nachrichten - Bieler Tagblatt

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nachrichten - Bieler Tagblatt
Heute mit
Stellenmarkt
Mittwoch,
16. Oktober 2013
Fr. 2.50 Nr. 241 AZ 2500 Biel
DIE TAGESZEITUNG FÜR BIEL UND DAS SEELAND
Fussball Siegreich
Maddie Hunderte Hinweise
Eiskunstlauf Top
Die Schweiz bezwingt Slowenien
1:0. Was für eine Rolle spielte
Christian Meissgeier? Seite 23
Nach einem TV-Aufruf im Fall von Madeleine
McCann hat die britische Polizei viele Hinweise
erhalten. Seite 28
Beat Schümperli und
Xavier Schertenleib wollen
hoch hinaus. Seite 24
Widmer-Schlumpf
lobbyiert
Am Rande des EU-Finanzministertreffens hat Eveline Widmer-Schlumpf mit
EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier gesprochen. Sie setzte sich für eine
verträgliche Revision der EU-Richtlinie
Schweiz Seite 4
MiFID II ein.
Startschuss
für die Erweiterung
Biel Baudirektorin Barbara Egger-Jenzer hat gestern den Grundstein
für die Erweiterung und Sanierung des Gymnasiums Strandboden gelegt.
Nichts für
Schweizer Busse
Fernreisen per Bus sind eine günstige Alternative zum Fliegen und Bahnfahren.
Heute fahren verschiedene ausländische
Busunternehmen in die Schweiz. Für
Schweizer Unternehmen jedoch sind die
Wirtschaft Seite 7
Kosten zu hoch.
Crowdfunding wird
immer beliebter
Crowdfunding hat sich in den letzten anderthalb Jahren auch in der Kultur- und
Kreativwirtschaft der Schweiz etabliert.
Auch einige Bieler Kulturschaffende
konnten so schon Geld für ihre Projekte
Kultur Seite 22
auftreiben.
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Die Baubroschüre zum Erweiterungsneubau finden Sie in der Rubrik
«Dokumente» auf der Startseite.
Das Wetter heute im Seeland
Heute ist es tagsüber trocken. Im
Seeland liegen einige Nebelfelder.
Am Vormittag und über die Mittagszeit
gibt es Aufhellungen. Am Nachmittag
nimmt die Bewölkung aber wieder zu.
Der Kran hat eben den Beton abgeladen. Nun greifen die kantonale Baudirektorin Barbara Egger-Jenzer (r.), der Rektor des Gymnase français Aldo Dalla Piazza (l.) und der Rektor des Seeland-Gymnasiums Leonhard Cadetg (hinten) zur Schaufel. Peter Samuel Jaggi
Gestern ist es offiziell losgegangen mit
der Sanierung und Erweiterung des
Gymnasiums Strandboden. Die kantonale Bau-, Verkehrs- und Energiedirektorin Barbara Egger-Jenzer betonte bei
der Grundsteinlegung, dass das Bauvorhaben kein «Nice to have», sondern
ein absolutes «Must» sei. Sie sagte weiter: «Diese Grundsteinlegung ist für
mich das Versprechen, dass wir in diesem wichtigen Teil des Kantons Bern
eine solide Basis für eine gute Bildungslandschaft legen.» Der Erweiterungsbau ist ein zweistöckiger Holzbau
im energiesparenden Minergie-P-EcoStandard. Er bietet Platz für 25 moderne Unterrichtsräume und Labors für
naturwissenschaftliche Fächer. In Betrieb genommen werden soll er in zwei
Jahren.
Die bestehende Schulanlage befindet
sich in einem schlechten Zustand und
muss dringend saniert werden. So werden im rund 30-jährigen Gebäude des
Jurasüdfuss-Architekten Max Schlup
die Sicherheitsstandards nicht gewährleistet. Vor mehr als vier Jahren fiel bei
einer Ecke des Gymers eine tonnen-
schwere Metallplatte herunter. Die Gebäude weisen zudem einen hohen Energieverlust auf und die Fenster lassen
sich nicht öffnen.
Die Sanierungsarbeiten beginnen Anfang des kommenden Jahres. Die neue
Gymnasiumsanlage für 1200 Schülerinnen und Schüler soll im Sommer 2016
dem Betrieb übergeben werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 88,4 Millionen Franken. Der Berner Heimatschutz bekämpfte das Projekt lange.
bal
Biel & Region Seite 9
Rubriken und Serviceseiten
Service
Börse
Leserforum/Sudoku
Agenda
TV + Radio
Wetter
Inserate
Immobilienmarkt
Freizeit
Todesanzeigen
Stellenmarkt
7
11
21
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8
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18/19
Biel Die Sozialhilfequote in Biel ist anhaltend hoch, im Städtevergleich Jahr
für die Jahr sogar die höchste. Nun hat
die Stadt den Kanton für eine Massnahme gewinnen können, die zur Senkung der Ausgaben für die Sozialhilfe
beitragen kann: Der «Verein Sozialinspektion», der im Auftrag des Kantons
den missbräuchlichen Bezug von Sozialhilfe bekämpft, will in der zweitgrössten bernischen Stadt eine Aussenstelle einrichten. Mit einem Stelleninserat wird derzeit ein dritter Sozialinspektor gesucht, der zumindest zeitweise auch in Biel stationiert sein soll.
Dessen Beschäftigungsgrad wird 60 bis
80 Stellenprozente betragen. Bei der
Geschäftsstelle des Vereins in Bern sind
aktuell zwei Sozialinspektoren mit Vollzeitstellen tätig.
Laut Sozialvorsteher Beat Feurer
(SVP) wird Biels Sozialhilfequote im
laufenden Jahr stabil bleiben. 2012 bebk
trug sie 11,4 Prozent.
Biel & Region Seite 10
Zwei Jahre
für Hanfhandel
Heute auf bielertagblatt.ch
Pläne zum
Gymnasium
Strandboden
Biel
Sozialinspektor
gesucht
REKLAME
Eine sichere Nummer
EHC Biel Der Kanadier Eric Beaudoin
kehrt zum EHC Biel zurück. Der 33-jährige und 1,95 Meter grosse Mittelstürmer
unterschrieb einen Vertrag bis Ende Saison, nach dem er von den Straubing Tigers die Freigabe erhalten hat. Damit
reagieren die Seeländer vorerst auf die
Unterzahl auf dem Ausländerkontingent. Sofern alle Bewilligungen eingeholt werden können, wird Beaudoin, der
bislang in 106 Partien mit Biel 33 Mal getroffen hat (plus 28 Assists), am Freitag
in Zürich erstmals eingesetzt werden
können. «Es hätte den einen oder anderen Spieler aus Übersee gehabt, aber
ohne Praxis und ohne sicheres Wissen,
dass es sich um einen guten Mann gehandelt hätte», hielt Sportchef Martin
Steinegger fest. Mit Eric Beaudoin weiss
Biel, was man hat. Ein Kämpfer, einer
mit Wasserverdrängung, ein Teamplayer
auch neben dem Eisfeld. «Das gab mitunter den Ausschlag, nach dem uns Philipp Wetzel für zwei Monate fehlen
Gericht Gestern musste sich ein Mann
aus dem Seeland wegen eines regen
Handels mit Hanfstecklingen vor dem
Regionalgericht Berner Jura-Seeland
verantworten. In einer drei Räume umfassenden Indooranlage hatte er während zwei Jahren Stecklinge gezogen,
bis die Polizei am 15. Dezember 2011
dem Treiben ein Ende setzte. Wie hoch
der Erlös aus dem Handel war, blieb
während des Prozesses unklar. Der
Mann hatte angegeben, pro Setzling
fünf Franken verlangt zu haben. Er
hatte aber auch grössere Pflanzen mit
Blüten und Blüten zum Weiterverkauf
im Angebot. Bei der Strafzumessung
ging das Gericht von einem Umsatz zwischen 37 000 und 87 000 Franken aus,
je nach Berechnung. Auch beim Reingewinn schwankten die Zahlen stark, der
Grenzwert von 10 000 Franken wurde
aber immer überschritten, was einem
qualifizierten gewerbemässigen Hangrü
del entspricht.
Seeland Seite 15
«Von der Gründung
bis zur Nachfolge – wir
begleiten KMU.»
wird», so Steinegger und er verweist zurecht auch darauf, «dass Eric durchaus
auch Abschlusspotenzial hat, wie die
letzten Partien im Bieler Dress gezeigt
haben.» Auf die Frage, ob Biel weiterhin
die Augen offenhält, bleibt Steinegger
zurückhaltend. Es ist davon auszugehen,
dass mit Beaudoin nicht der letzte ausländische Transfer getätigt worden ist.
Biel gewann vor 4200 Fans gegen Lugano in der Verlängerung mit 2:1. bmb
Sport Seiten 23 und 25
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<wm>10CFWMsQ6EMAxDvyiV06RJoCNiQwyIPcvp5vv_6Vo2JFvy8PyOo7eCp9t-3vv VGaxKIhZWO1cvrS0inR0FHqITQAXLOkawuNrrQzAMAjkZYoxkEDtVpKvYEpYsU5J TAJTf5_sHpv_rkYcAAAA=</wm>
789
Marc Burkhardt
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2
Tagesthema
Bieler Tagblatt, Mittwoch, 16. Oktober 2013
Die Leitwährung ist angezählt
Schuldenstreit Die USA riskieren viel. Mit ihrem Haushaltsstreit setzen sie das Vertrauen ihrer Kreditgeber aufs Spiel
und gefährden die Rolle des Dollars als Leitwährung. Der grösste Gläubiger China ist alarmiert.
Chaotische Verhandlungen in Washington: Repräsentantenhaus und Senat arbeiten weiterhin an eigenen Gesetzesvorschlägen. Eine Einigung ist nicht absehbar. Im Bild das US-Capitol.
Die USA wandeln hart am finanziellen Abgrund: Die Deadline zur
Anhebung der Schuldendecke endet in drei Tagen und die Parteien
liegen noch immer im Clinch
(siehe Zweittext). Demokraten
und Republikaner riskieren mit
ihrem Dauerstreit auch den Ausnahmestatus des US-Dollars als
globale Leitwährung. Kann ein
Staat als Währungsanker der
Weltwirtschaft funktionieren, in
dem innenpolitische Zankereien
die Zahlungspflicht gegenüber
internationalen Kreditgebern bedrohen?
ob der politische Poker auf dem
Rücken von Kreditgebern nicht
eine implizite Aufforderung ist,
das System umzugestalten. Eben
diese Forderung kommt aktuell
aus Peking. China hält USStaatsanleihen im Wert von 1,277
Billionen Dollar und ist damit
Amerikas grösster ausländischer
Gläubiger.
Die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua, die für gewöhn-
Fahrlässiges Verhalten
Zwei Tage vor Erreichen der
Schuldenobergrenze in den USA
haben die dramatischen Verhandlungen noch immer zu keinem
Ergebnis geführt. Präsident Barack Obama lehnte gestern einen
Vorschlag der republikanischen
Mitglieder des Repräsentantenhauses ab, der den Finanzstreit
beenden sollte.
Sollte der Kongress die gesetzliche Schuldenobergrenze von
derzeit 16,7 Billionen Dollar nicht
anheben, können sich die USA ab
morgen Donnerstag kein Geld
mehr an den Kapitalmärkten leihen. In den darauffolgenden Tagen droht die grösste Volkswirtschaft der Welt zahlungsunfähig
zu werden – mit unabsehbaren
Folgen für die Finanzmärkte und
die globale Konjunktur.
Bereits seit mehr als zwei Wochen stehen ausserdem Teile der
US-Bundesverwaltung still, weil
der Kongress sich noch auf kein
Die USA geniessen ein einzigartiges Privileg: Sie verschulden sich
in Dollar und damit der Leitwährung, die von der amerikanischen
Notenbank Fed unbegrenzt gedruckt werden kann. Die Supermacht geht mit diesem Wettbewerbsvorteil aber zunehmend
fahrlässig um.
«Kein anderes Parlament der
Welt könnte sich erlauben, die
Frage, ob es seinen finanziellen
Verpflichtungen nachkommen
soll oder nicht, zum tagespolitischen Streitpunkt zu machen»,
sagt Experte Ulrich Leuchtmann
von der Commerzbank.
«Es drängt sich die Frage auf,
ob das Verhalten der politischen
Eliten in den USA der Verantwortung entspricht, die das Management einer Welt-Leitwährung erfordert», resümiert Folker
Hellmeyer. Der Chefanalyst der
Bremer Landesbank fragt sich,
lich die Regierungslinie vertritt,
veröffentlichte am Wochenende
Klartext in Form eines Meinungsbeitrags. Der Aufruf zum Aufbau einer «ent-amerikanisierten
Welt» verlangt eine neue Reservewährung. Sie soll den Dollar ersetzen und die internationale Gemeinschaft dauerhaft vor den Folgen der politischen Turbulenzen
in den Staaten bewahren. China
ist seit längerem bestrebt, die ei-
Dramatischer Endspurt
Budget für das am 1. Oktober begonnene Fiskaljahr 2014 verständigen konnte.
Am Montagabend blitzte in
Washington Hoffnung auf, als aus
dem Senat eine Annäherung gemeldet wurde. US-Medien zufolge sieht der Kompromissvorschlag vor, die Schuldenobergrenze bis zum 7. Februar anzuheben. Ausserdem könnte ein
Übergangsbudget verabschiedet
werden, das den Verwaltungsstillstand beendet und die Finanzierung der laufenden Regierungsgeschäfte bis zum 15. Januar sicherstellt.
In der Zwischenzeit soll den
Angaben zufolge ein gemeinsamer Ausschuss von Senat und
Repräsentantenhaus bis zum
13. Dezember einen längerfristigen Kompromiss zur Sanierung
der Staatsfinanzen aushandeln.
Eine ähnliche «Superkommission» war vor zwei Jahren aller-
Doch während China sich um
seine Billionen-Forderungen sorgt,
bleiben die Finanzmärkte bislang
ruhig. Genau diese Reaktion sendet nach Einschätzung von Commerzbank-Experte Leuchtmann
ein fatales Signal nach Washington. Ohne Disziplinierungsdruck
von den Investoren könne der
US-Kongress immer wieder versucht sein, die Schwelle der Zahlungsunfähigkeit zu überschreiten. «Er muss ja keinen Preis für
seine politischen Spielchen fürchten.» Selbst die grossen Ratingagenturen lassen die USA mit ihrem Schulden- und HaushaltsHickhack gewähren. Eine hand-
dings daran gescheitert, nach einem Streit über das Schuldenlimit einen umfassenden Budgetkompromiss zu erarbeiten.
Die republikanische Führung
im Repräsentantenhaus griff den
Kompromissplan aus dem Senat
zwar weitgehend auf, forderte
aber zusätzliche Änderungen bei
Obamas Gesundheitsreform.
Während der Senat eine schärfere Prüfung von Anträgen auf
staatliche Beihilfen für eine Krankenversicherung ins Gespräch gebracht hatte, wollen die Republikaner im Repräsentantenhaus
ausserdem durchsetzen, dass unter anderem eine Steuer auf medizinische Geräte um zwei Jahre
verschoben wird.
«Der Präsident hat wiederholt
gesagt, dass die Mitglieder des
Kongresses kein Lösegeld verlangen dürfen, um ihrer grundsätzlichen Verpflichtung nachzukommen, ein Budget zu verabschie-
den und die Rechnungen der Nation zu bezahlen», erklärte eine
Sprecherin Obamas.
Der Vorschlag aus dem Repräsentantenhaus sei lediglich ein
Versuch, den erzkonservativen
Tea-Party-Flügel der Republikaner zu beschwichtigen.
Der TV-Sender CNN berichtete
unterdessen über Schwierigkeiten des republikanischen Anführers im Repräsentantenhaus,
John Boehner, auch im eigenen
Lager ausreichend Unterstützung
für den Gegenvorschlag zusammenzutrommeln. Beide Kammern müssen einen übereinstimmenden Beschluss fassen, um das
Budgetdrama zu beenden.
Der Senat setzte seine Kompromissgespräche gestern aus, um
die weitere Entwicklung im Repräsentantenhaus abzuwarten.
«Es fällt alles auseinander», beklagte die demokratische Senatosda
rin Dianne Feinstein.
gene Währung in die Lage zu versetzen, einmal eine weltweit
starke Reservewährung zu werden.
Fatales Signal
Keystone
feste Drohung der Bonitätsabstufung liegt trotz der prekären Lage
bislang weder von Moody’s noch
von Standard & Poor’s oder Fitch
vor.
Notfallpläne geschmiedet
Die Toleranz der Märkte und der
Kreditwächter könnte sich als
trügerisch erweisen. «Der Dollar
wird seine Rolle als Welt-Leitwährung nicht graduell verlieren»,
prophezeit Analyst Leuchtmann.
Ein Wechsel des globalen Währungsregimes werde spät aber
plötzlich – also krisenhaft – eintreten, wenn die USA «zuviel
Mist bauen». «Eben dies steht zu
befürchten, weil der Markt sie
nicht zu gegenteiligem Verhalten
zwingt.»
Derweil schmieden die grossen
Zentralbanken rund um den Globus laut einem Medienbericht
Notfallpläne für eine Pleite der
USA. Auf dem Jahrestreffen des
Internationalen Währungsfonds
am Wochenende seien Handlungsoptionen für den Zahlungsausfall diskutiert worden, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg gestern mit Bezug auf anonyme Quellen.
Dass die USA ihren Finanzstreit
in der Vergangenheit immer
rechtzeitig entschärft hätten, sei
absolut kein Grund, sich nicht auf
den Fall der Fälle vorzubereiten,
zitiert Bloomberg Jon Cunliffe,
den künftigen Vize-Gouverneur
der britischen Notenbank. «Ich
würde erwarten, dass die Bank of
England für diesen Fall plant.» sda
Bieler Tagblatt, Mittwoch, 16. Oktober 2013
Schweiz
3
Die Migration als «Band» zwischen
den beiden Nationen
Firmen
sollen
bezahlen
Elektrizität Die
Energiekommission des
Nationalrates will im
Stromversorgungsgesetz
verankern, dass die
Stromunternehmen
die Kosten für die
Ausgleichsenergie tragen
müssen.
Besuch Die Schweiz und Finnland wollen ihre militärische Zusammenarbeit vertiefen. Dies sagte
Bundespräsident Ueli Maurer nach Gesprächen mit dem finnischen Präsidenten Sauli Niinistö.
Mit allen militärischen Ehren: Der finnische Präsident Sauli Niinistö stattete der Schweiz gestern einen Besuch ab.
«Beide Länder sind traditionell
neutral und gehören keinem Militärbündnis an», sagte Bundespräsident Ueli Maurer gestern vor
den Medien in Bern. Beide Länder
würden beide nach einer hohen
Autonomie im Rüstungsbereich
streben, so Maurer weiter. Eine
konkrete Möglichkeit zur Zusammenarbeit sieht Maurer etwa bei
den F/A-18-Flugzeugen. Da beide
Länder solche Flugzeuge besässen, könne der Wissensaustausch
vertieft werden, sagte er. Der finnische Präsident Sauli Niinistö
pflichtete Maurer bei: Beide Staaten hätten ähnlich aufgebaute Armeen. «Wenn wir Wissen austau-
schen, kommt es für beide Staaten
günstiger», sagte er. Finnland
könne zudem von der Friedensvermittlung der Schweiz viel lernen.
Gestern Morgen waren Niinistö
und seine Frau Jenni Haukio auf
dem Flughafen Zürich gelandet –
ganz bescheiden mit einem Linienflug von Finnair. Begrüsst
wurde der konservative Politiker
von Maurer, in Begleitung seiner
Tochter sowie vom Zürcher Regierungspräsident Thomas Heiniger.
Bundesrat in corpore
Nach einem Mittagessen auf dem
Dampfschiff «Unterwalden» in
Luzern reiste die Delegation auf
den Bundesplatz in Bern, wo Niinistö mit militärischen Ehren
empfangen wurde. Alle sieben
Bundesräte erschienen zur Zeremonie. Hunderte Zuschauer
wohnten dem Staatsempfang bei.
Einige hatten finnische Fähnchen
mitgebracht, die sie Niinistö entgegenstreckten.
Maurer hob anschliessend in
einer Rede in der Wandelhalle des
Bundeshauses die Migration als
«Band» zwischen den beiden Nationen hervor. So habe sich etwa
der finnische General Karl Lennart Oesch, der Schweizer Wurzeln hatte, im Zweiten Weltkrieg
Keystone
besonders hervorgetan. Auch Niinistö betonte die guten Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Leider hätten sich die Kontakte seit Finnlands Betritt zur
Europäischen Union 1995 abgeschwächt. Dies werde sich in Zukunft hoffentlich wieder ändern,
sagte Niinistö.
Maurer ist ein Finnland-Fan
Für die Einladung des finnischen
Gastes machte Maurer durchaus
persönliche Gründe geltend:
«Wenn ich nicht in der Schweiz
wohnte, würde ich in Finnland
wohnen», sagte er. Er fühle sich
der finnischen Mentalität sehr
nahe. Auch habe Finnland schöne
Landschaften zu bieten.
Niinistö unterstrich demgegenüber ebenfalls seine Bewunderung für die Schweiz: «Wenn
Schweiz draufsteht, ist es gut»,
sagte er. Dies habe sich in den
letzten Jahren nicht verändert.
Gestern Abend war ein Galadiner im Hotel Bernerhof geplant.
Am zweiten Besuchstag heute
wird Niinistö von Bundespräsident Maurer in die Kantone Aargau, Zürich sowie in die Innerschweiz geführt. Dabei steht auch
ein Treffen mit Wirtschaftsvertretern aus der Schweiz und Finnsda
land auf dem Programm.
Konvention zu Steuerdelikten unterzeichnet
Steuern Die Schweiz hat
gestern in Paris die OECDKonvention unterzeichnet, die
gegenseitige Amtshilfe und
spontanen Informationsaustausch in Steuersachen
vorsieht. Seine Unterschrift
unter das Dokument setzte
der Schweizer OECDBotschafter Stefan Flückiger.
Mit ihrer Unterschrift lege die
Schweiz Zeugnis ab von ihren
Bemühungen im Kampf gegen
Steuerflucht und Steuerbetrug,
erklärte der Schweizer OECDBotschafter Flückiger in Paris.
Gleichzeitig würden die Integrität
und die Reputation des Finanzplatzes Schweiz bewahrt, erklärte
er gemäss einem Communiqué
der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). OECD-Generalsekretär Angel Gurría begrüsste die Unterzeichnung. Der
Schritt sende das klare Signal aus,
dass die Schweiz sich für die internationale Zusammenarbeit in
Steuerfragen einsetze. Auch sei
die Schweiz so ein gutes Stück dabei vorangekommen, die Anforderungen des OECD Global Forum bezüglich automatischem
Informationsaustausch und Steuertransparenz zu erfüllen.
Pascal Saint-Amans, Steuerdirektor bei der OECD, sprach seinerseits gar vom «Ende des Bankgeheimnisses» in der Schweiz,
wie er der französischen Nachrichtenagentur AFP sagte.
Informationen ohne Anfrage
Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf hatte am vergangenen Mittwoch angekündigt,
dass der Bundesrat das Abkommen unterzeichnen wolle. Die
Konvention sei faktisch zu einem
Standard geworden, sagte sie. Inklusive der Schweiz haben nun 58
Länder die OECD-Konvention
unterzeichnet, in vielen Staaten
ist sie bereits in Kraft. Die OECDKonvention sieht vielfältige Formen der Zusammenarbeit zwischen den Staaten vor. Dazu gehören der Informationsaustausch
auf Anfrage und der spontane
Austausch von Informationen,
bei welchem Informationen ohne
Anfrage geliefert werden.
Stossen die Schweizer Steuerbehörden im Rahmen eines Verfahrens auf Hinweise zu Steuerhinterziehung, die ein anderes
Land betrifft, müssen sie dies diesem Land künftig melden. Das ist
für die Schweiz neu.
Für die Amtshilfe gemäss der
Konvention ist eine Rückwirkung
von drei Jahren vorgesehen. Mit
der Konvention würde die Steueramtshilfe der Schweiz gegenüber
diversen Staaten, mit welchen sie
kein Doppelbesteuerungsabkommen abgeschlossen hat, OECDkonform. Nicht Teil des Übereinkommens ist der automatische
Informationsaustausch. Zwar ist
dieser als Option vorgesehen. Er
muss aber zwischen einzelnen
Staaten ausdrücklich vereinbart
werden.
Klar ist aber, dass die Schweiz
sich auf den automatischen Informationsaustausch einstellt. Im
Sommer hatte der Bundesrat beschlossen, an der Entwicklung eines Standards für den automatischen Informationsaustausch
mitzuwirken. Nach seinem Willen soll die Schweiz den Standard
dereinst auch übernehmen – aber
erst, wenn dieser auf den wichtigsten Finanzplätzen eingeführt
ist.
Widerstand von rechts
Über die Ratifizierung des
OECD-/Europarats-Übereinkommens wird das Parlament
entscheiden. Das letzte Wort
könnte das Stimmvolk haben: Der
Beschluss untersteht dem fakultativen Referendum. Widerstand
haben die SVP und die FDP ange-
kündigt. Beide Parteien kritisieren die spontane Amtshilfe, zu
welcher sich die Schweiz verpflichten würde. Auch die Rückwirkung stösst in der Reihen der
Rechten auf Kritik. Die Linke dagegen begrüsste den weiteren
Schritt zur Erweiterung der
Amtshilfe.
Der Bundesrat hatte vergangenen Mittwoch auch einen Mandatsentwurf für Verhandlungen
mit der EU über eine Revision
des Zinsbesteuerungsabkommens verabschiedet. Die EU will
Schlupflöcher schliessen und das
bisher auf Zinsen für natürliche
Personen beschränkte System der
Quellenbesteuerung auf andere
Kapitaleinkommen und Konstrukte wie Trusts ausdehnen.
Laut der Finanzministerin wird
es bei diesen Verhandlungen
ausschliesslich um das Zinsbesteuerungsabkommen gehen. Der
automatische Informationsaustausch ist nicht das Thema. sda
Mit dieser Ausgleichsenergie
gleicht die Netzgesellschaft
Swissgrid Abweichungen aus,
wenn die Marktteilnehmer mehr
Strom beziehen als sie einspeisen
oder umgekehrt.
Für den stabilen Betrieb des
Stromnetzes muss immer gleichviel Strom ins Netz eingespeist
werden wie bezogen wird. Die Bilanzgruppen – ein rechtlicher Zusammenschluss von Teilnehmern
am Elektrizitätsmarkt – erstellen
deshalb Prognosen über ihre voraussichtlichen Strombezüge und
-lieferungen.
Weichen sie von den Prognosen
ab, stellt Swissgrid ihnen die Ausgleichsenergie in Rechnung. Dadurch besteht für die Bilanzgruppen ein Anreiz, ihre Prognosen
möglichst einzuhalten.
Wegen eines Urteils des Bundesverwaltungsgerichts ist jedoch unklar, ob dies weiterhin
gilt, wie die Nationalratskommission in einer Mitteilung von gestern schreibt. Die Bilanzgruppen
stellten sich auf den Standpunkt,
dass sie die Kosten für Ausgleichsenergie nicht mehr tragen
müssten.
Die Kommission will deshalb
nun im Gesetz verankern, dass
Swissgrid den Bilanzgruppen die
Kosten in Rechnung stellt. Die
Netzgesellschaft soll die Preise so
festlegen, dass ein Anreiz für
einen gesamtschweizerisch effizienten Einsatz von Ausgleichsenergie besteht und Missbräuche
verhindert werden.
Müssten die Bilanzgruppen die
Ausgleichsenergie nicht mehr bezahlen, würde dies den sicheren
Netzbetrieb und die Stromversorgungssicherheit «stark gefährden», warnt die Kommission.
Sie hat einstimmig beschlossen,
eine entsprechende parlamentarische Initiative einzureichen. Ist
die ständerätliche Schwesterkommission einverstanden, kann
sie einen Gesetzesentwurf vorlesda
gen.
Syna sagt Ja
zu 1:12
Abstimmung Die Gewerkschaft
Syna empfiehlt, am 24. November die 1:12-Initiative anzunehmen.
Da den Managern offensichtlich das «Gspüri» für soziale Verantwortung und Fairness abhanden gekommen sei, müsse dringend nachgeholfen werden,
heisst es in einer Mitteilung von
gestern.
Die Syna weise zusammen mit
ihrem Dachverband Travail.
Suisse seit Jahren auf die sich
immer weiter öffnende Lohnschere hin. In der jährlich erscheinenden Lohnstudie stünden an der Spitze der Rangliste
Lohnverhältnisse von 1:261. Auf
Rang 44 sei das Verhältnis vom
höchsten zum tiefsten Lohn in
der Unternehmung immer noch
1:101.
Die 1:12-Initiative der Jungsozialisten verlangt, dass der
höchste Lohn in einer Firma
nicht mehr als 12 Mal grösser
sein darf als der niedrigste. sda
4
Schweiz
Bieler Tagblatt, Mittwoch, 16. Oktober 2013
Chance für Schweizer Anliegen
Luxemburg Am Rande des EU/EFTA-Finanzministertreffens hat Bundesrätin Widmer-Schlumpf für eine
für Schweizer Banken verträgliche Revision der EU-Finanzmarktrichtlinie MiFID lobbyiert.
Bern Die Umweltkommission
des Nationalrates sagt
lärmigen Motorrädern den
Kampf an. Mit einer Motion
verlangt sie strengere Regeln
für neue Fahrzeuge. Die
Besitzer alter Motorräder will
sie zur Umrüstung zwingen.
Bundesrätin Eveline WidmerSchlumpf hat sich in Luxemburg
bei EU-Binnenmarktkommissar
Michel Barnier für Schweizer Interessen eingesetzt. Neben der für
Schweizer Banken verträglichen
Revision der EU-Finanzmarktrichtlinie MiFID dürfte es beim
Treffen vor allem darum gegangen sein, welche Dienstleistungen
die Schweizer Banken in ihren
Zweigniederlassungen in der EU
künftig anbieten müssen: Ist es
etwa lediglich die Kundenberatung oder auch die ganze Vermögensverwaltung?
Müssen aus Schweizer Sicht
viele Dienstleistungen in der
Zweigstelle erbracht werden,
fürchten die Banken den Abfluss
von verwalteten Kundengeldern
sowie die Verlagerung von Arbeitsplätzen von der Schweiz in die EU.
EU-Binnenmarktkommissar Barnier sagte nach dem Treffen, er sei
sich dieser Bedenken seitens der
Schweiz bewusst. Er sei zu einer
Klärung bereit.
Allerdings hat sich die Kommission mit einer knappen Mehrheit
von 13 zu 12 Stimmen für den Vorstoss ausgesprochen, wie die Parlamentsdienste gestern mitteilten.
Stimmen die Räte zu, müssten
neu eingeführte Motorräder rascher als geplant die neuen europäischen Abgas- und Geräuschvorschriften erfüllen. Ausserdem
müssten ältere, speziell lärm- und
abgasintensive Fahrzeuge umgerüstet werden.
Stigmatisierungsgefahr?
«Viel Ermessensspielraum»
Die Arbeiten innerhalb der EU zu
MiFID II sind zwar schon ziemlich
fortgeschritten, trotzdem ist es
laut Eveline Widmer-Schlumpf für
die Schweiz nicht zu spät, ihre Anliegen vorzubringen: «Es gibt noch
viel Ermessensspielraum. Hier
wollen wir arbeiten.» Damit spielt
sie auf die Ausführungsbestimmungen zu MiFID II an, die noch
auszugestalten sind – die EUKommission ist dabei federführend. So gehört zu den offenen
Punkten auch die Definition, wo
welche Dienstleistungen an Privatkunden erbracht werden müssen. Barnier liess seinerseits klar
durchblicken: «Wir wollen keine
Briefkastenfiliale.»
Eine Sonderregelung bei MiFID
II nur für die Schweiz wurde von
der EU bereits im Vorfeld mit Verweis auf die Meistbegünstigungsklausel der WTO ausgeschlossen.
Diese Klausel besagt, dass Vorteile,
die einem Staat gewährt werden,
Tests
in St. Gallen
Geothermie Gestern haben in St.
Gallen die Produktionstests für
das geplante Geothermie-Kraftwerk begonnen. Die Tests sollen
Informationen über Heisswasserund Gasvorkommen in der Tiefe
liefern. Die Gefahr von weiteren
Erschütterungen im Untergrund
wird in Kauf genommen.
Nachdem das Bohrloch gesichert worden war, wurde Anfang
Oktober die mobile Gas-WasserTestanlage eingebaut. Bis Ende
Oktober werden Produktionstest
durchgeführt. Dabei wird Stickstoff ins Bohrloch geblasen, um
das Thermalwasser aus 4000 Metern an die Oberfläche zu fördern.
Danach wird das Bohrloch
provisorisch verschlossen und
die Bohranlage abgebaut. Bei
«ausserordentlichen Ereignissen» könne der Stadtrat die Arbeiten jederzeit stoppen, hiess es
gestern an einer Medienorientierung.
Ende August hatte der Stadtrat
beschlossen, das GeothermieProjekt trotz des herben Rückschlags durch das Erbeben vom
20. Juli weiterzuführen. Das Beben der Stärke 3,5 wurde durch
das notfallmässige Verstopfen des
Bohrlochs nach einem plötzlichen Gasaustritt in der Tiefe versda
ursacht.
Lärmige
Motorräder
verbannen
Dort soll es hingehen: Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf gestern in Luxemburg.
allen WTO-Staaten gegeben werden müssen. Darauf angesprochen
sagte Barnier: «Keine Ausnahmen,
wir werden eine Regelung für alle
Drittstaaten nicht nur für einen
machen.»
MiFID II stärkt Kundenschutz
Zur Sprache mit Barnier kamen
ausserdem auch die sogenannten
Äquivalenzregeln, bei denen es um
den Kundenschutz geht. Denn innerhalb der EU muss noch die
Frage geklärt werden, ob Banken
aus Drittstaaten für Geschäfte mit
Privatkunden nur in einem EUStaat eine Zweigstelle haben müssen oder in allen EU-Ländern. Bei
Gespräche
mit Stournaras
• Eveline Widmer-Schlumpf hat
gestern in Luxemburg zudem
auch mit dem griechischen
Finanzminister Jannis Stournaras im Hinblick auf die griechische EU-Präsidentschaft im
ersten Halbjahr 2014 gesprochen.
• Denn der Beginn der Verhandlungen über das Zinsbesteuerungsabkommen (siehe
Haupttext) dürfte in diese Zeit
fallen.
sda
Tiefster Wert
seit 2011
Asylzahlen In der Schweiz
sind in den Monaten Juli,
August und September
erneut weniger Asylgesuche
eingereicht worden als im
Vorquartal, nämlich 4861.
Tiefer war dieser Wert
letztmals im ersten Quartal
2011.
Die Zahl der eingereichten Asylgesuche sank im dritten Quartal um
405 auf 4861. Im September gingen noch weniger Gesuche (1488)
ein als im August (1554). Dies geht
aus der jüngsten Asylstatistik des
Bundesamts für Migration (BFM)
hervor. Gegenüber der Vorjahresperiode beträgt der Rückgang sogar 38 Prozent.
Die Schweiz habe im Verlauf des
letzten Jahres als Zielland für Asylsuchende an Attraktivität verloren, hält das Bundesamt am Dienstag in einer Mitteilung fest. Sie verzeichne damit einen gegenläufigen Trend zu Europa, wo die Asylgesuche um rund 20 Prozent zunehmen würden. Im vergangenen
Jahr noch hatte die Schweiz europaweit den vierthöchsten Anstieg
der Asylgesuche. Für das vierte
Quartal könnte aus Sicht des BFM
die Zahl der Gesuche aber ansteigen, da in den letzten Monaten
mehr Menschen in Süditalien angekommen seien. Das Bundesamt
geht aber davon aus, dass die
Schweiz den Asylsuchenden in erster Linie als Transitland auf dem
Weg nach Nord- und Westeuropa
diene. Wichtigstes Herkunftsland
der Asylsuchenden in der Schweiz
war auch im dritten Quartal
2013 mit 764 Gesuchen Eritrea
(+41 Prozent im Vergleich zum
zweiten Quartal). Dahinter folgten Syrien (355, +61 Prozent), Nigeria (296, -46 Prozent) und Tunesien (251, -55 Prozent).
Auf den ersten Blick überrascht
zeigt sich das BFM vom Anstieg
der Asylgesuche aus dem Kosovo
(240, +39 Prozent), da seit März
2013 für dieses Land das 48-Stunden-Verfahren gilt. Allerdings sei
es noch zu früh, die Wirkung dieser Regelung für Gesuchsteller aus
dem Kosovo zu beurteilen.
Im dritten Quartal 2013 wurden
5699 Asylgesuche erledigt, 13 Prozent weniger als im Vorquartal.
Ende September waren noch
17 529 Gesuche erstinstanzlich
hängig, vier Prozent weniger als
im Vorjahreszeitraum. 683 Menschen wurde im Juli, August und
September Asyl gewährt. Die Anerkennungsquote lag bei 14,2 Prosda
zent.
der Version mit nur einer Zweigstelle müssen die Kundenschutzregeln des Drittstaats von Brüssel
als gleichwertig anerkannt werden. Die Schweiz ist nun mit dem
Finanzdienstleistungsgesetz FIDLEG daran, solch äquivalente Regelungen zu schaffen.
Alles in allem gab sich die Finanzministerin nach dem Gespräch mit Barnier zuversichtlich:
«Wir finden eine Lösung, die für
die Schweiz gut sein wird.»
«Nicht mehr als notwendig»
Angesprochen auf eine Verknüpfung des Zinsbesteuerungsabkommens mit MiFID II, sagte die Fi-
Keystone
nanzministerin, dass durchaus ein
politischer Zusammenhang zwischen der institutionellen Frage,
der Zinsbesteuerung und MiFID II
bestehe. «In der Schweiz wird das
als Gesamtpaket diskutiert.» Barnier hingegen sagte, er wisse nichts
von einem solchen Handel.
Im Zentrum der Gespräche der
EU/EFTA-Finanzminister standen die wirtschaftliche Entwicklung Europas sowie Fragen der
Regulierung und Aufsicht im Finanzsektor. Für die Schweiz seien
Regulierungen wichtig, aber es
solle nicht mehr reguliert werden
als notwendig, sagte Widmersda
Schlumpf.
Die Gegner vertraten die Meinung, der vom Bund geplante
Zeitplan zur Einführung der
neuen Abgas- und Lärmregelungen für Motorräder reiche aus.
Mit der Motion drohe zudem die
Gefahr, dass wegen einzelner auffälliger Motorräder alle Motorradfahrer stigmatisiert würden.
Die Mehrheit sah jedoch Handlungsbedarf.
Die Kommission hatte das Bundesamt für Strassen (Astra) beauftragt, einen Bericht zu den aktuellen Lärm- und Abgasvorschriften und den entsprechenden Tests vorzulegen.
Nach der Lektüre zeigte sie
sich beeindruckt von der «Erfindungsgabe» der Motorradhersteller, Mechaniker und Motorradfahrer.
Den Tests ausweichen
Das Astra zeige im Bericht auf,
wie diese den Tests auswichen. So
würden etwa Klappensysteme auf
Auspuffen, Nachrüstschalldämpfer und elektronische Motorsteuerungen installiert, um Abgas- und Geräuschetests zu umgesda
hen.
Weiterhin kein
Konzession
Alkohlverkauf in der Nacht soll nicht
an Alpiq
Ständerat In der Nacht soll
tränke lehnte die Wirtschaftsder Verkauf von Alkohol
verboten werden. Eine
knappe Mehrheit der
Wirtschaftskommission des
Ständerats sprach sich erneut
für den Vorschlag des
Bundesrates aus. Sie stellte
sich damit gegen den
Nationalrat.
Mit sechs zu fünf Stimmen bei
einer Enthaltung beantragte die
Wirtschaftskommission gestern
dem Ständerat, am nächtlichen
Verkaufsverbot von Alkohol festzuhalten. Der Nationalrat hatte
das in der Herbstsession abgelehnt.
Die Kommissionsmehrheit sei
überzeugt, dass mit dieser Massnahme der Jugend- und Gesundheitsschutz verstärkt werden
könne, teilten die Parlamentsdienste mit.
Auch die Sicherheit vor allem
in den städtischen Zentren
könne verbessert werden, wenn
Detailhändler zwischen 22 und
sechs Uhr keine alkoholischen
Getränke verkaufen dürfen.
Problem Einkaufstourismus
Die Einführung eines Mindestpreises für alkoholische Ge-
kommission hingegen erneut
mit acht zu drei Stimmen ab.
Diese Massnahme führt nach
Ansicht der Kommissionsmehrheit zu Einkaufstourismus und
schwächt die inländische Produktion über Gebühr. Die Kommission hatte sich bereits im
März gegen Mindestpreise ausgesprochen; der Ständerat war
ihr in diesem Punkt jedoch nicht
gefolgt.
Rechtlich problematisch
Die Wirtschaftskommission beriet gestern Dienstag zudem über
das vom Ständerat eingebrachte
Steuermodell für die Begünstigung von Schweizer Spirituosenproduzenten.
Die Kommission habe zur
Kenntnis genommen, dass dieses
verfassungsrechtlich problematisch sei und habe deshalb die
Verwaltung beauftragt, einen alternativen Vorschlag zu prüfen,
heisst es im Communiqué von
gestern.
Die Kommission werde an ihrer nächsten Sitzung über die Erkenntnisse beraten und dann
auch über den Beschluss des Nationalrates zur Erhöhung des
sda
Steuersatzes befinden.
Bellinzona Die Tessiner Regierung bereitet den Heimfall des
Wasserkraftwerks Lucendro am
Gotthard vor. Die Konzession soll
nicht wieder an eine Alpiq Gesellschaft vergeben werden, teilte der
Staatsrat gestern mit.
Der Grosse Rat müsse über das
erneute Konzessionsgesuch der
Alpiq Hydro Ticino SA noch abstimmen, hiess es in einem Communiqué.
Der Heimfall des Wasserkraftwerks Lucendro im Jahr 2024 sei
aber fester Bestandteil der Tessiner Energiepolitik. Da die Konzession der Alpiq ausläuft, könne
der Kanton selbst über das Kraftwerk verfügen.
Keine Sanierungen nötig
Die Anlage sei in gutem Zustand,
Sanierungen seien kaum notwendig. Das Speicherkraftwerk Lucendro, das Wasser aus dem Tessin und Uri nutze, habe eine maximale elektrische Leistung von
60 MW, die Jahresproduktion
liege bei rund 100 GWh. Die Alpiq
habe im Jahr 2009 eine Erneuerung der Konzession beantragt.
Analog sei eine Anfrage an den
Kanton Uri rausgegangen. sda
Bieler Tagblatt, Mittwoch, 16. Oktober 2013
Ausland
5
Greenpeace-Aktivist:
Anhörung vertagt
Irland
muss weiter
sparen
Finanzen Fünf Jahre nach
dem Ausbruch der
Wirtschaftskrise in Irland hat
die Regierung erneut einen
Sparhaushalt vorgelegt. Im
kommenden Jahr müssen
rund 2,5 Milliarden Euro
eingespart werden.
So werden unter anderem Zigaretten und Alkohol teurer. Zudem
führt Irland eine Abgabe für Banken ein, mit der diese jährlich 150
Millionen Euro zum Staatshaushalt beitragen sollen. Auch beim
Arbeitslosengeld für junge Leute
unter 25 Jahren wird gekürzt.
Keinen Anstieg gibt es bei der
Einkommens- und Mehrwertsteuer, auch Tourismus-Betriebe
bleiben verschont.
Erneut verteidigte die Regierung die umstrittene niedrige Unternehmenssteuer von 12,5 Prozent sowie weitere Steueranreize
für grosse Firmen. Dublin befürchtet, Unternehmen wie Facebook, Google oder Microsoft zu
vertreiben, sollten diese mehr
zahlen müssen. Vor allem aus den
USA wird der Regierung deshalb
vorgeworfen, Steueroasen zu
schaffen.
Russland Die Berufungsanhörung des in Russland inhaftierten Schweizer Greenpeace-Aktivisten
Marco Weber ist auf Montag verschoben worden.
Eigentlich hätte die Verhandlung
vor dem Regionalgericht im
nordrussischen Murmansk gestern Dienstag stattfinden sollen.
Die Schweiz habe für die Anhörung vom Montag nun die
Dienste eines Übersetzers angefordert, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Der 28-jährige
Zürcher Aktivist Marco Weber
sitzt wie die anderen 27 Aktivisten des Greenpeace-Schiffes
«Arctic Sunrise» und zwei freiberufliche Journalisten seit knapp
drei Wochen in Untersuchungshaft. Sie ist auf zwei Monate angesetzt.
Bis zu 15 Jahre Haft
Die 30 Personen aus 18 Ländern
verharren in der Hafenstadt
Murmansk sowie in der rund 200
Kilometer entfernten Stadt Apatity hinter Gittern. Sie hatten am
18. September versucht, eine
Bohrinsel des russischen Gazprom-Konzerns in der Arktis zu
entern, um auf Umweltrisiken
durch die Gas- und Ölförderung
in dem Gebiet aufmerksam zu
machen.
Ihnen drohen bei einer Verurteilung wegen Piraterie, derer sie
angeklagt sind, bis zu 15 Jahre
Gefängnis. Einigen der Aktivisten werden zusätzlich «schwere
Verbrechen» zur Last gelegt, weil
laut den Behörden Drogen und
andere illegale Güter auf dem
Schiff entdeckt wurden.
Treffen auf höchster Ebene
Der russische Aussenminister
Sergej Lawrow erklärte derweil
bei einem Treffen mit seinem
belgischen Amtskollegen Didier
Reynders in Brüssel, Europa
Arbeitsplätze schaffen
30 Personen aus 18 Ländern verharren in Murmansk im Gefängnis. Porträts von ihnen erinnern im Greenpeacebüro in Hamburg an sie.
müsse die russische Justiz ihre
Arbeit verüben lassen. Es gehe
nicht an, dass man sich einzumischen versuche. Die Dinge müssten ihren ordentlichen Gerichtsverlauf nehmen, forderte er.
Fusstritte
Vorsichtiger
und
Optimismus
Faustschläge Iran Der Iran drückt bei den
Rom Zahlreiche Demonstranten versuchten die
Trauerfeier für den toten
NS-Kriegsverbrecher Erich
Priebke zu verhindern.
Die Trauerfeier für den toten NSKriegsverbrecher Erich Priebke
im italienischen Albano Laziale
südöstlich von Rom ist von Protesten begleitet worden. Dutzende Demonstranten versuchten zu verhindern, dass der Sarg
die Kapelle erreicht, wie italienische Medien berichteten. Sie riefen bei der Ankunft des Leichenwagens «Mörder» und «Henker»
und setzten Fusstritte und Faustschläge ein.
Nach tagelangem Streit um die
Bestattung Priebkes hatte die erzkonservative Piusbruderschaft
eine Trauerfeier für den im Alter
von 100 Jahren in Italien gestorbenen NS-Verbrecher ermöglicht.
Die von der katholischen Kirche abgespaltenen Traditionalisten haben einen Sitz in Albano
Laziale. Das Auto mit dem Sarg
Priebkes kam gegen 17.30 Uhr begleitet von sechs Polizeifahrzeugen dort an. Zuvor hatte Bürgermeister Nicola Marini versucht,
die Trauerfeier in seiner Gemeinde zu verhindern, der Präfekt von Rom hob seine Anordnung jedoch wieder auf. «Wir gehen hier auf zivile und demokratische Art und Weise auf die
Strasse, auch wenn ich betone,
dass die Empfindungen der Stadt
verletzt wurden», sagte Marini.
Vor der Kapelle trafen dann
Gegner der Trauerfeier und Neosda
faschisten aufeinander.
Atomgesprächen in Genf mit
neuen Vorschlägen aufs
Tempo. Während der Westen
vorsichtig optimistisch ist,
warnt Israel vor vorschnellen
Schritten.
Die neuen Vorschlägen des Iran
sorgten in Genf für einen optimistischen Auftakt der Gespräche. «Die Atmosphäre (...) war
sehr gut und positiv, und beide
Seiten sind ernsthaft an einer Lösung interessiert», sagte der iranische Vize-Aussenminister Abbas
Araghchi gestern vor Journalisten. Die EU-Aussenbeauftragte
und Verhandlungsführerin Catherine Ashton erklärte: «Erstmals wurden am Nachmittag sehr
detaillierte technische Diskussionen geführt.»
Der Westen will Sicherheiten,
dass das iranische Atomprogramm friedlicher Natur ist und
das Land nicht insgeheim Atombomben bauen lässt. Die Verhandlungen in Genf gelten als Bewährungstest für den Annäherungskurs des neuen iranischen
Präsidenten Hassan Ruhani. Sie
sollen heute fortgesetzt werden.
Die Vorschläge, die der Iran gestern den Vertretern der sogenannten 5+1-Gruppe - bestehend
aus China, Grossbritannien,
Frankreich, Russland, den USA
und Deutschland – in Genf vorlegte, sollen vorerst geheim bleiben, wie Vize-Aussenminister
Araghchi sagte. Bis zum Nachmittag waren die Verhandlungen unterbrochen worden, um allen Beteiligten eine Prüfung der Vorschläge zu ermöglichen. Nach den
Bezüglich der von den Niederlanden angekündigten Klage gegen Russland vor dem Internationalen Seegerichtshof sagte
Lawrow, diese sei nicht gerechtfertigt. Russland habe die nieder-
ländischen Behörden avertiert,
bevor die unter niederländischer
Flagge fahrende «Arctic Sunrise»
laut russischen Angaben in russische Hoheitsgewässer eingedrungen sei.
Keystone
Greenpeace und die Niederlande aber werfen Russland vor,
das Schiff rechtswidrig in internationalen Gewässern gekapert
und in den Hafen von Murmansk
sda
geschleppt zu haben.
EU will Rechte der
Arbeitnehmer stärken
Vorstellungen des iranischen
Aussenministers und Delegationsleiters Sarif sollen sich die Unterhändler zunächst auf den weiteren Fahrplan einigen. Die Details sollten dann während eines
weiteren Treffens auf Aussenministerebene ausgearbeitet werden. Dem Iran ist sehr an der Aufhebung der internationalen Sanktionen gelegen, die das Land in
den vergangenen 20 Monaten in
eine Wirtschaftskrise geführt haben.
In dem Vorschlag werde das
Recht des Irans auf ein friedliches Atomprogramm gefordert,
aber auch die Sorgen der internationalen Gemeinschaft würden
berücksichtigt, sagte Araghchi.
Als Beweis für seine friedlichen
Absichten könne der Iran ein Dekret seines obersten Führers Ajatollah Ali Chamenei offiziell bei
der UNO registrieren lassen. Dieser hatte jüngst erklärt, Herstellung und Nutzung von Massenvernichtungswaffen würden im
Islam als absolut verboten angesehen. Zugleich hatte Teheran
noch vor dem Genfer Treffen rote
Linien gezogen. So will die iranische Führung die Urananreicherung nicht stoppen.
Israel warnte vor Beginn der
Gespräche vor zu grossen Zugeständnissen. Ministerpräsident
Benjamin Netanjahu sagte, die internationale Gemeinschaft dürfe
sich nicht auf ein Teilabkommen
einlassen, ohne die vollständige
Auflösung des militärischen
Atomprogramms des Irans zu erzwingen. Israel fühlt sich durch
mögliche iranische Atomwaffen
in seiner Existenz bedroht. sda
Luxemburg Entsendete
Arbeitnehmer sollen in der EU
schärfer kontrolliert werden:
Die EU-Sozialminister haben
gestern in Luxemburg
darüber diskutiert, wie
Missbrauch, Sozial- und
Lohndumping bekämpft
werden können.
Wie die Schweiz klagen auch gewisse EU-Länder über Verstösse
und Missbrauch bei Löhnen und
Sozialleistungen. Besonders anfällig dafür ist das Baugewerbe.
Die EU-Kommission sieht in ihrem Vorschlag, über den die Sozialminister diskutiert haben, daher eine Kettenhaftung vor, eine
Art Solidarhaftung, wie sie die
Schweiz im Juli dieses Jahres für
das Bauhaupt- und Baunebengewerbe eingeführt hat.
Werden Lohn- und Arbeitsbedingungen auf einer Schweizer
Baustelle nicht eingehalten, haftet der Erstunternehmer. Dies gilt
für sämtliche Glieder einer Auftragskette, in denen Arbeiten von
einer Firma an andere Firmen
weitergegeben werden.
Doch die EU-Mitgliedstaaten
haben den ursprünglichen EUKommissionsvorschlag bereits
abgeschwächt. So hatte die Brüsseler Behörde eine weitreichende
Haftung ähnlich jener der
Schweiz vorgesehen, die Generalunternehmer auch für Verstösse
von Subunternehmen in die
Pflicht genommen hätte.
Nach einem Entwurf der litauischen EU-Ratspräsidentschaft können die EU-Staaten
solche schärferen Bestimmungen
nunmehr zwar freiwillig einfüh-
ren, sie müssen ihre Systeme aber
nicht ändern. Nicht gelöst ist auch
noch ein Streit um die Möglichkeit der Ausweitung von Kontrollmassnahmen in der Zukunft.
Nach einem Kompromissplan des
EU-Vorsitzes könnten die EUStaaten neue Kontrollmassnahmen einführen, sie bräuchten darüber lediglich die EU-Kommission und die anderen EU-Staaten
zu informieren.
Eine Gruppe von osteuropäischen Staaten und Grossbritannien will die Kontrollen jedoch
strikter begrenzen. Demnach
müssten neue Überprüfungsschritte von der EU-Kommission
genehmigt werden. Österreich
und Deutschland treten nach Angaben von Diplomaten dafür ein,
dass die EU-Staaten leichter neue
Kontrollen einführen können, um
gegen Missbrauch rasch reagieren zu können.
Wie diese «flankierenden
Massnahmen» à la EU aussehen
und ob diese wirklich eingeführt
werden, ist noch offen. Denn
beim Treffen in Luxemburg
konnten sich die Sozialminister
nicht einigen. Doch sind sich dereinst die EU-Mitgliedstaaten
und die anderen involvierten EUInstitutionen einig, dann ist das
auch für die Schweiz relevant.
So ist zu erwarten, dass die EUKommission mit dem Anliegen
auf die Schweiz zukommen wird,
die neue Richtlinie zu übernehmen. Die Schweiz wird dann ihrerseits prüfen, ob sie die Änderungen üb’ernehmen und nötigenfalls ihre Gesetzgebung anpassen wird oder nicht. Ein
Zwang dazu besteht nicht. sda
Ministerpräsident Enda Kenny
betonte, es sei oberstes Ziel, Arbeitsplätze zu schaffen und aus
dem Rettungsschirm der Eurozone und des Internationalen
Währungsfonds (IWF) herauszukommen, unter den das Land
2010 schlüpfen musste. Vor allem
wegen seiner wankenden Banken
hatte es ein Hilfsprogramm von
85 Milliarden Euro erhalten, das
Ende des Jahres ausläuft.
Der Ausstieg ist für den 15. Dezember angepeilt. EU-Währungskommissar Olli Rehn hatte jedoch
am Montag betont, dass die Regierung dafür zunächst gesunde
Banken vorweisen müsse.
Irland war 2008 besonders hart
von der Finanzkrise getroffen
worden und musste seitdem jährlich schwere Sparmassnahmen
durchsetzen. Das Land war im
September nach drei Quartalen
des wirtschaftlichen Minus aus
der Rezession herausgekommen.
Die Regierung hatte angekündigt,
der Haushalt für 2014 solle der
letzte «wirklich harte» werden.
sda
Es bleibt
spannend
Deutschland Noch immer ist offen, welche Partei als Partnerin
der CDU in Deutschland regieren
wird. Nach den Verhandlungen
mit der SPD hat die CDU gestern
wieder mit den Grünen Gespräche aufgenommen. Die Gespräche seien sachlich geführt worden, blieben aber schwierig, sagten Gesprächsteilnehmer gestern
Abend. Kaum Annäherung habe
es gegeben, als die Felder Europa,
Energie, Landwirtschaft oder
Ausbau der Infrastruktur besprochen wurden. Dagegen sahen
CDU und Grüne offenbar Möglichkeiten zur Einigung bei der
Ausweitung der Lastwagen-Maut
oder des Verbots der FrackingMethode zur Öl- und Gasförderung. Noch nicht behandelt worden seien die Felder Arbeit, Soziales, Finanzen, Gesundheit und
Bund-Länder-Beziehungen.
In der CDU hatte es vor den
Gesprächen geheissen, dass eine
schwarz-grüne Koalition durchaus möglich sei,. Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt,
die nach der ersten Sondierungsrunde noch «sehr, sehr skeptisch»
war, sagte zu «Spiegel Online»:
«Ich bin neugierig auf die zweite
Runde und offen für mögliche
sda
Überraschungen.»
6
Wirtschaft
Nexans
schliesst
Fabriken
Industrie Der französische
Kabelhersteller Nexans
schliesst zwei Fabriken in der
Schweiz. 80 Stellen werden
abgebaut, die Produktion soll
konzentriert werden.
Das Sparprogramm des französichen Kabelherstellers Nexans
trifft dessen Schweizer Fabriken
hart. So soll die gesamte Produktion in Cortaillod (Neuenburg)
konzentriert werden und die Betriebe in Cossonay (Waadt) und
Breitenbach (Solothurn) sollen
geschlossen werden.
Damit verbunden ist auch die
Streichung von 80 Stellen, wie aus
einer Mitteilung von gestern hervorgeht. Insgesamt beschäftigt Nexans derzeit 276 Personen in der
Schweiz. Von den 166 Arbeitsplätzen in Breitenbach sollen 108 ins
110 Kilometer entfernte Cortaillod verschoben werden. Auch 75
der 78 Arbeitsplätzen in Cossonay
werden nach Cortaillod verlegt.
Die Konsolidierung der Aktivitäten ermöglichten es, wieder eine
kritische Grösse zu erreichen, die
Produktionskapazitäten besser
auszulasten und die Betriebskosten zu reduzieren, schreibt Nexans
Schweiz dazu in einem Communiqué. Neben den drei Fabriken betreibt Nexans in der Schweiz auch
noch ein Büro in Winterthur.
Dem Unternehmen zufolge soll
es einen Sozialplan geben. Zusätzlich gibt es Begleitmassnahmen
für diejenigen Personen, welche
ihre Stelle verlieren oder die bisher in Breitenbach arbeiten und
auf eine Weiteranstellung in Cortaillod verzichten. Der Umsatz
von Nexans Schweiz ist seit 2008
deutlich zurückgegangen, was
heuer zu einem stark defizitären
Jahresergebnis führen dürfte. Ein
Grund für diesen Rückgang sei die
verschärfte ausländische Konkurrenz, die aufgrund des starken
Frankens tiefere Preise auf dem
Schweizer Markt anbieten könne,
so Nexans. Weiter hätten die
schwachen Investitionen der lokalen Kunden, insbesondere im Bauund Infrastruktursektor, zum
Rückgang beigetragen.
Beim Kanton Solothurn wird
der Entscheid, das Nexans-Werk
in Breitenbach zu schliessen, mit
Bedauern aufgenommen. Er sei
überraschend gekommen, sagte
Jonas Motschi, der Chef des Solothurner Amtes für Wirtschaft und
sda
Arbeit, auf Anfrage.
EU lanciert Bankenaufsicht
Das ganze Team
von ROTH Immobilien
Management AG
Mobilfunk Die Schweizer
Mobilfunkanbieter haben
vergangenes Jahr
875 Millionen Franken
mit Roamingdiensten
erwirtschaftet. Die Datenmengen nahmen massiv zu.
Die Europäische Zentralbank
(EZB) wird vom Herbst 2014 an
etwa 130 Grossbanken des gemeinsamen Währungsgebiets direkt beaufsichtigen. Die EU-Finanzminister einigten sich gestern in Luxemburg ohne Debatte
endgültig auf die Rechtsgrundlage für die gemeinsame Aufsicht. Das Europaparlament hatte bereits im September zugestimmt.
Die Schweizer Mobilfunkindustrie hat 2012 mit den internationalen Roamingdiensten 857 Millionen Franken erwirtschaftet.
Das waren 1,4 Prozent mehr als im
Vorjahr, wie das Bundesamt für
Kommunikation (Bakom) gestern
bekanntgab. Im vergangenen Jahr
wurden Roaminggespräche mit
einer Gesamtlänge von 286,5 Millionen Minuten für ausgehende
und 205 Millionen Minuten für
eingehende Anrufe getätigt. Dies
entspricht im Vorjahresvergleich
einem Rückgang um 6,2 Prozent
für ausgehende beziehungsweise
1,3 Prozent für eingehende Anrufe. Zudem wurden 324,3 Millionen SMS verschickt, knapp ein
Viertel mehr als im Vorjahr.
«Ein guter Tag»
Jörg Asmussen, EZB-Direktoriumsmitglied, sagte, die Notenbank könne nun mit den praktischen Dingen anfangen, also Mitarbeiter einstellen oder Gebäude
anmieten. Ziel sei es, in einem
Jahr die Arbeit aufzunehmen.
«Jetzt können wir richtig loslegen, wir sind gut vorbereitet.» Er
fügte hinzu: «Es ist ein wichtiger
Tag, es ist ein guter Tag.» Ursprünglich sollte die Aufsicht bereits zum 1. Juli 2014 starten, nun
wird in Brüssel vom 1. November
2014 gesprochen.
Auch der deutsche Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble
sprach von einem wichtigen Tag.
«Die EZB hat jetzt die Rechtsgrundlage, um ihre Arbeit aufzunehmen. Ein konsequenter
Stresstest wird das Vertrauen in
den europäischen Bankensektor
weiter stärken.» Dieser Belastungstest ist für das kommende
Jahr geplant.
Umstrittene Punkte
Zuletzt hatte Grossbritannien
wegen Vorbehalten seines Parla-
Zunahme von 366 Prozent
«Es ist ein wichtiger Tag, es ist ein guter Tag.» Der deutsche Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble.
ments die letzte Zustimmung im
Ministerrat für Wochen verzögert. Die Aufsicht ist die erste
Säule der europäischen Bankenunion. Mit dem Riesenvorhaben
soll verhindert werden, dass
Banken in neue Schieflagen
kommen und damit ganze Staa-
ten gefährden. Umstritten unter
den Ressortchefs ist weiter die
zweite Säule der Bankenunion,
ein gemeinsames System zur Sanierung oder Schliessung von
maroden Banken.
Schäuble sagte: «Wir wollen
schnell eine Lösung erreichen auf
Drei Pfeiler für ein Mammutprojekt
Es ist ein Mammutprojekt, mit
dem die EU die Lehren aus der
Krise zieht: Die Bankenunion. Sie
soll verhindern, dass Institute mit
riskanten Geschäften ganze Staaten in den Abgrund reissen und
neue Gefahren für die Eurozone
als Ganzes heraufbeschwören.
Gründen soll die Bankenunion
auf drei Pfeilern: Bankenaufsicht,
Bankenabwicklung, Einlagensicherung.
Die zentrale Bankenaufsicht
(«Single Supervisory Mechanism»/SSM) wird unter dem
Dach der Europäischen Zentralbank (EZB) eingerichtet und soll
Berufserfolg
Dipl. Immobilientreuhänderin
Roaming
schenkt ein
EZB Die EU kommt bei ihrem Riesenvorhaben einer Bankenunion voran.
Die gesetzliche Grundlage für die Aufsicht grosser Geldhäuser steht.
REKLAME
Wir gratulieren
Karin Roth
zum 2. Rang
der schweizerischen
Abschlussprüfung für
Bieler Tagblatt, Mittwoch, 16. Oktober 2013
im Herbst 2014 die Arbeit aufnehmen. Voraussichtlich werden
etwa 130 Banken in den Eurostaaten direkt von der EZB überwacht. Vor dem Start sollen die
Bilanzen der Institute durchleuchtet und ein neuer Stresstest
zur Krisentauglichkeit durchgeführt werden. Ab 2015 soll es gemeinsame Regeln zur Sanierung
und – im Notfall – Schliessung
von Banken geben («Single Resolution Mechanism»/SRM). Erklärtes Ziel ist, dass im Fall der
Schieflage einer Bank zunächst
deren Aktionäre und Sparer herangezogen werden – und nicht
mehr allein der Steuerzahler. Alle
Länder sollen Notfallfonds aufbauen, die sich aus Abgaben der
Banken finanzieren. Umstritten
ist noch, wer bei der Schliessung
von Krisenbanken das letzte
Wort haben soll: die EU-Kommission oder nationale Aufsichtsbehörden.
Dritter Pfeiler ist die Einlagensicherung, also der gemeinsame
Schutz der Bankguthaben von
Kunden. Dagegen gibt es noch
starken Widerstand aus vielen
Staaten, darunter Deutschland.
Dieser Punkt ist daher noch Zusda
kunftsmusik.
Keystone
einer einwandfreien rechtlichen
Grundlage. Wir werden keinerlei
rechtliche Risiken eingehen können. Das wäre die schlechteste
Lösung für die Finanzmärkte.»
Er habe vor der Sitzung mit Binnenmarktkommissar Michel Barnier gesprochen, der im Sommer
den Vorschlag für den Abwicklungsmechanismus (SRM) vorgelegt hatte, so Schäuble. Berlin
wehrt sich auch dagegen, der EUKommission die Entscheidung
über die Abwicklung eines Geldhauses zuzugestehen. Nach früheren Angaben soll es zur Abwicklung bis Jahresende eine Einigung geben.
Der EU-Ministerrat teilte mit,
der nun beschlossene Einheitliche Überwachungsmechanismus
für die Banken werde von der
EZB und den nationalen Überwachungsbehörden aufgebaut.
Auch Nichteuroländer könnten
mitziehen, falls sie dies wünschten. Die Geldpolitik und die
neuen Überwachungsaufgaben
sollten in der Notenbank strikt
sda
getrennt werden.
Wachstumsmotor Westschweiz
Bakbasel War Zürich gestern?
Eine neue Studie sieht das
Lémanbecken in der
Westschweiz als die neue
Wachstumsregion der
Schweiz. Freuen können sich
vor allem die Kantone Genf
und Waadt.
Die Schweizer Wirtschaft befindet sich dank tiefer Zinsen und
hoher Zuwanderung auf robustem Wachstumskurs. Vor allem
die Westschweiz wird sich laut
Prognosen des Forschungsinstituts Bakbasel zu einem Wachstumsmotor entwickeln.
Deutlich über Durchschnitt
Der Regionenausblick von Bakbasel, der gestern veröffentlicht
wurde, sagt der Genferseeregion
einen überraschend starken Anstieg des Bruttoinlandprodukts
(BIP) voraus. Für das laufende
Jahr wird ein Wachstum des rea-
len BIP von 2,6 Prozent erwartet,
die Prognose für das Jahr 2014
liegt bei 2,7 Prozent. Damit liegen
die Wachstumsprognosen für die
Region «Bassin Lémanique»,
welche die Kantone Genf und
Waadt umfasst, deutlich über
denjenigen für die Gesamtschweiz. Wie letzten Monat bekannt wurde, liegen die schweizweiten Wachstumsprognosen des
Forschungsinstituts bei 1,9 Prozent für das laufende Jahr und
bei 2,2 Prozent für das nächste
Jahr.
China sei Dank
Zum Wachstum in der Genferseeregion beitragen dürfte unter anderem die Uhrenindustrie. Bakbasel prophezeit dieser Branche
auch dank dem Freihandelsabkommen mit China eine positive
Entwicklung.
Auch für die Region Basel wie
auch für die Zentralschweiz er-
wartet Bakbasel hohe Wachstumsraten. Den Kantonen BaselStadt und Basel-Landschaft wird
für das nächste Jahr ein BIPWachstum von 2,7 Prozent prognostiziert, die Wirtschaft in der
Zentralschweiz wird gemäss den
Konjunkturauguren um 2,3 Prozent wachsen.
Schlusslicht Südschweiz
Wachstumsschlusslicht dürfte gemäss den Vorhersagen des Forschungsinstituts die Südschweiz
sein. Die Region, die das Wallis,
das Tessin und den Kanton Graubünden umfasst, wird den Prognosen zufolge im nächsten Jahr
um 1,5 Prozent wachsen.
Ein wichtiger Wachstumstreiber dürfte auch in Zukunft die
starke Zuwanderung sein. Die Bevölkerungsentwicklung bleibe positiv, werde sich aber in einigen
Regionen verlangsamen, schreibt
sda
Bakbasel.
Massiv zugenommen haben
die Datenmengen: So wurden
330,6 Millionen Megabytes Daten
übertragen beziehungsweise heruntergeladen. Dies entspricht einer Zunahme um 365,9 Prozent
gegenüber 2011, wie der vom Bakom veröffentlichten nationalen
Statistik über das internationale
Roaming weiter zu entnehmen ist.
Die Schweizer Mobilfunkanbieter haben sich in den letzten Jahren bei den Preisanpassungen zugunsten ihrer Kundschaft vor allem auf Roamingtarife konzentriert, die in europäischen Ländern
verrechnet werden. Allgemein gesehen seien die Preise für Roamingdienste in Ländern ausserhalb von Europa seit Anfang 2012
aber eher gestiegen, schreibt das
Bakom weiter.
Vergleichsweise teuer
Im europäischen Vergleich erscheine die Schweiz bei Sprachund SMS-Roamingdiensten beim
Aufenthalt innerhalb Europas vergleichsweise teuer. Im Bereich Datenroaming, der seit Mitte 2012 auf
Endkundenebene in der Europäischen Union und im Europäischen
Wirtschaftsraum reguliert ist, kann
laut Bakom von einem vergleichbaren Preisniveau gesprochen werden. Internationales Roaming ermöglicht den Mobilfunkteilnehmenden, auch im Ausland unter
der angestammten Mobilfunknummer erreichbar zu sein. sda
NACHRICHTEN
Griechenland
Die Wirtschaft
schrumpft weiter
Die griechische Wirtschaft ist
2012 kräftig geschrumpft. Im
fünften Rezessionsjahr in Folge
ging das Bruttoinlandprodukt
um 6,4 Prozent zurück, wie das
nationale Statistikamt Elstat
gestern mitteilte. sda
Munitionshersteller
RWM baut
18 Stellen ab
Wegen schlechter Auftragslage
und Überkapazitäten baut die
auf Mittelkalibermunition spezialisierte RWM Schweiz AG
18 von 200 Stellen ab. Betroffen
sind alle drei Betriebsstätten
in Zürich, Altdorf (UR) und Studen (SZ). Grund für den Stellenabbau seien Kürzungen der Verteidigungsetats in Kundenländern. sda
Wirtschaft
Bieler Tagblatt, Mittwoch, 16. Oktober 2013
7
Billig reisen per Bus – ohne Schweizer
Fernbusse Im Ausland reist man billig im privaten Linienbus. Innerhalb der Schweiz verbietet das Gesetz Konkurrenz
zu Bahn und Post. Und im Auslandgeschäft sind Schweizer zu teuer – das wissen regionale Anbieter nur zu gut.
Für 40 Franken von Zürich nach
Berlin. Oder für 39 Euro von Paris
nach Turin. Oder für 108 Euro die
mehr als 1800 Kilometer lange
Strecke von Neapel nach Amsterdam. Im europäischen Fernverkehr sind Busse längst etabliert.
Zugewanderte Arbeitskräfte pendeln seit Jahrzehnten per Fernbus zwischen ihrer alten und der
neuen Heimat. Bahnfahren ist
teuer und häufig kompliziert. Das
Flugzeug verbindet nur die grossen Zentren. Wer hingegen bereit
ist, einige Komforteinbussen hinzunehmen, fährt für ein Taschengeld grössere, aber auch kleinere
und mittlere Städte in ganz Europa an.
Auch der Transport von Passagieren allein auf einer schweizerischen Teilstrecke einer internationalen Verbindung ist deswegen untersagt. Ein Bus, der beispielsweise von Zürich nach
München fährt, darf also in
St. Gallen Passagiere aufnehmen,
er darf aber keine Passagiere nur
von Zürich nach St. Gallen transportieren. «Sobald die Strecke ein
paar Kilometer entlang der SBB
führt, braucht es eine Bewilligung, weil eine Kannibalisierung
der Preise befürchtet wird», sagt
Transportunternehmer Moser.
Postauto Schweiz beobachtet
die Entwicklung und analysiert
die Möglichkeiten, sich allenfalls
in diesem Markt zu positionieren. «Momentan bestehen aber
keine Pläne für einen Einstieg
in dieses Marktsegment», sagt
Katharina Merkle, Mediensprecherin von PostAuto Schweiz. Gegenüber partnerschaftlichen Zusammenarbeitsformen im grenzüberschreitenden Personenverkehr sei man aber durchaus offen.
Wenige Linien
Ein weisser Fleck auf der Karte
der Busfernverkehrslinien ist die
Schweiz. Zwar gibt es auch hierzulande einige Linien, doch die
meisten von ihnen haben eher
den Charakter von malerischen
Linien für Touristen, wie etwa die
Verbindung von Chur über den
San-Bernardino-Pass nach Bellinzona. Einige der Linien führen
über die Grenze, wie etwa diejenige von Lugano dem Luganerund dem Comersee entlang und
durchs Veltlin nach Tirano, oder
die «Napoleon-Route» von Saas
Fee über den Simplon-Pass nach
Domodossola.
Inland-Fernbuslinien mit ähnlicher Funktion wie solche im
Ausland gibt es in der Schweiz
nur vereinzelt: Der Tellbus etwa
fährt zwischen Altdorf und Luzern, weil die Eisenbahnverbindung nicht sehr praktisch ist.
Dazu kommen spezielle Angebote
wie Nachtverbindungen an die
Flughäfen.
Zu hohe Kosten
Über 200 ausländische Destinationen werden von der Schweiz
aus angefahren. Allerdings gibt
es nur wenige Abfahrtsstationen
in der Schweiz; Meinfernbus.de
etwa fährt nur ab Zürich. «Als
grösste Stadt der Schweiz ist das
Kundenpotenzial hier natürlich
besonders gross. Ausserdem liegt
die Stadt nahe der deutschen
«Sinnvolle Ergänzung»
Fernbusse in Biel? Wohl auch in Zukunft werden sie eher am Brandenburger Tor als am Zentralplatz anzutreffen sein.
Grenze, was Verbindungen von
und nach Deutschland sehr effizient macht», teilt Marie Gloystein von der Kommunikation des
Busunternehmens mit.
Verbindungen ab Biel nach
Nordeuropa sind nicht zu finden,
ab Bern sind es vereinzelte. Es
existieren vor allem einige Verbindungen in die Herkunftsländer ausländischer Arbeitskräfte.
Hier müsste doch für Schweizer
Busunternehmen eine Goldgrube
liegen, sollte man meinen.
«Nein», sagt Peter Moser, Besitzer des Bieler Busunternehmens
FuniCar. «Die Kostenstruktur in
der Schweiz ist ganz anders als
beispielsweise in Deutschland.»
Sprich: Die Anschaffung der Fahrzeuge sei günstiger, die Löhne des
Personals tiefer.
Fester geschlossen
Börse Die Hoffnungen
auf eine Lösung im
US-Budgetstreit haben den
Schweizer Aktienmarkt
gestern den ganzen Tag über
im Plus gehalten.
Der Leitindex SMI überschritt
dabei im Handelsverlauf wieder
die Marke von 8000 Punkten,
musste diese am Nachmittag allerdings wieder preisgeben. Als
Dämpfer wirkten unter anderem
auch negative Konjunkturdaten
aus den USA: So verlangsamte
sich das Industriewachstum im
US-Staat New York im Oktober
unerwartet deutlich. Ein Grund
dafür könnte laut Beobachtern
der US-Haushaltsstreit sein.
Auch wenn es im US-Haushaltsstreit noch keinen Durchbruch
gab, zeigten sich die Investoren
weiterhin zuversichtlich, dass die
Parteien noch zu einem Kompromiss finden würden. Allerdings
könnte die neue Forderung nach
Konzessionen von republikanischen Senatoren zu neuen Komplikationen führen, warnte ein
Marktbeobachter anlässlich der
jüngsten Entwicklungen.
Der Swiss Market Index (SMI)
schloss 0,7 Prozent höher auf
7984,35 Punkten. Der breite
SMI-Aktien
Titel
9000
8400
7800
7200
6600
N
D
J
• Ausschliessliches Recht zur
Personenbeförderung beim
Bund (Regal)
• Bund erteilt nach Anhörung
der Kantone Konzessionen an
Transportunternehmen
• Bedingung für die Konzession
ist unter anderem, dass anderen Transportunternehmen
«keine volkswirtschaftlich
nachteiligen Wettbewerbsverhältnisse entstehen»
• Das bedeutet: Keine Billigreisen zulasten von SBB und Post
• Im grenzüberschreitenden
Verkehr kann der Bund Bewilligungen erteilen
tul
Auch Heinrich Marti, Geschäftsleiter des Busreise-Unternehmens Ernst Marti AG in Kallnach, bestätigt dies: «Ich kann
mir nicht vorstellen, dass ein
Schweizer Unternehmen mit seiner Kostenstruktur konkurrenzfähig sein könnte.» Buslinien zum
Beispiel zwischen Deutschland
und der Schweiz entstünden primär aufgrund der Nachfrage in
Deutschland. Für ein deutsches
Busunternehmen sei es ein Geringes, eine Buslinie nach Zürich
zu verlängern; etwas ganz Anderes sei es für ein Schweizer Unternehmen, ab der Schweiz Verbindungen anzubieten.
Inland: Staatsmonopol
Wären Fernverbindungen innerhalb der Schweiz keine Option?
Bahnreisen sind ohne HalbtaxAbo teuer. Für den Preis einer
Busreise von Zürich nach Berlin
kommt man mit der SBB nicht
einmal von Biel bis Nyon – zweite
Klasse, und selbst ein Fahrrad
mitzunehmen ist im Bus kaum
teurer als im Zug.
Da kommt allerdings das Personenbeförderungsgesetz in die
Quere (vgl. Infobox). In der
Schweiz hat der Bund das Monopol auf alle fahrplan- und gewerbsmässigen Fahrten zur Personenbeförderung und vergibt
dazu die Konzessionen. Es liegt
auf der Hand, dass er kein Interesse hat, Betriebe wie die SBB
oder Postauto zu konkurrenzieren. Das Personenbeförderungsgesetz schliesst deshalb solche
Billigangebote aus.
Aktien Schweiz
Swiss Market Index 7984.35 +0.70%
6000
Das Gesetz schützt
Bahn und Post
zvg
F M
A
M J
J
A
S
O
Swiss Performance Index (SPI)
legte um 0,64 Prozent auf 7590,66
Punkte zu. Von den 30 wichtigsten Titeln schlossen 24 im Plus
und sechs im Minus.
Die deutlichsten Gewinne unter
den Bluechips verzeichneten die
Papiere von Actelion (+3,9 Prozent). Bei den zyklischen Titeln fielen jene des Riechstoffherstellers
Givaudan und des Zollfreihändlers
Dufry (je +1,8 Prozent) und auch
Zurich (+1,1 Prozent) wie auch des
Personalvermittlers Adecco und
der Ölservicegesellschaft Transocean (je +1,6 Prozent) mit deutlichen Avancen auf.
Deutliche Verluste erlitten die
Aktien des Logistikers Kühne+Nagel (-4,1 Prozent). Noch
stärker nach unten ging es für
Schindler (-5,9 Prozent). Der Lifthersteller verband seine am Morgen vorgelegten Neunmonatszahlen mit einer weiteren Gewinnsda
warnung.
Vortag Schluss Ver.
14.10.
15.10. in%
ABB N
21.14
21.36 +1.0
Actelion N
63.55
66.05 +3.9
Adecco N
65.25
66.30 +1.6
CS Group N
28.62
29.06 +1.5
Geberit N
238.20 239.20 +0.4
Givaudan N
1215.00 1237.00 +1.8
Holcim N
65.70
65.75 +0.1
Julius Baer N
43.14
43.99 +2.0
Nestlé N
61.65
62.15 +0.8
Novartis N
68.00
67.85 -0.2
Richemont C.F.
91.65
92.20 +0.6
Roche GS
239.90 243.00 +1.3
Sgs N
2062.00 2069.00 +0.3
Swatch Group I
578.00 574.50 -0.6
Swiss Re N
76.15
76.80 +0.9
Swisscom N
441.20 443.40 +0.5
Syngenta N
361.00 352.80 -2.3
Transocean
40.74
41.40 +1.6
UBS N
18.63
18.93 +1.6
Zurich Ins. N
235.50 238.10 +1.1
Börsenplatz: Virt-X
Übrige Schweizer Aktien
mit Regionalbezug
Titel
Vortag Schluss Ver.
14.10.
15.10. in%
Ascom N
13.20
13.55 +2.7
BC Jura I
63.50
65.75 +3.5
BEKB N
230.00 228.50 -0.7
BKW Energie N
31.00
31.00 +0.0
Comet N
300.00 300.00 +0.0
Feintool N
69.75
- +0.0
Fischer N
598.50 598.50 +0.0
Galenica N
767.00 772.50 +0.7
Goldbach Media
19.00
- +0.0
Loeb PS
170.00
- +0.0
Meyer Burger N
10.95
11.10 +1.4
Mikron N
5.10
5.09 -0.2
Straumann N
164.90
170.70 +3.5
Swissmetal I
0.73
0.68 -6.8
Tornos N
4.41
4.41 +0.0
Valiant N
85.00
85.50 +0.6
Valora N
210.00 210.00 +0.0
Börsenplatz: Zürich
Aktien mit Regionalbezug
Vortag Schluss
15.10.
BEKB
226.00 226.00
Biella-Neher
8700.00 8700.00
BKW
30.25
30.25
BLS
0.73
0.66
Fundamental RE
12.35
12.35
Valiant
84.00
84.50
Valora
204.00 205.00
Victoria-Jungfr.
180.00 180.00
Ypsomed
53.00
53.00
Börsenplatz: Bern
Ver.
in%
+0.0
+0.0
+0.0
-9.6
+0.0
+0.6
+0.5
+0.0
+0.0
Nebenwerte
mit Regionalbezug
Titel
Vortag Schluss
14.10.
15.10.
ASM
0.50
0.50
Cendres & Mét. 9700.00 9700.00
Espace Real Est. 140.00 140.00
Klinik Linde
810.00 810.00
Landwirt. ZRA 6000.00 6000.00
Regiobank SO
3082.00 3150.00
SLK Bucheggb. 4950.00 4950.00
Zuckerfabrik
43.50
43.50
Quelle: BEKB|BCBE (www.otc-x.ch)
Ver.
in%
+0.0
+0.0
+0.0
+0.0
+0.0
+2.2
+0.0
+0.0
Gewinner / Verlierer
+3.93
+3.54
+3.52
+2.65
+1.97
+1.81
+1.62
Thomas Uhland
Link: www.bielertagblatt.ch
Mehr zum Thema unter dem
Stichwort «Arbeitsgesetz»
Indizes
Titel
Actelion N
BC Jura I
Straumann N
Ascom N
Julius Baer N
Givaudan N
Transocean
Ein grosser Teil der Buslinien,
die aus der Schweiz ins Ausland
führen, stellen Verbindungen
nach Südost- und Südwesteuropa sicher, in die Heimatländer
vieler Arbeitsmigranten. Die Liberalisierung der Gesetze in
Deutschland auf Anfang dieses
Jahres hat aber vor allem in
Richtung Norden für einen regelrechten Boom gesorgt. So gibt
es von Bern einige Verbindungen
unter anderem nach Berlin und
Polen.
Das Bundesamt für Verkehr
(BAV) betrachtet die zusätzlichen
Angebote als eine sinnvolle Ergänzung des bestehenden Angebotes, die im Interesse des Landes liege. Sie stellen eine umweltschonende Alternative zum Flugzeug dar und eröffnen neue Kundensegmente, schreibt das BAV
auf seiner Homepage.
Syngenta N
-2.27
BEKB N
-0.65
Swatch Grou -0.61
Novartis N
-0.22
Gewinner / Verlierer ermittelt aus allen
am 15.10.2013 gehandelten Schweizer
Aktien der Börsen Virt-X und Zürich mit
einem Mindestumsatz von 100.000 CHF
Devisen
Dow Jones Industrial 15168.01
-0.87%
Franken in Euro 1.2340 -0.06%
16000
1,280
15200
1,260
14400
1,240
13600
1,220
1,200
12800
12000
N
D
J
F M A
M
Vortag
SMI
7928.5
SPI
7542.5
Dow Jones Ind.
15301.3
S&P 500
1710.1
Nasdaq Comp.
3815.3
Stoxx 50
2783.1
Euro Stoxx 50
2977.7
London FTSE 100 6507.6
Frankfurt DAX
8723.8
Paris CAC 40
4223.0
Amsterdam AEX
376.3
Mailand FTSE MIB 18917.7
Madrid Ibex 35
9696.0
Wien ATX
2519.5
Moskau (RTS)
1474.0
Tokio (Nikkei)
14404.7
HongKong
23218.3
Sydney
5206.5
Shanghai Comp.
2237.8
Toronto (TSX)
12892.1
J
J
A
S O
2013
15.10. in%
7984.4 +17.0
7590.7 +20.7
15168.0 +15.7
1698.1 +19.1
3794.0 +25.6
2806.8 +9.3
3004.6 +14.4
6549.1 +11.0
8804.4 +15.7
4256.0 +16.9
382.0 +11.4
18999.2 +16.8
9805.3 +20.1
2547.7 +6.1
1495.3 -2.1
14441.5+38.9
23336.5 +3.0
5259.2 +12.2
2233.4 -1.6
12894.9 +3.7
REKLAME
1,180
N D
J
F M A
Zürich, 22 Uhr
USA (US-Dollar)
Euro
Kanada (Kan.Dollar)
England (Pfund)
Schweden
Dänemark
Norwegen
Japan (Yen)
Australien
letzter Kurs
%1.1.13
B.Sel.- BRIC Multi-Fonds (CHF) ......... 118.06..........-2.0
B.Sel.- Oblig. HR Multi-Fonds (CHF) .. 109.07..........-1.0
B.Strategies - Monde (CHF)................ 140.02........... 5.7
B.Strategies - Obligations (CHF)......... 104.14..........-0.2
Bonhôte-Immobilier (CHF) .................. 116.40..........-7.5
Alle Angaben ohne Gewähr
Quelle: www.aid-net.de
J
J
A
S
O
Mittelkurse
14.10.
15.10.
0.9091
0.9133
1.2338
1.2351
0.8776
0.8817
1.4535
1.4577
0.1400
0.1403
0.1649
0.1652
0.1515
0.1516
0.9242
0.9261
0.8607
0.8687
Rohstoffe
Aluminium (LME)
Blei (LME)
Kupfer (LME)
Nickel (LME)
Zink (LME)
Zinn (LME)
Kakao (London)
Kaffee (Nybot)
Zucker Nr.11 (ICE)
Rohöl (Nymex)
Edelmetalle
Tél. +41 32 722 10 00 [email protected] www.bonhote.ch
M
Preis
($/t) 1804.50
($/t) 2111.00
($/t) 7185.50
($/t) 13890.00
($/t) 1886.00
($/t) 23075.00
GBP/t 1782.00
US-Cent/lb
117.00
US-Cent/lb
19.05
($/Barrel)
102.41
Ank.
Verk.
Gold ($/Unze)
1274.00 1274.80
Gold (Fr/kg)
37256.00 37756.00
Silber ($/Unze)
21.20
21.25
Silber (Fr/kg)
617.30
632.30
Platin ($/Unze)
1262.33
Platin (Fr/kg)
40312.00 41062.00
Palladium ($/Unze)
648.10
Palladium (Fr/kg)
20608.00 20978.00
9
Bieler Tagblatt, Mittwoch, 16. Oktober 2013
Biel & Region
Kinderblatt Wozu eigentlich Hausaufgaben machen?
Tja: Niemand ist begeistert von Hausaufgaben. Aber irgendeinen Sinn werden sie bestimmt
ergeben. Wir haben für geplagte Schüler und deren Eltern genauer hingeschaut.
Seite 14
Vom umstrittenen Projekt
zur «Kiste des Glücks»
Strandboden Gymer In drei Jahren soll auf dem Strandboden Biel das sanierte und erweiterte
Gymnasium eröffnen. Heute ist ein moderner Schulbetrieb praktisch unmöglich.
Mehrere
parkierte Autos
beschädigt
Biel Gestern ging gegen 5.30 Uhr bei der
Kantonspolizei Bern die Meldung ein,
wonach mindestens drei Unbekannte am
Eidochsweg in Biel zwei parkierte Autos
beschädigen würden. Die sofort ausgerückte Patrouille konnte vor Ort und in
der Umgebung keine Personen mehr
feststellen.
Bei der nachfolgenden Kontrollfahrt
im Quartier stellte die Polizeipatrouille
am Eidochs- und Gottfried-Ischerweg sowie an der Bürenstrasse weitere beschädigte Autos fest. Bis gestern Abend waren
13 Autos betroffen. Der entstandene
Sachschaden ist Gegenstand der eingeleiteten Ermittlungen.
Die Kantonspolizei Bern bittet allfällig
weitere Geschädigte, sich zu melden und
sucht Zeugen. Personen, welche Angaben
zu den Vorfällen oder zu den Urhebern
machen können, werden gebeten, sich
unter der Nummer 032 324 85 31 zu melpkb
den.
NACHRICHTEN
Port
Sieben Kandidaten
für sechs Ratssitze
Mit der gestrigen Grundsteinlegung gab der Kanton Bern den Startschuss zur Sanierung und Erweiterung des Gymers am Strandboden in Biel.
Von nun an soll es nur noch aufwärts gehen mit dem Strandboden-Gymer. Am
tiefsten Punkt der Schule ist gestern
der Grundstein für den Erweiterungsbau gelegt worden. In drei Jahren werden an der Stelle, der heute offenen
Baugrube, Schülerinnen und Schüler
ihre Fahrräder parkieren. Zum Neubau
gehört ein Veloparkplatz. Gestern standen dort Vertreter des Gymnasiums,
der Politik, des Kantons Bern und der
Baufirmen, um dem symbolischen Moment beizuwohnen.
die in das Fundament eingemauert
wurde. Die Baudirektorin legte symbolisch den Beschluss des Regierungsrats
über den Kredit für die Sanierung
und die Erweiterung hinein. Aldo Dalla
Piazza wählte eine Ausgabe des «Journal du Jura» und ein Adressheft mit allen Namen der Schüler, die derzeit den
Gymer besuchen. Leonard Cadetg legte
eine aktuelle Ausgabe des «Bieler Tagblatts» in die Kiste. Die Schlagzeile lautete sinnigerweise: «Bauen in jedem
Fall».
«Eine wunderbare Zeit»
Widerstand vom Heimatschutz
Der Rektor des Seeland Gymers, Leonhard Cadetg, sagte, es sei ein Grundstein
des Glücks und des Zusammenhalts, der
gelegt werde. Es seien «wunderbare
Zeiten» für die Bieler Gymnasien. «Wir
bekommen von unserer Baudirektorin,
von unserem Kanton, einen neuen
funktionalen und schönen Naturwissenschaftstrakt. Wir freuen uns darauf.» Die Mühen und Wirren der Vergangenheit seien klein vor diesem Geschenk, so Cadetg weiter. Ebenso die
Störungen und Unannehmlichkeiten
der kommenden Jahre bis zum Bauende. Der Rektor des Gymnase français, Aldo Dalla Piazza, sagte indes, man
habe seit Jahren auf diesen Moment
gewartet. Ebenso freute sich die kantonale Baudirektorin Barbara Egger-Jenzer (SP): «Im Sommer 2016 wird hier eines der grössten und modernsten Gymnasien des Kantons Bern eröffnet.»
Bei der Grundsteinlegung handelte
es sich eigentlich um eine Kistenlegung.
Als Steinersatz diente eine Metallkiste,
Dass hier nun saniert und erweitert
wird, ist nicht selbstverständlich. Der
Berner Heimatschutz bekämpfte das
Das Bauvorhaben
• Es entsteht ein Neubau eines Ge-
bäudes für die Naturwissenschaften
aus der Sanierung der drei Schultrakte, die in den 1970er-Jahren vom
Architekten Max Schlup geplant und
realisiert worden sind.
• Der Erweiterungsbau ist ein
zweistöckiger Ingenieurholzbau im
energiesparenden Minergie-P-EcoStandard. Er bietet Platz für 25 modern ausgestattete Unterrichtsräume
und Labors.
• Bis Ende Jahr werden hinter dem
deutschen Schultrakt 156 Container
aufgestellt. Sie dienen als zusätzliches Schulprovisorium.
bal
Projekt lange Zeit. Es gab zahlreiche
Einsprachen und Beschwerden gegen
das Vorhaben (das BT berichtete). Weil
der Gymer im Inventar der schützenswerten Gebäude der Stadt Biel nur im
Anhang aufgeführt ist, bestand allerdings keine rechtliche Schutzwirkung.
Lecks in der Heizung
Dass es nun aufwärts geht, dürfte
ebenso die Gymnasiasten freuen. Heute
ist ein moderner Schulbetrieb praktisch
unmöglich. Die gesamte Infrastruktur
der bestehenden Gebäude ist veraltet.
In den Heizungs- und Kühlleitungen
müssen Lecks repariert werden. Die
Fenster lassen sich nicht öffnen und
der Energieverschleiss ist gross: Die
Energiekosten liegen etwa bei einer
Million Franken pro Jahr. Dies liegt vor
allem an der schlecht isolierten Gebäudehülle. Im Sommer muss deswegen
gekühlt, im Winter stark geheizt werden.
Nun soll die Gasheizung durch eine
Holzschnitzelheizung ersetzt werden.
Die Fassaden und Dächer werden so
saniert, dass sie den Minergie-Standard
erfüllen. In Zukunft wird man die Fenster öffnen können – die heutige riesige
Klimazentrale samt technischem Zubehör wird überflüssig. Diese Anlage
war bisher 365 Tage im Jahr im
24-Stunden-Betrieb. «Sie können sich
vorstellen, wie energiefressend das ist»,
sagte Egger-Jenzer zu den Anwesenden. Die Entsorgung dieser Anlage
schaffe Raum für neue Schulräume.
Nach der Sanierung werden laut der
Regierungsrätin die Energiekosten um
Peter Samuel Jaggi
80 Prozent tiefer sein. «Gleichzeitig
muss niemand mehr frieren.» Und: Das
meiste werde sich in den kommenden
Jahren verändern. «Ausser die Architektur», so Egger-Jenzer. Von blossem
Auge und von aussen werde man praktisch keine Abweichungen sehen von
den Originalgebäuden von Max Schlup.
Wenn es um die Ästhetik gehe, saniere
man in der typischen JurasüdfussArchitektur.
Investition in die Zukunft
Mehrere Redner haben gestern betont,
dass nun in die Zukunft investiert
werde. In ein modernes Gebäude einerseits, andererseits in die Talente von
morgen. Man arbeite an der Zukunft
der Volkswirtschaft, sagte etwa Leonhard Cadetg, indem man Jugendliche
studierfähig entlasse. Besonders aber
auch an der Brücke über den Röstigraben. Auf dem Strandboden erhalten jedes Jahr zwei bis vier Klassen einen
zweisprachigen Maturitätsausweis.
Vielleicht gibt es darunter bald den
einen oder anderen Schüler, der sich für
eine Karriere im Hochbau oder in der
Immobilienbranche entscheidet. In den
kommenden drei Jahren werden sie jedenfalls laufend beobachten können,
wie der Bau fortschreitet. Bis Ende Jahr
etwa sollen dort, wo gestern die Grundsteinlegung stattfand, Bodenplatten gegossen sowie Wände und Decken erDeborah Balmer
stellt worden sein.
Link: www.bielertagblatt.ch
Unter «Strandboden Gymer» finden
Sie frühere Artikel
Am 24. November wählen die Porter
ihre Gemeinderäte für die nächste Legistlatur. Nun ist die Eingabefrist für die
Kandidaten abgelaufen. Wie aus dem
gestern von der Gemeinde verschickten
Communiqué hervorgeht, kämpfen sieben Leute um die sechs zu vergebenen
Gemeinderatssitze. Fünf der sieben
Kandidaten sind bisherige Gemeinderäte, allerdings wurde nur einer von ihnen, nämlich Peter Grübler (SVP), bei
den letzten Wahlen ins Amt gewählt. Simon Loosli, Daniel Clénin (beide SVP),
Roland Knuchel (FDP) und Daniel Lütscher (Parteiloser auf FDP-Liste) rückten erst während der letzten Legislatur
ins Amt. Nur die beiden Kandidaten der
SP, Hans-Martin Guler und Umberto
Monza, haben noch keine Ratserfahrung. pam
Brügg
Verkehrsbehinderung
wegen Rübentransport
Infolge der Sanierungsarbeiten an der
Safnernbrücke werden die Rübentransporte in der Zeit vom 18. bis zum 22. November über die Brügg- und Orpundstrasse von Orpund in Richtung Brügg
geführt. In dieser Zeit wird in Brügg von
5.30 bis 17 Uhr ab Hauptstrasse Richtung Orpund mit «verbotene Fahrtrichtung» für alle Fahrzeugtypen signalisiert. Die Anstösser Prateiweg, Orpundstrasse und Mühleweg werden über die
Zubringermöglichkeiten separat informiert. mt
Benevol
Kurs für
Freiwilligenarbeit
Der nächste Kurs des Lehrgangs «Freiwilligenbegleitung» von Benevol beginnt am 23. Oktober. Er richtet sich an
Personen, die verantwortlich sind für
die Suche und Begleitung von Freiwilligen innerhalb ihrer Institution. Der
Lehrgang dauert dreieinhalb Tage und
behandelt folgende Themen: Grundlagen, Verankerung innerhalb der Institution, Suche und Begleitung von Freiwilligen. mt
Info: Anmeldung und Information:
Benevol Biel, Tel. 032 322 36 16,
[email protected]
10
Biel & Region
Bieler Tagblatt, Mittwoch, 16. Oktober 2013
Mit einem zusätzlichen Sozialinspektor den
Kampf gegen den Missbrauch verstärken
Biel Der Kanton hat einen Ruf des Bieler Sozialvorstehers Beat Feurer (SVP) erhört: Er sucht per Stellenausschreibung einen
Sozialinspektor für eine neue Aussenstelle in Biel. So soll Sozialhilfemissbrauch besser erkannt und geahndet werden können.
Ein zentrales Thema im Wahlkampf von Beat Feurer (SVP) war
die Senkung der hohen Zahl von
Sozialhilfefällen gewesen (siehe
Infobox links). Und sicher war er
nicht zuletzt wegen dieses Wahlziels in den Gemeinderat gewählt
worden.
samt hat der Kanton 320 Stellenprozente für Sozialinspektoren
bewilligt. Laut Roland Fuhrer, Geschäftsführer des Vereins, sind
heute zwei Vollzeitstellen besetzt.
Hinzu kommen in der Geschäftsstelle in Bern er als Geschäftsführer mit 80 Stellenprozenten sowie
eine administrative Angestellte
mit 60 Stellenprozenten.
Bislang nicht ausgeschöpft
Nun hat der Vorsteher der Direktion Soziales und Sicherheit einen
weiteren Schritt gemacht. Auf
seine Initiative hin wird nun
nämlich «eine Sozialinspektorin
oder ein Sozialinspektor» gesucht. Es ist allerdings nicht die
Stadt, die die Stelle ausschreibt,
sondern der «Verein Sozialinspektion» mit Sitz in Bern.
Dieser unterstützt im Auftrag
des Kantons kommunale und regionale Sozialdienste «bei der Bekämpfung von Sozialhilfemissbrauch», wie es im Stelleninserat
heisst (siehe Infobox rechts).
Rund 50 Behörden sind ihm bis
jetzt beigetreten. Alternativ dazu
können die Sozialdienste bei Verdacht auf Missbrauch auch ein
privates Büro beauftragen
Der seit September letzten Jahres operativ tätige Verein hat laut
Feurer schon bisher mit Biel
zusammengearbeitet: «Bei Verdachtsmomenten ist man der Sache dort nachgegangen.» Insge-
Stadt stellt Büro bereit
Nun wird noch eine bilingue Person mit einem Beschäftigungsgrad von 60 bis 80 Prozent «für
unsere neu aufzubauende Aussenstelle in Biel» gesucht, «per
Anfang nächsten Jahres oder
nach Vereinbarung». Es ist die
einzige Aussenstelle im Kanton.
Roland Fuhrer spricht indes lieber von einer «halben Aussenstelle», da der für Biel zuständige
Mitarbeiter nur teilweise dort
sein soll, und nur «mit einem kleinen Büröli» oder gar Homeoffice,
also Arbeiten von zu Hause aus.
Beat Feurer will dem neuen Sozialinspektor dagegen ein ordentliches Büro in seiner Abteilung
zur Verfügung stellen – egal, wie
oft er sich dort aufhält. Dies ergibt
sich für ihn zwingend aus jenen
drei Gründen, die die Stadt veranlasst haben, das Gespräch mit
dem Verein zu suchen: Erstens
soll die besagte Person mit den lo-
Sozialhilfequote bleibt
in grosser Höhe stabil
Erst seit 2012 Kampf
gegen Missbrauch
• Die Stadt Biel hat eine sehr
• Eine Verfolgung von Sozial-
hohe Quote von Sozialhilfefällen. Im Vergleich mit anderen
Städten erreicht sie alljährlich
den höchsten Wert.
• Der letzte erhobene Wert waren die 11,4 Prozent im vergangenen Jahr.
• Nach einem steten Anstieg
über mehrere Jahre hinweg
ist die Quote nun stabil.
• Im laufenden Jahr zeichnet
sich laut Biels Sozialvorsteher
Beat Feurer eine Fortsetzung
dieser Stabilität ab: «Es gibt
keine grossen Bewegungen bei
der Quote.»
bk
N
ein, ich träume nicht von
ihm. Es ist intensiver: Er
erscheint mir mitten in
der Nacht. Deutlich sind im
Wohnraum des gemieteten
Ferienhäuschens seine tapsigen
Schritte zu hören, wenn er, angetrieben von einer inneren Unruhe,
auf dem Steinboden nach Halt
sucht. Zuhause ist er im vergangenen Sommer regelmässig an der
Schwelle der Terrassentüre hängengeblieben und gestolpert.
Zwanzigmal am Tag. Heraus und
wieder hinein. Auf der Suche nach
etwas, das nicht zu finden ist.
Schlaftrunken stehe ich nun auf
und will ihn beruhigen, aber die
Geräusche stammen von der defekten Abwaschmaschine, die sich
wohl schon seit mehreren Stunden
um die paar Gabeln und Teller bemüht. Ich schalte die blöde Maschine ab. Unser Labrador ist seit
sechs Wochen tot. Auf dem Küchentisch zu Hause liegt ein Album mit Erinnerungsfotos von
ihm, welches die Kinder zusammengestellt haben: als Welpe in
ihren Armen, schlafend in ihrem
Bett, verkleidet als Clown, unter
zwei Kindern liegend, in der Son-
Genau hinsehen: Die Observation ist sicher die bekannteste, aber nicht die einzige Vorgehensweise von Sozialinspektoren in Verdachtsfällen.
Symbolbild: Sandra D. Sutter/a
MITTENDRIN
Niklaus
Baschung
Er erscheint
mir mitten
in der Nacht
ne träumend, schwimmend im
Meer, grabend am Flussufer.
Dreizehnmal war er in den
Herbstferien mit dabei. In seinem
fünfzehnten Lebensjahr sind wir
ohne ihn nach Süden gefahren. Er
ist ein Jahr älter als seine Vorgängerin geworden. Die Hunde
sind der Hauptgrund, weshalb
wir überhaupt hierherkommen. In
der Anlage ist die Mitnahme von
Haustieren erlaubt, der nahe
Meeresstrand weitläufig und um
diese Jahreszeit fast menschenleer. Wir haben vergessen umzubuchen. Alles erinnert an sie.
Vor der Abreise, ich gebe es zu,
habe ich noch mit einer Bekannten
telefoniert, die selber Hunde züchtet. Nicht aus konkretem Kaufinteresse, mehr zur Ablenkung.
Denn nun sollte ich die Zeit ohne
Hunde geniessen, die eigenen Aktivitäten nicht mehr auf die Bedürfnisse der Tiere abstimmen.
Nein, einen weiteren Hund, wird
es nicht mehr geben, die Hälfte des
Lebens habe ich mit diesen Tieren
verbracht. Man kann ja auch mal
was Gescheites tun, Kulturreisen
zum Beispiel. Das interessiert
Hunde weniger. Im Verlaufe des
Gesprächs sagt die Hundezüchterin, dass die Stimmung gegenüber
Hundebesitzern immer unfreundlicher werde, die Gesetzesgeber in
den Kantonen und Gemeinden sich
Bestimmungen ausdenken, die
eine artgerechte Hundehaltung
zunehmend erschweren. Selbst
Hunderassen, die bei entsprechender Ausbildung dazu geeignet
sind, in Altersheimen und Spitälern als Therapiehunde eingesetzt
zu werden, drohe ab einer bestimmten Gewichtsklasse der
Maulkorb.
Im Ferienhäuschen nebenan
leben die Nachbarn mit einem
Rauhhaardackel. Ihrem vierten.
Der grosse, kräftige Mann, der
gar nicht zu diesem zierlichen
Tier passen will, erzählt, wie er
nach dem Tod ihres dritten Hundes stark geweint habe und dann
wochenlang in eine Art Depression gefallen sei. Die sich selber
vorgenommene Trauerzeit habe
er dann abkürzen müssen und bereits nach ein paar Monaten habe
die Familie einen neuen Welpen
aufgenommen. Auch ich bin trauriger, als ich mir vorgenommen
habe. Kann die eigene Trauer
hilfemissbrauch durch Sozialinspektoren ist im Kanton Bern
erst seit letztem Jahr möglich.
• Die rechtlichen Voraussetzungen dafür hat das neue kantonale Sozialhilfegesetz geschaffen, das seit Anfang 2012 in
Kraft ist.
• Vorausgegangen war dem ein
«Pilotprojekt Sozialinspektoren», an dem Bern, Köniz, Ittigen und Biel beteiligt waren.
• Früher war Missbrauchsbekämpfung Sache der Sozialdienste. Diese haben jedoch
nur begrenzt Kapazität dafür. bk
überhaupt kontrolliert und diszipliniert werden? Kann sie unterteilt werden in sinnvoll bei Verlust
von Menschen und weniger sinnvoll beim Tod von Tieren, mit denen man den Alltag verbracht
hat? Ich möchte diese Unterscheidung gerne machen können – aber
es funktioniert nicht. «Deshalb»,
sage ich zum RauhhaardackelBesitzer bestimmt, «werden wir
uns keinen weiteren Hund mehr
anschaffen.»
Schon bei der Heimreise hat
sich diese Bestimmtheit etwas gelockert. Sollte es unbedingt zufällig so sein, dass ein Hund freiwillig mich als seinen Besitzer auswählt, praktisch gegen meinen
Willen, dann will ich ein Umdenken zumindest in Erwägung ziehen. Wieder daheim, beim Betrachten des Erinnerungsalbums,
bin ich mir schon fast sicher, dass
mein Widerstand nicht allzu
gross sein wird. Kommt als Motivation dazu: Das Zusammenleben
mit Tieren ist etwas Bereicherndes für den Menschen – daran gilt
es trotz, oder gerade wegen der
immer einengenderen Haltungsvorschriften, festzuhalten.
kalen Verhältnisse vertraut sein,
zweitens soll sie schnell und gut
kontaktierbar sein, und drittens
soll sie eine gute Vernetzung mit
dem städtischen Sozialdienst haben.
Für Feurer ist die Realisierung
der Aussenstelle «eine von vielen
Massnahmen zur Senkung der
Sozialhilfequote», und zwar eine,
«die relativ schnell umsetzbar
ist». Im Übrigen verweist er auf
den kommenden Dezember, wo
er zusammen mit Regierungsrat
Philippe Perrenoud, Vorsteher
der Gesundheits- und Fürsorgedirektion, ein ganzes Paket von
weiteren Massnahmen präsentieren will.
Zehn Verdachtsfälle in Biel
Laut Roland Fuhrer ist der Verein
in dem einen Jahr, in dem er nun
aktiv ist, 76 Verdachtsfällen nachgegangen, die ihm von Sozialdiensten im Kanton gemeldet
wurden. 25 stammten aus der
Stadt Bern (138 000 Einwohner),
zehn aus Biel (54 000) und acht
aus Ostermundigen (16 000). Bei
den bis jetzt abgeschlossenen Fällen hat sich der Verdacht ihm zufolge in über 50 Prozent bestätigt.
Unrechtmässig bezogene Gelder
werden von den Sozialdiensten
zurückgefordert, und in jedem
Fall erfolgt eine Strafanzeige.
Ermittlungen erfolgen laut
Fuhrer auf ganz unterschiedliche
Weise. Da werden zum Beispiel
Bankauszüge unter die Lupe genommen oder unangemeldete
Hausbesuche gemacht. In zehn
der 76 Fälle wurde verdeckt ermittelt, oder, wie es im Gesetz
heisst, mit «Überwachung ohne
Wissen». Da kommt dann auch
etwa die Observation zum Zug,
die bekannteste Methode der
Missbrauchsverfolgung.
Unter anderem wird auch im
Internet ermittelt. Fuhrer: «Da
gibt es etwa Leute, die sehr locker
mit Facebook umgehen und zum
Beispiel Feriengrüsse aus ÜberBeat Kuhn
see versenden...»
Link: www.bielertagblatt.ch
Weitere Texte zum Thema
unter «Sozialinspektoren»
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Gesundheit Morgen macht der
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Wird eine Auffälligkeit festgestellt, folgt in einer schalldichten
Kabine ein ausführlicher Audiometrie-Test durch die Mitarbeitenden von Amplifon, der zwischen acht und zehn Minuten
dauert.
Die Resultate werden auf dem
persönlichen Hörpass mit eingezeichneter Hörkurve eingetragen und der Berater gibt eine
Empfehlung ab, ob eine weitere
Untersuchung angezeigt ist. Der
mt
Hörtest ist kostenlos.
Leserforum
Bieler Tagblatt, Mittwoch, 16. Oktober 2013
HOROSKOP
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LESERFOTO DES TAGES
gesponsert von
FOTOS FÜRS LEBEN
Widder 21.3. – 20.4.
Geben Sie sich einen Ruck,
heute Nachmittag könnte die Gelegenheit sein, um ein längst überfälliges
Problem aus dem Weg zu räumen.
Stier 21.4. – 20.5.
Einen Tag wie den heutigen
sollten Sie voller Tatendrang angehen.
Was Sie jetzt beginnen, wird sich eines
Tages für Sie auszahlen.
Zwilling 21.5. – 21.6.
Vor einer nicht eben einfachen
Aufgabe werden Sie sich nicht drücken
können. Aber keine Bange, das schaffen Sie ja doch mit links.
Krebs 22.6. – 22.7.
Eine gute Zeit, um Kompromisse zu schließen. Regeln Sie jetzt
auch Behördenangelegenheiten und
arbeiten Sie Liegengebliebenes auf.
Löwe 23.7. – 23.8.
Eine Reihe von Erfolgen wird
allein durch Ihren Fleiß erzielt. Im
Tagesverlauf kann es zu leichten Konzentrationsproblemen kommen.
Jungfrau 24.8. – 23.9.
Sich immer und überall auf
Vernunft, kühlen Verstand und logisches Denken zu verlassen, ist ganz
gewiss nicht das richtige Rezept.
Waage 24.9. – 23.10.
Sie dürften klar erkennen,
wo Ihre Vorteile zu finden sind. Mit
ungewöhnlich viel Energie verfolgen
Sie auch heute all Ihre Ziele.
Skorpion 24.10. – 22.11.
Steter Tropfen höhlt den Stein.
Lassen Sie in Ihren Bemühungen nicht
locker, auch wenn Sie nicht gleich mit
Erfolg rechnen können!
Schütze 23.11. – 21.12.
In einer wichtigen Sache wird
es nun wirklich höchste Eisenbahn.
Raffen Sie sich auf und erledigen Sie
die Angelegenheit umgehend.
Das Siegerbild des Tages: «Harte Falten» von Petra Stalder, Schüpfen.
Aktuelles Monatsthema: Falten
Steinbock 22.12. – 20.1.
Der Karriere zuliebe sollten Sie
sich jetzt einen kräftigen Ruck geben.
Gute Chancen spendiert der Kosmos
nämlich nicht alle Tage.
Wassermann 21.1. – 19.2.
Ihnen könnte es heute schwerfallen, sich mit Routinearbeiten zu
befassen. Leider können sich dadurch
schnell Fehler einschleichen.
Fische 20.2. – 20.3.
Sicher geht es Ihnen nur
darum, zu helfen. Aber nicht jeder fasst
das auch so auf. Mit kleinen, netten
Gesten keinesfalls geizen.
IMPRESSUM
Verleger: Marc Gassmann
Geschäftsführender Direktor:
Marcel Geissbühler
Redaktionsleitung
Chefredaktor:
Bernhard Rentsch
Ressortleiter:
Theo Martin (stv. Chefredaktor; Newsund Multimediadesk), Eva Berger und
Parzival Meister (Region), Tobias Graden
(Wirtschaft), Beat Moning (Sport), Simone
Tanner (Kultur und Hintergrund), Lotti
Teuscher (Samstagsmagazin).
Inserate:
Gassmann Media AG, 032 344 83 83
www.gassmannmedia.ch
LESERBRIEF DER WOCHE
Der Vergleich hinkt
«Die Schweizer Forstwirtschaft
schneidet im Vergleich mit dem
Ausland schlecht ab» – Leserbrief im BT vom 1. Oktober
Als kleiner Privatwaldbesitzer hat
mich der Artikel geärgert. Herr
Pauli mag mit gewissen Aussagen
recht haben, es besteht unbestritten wie in den meisten Wirtschaftsektoren Potenzial zu Verbesserungen. Doch dem Leser
wird ein falsches Bild des Schweizer Waldes vermittelt. Vor allem
die Zahlen lassen unsere Forstleute etwas dumm aussehen. Da
erhalten sie doch 169 Franken/ha
und produzieren damit 198 Franken/ha Verlust. Währenddessen
süddeutschen Waldbauern mit
nur einem Beitrag von 3 Euro/ha
Gewinne einfahren.
Da erstaunt mich die Aussage
auf der Internetseite des BundesArbeitskreises Wald (D) dort ist zu
SUDOKU
Spielregeln
• Füllen Sie das Raster mit
den Zahlen von 1 bis 9.
• In jeder Zeile und Spalte
darf jede Zahl nur 1x
vorkommen.
• In jedem 3x3-Feld kommt
jede Zahl nur 1x vor.
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www.su.do.ku.ch
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tioneller bewirtschaften kann. Die
Lösung ist der massive Abbau von
Arbeitsplätzen bei den Forstbetrieben, die anfallenden Arbeiten
werden von Forstunternehmern
zu festen Preisen über nommen.
Die Forstunternehmer sind
ausgerüstet mit modernsten Erntemaschinen, ihre Angestellten
sind meistens jung und gut ausgebildet in den öffentlichen Forstbetrieben. Die wenigsten Forstunternehmer bilden Lehrlinge
aus. Da habe ich die Frage, kann
ein Forstwart bis ins Rentenalter
beim Unternehmer bleiben?
Um nochmals zurück zum Privatwald zu kommen, ich bin einer
der 245 785 Privatwaldbesitzer.
Solange ich meinen Wald selbstständig bewirtschaften kann, ist
mein Wald nicht defizitär, obwohl
ich keine Subventionen erhalten
habe. Deshalb, wenn Herr Pauli
schon Zahlen nennt, sollte er
auch offenlegen wohin die Sub-
ventionen fliessen, denn nicht
jeder Waldbesitzer erhält Zuschüsse. Da gibt es Schutzwälder,
Erholungswälder, Biodiversitätsprojekte, Reservate usw.
Die Waldbesitzer (vor allem
Burgergemeinden und Korporationen) haben seit 2003 jährlich
44 Millionen Franken verloren,
sie stellen dafür den grössten Erholungsraum und das grösste
Sportstadion, für jeden frei betretbar, zur Verfügung. Wie viel
kostet heute ein neues SportstaUrs Rohner, Dotzigen
dion?
Die Redaktion kürt einen pointierten,
mutigen, besonders originellen
Brief zum «Leserbrief der Woche».
Die Schreiberin/der Schreiber erhält
einen Kugelschreiber von Bureaurama.
Heute vor ...
... 5 Jahren (1988) unterstützte
der Bund per Notrecht die UBS
mit sechs Milliarden Franken.
Überdies übernahm die Nationalbank von der UBS faule Wertpapiere im Wert von 40 Milliarden
Dollar.
... 30 Jahren (1983) starb SP-Bundesrat Willi Ritschard bei einer
Wanderung auf dem Grenchenberg an Herzversagen (geb. 1918).
... 90 Jahren (1923) wurde der
deutsche Komponist Bert Kaempfert («A Swingin’ Safari») in Hamburg geboren (gestorben 1980).
SPONSOR-PARTNER
... 125 Jahren (1888) wurde der
amerikanische Dramatiker und
Literatur-Nobelpreisträger Eugene Gladstone O’Neill («Der
Eismann kommt») in New York
geboren (gestorben 1953).
weigern uns deshalb, da mitzumachen. Vor kurzer Zeit wurden die
Spitexorganisationen vom Kanton
gezwungen, zu fusionieren und es
wurden uns bürokratische Standards aufgebürdet, mit finanziellen Konsequenzen, und jetzt will
sich der Kanton aus dem Staub
machen? Mit den vielen Arbeitslosen und der Klientel, die vermehrt
Ergänzungsleistungen beantragen müsste, könnte der Kanton
Bern gar nicht sparen.
Meine Wut ist gross: Weil die
Verantwortlichen für das Pensionskassendebakel der Kantonsangestellten persönlich nicht zur
Rechenschaft gezogen werden.
Weil wir für finanzielle Misswirtschaft des Kantons bluten müssen. Weil die Regierung diese unprofessionelle Idee überhaupt
vorschlägt. Weil sich der Grosse
Rat eine Lohnerhöhung zuspro-
chen hat, weil die Regierung Treu
und Glauben verletzt. Weil wir
schon dieses Jahr ein Sparpaket
umgesetzt haben. Seit über 20
Jahren arbeite ich bei der Spitex.
Es ist ein halbes Berufsleben für
professionelle Betreuung und
Pflege. Es geht hier um Menschen.
Dabei haben wir viele Leben gerettet. Wir haben auch immer
sparsam gelebt. Wegen Fusionen
können wir aber zum Beispiel die
Wege nicht verkürzen. Dies sollte
auch der Regierung klar sein. Wir
sind keine Roboter, die man einfach so manipulieren kann. Wir
sind Menschen, die sich um Menschen kümmern.
Mein Gegenvorschlag: Reduktion des Lohnes von Regierung
und Grossem Rat von 30 Prozent
und zwar lebenslänglich.
Leute im Kanton Bern, wehrt
euch! Anita Baumgartner, Twann
LESERBRIEFE
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lesen «Die deutschen Holzpreise
decken oft kaum die Erntekosten,
und die deutsche Forstwirtschaft
wäre ohne Subventionen fast überall defizitär». Da kann ja nicht von
3 Euro/ha die Rede sein. Nicht erwähnt wird auch, dass in Deutschland in strukturschwachen Regionen mit EU-Geldern eine Holzindustrie subventioniert wurde.
Oder dass die Erträge aus der Jagd
dem Waldbesitzer zustehen, in
Frankreich entsprechen diese Erträge bis zu einem Drittel der
durchschnittlichen Nettoerträge.
Herr Pauli weiss als Deutscher
auch, dass die Lohnkosten in
Deutschland um einiges tiefer sind
als bei uns. Der Arbeitsaufwand
pro m3 Holz wurde in der Schweiz
von 2,3 auf unter 0,7 Std/m3 gesenkt. Der Holzpreis hat sich in
den letzten 25 Jahren halbiert und
die Löhne haben sich fast verdoppelt. Es ist sicher so, dass man den
Schweizer Wald rentabler und ra-
RÜCKBLICK
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Auflösung letzte Ausgabe:
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SUDOKUPARTNER
Walserplatz 7, Postfach, 2501 Biel-Bienne
Tel. 032 321 99 11 . Fax 032 321 99 00
www.telebielingue.ch . E-Mail: [email protected]
Opfer bleiben auf
der Strecke
Strafvollzug
Heute sagt man nicht mehr Gefängnis, sondern Justizvollzugsanstalt. Für die künstlerische Ausgestaltung der neuen Justizvollzugsanstalt Schachen in Deitingen sucht eine Kunstkommission
mit einem Kredit von 180 000
Franken Künstler und Kulturschaffende, die im Kanton ihren
Wohnsitz haben oder einen engen
Bezug zum Kanton aufweisen. Das
Wettbewerbsprogramm «Kunst
am Bau» umfasst zehn Seiten.
Man sollte sich einer Resozialisierung eines Täters für die künftige Integration in die Gesellschaft
nicht verschliessen. Aber beim Lesen solcher Zeilen denke ich auch
an die künftigen Opfer, die brutal
ausgeraubt oder mit Schlägen
traktiert werden. Die eigentlichen
Opfer gehen vergessen, weil wir in
einer Welt leben, die nicht mehr
durch die menschliche Vernunft
getragen wird. Ernst Zenger, Rüti
Es geht um
Menschen
Sparen im Kanton Bern
In einem Interview hat der SPRegierungsrat Philippe Perrenoud
folgendes gesagt: «Ich trage dieses
Sparpaket voll mit». Seine Aussage finde ich unglaubwürdig und
unerhört! Er arbeitet ja nicht in
der Spitex, er ist fein raus, aber wir
alle, die in den Spitexorganisationen arbeiten, wären davon betroffen! Kein einziges privates Unternehmen könnte 30 Prozent im
Jahr sparen. Wir von der Spitex
sind nicht für das Finanzloch im
Kanton Bern verantwortlich und
Der Bieler Tagblatt-Newsletter:
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Laufenden
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Mitreden on- und offline
Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann,
steht im Herzen seiner Mitmenschen.
Albert Schweitzer
Leuchtende Tage
Nicht weinen,
dass sie vorüber,
lächeln, dass sie gewesen.
ABSCHIED UND DANK
In stiller Trauer, mit vielen schönen Erinnerungen haben wir Abschied genommen
von unserem geliebten Vater
Niklaus-Ernst Haefeli
10.9.1934 – 23.9.2013
Nach einem reich erfüllten Leben ist er, kurz nach seinem 79. Geburtstag, überraschend
heimgegangen.
Wir danken allen herzlich, die ihm in seinem langen Leben mit Freundschaft und Zuneigung
begegnet sind. Besonders danken wir auch dem Wohn- und Pflegeheim Lyssbach in Lyss
für die liebevolle Betreuung.
Traueradresse:
Roland Haefeli
Badhausstrasse 13
2503 Biel
Die Trauerfamilien:
Roland mit Neng Haefeli
Ivo mit Silvia Haefeli
Noemi und Nicolas
Anverwandte und Freunde
Rita Pulver
20. November 1930 – 10. Oktober 2013
Ganz überraschend bist Du am 10. Oktober zu Hause friedlich eingeschlafen.
Du hinterlässt eine grosse Lücke, doch Deine Liebe und Güte werden uns in bester
Erinnerung bleiben.
Traueradresse:
In stiller Trauer:
Silvia Botenga Nägeli
Silvia Botenga Nägeli
Marktgasse 37
Erwin Nägeli-Botenga
3011 Bern
Roland und Regina Botenga-Mathys
Verwandte, Freunde und Bekannte
Die Abdankung findet am 1. November 2013, um 14 Uhr in der Kirche Aarberg statt.
Anstelle von Blumen gedenke man des Altersheims Aarberg, Postkonto 30-351778-2.
(Gilt als Leidzirkular)
Auf ausdrücklichen Wunsch unseres Vaters hat die Trauerfeier im engsten Kreis stattgefunden.
ALTE GARDE Unteroffiziersverein Biel und Umgebung
Todesanzeige
Traurig müssen wir Abschied nehmen von unserem Kameraden
Wm Alfred Lerch
Die Burgerinnen und Burger von Aarberg trauern um ihre verehrte
Ehrenburgerin
1933 – 2013
Ehrenmitglied UOV Biel, Ehrenveteran SUOV
Wir werden dem verstorbenen Kameraden ein ehrendes Andenken bewahren.
Biel, 14. Oktober 2013
Die Obmannschaft
Die Urnenbeisetzung findet am Montag, den 21. Oktober 2013, um 10.30 Uhr auf dem Friedhof Biel-Madretsch und die Abdankung anschliessend um 11 Uhr in der Kapelle 1 statt.
WIR DANKEN HERZLICH
für die grosse Anteilnahme, die vielen Zeichen der Freundschaft, Verbundenheit und
Wertschätzung, die wir beim Abschied unseres lieben
Rita Pulver
Sie ist am 10. Oktober 2013 in ihrem 83. Lebensjahr friedlich eingeschlafen.
Sie war während fast 24 Jahren Mitglied des Burgerrates.
Die Burgergemeinde Aarberg hat ihr in Anerkennung und Würdigung ihrer grossen
Verdienste um die Burgergemeinde, insbesondere um die Erhaltung und Förderung
geistiger und kultureller Werte, im Jahre 2005 das Ehrenburgerrecht verliehen.
In grosser Dankbarkeit nehmen wir Abschied.
Burgerrat Aarberg
Die Trauerfeier findet am Freitag, den 1. November 2013, um 14 Uhr,
in der Kirche Aarberg statt.
Fritz Zesiger
erfahren durfen. Wir sind tief berührt.
Herzlichen Dank
– allen, die ihm in seinem Leben in Liebe und Freundschaft begegnet sind
– Herrn Dr. Wydenkeller für seine jahrelangen Dienste sowie der Spitex Bürglen und dem
Spital Aarberg für die liebevolle Pflege
– Herrn Pfarrer von Känel für seine tröstenden Abschiedsworte
– der Organistin für die musikalische Umrahmung bei der Abdankungsfeier
– für den schönen Blumenschmuck, die zahlreichen Karten, die Gutscheine sowie die
Spenden an die Spitex Bürglen und für späteren Grabschmuck
– für all die tröstenden Worte, die liebevollen Besuche und die Begleitung auf seinem letzten
Weg.
Merzligen, im Oktober 2013
Die Trauerfamilien
Bewegt und sehr traurig nehmen wir für immer Abschied von unserer langjährigen Buchhalterin und
Sekretärin
Bethly Bücheler
(21. April 1950 – 11. Oktober 2013)
Leider war es ihr nicht vergönnt, den wohlverdienten Ruhestand mehr als ein Jahr lang zu
geniessen. Unsere herzliche Anteilnahme gilt Bethlys Ehemann Beda. Wir werden Bethly Bücheler
stets in guter Erinnerung behalten und sind dankbar für ihre langjährige Treue und Verbundenheit.
Stiftungsrat, Direktion und alle Mitarbeitenden des Bildungszentrums Wald
Für die Trauerfeier verweisen wir auf die Todesanzeige der Familie.
Lyss, 16. Oktober 2013, Bildungszentrum Wald Lyss, Hardernstrasse 20, 3250 Lyss
ABSCHIED UND DANK
Wir haben die schmerzliche Pflicht, den Tod von Frau
Margrit Ruhier
1922 bis 2013
bekanntzugeben. Sie ist am 27. September 2013 im Schlössliheim Biel gestorben.
Allen, die ihr in den Jahren der schwindenden Kräfte beigestanden sind, danken wir bestens.
Wir nehmen Abschied von einer originellen und immer wieder charmanten Persönlichkeit.
Die Urnenbeisetzung findet am Dienstag, 22. Oktober 2013, um 11 Uhr auf dem Friedhof
Brügg statt. Bekannte von Frau Ruhier sind zur Besinnung am Gemeinschaftsgrab freundlich eingeladen.
Hans Ulrich Germann, Pfarramt Brügg
Hans-Jörg Roth, Soziale Dienste Brügg
Aufgaben Todesanzeigen: Mail oder Fax (Annahmeschluss bis 20 Uhr)
Mail: [email protected] / Fax 032 321 90 90 – Bieler Tagblatt, Robert-Walser-Platz 7, 2501 Biel
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Bieler Tagblatt, Mittwoch, 16. Oktober 2013
Ergeben Hausaufgaben einen Sinn?
Schule Hausaufgaben gehören zum Schulalltag. Sie sind ein notwendiges Übel: Aber wird man
dadurch tatsächlich klüger?
Viele Schüler würden nach dem
Unterricht lieber Fussballspielen,
Musikmachen oder sich mit
Freunden treffen. Auch unter den
Lehrern gibt es schon lange eine
Debatte um den Sinn und Unsinn
der Hausaufgaben – eigentlich
schon seit deren Einführung im
19. Jahrhundert. Bereits 1835
schrieb der Pädagoge Johann
Friedrich Herbart: «Derjenige
Lehrer, welcher häusliche Aufgaben aufgibt, um sich in der Schule
die Mühe zu sparen, verrechnet
sich ganz; die Mühe wird ihm bald
desto saurer werden.» Gemeint
waren natürlich Lehrer, die gerne
in der Schule nicht geschafften
Lehrstoff als Hausaufgaben auftrugen. Wenn man einen Lehrer
fragt, wird er wahrscheinlich sagen: Hausaufgaben ergänzen den
Klassenunterricht. Lernprozesse,
die in der Schule angestossen wurden, sollen zu Hause geübt und
vertieft werden. Denn etwas einzuüben, ist ein grundlegender Prozess des Lernens.
Selbstständiges Denken
Ziel der Hausaufgaben ist es, das
selbstständige Arbeiten und Denken zu fördern. Wenn ein Schüler
allein versucht, eine Aufgabe zu
meistern, verbessert das seine Fähigkeit, Probleme zu lösen. Ausserdem soll er mit Hilfe der Hausaufgaben lernen, sich seine Zeit einzuteilen. Manchmal dienen die
Übungen allerdings auch dazu, die
nächste Unterrichtseinheit vorzubereiten – wenn es zum Beispiel
darum geht, ein Thema eigenständig zu recherchieren.
Wichtigstes Argument für die
Hausaufgaben ist aber nach wie vor
ihre angeblich leistungssteigernde
Wirkung. Diese ist allerdings keinesfalls bewiesen. Vielmehr urteilen wissenschaftliche Studien im-
Lieblingswitz
der Woche
Wenn ihr einen guten Witz
kennt, schickt ihn uns (am liebsten mit einem Foto von euch).
Die Adresse steht unten. Für jeden
Witz, der abgedruckt wird, gibt es
fünf Franken.
Buchtipps
So wirst du ein Ritter
Viele Eltern helfen ihren Kindern bei den Hausaufgaben.
mer wieder, dass Hausaufgaben keinen Einfluss auf schulische Erfolge
haben.
Oft stehen Nutzen und Aufwand
in keinem Verhältnis. Ein Mehr
an Hausaufgaben-Bearbeitungszeit
führt nicht zwingend zu besseren
Leistungen. Wenn ein Kind lange
über seinen Hausaufgaben brütet,
heisst das nämlich noch lange nicht,
dass es sich vertiefend und intensiv
mit dem Lehrstoff beschäftigt. Das
Gegenteil kann der Fall sein: Was
schon in der Schule nicht verstanden wurde, begreift man durch
stumpfes Wiederholen am heimischen Schreibtisch meist nicht besser. So zweifeln Schüler, die lange
über ihren Heften sitzen und dennoch zu keinem Ergebnis kommen,
an ihren Fähigkeiten und sind
schnell demotiviert. Viele Eltern
wollen ihren Schützlingen in dieser
Situation helfen und stehen ihnen
beim Hausaufgabenmachen immer
öfter zur Seite. Im Handumdrehen
werden die Übungen zur Familienaufgabe. Zoff, Streit und Trotz sind
vorprogrammiert.
In der Schule kontrolliert
Insbesondere Politiker sehen die
elterliche Hilfe jedoch kritisch und
glauben die Chancengleichheit der
Schüler gefährdet. Demnach könnten bildungsferne und einkommensschwache Eltern – also Eltern
ohne Studium oder Matura – ihren
Kindern kaum helfen. Auch die
Pisa-Studien ergaben, dass Akademiker-Sprösslinge im Vorteil sind.
Hausaufgaben sind dann sinnvoll,
Techniker Krankenkasse/zvg
wenn sie selbstständig und in angemessener Zeit bewältigt werden
können. Schüler sollten ihren Nutzen spüren können. Dazu gehört
auch, dass die Übungen in der
Schule kontrolliert und ausgewertet werden.
Hausaufgaben, die als Strafe oder
Disziplinierungsmassnahme aufgegeben wurden – zum Beispiel,
weil die Klasse heute laut war – sind
frustrierend. Wenn sie von sich aus
bereit sind, sich anzustrengen, profitieren Schüler am meisten. Das
gelingt unter anderem durch langfristige und praxisnahe Projekte.
Um lange Hausaufgabenzeiten zu
vermeiden, gibt es inzwischen in
vielen Schulordnungen Begrenzungen. Als Faustregel gilt: zehn Minuten pro Lebensjahr.
Kallweit
Wer möchte
nicht einmal
Ritter sein?
Mit diesem
aufwendig
gestalteten,
interaktiven
Buch lässt
sich dieser
Wunsch ganz leicht erfüllen.
Schon das Cover mit originellem Schiebe-Effekt ist ein echter Hingucker. Auf den
grosszügig illustrierten Seiten
wird ganz genau erklärt, wie
ein Ritter ausgebildet wurde,
was bei einem Turnier geschah
und wie es in der mittelalterlichen Gesellschaft zuging. Der
Clou sind die zahlreichen
Klappelemente und die Vorlagen zum Basteln: Ein Helm in
Originalgrösse sowie zwei tolle
Spielfiguren lassen die Ritterzeit wiederauferstehen.
sz
Info: Peter Chrisp, «So wirst du ein Ritter».
Gebunden mit Klappen und drei Ausklapptaschen mit Bastelbögen, Dorling
Kindersley 2013, ISBN 978-3-8310-16143, Fr. 24.50, ab 5 Jahren.
Tierisch: Mammuts starben wegen Klimaerwärmung aus
Mit der Wärme kam
der Tod. Denn Wollmammuts waren mit
ihrem dichten Fell
eher an Kälte angepasst. Mit Hilfe von
Genstudien konnten
schwedische und
englische Forscher
jetzt belegen, dass
sich steigende Temperaturen negativ auf
die Populationen der
Wollmammuts ausgewirkt haben. Die
Anzahl Mammuts
wurde in wärmeren
Perioden kleiner und
teilte sich auf – bis
die Elefanten-Vorfahren schliesslich ausstarben.
Dies berichten die Forscher im Fachmagazin
«Proceedings of the Royal Society B».
Dies sei nicht überraschend für ein Tier, das gut
an Kälte angepasst ist, erklärte Eleftheria Palkopoulou vom Schwedischen Naturkundemuseum
in Stockholm. Die Wissenschaftler wiesen nach,
dass sich die Wollmammut-Population bereits
in einer warmen Periode vor etwa 120 000 Jahren aufteilte. Es habe sich ein eigener europäischer Zweig gebildet, der dann jedoch vor etwa
33 000 Jahren vom sibirischen Typ verdrängt
wurde und verschwand. Zum Ende dieser Kälteperiode sank die Zahl der Tiere dann jedoch dra-
Spiel und Spannung
matisch. Die Forscher vermuten, dass mit einer
länger andauernden Wärmeperiode die Mammutbestände irgendwie geschwächt wurden.
Um zu verstehen, warum die Art komplett ausgestorben ist, müssten Forscher noch genauer
auf die letzten Plätze schauen, an denen Wollmammuts überlebten. Ein Rückzugsort war bis
vor etwa 4000 Jahren die Wrangelinsel im Arktischen Ozean.
Andere Wissenschaftler gehen davon aus, dass
die Jagd auf Wollmammuts, die auch Wollhaarmammuts genannt werden, das Aussterben der
Tiere verursacht oder zumindest dazu beigetragen hat.
sda/Keystone
Von welcher Baumart stammen die meisten Blätter auf diesem Bild?
Lösung
Die Lösung von letzter Woche:
Gestiefelter Kater
Schreibt uns!
Kinderblatt/Bieler Tagblatt
Robert-Walser-Platz 7, 2501 Biel
Tel. 032 321 91 11
[email protected]
15
Bieler Tagblatt, Mittwoch, 16. Oktober 2013
Seeland
Schweizer Alpenclub Zu Besuch in der Seeländer Clubhütte
Der Winter steht vor der Tür, letzte Woche hat Frau Holle bereits ihre Visitenkarte abgegeben.
Das BT hat die Hütte der SAC-Sektion Seeland besucht, Ausgangspunkt vieler Touren. Seite 17
Der Grossverteiler
aus dem Seeland
Es fehlt der
letzte Kandidat
Prozess Ein Mann aus der Region muss für zwei Jahre ins Gefängnis. Er hat in grösserem Stil mit
Hanfstecklingen gehandelt und Blüten verkauft.
Der Gemeinderat von Twann-Tüscherz
hat für die Gesamterneuerungswahl vom
24. November der Bevölkerung Stimmfreigabe erteilt. Grund: Es fehlt ein Kandidat für den Gemeinderat. Nur vier Personen wurden für die Legislatur 2014 bis
2017 nominiert. Sie wurden an der Gemeinderatssitzung vom Montag in stiller
Wahl bestätigt.
Die SP ist die einzige politische Partei,
die in Twann-Tüscherz Gemeinderatskandidaten nominierte. Gemeindepräsidentin Margrit Bohnenblust wurde deshalb in ihrem Amt bestätigt, genauso wie
Alfred Lüthi und Urs Peter Stebler, die
vom Leist Tüscherz-Alfermée nominiert
wurden. Neu in den Gemeinderat eintreten wird am 1. Januar 2014 Thomas Käser-Ruff (SP). Regina Hadorn und Thomas Scholer treten nicht mehr an. Wer
den noch freien Sitz besetzen soll, wird
nun die Gemeindebevölkerung am
24. November entscheiden müssen. Jeder Einwohner, der mindestens 18-jährig
ist, den Schweizer Pass besitzt und in der
Gemeinde wohnt, kann auf den Wahlzettel gesetzt werden. Wer die meisten Stimmen erhält, gilt als gewählt. Lehnt diese
Person seine Wahl ab, muss das Prozedere wiederholt werden.
Diese Situation ist kein Novum in
Twann-Tüscherz. Bereits vor einem Jahr
musste der Gemeinderat die Stimmfreigabe erteilen. Bei der damaligen Ersatzwahl wurde kein einziger Kandidat nominiert. Urs Peter Stebler wurde dann von
der Bevölkerung für den zurücktretenden Max Rickenbacher gewählt. Er akzeptierte seine Wahl und hat seither die
Gemeindefinanzen unter sich.
Gemeindepräsidentin Bohnenblust
führt den Kandidatenmangel darauf zurück, dass nur noch die SP in der Gemeinde aktiv sei. Die anderen Parteien
würden sich seit Jahren zurückhalten,
sagte sie zu Radio Canal 3. Für die Legislaturperiode 2010 bis 2013 hatte sich der
Gemeinderat zum Ziel gesetzt, das «aktive
Interesse der Bevölkerung am politischen
gemeindegeschehen» zu verbessern. Dies
lsg
wurde offenbar nicht erreicht.
Sichtlich bedrückt hört gestern ein
32-jähriger Mann der Urteilsbegründung von Gerichtspräsidentin Elisabeth
Ochsner zu. Soeben hat er am Regionalgericht Berner Jura-Seeland vernommen, dass er für zwei Jahre ins Gefängnis muss. Damit ist sein Traum von einem bedingten oder teilbedingten Vollzug geplatzt. Sowie vor zwei Jahren der
Traum als Handelsmann zu reussieren,
platzte.
Damals, am 15. Dezember 2010, als
die Fahnder an seine Türe klopften und
seinem Händlerdasein ein Ende bereiteten. Was sie fanden ist im Polizeiprotokoll aufgelistet: 934 Hanfstecklinge,
238 Hanfstauden, 113 Gramm Hanfblüten. Dazu noch einen Revolver, Munition und ein Zielfernrohr.
Abstreiten machte in Anbetracht der
beschlagnahmten Ware keinen Sinn
und der «Gärtner» im Nebenerwerb
entschloss sich, mit der Polizei zu ko-
«Ich habe beim Bäcker
und der Mutter um
Essen betteln müssen.»
Angeklagter
operieren. Er nannte vier Abnehmer
der Hanfstecklinge und gelieferte Mengen. Mal verkaufte er 1000 Stecklinge
an einen Chinesin, mal 400 an einen Arbeitskollegen. Über 2500 Stecklinge
wechselten so innerhalb von knapp
zwei Jahren den Besitzer. Dies sagte
der Mann jedenfalls gegenüber den Untersuchungsbehörden, wohl auch im
Wissen dass diese seine SMS gelesen
hatten.
Bei der Anzucht und dem Verkauf
von Hanfpflänzchen blieb es nicht. Er
produzierte auch Blüten und verkaufte
insgesamt viereinhalb Kilogramm der
begeehrten, aber illegalen Ware. «Mein
Ziel war jedoch die Produktion von
Hanfstecklingen», hatte der gelernte
Schreiner dem dreiköpfigen Richtergremium bei der Anhörung beteuert. Von
der Gerichtspräsidentin nach dem
Grund gefragt, nannte der bodenständig
wirkende Mann Geldsorgen. Er habe einen Unfall gehabt und sich dann bei der
Invalidenversicherung angemeldet. Nur,
die habe nicht zahlen wollen. «Ich habe
beim Bäcker und bei der Mutter um Essen betteln müssen», führte der 32-Jährige aus. Und die Pflichtverteidigerin
doppelte noch nach: «Die finanzielle Not
bewog ihn so zu handeln. Der Weg auf
das Sozialamt war für ihn kein gangbarer Weg.»
NACHRICHTEN
Arch
Fussgängerin auf
Streifen erfasst
Bereits einschlägig vorbestraft
Bei der Urteilsbegründung macht nun
die Gerichtspräsidentin klar, dass der
Weg als Händler von verbotenen Produkten auch nicht der Richtige war. «Sie
hatten ihre Chance, und Sie haben sie
nicht genutzt», hält sie dem Angeklagten vor. Damit spricht sie den Mann
darauf an, dass er bereits einschlägig
vorbestraft ist. 2006 wurde er zu einer
bedingten Haftstrafe wegen des Betreibens einer Indoor-Hanfanlage verurteilt. «Nun sind Sie wieder in dasselbe
Fahrwasser geraten», konstatiert die
Gerichtspräsidentin. Bei einer solchen
Vorgeschichte könne das Gericht keine
günstige Prognose sehen, und die müsse
für einen bedingten oder teilbedingten
Strafvollzug klar ersichtlich sein. Das
Gericht sei sich bewusst, dass er den Job
Twann-Tüscherz Fünf sollten es
sein, aber nur vier wollen: In TwannTüscherz fehlt ein Gemeinderat.
Deshalb kommt es am 24. November
zu einer kuriosen Wahl. Weil ein
Kandidat fehlt, entscheidet die
Bevölkerung selber, wer nominiert
werden soll.
Hanf: Ist der THC-Gehalt zu hoch, wird der Handel mit der Pflanze illegal.
verlieren könne, und dass es für seine
beiden Kinder sicher eine schwierige
Zeit werde. «Doch wie gesagt, Sie hatten
ihre Chance, jetzt müssen sie mit den
Konsequenzen leben», so die Gerichtspräsidentin.
Der Reigen mit den Zahlen
Zum Festlegen des Strafmasses war für
das Gericht von Bedeutung, ob es sich
um gewerbsmässig qualifizierte Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz handelte. Die amtliche Verteidigerin hatte dies in ihrem Plädoyer
verneint. «Ganz gleich von welchen Be-
rechnungsgrundlagen wir ausgehen, die
Schwelle von 10 000 Franken Reingewinn wird überschritten», hält Ochsner
«Sie hatten ihre Chance,
und Sie haben sie nicht
genutzt».
Gerichtspräsidentin
fest. In ersten Einvernahmen hatte der
Angeklagte andere Zahlen zur Menge
und dem Umsatz angegeben, als später
Keystone
bei der Einvernahme durch die Staatsanwaltschaft. Zudem bestritt er die
Hochrechnungen der Polizei, die von einer Hanfblütenernte von durchschnittlich 20 Gramm pro Pflanze ausging.
Der Strafrahmen für diese Art von
Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz liegt zwischen einem
und 20 Jahren. Die Staatsanwältin Barbara Zähner hatte eine Haftstrafe von
30 Monaten gefordert. Ursula Grütter
Link: www.bielertagblatt.ch
Weitere Texte zu Prozessen unter
den Stichworten Prozess und Gericht
Gestern Morgen hat sich auf der Aarestrasse in Arch ein Unfall ereignet. Ein
Automobilist hielt am Fussgängerstreifen auf der Höhe des Archer Becks. Der
nachfolgende Lenker hat die Situation
zu spät erkannt und fuhr auf das stillstehende Fahrzeug auf, dieses rollte auf den
Fussgängerstreifen und erfasste eine
Fussgängerin. Die 26-Jährige musste mit
der Ambulanz ins Spital gefahren werden. asb
Lyss
Fahrzeug auf
Bord geschleudert
In der Nacht auf gestern hat ein Lenker
auf der Autobahn A6 zwischen Schüpfen
und Lyss-Süd die Herrschaft über sein
Fahrzeug verloren. Der Wagen prallte in
Richtung Lyss-Süd fahrend kurz vor der
Ausfahrt in die Mittelplanke und wurde
auf das Bord der rechten Seite geschleudert. Verletzt wurde niemand. asb
16
Seeland
Bieler Tagblatt, Mittwoch, 16. Oktober 2013
Trauern in würdigem Rahmen
Ins Die neue, schlichte Aufbahrungshalle beim Friedhof gewährleistet den Trauernden ein pietätvolles
Abschiednehmen. Mit der Schlüsselübergabe beginnt die Nutzung der vielen speziellen Räume.
Eine grosse Anzahl Besucher
hat sich am Wochenende die
schlichte Aufbahrungshalle mit
der hohen Frontfassade beim Inser Friedhof angesehen. Die Bevölkerung, genauso wie die Vertreter der umliegenden Gemeinden, nutzten den Tag der offenen
Tür, um sich von der Spezialkommission, den Kirchen, den
Friedhofmitarbeitern und den
Bestattern informieren zu lassen.
«Schon längere Zeit wurde für
dieses Projekt gekämpft», umschrieb Gemeindepräsident Urs
Hunziker die diversen politischen
Vorstösse. «Der ausführende Architekt Andreas Probst und die
zur Spezialbaukommission erweiterte Friedhofkommission haben, unter der Leitung von Mathis Jenni, eine hervorragende
Leistung erbracht», wand er den
Beteiligten ein Kränzchen.
Eine Station auf dem Weg
«Heute sterben viele Menschen
nicht mehr zu Hause, sondern im
Spital oder Altersheim. Kaum jemand wird noch zu Hause aufgebahrt – umso wichtiger ist der Moment vor und um die Beisetzung»,
sagte Sylvia Käser, Pfarrerin von
Ins. «Die Aufbahrungshalle ist
eine der ersten Stationen auf unserem Weg zum Leben mit dem
Tod, der Trauer und dem Verlust.»
Es gibt sogar einen Raum, in
dem Verstorbene ein letztes Mal
angeschaut und berührt werden
können. Nebst dem Kreuz über
der Türe schmückt ein lange vergessenes, im Kornhaus der Kirche wiederentdecktes Kirchenfenster den Raum. Das Glasfenster zierte einst (1933 bis 1959) die
reformierte Kirche.
«Es war uns allen, Kirche wie
Staat, ein Anliegen, dass die neue
Aufbahrungshalle vielen individuellen Ansprüchen gerecht werden
E
in paar Tage nach der
Coiffeurjass-Theorie bei
Eddie auf dem Coiffeurstuhl folgt die praktische Übung
am Wohnzimmertisch. Besten
Dank, Eddie, dass ich für dich in
eurer bewährten Runde einspringen konnte und du den Lauf der
Dinge dokumentiert hast.
Zehn Runden stehen auf dem
Programm. Jede Farbe ist einmal
Trumpf, weiter gibt es je einen
Undenufe, Obenabe, Slalom und
Gusti. Dazu gibt es zwei Jokerrunden, bei der die Spielarten frei
gewählt werden können.
Bei der ersten Partie habe ich
folgendes Blatt in der Hand: Von
Ecken die Sechs und Neun, von
Herz Bauer, Dame, König, von
Schaufel die Acht, Dame und König, und das Trumpf-Ass. Ich
schiebe und Vorhand nutzt die Gelegenheit für einen Gusti, undenufe beginnend. Er bringt erst seine
sechs Karten von Kreuz ins Trockene und lanciert mit der Sechs
von Herz seinen Partner, der davon
das Ass und die Bock gewordene
Sieben hat. Beim letzten Stich besiegelt sein Ass von Schaufel den
Match. Für die Buchhaltung: Dieser Erfolg gibt 160 Punkte für die
Gegenpartei. Die üblichen 157
Punkte, kaufmännisch gerundet.
Die neue Inser Aufbahrungshalle war am Tag der offenen Tür gut besucht.
kann», ergänzte Eberhard Jost,
Pfarreileiter der katholischen Kirche Ins. Mathis Jenni, Präsident
der Spezialkommission «Aufbah-
rungshalle», skizzierte die Arbeitsabläufe, gab Auskunft zur
Bauverzögerung und den Finanzen. Erfreulich ist, dass die Photo-
Pedro Rodrigues
voltaikanlage (PVA) schon seit einiger Zeit in Betrieb ist und bestens funktioniert (siehe Zweittext). Aktuell wurden bereits
Sonnenenergie auf dem Dach
Intensiv wurde an der Gemeindeversammlung vom 9. Dezember
2011 um den Entscheid zur Photovoltaikanlage (PVA) auf dem Dach
der Aufbahrungshalle beim Friedhof Ins gerungen. Ungeachtet der
zusätzlichen PVA-Kosten (Kredit
250 000 Franken), stimmte die
Versammlung dem vom Gemeinderat und von vorausblickenden
Insern unterstützten Vorhaben
mit 93 zu 58 Stimmen zu. Die
Dachfläche von 580 m2 ist ideal
JASSECKE
Nach der
Theorie
die Praxis
für die Installation einer PVA mit
348 montierten Modulen. Fünf
Wechselrichter wandeln den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um. «Bei realistischen Annahmen liegt die mögliche Jahresproduktion bei 90 000 kWh»,
erklärt Jean-Yves Gut von der Seeland Solar AG.
Da die Anlage seit einiger Zeit
am Netz ist, wird, gemäss heute
noch gültigem Energiegesetz die
Einspeisung während 25 Jahren
mit rund 23 000 Franken pro
Jahr vergütet. Einmal amortisiert, fallen nur noch Betriebsund Unterhaltskosten an. Die
Anlage wird etwa dreimal mehr
Strom erzeugen als in der Aufbahrungshalle verbraucht wird.
Wirtschaftlich überlegt wird die
PVA (je nach Zinsfuss und künftigem Ansatz KEV) in maximal
15 Jahren amortisiert sein und
nach 20 oder 25 Jahren Reingetsi
winn erwirtschaften.
Gezählt werden aber nur die Zehner, was 16 ergibt. Da der Gusti
zehnfach zählt, bleibt es bei 160.
Bei Partie zwei verzichtet mein
Partner auf das Trumpfmachen.
Sein Gegner rechts entscheidet sich
für Schaufel, da er von der Farbe
den Bauer zu fünft hat. Sie machen
123 Punkte und können – Schaufel
zählt dreifach – 36 Punkte schreiben. Den Match verhindere ich mit
dem Trumpf-Ass. Bei Runde drei
entscheide ich mich mit fünf sicheren Stichen für einen Slalom und
spiele das Schaufel-Ass. Der König
kommt auch gleich, was die Dame
in meiner Hand zum Bock macht.
Das gibt schon sechs sichere Stiche. Es reicht gar für einen Match,
der neunfach zählt. Der Zwischenstand verwandelt sich von einem
0:196 in ein 144:196.
Bei der vierten Partie will niemand Trumpf machen. Am
Schluss muss ein Gegner in den
sauren Apfel beissen. Zur Schadensbegrenzung bestimmt er die
einfach zählende Farbe Ecken
zum Trumpf. 75, beziehungsweise
acht gerundete Zählpunkte erspielen sie damit. Als das Trumpf-Karussell bei Partie fünf bei mir Halt
macht, wähle ich Herz, habe ich
doch den Bauer zu fünft. Nell, Ass
und König fehlen zwar. Um poten-
zielle Böcke ist es auch eher mager
bestellt. Mein Kalkül: Wenn die
Trümpfe gut verteilt sind und der
Partner auch noch etwas hat, wird
es schon klappen. Fehlanzeige. Die
restlichen vier Trümpfe sind bei
Vorhand. Drei Stiche, welche 49
Punkte – doppelt gerechnet zehn
Punkte zum Schreiben – einbringen, bleiben uns. Deutlich erfolgreicher steht anschliessend bei den
Gegnern Herz auf dem Programm.
Aber wir schlagen zurück. Mit einem Match bei unserem Gusti, bei
dem mein Partner souverän Regie
führt.
Zur Halbzeit steht es nach zehn
Partien 362:346 für uns. Dabei
haben wir vier-, die Gegner sechsmal Trumpf gemacht. Ist das ein
Vor- oder Nachteil? Wird uns das
unter Zugzwang setzen, vermehrt
trumpfen zu müssen? Etwas
Spielraum bringt, dass wir im Gegensatz zu den Gegnern noch beide Jokerpartien wählen können.
Dank dem zweiten Match bei
Partie elf (Trumpf Schaufel)
steigt die Wahrscheinlichkeit
merklich, dass meine Coiffeurjass-Premiere erfolgreich verlaufen kann. Während der nächsten
Runden vermögen wir nicht
schlecht Schritt zu halten. Nach
16 Runden steht das Finale bevor.
Jassen Sie schon online?
23 270 Kilowatt Strom produziert. Für Bauverzögerungen sorgten das schlechte Wetter Ende
2012, diverse archäologische Grabungen und zwei Beschwerden,
die zu Arbeitsvergaben eingegangen waren. Nach Bereinigung dieser Herausforderungen wurden
die geplanten Arbeitsabläufe der
26 beteiligten Firmen mehrheitlich eingehalten. Positiv präsentiert sich die Rechnung. Der bewilligte Gesamtkredit (Aufbahrungshalle inklusive PVA) von
2 220 000 Franken wird nicht
überschritten. Es reichte sogar
noch für eine Parkplatzerweiterung, einen Brunnen auf dem Vorplatz und eine Aussentreppe.
An der Technik schätzt der
langjährige Friedhofverantwortliche Bruno Verna, dass das in drei
10 000-Liter-Tanks
gefasste
Dachwasser der Bewässerung zur
Verfügung steht. Das Wichtigste
ist ihm und vielen Besuchern, dass
in den stillen Räumen unbeobachtet Tränen fliessen dürfen, dass
endlich Trauern in geschütztem,
würdigem Rahmen möglich ist.
Ähnlich denken Anwesende, die
sagen: «Danke, dass sich der
Schlüssel drehen lässt, um mit
dem Toten allein zu sein.» Die unverschlossenen Räume stehen allen Friedhof- und Grabbesucher
offen.
«Der schlichte Bau, ohne Firlefanz und Verzierung, ist schön»,
hört man einige Male, doch eine
sich abwendende Besucherin flüstert mit tränenerstickter Stimme:
«Die Trauer bleibt dennoch geTildy Schmid
genwärtig».
Links: www.ref-kirche-ins.ch,
www.kathbern.ch/ins
Link: www.bielertagblatt.ch
Alles über Ins im
Gemeindeportal
Das Skore lautet auf 540:522 zu
unseren Gunsten. Wir und die
Gegner dürfen, beziehungsweise
müssen, noch je zweimal ansagen.
Beide haben wir noch je eine frei
wählbare Jokermöglichkeit. Dazu
müssen wir noch den offenen Undenufe, die Gegenpartei ihren
Obenabe abarbeiten. Bei der
17. Partie sagt mein Partner Undenufe an, der uns acht Stiche und
136 Punkte bringt. Fünffach gewichtet bringt das 70 Punkte. Unser Punktestand steigt auf 610.
Bei der nächsten Partie entscheiden sich die Gegner für Kreuz als
Trumpf. Sie machen 102 Punkte
und egalisieren durch das siebenfache Gewichten unsere 70 Punkte von vorher. Anschliessend spielen wir unsere zweite Jokerpartie
mit der Trumpffarbe Herz und erspielen 107 Punkte. Was sich in
77 Schreibpunkten niederschlägt.
Unser Vorsprung ist auf 95 Punkte angewachsen. Zum Sieg brauchen die Gegner aus ihrem «erzwungenen» Obenabe einen
Match. Was nicht gelingt. Statt
mit den benötigten 96 Punkten,
müssen sie sich mit der Hälfte zuEgge Sibni
frieden geben.
Info:
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www.bielertagblatt.ch/jass
«Es bleibt
spannend»
Gemeindefusion Sollen sich
Büren und Oberwil verloben
oder nicht? Oberwil erteilt die
Stimmfreigabe, Büren sagt Ja.
Am 26. November geht es in Büren und Oberwil um die «Verlobung»: Beide Gemeinden entscheiden an ihren Gemeindeversammlungen, ob ein Fusionsvertrag aufgesetzt werden soll oder
nicht. Nun hat der Oberwiler Gemeinderat gemäss Radio Canal 3
beschlossen, den Stimmbürgern
Stimmfreigabe zu erteilen. Das
bedeutet, dass er sich weder explizit dafür noch dagegen ausspricht.
Der Oberwiler Gemeindepräsident Heinz Hugi erklärt, dass die
Meinungen im Gemeinderat auseinandergegangen seien. «Wir
wollten deshalb nicht ein Ja oder
ein Nein empfehlen, und dann
stimmen einige Gemeinderatsmitglieder an der Versammlung anders.» Denn an der Gemeindeversammlung wird traditionsgemäss
per Handaufheben abgestimmt.
Dass die Oberwiler einer Fusion kritischer gegenüberstehen
als die Bürener, zeigte sich bereits im bisherigen Fusionsprozess, zuletzt in den Eingaben zum
Grundlagenbericht. «Viele Oberwiler haben Angst, dass die Bürener uns übernehmen», sagt Hugi.
Der Dörfligeist spiele eben nach
wie vor eine Rolle.
Aus Büren kommt klares Ja
Für Hugi ist es dennoch alles andere als klar, dass sich die Oberwiler gegen den Fusionsvertrag entscheiden werden. Lange habe er
nur kritische Stimmen vernommen, sagt er, doch seit den Infoveranstaltungen höre er vermehrt
auch Voten von Befürwortern.
«Es bleibt in jedem Fall spannend.»
Die Bürener Gemeindepräsidentin Claudia Witschi sagt, der
Oberwiler Entscheid habe sich
nach der letzten gemeinsamen
Sitzung abgezeichnet. «Das ist
schade, denn die Fusion käme
jetzt zum richtigen Zeitpunkt»,
sagt sie weiter. Der Bürener Gemeinderat hat als Wahlempfehlung einstimmig ein Ja beschlosab
sen.
GRATULATIONEN
Walperswil:
85. Geburtstag
Heute feiert Barbara GüderZauner am Zihlhag 7 in Walperswil ihren 85. Geburtstag. Sie ist
eine unternehmungsfreudige
Frau, die mit viel Begeisterung
am Seniorenturnen teilnimmt.
Sie pflegt viele Kontakte, besonders auch zu ihren Enkelkindern. mt
Frieswil:
85. Geburtstag
Heute feiert Johanna Wenger
an der Hauptstrasse 12 in Frieswil ihren 85. Geburtstag. Den
Haushalt besorgt sie selber,
ebenfalls die prächtigen Fuchsien und den Beerengarten. Für
die übrigen Umgebungsarbeiten
nimmt sie die Hilfe des Schwiegersohns und des Sohns dankbar an. Sie ist am Geschehen interessiert und besucht, wann
immer möglich, das Altersturnen. mt
Lengnau:
75. Geburtstag
Heute feiert Aldo Burroni am
Chaletweg 13 in Lengnau seinen
75. Geburtstag. mt
Bieler Tagblatt, Mittwoch, 16. Oktober 2013
Vereine im Seeland
17
Wenn der Berg die Seeländer ruft
WEBSITE
SAC Seit bald 20 Jahren betreibt die Sektion Seeland des Schweizer Alpen Club oberhalb von Kandersteg
die Stockhütte.
So weit die
Füsse tragen
Leise surrend schwebt die Seilbahn vom Talgrund in Kandersteg der Bergstation Sunnbüel
zu. Unter ihr: Flühe und Tobel.
Schwarz ragen die Tannen in den
Himmel. Sie scheinen vom temporären Wintereinbruch auch
überrascht worden zu sein. Unter
der schweren Last des nassen
Schnees lassen sie die Äste gegen
den Boden hängen.
Hier unten irgendwo – auf dem
Stock – muss das dem SAC Seeland gehörende Refugium sein.
Nach dem Aussteigen weist ein
Wegweiser mit der Aufschrift
Stockhütte, SAC Seeland, den
Weg. Neben einem zweiten, auf
dem geschrieben steht: Winteregghütte, SAC Biel. Wer hätte das
gedacht. Das Sunnbüel, neben
dem Jura der zweite Hausberg
der Bieler und Seeländer. Sie
müssen ihn aber teilen. Mit den
SAC-Angehörigen aus Spiez und
Kandersteg, die hier oben auch
Hütten haben.
Die Seeländer, die bereits zur
Stockhütte marschiert sind, haben eine schöne Spur hinterlassen. Nach einem halbstündigen
Fussmarsch noch ein letzter
Rank, dann steht man vor dem
braunen Häuschen. Zwei Männer
hämmern Isolationsmatten an
die Wand. Andere tragen von einem Nebengebäude Harassen mit
Holzscheiten hoch. Schlafsäcke
und Wolldecken hängen zum
Auslüften in den beiden Fenstern
unter dem Dach. Der Herbstarbeitstag steht für den 11. Oktober auf dem Jahresprogramm.
Zwölf SAC-Angehörige haben
sich auf den Weg gemacht, um das
Haus winterfest zu machen. Wie
im Frühjahr, wenn es für die Wandersaison in Schwung gebracht
wird.
So fit wie die Athleten von Biel/
Bienne Athletics sind, kommt
auch der Internetauftritt des
noch jungen Sportvereins daher.
Er entstand vor zwei Jahren aus
der Fusion der beiden Bieler Traditionsvereine Leichtathletikclub
und Laufsportverein.
Die Website präsentiert sich
schnörkellos. Als Blickfang dient
eine vorzügliche Fotografie: Eine
Nahaufnahme von zwei Händen.
Ein Betreuer reicht einem Läufer
einen Becher mit Wasser. Der
Läufer greift zu – der Becher verformt sich – das Wasser spritzt.
Da stellt sich dem Betrachter die
Frage: Gibt es noch mehr solche
Bilder? Ja, teilweise. Eine das
Hindernis querende Hürdenläuferin, acht vor dem Laufstart
angespannte Läuferbeine, der
Schattenwurf auf einer Laufbahn… Gefällig auch das Logo.
Ein siegreich die Ziellinie querender, die Arme in die Höhe streckender Läufer symbolisiert das
«I» im Wort Athletics.
Dass die Bieler Läufer oft Gelegenheit zum Jubeln haben, ist bei
den News nachzulesen. Christian
Mathys erfüllt in Berlin die Marathonlimite für die Europameisterschaft vom kommenden Jahr
in Zürich. Und etwas weiter unten
steht: Für die Nachwuchsathleten hätte der Sommer keinen
schöneren Abschluss finden können als mit dem Swiss Athletics
Sprint in Ibach. Neben vielen guten Resultaten bildete der Sieg
von Naïma Geiser bei den U12Mädchen über 60 Meter das
Highlight aus Bieler Sicht.
Unter dem Titel Polysport können aber auch Breitensportler auf
die Rechnung kommen. Nordic
Walking, Mountain Bike Ausflüge, Aquajogging und im Winter
Skilanglaufen stehen dort auf
flü
dem Programm.
Im Sommer bewartet
Die Stockhütte ist keine offizielle
SAC-Hütte, sondern das Clubhaus der SAC-Sektion Seeland.
Hier verbringen die Clubmitglieder Silvester, Neujahr, den Bergtag und treffen sich auch zu anderen Anlässen. Zudem dient die
Hütte als Ausgangspunkt für Skiund Wandertouren. Die Hütte
hat, je nach Jahreszeit, bis zu 15
Schlafplätze. Während der Sommersaison ist sie bewartet. Zwischen 10 und 15 Uhr kann jedermann in der gemütlichen Stube
oder auf der Terrasse – die eine
einzigartige Aussicht ermöglicht
– Platz nehmen und sich von
Männern und Frauen des SAC
Hütte des SAC Seeland mit Blick auf Kandersteg, aufgenommen am vergangenen Wochenende.
Seeland gegen eine angemessene
Entschädigung bewirten lassen.
Clubmitglieder und Private können die Hütte mieten. Ab fünf
Gästen wird auf Wunsch auch
eine Halbpension geboten. Dann
rückt Hüttenwartin Erika Oppliger mit ihrem Assistenten Hans
an, und die beiden wirken als
Gastgeber. Wie beispielsweise
diesen Sommer, als es sich eine
Familie nicht nehmen liess, mit
Säugling, Pfarrer, Gotte und Anverwandten zur Taufe ihrer Tochter in die Stockhütte zu steigen.
Der SAC Seeland wurde am
27. September 1947 in Lyss gegründet. Schnell wuchs das Bedürfnis, «sich nach einem geeigneten Klubhaus im Gebirge umzusehen», wie die beiden Chronisten Hermann Stamm und
Werner von Huben in der Festschrift zum 50-jährigen Sektionsjubiläum 1997 schrieben. Erstmals um 1949, dann in den
1960er-Jahren wieder. Erfolglos.
Es wurde 1993, bis die Seeländer
immerhin zu Häuschenmietern
wurden. Daran erinnerte sich
Bernhard Gerber, heute Chef der
Stockhüttlikommission. «Was wird
eigentlich aus dem Stockbeizli»,
warf einer an einem Bergtag die
Frage auf, für den die Seeländer
noch das Gastrecht bei der Bieler
Sektion in der etwas höhergelegenen Winteregghütte in Anspruch
nehmen mussten.
Bergbeiz wird Clublokal
Seit dem Sommer 1951 wurden
die Ausflügler mit einer Pendel-
bahn vom Tal auf den Stock befördert, und von dort mit einem kleinen Sessellift bis auf das Sunnbüel. Wenige Schritte neben der
Bergstation auf dem Stock stand
das bescheidene Stockbeizli mit
einem Kiosk, einer Gaststube, unter dem Dach die Wohnung des
Wirtes. Dieses war zu haben. 40
Jahre später war eine neue Anlage im Bau. Die jetzige, die direkt
auf das Sunnbüel führt. Am
Der SAC in der Region
Der Schweizerische Alpenclub
mit seinen 140 000 Mitgliedern
in 111 Sektionen ist der fünftgrösste Sportverband der Schweiz.
In der Region ist er mit den Sektionen Biel, und Seeland vertreten. Zu Biel gehören die beiden
Ortsgruppen Büren an der Aare
und Murten, zum Seeland diejenige von Erlach.
Beide Sektionen bieten vom
Kind bis zum Senioren den verschiedensten Ansprüchen genügende Angebote. Kulturelle An-
lässe wie Vorträge runden das Angebot ab. Die Seeländer betreiben
oberhalb von Kandersteg die
Stockhütte. Nicht weit davon entfernt, am Fuss des Gällihorns, ist
die Winteregghütte der Bieler.
Eine ehemalige militärische
Hochgebirgsunterkunft aus dem
Jahr 1959. Weiter gehören dem
SAC Biel das nördlich von Biel gelegene Jurahaus und die auf
3258 Meter gelegene Oberaarjochhütte, an der Grenze von Berflü
ner Oberland und Wallis.
flü
23. Juni 1994 kam das Geschäft
unter Dach. An einer ausserordentlichen Hauptversammlung
im Restaurant Bären in Lyss
wurde ein zehn Jahre dauernder Mietvertrag genehmigt. Anschliessend ging es an die Arbeit.
Unter Anleitung von Clubmitglied und Zimmermann-Polier
Alfred Junker wurde die alte
Bergbeiz in ein heimeliges Clublokal verwandelt. Seither wurde
der Mietvertrag um zehn Jahre
verlängert. Das nächste Update
kommt im nächsten Jahr. Für
Gerber gibt es keinen Grund, etwas zu ändern. Ein Kauf ist keine
Option. Das Haus, das noch immer den Bergbahnbetreibern gehört, steht auf Boden, der im Besitz einer Alpgenossenschaft aus
dem Wallis ist. Die Zusammenarbeit ist unkompliziert. Oft kann
der SAC die Miete in Naturalien
abgelten. Indem er in die Liegenschaft investiert und diese so in
Schuss hält.
Hanspeter Flückiger
Link: www.sacseeland.ch,
www.sac-biel.ch
Wer hier verkaufen will, muss registriert sein
Mörigen Der Dorfverein
bereitet sich in Mörigen auf
die Winterbörse vor, die am
Samstag durchgeführt wird.
Das ist auch nötig, denn der
Ansturm ist jeweils gross.
Die jährlich im Oktober in der
Mehrzweckhalle Mörigen stattfindende Sport- und Kinderartikelbörse hat einen guten Ruf
weit über die Gemeindegrenzen
hinaus. Um für den Ansturm von
Schnäppchenjägern gewappnet
zu sein, stehen rund 30 Helferinnen und Helfer und beim Schulhausareal sogar ein Parkdienst im
Einsatz.
Im vergangenen Jahr nahmen
die Verantwortlichen des Dorfvereins die Anmeldung der für
den Verkauf vorgesehenen Arti-
kel erstmals online entgegen.
Damit liess sich die Zeit, die für
die Entgegennahme und Registrierung der Gegenstände benötigt wird, drastisch verkürzen.
Auch die Abrechnung der verkauften Ware und die Rückgabe
der Ladenhüter liess sich viel
speditiver erledigen. Für Sandra
Sauser, Präsidentin des Dorfvereins, ist es darum selbstverständlich, am bewährten System
festzuhalten. Wer einen Gegenstand verkaufen will, trägt diesen
schon zu Hause zusammen mit
der Preisangabe im dafür entwickelten Webtool ein. Dazu
braucht es ein persönliches Login, das bis morgen Abend angefordert werden kann. Angenommen werden Wintersportausrüstungen, Velos und Zubehör,
Baby- und Kinderartikel wie
Sitzli, Kinderwagen, Absperrgitter sowie Spielsachen und Sportgeräte.
Die Wartezeit zwischen Annahme der Ware, Verkauf und
Auszahlung können die Besucherinnen und Besucher in der Kaffeestube verbringen.
Am Kinderflohmarkt dürfen
zudem Kinder aus Mörigen und
Sutz nach Voranmeldung eigenhändig Spielsachen verkaufen
ahw
oder tauschen.
Der Dorfverein Mörigen erwartet auch dieses Jahr wieder einen grossen
Ansturm an der Winterbörse.
ahw
Infos: Samstag, 19. Oktober, von
9 bis 14.30 Uhr, in der Mehrzweckhalle. Auskunft und Herausgabe
des Logins unter [email protected] oder
Tel. 032 331 08 03 (Sandra Sauser)
Link:
www.biel-bienne-athletics.ch
Furka mit
Volldampf
Trachtengruppe Wenn Engel reisen, lacht der Himmel, sagt ein
Sprichwort. Für die Trachtengruppe Lengnau trifft dies zu, war
es doch dieses Jahr nicht das erste
Mal, dass sie für ihre Vereinsreise
herrliches Wetter antrafen. Mit einem Car ging die Fahrt über den
Grimselpass ins Wallis nach
Gletsch. Hier stieg man in die
Dampfbahn der Furka-Bergstrecke um. Bald ratterte das Züglein mit Volldampf über den Pass
nach Realp. Lokomotivführer oder
Heizer, alle setzten sich dafür
ein, dass viele Reisende die imposante Furka-Dampfbahnstrecke
voller Naturschönheiten geniessen konnten. Mit dem Car ging es
ins Urnerland nach Flüelen, wo im
Hotel Hirschen ein währschaftes
Nachtessen und die Zimmer warteten. Am zweiten Tag folgte die
Schifffahrt auf dem Vierwaldstättersee nach Treib, mit einem Zwischenhalt bei der Rütliwiese. In
Treib stieg man in die Bergbahn
nach Seelisberg ein. Ein Mittagessen und eine tolle Aussicht waren
zu geniessen. Dann folgte die
Rückreise mit dem Car und die
schöne Reise, tadellos organisiert
von Präsidentin Vreni Schlup, ging
mt
in Lengnau zu Ende.
Info: Interessierten gibt die Präsidentin Vreni Schlup unter Tel.
032 653 13 69 gerne Auskunft.
Bieler Tagblatt, Mittwoch, 16. Oktober 2013
Agenda
21
Lauschig
und magisch
VERLOSUNG
Tickets zu gewinnen
Nidau Tinu Heiniger und seine
All Star Band versprechen
einen stimmungsvollen und
spannenden Abend – am
Freitag im «Kreuz» Nidau.
In diesem Jahr spielt und singt
Tinu Heiniger für ein paar wenige Konzerte seine schönsten
und beliebtesten Lieder zusammen mit seiner All Star Band.
Mit dabei sind Gert Stäuble, der
Drummer von Züri West, Wolfgang Zwiauer, einer der besten
Bassisten der Schweiz, der diesen
Herbst gleich mit drei ganz unterschiedlichen Bands auf der
Kreuzbühne steht und Heinigers
Freund und Mitmusiker seit den
gemeinsamen musikalischen Anfängen, Pudi Lehmann, auch er
ein grossartiger Musiker, der mit
Bratsche, Ventilposaune, Hang
und allen möglichen Klanginstrumenten den Liedern eine stimmige, songgerechte Note verleiht.
Mit dem «Lied vo de Bärge»
und vielen anderen HeinigerHits, aber auch mit neuen Liedern, die er zum Teil für das erfolgreiche «Dällenbach Musical»
geschrieben hat, verspricht das
Konzert einen stimmungsvollen,
lauschigen, magischen Abend. mt
Info: Freitag, 18. Oktober,
20.30 Uhr (Türöffnung 19.30 Uhr);
Saal im «Kreuz» in Nidau.
Vorverkauf: www.ticketino.ch
❑ Für das Konzert von Span vom
Freitag in der Kufa in Lyss verlost das
BT drei Span-Fan-Pakete (mit je zwei
Tickets und einer CD. Wert des Pakets:
ca. 90 Franken).
❑ Für das Stück «Räubertochter»
(in französischer Sprache) vom Sonn
tag, 11 Uhr, am Rennweg 26 in Biel,
verlost das BT 3 x 2 Tickets (Wert des
Tickets: 18 Franken).
❑ Für das Konzert von Tinu Heiniger &
All Star Band vom Freitag im «Kreuz»
in Nidau verlost das BT 1 x 2 Tickets
(Wert des Tickets: 35 Franken).
Gewünschtes ankreuzen
Name:
Vorname:
Adresse:
PLZ/Ort:
Telefon:
E-Mail:
Die Kufa wird am Freitag zum Louenesee
Lyss Span sind zurück und überraschen mit ihrem kraftvollen
neuen Studio-Album «Rock &
Roll Härz». Wohlverstanden: Sie
waren nie weg. Als einzige
Schweizer Rockband blieben
Span vier Dekaden lang mit nur
wenigen Personalwechseln zusammen und gaben auch nach
Tiefschlägen nie auf. Eine Alternative zum Rock’n’Roll ihrer
Band gab es für sie nie. Und so tun
die vier Berner auch nach tausenden von Gigs immer noch das, was
sie am liebsten tun und am besten
können: Spielen, spielen, spielen.
Und dass sich die Musiker dabei
auch am Freitag in der Kufa nass
schwitzen, ist Ehrensache. Seit
1975 sind Span als demokratisch
organisiertes Familienunternehmen unterwegs, geprägt vom Hippiegeist der späten 60er-Jahre
und unsterblich verliebt in den
Rock’n’Roll-Sound ihrer Jugend.
Eine Gitarre, ein Piano, ein Bass
und ein Schlagzeug: Mehr brau-
zvg
Ronja wächst in der Mathisburg
und dem darumliegenden Wald
auf, geborgen in der Welt der Räuberlieder, ohne Sorgen, abgöttisch geliebt von ihrem Vater, dem
mächtigen Räuber Mathis. Bis
zum Tag, als sein Erzfeind Borka
mit seiner Bande in den nördli-
Wie weiter? Zwei Räuberbanden sind sich spinnefeind.
Tel. Nr. für die Cinevital-Kinos
Palace Th.-Wyttenbach-Strasse 4, Biel
E/d/f: HEUTE 20.30./3. Woche.
In dem Actionfilm 2 Guns werden Denzel
Washington und Mark Wahlberg undercover eingeschleust, ohne jedoch voneinander zu wissen.
Regie: Baltasar Kormákur. Darsteller:
Denzel Washington, Mark Wahlberg, Paula
Patton.
Ab 16/14 Jahren. Filmdauer: 109 Minuten.
BEHIND THE CANDELABRA –
LIBERACE
Beluga Neuengasse 40, Biel
E/d/f: HEUTE 18.00, 20.30./1. Woche.
SCHWEIZER PREMIERE! Was HEUTE Elton
John, Madonna und Lady Gaga sind, war
in den 70er Jahren Liberace (Michael Douglas): Ein Superstar mit exzessivem Lebensstil, der durch seine extravaganten,
pompösen Shows in Las Vegas weltberühmt wurde.
Regie: Steven Soderbergh. Darsteller:
Michael Douglas, Matt Damon.
Ab 14/12 Jahren. Filmdauer: 119 Minuten.
EYJAFJALLAJÖKULL –
LE VOLCAN
Rex 2 Unterer Quai 92, Biel
F/d: HEUTE 16.15, 18.15, 20.30./2. Woche.
Die Beziehung zwischen Valerie und Alain
ist ebenso explosiv wie der isländische
Vulkan Eyjafjallajökull. Auf dem Hinflug
nach Athen, zur Hochzeit ihrer Tochter,
müssen sie aufgrund des Ausbruchs dieses Vukans in München notlanden - und
geraten in einen aberwitzigen Beziehungskrieg...
Regie: Alexandre Coffre. Darsteller: Dany
Boon, Valérie Bonneton, Denis Ménochet.
Ab 12/10 Jahren. Filmdauer: 92 Minuten.
GRAVITY – 3D
Rex 1 Unterer Quai 92, Biel
E/d/f: HEUTE 18.15, 20.30./2. Woche.
JEUNE & JOLIE
Lido 1 Zentralstrasse 32a, Biel
F/d: HEUTE 18.00, 20.15./1. Woche.
DEUTSCHSCHWEIZER PREMIERE! Isabelle
pendelt zwischen den Herausforderungen
des Erwachsenwerdens und der Erkenntnis, dass die Lebensphase, in der sie
steckt, immense Freiheiten in sich birgt.
Regie: François Ozon. Darsteller: Marine
Vacth, Géraldine Pailhas, Charlotte Rampling.
Ab 16/14 Jahren. Filmdauer: 94 Minuten.
KEINOHRHASE UND
ZWEIOHRKÜKEN – 2D
Palace Th.-Wyttenbach-Strasse 4, Biel
D: HEUTE 13.45./3. Woche.
IN DIGITAL 2D! Animationsfilm-Spin-off
zu «Keinohrhasen» und »Zweiohrküken»
nach dem Kinderbuch von Klaus Baumgart
und Til Schweiger.
Regie: Til Schweiger. Ab 6/4 Jahren. Filmdauer: 75 Minuten.
Palace Th.-Wyttenbach-Strasse 4, Biel
F/d: HEUTE 17.45./5. Woche.
D: HEUTE 15.30./4. Woche.
Mit einer Maus Freundschaft zu schliessen, ist in der Welt der Bären nicht gut
angesehen. Trotzdem nimmt der grosse
Bär Ernest, ein einsamer Clown und Musiker, die kleine Waise Célestine, die vor der
unterirdischen Nagetierwelt geflüchtet ist,
bei sich zu Hause auf.
Regie: Stéphane Aubier. Ab 6/4 Jahren.
Filmdauer: 80 Minuten.
PLANES – 3D
Lido 1 Zentralstrasse 32a, Biel
F: HEUTE 15.45./1. Woche.
IN DIGITAL 3D! Der Film erzählt die Geschichte von Dusty, einem Sprühflugzeug
mit Höhenangst, dessen grösster Traum es
ist, eines Tages beim legendären «Wings
around the Globe», dem berühmtesten
Flugzeugrennen der Welt anzutreten...
Regie: Klay Hall. Ab 6/4 Jahren. Filmdauer: 92 Minuten.
PRISONERS
Lido 2 Zentralstrasse 32a, Biel
E/d/f: HEUTE 17.00, 20.15./2. Woche.
Eine feinfühlige und witzige Komödie über
die Portugiesen von Paris. Achtung Sommer-Erfolg! Alle Zutaten des populären
Kinos, verpackt in einer turbulenten Chronik einer portugiesischen Familie in Paris.
Regie: Ruben Alves. Darsteller: Rita
Blanco, Joaquim de Almeida, Roland Giraud.
Ab 8/6 Jahren. Filmdauer: 91 Minuten.
S’CHLINÄ GSPÄNGST
Lido 1 Zentralstrasse 32a, Biel
CH-Dialekt: HEUTE 13.30./3. Woche.
Lido 2 Zentralstrasse 32a, Biel
CH-Dialekt: HEUTE 14.45./3. Woche.
Es wird gespenstisch – basierend auf
dem beliebten Kinderbuch von Otfried
Preussler kommt am 26. September
2013 S’Chline Gspängst auf Mundart in
die Schweizer Kinos. Seit Urzeiten haust
auf Burg Eulenstein ein kleines Nachtgespenst. Tagsüber schlummert es auf
dem Dachboden in seiner Truhe, Schlag
Mitternacht erwacht es und macht seinen
nächtlichen Rundgang.
Regie: Alain Gsponer. Ab 6/4 Jahren. Filmdauer: 91 Minuten.
Apollo Zentralstrasse 51a, Biel
F: HEUTE 13.45.
Rex 2 Unterer Quai 92, Biel
Im Mittelpunkt des Films stehen zwei Männer, die in einer amerikanischen Kleinstadt mit einer Entführung eines kleinen
Mädchens konfrontiert werden.
Regie: Denis Villeneuve. Darsteller: Hugh
Jackman, Jake Gyllenhaal.
Ab 16 Jahren. Filmdauer: 153 Minuten.
RUSH – ALLES FÜR DEN SIEG
Die brillante Bio-Medizinerin Dr. Ryan
Stone geht auf ihre erste Weltraum-Mission. An ihrer Seite ist der Astronaut Matt
Kowalsky, ein Veteran auf seinem letzten
Trip ins All vor dem Ruhestand. Doch ein
Routineausflug der beiden Astronauten
außerhalb der Raumkapsel endet im Desaster.
Regie: Alfonso Cuarón. Darsteller: Sandra
Bullock, George Clooney.
Ab 14/12 Jahren. Filmdauer: 97 Minuten.
Info: In französischer Sprache: Sa,
19.10., 17 Uhr; So 20.10., 11 Uhr; Fr,
25.10., 19 Uhr; Sa, 26.10., 17 Uhr;
So, 27.10., 11 Uhr. In deutscher
Sprache: Sa, 2.11., 17 Uhr; So, 3.11.,
11 Uhr; Rennweg 26, Biel;
www.theatredelagrenouille.ch
TURBO – KLEINE SCHNECKE,
GROSSER TRAUM – 2D
Apollo Zentralstrasse 51a, Biel
DIVERSES
ELTERN & KINDER
• Biel – Workshops für Kinder. Kunstund Kulturvermittlung Aktionswochen für
Schulen. Drei Gratisworkshops zur Auswahl. 032 328 70 30 / 31, Neues Museum
Biel, Schüsspromenade 52.
LITERATUR & VORTRÄGE
• Grenchen – Buchvernissage. «Ein wenig des Himmels für mich». Erlebnisse und
Reportagen eines Fliegers und Aviatikjournalisten. Es liest Peter Brotschi. Anschliessend Apéro. Regionalflughafen, Hotel Airport; 19.30 Uhr.
• Orpund – Atlaslogie. Vortrag mit Martin Keller, dipl. Atlaslogist aus Orpund.
Ganzheitliche sanfte, energetische Therapiemethode für den ganzen Körper. Infos:
www.atlaslogie.info; Samariterverein Gottstatt, Kirchgemeindehaus Gottstatt; 19.30
Uhr.
: 0900 900 921 (CHF 0.80/Minute) / www.cinevital.ch
LA CAGE DORÉE –
PORTUGAL, MON AMOUR
ERNEST ET CELESTINE
Palace Th.-Wyttenbach-Strasse 4, Biel
zvg
AUSGEHTIPPS
• Biel – Tanznachmittag für Senioren.
Rest. Romand, Parkweg 10; 14–17 Uhr.
• Biel – Bistro Calvin. Calvinhaus. Mettstrasse 154; 9–11 Uhr.
• Biel – Jassen. Jeden Mittwoch. Calvinhaus, Mettstrasse 154; 13.30 Uhr
• Biel – Sans-Papiers. Zvieri mit Treffpunkt
für «Sans-Papiers» und Menschen mit abgewiesenem Asylgesuch (d/f/e). Sozialbüro der
Heilsarmee, Kontrollstr. 22; 14–17 Uhr.
chen Teil der Mathisburg zieht
und Ronja dessen Sohn Birk kennenlernt. Nichts ist mehr wie früher. «Räubertochter» erzählt von
Liebe, Freundschaft und Zugehörigkeit. Eine starke Geschichte,
eingebettet in eine ursprüngliche
Natur. Tief, wild und schön. mt
K IN O S STA DT BIEL MI, 16.10.201 3
2 GUNS
Info: Fr, 18. Oktober, Konzert ab
20.30 Uhr (Tür: 19 Uhr); Kufa,
Werdtstr. 17, Lyss. Support: Niuwland (Mundart Rock); DJ Nielsen.
Vorverkauf: www.starticket.ch.
Freundschaft im Räubernest
Biel «Räubertochter» von
Astrid Lindgren ist ein Theater
mit Livemusik für junges
Publikum ab sieben Jahren.
Das Théâtre de la Grenouille
feiert am Samstag Premiere
im Rennweg 26 in Biel.
Tinu Heiniger
chen sie nicht, um ihre erdige,
ehrliche, elektrisierende Musik
mt/zvg
zu spielen.
Teilnahme per E-Mail bis morgen
Donnerstag an:
[email protected]
D: HEUTE 16.00, 20.30./1. Woche.
DEUTSCHSCHWEIZER PREMIERE! Die
wahre Geschichte über die Rivalität zwischen zwei
Formel-1-Rennfahrern: dem Österreicher
Niki Lauda (Daniel Brühl) und dem Engländer James Hunt (Chris
Hemsworth).
Regie: Ron Howard. Darsteller: Chris
Hemsworth, Daniel Brühl, Olivia Wilde.
Ab 10/8 Jahren. Filmdauer: 123 Minuten.
D: HEUTE 14.00./2. Woche.
IN DIGITAL 2D! TURBO, der neue Animationshit von den Machern von MADAGASCAR und KUNG FU PANDA, ist eine
rasant schnelle Komödie in 3D über die
Aussenseiter-Schnecke Turbo, die in den
Höchstgang schaltet, als sie wie durch ein
Wunder Super-Geschwindigkeit erlangt.
Regie: David Soren. Ab 6/4 Jahren. Filmdauer: 96 Minuten.
TURBO – KLEINE SCHNECKE,
GROSSER TRAUM – 3D
Rex 1 Unterer Quai 92, Biel
D: HEUTE 13.45, 16.00.
Beluga Neuengasse 40, Biel
F: HEUTE 13.30, 15.45./2. Woche.
IN DIGITAL 3D! TURBO, der neue Animationshit von den Machern von MADAGASCAR und KUNG FU PANDA, ist eine
rasant schnelle Komödie in 3D über die
Aussenseiter-Schnecke Turbo, die in den
Höchstgang schaltet, als sie wie durch ein
Wunder Super-Geschwindigkeit erlangt.
Regie: David Soren. Ab 6/4 Jahren. Filmdauer: 96 Minuten.
VON HEUTE AUF MORGEN
Apollo Zentralstrasse 51a, Biel
CH-D/f: HEUTE 18.30./1. Woche.
IN ERSTAUFFÜHRUNG! «LE BON FILM!»
«Von HEUTE auf morgen» behandelt das
ernste Thema des Alterns mit Frische,
Empathie und einer gehörigen Portion
Schalk.
Regie: Frank Matter. Darsteller: Anny
Fröhlich, Elisabeth Willen, Silvan Jeker.
Ab 12/10 Jahren. Filmdauer: 95 Minuten.
KINOS IM SEELAND
• AARBERG, ROYAL:
«Rush», 20.15 Uhr.
«Der Geschmack von Apfelkernen»,
17.45 Uhr.
«Turbo» (3D), 15.30 Uhr.
«S’Chline Gspängst», 13.30 Uhr.
Telefon: 032 392 11 44
• GRENCHEN, PALACE:
«Rush – Alles für den Sieg»,
20.30 Uhr.
«Turbo» (3D), 14.00 Uhr.
Telefon: 032 652 28 16
• GRENCHEN, REX:
«Prisoners», 20.15 Uhr.
«S’Chline Gspängst», 14.30 Uhr.
«Von Heute auf Morgen», 17.30 Uhr.
Telefon: 032 652 20 38
• INS, KINO:
«Jäger des Augenblicks», 20.15 Uhr.
«Ernest & Célestine», 14.15 Uhr.
Das Kino bleibt Mo/Di/Do geschlossen
Telefon: 032 313 36 36
• LYSS, APOLLO:
«Rush – Alles für den Sieg»,
20.30 Uhr.
«Turbo» (3D), 14.30 Uhr.
Telefon: 032 384 11 35
22
Kultur
Bieler Tagblatt, Mittwoch, 16. Oktober 2013
Schwarm finanziert Kultur per Mausklick
Crowdfunding Nach dem Kanton Bern muss auch die Stadt Biel Subventionen kürzen. Auch in der Kultur. Zeit für die
Kulturschaffenden, sich nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten umzusehen. Crowdfunding ist eine Variante.
Was sich schon seit einiger Zeit
abgezeichnet hat, wird bald konkret. Nach dem Kanton Bern wird
auch die Stadt Biel ihr Budget nur
mit drastischen Sparmassnahmen in den Griff kriegen. Auch im
Kulturbereich werden öffentliche
Gelder gestrichen, beziehungsweise gekürzt werden (das BT berichtete). Die Kulturakteure tun
deshalb gut daran, sich nach anderen Finanzierungsmöglichkeiten umzusehen. Nebst der Suche
von Sponsoren und dem klassischen Fundraising ist Crowdfunding eine immer beliebtere Methode, gerade im Kultur- und
Kreativsektor. Die «Schwarmfinanzierung» hat ihren Ursprung
in den USA und konnte sich in
den letzten anderthalb Jahren
auch in der Schweizer Kulturszene etablieren. Die Idee: Familie, Freunde, Fans – und schliesslich auch Fremde – finanzieren
Kulturprojekte.
Neu ist die Idee nicht, zapfen
Künsterlinnen und Künstler doch
schon seit jeher auch ihr Umfeld
an, um ihre Vorhaben zu realisieren. Neu aber ist der Weg. Statt
Bekannte direkt anzuschreiben
oder anzusprechen, um sie um
Hilfe zu bitten, geschieht dies
beim Crowdfunding via Internetplattform. (Siehe auch Zweittext.)
Das Erfolgsgeheimnis
Die bekannteste und erfolgreichste Crowdfunding-Plattform
in der Schweiz, die sich auf die
Kultur- und Kreativwirtschaft
fokussiert, ist wemakeit.ch. (Eine
weitere, jene des Newsletters Ronorp, heisst 100-days.net. Hier
können auch soziale und SportProjekte eingegeben werden.)
Beide Plattformen gingen Anfang
2012 online.
Crowdfunding ersetzt die klassische Kulturförderung nicht, sie
ist vielmehr eine Ergänzung.
Weltweit flossen im letzten Jahr
2,7 Milliarden Dollar in
Crowdfunding-Projekte. Bei 100days.net sind seit der Gründung
an die 200 Projekte erfolgreich
abgeschlossen worden, bei wemakeit.ch über 400. Die Gesamtsumme der gesprochenen Gelder
beträgt bei wemakeit.ch gemäss
Mitarbeiterin Céline Fallet fast
drei Millionen Franken.
Regionale Projekte via
Crowdfunding realisiert
• Kulturbus Billi (Mariann Oppliger, Sophie Hofer)
• CD «Mel Bonis» (Kenneth
Kaufmann und Fabienne 55!)
• Interaktives Musikvideo
(Death by Chocolate)
• Comic «Peter Geiss» (Benedikt Loderer und der Zeichner
Noyau)
• Theaterstück «Raffi & Co.»
(Katharina Lienhard und Carlos
Henriquez)
• Musik-Theater «Tout réfléchit» (Association Binoculaire)
• CD «Hapax» (Fanny Anderegg
und andere)
• Doppel-CD (The Rockdaddies)
• Hip-Hop-Album «GanjazzyBeats» (Cédric Hasdemir in Zusammenarbeit mit anderen
Musikern)
• UHU-Festival im Jura
sit
Info: All diese Projekte wurden
über wemakeit.ch realisiert.
Crowdfunding-Plattformen eignen sich auch für das Aufstöbern ausgefallener Kulturprojekte, die dereinst vielleicht realisiert werden.
Doch weshalb ist diese Form
der Finanzierung so populär und
erfolgreich?
«Der Start ist jederzeit möglich», so Fallet, «das Geld danach
sofort verfügbar.» Zudem sei
Crowdfunding nicht bloss eine Finanzierungsmöglichkeit, sondern
gleichzeitig eine Kommunikationsplattform. «Crowdfunding
ist das erste produktive Feld, das
sich die Vernetzung im Internet
zunutze macht», sagt Roman
Strebel, Mitbegründer von Ronorp und 100-days.net.
Er sieht das Erfolgsgeheimnis
von Crowdfunding vor allem im
partizipativen Element, das eine
emotionale Bindung zur Folge
hat. «Die Spender sehen sich als
Teil des Endprodukts. Dieses WirGefühl, das Gefühl, gebraucht zu
werden, ist zentral.»
Alles oder nichts
Allerdings funktioniert die
Schwarmfinanzierung nach dem
Prinzip alles oder nichts. Kommt
der gewünschte Betrag in der vorgegebenen Zeit nicht zusammen,
kriegen die Künstler gar nichts.
Die Erfolgsquote liegt gemäss Fallet bei 66 Prozent. Bei 100days.net ist sie gleich hoch.
«Das Gelingen steht und fällt
mit der Art der Belohnungen», so
Fallet. Je ausgefallener sie seien, je
kreativer, unkäuflicher, desto grösser der Erfolg. Mögliche Gegenleistungen sind signierte Bücher
oder CDs, limitierte Editionen von
Bildern aber auch Einladungen
oder Treffen mit Künstlern.
Crowdfunding eignet sich jedoch
nicht für jede Art Kulturprojekt.
Ausgefallene Projekte hätten die
grössere Chance, das benötigte
Geld zusammenzubringen, so
Fallet. Die Höhe des Betrages sei
allerdings weniger ausschlaggebend. Obwohl sich heute nach wie
vor die meisten gesuchten Beträge zwischen 5000 und 15 000
Franken bewegen, seien auch
schon Projekte über 40 000 Franken erfolgreich abgeschlosssen
So funktionierts
Der Begriff Crowdfunding setzt
sich zusammen aus Crowd (Menge,
Menschenmasse) und funding (Finanzierung). Im Deutschen ist der
Begriff Schwarmfinanzierung geläufig. Kulturschaffende stellen ein
Konzept ihres Projekts vorzugsweise mit Text, Bild und Video auf
eine Crowdfunding-Plattform und
geben an, wieviel Geld ihnen dafür
fehlt. In der Regel ist der Zeitraum
auf 30 Tage festgelegt. Danach
kann die community mit unterschiedlich hohen Beträgen das Projekt per Mausklick mitfinanzieren.
Je nach Höhe der Spende gibt es als
Gegenleistung der Initiatoren verschiedene Belohnungen. Kommt
das Geld in der vorgegebenen Zeit
nicht zusammen, kriegen die
Künstler nichts, das Geld geht zurück an die Spender (Booster). sit
pr
worden, erklärt Fallet. Bei 100days.net tönt es ähnlich. Die meisten Spender stammen aus dem
näheren Umfeld der Geldsucher
(Familie, Freunde), weitere Geldgeber sind Freunde von Freunden, erst dann folgen Fans und
Fremde.
Erfolgreiche Bieler Projekte
Auch einige Bieler Künstlerinnen
und Künstler haben via Crowdfunding schon Projekte realisiert
(siehe auch Infobox). Zum Beispiel die Band Death by Chocolate
(Musikvideo). Oder Katharina
Lienhard und Carlos Henriquez
(Theaterstück «Raffi und Co.»).
Und zuletzt die Initatorinnen des
Kulturbusses Billi (das BT berichtete am 1. Oktober). 7600 Franken, 20 Prozent der Gesamtkosten, haben die beiden Künstlerinnen Mariann Oppliger und Sophie Hofer über wemakeit.ch für
ihr Kunstvorhaben in Bieler Bussen gesammelt. «Für dieses Projekt, das im öffentlichen Raum
stattfindet, erschien uns Crowdfunding perfekt geeignet», so
Oppliger. Den Aufwand hätten sie
aber unterschätzt.
Denn «wenn man nichts macht,
passiert nichts», bringt es Strebel
von 100-days.net auf den Punkt.
Eine Crowdfundingkampagne
durchzuführen, ist arbeits- und
zeitintensiv. Wer ein Projekt
eingibt, muss dies über andere
Social-Media-Kanäle wie Facebook oder Twitter verbreiten,
Flyer verteilen, Medien mit Informationen beliefern oder anderweitig die Werbetrommel
rühren. Die Mitarbeiter der
Crowdfunding-Plattformen stehen einem dabei mit Tipps und
Tricks zur Seite.
Ein Blick auf die Plattformen
lohnt sich für Kulturinteressierte
sowieso. Denn man entdeckt immer wieder spannende Projekte,
die vielleicht dereinst in die Realität umgesetzt werden können.
Simone Tanner
Links: www.wemakeit.ch;
www.100-days.net Weitere Plattformen sind www.projektstarter.ch und www.c-crowd.com
NACHRICHTEN
Architekturbiennale 2014
Schweizer Duo
gestaltet Pavillon
Das Schweizer Architekten-Duo
Alex Lehnerer und Savvas Ciriacidis aus Zürich gestaltet den
deutschen Pavillon der Architektur-Biennale 2014. Die Projektleitung übernimmt erneut die
Kulturmanagerin Sally Below,
die schon mehrere deutsche Beiträge in Venedig begleitet hat.
Die Architekturbiennale wird am
7. Juni 2014 eröffnet und läuft bis
zum 23. November 2014. sda
Preisverleihung
Ehre und Preis für
«Au nom du fils»
Max Kamber
«Au nom du fils» des belgischen
Regisseurs Vincent Lannoo ist
mit dem Méliès d’Or für den besten Fantasyspielfilm in Europa
ausgezeichnet worden. Vergeben
wurde der Preis im spanischen
Sitges von der europäischen Festival-Vereinigung des Fantastischen Films, der über 20 Festivals angehören. sda
23
Bieler Tagblatt, Mittwoch, 16. Oktober 2013
Sport
Inlinehockey Skater 90 mit hohem Sieg
In der ersten Halbfinalpartie in der Nationalliga B haben die Biel Skater 90 gegen Gerlafingen
mit 9:1 gewonnen. Nun wollen sich die Seeländer für den Final qualifizieren.
Seite 26
Meissgeiers Vorfreude auf Brasilien
Fussball Die Schweizer WM-Qualifikation ist nicht zuletzt auch ein Verdienst des Betreuerteams. Der Lengnauer
Physiotherapeut Christian Meissgeier freut sich auf seine erste Reise nach Brasilien. Auch gestern siegte die Schweiz.
Christian Meissgeier wirkt viel entspannter als noch vier Tage zuvor in Albanien.
Ruhig sitzt der Lengnauer während der
Schweizer WM-Qualifikationspartie in
Bern gegen Slowenien neben den Ersatzleuten und Trainern auf der Spielerbank.
Allzeit bereit, um im Notfall auf den Platz
zu laufen und sofort den angeschlagenen
Spieler zu pflegen. «In Albanien bin ich
sehr nervös gewesen», sagt Meissgeier.
Da er am vergangenen Freitag von den
drei Schweizer Physiotherapeuten jener
war, der die Verantwortung für Notfallbehandlungen in der Kabine hatte und sich
kein Spieler ernsthaft verletzte, blieb er
während der Partie ohne Arbeit. «Ich
habe deshalb das ganze Spiel von der
Bank aus mitverfolgen können.» Eine
Nervenprobe für Meissgeier, der mit
allen Schweizern mitfieberte. «Es war
ein schwieriges Spiel, auch wegen des
schlechten Terrains und den vielen Pfiffen aus dem Publikum.»
Umso grösser sei die Erleichterung
nach dem Schlusspfiff gewesen. Vor
Freude hob Meissgeier seine Kollegen
vom Staff nacheinander in die Höhe.
Und als Shaqiri beim Lengnauer vorbeiging, wurde auch dieser kurzerhand
gepackt. Eine Jubelszene, die vom
Schweizer Fernsehen eingefangen
wurde und die Emotionen gut dokumentierte. Gemeinsam feierten die
Schweizer ihre vorzeitige WM-Qualifikation. «Wir machen diese Arbeit, um
solche Momente erleben zu dürfen»,
sagt Meissgeier.
Seit 1999 bei der A-Nati
Der 54-Jährige leitet in Lengnau zusammen mit Daniel Huser die Praxis mit dem
Namen Physio-Trainingscenter Puma.
Insgesamt acht Physiotherapeuten kümmern sich dort um das Wohl der Kundschaft. Daneben massiert und pflegt
Meissgeier seit 1999 die Fussballer des ANationalteams, nachdem er zuvor schon
für die Schweizer Junioren tätig gewesen
war. Mit Daniel Griesser und Stephan
Meyer, der beim Bundesamt für Sport in
Magglingen in der Physiotherapie arbeitet, gehören noch zwei weitere Seeländer
zum dreiköpfigen Physio-Team der Nationalmannschaft. «Mittlerweile sind wir
sehr gut eingespielt», sagt Meissgeier. Jeder kenne die genauen Abläufe. Gemeinsam würden die Arbeitspläne erstellt. «Die
Meissgeiers fünf
Grossturniere
• Euro 2004 in Portugal: Physiothera-
peut unter Nationaltrainer Köbi Kuhn,
die Schweiz scheidet in der Gruppenphase als Gruppenletzte aus.
• WM 2006 in Deutschland: Physiotherapeut unter Nationaltrainer Köbi
Kuhn, die Schweiz qualifiziert sich als
Gruppensiegerin für die Achtelfinals,
wo sie im Penaltyschiessen an der
Ukraine scheitert.
• Euro 2008 in der Schweiz (und
Österreich): Physiotherapeut letztmals
unter Nationaltrainer Köbi Kuhn, die
Schweiz scheidet in der Gruppenphase
als Gruppenletzte aus.
• WM 2010 in Südafrika: Physiotherapeut unter Nationaltrainer Ottmar
Hitzfeld, die Schweiz scheidet in der
Gruppenphase als Gruppendritte aus.
• WM 2014 in Brasilien: Physiotherapeut unter Nationaltrainer Ottmar
Hitzfeld, Austragungszeitraum 12. Juni
bis 13. Juli 2014.
fri
Glücklich auch gestern: Christian Meissgeier (links) beim gestrigen Match gegen Slowenien. Rechts Goalietrainer Foletti.
meisten Spieler haben bestimmte Präferenzen und möchten immer vom gleichen
Physiotherapeuten betreut werden.»
Vertrauensperson für die Spieler
Diego Benaglio liess sich schon als Torhüter der Schweizer U16 von Meissgeier
massieren. «Mit der Zeit kennt man sich
immer besser und baut eine spezielle Beziehung zueinander auf», sagt der Physiotherapeut, der auch gut zuhören kann.
«Ich merke, wenn sie etwas bedrückt und
weiss inzwischen, wem man wie helfen
kann. Ich versuche positiv auf sie einzuwirken.» Viele Spieler seien dankbar,
wenn sie mit der Vertrauensperson über
ihre kleineren und grösseren Sorgen reden könnten. Letztlich soll jeder nicht
nur körperlich fit für die Spiele sein, sondern auch den Kopf dafür frei haben.
40 bis 50 Tage pro Jahr ist Meissgeier
mit der Schweizer Nationalmannschaft
unterwegs. Eine aus emotionaler Sicht
sehr spezielle Aufgabe und für ihn ein
grosses Privileg weit weg vom Tagesgeschäft. «Es ist sehr spannend, mit meinen
Kollegen auf diesem Niveau zu arbeiten
und den hohen Ansprüchen der Spieler
gerecht zu werden», sagt Meissgeier. Man
erlebe gemeinsam viele interessante Sachen. Die Stimmung sei sehr gut, vor allem nach der vollbrachten WM-Qualifikation. «Es macht Spass mit den Jungs.
Man lernt ihre ganz persönlichen Seiten
kennen und erlebt sie anders als die Öffentlichkeit.»
Das fünfte Grossturnier
Meissgeier freut sich auf seine erste Brasilienreise und darauf, mit dieser einge-
Keystone
schworenen Truppe unter Chef Ottmar
Hitzfeld ein weiteres WM-Abenteuer zu
erleben. Es ist Meissgeiers dritte Weltmeisterschaft und sein insgesamt fünftes
Grossturnier mit der Schweiz. «Im Moment können wir nicht viel organisieren», sagt Meissgeier mit Blick auf die
Gruppenauslosung, die am 6. Dezember
vorgenommen wird. «Sobald wir aber
wissen, wo wir logieren werden, können
wir die detaillierte Liste für das benötigte
Material erstellen und die ersten Bestellungen aufgeben.»
Physiotherapeut des FC Biel
Jetzt macht sich der Physiotherapeut
aber wieder hinter seine Arbeit in Lengnau. «Am ersten Tag wartet viel Büroarbeit auf mich», so Meissgeier. Danach
wird er sich um seine Patienten küm-
mern. Auch der FC Biel kommt in den
Genuss von Meissgeiers Know-how. «Ich
war schon immer mehr oder weniger im
Hintergrund für sie tätig. Im Zuge der
Professionalisierung haben wir die Zusammenarbeit weiter ausgebaut.» Meissgeier steht an der Spitze eines Teams von
Physiotherapeuten und organisiert die
Einsätze. Er selber ist zwar nur selten auf
der Gurzelen anzutreffen, empfängt aber
die verletzten Spieler für die Rehabilitation in seiner Praxis.
Die Schweizer Fussballer haben ihr
erstes grosses Zwischenziel erreicht.
Nicht zuletzt auch dank der kompetenten
Betreuung Meissgeiers, ein wichtiges
Puzzleteil auf dem Weg nach Brasilien.
Schon bald werden sie die grosse Herausforderung unter die Füsse nehmen – und
Meissgeier alle Hände voll zu tun haben,
um die Kicker fit für WM-Erfolge zu maFrancisco Rodríguez
chen.
Weiterer Bericht Seite 25
Link: www.bielertagblatt.ch
Eine Bildergalerie zum Länderspiel
finden sie auf unserer Website
Als Kellenberger von der Strafbank kam
EHC Biel Im sechsten Heimspiel kam
es im Eisstadion zur fünften
Verlängerung, aber nicht zum
fünften Penaltyschiessen. In der
62. Minute erzielte der von der
Strafbank gekommene Steve
Kellenberger via Pfosten das
Siegestor zum 2:1.
Erst 22 Tore in 60 Minuten hat der EHC
Biel in dieser Saison erzielt, erst neunmal
im eigenen Stadion getroffen. Und die Bilanz der Luganesi war bis zu dieser 13.
Runde nicht viel besser. Es war das Duell
der zusammen mit Lausanne harmlosesten NLA-Angriffsreihen. Ein Blick in das
zerhackte erste Drittel, geprägt von allen
Unzulänglichkeiten, die ein Spiel negativ
beeinflussen, genügte. Zwei Teams mit
der Angst im Nacken, den Anschluss ans
untere Mittelfeld zu verpassen, lieferten
sich ein Eishockeyspiel auf taktischem
und bescheidenem Niveau. Auch die Stars
und Leistungsträger beider Equipen blie-
ben blass. Jacob Micflikier, der letzte Saison die meisten Skorerpunkte an der Seite
von Patrick Kane und Tyler Seguin gebucht hatte und in der KHL wegen Verständigungsproblemen mit dem weissrussischen Coach nicht zurecht kam, fehlte
jegliche Intensität. Und dies an der Seite
immerhin von Metropolit und Walsky.
Erst in der 40. Minute war etwas von ihm
zu sehen, als er sich nicht ganz gentlemanartig vor Meili in Szene setzte.
Bei den Bielern, die noch ohne Rückkehrer Eric Beaudoin angetreten sind
(siehe Titelseite), schienen noch gewisse
Nachwehen aus der hohen Niederlage in
Davos vorhanden zu sein. Bei Lugano die
beiden Verlustgänge gegen Fribourg-Gottéron. Wer macht den ersten Fehler? Oder
bringt eine Strafe die Wende? Die erste gegen Kamber jedenfalls nicht. Zur Spielhälfte waren es die Fans, die Stimmung
machten, auf den Rängen mit Unterstützungsrufen, auf den Sitzplätzen mit Applaus. Es war, als müsse man sich beschäf-
Siegestreffer: Steve Kellenberger markiert nach 71 Sekunden Verlängerung.
tigen. Die Ungeduld stieg, während auf
dem Eisfeld die beiden Teams weiterhin
geduldig an ihrer defensiv-destruktiven
Marschroute festhielten. Nach vorne lief
Keystone
auch im zweiten Drittel herzlich wenig.
Bei Lugano (17:9-Torschüsse) etwas mehr.
Das (Privat)-Duell Clarence Kparghai gegen Dino Wieser war das Augenfälligste.
Die beiden schenkten sich keinen Puck,
während des Spielunterbruchs blieb aber
Zeit für einen Smalltalk.
Nur eines war auch vor dem dritten
Drittel klar: Mindestens ein Tor wird an
diesem Abend fallen. Und sei es im Penaltyschiessen. In bisher 80 Partien ging kein
Spiel mit weniger als drei Toren vor Ablauf
der regulären Spielzeit zu Ende. Dann
endlich fielen sie, die Tore: 7:47 vor Schluss
durch Spylo, 13 Sekunden später bereits
durch McLean zum Ausgleich. Bell traf in
der 56. Minute nur die Latte und bange Sekunden gabs für Biel, als Kellenberger auf
die Strafbank musste. Zum Glück! Zurück
auf dem Eis, zog er in der Verlängerung alleine davon und sicherte Biel den zweiten
Punkt.
Beat Moning
Interview/Übersicht Seite 25
Link: www.bielertagblatt.ch
Mehr zum EHC Biel in unserem
Spezial-Dossier
24
Sport
Bieler Tagblatt, Mittwoch, 16. Oktober 2013
Der Künstler und der Perfektionist
Eiskunstlauf Beat Schümperli und Xavier Schertenleib sind charakterlich sehr verschieden. Was die
beiden verbindet, ist die Leidenschaft für den gleichen Sport.
Eishockey Die SCL Tigers
ersetzen per sofort ihren
tschechischen Headcoach
Tomas Tamfal durch
Bengt-Ake Gustafsson.
Der Schwede trainierte
die Emmentaler bereits
zwischen 1999 und 2001.
Eine schnelle, rhythmische Melodie erklingt aus den Boxen des
Eisstadions. Rund zehn junge Eiskunstläufer betreten die Eisfläche und drehen ein paar Runden,
um sich aufzuwärmen. Unter den
wachsamen Blicken von Trainerin Nathalie Villard-Krieg und
Jessica Moning zeigen die Athleten Pirouetten, Sprünge und verschiedene Schrittkombinationen.
Unter all den Eiskunstläuferinnen stechen vor allem die beiden
einzigen jungen Männer heraus:
Beat Schümperli und Xavier
Schertenleib.
«Das hätte Abzug gegeben»
Schümperli wagt sich gerade an
den doppelten Axel, einer der
schwierigsten Sprünge im Eiskunstlaufen. Er ist einer der wenigen aus der Gruppe, der diesen
Sprung beherrscht. Bei diesem
Versuch kommt er aber bei der
Landung etwas ins Wanken. Gerade noch rechtzeitig gelingt es
ihm, das Gleichgewicht zu halten.
«An einem Wettkampf hätte das
Abzug von den Preisrichtern gegeben», so die Einschätzung von
Jessica Moning. Es sei immer
schwierig abzuschätzen, ob man
einen schweren Sprung zeigen
will, bei dem es schneller zu Fehlern kommen könne, oder ob man
sich lieber auf einfachere Elemente beschränke. Einige Meter
entfernt von Schümperli übt
Schertenleib sein aktuelles Kürprogramm. Voller Konzentration
setzt er zu einer Pirouette an.
Seine Bewegungen wirken exakt
und präzise bis ins kleinste Detail.
Genau das sei es, was die beiden
jungen Männer voneinander unterscheide, erklärt Jessica Moning. «Während Beat mehr der
Xavier Schertenleib
und Beat Schümperli
• Seit sieben Jahren trainieren
beide im Schlittschuhclub Biel.
• Sie haben den Silbertest bestanden und sind in der Kategorie Nachwuchs SEV.
• Beide werden im Januar 2014
an der Schweizer Meisterschaft
teilnehmen.
nvb
Beat Schümperli und Xavier Schertenleib (v. l.) zeigen sich im Training von ihrer besten Seite.
Künstler ist, ist Xavier ein Perfektionist». Beat sei sehr mutig und
traue sich auch an schwierige Figuren ran, die er nicht immer
ganz fehlerfrei hinkriege. Zudem
improvisiere er auch gerne mal.
Der etwas vorsichtigere Xavier
hingegen führe seine Kür immer
genau so aus, wie sie ihm beigebracht wurde, so die Trainerin.
Die Freunde finden es toll
Charakterlich sind sie zwar verschieden, doch die Leidenschaft
fürs Eiskunstlaufen verbindet die
beiden jungen Männer. Warum
sie sich ausgerechnet für einen
Sport entschieden haben, der
sonst eher bei Mädchen Anklang
findet, daran können sich beide
nicht mehr genau erinnern. Früher habe es ab und zu doofe Sprüche gegeben. Mittlerweile hat sich
dies aber geändert. «Die meisten
meiner Freunde finden toll was
ich mache. Ab und zu kommt
auch mal einer ins Eisstadion und
schaut zu», so Schümperli.
Bereits sieben Jahre ist es her,
seit die beiden mit dem Eiskunstlaufen angefangen haben. Da
Schümperli zu Hause jede freie
Minute mit Tanzen verbrachte,
hat seine Mutter beschlossen ihn
fürs Eiskunstlaufen anzumelden.
Ganz ähnlich erging es auch Schertenleib. Alles hat mit einem Anfängerkurs begonnen. Mit den Jahren
sei dann die Faszination für die
Sportart gewachsen. Bis heute haben der 14-jährige Schümperli und
der ein Jahr ältere Schertenleib an
zahlreichen Wettkämpfen teilgenommen. Beide haben den Silbertest, der im Eiskunstlaufen die
dritthöchste Auszeichnung ist.
Schümperli möchte aber noch
mehr erreichen: «Mein Ziel ist es,
an einem internationalen Wett-
kampf aufs Podest zu fahren». Und
Xavier hofft, dass er das Eiskunstlaufen noch lange auf hohem Niveau ausüben kann.
Grosses Potenzial vorhanden
Da der neuntklässler Schümperli
und der Handelsmittelschüler
Schertenleib im Sport-KulturProgramm sind, können sie ein
grosses Pensum an Gruppenund Einzeltrainings absolvieren.
Nebst Schule und Sport haben die
beiden aber nicht mehr viel Zeit
für andere Aktivitäten. «Mein Tagesablauf ist sehr strukturiert, für
Schümperli wird Zweiter
An der diesjährigen Trophée Romand in Lausanne waren auch
Teilnehmerinnen aus dem Ausland dabei. Das Niveau war dementsprechend hoch. Tiffanie Bärtschi, das 12-jährige Talent aus
Neuenstadt zeigte an ihrem ersten Wettkampf der Saison eine
tolle Leistung, alle Doppelsprünge ausser dem Axel gelangen ihr, mit dem 6. Schlussrang in
der Kategorie Jugend SEV konnte
sie sehr zufrieden sein. Ihre ältere
Schwester wurde beim Nachwuchs 16. Beat Schümperli wurde
nach einer guten und ausdrucksstarken Kür Zweiter vor seinem
Teamkollegen Xavier Schertenleib. Samanta Furrer wurde bei
den Junioren nach einer tollen
Aufholjagd in der Kür Vierte. Bei
den Senioren wurde Manuela
Vonlanthen Zweite, Marie Cremt
lier Sechste.
Peter Samuel Jaggi
Freunde bleibt da nicht mehr viel
Platz», so Schertenleib.
Doch die harte Arbeit zahlt sich
aus, beide konnten sich für die
Schweizer Meisterschaften qualifizieren. Jessica Moning zeigt sich
sehr zufrieden mit ihren beiden
Schützlingen. «In Beat und Xavier
steckt grosses Potenzial.» Beide
seien sehr fleissig und würden fast
nie im Training fehlen. Dadurch
konnten sie in letzter Zeit grosse
Fortschritte erzielen.
Schertenleib und Schümperli
sind nun schon eine ganze Stunde
auf dem Eis. Damit haben sie
noch nicht mal die Hälfte des heutigen Trainings hinter sich. Nach
einer kurzen Pause geht es direkt
weiter mit Pirouetten und Sprüngen. An Wille und Ausdauer mangelt es den beiden bestimmt
Nadja von Burg
nicht.
Info: Heute findet im Eisstadion
von 13.30 bis 14.30 Uhr eine Gratisschnupperlektion für Schüler von
vier bis elf Jahren statt. Helm und
Handschuhe sind ein Muss.
Link: www.bielertagblatt.ch
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Suchwort «Eiskunstlaufen»
REGIONALSPORT
Basketball
1. Liga national, Westgruppe: Lugano M23 Grasshopper 103:38. Starwings M23 - Massagno M23 70:48. Rapid Biel - BCMoutier 60:57.
Gordola - Baden 55:68. Birsfelden - Soleure
86:62. - Rangliste: 1. Lugano 2/4. 2. Birsfelden
2/4. 3. Baden 2/4. 4. Moutier 2/2. 5. Soleure
2/2. 6. Starwings M23 2/2. 7. Rapid Biel 2/2. 8.
Massagno M23 2/0. 9. Gordola 2/0. 10. Grasshopper 2/ 0.
Handball
Männer 2. Liga Hauptrunde. Gruppe 1: Steffisburg 2/Thun - Bern Muri 3 25:32. Club 72 Köniz
- Langenthal/Solothurn 2 32:26. - Rangliste: 1.
Bern Muri 3 1/2. 2. HG Bödeli 1/2. 3. Club 72
Köniz 2/2. 4. Emme 0/0. 5. Büren 0/0. 6. Länggasse Bern 2 0/0. 7. Langenthal/Solothurn 2
1/0. 8. Steffisburg 2/Thun 1/0.
2. Liga Hauptrunde. Gruppe 2: Steffisburg
3/Thun 2 - Biberist aktiv 37:35. Superböck
Thun - Jegenstorf 25:20. - Rangliste: 1. Superböck Thun 1/2. 2. Steffisburg 3/Thun 2 1/2. 3.
Jegenstorf 2/2. 4. Länggasse Bern 0/0. 5. Grauholz 0/0. 6. Biel 2 0/0. 7. Lyss 2 0/0. 8. Biberist
aktiv 2/0.
3. Liga Hauptrunde. Gruppe 1: Ins 2 - Länggasse Bern 3 24:24. Sense - HGO 25:25. - Rangliste: 1. HGO 2/3. 2. Länggasse Bern 3 2/3. 3.
Sense 1/1. 4. Ins 2 2/1. 5. Münsingen 0/0. 6. Biberist aktiv 2 1/0. 7. Langenthal 2/Solothurn 3
(Rückzug) 0/0.
3. Liga Hauptrunde. Gruppe 2: Herzogenbuchsee 2 - Visp 2/Visperterminen 33:33. Steffisburg ´Harz´ 4 - Langnau 25:22. - Rangliste: 1.
Herzogenbuchsee 2 2/3. 2. Lyss ´5’ 1/2. 3. Steffisburg ´Harz´ 4 1/2. 4. Visp 2/Visperterminen
2/1. 5. Espace Handball 0/0. 6. Langnau 1/0. 7.
Uni Bern-Handball 1/0.
Gustafsson
ersetzt
Tamfal
Tamfal coachte die Langnauer
seit Beginn der neuen Saison.
Der ambitionierte Absteiger kam
bisher aber nicht wie erhofft auf
Touren und ist lediglich im Mittelfeld der Nationalliga B klassiert.
Die Emmentaler, die den sofortigen Wiederaufstieg anpeilen, reagierten nun auf den
schlechten Start in die Meisterschaft und verpflichteten BengtAke Gustafsson als neuen Headcoach. Der Schwede spielte unter
anderem bei den Washington
Capitals in der NHL, ehe er ins
Trainer-Business einstieg und
zwischen 1997 und 2001 in der
Schweizer Nationalmannschaft
als Assistenztrainer von Ralph
Krüger amtete. Ab 1999 besass
der 55-Jährige ein Doppelmandat und fungierte zudem als
Cheftrainer der SCL Tigers in
der NLA. Gustafsson wurde 2005
Headcoach der schwedischen
Nationalmannschaft und holte
mit dem Drei-Kronen-Team als
erster Trainer überhaupt im selben Jahr (2006) den Olympiasieg und den Weltmeistertitel.
In der Saison 2010/2011 kehrte Gustafsson in die Schweiz
zurück und betreute die ZSC
Lions, scheiterte jedoch mit den
Zürchern im Playoff-Viertelfinal.
Zuletzt war der Schwede in der
KHL bei Atlant Mytischtschi und
in Deutschland bei den Nürnberg Ice Tigers tätig. In Langnau
wird Gustafsson von seinem
Landsmann Peter Andersson unterstützt. Auch er ist in der
Schweiz kein Unbekannter.
Der 51-jährige Schwede hatte
beim EV Zug und bei den Kloten
Flyers gespielt. Er betreute zuletzt den schwedischen Klub
Modo als Assistenztrainer. Mit
der Verpflichtung des neuen
Trainerduos beendeten die Tigers auch das befristete Engagement von Urs Bärtschi, der in
den letzten Wochen Tamfal assi
sistiert hatte.
NACHRICHTEN
4. Liga Qualifikation. Gruppe 1: Sutz-Lattrigen
- Rotweiss Belp 29:23. Wabern - HGO 2 24:35.
- Rangliste: 1. HGO 2 2/4. 2. Sutz-Lattrigen 1/2.
3. Rotweiss Belp 3/2. 4. Aarberg 0/0. 5. Grauholz 2 0/0. 6. Büren ´Zwöi´ 0/0. 7. Wabern 2/0.
4. Liga Qualifikation. Gruppe 2: Emme 2 - Club
72 Köniz 2 20:18. - Rangliste: 1. Emme 2 1/2. 2.
Lyss ´3´ 0/0. 3. Gerlafingen Regio 0/0. 4. Grenchen ´s`Drü´ 0/0. 5. Wacker Thun ´Drü´ 0/0. 6.
Club 72 Köniz 2 1/0.
Frauen 2. Liga. Qualifikation: Herzogenbuchsee 2 - Visp/Visperterminen 46:20. - Rangliste:
1. Herzogenbuchsee 2 2/4. 2. Münsingen 1/2. 3.
Bödeli 2/2. 4. Biel 0/0. 5. Rotweiss Thun 2 0/0.
6. Rotweiss Thun 3 0/0. 7. Langenthal 0/0. 8.
Uni Bern-Handball 0/0. 9. Visp/Visperterminen
3/0. 10. Rotweiss Thun 4 (Rückzug) 0/0.
3. Liga Qualifikation: Solothurn Regio - HGO
25:13. Emme - Espace Handball 19:14. - Rangliste: 1. Solothurn Regio 1/2. 2. Emme 1/2. 3.
Uni Bern-Handball 2 1/1. 4. Espace Handball
2/1. 5. Langenthal 2/Huttwil 0/0. 6. Lyss 0/0. 7.
Rotweiss Belp 0/0. 8. HGO 1/0. 9. Münsingen 2
(Rückzug) 0/0.
Junioren U19 Qualifikation. Gruppe 1: Herzogenbuchsee - Visp/Visperterminen 37:26. Rangliste: 1. Herzogenbuchsee 5/6. 2. Solothurn/Langenthal 2/4. 3. Lyss 2 Regio 1/2. 4.
Visp/Visperterminen 1/0. 5. Biel Regio 1/0. 6.
HBC Münsingen 2/0.
Junioren U17 Qualifikation. Gruppe 2: Ins Rotweiss Belp 28:10. - Rangliste: 1. Emme 2/4.
2. Ins 4/4. 3. Münsingen 1/2. 4. Espace Handball 2/2. 5. Rotweiss Belp 4/2. 6. Future Bern 2
1/0.
Junioren U15 Qualifikation. Gruppe 4: FutureBern 3 - Visp 2/Visperterminen 2 7:35. - Rangliste: 1. Solothurn Regio 2 3/4. 2. Bödeli 3/4. 3.
Future Bern 3 2/2. 4. Visp 2/Visperterminen 2
3/2. 5. Club 72 Köniz ´Zwöi´ 1/0.
Unihockey
Männer GF 2. Liga Gruppe 1. 4. Runde: Tornados Frutigen - Biel-Seeland 3:1. Bern Ost Gruyères Oron-la-Ville 4:6. Aergera GiffersMarly - Corcelles-Cormondrèche Resultat
(noch) nicht gemeldet. W.W. Schüpfen-Busswil
- Genève 4:7. Lions Konolfingen II - Oberland
84 Interlaken 4:6. - Rangliste: 1. Tornados Frutigen 4/12. 2. Unihockey Gruyères 4/12. 3. Giffers-Marly 3/6. 4. Genève 4/6. 5. Oberl. 84 Interlaken 4/6. 6. Biel-Seeland 4/5. 7. Bern Ost
4/4. 8. Lions Konolfingen II 4/3. 9. CorcellesCormondrèche 3/2. 10. W.W. Schüpfen-Busswil
4/1.
KF 1. Liga Gruppe 1. 2. Runde: Tafers-Schmitten - Flamatt-Sense 10:4. Oekingen - Nuglar
United 2:6. Tafers-Schmitten - Berner Hurricanes II 4:10. Flamatt-Sense - Nuglar United 5:6.
Oekingen - Kappelen 1:8. Mümliswil - Berner
Hurricanes II 11:6. Langenthal Aarwangen III Blumenstein 5:7. Kappelen - T.S. Unterkulm 2:6.
Blumenstein - Mümliswil 3:5. Langenthal Aarwangen III - Unterkulm 5:7. - Rangliste (je 4
Spiele): 1. Mümliswil 7. 2. Berner Hurricanes II
6. 3. Nuglar United 6. 4. Kappelen 5. 5. Blumenstein 5. 6. Unterkulm 4. 7. Tafers-Schmitten 4.
8. Oekingen 2. 9. Flamatt-Sense 1. 10. Langenthal Aarwangen 0.
KF 5. Liga Gruppe 5. 2. Runde: Kerzers-Müntschemier II - Moosseedorf 5:5. Heimiswil - Gurmels 9:1. Moosseedorf - Gurmels 12:5. Heimiswil - Krauchthal II 5:3. Kappelen IV - Bern-West
II 11:4. Krauchthal II - Grauholz-Zollikofen II 7:2.
Bern-West II - Alterswil-St. Antoni II 8:7. Kappelen IV - Grauholz-Zollikofen II 8:6. - Rangliste: 1. Heimiswil 3/6. 2. Kappelen IV 3/6. 3.
Krauchthal II 4/6. 4. Bern-West II 4/6. 5. Kerzers-Müntschemier II 3/5. 6. Moosseedorf
Worblental IV 4/3. 7. Fribourg III 0/0. 8. Alterswil-St. Antoni II 3/0. 9. Grauholz-Zollikofen II
4/0. 10. Unihockey Gurmels 4/0.
Junioren U18 B Gruppe 1. 3. Runde: CorcellesCormondrèche - Thun II 0:12. Hornets R.Moosseedorf Worblental - Schüpbach 0:8. Bern Capitals - Biel-Seeland 3:5. Lions Konolfingen - Eggiwil 1:8. - Rangliste (je 3 Spiele): 1. Thun 9. 2.
Schüpbach 9. 3. Eggiwil 6. 4. Biel-Seeland 6. 5.
Lions Konolfingen 3. 6. Corcelles-Cormondrèche
3. 7. Hornets Moosseedorf 0. 8. Bern 0.
Junioren U21 C Gruppe 1. 4. Runde: CorcellesCormondrèche - Racoons Herzogenbuchsee
7:14. Wohlen BE - Hornets R.Moosseedorf
Worblental 3:7. W.W. Schüpfen-Busswil - Basel
Regio 5:6. Bern Capitals - Biel-Seeland 5:4 n.V.
- Rangliste (je 4 Spiele): 1. Biel-Seeland 10. 2.
Racoons Herzogenbuchsee 9. 3. Basel Regio 9.
4. Bern 8. 5. Hornets Moosseedorf 6. 6. Corcelles-Cormondrèche 3. 7. W.W. Schüpfen-Busswil
3. 8. Wohlen BE 0.
Frauen KF 2. Liga Gruppe 3. 1. Runde: W. B. Fribourg - Red Lions Ueberstorf 4:5. Düdingen Krauchthal 3:3. Red Lions Ueberstorf - Wohlen
BE 3:3. W. B. Fribourg - Krauchthal 6:2. Seedorf
BE - Düdingen 1:3. W.W. Schüpfen-Busswil II Alterswil-St. Antoni 1:6. Wohlen BE - Grolley
8:2. Seedorf BE - W.W. Schüpfen-Busswil II
16:2. Alterswil-St. Antoni - Grolley 1:4. - Rangliste (je 2 Spiele): 1. Wohlen BE 3. 2. Düdingen
3. 3. Red Lions Ueberstorf 3. 4. Seedorf BE 2. 5.
W. B. Fribourg 2. 6. Alterswil-St. Antoni 2. 7.
Grolley 2. 8. Krauchthal 1. 9. W.W. SchüpfenBusswil II 0.
Junioren A Regional Gruppe 3. 1. Runde: Kappel II - Pieterlen 3:9. Deitingen - Mümliswil
6:13. Vikings Grenchen - Kappel II 6:8. Deitingen - Pieterlen 2:15. Moutier - Niedergösgen
5:7. Oensingen Lions - Mümliswil 4:11. Vikings
Grenchen - Niedergösgen 15:5. Moutier - Oensingen Lions 7:5. - Rangliste (je 2 Spiele): 1. Pieterlen 4. 2. Mümliswil 4. 3. Vikings Grenchen 2.
4. Moutier 2. 5. Kappel II 2. 6. Niedergösgen 2.
7. Oensingen Lions 0. 8. Deitingen 0.
Junioren B Regional Gruppe 3. 2. Runde: Vikings
Grenchen - La Chaux-de-Fonds 6:5. Le Rouge et
Or du Locle - Cornaux 5:6. Vikings Grenchen Pieterlen 2:19. La Chaux-de-Fonds - Cornaux
6:13. Le Rouge et Or du Locle - Orpund 3:2. Bözingen - Pieterlen 10:11. Moutier - Kappelen
1:14. Orpund - Bevaix 4:10. Kappelen - Bözingen
10:5. Moutier - Bevaix 5:18. - Rangliste (je 4
Spiele): 1. Pieterlen 8. 2. Kappelen 6. 3. Bevaix 6.
4. Cornaux 6. 5. Vikings Grenchen 6. 6. Bözingen
2. 7. La Chaux-de-Fonds 2. 8. Le Rouge et Or du
Locle 2. 9. Moutier 2. 10. Orpund 0.
Volleyball
REGIONALVERBAND JURA-SEELAND
Frauen 2. Liga: VFM - Volleyboys Biel B 3:0. Delémont - La Suze 3:1. - Rangliste: 1. VFM 2/6. 2.
Delémont 3/6. 3. Volleyboys A 1/3. 4. Courfaivre
A 1/3. 5. BMV 92 1/3. 6. Tramelan 2/3. 7. La
Suze 1/0. 8. Porrentruy 1/0. 9. Courfaivre B 1/0.
10. Nidau 0/0. 11. Volleyboys B 3/0.
Männer: La Suze - BMV 92 3:2. Nidau A - Nidau
B 0:3. - Rangliste: 1. La Suze 2/5. 2. BMV 92 2/4.
3. Porrentruy 1/3. 4. Nidau B 1/3. 5. Volleyboys
1/3. 6. Courtételle 1/0. 7. Delémont 1/0. 8.
Moutier 2/0. 9. Nidau A 1/0.
Frauen 3. Liga: Glovelier - Courfaivre 0:3. Porrentruy M23 - Montfaucon 3:1. - Rangliste: 1.
Moutier 2/6. 2. Courfaivre 2/6. 3. Porrentruy
3/6. 4. Porrentruy M23 2/4. 5. VFM 1/2. 6. BMV
92 1/2. 7. La Vendline 2/2. 8. Montfaucon 3/1.
9. Glovelier 3/1. 10. Nidau 0/0. 11. La Suze 1/0.
Männer: La Vendline Loisirs - Sixième 7 0:3.
Porrentruy - Tramelan 2:3. - Rangliste: 1. SMG
Biel 2/6. 2. Sixième 7 3/5. 3. Val Terbi Loisirs 2/4.
4. Tramelan 2/4. 5. Volleyboys 2/4. 6. Porrentruy
3/1. 7. Nidau 0/0. 8. La Vendline Loisirs 2/0.
Frauen 5. Liga: Val Terbi Loisirs - Delémont 1:3.
Courtételle - La Vendline 3:0. Nidau - La Vendline 3:0. - Rangliste: 1. Courtételle 2/6. 2. Delémont 3/6. 3. BMV92 1/3. 4. Nidau 1/3. 5. Glovelier 1/3. 6. La Vendline 3/3. 7. Val Terbi Loisirs
3/0. 8. Courfaivre 2/0.
Eishockey
Kobach fällt
einen Monat aus
Verteidiger Reto Kobach (33)
wird dem in der Nationalliga A
bisher überraschenden AmbriPiotta wegen einer Knieverletzung für einen Monat fehlen.
Ebenfalls müssen die Tessiner
mindestens eine Woche auf den
Stürmer Marco Pedretti (22), der
eine Schulterverletzung erlitt,
verzichten. si
Fussball
Weissrusse coacht
Krasnodar
Kuban Krasnodar, Gegner des
FC St. Gallen in der Europa-League-Gruppenphase, hat nach
der Entlassung des Rumänen
Dorinel Munteanu den Weissrussen Viktor Gontscharenko
als neuen Trainer vorgestellt.
Der 36-Jährige arbeitete in den
vergangenen Saisons erfolgreich
in seiner Heimat für Bate Borissow. si
Sport
Bieler Tagblatt, Mittwoch, 16. Oktober 2013
25
Gelungener Abschluss in Bern
NACHGEFRAGT
Fussball Die vorzeitig für die WM-Endrunde qualifizierte Schweiz hat sich mit einem Sieg vom Publikum
in Bern verabschiedet. Xhaka traf gegen Slowenien zum 1:0-Endstand.
In der abschliessenden Partie im
Stade de Suisse blieben grosse
Emotionen vorerst aus. Die vorzeitige WM-Qualifikation hatte
zwar dazu beigetragen, gegen Slowenien die Nerven aller Beteiligten im Schweizer Lager zu
schonen. Viele Plätze auf der Zuschauertribüne blieben leer.
Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld hatte im Vorfeld stets betont,
man wolle die Qualifikationsphase nicht einfach locker ausklingen lassen, sondern noch einmal Vollgas geben. Immerhin
ging es darum, mit einem Sieg
den möglichen Vorstoss in die
Top-7 der Welt zu realisieren und
so für die Gruppenauslosung in
Topf 1 gesetzt zu werden. Damit
wäre die Schweiz im kommenden Sommer in Brasilien im ersten Programmteil den grossen
Fussballnationen aus dem Weg
gegangen. Von existenzieller Bedeutung schien dieses Ziel allerdings nicht zu sein, denn Hitzfeld
nutzte die gestrige Partie unter
anderem, um den Ersatzleuten
eine Einsatzmöglichkeit zu gewähren.
Vertrauensbeweis
Dies konnte auch als Vertrauensbeweis an seine Spieler verstanden werden. Doch lange Zeit blieben diese ihrem Chef einiges
schuldig. Die im Vergleich zum Albanien-Spiel auf sieben Positionen veränderte Schweizer Startelf
konnte am Anfang nicht verbergen, dass ihr nach den zahlreichen
Umstellungen die nötigen Automatismen fehlten. Gegen die kompakt stehenden Slowenen harzte
es im Aufbau und vorne kamen
viele Pässe nicht an. Mit fortschreitender Dauer der ersten
Halbzeit fand aber die Hitzfeld-
WM: Die Qualifizierten
Brasilien, wir kommen: Unmittelbar nach dem Schlusspfiff begab sich die Schweizer Mannschaft auf die
Ehrenrunde – in standesgemässen T-Shirts.
Keystone
Truppe immer besser ins Spiel.
Und auch die 22 000 Zuschauer
erwachten und machten Stimmung. Nach der Pause waren die
Schweizer das dominantere Team
und erarbeiteten sich erstklassige
Chancen. Die Doppeleinwechslungen von Derdiyok und Länderspielneuling Kasami brachte noch
mehr Elan in die Offensive. Zur
Freude des Publikums fiel in der
74. Minute endlich das verdiente
1:0. Es war Xhaka, der sich ein
Herz fasste und aus spitzem Winkel Slowenien-Goalie Handanovic in der entfernteren oberen
Ecke erwischte. Ein schönes Tor
des Gladbachers, der das Stadion
vollends in Entzückung versetzte.
Die Schweizer besassen noch
mehr Möglichkeiten, das 2:0 blieb
ihnen aber verwehrt. Auf der Gegenseite vermochte sich FC-Basel-Torhüter Yann Sommer in seinem fünften Länderspiel mehrmals auszuzeichnen. Am Schluss
hatte man die WM-Qualifikation
doch noch so zu Ende gebracht,
wie es sich für einen Leader gehört.
14. Spiel ohne Niederlage
Es war das 14. Länderspiel in
Folge ohne Niederlage (10 Siege,
4 Unentschieden). «Wir fliegen
nach Brasilien, liebe Fans», sagte
der Stadionspeaker und erntete
für seine Aussage viel Jubel. Die
FUSSBALL
GRUPPE E
7
5
5
3
3
1
3
2
0
3
2
2
0
3
5
4
5
7
17:6
17:15
14:11
10:13
9:11
4:15
0:0
1:0
1:1
24
17
15
12
11
5
GRUPPE A
Gestern spielten:
Serbien - Mazedonien
Schottland - Kroatien
Belgien - Wales
1. Belgien*
10
2. Kroatien**
10
3. Serbien
10
4. Schottland
10
5. Wales
10
6. Mazedonien
10
8
5
4
3
3
2
2
2
2
2
1
1
0
3
4
5
6
7
18:4
12:9
18:11
8:12
9:20
7:16
5:1
2:0
1:1
26
17
14
11
10
7
GRUPPE B
Gestern spielten:
Dänemark - Malta
Bulgarien - Tschechien
Italien - Armenien
1. Italien*
10
2. Dänemark
10
3. Tschechien
10
4. Bulgarien
10
5. Armenien
10
6. Malta
10
6
4
4
3
4
1
4
4
3
4
1
0
0
2
3
3
5
9
19:9
17:12
13:9
14:9
12:13
5:28
6:0
0:1
2:2
22
16
15
13
13
3
GRUPPE C
Gestern spielten:
Irland - Kasachstan
Schweden - Deutschland
Färöer - Österreich
1. Deutschland*
10
2. Schweden**
10
3. Österreich
10
4. Irland
10
5. Kasachstan
10
6. Färöer
10
9
6
5
4
1
0
1
2
2
2
2
1
0
2
3
4
7
9
36:10
19:14
20:10
16:17
6:21
4:29
3:1
3:5
0:1
28
20
17
14
5
1
34:5
19:12
21:20
16:9
6:20
0:30
2:0
2:0
0:2
28
19
17
16
7
0
GRUPPE D
Gestern spielten:
Ungarn - Andorra
Rumänien - Estland
Türkei - Holland
1. Holland*
2. Rumänien**
3. Ungarn
4. Türkei
5. Estland
6. Andorra
10
10
10
10
10
10
9
6
5
5
2
0
1
1
2
1
1
0
0
3
3
4
7
10
GRUPPE F
Gestern spielten:
Portugal - Luxemburg
konferenz sehr zufrieden mit
dem Abschluss der Qualifikationsphase. «Es freut mich besonders, dass wir uns erfolgreich bei
den Zuschauern verabschieden
konnten», sagte Hitzfeld. «Und
schliesslich ist dieses Resultat
auch wichtig für die Statistik.»
Hitzfeld erwähnte nicht nur das
«sensationelle Weitschusstor»
von Xhaka, sondern sprach bei
Sommers Einsatz von einer
«Weltklasseleistung». Auch die
Ersatzleute hätten bewiesen, dass
in Brasilien mit ihnen zu rechnen
ist. Und spätabends kam dann die
freudige Botschaft: Es hat für den
WM-Lostopf 1 gereicht.
Francisco Rodríguez
EISHOCKEY
WM-Qualifikation
Gestern spielten:
Zypern - Albanien
Schweiz - Slowenien
Norwegen - Island
1. Schweiz*
10
2. Island**
10
3. Slowenien
10
4. Norwegen
10
5. Albanien
10
6. Zypern
10
Spieler streiften sich derweil ein
gelbes Quali-Shirt mit BrasilienSchriftzug über und begaben sich
mit einem grossen Dankestransparent zu den Fans. Auch die obligate Ola durfte an dieser letztlich gelungenen Abendvorstellung nicht fehlen.
Noch wusste zu diesem Zeitpunkt niemand, ob es im Hinblick
auf die Gruppenauslosung vom
6. Dezember in Costa do Sauipe
für Topf 1 gereicht hatte. Denn
die Schweiz war dabei auch auf
Schützenhilfe angewiesen und diverse andere WM-Qualifikationsspiele liefen noch. Unabhängig
von dieser zeigte sich Ottmar
Hitzfeld an der gestrigen Medien-
Europa (13 Startplätze/9 bisher
vergeben): Schweiz, Italien,
Holland, Belgien, Deutschland,
Russland, Bosnien-Herzegowina, England, Spanien.
Teilnehmer an der Barrage:
Portugal, Griechenland, Kroatien, Ukraine (alle gesetzt),
Frankreich, Schweden, Rumänien und Island (alle ungesetzt).
Asien (4 oder 5/4): Australien,
Japan, Iran, Südkorea. Barrage:
Jordanien
Südamerika (5 oder 6/3): Brasilien (Gastgeber), Argentinien,
Kolumbien.
Afrika (5/0): In den BarrageDuellen wurden erst die Hinspiele absolviert.
Nord-, Mittelamerika und Karibik/Concacaf (3 oder 4/2):
USA, Costa Rica.
Ozeanien (0 oder 1/0): Neuseeland (Barrage).
si
3:0
Aserbaidschan - Russland
Israel - Nordirland
1. Russland*
10 7
2. Portugal**
10 6
3. Israel
10 3
4. Aserbaidschan
10 1
5. Nordirland
10 1
6. Luxemburg
10 1
1
3
5
6
4
3
2
1
2
3
5
6
1:1
1:1
20:5 22
20:9 21
19:14 14
7:11 9
9:17 7
7:26 6
GRUPPE G
Gestern spielten:
Griechenland - Liechtenstein
Litauen - Bosnien-Herzegowina
Lettland - Slowakei
1. Bosnien-Herzeg.* 10 8 1
2. Griechenland** 10 8 1
3. Slowakei
10 3 4
4. Litauen
10 3 2
5. Lettland
10 2 2
6. Liechtenstein
10 0 2
1
1
3
5
6
8
30:6
12:4
11:10
9:11
10:20
4:25
2:0
0:1
2:2
25
25
13
11
8
2
31:4
28:4
18:17
18:12
12:17
1:54
2:0
2:5
0:8
22
21
15
13
11
0
14:3
15:6
5:9
3:10
7:16
2:0
3:0
20
17
9
5
4
GRUPPE H
Gestern spielten:
England - Polen
Montenegro - Moldawien
San Marino - Ukraine
1. England*
10 6
2. Ukraine**
10 6
3. Montenegro
10 4
4. Polen
10 3
5. Moldawien
10 3
6. San Marino
10 0
4
3
3
4
2
0
0
1
3
3
5
10
GRUPPE I
Gestern spielten:
Spanien - Georgien
Frankreich - Finnland
1. Spanien*
2. Frankreich**
3. Finnland
4. Georgien
5. Weissrussland
8
8
8
8
8
6
5
2
1
1
2
2
3
2
1
0
1
3
5
6
*= für die WM qualifiziert
** = in der Barrage
Schweiz - Slowenien 1:0 (0:0)
Stade de Suisse. - 22’014 Zuschauer. - SR Kuipers (Ho). - Tor: 74. Xhaka 1:0.
Schweiz: Sommer; Lang, Senderos, Djourou,
Ziegler; Dzemaili, Inler; Barnetta (71. Kasami),
Xhaka, Mehmedi (87. Fernandes); Seferovic
(71. Derdiyok).
Slowenien: Handanovic; Brecko, Ilic, Cesar,
Struna; Pecnik (43. Matavz), Mertelj (79. Ljubijankic), Kurtic, Kirm; Kampl (86. Lazarevic); Novakovic.
Bemerkungen: Schweiz ohne Von Bergen (gesperrt), Lichtsteiner, Shaqiri, Schwegler (alle
verletzt), Slowenien ohne Birsa, Jokic, Ilicic
(alle verletzt). 80. Kopfball von Ljubijankic gegen die Latte. Verwarnungen: 33. Kurtic, 37.
Pecnik, 40. Xhaka, 42. Struna, 57. Mertelj, 90.
Cesar (alle Foul).
Zypern - Albanien 0:0
GSP, Nikosia. - SR Bebek (Kro).
Zypern: Giorgallides; Demetriou, Dossa Junior,
Nikolaou, Vasiliou; Alexandrou (46. Aloneftis),
Laban, Charalambous; Efrem, Mytidis (65. Pavlou), Sotiriou (86. Avraam).
Albanien: Berisha; Cana, Kace, Lila, Agolli; Hyka
(Luzern/72. Mehmeti), Mavraj; Roshi, Bulku
(72. Abrashi/Grasshoppers), Rama; Salihi (87.
Balaj).
Norwegen - Island 1:1 (1:1)
Ullevaal, Oslo. - SR Tagliavento (It).
Tore: 12. Sigthorsson 0:1. 30. Braaten 1:1.
Norwegen: Jarstein; Elabdellaoui, Hangeland,
Reginiussen, Högli; Skjelbred (86. Frode Johnsen), Johansen, Tettey, Elyounoussi; Braaten
(74. Abdellaoue), Kamara (56. Valon Berisha).
Island: Halldorsson; Birkir Saevarsson, Arnason,
Ragnar Sigurdsson, Ari Skulason; Gudmundsson (92. Gislason), Gylfi Sigurdsson, Aron Gunnarsson, Bjarnason; Gudjohnsen (59. Finnbogason), Sigthorsson.
England - Polen 2:0 (1:0)
Wembley, London. - 80’000 Zuschauer. - SR
Skomina (Sln). - Tore: 41. Rooney 1:0. 88. Gerrard 2:0.
England: Hart; Smalling, Cahill, Jagielka, Baines;
Townsend (86. Milner), Gerrard, Carrick (71.
Lampard); Welbeck, Rooney, Sturridge (82.
Wilshere).
Frankreich - Finnland 3:0 (1:0)
Stade de France, Paris. - Tore: 8. Ribéry 1:0. 78.
Toivio (Eigentor) 2:0. 87. Benzema 3:0.
Frankreich: Lloris; Debuchy, Koscielny, Abidal,
Evra; Pogba, Matuidi (71. Cabaye); Nasri (71.
Rémy), Valbuena, Ribéry; Giroud (81. Benzema).
Spanien - Georgien 2:0 (1:0)
Albacete. - Tore: 26. Negredo 1:0. 61. Mata 2:0.
Spanien: Casillas; Moreno, Ramos, Piqué, Juanfran; Xavi (66. Koke), Busquets, Iniesta (72. Isco);
Jesus Navas, Negredo, Pedro (58. Mata).
Italien - Armenien 2:2 (1:1)
Neapel. - Tore: 5. Movsisjan 0:1. 25. Florenzi 1:1.
70. Mchitarjan 1:2. 76. Balotelli 2:2.
Italien: Marchetti; Abate, Astori, Bonucci, Pasqual; Pirlo; Florenzi (60. Candreva), Aquilani (73.
Rossi), Montolivo, Insigne; Osvaldo (54. Balotelli).
Schweden - Deutschland 3:5 (2:1)
Solna, Stockholm. -50’000 Zuschauer. - SR Collum (Scho).
Tore: 6. Hysen 1:0. 42. Kacaniklic 2:0. 45. Özil 2:1.
53. Götze 2:2. 57. Schürrle 2:3. 66. Schürrle 2:4.
69. Hysen 3:4. 76. Schürrle 3:5.
Deutschland: Neuer; Lahm, Hummels, Jerome
Boateng, Jansen; Schweinsteiger, Kroos; Müller
(46. Götze), Özil (82. Draxler), Schürrle; Kruse
(75. Höwedes).. - Bemerkungen: Schweden
ohne Ibrahimovic (gesperrt) und Elmander und
Lustig (beide verletzt), dafür Gerndt (YB) als Ersatz nachnominiert.
NLA
Gestern spielten:
Ambri-Piotta - Zug
5:1
Biel - Lugano
n.V. 2:1
Fribourg - Bern
3:1
Genève-Servette - Lausanne
1:4
Kloten Flyers -Rapperswil-JonaLakers
3:0
ZSC Lions - Davos
n.P. 2:3
Am Freitag spielen:
Lugano - Rapperswil-Jona Lakers
Lausanne - Fribourg
ZSC Lions - Biel
Zug - Bern
19.45
19.45
19.45
19.45
Am Samstag spielen:
Bern - Lugano
19.45
Biel - Zug
19.45
Fribourg - ZSC Lions
19.45
Genève-Servette - Davos
19.45
Kloten Flyers - Lausanne
19.45
Rapperswil-Jona Lakers - Ambri-Piotta 19.45
1. Davos
2. Kloten Flyers
3. Ambri-Piotta
4. Fribourg
5. ZSC Lions
6. Lausanne
7. Servette
8. Bern
9. Biel
10. Zug
11. Lugano
12. Rapperswil
13
13
13
13
13
13
13
13
13
13
13
13
9
7
8
7
6
5
5
4
2
3
2
1
2
3
0
2
0
1
1
2
4
1
2
1
0
0
2
0
5
2
1
2
1
3
1
2
2
3
3
4
2
5
6
5
6
6
8
9
48:29
46:32
36:30
38:35
40:31
31:29
33:34
35:37
27:36
36:46
28:36
31:54
31
27
26
25
23
19
18
18
15
14
11
7
NLB. Basel - Thurgau 4:3 (2:1, 1:2, 0:0, 0:0) n.P.
Olten - GCK Lions 4:3 (1:1, 2:2, 0:0, 1:0) n.V. Red
Ice Martigny-Verbier - Ajoie 2:1 (1:0, 0:1, 0:0,
1:0) n.V. Visp - La Chaux-de-Fonds 2:3 (0:1, 1:1,
1:1). Rangliste: 1. Langenthal 24. 2. Red Ice
Martigny-Verbier 20. 3. GCK Lions 20. 4. Olten
20. 5. SCL Tigers 15. 6. La Chaux-de-Fonds 15.
7. Ajoie 14. 8. Visp 13. 9. Basel 12. 10. Thurgau
9.
Biel - Lugano 2:1 (0:0, 0:0, 1:1, 1:0) n.V.
Eisstadion. - 4155 Zuschauer. - SR Eichmann/Küng, Arm/Espinoza.
Tore: 53. (52:13) Spylo (Peter, MacMurchy) 1:0.
53. (52:26) McLean (Heikkinen) 1:1. 62. (61:11)
Kellenberger (Kamber) 2:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Biel, 1mal 2 Minuten gegen Lugano. - PostFinance-Topskorer:
Spylo, Metropolit.
Biel: Meili; Bell, Jecker; Trutmann, Gossweiler;
Cadonau, Gloor; Untersander, Moser; Wieser,
Kellenberger, Tschantré; Spylo, Peter, MacMurchy; Martin Ulmer, Kamber, Herburger; Sutter,
Ehrensperger, Füglister.
Lugano: Manzato; Hirschi, Kparghai; Heikkinen,
Blatter; Stefan Ulmer, Schlumpf; Fazzini; Walsky,
Metropolit, Micflikier; Kostner, McLean, Walker;
Simion, Sannitz, Reuille; Dal Pian, Balmelli,
Kienzle.
Bemerkungen: Biel ohne Haas, Wetzel, Fey
(alle verletzt) und Rouiller (überzählig), Lugano ohne Vauclair, Rüfenacht, Conne, Fritsche, Jordan Murray, Brady Murray (alle verletzt), Flückiger (krank), Campoli (überzählig)
und Domenichelli (intern suspendiert). - 57.
Lattenschuss Bell. - 60. (59:03) Timeout Lugano.
Kloten Flyers - Rapperswil-Jona Lakers 3:0
(0:0, 2:0, 1:0)
Kolping Arena. - 4574 Zuschauer. - SR Kämpfer/Rochette, Kaderli/Tscherrig.
Tore: 25. Steinmann (Schelling, Jenni) 1:0. 34.
Stancescu (Du Bois, Bodenmann/Ausschluss
Sejna) 2:0. 47. Blum (Bieber) 3:0.
Strafen: 4mal 2 plus 1mal 10 (Steinmann) Minuten gegen Kloten, 8mal 2 Minuten gegen
Rapperswil-Jona. - PostFinance-Topskorer: Bodenmann; Earl.
«Da ist auch
Glück dabei»
EHC Biel Steve Kellenberger
war am Ende der Partie gegen
Lugano der gefeierte Held.
Mit seinem fünften Saisontor
machte er den 2:1-Sieg in der
Verlängerung perfekt.
Steve Kellenberger, was ging
Ihnen durch den Kopf, als Sie
in der 60. Minute eine Strafe
kassierten?
Steve Kellenberger: Dass es
hoffentlich jetzt kein Tor gibt.
War es eine Strafe?
Man kann sie geben, auch wenn
der Luganesi unglücklich über
meinen Stock fiel.
Was war das für ein Gefühl zwei
Spielminuten später, als Sie das
Siegestor markierten?
Einfach die Erlösung, doch noch
gewonnen zu haben. Ich hoffte,
dass ich im richtigen Moment
von der Strafbank komme und
dass mich ein Mitspieler sieht.
Oliver (Kamber, die Red.) sah
mich reflexartig. Sein Pass war
genau.
Was geht einem durch den Kopf,
in einer solchen Situation alleine
gegen den gegnerischen Torhüter zu ziehen?
Nichts, man läuft und schiesst.
Ich hatte auch Glück. Der Puck
ging zuerst an den Pfosten, dann
beförderte ihn Manzato mit dem
Hintern ins Tor.
Blicken wir noch zurück. Nach
dem 1:0 fiel 13 Sekunden später
das 1:1. Ärgerlich?
Da kann ich nur sagen, dass das
nicht passieren darf. Aber es
geht eben schnell. Ein Schuss,
ein Ablenker – es kann halt passieren.
Von der Tribüne aus betrachtet
war es irgendwie ein komisches
Spiel. Wieso?
Weil Lugano sehr defensiv
spielte und in der Mittelzone gut
zumachte. Es war schwierig für
uns, so einen Weg nach vorne zu
finden.
War Biel noch etwas von der
1:7-Niederlage in Davos verunsichert?
Nein. Dort liefen wir in die Konter.
Das haben wir heute vermieden.
Wir waren, denke ich, gut fokussiert, trotz allem sehr konzentriert
und defensiv geduldig.
Ist Biel zu Hause eine Macht?
Warten wir noch etwas ab. Sicher
ist, dass wir auch auswärts mehr
«bringen» und punkten müssen,
wenn wir weiter um eine Playoffteilnahme mitreden wollen.
Interview: bmb
Fribourg - Bern 3:1 (2:0, 1:1, 0:0)
BCF-Arena. - 6296 Zuschauer. - SR Koch/Massy,
Kohler/Mauron.
Tore: 4. Miettinen (Ngoy, Schilt) 1:0. 7. Monnet
2:0. 33. Benjamin Plüss (Miettinen) 3:0. 35. Pascal Berger 3:1.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Fribourg, 4mal
2 Minuten gegen Bern. - PostFinance-Topskorer: Miettinen; Ritchie.
Genève-Servette - Lausanne 1:4 (1:1, 0:1, 0:2)
Les Vernets. – 7135 Zuschauer (ausverkauft). –
SR Stricker/Wirth, Bürgi/Wüst.
Tore: 7. Kamerzin (Almond, Simek) 1:0. 8. Genazzi (Froidevaux) 1:1. 26. Lardi 1:2. 41. (40:20)
Hytönen (Codey Burki, Gobbi) 1:3. 47. Froidevaux (Gobbi, Bang) 1:4. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 4mal 2 Minuten
gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Almond; Hytönen.
Ambri-Piotta - Zug 5:1 (1:1, 3:0, 1:0)
Valascia. - 4832 Zuschauer. - SR Kurmann/Mandioni, Fluri/Küng.
Tore: 7. Reichert (Steiner, Chavaillaz) 1:0. 18.
Sutter 1:1 (Eigentor Bianchi). 21. Park (Pestoni,
Giroux) 2:1. 40. (39:03) Reichert (Pestoni,
Trunz/Ausschluss Chiesa) 3:1. 40. (39:25) Schlagenhauf (Grassi, Bianchi) 4:1. 49. Miéville (Pestoni/Ausschluss Lüthi) 5:1.
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta,
8mal 2 Minuten gegen Zug. - PostFinanceTopskorer: Steiner; Sutter.
ZSC Lions - Davos 2:3 (0:0, 1:2, 1:0, 0:0) n.P.
Hallenstadion. – 9710 Zuschauer. – SR Reiber/Wehrli, Müller/Rohrer.
Tore: 23. Bastl 1:0. 33. Sciaroni 1:1. 40. (39:10)
Paulsson (Grossmann, Lindgren/Ausschluss
Shannon) 1:2. 45. Kenins (Patrik Bärtschi, Seger)
2:2. – Penaltyschiessen: Shannon 1:0, Guggisberg -; Kenins -, Paulsson 1:1; Patrik Bärtschi -,
Lindgren -; Latendresse -, Gregory Hofmann -;
Cunti -, Ambühl 1:2. – Strafen: 4mal 2 Minuten
gegen ZSC Lions, 3mal 2 Minuten gegen Davos.
– PostFinance-Topskorer: Cunti; Paulsson.
Steve
Kellenberger
EHC Biel
NACHRICHTEN
Rollhockey
RHC Diessbach
im Cup-Einsatz
Das Männerteam des RHC
Diessbach startet heute mit dem
Auswärtsspiel im Schweizer Cup
beim Ligakonkurrenten SC
Thunerstern in die neue Saison.
Spielbeginn in Thun ist um
20.30 Uhr. Am kommenden Wochenende geht es dann für die
amtierenden Schweizer Meister
aus Diessbach auch in der NLAMeisterschaft los. Sie sind am
Samstag um 16 Uhr in Seedorf
beim RHC Uri zu Gast. fri
26
Shaqiri fällt
lange aus
Sport
Bieler Tagblatt, Mittwoch, 16. Oktober 2013
Skater 90
vor dem
Finaleinzug
ZAHLEN & FAKTEN
Fussball Xherdan Shaqiri wird
Bayern München sechs bis
sieben Wochen fehlen. Der
Mittelfeldspieler zog sich
beim 2:1-Sieg in Albanien mit
dem Schweizer Nationalteam
einen Muskelbündelriss
am hinteren rechten
Oberschenkel zu.
Trotz der Verletzung, die er bereits in der ersten Halbzeit erlitten hatte, kam Shaqiri am letzten
Freitag im WM-Qualifikationsspiel in Tirana nach der Pause
nochmals auf den Platz. Der
22-jährige Basler schoss die
Schweiz 1:0 in Führung, ehe er
sich auswechseln liess. Am Sonntag verliess Shaqiri das Nati-Camp
und reiste nach München zurück.
Die Untersuchung durch Bayerns
Vereinsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt ergab dann die fast
zwei Monate Pause, die «Shaq»
einlegen muss: «Die Diagnose ist
bitter. Ich bin enttäuscht, versuche aber, so schnell wie möglich
wieder fit zu werden.» Shaqiri
sprach von einem «blöden Zeitpunkt. Ich hatte eine super Woche: Erst unsere starke Leistung in
Leverkusen, als der Trainer mich
von Beginn an gebracht hat. Und
dann die WM-Qualifikation mit
der Schweiz. Ich war in guter
Form. Und jetzt das, schade. Aber
ich schaue schon wieder nach
vorne. Bald bin ich zurück!»
Champions-League-Sieger Bayern München beklagt damit
schon wieder den längerfristigen
Ausfall eines Mittelfeldspielers.
Auch der Spanier Thiago fällt
nach einer Fussverletzung noch
einige Wochen aus. Vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining
steht dagegen dessen Landsmann
Javi Martinez nach einer Leistensi
operation.
NACHRICHTEN
Automobil
Edwards tödlich
verunglückt
Der britische Rennfahrer Sean
Edwards ist gestern nach Angaben seines Teamchefs HansBernd Kamps bei einem privaten Fahrertraining auf dem
Queensland Raceway in Willowbank (Au) tödlich verunglückt. Der 26-Jährige, der Sohn
des ehemaligen Formel-1-Fahrers Guy Edwards, sass bei dem
Unfall auf dem Beifahrersitz. Er
sollte am kommenden Sonntag
im Rahmen des DTM-Rennens
in Hockenheim für das PorscheTeam das Saisonfinale im Porsche Carrera Cup bestreiten.
Edwards hatte im Mai für Mercedes das 24-Stunden-Rennen auf
dem Nürburgring gewonnen. si
Rad
David Millar hört
Ende 2014 auf
Der in den vergangenen Jahren
als Anti-Doping-Aktivist hervorgetretene Radprofi David
Millar will seine Karriere Ende
2014 beenden. Das bestätigte
der 36-jährige Schotte in einem Radsport-Magazin. Er
brauche den Radsport «nicht
mehr so wie früher», sagte Millar. Der Zeitfahr-Spezialist gewann Etappen in allen grosse
Rundfahrten. 2004 wurde er in
Frankreich des Dopings mit
EPO überführt. Nach seiner
zweijährigen Sperre wandelte
sich Millar zu einem glaubwürdigen Kämpfer gegen Manipulation. Er erhob oft seine
Stimme. si
Inlinehockey In der NLB
haben sich die Biel Skater 90
in der ersten Partie des
Halbfinals gegen Gerlafingen
gleich mit 9:1 durchgesetzt.
Kommendes Wochenende
streben die Bieler mit
einem Auswärtssieg
den Finaleinzug an.
Den Puck im Visier: Steven Oleksy von den Washington Capitals (links) und Ryan Smyth von den Edmonton Oilers im Zweikampf. Washington
gewann die Partie mit 4:2.
Eishockey
Fussball
Rasierklingen in der Fankurve
Nach den Ausschreitungen am
Rande eines Tessiner Eishockeyderbys zwischen dem HC Lugano
und Ambri-Piotta im September
ist am Dienstag ein weiterer junger Mann vorübergehend festgenommen worden. Er soll die gegnerische Fankurve mit Rasierklingen präpariert haben, wie die
Polizei mitteilte. Zudem habe er
gemeinsam mit anderen Personen Viehmist auf den entsprechenden Plätzen verteilt. Gegen
den 21-Jährigen aus Lugano wird
wegen Körperverletzung, Gefährdung des Lebens von anderen und
Sachbeschädigung ermittelt. Er
befindet sich gemäss Polizei inzwischen wieder auf freiem Fuss.
Bruno Metsu gestorben
Der ehemalige französische Spieler und Trainer Bruno Metsu ist
im Alter von 59 Jahren an Magenkrebs gestorben. Unvergesslich
ist Metsus Wirken als Nationalcoach Senegals. Er führte den krassen Aussenseiter an der WM
2002 in Japan und Südkorea in
die Viertelfinals. Im Eröffnungsspiel siegte Senegal gegen Frankreich 1:0, was zum schmachvollen
Ausscheiden der als Titelverteidiger angetretenen Franzosen in
der Gruppenphase führte. Metsu
konvertierte später zum Islam
und änderte seinen Namen in Abdulkarim.
Flyers testen Andreas Nödl
Die Kloten Flyers haben auf den
Ausfall von Topskorer Tommi
Santala reagiert. Ab heute trainiert der Österreicher Andreas
Nödl bei den Flyers mit. Bis Freitag soll entschieden werden, ob
der rechte Flügel einen Vertrag,
voraussichtlich bis zur Natinalmannschaftspause (2. bis 12. November), erhält. Der 26-Jährige
hatte in der NHL von 2008 bis
2013 für die Philadelphia Flyers
und die Carolina Hurricanes 195
Spiele (15 Tore) absolviert, auf die
neue Saison hin aber keinen Vertrag mehr erhalten. Nödl bestritt
die Vorbereitung mit Lausanne,
erhielt nach einem verletzungsbedingten Ausfall aber keinen
Vertrag.
Minnesota erneut erfolgreich
Die Minnesota Wild befinden sich
in der Erfolgsspur. Der 2:1-Auswärtssieg gegen die Buffalo Sabres war für das NHL-Team des
Bündners Nino Niederreiter bereits der dritte in Serie. Niederreiter erhielt bei den Wild fast 18
Minuten Einsatzzeit, blieb ohne
Skorerpunkt und stand beim einzigen Gegentreffer in der 36. Minute auf dem Eis. Das Siegestor
für Minnesota schoss Jason Pominville zehn Sekunden vor Ende
des Mitteldrittels im Powerplay.
Der Kanadier, ein früherer Captain der Sabres, war erst im April
von Buffalo zu Minnesota transferiert worden. Die Sabres haben
keines ihrer bisher sieben Saisonspiele gewinnen können. Gleiches
war ihnen zuletzt 1990 und 1999
passiert.
National Hockey League (NHL). Montag: Buffalo Sabres - Minnesota Wild (mit Nino Niederreiter) 1:2. Boston Bruins - Detroit Red Wings
2:3. Washington Capitals - Edmonton Oilers 4:2.
1. Liga. Gruppe 2. Thun - Basel-Kleinhüningen
nach Redaktionsschluss.
Twitter-Verbot für Italiener
Italiens Nationalspieler dürfen
während der Weltmeisterschaft in
Brasilien im kommenden Jahr
keine sozialen Netzwerke nutzen.
«Während der WM werden wir
noch härtere interne Regeln haben», sagte Nationaltrainer Cesare
Prandelli. Möglicherweise werde
das Verbot für soziale Netzwerke
wie Facebook und Twitter auch
schon früher gelten. Auslöser für
die Überlegungen Prandellis ist
der Ärger um einen umstrittenen
Tweet von Stürmer Mario Balotelli vom Wochenende. Der 23Jährige hatte sich in dem Kurznachrichtendienst dagegen gewehrt, von der «Gazzetta dello
Sport» als Symbol im Kampf gegen
die Mafia bezeichnet zu werden
und dafür viel Kritik bekommen.
Diego Costa neu für Spanien
Der gebürtige Brasilianer Diego
Costa, derzeit der erfolgreichste
Torjäger der spanischen Liga, darf
künftig für die spanische Nationalelf spielen. Der brasilianische
Verband bescheinigte dem Weltmeister, dass der Stürmer von Atletico Madrid kein offizielles Spiel
für Brasilien bestritten hat. Damit
kann Costa, der seit mehr als
sechs Jahren in Spanien aktiv ist
und auch die spanische Staatsangehörigkeit besitzt, selbst darüber entscheiden, ob er lieber für
Brasilien oder für seine spanische
Wahlheimat spielen will. Der 25Jährige rangiert in der Torschützenliste der Primera Division mit
zehn Treffern noch vor den Weltstars Lionel Messi (8) und Cristiano Ronaldo (7).
Inter mit neuen Investoren
Italiens traditionsreicher Fussballclub Inter Mailand fällt in die
Hände einer Investorengruppe
aus Indonesien. Ein dreiköpfiges
Konsortium um den Unterneh-
mer Erick Thohir soll vom bisherigen Besitzer Massimo Moratti
einen 70-Prozent-Anteil übernehmen. «Alles ist unterschrieben», sagte Moratti gestern vor
Journalisten, ohne jedoch Details zu nennen. Italienische Medien hatten zuletzt berichtet, die
Investoren könnten bis zu 350
Millionen Euro für bis zu 75 Prozent an dem finanziell klammen
Club zahlen.
Kein Geisterspiel für Saloniki
Paok Saloniki hat sich erfolgreich
gegen die Verurteilung zu einem
Geisterspiel auf europäischer
Bühne gewehrt. Die Berufungskammer der Uefa erkannte den
Einspruch der Griechen gegen die
Bestrafung nach den Ausschreitungen im Playoff-Rückspiel der
Champions League gegen Schalke
04 teilweise an. Paok muss nun
das Europa-League-Heimspiel
gegen Maccabi Haifa am 24. Oktober nicht vor leeren Rängen bestreiten, aber eine Busse von
30 000 Euro zahlen. Die Sperre
für Salonikis Trainer Huub Stevens für drei Uefa-Partien hat Bestand.
Schwegler unterstützt Stiftung
Vor rund zwei Jahren hat der 26jährige Schweizer Top-Fussballer Pirmin Schwegler ein Projekt
initiiert zur Unterstützung der
Berner Stiftung für krebskranke
Kinder und Jugendliche. Sein
Engagement lohnte sich: Im Inselspital überreichte der Eintracht-Frankfurt-Captain den
Onkologen einen Check in der
Höhe von 50 000 Schweizer
Franken.
Test-Länderspiele. In Cheonan: Südkorea Mali 3:1 (1:1). In Peking: Brasilien - Sambia 2:0
(0:0). In Schodino: Weissrussland - Japan 1:0
(1:0).
U19-EM-Qualifikation. Die erste Phase.
Gruppe 9. 3. Spieltag. In Ptuj: Schweiz - England 0:1 (0:1). - In Bakovci: Slowenien - Andorra 7:0 (3:0). - Rangliste (je 3 Spiele): 1. England 9. 2. Schweiz 6. 3. Slowenien 4. 4. Andorra 0. - England und die Schweiz sind für
die 2. Phase qualifiziert.
Leichtathletik
Läuft Mo Farah Marathon?
Der 30-jährige Brite Mo Farah
beabsichtigt ernsthaft, am kommenden 13. April in London seine
Premiere im Marathon zu geben.
Der Doppel-Olympiasieger und –
Weltmeister über 5000 und
10 000 m erklärte zugunsten des
Laufs über 42,195 km seinen Verzicht auf die Commonwealth Games des Jahres 2014, die vom 23.
Juli bis 3. August in Glasgow stattfinden werden.
Keystone
Tennis
Vögele in zweiter Runde
Stefanie Vögele (WTA 54) bezwang in der ersten Runde des
Turniers in Luxemburg die Deutsche Mona Barthel (WTA 35) 1:6,
6:4, 7:6 (7:3). Die 23-jährige Aargauerin trifft nun auf die Tschechin Karolina Pliskova (WTA 66).
Die Partie gegen die im Grossherzogtum als Nummer 6 gesetzte
Barthel dauerte über zwei Stunden. Anfänglich auf der Verliererstrasse, fing sich Vögele auf und
entschied den zweiten Durchgang
zu ihren Gunsten. Im dritten Satz
führte die Halbfinalistin von letzter Woche in Linz (Ö) bereits 4:1,
ehe sie der gleichaltrigen Deutschen vier Games in Serie zugestehen musste. Im Tiebreak
schliesslich kam Vögele nicht
mehr ins Zittern (7:3). Vögele
nahm damit gegen Barthel erfolgreich Revanche für die Niederlage in der zuvor einzigen Direktbegegnung. Ende Juli hatte die
Schweizerin am Turnier in Washington in der ersten Runde klar
in zwei Sätzen verloren. Timea
Bacsinszky hingegen scheiterte in
Luxemburg in ihrer Auftaktpartie
an Sloane Stephens (WTA 12). Die
Waadtländer Wildcard-Empfängerin, die in der Weltrangliste nur
noch an Position 256 klassiert ist,
unterlag der als Nummer 2 gesetzten Amerikanerin in 78 Minuten 3:6, 3:6.
Mouilleron-Le-Captif (Fr). ATP-Challenger
(64’000 Euro/Hart). 1. Runde: Henri Laaksonen
(Sz) s. Adrian Menendez-Maceiras (Sp) 5:7, 6:3,
6:3. Maxime Teixeira (Fr) s. Stéphane Bohli (Sz)
7:5, 6:4.
Luxemburg. WTA-Turnier (235’000 Dollar/Indoor). 1. Runde: Sloane Stephens (USA/2) s. Timea Bacsinszky (Sz/WC) 6:3, 6:3. Stefanie Vögele (Sz) s. Mona Barthel (De/6) 1:6, 6:4, 7:6
(7:3). Karolina Pliskova (Tsch) s. Lourdes Dominguez (Sp) 5:7, 7:5, 6:1. - Vögele in der 2. Runde
gegen Pliskova (WTA 66).
Rad
Peking-Rundfahrt, WorldTour. 5. und letzte
Etappe, Peking - Peking (117 km): 1. Luka
Mezgec (Sln) 2:23:56. 2. Nacer Bouhanni (Fr). 3.
Moreno Hofland (Ho). 4. Matti Breschel (Dä). 5.
Roberto Ferrari (It). 6. Alexej Zatewitsch (Russ).
Ferner: 36. Martin Kohler (Sz). 46. Mathias
Frank (Sz), alle gleiche Zeit. Schlussklassement:
1. Benat Intxausti (Sp) 19:35:46. 2. Daniel Martin (Irl) 0:10 zurück. 3. David Lopez Garcia (Sp)
0:13. 4. Rui Alberto Faria De Costa (Por) 0:18. 5.
Romain Bardet (Fr) 0:24. 6. Tony Martin (De),
gleiche Zeit. Ferner: 13. Frank 0:31. 54. Kohler
9:11. - 138 klassiert.
UCI World Tour. Schlussklassement (nach 28
Rennen): 1. Joaquim Rodriguez (Sp) 607. 2.
Chris Froome (Gb) 587. 3. Alejandro Valverde
(Sp) 540. 4. Peter Sagan (Slk) 491. 5. Vincenzo
Nibali (It) 474. 6. Daniel Martin (Irl) 432. 7. Fabian Cancellara (Sz) 384. 8. Nairo Quintana (Kol)
366. 9. Rui Costa (Por) 352. 10. Richie Porte (Au)
327. Ferner die weiteren Schweizer: 80. Frank
55. 126. Albasini 19. 162. Grégory Rast 6. 181.
Danilo Wyss 3. 183. Martin Kohler 3. Teams: 1.
Movistar (Sp) 1610. 2. Sky (Gb) 1561. 3. Katjuscha (Russ) 1340. 4. RadioShack-Leopard (Lux)
1056. 5. Astana (Kas) 1045. Ferner: 10. BMC Racing Team (USA/Sz) 731. Nationen: 1. Spanien
1890. 2. Italien 1082. 3. Kolumbien 1011. 4.
Grossbritannien 975. 5. Holland 806. Ferner: 15.
Schweiz 467.
Nach den zwei klaren Erfolgen
über Langnau im Viertelfinal blieben die Bieler auch in der ersten
Partie des Halbfinals gegen Gerlafingen ungefährdet. Die Seeländer Aufstiegsfavoriten sorgten
von Beginn weg für klare Verhältnisse und führten bereits nach
dem ersten Drittel vorentscheidend mit 5:0. Dies notabene gegen
ein Team, das während der Qualifikation insbesondere durch sein
gutes Defensivspiel auffiel und
deswegen in der Lage schien, den
90ern Paroli zu bieten. Doch gegen das Startfurioso der Mannschaft von Trainer Dieter Lohr
vermochten die Solothurner
nichts auszurichten.
Im Mitteldrittel glich sich das
Spielgeschehen allerdings aus.
Zum einen besannen sich die
Gäste auf ihr kompromiss- und risikoloses Defensivspiel. Zum anderen agierten aber auch die Bieler
im Wissen um den klaren Vorsprung nicht mehr derart unwiderstehlich wie noch im Startabschnitt. Die Solothurner verpassten es indes insbesondere während dreier längerer 4 gegen 2
Überzahlspielen, noch einmal ins
Spiel zurückzukehren. Das 1:1Drittelsresultat entsprach so
durchaus dem Gezeigten.
Im letzten Abschnitt machten
die Hausherren mit zwei Toren in
den ersten 40 Sekunden nach
Wiederanpfiff früh alles klar. Kurz
vor Schluss war schliesslich
Schneeberger mit seinem zweiten
Tor zum 9:1 für den Schlusspunkt
besorgt. Den Bielern winkt nun
mit einem Auswärtssieg kommenden Samstag bereits die frühzeimw
tige Finalqualifikation.
Biel Skater 90 - Gerlafingen 9:1 (5:0, 1:1, 3:0)
Sahligut. – 98 Zuschauer. – SR Taschner/Bremenkamp .
Tore: 6. Lüthi (Ponti) 1:0. 7. Vasile (Rüfli) 2:0.11.
Zürcher (Vasile) 3:0. 16. Vasile (Rüfli) 4:0. 20.
Schneeberger (Rüfli) 5:0. 29. David Widmer
(Siegrist) 5:1. 40. Zimmermann 6:1. 41. Rüfli
(Zimmermann) 7:1. 41. Zurbriggen (Bohnenblust) 8:1. 56. Schneeberger (Zurbriggen) 9:1.
Strafen: 9-mal 2 Minuten gegen BS90; 2-mal 2
Minuten plus 2-mal 10 Minuten (Kummer,
Siegrist) gegen Gerlafingen.
BS90: Sermet; Zürcher, Zimmermann; Bohnenblust, Girard; Bronner, Cédric Lüthi; Vasile, Rüfli;
Schneeberger, Zurbriggen; Ponti, Jonas Lüthi.
Gerlafingen: Heeb (21. Lange); Siegrist, Rolli,
Lödding, Thüler, Frech, Kummer, Stämpfli, David Widmer, Knörr, Michael Widmer.
NLB. Playoff-Halbfinals. Biel Skater 90 - Gerlafingen 9:1. Rothenfluh - La Broye 8:5.
SPORT AM TV
Mittwoch, 16. Oktober
SRF2
22.20 Sport aktuell:
Fussball: WM-Qualifikation,
Highlights aus
Schweizer Sicht
Interview mit
Ottmar Hitzfeld
Champions League Frauen,
Sparta Prag - FC Zürich
Eurosport
13.00 Tennis: WTA-Turnier
in Luxemburg
17.00 Fussball: Champions League
Frauen,
Sechzehntelfinal-Rückspiel,
Wolfsburg - Pärnu/Est
19.00 Fussball: Champions League
Frauen,
Sechzehntelfinal-Rückspiel,
Potsdam - MTK Budapest
21.25 Golf: PGA-Turnier
in San Martin/USA
TV/Radio
Bieler Tagblatt, Mittwoch, 16. Oktober 2013
27
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Morgen im
Gesellschafterin für Senioren
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In einem Waldstück wird die Leiche eines Kindes gefunden. Durch ein in der Nähe abgestelltes Auto kommen
die Kommissare Claudia Studer und Stefan Huber dem
Mörder auf die Spur. Als auch Studers Patenkind Lukas
(Nicolas Simon) verschwindet, wächst die Gewissheit,
dass es sich um einen Serienmörder handelt.
&#0 7.4UT1 -34 \V14/T4
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1998 fällt die dreijährige Katharina in einen Teich, ist
fast 30 Minuten unter Wasser, bis die Eltern sie finden.
Scheinbar ein hoffnungsloser Fall – doch ein junger Wiener Kardiologe (Ken Duken) gibt das Kind nicht auf.
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Die Weihnachtsfeier, eine der traditionell extravaganten
Privatgesellschaften eines neureichen Kunsthändlers
(Kevin Spacey) in Savannah, Georgia, wird gestört, als im
Haus die Leiche eines Mannes gefunden wird.
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+>&f JcdKG
Alaska Johansson (Alina Levshin) wird in letzter Minute
an ihrem Suizid gehindert, als ein Kind im HalloweenKostüm in ihre Wohnung eindringt und Süssigkeiten
verlangt. Etwas scheint mit dem Kind nicht zu stimmen.
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Ein junger Deutscher (Alexander Fehling) reist durch
ein afrikanisches Land. Am Ufer eines Flusses begegnet
er einem alten Fischer, der ihn in seinem Holzboot tief in
die Wildnis mitnimmt.
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Die Letzte
Bieler Tagblatt, Mittwoch, 16. Oktober 2013
Hunderte Hinweise
PEOPLE
Fall Maddie Der emotionale Auftritt der Eltern und die detaillierte Darstellung der
Polizei haben gewirkt. Heute folgt ein Aufruf im deutschen Fernsehen.
Senta Berger
Unbedingt wie
Sophia Loren sein
Die Schauspielerin Senta Berger
hat als Teenager Sophia Loren
nachgeeifert. «Ich wollte unbedingt auch so sein», sagt sie.
Um ihrem Schönheitsidol nahe
zu kommen, habe sie sich mit
15 Jahren extra die Haare gefärbt
und mit einer Papierschere ihren besten Rolli zerschnitten –
damit er wie bei ihrem Vorbild
über die Schulter fiel, sagte
Senta Berger bei der Vorstellung
der ZDF-Terra-X-Folge «Die Geschichte der Schönheit» gestern
in München. sda/Keystone
Der TV-Aufruf im Fall Maddie hat
in Grossbritannien hunderte Hinweise gebracht. Fast 1000 Anrufe
und E-Mails gingen bis gestern
Nachmittag bei der Londoner Polizei Scotland Yard ein, nachdem
diese am Montagabend in einer
BBC-Sendung neue Erkenntnisse
sowie Phantombilder von Gesuchten vorgestellt hatte. Gemäss der
Polizei hatten mehrere Anrufer
zum Phantombild eines Mannes
denselben Namen genannt. Mit
den Hinweisen wurde auch die
Hoffnung auf Erfolg der Aktion in
Deutschland geweckt.
Heute wird der Aufruf in der
ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY...
ungelöst» gezeigt. Für gestern war
geplant, die niederländische Bevölkerung im TV-Fahndungsprogramm «Opsporing verzocht» zur
Mithilfe aufzurufen. Zwei der gesuchten Männer könnten Zeugenaussagen zufolge Deutsch oder
Niederländisch gesprochen haben.
Zudem waren in der Zeit von Maddies Verschwinden aus einer
portugiesischen Ferienanlage im
Frühjahr 2007 zahlreiche deutsche und niederländische Touristen vor Ort.
In der ZDF-Sendung werden
auch die Eltern von Maddie,
Gerry und Kate McCann, sprechen. Für das Fernsehen wurden
die Geschehnisse in einem Kurzfilm mit Schauspielern nachempfunden. Die damals dreijährige
Madeleine war am Abend des
3. Mai 2007 aus der Ferienwohnung in Praia da Luz an der portugiesischen Algarve verschwunden, während ihre Eltern mit
Freunden in der Nähe beim Abendessen waren. Die Behörden in
Portugal hatten ihre Ermittlungen 2008 ergebnislos eingestellt.
Scotland Yard überprüfte diese.
Nachdem Zeugenaussagen, Mobilfunkdaten und weiteres Material erneut betrachtet worden waren, habe sich der Schwerpunkt
nun verschoben, erklärte der Untersuchungsleiter.
Unter anderem wurde einer der
einst Hauptverdächtigen als unschuldiger Vater identifiziert, der
sein Kind aus einem Abendkindergarten abgeholt hatte. Die Polizei
geht jetzt davon aus, dass Madeleine später aus dem Appartement
verschwand als zunächst gedacht –
was die Möglichkeit eröffnet, dass
ihre Mutter einen möglichen Entführer beinahe noch angetroffen
hätte, als sie nach Madeleine
und ihren beiden Geschwistern
schauen wollte.
Die Polizei sucht nun vor allem
einen Mann, der mit einem Kind
auf dem Weg Richtung Strand gesichtet wurde. Identifiziert werden sollen zudem ein oder mehrere blonde Männer, die sich vor
der Entführung in der Nähe des
Appartements aufgehalten haben
sollen. Vieles deute auf eine «geplante Entführung» hin, sagte ein
Vertreter von Scotland Yard in der
Sendung. Er rief Zuschauer und
Öffentlichkeit auf, vorgefertigte
Meinungen in dem von Spekulationen umgebenen Fall abzulegen
und neu nachzudenken: «Wir haben versucht, alles wieder auf Null
zu setzen, auf Anfang, und von dort
sda
neu zu beginnen.»
Quentin Tarantino
Belmondo ist
«König des Kinos»
Als «König des Kinos» hat USStarregisseur Quentin Tarantino
die französische Schauspiellegende Jean-Paul Belmondo gewürdigt. «Die Filme der Nouvelle
Vague, Actionfilme, Krimis – Belmondo hat alles gemacht», erklärte Tarantino. Der heute
80-jährige Schauspieler stehe für
«Super-Coolness», sagte der USRegisseur am Montagabend bei
der Eröffnung des Filmfestivals
Lumière in Lyon. sda/Keystone
Alina Buchschacher
Glücklich zurück
im Alltag
Im Juni hat Alina Buchschacher
die Krone der Miss Schweiz weitergereicht – und ist froh um die
neue Normalität in ihrem Leben.
Nächstes Ziel der 22-Jährigen ist
die Lehrabschlussprüfung, anschliessend will sie sich weiterbilden. Sie denkt an eine Karriere
in der Immobilienbranche. sda
«Das ist mir nicht einmal in den Sinn gekommen»
Kate Winslet Die schwangere
Schauspielerin Kate Winslet (hier
mit Kollege Josh Brolin, links, und
Regisseur Jason Reitman) lässt
sich von ihrem Ungeborenen von
einem möglichen zweiten OscarGewinn ablenken. «Das ist mir
nicht mal in den Sinn gekommen.
Ich bin so mit dem Baby beschäftigt», erklärte die 38-Jährige bei
der Premiere ihres Films «Labour
Day» in London. Mit ihrem dritten
Ehemann erwartet Winslet den
ersten gemeinsamen Nachwuchs.
Aus zwei früheren Ehen hat sie bereits zwei Kinder. sda/Keystone
19 Tage in
der Wildnis
überlebt
USA Er ernährte sich von
Eichhörnchen und Eidechsen
und deckte sich nachts mit
Blättern zu: Fast drei Wochen
lang hat ein 72 Jahre alter
Hobbyjäger in der
kalifornischen Wildnis
überlebt.
Der Mann hatte sich im September in einer entlegenen Bergregion nahe Mendocino verlaufen.
Wie durch ein Wunder sei er am
Wochenende – fast unversehrt –
gefunden worden. Gene Penaflor
hatte nur ein paar Kratzer und
war einige Kilos leichter geworden, wie US-Medien am Montag
berichteten. Sein Vater habe alles
getan, um zu überleben, sagte der
Sohn des Geretteten, Gale Penaflor, der «Los Angeles Times». Er
habe Eichhörnchen mit seinem
Gewehr getötet und Frösche, Eidechsen und eine Schlange gefangen, die er über Feuer geröstet
habe. Nachts habe er sich mit
Blättern und Ästen zugedeckt, um
sich vor der Kälte zu schützen.
Während seines 19-tägigen Verschwindens fiel in der Bergregion
bereits Schnee.
Der gebürtige Philippiner, der
in San Francisco lebt, war am
24. September mit einem Freund
beim Jagen gewesen. Er sei vom
Weg abgekommen, habe sich nach
einem Sturz am Kopf gestossen
und das Bewusstsein verloren,
habe Penaflor nach seiner Rettung
den Behörden gesagt. Als er aufwachte, habe er bei dichtem Nebel
die Orientierung verloren und auf
Hilfe gewartet. Sein Begleiter meldete den Mann als vermisst. Eine
Woche lang suchten Rettungsteams die schwer zugängliche Region ab, ohne eine Spur zu finden.
Die Rettung kam am Samstag,
als Jäger schwache Hilferufe in einer Bergschlucht hörten. Per Helikopter wurde Penaflor in ein Spital gebracht, doch schon nach wenigen Stunden konnte er zu seiner
Familie zurückkehren. «Er war in
grossartiger Verfassung», sagte
sein Sohn der «Los Angeles
Times». Er habe in der Wildnis
ausreichend Wasser getrunken
und alle wichtigen Körperfunktionen seien intakt gewesen. «Wir
haben die Hoffnung nie aufgegeben», fügte der 37 Jahre alte Sohn
sda
hinzu.
WETTER Das detaillierte Regionalwetter auf www.bielertagblatt.ch
Region Vormittag
Region Nachmittag
Schweiz Heute
Moutier
Tavannes
St-Imier
7°
Biel
10°
Moutier
Tavannes
Grenchen
14°
St-Imier
Lyss
Ins
9°
10° Min
16° Max
Grenchen
Wind Jura
Bellinzona
20°
SW 15 km/h
Chasseral Biel
Bern
Ozon O3 in Biel-Bienne
Provisorische Ozondaten der Station Biel-Bienne des BECO.
Rot: Stundengrenzwert 120µg/m3
120
Thun Niesen
Jungfrau
Brig
Stickstoffdioxid NO2 in Biel-Bienne
Provisorische Stickstoffdioxid Daten (NO2) der BECO Station.
Rot: Tagesgrenzwert 80µg/m3
80
80
40
40
14.10. 16:00
St.Moritz
10°
Wind Biel
Profil Heute
Basel Moutier
Chur
16°
Sitten
17°
Genf
18°
16°
Ins
15.10. 04:00
15.10. 16:00
14.10. 16:00
15.10. 04:00
15.10. 16:00
Allgemeine Lage: Von Frankreich erstreckt sich eine Hochdrucknase bis
nach Deutschland und zur Schweiz.
Tagsüber ist es trocken. Am Abend
und in der Nacht auf Donnerstag
ziehen Störungen über die Schweiz.
Seeland: Am Mittwoch ist es
tagsüber trocken. Im Seeland liegen
einige Nebelfelder. Am Vormittag
und über die Mittagszeit gibt es
Aufhellungen. Am Nachmittag
nimmt die Bewölkung aus Westen
wieder zu. Am Abend setzt verbreitet
Regen ein.
Zürich
16°
Interlaken
15°
Lyss
SW 15 km/h
Tagsüber trocken, am Abend aus Westen Regen
Bern
16°
16°
Biel
Basel
16°
m ü.M.
Heute
4000
3500
3000
2500
2000
1500
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-5°
-3°
-1°
2°
5°
9°
13°
16°
Nebelgrenze
nebelfrei
0° Grenze
Norden
Do
11°/ 17°
Fr
7° / 17°
Sa
8° / 18°
So
9° / 17°
Mo
9° / 18°
Süden
11°/ 21°
11°/ 19°
11°/ 18°
12°/ 17°
12°/ 18°
Biel
Neuenburg
2900 m
Sonne und Mond
Aufgang:
07:52
Aufgang: 17:48
Aussichten
Aussichten: Im Mittelland gibt es
am Donnerstag nach Auflösung
allfälliger Nebelfelder recht sonniges
Wetter. Die Sonne setzt sich auch
in den Bergen durch. Im Seeland
gibt es Temperatur-Höchstwerte
um 17 Grad. Am Freitag- und
Samstagvormittag liegt im Seeland
jeweils Nebel. Der Nebel löst sich
im Tagesverlauf auf. Ausserhalb der
Nebelgebiete ist es trotz Wolkenfeldern zeitweise sonnig und mild.
Eine Störung bringt auf Sonntag aus
Westen Regen.
Untergang:
18:39
Untergang: 06:02
27. Okt. 3. Nov. 10. Nov. 19. Okt.
Nidsigend ab 23. Okt. um 11:13 Uhr
Obsigend ab 6. Nov. um 07:38 Uhr
Nidsigend ab 19. Nov. um 18:16 Uhr
Die drei Seen
Wind heute
Wind morgen
Werte Gestern
Wasserstand
Veränderung
Strömung Aare
Aegerten
Murten
SW 3 Bf
SW 3 Bf
SW 3 Bf
SW 3 Bf
SW 3 Bf
SW 2 Bf
429.24 m
-1 cm
429.28 m
+1 cm
429.33 m
+1 cm
299.3 m3/sec.
Veränderung: +44.9 m3/sec.