Klasse mit Klasslehrerin Bianca Hilz (li.) und Erzieherin Kerstin Rabenstein Klasse 1 B mit Lehrerin Claudia Büchner (li.) und Erzieherin Anna Drexler (re.) In der nächsten Ausgabe des Domspatzen Magazins lesen Sie u.a.: • Bericht von der traditionellen Herbstkonzertreise • Rückblick auf das 50.Ehemaligentreffen Impressum: DOMSPATZEN MAGAZIN NEUES VOM ÄLTESTEN KNABENCHOR DER WELT Herausgegeben vom Verein „Freunde des Regensburger Domchors“ e.V., Reichsstraße 22, 93055 Regensburg, T. 0941/7962-0, Fax: 0941-7962-263 - H. 0171/6530083 Mail: [email protected] www.domspatzen.de Erscheinungsweise: In der Regel 4x jährlich (März-Juni-September-November) Verantw. für den Inhalt: Christof Hartmann Fotonachweis: Joachim Peithner: Titelfoto, S. 10 links Martin Schneider: S. 23 links unten Michael Vogl: S. 2 Alle weiteren Fotos: Jonas Wenzel