Sonderverein der Züchter der Seidenhühner und Zwerg

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Sonderverein der Züchter der Seidenhühner und Zwerg
Sonderverein der Züchter
der Seidenhühner
und Zwerg-Haubenhühner
Rundschreiben 1/2006
Liebe Zuchtfreundinnen,
liebe Zuchtfreunde,
es fällt mir an dieser Stelle nicht leicht, eine Einleitung
für unser Rundschreiben zu verfassen, da die
Ereignisse um das Thema „Vogelgrippe“ zu sehr in
unserem Alttag sind und jeden Tag neue
Bestimmungen, Verordnungen und Erkenntnisse auf
uns zu kommen. Doch gerade in schlechten Zeiten ist
es mir außerordentlich wichtig, dass wir uns sachlich
mit diesem Thema auseinandersetzen und alles
Erdenkliche tun, um unser Hobby so zu erhalten wie
wir dies gewohnt sind und wie wir daran jeden Tag
Freude haben. Dazu ist die positive Meldung der
letzten Wochen, dass trotz überall verbreitetem Pessimismus, die Züchter in unserem
Sonderverein wie in anderen Jahren Küken erbrütet haben und die Ställe wieder „voll“
sind. Diejenigen, die noch keine Nachzucht haben, sollen hiermit ermutigt werden zu
züchten, da wir im Herbst auf jeden Fall einen Wettbewerb im Sonderverein austragen
werden, gleich wie die Bestimmungen bis dahin sind.
Mit größtem befremden mussten wir in den vergangenen Wochen auch aus Teilen
unserer Organisation falschen Aktionismus erfahren, durch nicht durchführbare
Forderungen nach einer Impfung und deren unabsehbaren Folgen! Wir unterstützen als SV
alle Bemühungen, einen sicheren Impfschutz zu erforschen, der für uns
Rassegeflügelzüchter bezahlbar und mit seinen Bestimmungen durchführbar ist. Dazu
möchte ich auf die Internetseite:
www.rassegeflügel.com hinweisen, wo dazu sachliche und fachlich begründete Hinweise
gegeben werden.
In unserer Vorstandssitzung wurde für die Zwerg Seidenhühner unsere Zuchtfreundin
Jutta Perthun, als Verstärkung für das Zuchtwartamt dieser Rasse gewonnen und sie stellt
sich dafür zur JHV zur Wahl. In diesem Rundschreiben könnt Ihr bereits die Einschätzung
von Ihr über die Tiere der letzten Schausaison lesen.
Ich hoffe, dass wir uns sehr zahlreich zu unserer JHV im Juni bei Familie Krumbiegel
wiedersehen und verbleibe mit den besten Grüßen
Frank Peschke
1.Vorsitzender
Impressum
Herausgeber
SV der Züchter der Seidenhühner
und Zwerg-Haubenhühner
www.silkies-polands.de
1. Vorsitzender
Frank Peschke
Hertigswalder Kirchweg 3
01855 Sebnitz
Tel.: 035971/53427
e-mail: [email protected]
Zusammenstellung
Günter Droste
Hildburgstrasse 16
32457 Porta Westfalica
Tel.: 05751/8208 oder 0178/8325956
e-mail: [email protected]
Alicja Kruszewicz
Kazimierów 13, PL 05-074 Halinów
Tel.: 0048 504 109 460
e-mail: [email protected]
Gesamtherstellung:
Zak∏ady Graficzne „Taurus“ Stanis∏aw Roszkowski,
Kazimierów 13, 05-074 Halinów–Polen,
e-mail: [email protected],
www.drukarniataurus.pl
Die mit Verfassernamen gekennzeichneten Veröffentlichungen geben die Auffassung
der Autoren und nich unbedingt die Meinung des SV der Züchterder Seidenhühner
und Zwerg-Haubenhühner wieder.
Dieses Rundschreiben steht allen Mitgliedern des Vereins zur Veröffentlichung ihrer
Meinung offen. Beiträge sind erwünscht. Bitte sendet eure Manuskripte (wenn
möglich auf Diskette oder im DINA 5-Format) an eine der obigen Adressen.
Mitgliederinformation
Nach den Unterlagen unseres Kassierers Gerhard Rolke, Bachgasse 14,
61169 Friedberg, Tel.: 06031/14619,
SV-Konto: IBAN DE98 5185 0079 1062 0040 68, BLZ 518 500 79,
Kreissparkasse Friedberg, beträgt Ihr aktueller Beitragsrückstand.
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
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Inhaltsverzeichnis
Liebe Zuchtfreundinnen,liebe Zuchtfreunde
Impressum mit Mitgliederinformation
Inhaltsverzeichnis
Zwerg Paduaner/Zuchtwart
Zwerg Holländer Haubenhühner/Zuchtwart
Zwerg Seidenhühner/J.Perthun
Stellungnahme zur Vogelgrippe
Stallhaltung als Alternative
Seidenhühner/Zuchtwart
Kennen Sie Zwerg Houdan ?
Zwerg Houdan/Zwerg Creve Coer/ Zuchtwart
Zwerg Seidenhühner/ Gerling
Buchbesprechung/ Frank Böckenfeld
Zwerg Holländer Haubenhühner/Schwarzhauben
Sommertagung
Deutsche Meister
Leistungspreise
Zuchtleistungen
Zuchttierbestandserfassung
Termine
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RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
Zwerg-Paduaner 2005
Gold schwarz gesäumt
Sehr gut vertreten in Leipzig, jedoch fehlte das überzeugende Spitzentier. Die Hähne
konnten in Größe, Form und Stand durchweg gefallen. Die Farbe muss noch
ausgeglichener werden. Auch die Hauben waren größtenteils fest mit genügender
Sichtfreiheit. Vereinzelt müssen die Hauben noch höher angesetzt und nicht so flach sein.
Die Hennen waren auch in einer sehr schönen Kollektion angetreten. Form, Größe,
Standhöhe und die feine runde Hauben konnten überzeugen. Jedoch muss die Farbe
einheitlicher werden. Nach wie vor muss der Saum noch klarer durchgezeichneter und
lackreicher angezüchtet werden. Auch auf Vorsaum im Nacken- und Haubenbereich
ist zu achten und muss abgestellt werden. Auf geteilte Hauben ist zu achten.
Silber schwarzgesäumt
In Leipzig und Dortmund jeweils eine kleine aber eine Kollektion mit durchweg sg
und besserer Bewertung.
Die Hähne durchweg in Form, Farbe und Größe in Ordnung. Kehllappen und
starkes Kammfleisch waren kaum noch zu sehen. Der Übergang darf noch eleganter
werden. Die Sichelfedern müssen noch reiner und ohne Schwarzeinlagerung sein.
Auch die Hennen waren größenmäßig, formlich und farblich in Ordnung. Wie bei
gold muss die Säumung noch gleichmäßiger, durchgesäumter und ohne Versaum sein.
Der Grünglanz war bei den höher bewerteten Tieren vorhanden.
Chamois weißgesäumt
Die Größe, Form und Farbe der Hähne ist durchweg in Ordnung. Auf Sichellänge und
durchgehende Farbe ist noch besonderen Wert zu legen. Haubenfestigkeit mit guter
Sichtfreiheit ist durchweg bei allen Hähnen vorhanden. Starke Kehllappen und
Kammfleisch müssen noch weiter ausgemerzt werden.
Die Hennen hatten in diesem Jahr überwiegend gleichmäßige Farbe mit sehr guter
Haubenform und Sichtfreiheit. Leider haben viele Hennen einen dreigeteilten Bart.
Der abfallende Stand ist mir bei beiden Geschlechtern aufgefallen. Dadurch sieht es
aus, als würden die Flügel herab hängen. Die Preisrichter sollten in den nächsten
Jahren deshalb verstärkt darauf achten.
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
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Schwarz
Der zahlenmäßig stärkste Farbenschlag waren die schwarzen. Viele Hähne waren in
Dortmund zu groß mit zu loser Haube und wurden auch noch mit sg bewertet.
Form, Fabe, Haubengröße mit guter Sichtfreiheit und Lack waren jedoch allgemein
vorhanden. Der Rumpf sollte bei einigen noch länger sein. Sichtbare Kehllappen
sowie starkes Kammfleisch müssen noch besser ausgemerzt werden. Es sind dennoch
genügend Hähne ohne diese Fehler vorhanden.
Die Hennen formlich und größenmäßig soweit in Ordnung mit durchweg feinen und
festen Hauben. Einige 0,1 jedoch mit zu losen Hauben und ohne Sichtfreiheit. Diese
wurden jedoch z.T. hoch bewertet. Der schöne grüne Lack war bei vielen Tieren
vorhanden, kann aber einigen noch verstärkt werden. Die dunkle Beinfarbe war bei
allen Tieren vorhanden. Bei einigen 0,1 dürfte der Rücken noch waagerechter
getragen werden.
Weiß
In Leipzig waren leider nur 1,1 zu sehen, beide mit sg 93. Dies lässt zu keinem klaren
Stand des Farbenschlages zu. Beide jedoch in recht guter Form, mit reiner Farbe und
guter Sichtfreiheit.
B l a u mit Saum
Leider nur 6 Tiere in Pirmasens und 7 Tiere in Leipzig, bei durchweg sehr guter
Bewertung und nur wenigen Ausfällen.
Die Hähne sind sehr ausgeglichen in Form, Farbe und Größe mit sehr guter
Sichtfreiheit durch feste Hauben. Die Hähne wurden in den letzten Jahren im Rücken
länger und haben recht gute Übergänge. Die Behanggefieder Farbe ist satt und ohne
Brauneinlagerung. Kammfleisch und Kehllappen müssen weiterverändert werden.
Auch die Hennen lassen kaum Wünsche in schöner Form mit gleichmäßiger Farbe
sowie zarten und durchgehendem Saum. Haubengröße sind zum Tier passend, recht
fest mit überwiegender sehr guter Sichtfreiheit.
Gesperbert
Der Farbenschlag des Jahres mit Rekordmeldungen.
Meines Wissen wurden bisher noch nie so viele Gesperberte gezeigt wie 2005. Bei
der HSS wurden 39 Tiere gemeldet in Dortmund wurden 15 Tiere gezeigt sowie in
Pirmasens 7 Tiere.
Die Hähne z.T. dunkel bzw. heller mit recht guter Sperberung und durchweg im sg
Bereich. Die Größe, Form und Hauben recht fest mit sehr guter Sichtfreiheit. Die
hellen Hähne dürfen noch etwas klarer gesperbert sein. Die Gesperberten hatten
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RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
dieses Jahr nach meiner Meinung mit die besten Formen aller Zw. Paduaner mit
schönem langen Rücken, guten Übergängen und fest anliegenden Flügeln. Ein Hahn
hatte zu viel braun im Sattel und Rücken und war zu steil im Schwanz.
Auch die Hennen mit sehr feine Form Größe und recht guter Sperberung. In
Dortmund wurden hellere und dunklere Tiere gezeigt. Die helleren wurden von SR
bevorzugt. Diese hatten jedoch z.T. sehr lose Hauben mit weniger Sichtfreiheit,
wurden aber hoch bewertet.
Schwarz gelockt
Endlich haben die schwarz-gelockten die Vorstellung geschafft und werden durch
diese Varianten sicher eine Bereichung unserer Zw. Paduaner sein.
Die Hähne mit guter Form, Farbe und Lockung sowie guter Sichtfeiheit.
Auch die Hennen konnten sich sehen lassen. Die Rückenlänge muss noch etwas
gefördert werden, ebenso die Größe der Hähne.
Auch 2005 wurden Tiere, wenn auch vereinzelt, mit deformiertem Nasensattel und
schiefen Schnabel sowie Fischrücken gezeigt.
Besonders bei den Chamoisfarbenen sind 3-geteilte Bärte vorzufinden. Ebenso
missfällt mir die recht abfallende Form bei Hähnen und Hennen. Die Sichelfedern
müssen unbedingt länger und gebogener sein.
Die PR und SR sollten noch mehr Wert auf festere Hauben und bessere
Sichtfreiheit legen und nicht noch Tiere mit losen Hauben hoch bewerten.
Zum Glück überwiegen jedoch die positiven Seiten und somit konnten doch die
meisten Tiere mit sg und besser bewertet werden.
Wie jedes Jahr möchte ich auch das Thema Pflege ansprechen. Schnabel- und
Krallenpflege sowie recht zeitiges Waschen vor den Schauen sollten Allgemeingut sein
und von jedem Züchter berücksichtigt werden. Nach wie vor ist gegen die nord.
Vogelmilbe das Mittel „Front line“ in einer Sprühflasche als beste Abwehr anzusehen.
Ein Tropfen genügt, die Tiere fast ein Jahr Ungezieferfrei zu halten.
Ich hoffe und wünsche uns allen, dass im Jahr 2006 keine Vogelgrippefälle mehr
auftreten und unsere Ausstellungen wieder ohne Probleme stattfinden können.
Wenn Sie diesen Bericht im Rundschreiben lesen hoffe ich, dass Sie bereits Küken
und Jungtiere im Stall haben.
Ich freue mich schon heute auf unsere Sommertagung und auf unsere HSS. Deshalb
viel Erfolg und eine glückliche Hand wünsche ich allen Zuchtfreunden.
Euer Zuchtwart
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
Udo Weidmann
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Zwerg Holländer
Haubenhühner
Weißhauben in der
Schausaison 2005
Die Hauptsonderschau der Seiden -u .Zwerg Haubenhühner, der Höhepunkt eines
Zuchtjahres auf die von jedem Züchter das ganze Jahr hingearbeitet wird, wurde nicht
durchgeführt und die schöne Ausstellungshalle blieb leer. Die Vorfreude auf diese
Schau war, wie man an dem Meldeergebnis feststellen konnte, riesengroß. Durch die
Vogelgrippe gab das Veterinäramt kein grünes Licht und sagte die Schau ab, was alle
sehr bedauerten.
Trotz Vogelgrippe und Aufstallung fanden noch vier Sonderschauen in Hannover,
Pirmasens, Dortmund und Leipzig statt. Es war mir leider nicht möglich, alle
Sonderschauen zu besuchen.
Auf der Nationalen in Dortmund stellten 5 Züchter 9,22 Zwerg Holländer
Haubenhühner Weißhauben schwarz aus. Der Qualitätsstand der Schwarzen ist kaum
noch zu überbieten. Mit viel Sachverstand und Sorgfalt wurden sie bestens sortiert.
Unter den Hähnen viele feine Figuren, welche die Schönheit der Rasse richtig
demonstrierten. 1 x hv B.Klein. Wünsche waren in der Lauffarbe, kleineren
Kehllappen und reinere Haube.
Noch eine Idee mehr Glanz verbreiteten die 22 schwarzen Hennen. Eine feine 0,1
V SB von E.Müller. Mit fein nuancierten Kleinabständen dicht gefolgt von Sternberg
mit 2 x hv und B.Klein, sowie F.Evers je 1 x hv.
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RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
Aber auch was dahinter stand war nicht von Pappe. Kleine Wünsche gab es bei der
Bewertung in Haube fester, Haubenrand straffer, mehr Grünlack und bessere
Schwanzeindeckung.
1,4 Weiß konnten wieder voll überzeugen.1 x V und 4 x sg . Kleine Wünsche in den
Hauben und bessere Schwanzeindeckung.
Ich wünsche Euch für das Jahr 2006 viel Erfolg und eine sehr gute Zucht.
Erich Müller Zuchtwart
In Leipzig stand ebenfalls eine größere Kollektion Weißhauben. Hier konnten die
Schwarzen mit der Qualität von Dortmund nicht mithalten. Dagegen stand eine feine
Kollektion in schwarz-weißgescheckt, die in jedem Tier eine hohe Note
gerechtfertigten.
In gelb konnten nur die Tiere aus der Zucht von Thiel überzeugen, auch wenn die
Farbe schon leicht fleckig geworden war. Hier habe ich sehr feine Tiere aus den
Zuchten von Weidmann und Diepenbroek gesehen, die aber leider nicht ausgestellt
werden konnten.
Die Farbenschläge blau und gesperbert werden inzwischen hauptsächlich im
Ausland gezüchtet und ich hoffe, dass es auch bei uns wieder mehr Züchter geben
wird, die sich dieser Herausforderung stellen.
Frank Peschke
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
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Schaubericht
Zwergseidenhühner
Saison 2005
Leider war ja die diesjährige Schausaison, bedingt durch die Vogelgrippenhysterie, für
die meisten von uns zu kurz, da ja einige Schauen leider ausgefallen sind.
Nachfolgend will ich mich versuchen, einen kurzen Überblick über die Schausaison
2005 zu geben.
Weiß mit Bart
Federstruktur und Farbe sind durchweg in Ordnung, auch die Zehentrennung
stimmte. Den Hähnen wurden dunklere Kämme gewünscht, und die Größengrenze ist
zum Teil schon mehr als erreicht. Die Schöpfe sind in Ordnung, nur wenige
Ausnahmen durften fester sein.
Schwarz mit Bart
Das Farbbild bis auf einige Ausnahmen schön tiefschwarz, auch die Halsbehänge der
Hähne lassen deutlich reineres Schwarz erkennen. Die Ohrscheibenfarbe gilt es weiter
zu verbessern, und die Kehllappen sollten auch bei den Hähnen ganz verdeckt sein.
Anstieg unbedingt mehr und die Körperhaltung waagerechter. Auch hier:
Größengrenze erreicht, zum Teil überschritten! Die Seidenfiedrigkeit der Abschlüsse
läßt noch einiges zu wünschen übrig, und die Steuerfedern müssen besser eingedeckt
sein, damit die Abschlüsse voller werden. Es gab daher Wünsche hinsichtlich der
teilweise harten und spitzen Abschlüsse.
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RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
Perlgrau mit Bart
Die Hähne sind momentan als Zwerge einfach zu groß. Die Farbe ist prima, bei den
Hähnen gleichermaßen wie bei den Hennen, gleichmäßig und die Kämme der Hähne
sind für einen noch jungen Farbschlag schon sehr gut. Die Abschlüsse sollten
eingedeckter sein. Wünsche hin sichtlich der Augenfarbe bei beiden Geschlechtern.
Auch die Hennen dürfen nicht größer werden.
Gelb mit Bart
Die Farbe, insbesondere der Hennen durchweg schön gleichmäßig und satt, die Hähne
aber zum Teil nicht mehr dunkler, und der Schwarzanteil im Schwanz muß zum
Bronzeton hin gezüchtet werden, sonst können die Hähne in der Farbe nicht an die
Hennen herankommen. Die Kämme der 1,0 müssen noch dunkler werden, und auch
die Kammquerfalte bereitet noch Sorgen. Auf ein sauberes Untergefieder (gelb mit
gelbem Federkiel) ohne graue Einlagerungen muß geachtet werden. Rückläufige
Fußbefiederung ist unbedingt im Auge zu behalten.
Wildfarbig mit Bart
Auf den Schauen nichts gefunden, trotz intensiver Suche. Hier fehlt die Basis, wie bei
den Bartlosen auch. Es gilt auch hier, die Größe im Auge zu behalten, und an der
Farbe muß weiter gepinselt werden. Was zu beachten gilt, stand im Wesentlichen im
Rundschreiben 2/2005 als Kommentar zu den Fotos.
Silberwildfarbig mit Bart
Auf der Nationalen konnte ich eine schöne, ausgeglichene Kollektion sehen. Die
Hähne prima in Größe, Seidenfeder und Form und Kopfpunkten. Nur ein wenig mehr
Silber auf den Decken dürfte es noch sein. Die Hennen sehr fein in Größe, Form und
gleichmäßigem Farbbild. Schöne, nicht zu kleine und stabile Schöpfe. Für diesen
schwierigen, jungen Farbschlag eine klasse züchterische Leistung!!
Weiß ohne Bart
Die Brustfülle der Hähne läßt noch Wünsche übrig, auch die Federstruktur der
Abschlußfülle ist nicht gerade üppig. Die Steuerfedern sollen von den Sicheln verdeckt
sein, aber bei vielen Tieren, auch bei den Hennen, ist von den Haupt- und Nebensicheln
bei genauem Hinsehen nicht mehr viel zu sehen. Auf eine reine Gefiederfarbe ist zu
achten. Auch hier gibt es hinsichtlich der Größe auch einige Ausreißer.
Schwarz ohne Bart
Hier lag einiges im Argen, vor allem auf der Nationalen. Fehlende Querfalten und
Ohrscheibenfarbe, zu wenig Kehllappen bei den Hennen, reinere
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
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Mantelgefiederfarbe und allgemein eine weichere Seidenfeder wird den Vertretern
dieses Farbschlages gewünscht. Wobei die Tiere in den vom SV betreuten Zuchten im
Zuchtstand deutlich weiter sind.
Perlgrau ohne Bart
Hähne und Hennen kämpfen mit der Größengrenze, die vom PR schon sehr tolerant
gehandhabt wurde. Die Mantelgefiederfarbe muß unbedingt noch gleichmäßiger im
Perlgrau werden, und die Hähne lassen die Ohrscheibenfarbe etwas vermissen. Den
Hennen ist mehr Seidenfiedrigkeit und Abschlußfülle zu wünschen, und die
Kehllappen könnten sich auch noch mehr aus ihrem Versteck herauswagen.
Gelb ohne Bart
Teilweise prima dunkle Köpfe bei den Hähnen, aber zuviel Schwarz im Schwanz und
graues, teilweise durchstoßendes Untergefieder. Zu rote Köpfe und spitze Abschlüsse
zogen zu recht untere Noten nach sich. Die gezeigten Hennen waren zu hell, mit
grauem Untergefieder und zum Teil zu wenig Kehllappen. Wobei die Größe eigentlich
bei allen Tieren sehr gut ist, auch Ohrscheibenfarbe gut erkennbar. Augenfarbe und
Zehentrennung durchweg nicht zu beanstanden.
Wildfarbig ohne Bart
Konnten auf den von mir besuchten Schauen nicht gefunden werden. Die Problematik
ist hier die gleiche wie bei der bärtigen Variante.
Silberwildfarbig ohne Bart
Suchen noch Mitstreiter, um die schmale Basis zu verbreitern. Die Größe, Form und
Zehentrennung und Seidenfeder sind nicht problematisch, das Farbbild muß teilweise
noch reiner in der Farbe werden, sprich die wildfarbigen Einlagerungen müssen weiter
zurückgedrängt werden. Auch hier teilweise Probleme mit zu hellen, bzw. zu dunklen
Tieren.
Siamesische Zwergseidenhühner
Leider konnte ich nicht viele Vertreter dieser Art auf den Schauen finden. Lediglich
auf der Nationalen stand eine Voliere. Die gezeigte, sehr ausgeglichene Qualität sucht
noch immer Zuchten, die daran anknüpfen können, und vor allen Dingen Züchter...
Da es nur wenige ernsthafte Zuchten gibt, ist es schwierig für mich, den derzeitigen
Zuchtstand zu beurteilen, zumal auch wenig auf den Schauen gezeigt wird. Ich glaube,
daß das größte Problem derzeit die Erhaltung und vor allem die dringend notwendige
weitere Verbreitung ist.
Jutta Perthun
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RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
Die Wahrheit über die
Vogelgrippe in den
Niederlanden
Im Jahre 2003 kam es in den Niederlanden zu einem Ausbruch der Vogelgrippe des
Typs H7N7. Insgesamt 180 000 Hobbytiere wurden damals getötet, was beinahe zu
einem Volksaufstand geführt hätte.
Hunderttausende von Tieren wurden versteckt und besonders die Presse übte
großen Druck auf die Züchter aus. Menschliche Tragödien spielten sich ab, es kam
zum Selbstmord einer allein stehenden Frau, die seit 23 eine Gans als Haustier
pflegte; es wurde sogar eine Nonne in Haft genommen. Mit Helikoptern wurde die
Einhaltung der Verbote überwacht, Türen durch Sicherheitskräfte aufgebrochen, der
E-mail- und Telefonverkehr überwacht, Computer beschlagnahmt. Es herrschte der
Ausnahmezustand.
Ein Beamter sagte zu mir, dass wenn den Sicherheitskräften immer diese
Möglichkeiten zur Verfügung ständen, Holland schon seit 10 Jahren völlig frei von
Kriminalität sei.
Ich selbst wurde in das Europaparlament eingeladen und war nach einem ganzen
Tag der Diskussion erstaunt über den mangelhaften Kenntnisstand der
Parlamentarier.
Herr Daul, Vorsitzender der Agrarkommission, war tief beeindruckt.
Dies alles hat dazu geführt, dass die Möglichkeit eingeräumt wurde, Hobbytiere zu
impfen anstatt zu töten.
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
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Bei wissenschaftlichen Untersuchungen stellte sich heraus, dass Hobbytiere
gegenüber der Vogelgrippe unempfindlich sind. Nur die geschwächten Tiere der
Industrie erkrankten.
Nun boykottiert die Industrie die Impfung, die größte Risikogruppe macht also
nicht mit.
Zugvögel haben mit der Ausbreitung der Grippe nichts zu tun, das ist
wissenschaftlich bewiesen. Die Story kommt aber beim Publikum gut an und passte
gut in das viel beschriebene Pandemie Szenario. Es ist nur der Transport der Tiere, der
verantwortlich für die Ausbreitung der Vogelgrippe ist. Genau entlang der
Durchfahrtsstrassen in Russland und an viel befahrenen Seefahrtsstrassen brach die
Grippe aus.
Die Oberfläche von H5N1 eignet sich aber nicht zur Anpassung an den Menschen,
denn sonst wäre dies in Asien mit seinen Milliarden von Tieren und Menschen schon
längst passiert. Also ist nichts mit spanischer Grippe! Das sind Geschichten von
Menschen und Firmen, die sich finanziellen Vorteil von der Impfung versprechen.
Dies ist an sich nichts Negatives, nur muss man es dann auch sagen!
Die Realität sieht so aus: Wenn der Züchter seine Tiere Impft, dann
- darf er keine der Tiere mehr transportieren, nicht einmal zu einem Tierarzt.
- darf er seine Tiere nicht mehr ausstellen.
- bekommt er eine Betriebsnummer.
- muss er für drei Jahre Buch führen über den Verbleib jedes einzelnen Tieres.
- bekommen seine Tiere einen speziellen Markierungsring.
- darf er keine Eier oder Fleisch verkaufen.
Diese Maßnahmen sind tödlich für unsere Liebhaberei!
Die Kosten betragen zwischen 20,-? (viele Tiere) und 100,-? (wenige Tiere) pro Tier.
Bei einem Ausbruch der Vogelgrippe werden alle Tiere getötet, ob geimpft oder
nicht.
Brüssel hat zwar erlaubt bei einem Ausbruch geimpfte Tiere nicht zu töten, das
niederländische Ministerium hat diese Passage aber leider weggelassen.
So haben sich bisher nur 99 von den 600 000 Hobbytierhaltern für eine Impfung
angemeldet. Komisch? Es bringt nur Nachteile. Nein, einen Vorteil hat es, geimpfte
Tiere dürfen wieder frei herumlaufen
Im Falle eines Ausbruches passiert einem Hobbytierbestand eigentlich nichts.
Einige Tiere werden der Krankheit erliegen, die anderen nicht.
Aber in industriellen Betrieben mit zehntausenden geschwächter Tiere vermehrt
das Virus sich rapide. Die Luft dieser Stallanlagen wird Kubikmeter weise durch
Ventilatoren abgesaugt und bald ist so der nächste Stall an der Reihe.
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RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
Menschliche Todesopfer kommen nur bei direktem Kontakt mit erkrankten Tieren
vor. Wenn ein armer Familienvater in der Türkei ein aufgeplustertes Huhn sieht,
denkt er es lieber heute aufzuessen, als es morgen tot zu sehen. Und wenn dann die
Kinder mit den Köpfen spielen, ist es kein Wunder, dass sie erkranken.
Im Winter ist es normal, dass tausende Wildvögel sterben, weil sie zu wenig Futter
finden und vielleicht von Würmern befallen sind. Zufällig haben sie auch H5N1, aber
das bedeutet nicht, dass sie daran gestorben sind!
Nicht zu impfen ist nur ein Instrument Handelskriege auszutragen, weiter nichts.
Vor Jahren beschloss die EU nicht mehr zu impfen. Ein Ausbruch alle zehn Jahre sei
billiger, als jedes Jahr zu impfen. Aber man hat vergessen, dass sich unsere
Gesellschaft rapide ändert und nun auch die sozioökonomischen Folgen verheerend
sind. Die Verbraucher akzeptieren dies nicht mehr. Eier und hunderttausende Tonnen
Geflügelfleisch sind unverkäuflich geworden. Komisch?
Das Ansehen unseres Agrarministeriums ist inzwischen ruiniert, das Misstrauen
gewaltig.
Und wahrscheinlich wird wieder eine Telefonnummer für anonyme Verräter zur
Verfügung gestellt werden.
Von Hans Rignalda
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
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Auch im Stall können
sich unsere Tiere
wohlfühlen
Wenn ich diese Zeilen schreibe, soll Keiner auf den Gedanken kommen, dass ich ein
Befürworter der Stallhaltung wäre, aber egal wie man zum Thema „Vogelgrippe“
steht, handelt es sich um ein aggressives Virus und hier soll per Gesetz versucht
werden, durch eine Stallhaltung die Übertragung zu vermindern. Da ich davon
ausgehe, dass wir unseren Tieren die bestmöglichen Voraussetzungen schaffen
möchten und gerade jetzt zur Zuchtzeit diese auch für entsprechende Nachzucht
brauchen, sollen die nachfolgenden Überlegungen dazu dienen, dies zu erleichtern.
Bei meinen vielen Züchterbesuchen im In – u. Ausland der letzten Jahre habe ich
die verschiedensten erfolgreichen Haltungsformen für unsere Hühner gesehen.
Unzweifelhaft ist die nächtliche Haltung im Stall mit ganztägigem Auslauf, wohl die
idealste Form für unsere Hühner, auch in Bezug auf das Immunsystem der Tiere,
welches bei einer Freilandhaltung gestärkt wird und somit auch aus diesem Grund am
idealsten sein dürfte.
Leider ist es aber in den vergangenen Jahren auch ohne „Vogelgrippe“ in manchen
Gegenden fast schon kriminell, wenn Hühner im Freien sind und eventuell mal über
den Zaun zum Nachbarn fliegen, oder den von der Frau gehegten Vorgarten betreten
könnten und natürlich auch wegen des „Lärmes“, wie das naturbedingte Krähen,
Gackern und piepsen der Küken genannt wird.
Dies geht bis zu Rechtsstreitigkeiten und fast immer mit einem Ausgang zum
Nachteil der Rassegeflügelzüchter. All dies führt dann immer wieder dazu, dass der
betroffene Züchter entweder aufhört, oder er ist ein so begeisterter
Rassegeflügelzüchter, dass er nach Alternativen sucht.
Ein weiteres Problem stellt die Vermehrung vieler Raubtierarten, wie Fuchs,
Marder oder Waschbär, aber auch die Greifvögel haben durch intensiven Schutz
wieder mehr zugenommen. Da Kleintierhaltungen insgesamt gesehen in den letzten
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RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
Jahrzehnte weniger geworden sind, spezialisieren sich diese Räuber dann auf die
vorhandenen Bestände. Auch hier ist der Züchter gefragt, sich Alternativen zur reinen
Auslaufhaltung zu schaffen.
Heutzutage bietet die Futtermittelindustrie alle erdenklichen Stoffe für eine
optimale Versorgung unserer Tiere zu jeder Jahreszeit und für jedes Alter an, so dass
eine Haltung diesbezüglich auch außerhalb des Auslaufes möglich ist.
Was aber durch Nichts ersetzt werden kann ist die „Luft zum Leben“, ohne die, bzw.
mit zu wenig, es nur ganz schwer möglich ist, Tiere gesund zu erhalten und dann noch
Leistung zu erwarten.
Dies hat auch die industrielle Geflügelproduktion erkannt und hat durch
aufwendige Lüftungssysteme, Bedingungen geschaffen, die auch ohne
Freilandhaltung höchste Leistungen der Tiere gewährleisten.
Nun gilt es unter den gegebenen Bedingungen, unter Berücksichtigung der
finanziellen Möglichkeiten, auch für das Rassegeflügel beste Bedingungen zu
herzustellen.
Züchter die Ihre Tiere in alten Großviehställen untergebracht haben oder in
Scheunen, werden kaum Probleme kennen, da das Raumvolumen so groß ist, dass
genügend Sauerstoff vorhanden ist und es darum geht, dass genügend Fensterfläche
für ausreichend Tageslicht vorhanden ist. Zu finstere Ställe können unter Umständen
dazu führen, dass es viele unbefruchtete Eier gibt, denn erst durch Licht wird die
Samenproduktion des Hahnes angeregt.
Sind kleinere Ställe vorhanden, sollten die Fensterflächen komplett durch
Drahtrahmen ersetzt werden, welche nachts sicheren Schutz vor Raubzeug bieten und
immer genügend Sauerstoffzufuhr gewährleisten. Dabei ist aber darauf zu achten,
dass keinesfalls Zug entsteht, denn dadurch werden die Tiere krank. Bei so belüfteten
Ställen wird auch die Einstreu nicht nass und die Tiere fühlen sich wohl.
Jetzt wo sich der Winter verabschiedet hat, ist es vorteilhaft, wenn vor dem Stall ein
größeres Vordach gebaut wird und somit die Stallfläche wesentlich vergrößert wird.
Dieses kann mit Balkenschuhen direkt an das Stalldach angeschlossen werden und auf
die Sparrenkonstruktion kommen durchsichtige Platten, damit genügend Lichteinfall
vorhanden ist. Umlaufend wird alles mit kleinmaschigem Netz bespannt und somit
wird gewährleistet, dass keine Vögel hineinkommen. Diese Variante dient dem
zeitweiligem Aufenthalt von Tieren und ist bis 100 m? genehmigungsfrei. Aber dem
Veterinäramt muss eine Blutuntersuchung von 10 Tieren nachgewiesen werden, die
kostengünstig durchzuführen ist.
Abschließend sei noch daran erinnert, dass zu den angebotenen Fertigfuttermitteln
immer genügend Grünfutter gegeben wird und so sollte uns auch in diesem Jahr nicht
Bange sein um genügend Nachzucht.
Frank Peschke
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
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Seidenhühner 2005
Seidenhühner
Münster
Hannover
- VHGW -
Pirmasens
Dortmund
Nationale
Leipzig
Summe
Weiß
4
25
–
21
20
70
Weiß mit Bart
–
6
–
4
3
13
Schwarz
–
12
1
13
8
34
Schwarz mit Bart
–
9
–
14
3
26
Blau
–
6
2
4
3
15
Blau mit Bart
–
7
–
–
3
10
12
Rot
–
7
–
–
5
Rot mit Bart
–
3
–
–
–
3
Gelb
–
–
–
–
–
–
20
Gelb mit Bart
–
5
–
6
9
Perlgrau
–
–
–
–
–
–
Perlgrau mit Bart
–
8
–
6
–
14
19
Wildfarbig
11
–
–
5
3
Wildfarbig mit Bart
–
1
–
4
–
5
Silber-wildfarbig
–
–
–
–
–
–
–
12
1
6
4
23
15
101
4
83
61
264
Silber-wildfarbig mit Bart
Summe
Bedingt durch die doch „stark verkürzte“ Schausaison ist ein vollständiger Rückblick
und somit ein vollständiger Überblick über den Zuchtstand der Rasse und der
einzelnen Farben nur bedingt möglich – ich will daher hier an dieser Stelle lediglich
auf die VHGW-Schau in Hannover sowie die Nationale in Dortmund und einzelne
dort präsentierte Farbenschläge und besonders auffällige Punkte eingehen.
Bei den weißen Seidenhühnern ist in den vergangenen Jahren ein sehr hoher
Zuchtstand erreicht worden. Aus diesem Blickwinkel möchte ich auf die im
Rundschreiben 2/2005 genannten Bewertungsschwerpunkte noch einmal eingehen.
Auch wenn das Spitzentier einem meistens „sofort ins Auge springt“ sollte der Blick
für die Stellung des Nagels der 5. Zehe nicht verloren gehen.
Beim Thema vollständig weicher Abschluss bei den Hähnen sollen meine
Vorstellungen bei der Auslegung des Standards jedoch nicht dazuführen das gar keine
Sichelfedern mehr erkennbar sein sollen. Diese Vorstellung dürfte nicht umsetzbar
sein – zumindest nicht züchterisch.
18
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
Bei schwarz ohne Bart gab es einige sehr schöne Exemplare zu sehen denen aber ein
besonderes Merkmal fehlte: Die Kehllappen.
Ich denke das Thema ist durch. Die Varianten mit bzw. ohne Bart müssen klar
getrennt werden. Kein Bart und trotzdem keine Kehllappen; da erhält selbst die
schönste Henne keine 93 Punkte mehr – eine ggfls. schmerzliche Erfahrung.
Im Rahmen der Bewertungsschwerpunkte hatte ich mit den Worten „Die
Mittelzehenbefiederung ist in den Focus aufgenommen“ auf eine zukünftige zu
beachtende Problematik hingewiesen. In Dortmund waren insoweit auch schon die
ersten Hinweise bei 2 Farbenschlägen auf den Bewertungskarten zu lesen –
Punktabzüge gab es jedoch noch nicht, an diesem Punkt wollen wir vorher auch noch
etwas arbeiten.
Da ich eine Internetseite kenne auf der ein Händler Seidenhühner in den drei
Größen Zwerge, mittelgroße und große Seidenhühner anbietet sollten wir nicht auch
noch zur Verbreitung der „mittleren“ beitragen – mit anderen Worten das eine oder
andere Tier das ich gesehen habe war unter Berücksichtigung der Vorgabe
„Leichtgewichte sind seit diesem Jahr entsprechend herabzustufen“ deutlich zu klein.
Hier sind die Züchter aufgerufen evtl. Anleihen bei anderen Farben oder zur Not auch
anderen Rassen zu nehmen um diesem Manko entgegen zu wirken.
In der Geflügel-Börse waren im Schaubericht zur Nationalen einige sehr deutliche
Worte zum Thema Sichtfreiheit zu lesen. Ich hatte das Gefühl der Obmann der Sparte
I des BZA ruft hier zum vollständigen Einsatz der Schere auf. So krass wie dort die
Problematik dargestellt wurde sehe ich sie nicht – ich denke wir sind mit der
Beachtung der Sichtfreiheit auf dem richtigen Weg. Aber es sei an dieser Stelle zur
Vermeidung von Betriebsblindheit zugegeben, der eine oder andere könnte da im
Rahmen der Schauvorbereitung etwas mehr tun.
Der Vergleich der Zahlen der Zuchttierbestandserfassung von 2000 (vgl. SV
Rundschreiben 1/2001) und 2005 lassen mit Ausnahme des Farbenschlages rot mit
Bart in allen Farben und Varianten erfreulicherweise Steigerungen in der Anzahl der
Zuchten erkennen. Bei den farbigen Seidenhühnern ohne Bart frage ich mich aber wo
denn diese vielen Zuchten sind, wurde zwischen den Varianten mit bzw. ohne Bart bei
der Bestandserfassung nicht unterschieden?
Wollen wir hoffen, dass es sich hierbei nicht nur um eine Steigerung auf Grund der
besseren Teilnahme der Landesverbände handelt und dass diese Zahlen im Jahre 2010
wieder erreicht werden können.
Porta Westfalica, März 2006
Günter Droste
Zuchtwart für Seidenhühner
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
19
Kennen Sie
Zwerg-Houdan?
Wenn diese Zeilen veröffentlich werden ist es schon wieder einige Tage her, dass ich
mich mit dem Studium der Schauberichte über die Neuzüchtungen im Sichtungs- und
Vorstellungsverfahren beschäftigt habe. Im vergangenen Jahr drängten sich bei den
Zwerghühnern wieder mehrere verschiedene Rassen bzw. Farbenschläge im
Vorstellungsverfahren oder in der Sichtung auf den heiß umkämpften Markt der
Züchtergunst. Nicht alles ist dabei ausgereift oder unbedingt nötig. Bei aller Kritik
sollte jedoch nicht vergessen werden, dass unsere Satzung insoweit grundsätzlich keine
Einschränkungen macht und somit erlaubt ist was gefällt – es muss ja nicht unbedingt
alles jedem gefallen.
In diesem Wettbewerb um die Züchtergunst können neue und alte Rassen oder
Farben unter anderem nur dann bestehen, wenn der sie betreuende Sonderverein es
versteht die Werbetrommel angemessen zu schlagen und bei Übertreibungen in der
Formulierung oder Auslegung des Standards regulierend eingreift.
Es sei daher an dieser Stelle die Frage gestellt: Kennen Sie Zwerg-Houdan? Nein?
Es handelt sich dabei aber um keine der oben genannten neuen Rassen! Hier an dieser
Stelle soll Werbung gemacht werden für eine doch schon relativ alte aber hochgradig
interessante Zwerghuhnrasse.
Auch wenn sich in „Die Geschichte der deutschen Zwerghuhnzucht“ von Paul Doll
keine Anhaltspunkte finden lassen liegt die Geburtsstunde dieser Perle der
Zwerghaubenhuhnzucht schon einige Zeit zurück – andere ältere Quellen datieren die
Anerkennung recht verlässlich auf das Jahr 1959 zurück.
Über den Geburtsort der Rasse kann man sich dabei zudem streiten. Wie so vieles
in der Welt der Rassegeflügelzucht steht eine der Wiegen dieser Rasse auf der
britischen Insel. Kurz nach dem 2. Weltkrieg soll sie dort unter Verwendung von
großen Houdan, bunten Zwerg-Sussex und schwarz-weißgescheckten Zwerg-Ancona
(schwarz-weißgescheckte Zwerg-Italiener) entstanden sein. Dieses ist wahrscheinlich
auch der Grund weshalb der Standard der Entente Européenne d’Aviculture et de
Cuniculture (EE), der Europäische Verband für Geflügel-, Tauben, Kaninchen und
20
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
Caviazucht, für diese doch auf den ersten Blick urfranzösische Nationalrasse
Großbritannien als Herkunftsland angibt.
Die zweite, kontinentaleuropäische, Wiege stand im Norden Deutschlands und so
ist Bremen nicht nur die Heimat der sicherlich überall bekannten Stadtmusikanten
sondern auch die der Zwerg-Houdan. Dem „Vater“ dieser Rasse, Hans Schierloh,
standen bei seiner Schöpfung große Houdan und schwarze Zwerg-Paduaner als
„Geburtshelfer“ zur Verfügung.
Leider haben die Zwerg-Houdan in den vergangenen Jahren keine allzu große
Vertretung gefunden. Das Ergebnis der Zuchttierbestandserfassung des BDRG in den
Jahren 2000 und 2005 ist tatsächlich sogar Besorgnis erregend.
Die ermittelten Zahlen, welche auf der Internetseite der Zentralstelle für
Agrardokumentation und -information (ZADI) wie folgt nachgelesen werden können
Zwerg-Houdan
Farbenschlag
Anzahl Züchter
Weibl. Tiere
ml. Tiere
Jahr
Schwarz-weißgescheckt
10
74
20
2000
Schwarz-weißgescheckt
7
58
14
2005
Weiß
Nicht gemeldet
2005
dürften auch einer der Gründe sein weshalb die Zwerg-Houdan das Verzeichnis der
seltenen europäischen Zwerg-Huhnrassen aufgenommen wurde.
Auf internationaler Ebene ist der schwarz-weißgescheckte Farbenschlag in fast allen
nationalen Standards der Mitgliedsländer der EE aufgeführt. Die weiße Variante ist
neben Deutschland auch in den Niederlanden, Frankreich, Belgien, der Slowakei und
Tschechien bekannt und als besonderes Sahnehäubchen bieten zudem Frankreich und
Tschechien schwarze; die Niederlande, die Slowakei und Tschechien perlgraue und
Tschechien dann zusätzlich noch gesperberte Zwerg-Houdan.
Die Existenz des schwarzen Farbenschlages ist mir bekannt –aber ob es die anderen
wirklich gibt, oder wurden hier lediglich die Farben der Großrasse übernommen?
Unter Berücksichtigung der vorstehend genannten Anzahl registrierter Zuchten
erklären sich die Beschickungszahlen dieser Rasse auf der Hauptsonderschau bzw.
den beiden Aushängeschildern der Rassegeflügelzucht, der Deutschen
Junggeflügelschau Hannover und der Nationalen. Insgesamt nur ca. 520 Tiere in den
vergangenen 20 Jahren sind nicht das Meiste. Lediglich wenn die Deutsche
Zwerghuhnschau und mit ihr der Wettbewerb und die Deutsche Meisterschaft im
Landesverband Westfalen-Lippe ausgetragen wurde sind in den vergangenen Jahren
Beschickungszahlen erreicht worden die für die Zukunft Mut machen könnten.
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
21
Ausstellungsübersicht
HSS
Hannover
Nationale
1984
3
0
4
Gesamt
7
1985
9
4
6
19
1986
10
4
–
14
1987
0
0
0
0
1988
0
–
–
0
1989
0
0
2
2
1990
4 + 1 Stamm
0
13
20
1991
5
0
–
5
1992
8
2
–
10
1993
22
0
5
27
1994
14
3
6
23
1995
14
3
6 + 2 Stämme
29
1996
30
4
16
50
1997
3
0
0
37
1998
9
0
0
9
1999
28
10
6
44
2000
14
2001
29
0
12
41
2002
66
9
8
83
2003
24
0
4
28
2004
31
0
8
39
2005
Ausgefallen
0
9 + 1 Voliere
14
4
18
Die überragenden Zahlen des Jahres 2002 waren auf eine Hauptsonderschau im
Herzen Deutschlands und der Kombination der Hauptsonderschauen der
Sondervereine der Züchter der Seidenhühner und Zwerg-Haubenhühner und der
Züchter der Haubenhühner und seltenen Hühnerrassen und einige neue Aussteller
zurückzuführen – leider sind die neuen Namen schon alle wieder verschwunden.
Dabei ist es eigentlich nicht verständlich das dieses interessante Zwerghuhn so sehr
nach neuen Züchtern suchen muss. Viele Punkte die den Reiz der Rassegeflügelzucht
ausmachen sind hier in einem Tier vereint. Haube, Bart, 5 Zehen und nicht zuletzt der
für diese Rasse so typische Kamm sollten eigentlich jedes Züchterherz höher schlagen
lassen.
Der Standard der Zwerg-Houdan ist in den vergangenen Jahren nur in ganz
wenigen Punkten überarbeitet worden, man kann daher zu recht behaupten, dass
diese eigentlich zeitlos schön sind.
22
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
Wenn man die Rasse beschreiben soll wird man zwangsläufig mit dem Kopf
beginnen müssen. Als verhältnismäßig groß wird dieser im Standard beschrieben und
wird gekrönt von einer mittelgroßen, dicht zurück geworfen getragenen Haube. Diese
soll dabei Kamm und Augen frei lassen. Voraussetzung der bei jedem Haubenhuhn
erforderlichen Sichtfreiheit ist unter anderem ein entsprechendes Größenverhältnis
von Tier und Haube. Und wenn diese Haube auch noch, wie bei den Zwerg-Houdan
gefordert, zurückgeworfen getragen wird dann gibt es damit kein Problem. Und wenn
doch? Putzen, d. h. ein evtl. auch sichtbares Beschneiden der Haubenfedern ist
zulässig; aber nach heutigem Zuchtstand sicherlich nicht mehr zwingend erforderlich.
Sofern der Preisrichter zur entsprechenden Beurteilung dieses Kriteriums in
Augenhöhe Mensch - Tier die rotgelben bis rotbraunen Augen unter der nicht flach
auf dem Kopf liegenden Haube erkennen kann ist Sichtfreiheit gegeben. Lose, über
das Gesichtsfeld der Tiere herabhängende Hauben, welche die Sichtfreiheit nicht
mehr gewährleisten führen zu der „Note“ o. B. . Zur Haube passend gibt es einen
vollen Backen- und Knebelbart, welcher das rote Gesicht teilweise verdeckt. Die Farbe
der Ohrscheiben ist demnach auch belanglos da sie genau wie die möglichst kleinen
Kehllappen ebenfalls vom Bart verdeckt werden. Der Schmetterlingskamm ist
besondere Zierde und in meinen Augen das typischste eines Zwerg-Houdan. Er
besteht in der Regel aus zwei nebeneinander liegenden Blättern in mittlerer Größe.
Diese sollen dabei flach und mit mäßig großen Einzackungen versehen sein. Im
Idealfall erinnert er tatsächlich an die Flügel eines Schmetterlings oder die
Geweihschaufeln eines Elches. Das ja niemand auf die Idee kommt hier nach Gabeloder Doppelzacken zu suchen, die gibt es nur bei einfachen Kämmen! Im Übrigen
würde das Suchen bei relativ jungen Hennen ohne entsprechende Blüte
ausgesprochen schwierig werden. Zum Ende der Schausaison im Dezember darf man
aber auch hier eine entsprechende Blüte und einen dementsprechend ausgereiftes
Kammblatt erwarten können.
In den übrigen Rassemerkmalen stellt der Zwerg-Houdan ein im Gesamteindruck
mittelhoch gestelltes Zwerghuhn mit voller, breiter Landhuhnform dar. Die vier
typischsten sind Fünfzehigkeit, Vollhaube, Bart und Schmetterlingskamm und
verleihen diesem ausgesprochen zutraulichen Zwerghuhn seine besonderen Reize.
Verwechslungsmöglichkeiten mit anderen Rassen sind von vornherein ausgeschlossen.
Der Rumpf soll gestreckt und fast waagerecht betragen werden und eine tiefe
Walzenform aufweisen. Der mittellange Hals ist mit einem reichen Behang
ausgestattet und die volle Schwanzpartie wird mit ihren breiten und gut gebogenen
Sicheln und Schwanzdeckfedern angehoben, jedoch nicht steil getragen. Der Rücken
erscheint dabei mäßig lang und ein wenig abfallend. Die Brust wirkt dabei breit, tief
und gut gerundet. Die Flügel sind dabei ebenfalls nur mäßig lang aber auf jeden Fall
straff anliegend.
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
23
Die mittellangen Schenkel sind fast im Bauchgefieder versteckt und daher wenig
auffallend. Die ebenfalls nur mittellangen Läufe sind hornfarbig mit dunklen Flecken.
Der kurze und kräftig gebogene, mit den für alle Haubenhühner typisch
aufgeworfenen Nasenlöchern versehene Schnabel ist hellhorn- oder fleischfarbig mit
dunklen Flecken. Das Gefieder ist im Übrigen reich entwickelt und fest anliegend und
neben dem Hals auch im Sattelbehang besonders üppig entwickelt.
Anlässlich der Tagung des BZA am 10. und 11. Mai 1995 wurde das bisherige
Gewicht um 200 Gramm auf 1100 Gramm für die Hähne und 900 Gramm für die
Hennen angehoben. Somit liegt das Gewicht gegenüber den übrigen ZwergHaubenhuhnrassen um einiges höher. Im Vergleich zu diesen darf der Zwerg-Houdan
daher ruhig eine Idee größer wirken ohne gleich als Doppelpony verschrien zu sein.
1/3 von der Großrasse ist die übliche Devise für die Zwerghuhnform und die großen
Houdan sind mit 2,5 bis 3,5 kg für den Hahn und 2 bis 3 kg für die Henne ja nun auch
nicht unbedingt Leichtgewichte.
Verpönt und demnach grobe Fehler sind schwache und schmale Körper mit flacher
Brust oder gesenkt getragene Flügel. Grob fehlerhaft ist ebenfalls eine stark
abweichende Kammbildung oder eine schwache und schiefe Habe mit
eingeschränkter Sichtfreiheit. Auch eine abweichende Entwicklung und Stellung der
fünften Zehe sollte keinen Preisrichter veranlassen eine höhere Note zu vergeben.
Die letzte Veränderung des Standards erfolgte mit der Überarbeitung der Angaben
zur Lauffarbe welche eine Angleichung zur Beschreibung der Großrasse erhielten.
Bei der Bewertung der Farbe ist im Farbenschlag schwarz-weißgescheckt zu
bedenken, dass die weiße Zeichnung sowohl als entsprechende Flecken an den
Federenden und auch als halbmondförmige Säumung vorkommt. Die Hinterseite der
Haube ist zudem überwiegend weis. Bei den Jungtieren beider Geschlechter und beim
Althahn ist muss Schwarz vorherrschen lediglich der Althenne ist eine stärkere weiße
Zeichnung vergönnt. Mit diesen Worten findet der Standard meines Erachtens eine
Festlegung in die Richtung der etwas dunkleren Variante.
In der weißen Farbvariante ist beim Hahn ein leicht cremefarbiger Anflug gestattet
ansonsten sollen die Tiere rein weiß sein, was eine entsprechende Schauvorbereitung
voraussetzt.
Wenn bei diesen interessanten Punkten auch noch der wirtschaftliche Aspekt einer
durchschnittlichen jährlichen Legeleistung von ca. 100 bis 120 Eiern bei einem BruteiMindestgewicht von 35 Gramm berücksichtigt wird dürfte Werbung für diese Rasse
eigentlich nicht notwendig sein – die Rasse wirbt mit ihren Eigenschaften für sich
selbst.
Günter Droste
24
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
Zwerg Houdan und
Zwerg Creve Coeur in
der Schausaison 2006
Bescheiden, wie unsere letzte Schausaison, wird mein Zuchtwartbericht in diesem
Jahr ausfallen. Um so dankbarer bin ich Günter Droste für den wieder einmal tollen
Bericht über die Zwerg Houdan. Leider sagt die Tierzahl nichts über unsere Rassen
aus, in Münster errang E. Miebach 1x HV auf eine 0,1, in Dortmund stellte G. Droste
die Siegerkollektion. Wir sollten an den im Bericht beschriebenen Zielen und
Forderungen arbeiten und uns voll auf unsere HSS 2006 in Wörth konzentrieren,
damit wir noch mehr Werbung für unsere schönen und alten Rassen machen.
Mit den besten Wünschen für das Zuchtjahr 2006
Norbert Niemeyer, Zuchtwart
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
25
Zuchtbericht über
Zwergseidenhühner
und Siamesische
Zwergseidenhühner –
Zuchtsaison 2005
Ich gratuliere allen erfolgreichen Züchtern, die auf Großschauen ihre Tiere mit Erfolg
gezeigt haben. Im Vergleich mit anderen Rassen konnten wir uns hinsichtlich der
Anzahl der ausgestellten Tiere und deren Bewertung sehen lassen.
Ich hoffe, dass dieser Trend – hinsichtlich der Vogelgrippe – anhalten wird.
Zwergseidenhuhn (weiß)
Fast alle gezeigten Tiere waren im sg-Bereich. Man sollte aber die Größe einiger Tiere
im Auge behalten. Die Ohrscheibenfarbe und fehlende Kehllappen war zu schwach
oder gar nicht vorhanden. Dass es auch anders geht, zeigten die Tiere der Herren
René Knöpper, Beno Klein und Ludger Zumbrögel.
Zwergseidenhuhn (schwarz)
In diesem Jahr wurden sehr feine Tiere gezeigt, deren Größe und die Größe ihrer
Hauben passend waren. Die Länge der Kehllappen sollte aber auch hier im Auge
behalten werden. Schöne Tiere wurden von Herrn Frank Bökenfeld gezeigt. Schade,
dass ein solcher Züchter aufhört.
Zwergseidenhuhn (gelb)
Der neue Farbschlag hat es nicht leicht: farblich von der Sonne ausgeblichene Tiere
(verblüht), zu große Tiere, sehr schwache Ohrscheibenfarbe, fehlende Kehllappen
und zu große Farbschwankungen wurden gezeigt. Sie reichten von Hellgelb bis
Dunkelrot. Ferner war der Anteil an Schwarz in der Haube und in der Schwanzpartie
zu groß.
26
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
Zwergseidenhuhn (perlgrau)
Für diesen ebenfalls jungen Farbschlag ist die Zuchtbasis sehr gut. Der Farbschlag
erfreut sich bei mehreren Züchtern immer größerer Beliebtheit. Ich sehe die Zukunft
sehr positiv. Wie schon bei den anderen Tieren, sollte auch hier die Größe der Tiere
im Auge behalten werden.
Zwergseidenhuhn (wildfarbig)
Ein seltener Farbschlag, der seine Spitzenzüchter hat. Außergewöhnlich schöne Tiere
waren auf der Leipziger Schau von Herrn Michael Kunze zu sehen.
Zwergseidenhuhn (weiß mit Bart)
Wie gewohnt wurde in diesem Farbschlag auf mehreren großen Schauen wieder
Spitzentiere gezeigt. Erfreulich ist, dass die Tiere von mehreren Züchtern kamen – als
Beispiel Herr Volker Pategewsky [V-BB]. Hier müssen die Züchter die Größe der
Tiere weiter beachten.
Zwergseidenhuhn (schwarz mit Bart)
Zu große Tiere und Hauben, mehr Breite im Abschluss und ein satter Farbschlag in
der Ohrscheibe wäre wünschenswert. Dass es auch anders geht, zeigt ein Spitzentier
[V-BB] von Herrn Volker Pategewsky.
Zwergseidenhuhn (gelb mit Bart)
Auch hier finden sich immer wieder zu große Tiere und Farbschläge. Vor allem die
Flügeldecke und die Kämme der Hähne gehen sehr ins Rot. Dieses hat mit der Farbe
Gelb nichts mehr zu tun.
Zwergseidenhuhn (perlgrau mit Bart)
Leider hatte nur ein Züchter, von einigen zu großen Tieren abgesehen, eine
Kollektion von Tieren mit einer einheitlichen Farbe, sehr schöner Querfalte im
Kamm, passender Ohrscheibenfarbe und Zehentrennung.
Zwergseidenhuhn (silber-wildfarbig mit Bart)
Eine wenig gezeigte Farbe. Frau Niederhauser zeigte Spitzentiere auf der Schau in
Dortmund (V-SB).
Zwergseidenhuhn (wildfarbig mit Bart)
Ein Farbschlag, der leider immer weiniger gezeigt wird. Vielleicht könnten einige
Züchter sich überreden lassen, diese Farbvariante als zweiten Farbschlag zu züchten?
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
27
Siamesische Zwergseidenhühner
Leider sind diese Tiere auf Großschauen nur einmal gezeigt worden. Eine Rasse, die
sich in der züchterischen Qualität in den letzten Jahren nicht verbessert und auch an
Züchtern nicht Zuwachs gewinnen konnte. In der Jungendabteilung auf Großschauen
waren sie in diesem Jahr überhaupt nicht vertreten.
Die Tiere sind zu blass im Gesichtsausdruck, haben eine schlechte Zehenbildung
und sind vom Typ eher mit Cochin ähnlich als vom Seidenhuhn. Eine Abhilfe wäre
hier die Steigung in der Schwanzpartie.
Vielleicht sollten sich die Züchter einmal überlegen, ob eine Einkreuzung nicht
besser wäre.
Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Euer Zuchtwart
Hermann-Josef Gerling
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RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
Ein neues Buch über
Seidenhühner:
Zijdenhoenders en Zijdenhoenkrielen von Hans Ringnalda
Möchte man sich auf dem europäischen Buchmarkt über Seidenhühner informieren,
so kann man sich an einigen Standardwerken orientieren, die kurze Artikel zur
schnellen Information über die Rassen bereitstellen. Dazu gehören zum Beispiel die
Handbücher von Horst Schmidt und Josef Wolters oder das Bändchen der
Rassegruppen unseres SV aus der Schriftenreihe für Geflügelkunde von
Herrnkind/Peschke. Einige ergänzende Informationen wird man in Archiven der
Fachzeitschriften vorfinden, weiteres vielleicht in Internetrecherchen erfahren. Der
Buchmarkt hingegen gab hier bis jetzt wenig her, einmal abgesehen von einer schon in
die Jahre gekommenen einfachen Broschüre von Batty aus Großbritannien.
Geändert hat sich die Situation unlängst, als der niederländische Verlag Delta Press,
Amerongen, eine Monographie über Seidenhühner und Zwergseidenhühner
veröffentlicht hat.
Vor sich hat der Leser ein Werk im Querformat mit Schutzumschlag und in Leinen
gebunden. Also schon vom Material und der Verarbeitung her in Zeiten von
Hardcover und Paperback bemerkenswert. Den Titel ziert die Kopfstudie einer
Seidenhuhn-Dame ohne Bart, die mit Kehllappen, begrenztem Schopf, dunklem
Auge, türkisblauen Ohrscheiben und schwärzlichem Gesicht nichts zu wünschen übrig
lässt. Erhält man dann noch die Information, dass das abgebildete Tier aus den
fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts stammt, fragt man sich unweigerlich, warum
diese Merkmalsgüte nicht bis in manche Kollektion der Gegenwart gerettet werden
konnte.
Bei Büchern im Querformat hat man unweigerlich die Assoziation
„Kinderbuch/Bilderbuch“ im Kopf. Kinderbuch stimmt nicht ganz, aber Buch mit
vielfältiger Bebilderung trifft voll und ganz zu. Abgebildet sind nicht nur Fotos von
Tieren der unterschiedlichen Farbschläge und Merkmale, auch historische
Dokumente, Postkarten, Zeichnungen und Reproduktionen ausländischer
Musterbeschreibungen können durchstöbert werden. Besonders beachtenswert
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
29
erscheinen die Vergleichsmöglichkeiten gewünschter und vorkommender Merkmale
unterschiedlicher Merkmalsträger am Beispiel von Kammformvariationen,
verschiedenen Ausbildungen von Zehentrennungen oder Stellungen der
Schwungfedern in Hand- und Armschwingen. Vergleichsmomente, die in etablierten
Fachbüchern häufig fehlen, aber nicht nur für Laien oder Änfänger absolut hilfreich
sein können, sondern auch Experten anderer Schwerpunkte zur Demonstration
dienlich wären. Ein besonderes Merkmal des Werkes ist auch die limitierte Ausgabe
und Nummerierung der nur 500 Einzelexemplare, die herausgekommen sind. Das
macht das Werk auch für kommende Generationen weitaus interessanter als eine
Massenauflage. So wird es, wenn es einmal in Sphären antiquarischen Anscheins
gekommen sein wird, ein begehrtes Objekt von Sammlern und Liebhabern werden.
Die Liebe des Autors zum Detail wird nicht nur deutlich in der variationsreichen
Darstellung der Seidenhühner im Groß- und Zwergformat, sondern auch in der
Aufnahme von Studien verschiedener Entwicklungsphasen, die Sigrid van Dort für
den Innentitel angefertigt hat. Zu sehen sind hier nicht nur Tiere im Seitenprofil,
sondern auch Halbwüchsige unterschiedlichen Alters die von vorn kommend eine
Linksbiegung machen, oder die seitlich von hinten zu sehen sind und sich dabei leicht
nach hinten umsehen. Neben Künstlerischem und Historischem also auch etwas für
Ästheten. Inhaltlich geht es aber auch um Vererbung, Farbenschläge, Besonderheiten
wie Siamesische Zwerge oder Seidenhühner mit dem Merkmal „nackthalsig“,
Beschaffung von Seidenhühnern, Haltung, Ausstellungswesen und Rasseentwicklung
von gestern bis heute.
Wer nun um eine Besonderheit in seinem Bücherregal reicher sein möchte, seinen
Nachkommen satte Erlöse aus dem Verkauf antiquarischer Fachbücher sichern will,
oder sich einfach nur an einer raren Neuerscheinung erfreuen möchte, der kommt an
„Zijdenhoenders en Zijdenhoenkrielen“ nicht vorbei. Zugegeben, die
Entschlüsselung der Sprache verlangt demjenigen, der dem Niederländischen nicht
mächtig ist, einige Mühen ab. Deswegen muss die inhaltliche Darstellung an dieser
Stelle auch etwas knapper ausfallen, weil die Sprachhürde mit dem Schreiberling
dieser Zeilen geteilt wird, weswegen der Beitrag Ansprüchen auf Vollständigkeit in
der Darstellung leider nicht gerecht werden kann. Dennoch lohnt sich die Mühe.
Selbst wenn man diese nicht aufwenden will, ist für jeden etwas durch die reichhaltige
Bebilderung dabei. Unerwähnt sollte in diesem Zusammenhang nicht bleiben, dass
fast keine der 128 Seiten ohne drei bis fünf farbige Abbildungen, Zeichnungen oder
Fotos auskommt. Wenn also nicht lesenswert, dann auf jeden Fall ansehenswert. Für
schlappe 40 ? kann man über Hans Ringnalda (Postfach 86, NL - 3958 zv Amerongen),
frei Haus in den Genuss besonderer Lektüre gelangen.
Frank Böckenfeld
30
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
Holländer
Schwarzhauben und
deren Zwerge
Immer wieder wurde von Haubenhühner mit einer schwarzen Haube und einem
weißen Körper gesprochen. Etwas müstisches und geheimnisvolles lag über diesen
Tieren. Man sprach davon, aber gesehen hatte sie schon lange keiner mehr oder auch
noch nie.
Im Jahr 1475 wohnte im Kennemerland/NL der Liebhaber Peter Jasperz, welcher
eine große Anzahl großer Hühner mit einer schwarzen Haube hielt. Diese Tiere legten
viele große Eier, kamen, was wichtig war, mit dem rauen Klima bestens klar und
schmeckten auch als Braten hervorragend. Später kaufte ein Spanischer Edelmann die
Tiere und nahm sie mit in seine Heimat. Noch viel später dann sind sie unter dem
Namen Sint Jacobshuhn wieder in die Niederlande gelangt. Hier wurden sie nun als
besondere Geschenke an den Adel gegeben. Dann verlor sich die Spur dieser seltenen
Hühner. Das im Jahre 1856 von van W.C.L. Martin veröffentlichte Buch beschreibt
eine Züchterin Frau W. Watts, welche 1835 noch eine größere Anzahl Schwarzhauben
in England haben sollte. Darüber hinaus sollen 1843 in Deutschland und 1845 in
Frankreich je eine Henne gezeigt worden sein. Einige Jahre nach diesen
Veröffentlichungen meldete Darwin, das die weißen Schwarzhauben ausgestorben
seien. Das war das offizielle Ende dieser weit verbreiteten Rasse. Ab dem Jahre 1910
versuchten dann einige Züchter in Holland diese ausgestorbene Rasse zurück zu
erzüchten. Genannt seien hier die Herren van Omme und Dr I. Vriesendorp. In einem
Artikel in der Avicultura im Jahre 1943 werden diese Versuche beschrieben. Von van
Omme wurden schwarze Weißhauben mit viel schwarz in den Hauben, weiße
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
31
Weißhauben und Houdan verwendet, was jedoch nicht den erwünschten Erfolg
brachte. Erst die Einkreuzung von Lakenfeldern und silber-schwarzgesäumten
Niederländischen Eulenbärten mit wenig Zeichnung und einem schwarzen Bart
brachten die gewünschten Resultate. Diese Verpaarung machten dann viele Züchter.
Mitte der neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts träumte der Sekretär des
Niederländischen Haubenhuhnclubs, NKBC, Luuk Hans, davon die Schwarzhauben
zu Verzwergen. Es wurde viel versucht, aber der Erfolg wollte sich nicht einstellen. Die
Grundausstattung bildete eine klein gebliebene große Schwarzhaube, welche er mit
schwarzen und blauen Zwerg Paduanern kreuzte. Auch suchte Luuc Mitstreiter um
sein Werk zu vollenden, und er fand diese in Heinz Mathys aus der Schweiz und Frank
Peschke, Konrad Kotte und N. Niemeyer aus Deutschland. Erfolg brachte dann der
Versuch silber-schwarz gesäumte Paduaner ein zu kreuzen. Bedingt durch den
internationalen Kontakt und das Austauschen von Zuchttieren gelang es H. Mathies
2000 diese Variante in der Schweiz anzuerkennen. Im Jahre 2001 wurden die Zwerg
Schwarzhauben dann auf der Deutschen Junggeflügelschau von N. Niemeyer zur
Anerkennung gebracht, und auf der Nordschow in Zuidlaaren/NL erfolgte wenig
später die Anerkennung durch Luuc Hans und N. Niemeyer in den Niederlanden. Nun
sollten wir uns einmal dem äußerst attraktiven Farbbild zuwenden. Das
Mantelgefieder sollte weiß erscheinen, was bei dem geforderten grauen Untergefieder
nicht leicht ist. Das schwarz sollte sich auf Haube, Hals und dem Halbmondförmigen
Brustsaum beschränken, wobei die Hähne 1/3 der Haubenfedern weiß haben dürfen.
Da diese Variante spalterbig ist, fallen 25%Silbersprenkel 25%Weiße mit teilweise
grauen Hauben und 50% mit mehr oder wenigen schwarz glänzenden Hauben. Um
den Farbstoff zu erhalten sollte ein weißer Hahn mit grauer Haube und stark
gezeichnete Hennen verpaart werden, das ergibt die meisten reinen Schwarzhauben.
Auch sollte man nicht vorschnell selektieren, denn dann werden die besten Tiere
vernichtet, denn die Küken mit der deutlichsten Zeichnung im Mantelgefieder der
ersten Feder wechseln in der zweiten Feder in ein sauberes weiß und dem grauen
Untergefieder. Alle Küken, bis auf die weißen werden mit einem mausgrauen Flaum
geboren. Sehr genau muss der interessierte Züchter seine Zucht beobachten, wann er
Farbstoff zuführen muss, durch überzeichnete Tiere oder durch Einkreuzung. Es ist
sicher kein einfacher Farbenschlag, aber es macht Freude solche Raritäten zu züchten.
Und wenn die gegebenen Ratschläge beachtet werden bleiben auch die Erfolge nicht
aus. Mit dem Wunsch nach vielen Mitzüchtern verbleibe ich mit freundlichen Grüssen
Norbert Niemeyer
32
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
Sommertagung der Züchter der
Seidenhühner und
Zwerg-Haubenhühner vom 02. bis
05.Juni 2006
Unsere Sommertagung 2006 findet in diesem Jahr in Großschirma, Stadtteil
Großvoigtsberg statt.
Tagungsort ist das Hotel „Zellwaldcenter“ und auch zugleich unser Hotel für die
Übernachtung.
Unser Hotel ist ganz leicht zu erreichen.
- über die A4, Abfahrt Siebenlehn
- von da auf die B101 in Richtung Freiberg
- ca. 5 min Fahrtzeit bis Großvoigtsberg
Unser Hotel liegt direkt an der B101.
Vorgesehener Programmablauf
Freitag, 02.06.2006:
Samstag, 03.06.2006:
ab ca.
Anreise und Zimmervergabe, Möglichkeit
zum gemeinsamen Abendessen
10.00 Uhr
Vorstandssitzung
14.00 Uhr
Jahreshauptversammlung
19.30 Uhr
Züchterabend
Für alle die kein Interesse an der Jahreshauptversammlung haben ist ein Ausflug ins
Erzgebirge geplant.
Die Fahrt geht ins Stragoland mit Werkstattbesichtigung und Schauvorführung und
anschließend gemeinsamen Kaffeetrinken.
Nach dem Kaffeetrinken hat noch jeder die Möglichkeit Volkskunst aus dem
Erzgebirge zu erwerben.
Sonntag, 04.06.2006:
Montag, 05.06.2006:
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
Ausflug in die nähere Umgebung von Dresden.
gemeinsames Frühstück, danach Abreise
33
Anmeldung bitte bis zum 30.04.2006 !!!
An
Ramona Krumbiegel
Hauptstraße 146
09603 Großschirma
oder
oder
Tel.:
E-Mail:
037328 / 146874
[email protected]
mit folgenden Angaben:
Zuchtfreund
Name:
.......................................................
Vorname:
.......................................................
Straße, Nr.:
.......................................................
PLZ, Ort:
.......................................................
Telefon:
Anzahl Personen:
........................................................
.......................................................
Anreise erfolgt am:
(
(
(
)
)
)
Freitag,
Samstag,
Sonntag,
Abreise erfolgt am:
02.Juni
03.Juni
04.Juni
(
(
(
)
)
)
Samstag,
Sonntag,
Montag,
03.Juni
04.Juni
05.Juni
pro Übernachtung im EZ 32,00 EUR und im DZ 48,00 EUR (mit Frühstück)
Teilnahme am Züchterabend: ja / nein
zur Planung des Kalt- / warmes Büffet
Wir freuen uns auf Euer zahlreiches erscheinen.
Ramona und Günter
Krumbiegel
34
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
Meister 200
e
h
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5
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o
v
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J
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D
o
r
t
m
u
n
d
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
o
Ludger Zumbrägel
Seidenhühner weiß, 382 Punkte
o
Friedel Schwager
Seidenhühner blau, 383 Punkte
o
Friedel Schwager
Seidenhühner mit Bart weiß, 382 Punkte
o
Günter Droste
Seidenhühner mit Bart perlgrau, 382 Punkte
o
Jonas Eserl
Zwerg-Paduaner, chamois-weißgesäumt
474 Punkte
o
Anke Niemeyer
Zwerg-Seidenhühner, weiß 477 Punkte
35
Infolge des Ausfalls der HSS 2005 in Wörth können die bereits als
Leistungspreise 2005
beschafften SV-Bänder dort nicht vergeben werden. Als Vergabemodus werden daher
die durchgeführten SS 2005 herangezogen. Die besten vier Jungtiere eines Züchters auf
einer dieser SS kommen dabei in die Wertung. Voraussetzung ist, dass für die HSS 2005
mindestens vier Jungtiere (1,3 bis 3,1) für den jeweiligen Farbenschlag gemeldet wurden.
Seidenhühner
* Friedel Schwager, Seidenhühner blau, 382 Punkte – Hannover
* Reinhard Lepper, Seidenhühner wildfarbig, 382 Punkte – Münster
* Patrick Tolle, Seidenhühner mit Bart schwarz, 379 Punkte – Hannover
Zwerg-Paduaner
* Frank Peschke, Zwerg-Paduaner schwarz, 382 Punkte – Leipzig
* Marina Salewski, Zwerg-Paduaner gold-schwarz-gesäumt, 379 Punkte – Dortmund
* Udo Weidmann, Zwerg-Paduaner blau-gesäumt, 381 Punkte – Pirmasens
Zwerg-Holländer Haubenhühner
* Franz Evers, Zwerg-Holländer Haubenhühner, Weißhauben, schwarz, 385 Punkte –
Ede (NL)
* Erich Müller, Zwerg-Holländer Haubenhühner, Weißhauben, weiß, 380 Punkte –
Dortmund
* Konrad Kotte, Zwerg-Holländer Haubenhühner, Weißhauben, schwarz-weißgescheckt, 378 Punkte – Leipzig
Zwerg-Seidenhühner / Siamesische Zwerg-Seidenhühner
* Hermann-Josef Gerling, Zwerg-Seidenhühner mit Bart weiß, 381 Punkte – Münster
* Michael Kunze, Zwerg-Seidenhühner wildfarbig, 379 Punkte – Leipzig
* Sylvia Niederhäuser, Zwerg-Seidenhühner mit Bart silber-wildfarbig, 379 Punkte –
Dortmund
Zwerg-Houdan / Zwerg-Créve Coeur
* Günter Droste, Zwerg-Houdan schwarz-weißgescheckt, 381 Punkte – Dortmund
Jugend
* Anke Niemeyer, Zwerg-Seidenhühner weiß, 381 Punkte – Dortmund
36
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
Gemeldete Zuchtleistungen der SV-Mitglieder
betreffend das Jahr 2005
Rasse
eingel.
Eizahl
Bezogen auf die Eier-Einlage
2005
Befr.
%
Seidenhühner
Schwarz
Blau
Weiß
Perlgrau mit Bart
Silber-wildfarbig m.B.
Silber-wildfarbig m.B.
Zwerg-Seidenhühner
Weiß
Perlgrau
Wildfarbig mit Bart
Wildfarbig mit Bart
Schwarz mit Bart
Schwarz mit Bart
Blau mit Bart
Gelb mit Bart
Zwerg-Paduaner
Chamois-weißgesäumt
Silber-schwarzge.
Gold-schwarzges.
Schwarz
Blau-gesäumt
Gesperbert
Schwarz/gelockt
Schwarz/gelockt
Zwerg-Holländer Haubenhühner
Weißhaube/weiß
Weißhaube/gelb
Weißhaube/blau
Schwarzhaube/weiß
Weißhaube/rot
Zwerg-Houdan
Schwarz-weißgesch.
Zwerg Cr¯ve-Coeur
Schwarz
Schlupf
Ø
%
Legeleistung
2004/2005
Qualitätsnoten
in 2005
Zuchten
/ Stämme
Ø
Tierzahl Punktezahl
292
681
842
94
117
164
83,56
78,71
65,68
77,66
87,17
84,15
64,38
55,07
43,59
68,08
69,23
58,54
–
–
–
102,20
118,93
73
–
–
–
14
6
–
–
–
–
94,36
93,14
–
1/1
1/4
1/6
1/3
1/3
1/4
104
21
61
94
24
54
100
29
75,00
85,71
57,38
87,23
100,00
94,44
52,00
86,21
64,42
57,14
18,03
23,59
50,00
31,48
33,00
24,14
61 *
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
1/ 1
1/1
1/1
1/1
1/1
1/1
1/1
1/1
106
343
271
90
440
391
78
139
55,66
75,22
78,60
73,33
72,73
86,70
98,71
99,28
7,55
13,7
15,5
12,22
21,82
29,41
78,20
96,40
125,8 ***
125,8 ***
125,8 ***
125,8 ***
125,8 ***
125,8 ***
125,8 ***
75 *
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
1/2
1/3
1/3
1/1
1/5
1/5
1/2
1/1
80
315
465
144
101
93,75
91,75
91,83
93,75
87,13
93,75
58,73
35,05
84,72
48,51
36 *
125,8 ***
125,8 ***
97 **
125,8 ***
–
–
–
–
–
–
–
–
1/1
1/3
1/3
1/1
1/1
78
87,18
70,51
160
6
94,83
1/1
70
92,86
82,86
–
–
–
1/1
* Legeleistung lediglich in den 3 Monaten Februar bis April ermittelt
** Legeleistung lediglich in den 4 Monaten Januar bis April ermittelt
*** aus allen Rassen und Farben ermittelter Durchschnitt
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
37
Zuchttierbestandserfassung 2005
Seidenhühner
Lfd. Nr. Farbenschlag
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
Blau
Blau mit Bart
Gelb
Gelb mit Bart
Perlgrau
Perlgrau mit Bart
Rot
Rot mit Bart
Schwarz
Schwarz mit Bart
Silber-wildfarbig
Silber-wildfarbig mit Bart
Weiß
Weiß mit Bart
Wildfarbig
Wildfarbig mit Bart
Gesamt
Anzahl der Zuchten
(Erfassung 2000)
14 (2)
3 (1)
32 (24)
17 (12)
11 (n.a.)
3 (n.a.)
12 (8 )
1 (1)
57 (29)
10 (5)
16 (17)
9 (6)
193 (187)
11 (13)
69 (63)
6 (3)
464 (371)
Anzahl der
Gesamte
1,0
0,1
25
101
5
20
43
156
37
128
16
48
5
12
17
68
2
5
84
312
15
46
27
82
14
43
342
1267
21
83
110
361
15
49
778
2781
Zuchttiere
Tierzahl
Anzahl der
Gesamte
1,0
0,1
37
153
16
57
10
30
4
14
77
275
18
61
26
77
3
10
266
860
21
82
100
316
2
3
580
1938
Zuchttiere
Tierzahl
126
25
199
165
64
17
85
7
396
61
109
57
1609
104
471
64
3559
Zwerg-Seidenhühner
Lfd. Nr. Farbenschlag
Anzahl der Zuchten
(Erfassung 2000)
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
25.
26.
27.
28.
29.
24 (n.a.)
10 (n.a.)
8 (n.a.)
2 (n.a.)
49 (26)
7 (3)
16 (n.a.)
2 (n.a.)
164 (174)
12 (11)
58 (73)
2 (nicht gemeldet)
354 (287)
38
Zwerg-Seidenhühner Gelb
Gelb mit Bart
Perlgrau
Perlgrau mit Bart
Schwarz
Schwarz mit Bart
Silber-wildfarbig
Silber-wildfarbig mit Bart
Weiß
Weiß mit Bart
Wildfarbig
Wildfarbig mit Bart
Gesamt
190
73
40
18
352
79
103
13
1126
103
416
5
2518
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
Siamesische Zwerg-Seidenhühner
Lfd. Nr. Farbenschlag
30.
Anzahl der Zuchten
(Erfassung 2000)
weiß
21 (9)
Anzahl der
Gesamte
1,0
0,1
36
118
Zuchttiere
Tierzahl
Anzahl der
Gesamte
1,0
0,1
5
21
10
37
12
43
17
60
177
745
11
37
17
59
249
1002
Zuchttiere
Tierzahl
Anzahl der
Gesamte
1,0
0,1
11
35
95
397
2
6
44
181
60
233
19
67
16
64
247
983
Zuchttiere
Tierzahl
Anzahl der
Gesamte
1,0
0,1
14
58
–
–
Zuchttiere
Tierzahl
Anzahl der
Gesamte
1,0
0,1
5
17
Zuchttiere
Tierzahl
154
Zwerg-Holländer Haubenhühner
Lfd. Nr. Farbenschlag
31.
32.
33.
34.
35.
36.
37.
Schwarzhauben weiß
Weißhauben blau-gesäumt
Weißhauben gelb
Weißhauben gesperbert
Weißhauben schwarz
Weißhauben schwarz-weißgescheckt
Weißhauben weiß
Gesamt
Anzahl der Zuchten
(Erfassung 2000)
3 (3)
4 (7)
6 (7)
10 (5)
93 (126)
6 (7)
8 (15)
130 (170)
26
47
55
77
922
48
76
1251
Zwerg-Paduaner
Lfd. Nr. Farbenschlag
38.
39.
40.
41.
42.
43.
44.
Blau-gesäumt
Chamois-weißgesäumt
Gesperbert
Gold-schwarzgesäumt
Schwarz
Silber-schwarzgesäumt
Weiß
Gesamt
Anzahl der Zuchten
(Erfassung 2000)
5
54
1
24
30
10
10
134
(7)
(75)
(3)
(19)
(39)
(19)
(11)
(173)
46
492
8
225
293
86
80
1230
Zwerg-Houdan
Lfd. Nr. Farbenschlag
45.
46.
Schwarz-weißgescheckt
Weiß
Anzahl der Zuchten
(Erfassung 2000)
7 (10)
Nicht gemeldet (n.a.)
72
–
Zwerg-Créve Coeur
Lfd. Nr. Farbenschlag
47.
Schwarz
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
Anzahl der Zuchten
(Erfassung 2000)
2 (2)
22
39
40
RUNDSCHREIBEN 1/ 2006
Herzlichen
Glückwunsch!
Zum 60.Geburtstag
Jürgen Eichenauer
07.04
Zum 65.Geburtstag
Christel Buhr
Benno Rosendahl
Friedhelm Ahlgrimm
09.04.
16.05.
29.11.
Zum 70.Geburtstag
Erich Müller
Hans Buben
Eduard Miebach
Dieter Hellmuth
Karl-Wilhelm Meyer
Gerhard Rolke
Eberhard Keller
Benno Klein
Siegfried Knäpper
15.02.
03.04.
09.04.
07.05.
14.05.
02.07.
03.08.
24.10.
07.12.
Zum 75.Geburtstag
Wilfried Südhölter
Siegfried Jüng
20.01.
27.07
Sonderschauen 2006
03./04.06
Jehreshauptversammlung
14./15.10.
Dt. Zwerghuhnschau in Münster
21./22.10
Deutsche Junggeflügelschau Hannover
18./19.11.
Hauptsonderschau in Wörth
25./26.11.
Sonderschau in Pirmasens
08./10.12.
Europaschau u.Nationale in Leipzig