Das Land - Landtag Steiermark
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Das Land - Landtag Steiermark
Das Land LANDESHAUPTMANN Steiermark Mag. Franz Voves dtag Steiei-mark ,:'e ii,iiie Herrn Präsidenten zum Landtag Steiermark Franz Majcen 8010 Graz - Landhaus Graz, am 19, April 2013 Schriftliche Anfragebeantwortung gem. $ 66 GeoLT Sehr geehrter Herr Landtagspräsident, lieber Franzl Anbei übermittle ich Dir die schriftliche Anfragebeantwortung gem, S 66 GeoLT betreffend ,,Ski-WM Schladming ll", Einl.Zahl 173911, zur gefälligen Kenntnisnahme und weiteren Veran lassung. Beilaqe 8011 Graz-Bur9 . . Tel. (0 31 6) 877 -28 1 4 o Fax (0 31 6) 877-38 05 www.la ndeshau ptman n.steierma rk.at Hofgasse 1 5 E-Mail: [email protected] . DVR 0087122 Anfraqebeantwortung zur schriftlichen Anfraqe qem. S 66 GeoLT. Einl. Zahl 173911 Die schriftliche Anfrage vom 19.02.2013, Einl.Zahl 173911, der Landtagsabgeordneten Lambert Schönleitner und lng. Sabine Jungwitlh betreffend ,,Sk¡-WM Schladming" beantwofte ich wie folgt: Mit der FIS Alpinen Skiweltmeisterschaftfand heuer von 4. bis 17. Februar eine der bedeutendsten Wintersportveranstaltungen der Welt in der Steiermark statt. Dabei konnte sich unser Bundesland, das sich bereits in der Vergangenheit durch die hervorragende Organisation von sportlichen Großveranstaltungen ausgezeichnet hat, einmal mehr weltweit als Sporl- und Tourismusdestination präsentieren. Der Grundstein für die Etablierung der Steiermark als weltweit bekannte Sport- und Wintertourismusregion wurde bereits im Jahr 1982 gelegt, als die Skiregion Schladming-Dachstein mit dem Flaggschiff Planai, dem Hauser Kaibling und der Reiteralm Bühne und Kulisse für die erfolgreiche Austragung der ersten FIS Alpinen SkiWM in der Steiermark war. Gerade bei sportlichen Großevents zeigt sich die enge Verbindung zwischen Sport auf der einen Seite sowie Tourismus und Wirtschaft auf der anderen in aller Deutlichkeit. Vor diesem Hintergrund war auch die Ausrichtung der diesjährigen Ski WM nicht zuletzt aufgrund der hervorragenden Organisation und des daraus - resultierenden positiven internationalen Medienechos - von unschätzbarem Wert vor allem in touristischer und wirtschaftlicher Hinsicht für die Steiermark. Die Ski WM in Schladming ist aber ebenso in ihrer gesamtstaatlichen eeOeutuni unbestritten, stellt sie doch eines der größten sportlichen Ereignisse dieses Jahrzehnts in der Republik Österreich dar. Rund 300.000 Besucherinnen und Besucher erlebten das ,,Ski-Fest mit Herz" live vor Od. Die unvergleichliche Atmosphäre war aber nicht nur im Zieleinlauf spürbar, sie wurde auch weit über die Landesgrenzen, in die Wohnzimmer von 500 Millionen Zuseherinnen und Zuseher getragen, die 14 Tage lang über TV und andere Medien mitfieberten und mitfeierten. Auf diese erfreuliche Bilanz für die Steiermark und für Osterreich kann nicht zuletzt deshalb venruiesen werden, weil Ablauf und Organisation dieses Großevents beispiellos funktioniert haben. Nur durch ein sorgfältiges Zusammenspiel von allen Verantwortlichen, wie etwa den Einsatzorganisationen und Behörden sowie dem Veranstalter selbst, konnte ein einzigartiges Sporterlebnis realisiert werden. Bestätigung findet dieses Resümee in der internationalen Resonanzzur Ski WM. So lautete etwa der anerkennende Tenor im Rahmen der weltgrößten Tourismusbörse ITB in Berlin, dass ,,Schladming und die Ski WM t I ein Meilenstein für den Winterspor.t" gewesen seien. Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass die Ski WM in Schladming nicht bloß ein auf zwei Wochen begrenztes sportliches Großereignis war, vielmehr wurde sie dazu genutzt, die Kompetenz der Steiermark als Topdestination für den Winterlourismus zu stärken. Die getätigten lnvestitionen, die über touristische und sportinfrastrukturelle hinausgehen, haben dabei einen langfristigen Nutzen für die gesamte Region, sie schaffen und sichern Arbeitsplätze gerade auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten. Somit kann die Steiermark stolz auf den erfolgreichen Verlauf der Veranstaltung und ihre nachhaltigen Effekte sein. Ad 1 bis 3) (Wie lauten die konkreten Regierungsbeschlüsse für die insgesamt 140 Millionen Euro, die das Land Steiermark in die Sk¡-WM 2013 investierte?) (Laut lhrer Aussage waren ,,rund 63 Millionen Euro WM-relevant" - wofür und an wen und aus welchen Ressorts wurden diese Ausgaben konkret getätigt (Auflistung nach Projekt, Ressort, Empfängerln)? (Der Rest, also rund 77 Millionen Euro, ,,floss in allgemeine lnfrastruktur" - wofür und an wen und aus welchen Ressorts wurden diese Ausgaben konkret getätigt (Auflistung nach Projekt, Ressort, Empfängerln)? Die von mir als WM-relevant bezeichneten Förderungen in Höhe von € 63 Mio. beinhalten die Förderungen im Bereich Sporl- und Tourismusinfrastruktur sowie ,,Breitband" und Abwasserentsorgungsmaßnahmen. Nachstehende Förderungen wurden aus meinem Ressort - Sport - zugesagt: GZ: F A1 2C -407 I 20 1 2-1 8, ABT. 1 2-2457 I 20 1 2-26 Antragstellerln: Austria Ski WM- und Großveranstaltungsgesellschaft m.b.H. Seitens des Landes Steiermark wurden insgesamt 3 Millionen für die Austria ski WM- und Großveranstaltungsgesellschaft m.b.H. gewährt, wobei 1 Million Euro für Durchführung der Vor-WM 2012 flüssig gestellt wurde und 2 Millionen Euro für die Durchführung der WM zugesagt wurden. GZ: F A 1 2C -22.H -241 2009 -3, Antragstel An die le rl n FA 1 2C - A1 .7 0 -3 49 : Ma rktgemei nde Haus/En nsta 5I 20 0 9 -6 I Marktgemeinde Haus/Ennstal wurde für den Zubau des ,,Steirer Ski Kompetenzzentrums" zt)m ,,Haus des Wintersports" eine Förderung in Höhe von 720.000,-- gewährt. Dieser Zubau konnte allerdings mit einem geringeren finanziellen Aufwand realisiert werden, sodass hier eine Einsparung in Höhe von € 21.107,70 erzielt werden konnte. Diese Förderung ist bereits insgesamt € endabgerechnet. GZ: F A 12C-A1.70-52912010-2 Antragstellerln : Stadtgemeinde Sch ladming Der Stadtgemeinde Schladming wurde für lnfrastrukturmaßnahmen (Medien-Center, Athletic Area) ein Gesamtbetrag in Höhe von € 10.655.866,07 gewährt. GZ: F A 12C-A1.70-52912010-2 Antragstellerln: Stadtgemeinde Schladming Der Stadtgemeinde Schladming wurde eine Förderung für eine kommunale Ablöse in Höhe von € 465.334,79 gewährt und flüssig gestellt. Die Endabrechnung der gewährten Förderungsmittel erfolgte bereits. GZ: FA 12C-22.GA-1/2008-21; FA '\2C-22.GA-1/2009-31; FA 12C-22.SCH-112009' 1 9 ; FA 1 2C - A1 .7 0 -529 t 2010 -4; F A 1 2- A1 .7 0'293 1201 1 -21 Antra gstel lerl n : Wi nters portverei n Sch ladm i n g Dem Wintersportverein Schladming wurde für die Sanierung und den Ausbau des Sporthauses sowie für den Ankauf eines WSV-Gebäudes im Rahmen der Vorbereitung der Alpinen Ski-Weltmeisterschaft 2013 eine Förderung in Höhe von € 298.000,-- flüssig gestellt. Diese Förderung ist bereits endabgerechnet' Hinsichtlich einer Auflistung der weiteren konkreten Förderungen anderer Ressorts verweise ich auf die nach der Geschäftsverteilung zuständigen Regierungsmitglieder. Ad 4) (Laut ,,Kommunikation Land Steiermark" sind ,,in 234 Förderfällen, so der Tourismusverantwortliche Schützenhöfer, insgesamt 1.200 neue Betten im Ennstal entstanden": Wie hoch förderte das Land Steiermark touristische lnvestitionen, wer und in jeweils welcher Höhe sind die Begünstigten dieser Subvention und nach welchen Kriterien wurden diese Förderungen vergeben?) Hier verweise ich auf das nach der Regierungsmitglied, Herrn 1. Geschäftsverteilung zuständige Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer. Ad 5) (Gab es eine (direkte oder indirekte) Förderung für die ,,Gösser Fan Arena"?) Nein, aus meinem Ressortbereich nicht. (Als die Weltmeisterschaft 2008 vergeben wurde, kündigte die Landesregierung an, aus Schladming eine ,,Musterregion für Klimaschutz" Ad 6 bis 9) machen zu wollen. Wie wurde dieses Ziel aus lhrer Sicht anhand von Fakten erreicht?) (Zehn Prozent der lnvestitionssumme hätten, so hieß es 2008, für sollen wurde dieses Ziel erreicht? Und wenn nein, wieviel Geld wurde tatsächlich in Klimaschutzinvestitionen verwendet werden Klimaschutzmaßnahmen investiert und in welche konkret?) (,,Bei dieser WM soll kein Gast in einem Haus wohnen müssen, dass nicht energieoptimiert ist", kündigte der damalige Umwelt- und Sportreferent der Landesregierung an - wurde dieses Ziel erreicht und wenn nein, warum nicht?) (Mit welchen Maßnahmen wurde versucht, dieses Ziel zu erreichen?) Auch hier venrueise ich auf die nach der Geschäftsverteilung Reg ieru n zuständigen gsm itg lieder. WM-Shuttledienst sollte mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln organisiert werden, doch laut Medienberichten gab es tatsächlich nur einen Elektrobus - woran scheiterte die Erreichung dieses Ad 10) Ziels?) (Der gesamte Da die Organisation der Veranstaltung und damit des WM-Shuttledienstes dem ÖSV oblag, kann ich diese Frage nicht beantworten. Ad 11) (Wie wird die Steiermärkische Landesregierung sicherstellen, dass das investierte Steuergeld nachhaltig investiertes Steuergeld ist?) Angesichts der erfolgreichen Bilanz der SKI WM 2013 in Schladming, wie z.B. rund 300.000 Besucherlnnen, dem einzigarligen Werbewert für die Steiermark, zusätzliche Steuereinnahmen in Millionenhöhe und der Tatsache, dass wichtige regionale lnfrastrukturprojekte, wie zum Beispiel der Bahnhof Schladming vorgezogen wurden und über die Qualitätsoffensive im Bereich der Hotellerie und Gastronomie im Bezirk Liezen rund €185 Mio. an Gesamtinvestitionsvolumen ausgelöst wurde, ist davon auszugehen, dass durch die erfolgten lnvestitionen auch die gesamte Region nachhaltig davon profitieren wird. Ad 12 bis 14) (Wie beurteilen Sie den Bau und Abriss des so genannten ,,Loop" im Zielgelände der Plana¡?) (W¡e teuer war der Bau des ,,Loop" und mit wieviel Geld waren das Land Steiermark oder die ,,Planaibahnen" daran beteiligt?) (Wie teuer war der Abriss des ,,Loop" und mit wieviel Geld waren das Land Steiermark oder die ,,Planaibahnen" daran beteiligt?) Hier verweise ich auf das nach der Geschäftsverteilung zuständige Regierungsmitglied, Herrn 1. Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer. Ad 1S) (Der Verschutdungsgrad der Gemeinde Schladming ist Medienberichten zufolge auf 13,68 Prozent geklettert - Stimmt diese Zahl und wie stellen Sie sicher, dass Schladming keine ,,Pleitegemeinde" wird und seine Schulden wieder zurückzahlen kann?) Die zuständige Fachabteilung Gemeinden, Wahlen und ländlicher Wegebau hal zur Beurteilung dieser Frage den vom Gemeinderat beschlossenen Voranschlag 2013 einerseits vom Prüfungsausschuss geprüften 2012 herangezogen. lm Voranschlag 2013 ist ein und den am Rechnungsabschluss 12.03.2013 Verschuldungsgrad von 4,90 % errechnet. Beim Rechnungsabschluss 2012 ist ein Verschuldungsgrad von 4,65 % ausgewiesen, Ein Verschuldungsprozentsatz von 13,68 o/o kann daher anhand der Fakten nicht nachvollzogen werden. Die Stadtgemeinde Schladming kann nach dem derzeitigen Stand der Haushaltsrechnung ihre Darlehen durch zweckgebundene Einnahmen derart bedienen, dass eine Rückzahlung den Haushaltsausgleich keinesfalls gefährdet, Ad 16) (G¡bt es ein Konzept des Landes oder der Stadtgemeinde Schladming für eine nachhaltige Nutzung des neuen Kongresszentrums? Wenn ja, wie oft soll das Kongresszentrum pro Jahr ausgelastet sein? Wie hoch werden die jährlichen Betriebs- und Personalkosten sein und wie soll die Stadtgemeinde Schladming diese Kosten tragen können?) Hier wird auf die zuständige Stadtgemeinde Schladming bzw. auf die Geschäftsführung des Congresszentrums ven¡viesen, da bei diesen die Zuständigkeit liegt. Ad 17) (Viele Schladmingerlnnen fürchten, dass lhre Gemeinde nun zu einer typischen ,,Zweitwohnsitzgemeinde" wird was unternimmt das Land Steiermark gegen diese bedrohliche Entwicklung am Schladminger lmmobilienmarkt?) Laut Mitteilung der zuständigen Fachabteilung Gemeinden, Wahlen und ländlicher Wegebau ist für eine Tourismusgemeinde der Größenordnung und Bedeutung der Stadt Schladming die Anzahl der Zweitwohnsitze nicht ungewöhnlich. Schladming hat bereits seit Jahrzehnten ca. 20-25% Zweitwohnsitze im Verhältnis zu den Hauptwohnsitzen. Die Entwicklung wird sich laut Angaben der Gemeinde auch aufgrund der Austragung der Alpinen Ski Weltmeisterschaften nicht wesentlich verändern. Neben den klassischen Zweitwohnsitzen tragen auch die Saisoniers zu dieser hohen Zahl von Nebenwohnsitzmeldungen bei. Der Gemeindeführung ist diese Situation sehr gut bekannt, weshalb sie in der Vergangenheit vieles unternommen hat, um einen weiteren Anstieg der Zweitwohnsitze hintanzuhalten. Auf die entsprechenden einschränkenden Landesbestimmungen im Steiermärkischen Grundverkehrsgesetz für Grundenruerb in Beschränkungszonen zut Beg rü nd u ng eines Zweitwoh nsitzes wi rd h ingewtesen. Ad 18 und 19) (Die Steiermärkische Landesregierung selbst war sehr präsent bei der Ski-WM: Wieviele VIP-Karten wurden für die Mitglieder der Landesregierung und ihre Mitarbeiterlnnen in Anspruch genommen (aufgelistet nach Regierungsressorts)? Wurden die Kosten dafür aus den jeweiligen Regierungsbudgets bezahlt oder privat übernommen?) (Amtsträgerlnnen ist bekanntlich die Annahme von Geschenken im Wert von über 100 Euro untersagt, trotzdem wird WM-Organisationsdirektor ZiE im ,,Standard" vom 12. Februar 2013 mit folgenden Worten zitiert: ,,Es gab nur ein paar Beamte, die die Einladung deswegen nicht angenommen haben. Einige haben aber darauf bestanden, die Karte für die Begleitperson selbst zu bezahlen, und wollten eine Rechnung". Wie lauteten die Vorgaben für die betroffenen Beamtlnnen in Bezug auf die Sk¡-WM? Welchen Beamtlnnen durften sich einladen lassen und welche nicht?) Die Teilnahme an WM-relevanten Veranstaltungen erfolgte ausschließlich im Rahmen von Repräsentationsaufgaben bzw. dienstlichen Verpflichtungen, an denen ein sachliches lnteresse bestand. Das Land Steiermark hat für diese Zwecke seitens des Veranstalters ein Karlenkontingent erhalten, sodass dem Land daraus keine zusätzlichen Kosten entstanden sind. Ad 20 bis22l (Sind im Rahmen der weiter angekündigten Budgetsanierungs' maßnahmen Verkäufe von Beteiligungen an Schigebieten geplant, insbesondere an den ,,Planaibahnen"? Können Sie einen Verkauf von Landesanteilen an den Ptanaibahnen an private lnvestoren in nächster Zeit dezidiert ausschließen?) (Gab es jemals Gespräche mit öSV-prasident Schröcksnadel über den Verkauf der ,,Planaibahnen" an ihn?) (Wurde der Ghef der Ptanaibahnen, Ernst Trummer, seiner Funktionen enthoben, weil er die 2 üppigen Ausbaupläne des öSV tr¡nterfragt hat?) Hier venrueise ich auf das nach der Geschäftsverteilung zuständige Regierungsmitglied, Herrn 1. Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer. Ad 23) (Die Landesregierung hat den Eindruck vermittelt, dem öSV.¡eUen noch so teuren Wunsch von den Lippen gelesen und erfüllt zu haben. Welche Wünsche des öSV wurden nicht erfüllt?) Dieser Eindruck kann nicht nachvollzogen werden und ist unbegründet. Ad Z4l (Mit welcher Begründung wurden dem öSV pro WM-Rennen 250.000 Euro bzw. in Summe 3 Millionen Euro bezahlt?) über das Sportressorl wurden insgesamt € 3 Mio. - € 1 Mio. für die Durchführung der Vor-WM und € 2 Mio. für die Durchführung der Ski WM - zugesagt. Die Förderung wurde für veranstaltungsbezogene lnfrastrukturmaßnahmen Grundmieten, Tribünenaufbau, etc.) wie auch Elektroversorgung, für eine (2. B. : Funkausstattung, veranstaltungsbezogene eine Adaptierung der Pisten für die einzelnen Bewerbe (Schneefestiger, Sprühbalken, etc.), die Einrichtung von entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen sowie die Ausstattung des Pressezentrums zur Verfügung gestellt (siehe auch Ad 1). Ad 25) (Werden Sie den Bundes- oder Landesrechnungshof ersuchen, eine Prüfung der Investitionen in die Sk¡-WM auf ihre Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit vorzunehmen, um die Einschätzung der getätigten lnvestitionen versachlichen zu können?) Laut einer schriftlichen Mitteilung des Bundesrechnungshofs vom 12. Februar 2013 wurde die Sk¡-WM in Schladming bereits in das Prüfprogramm 2013 des Bundesrechnungshofes (Prüfung der Baumaßnahmen) aufgenommen. Ad 26) (Welche Haftungen wurden vom Land und von der Stadtgemeinde Schladming übernommen?) ln meinem Ressortbereich wurden keine Haftungen übernommen. Laut Auskunft der Fachabteilung Gemeinden, Wahlen und ländlicher Wegebau hat die Stadtgemeinde Schladming für die Ski WM 2013 keine Haftungen übernommen. Einzig eine Sicherstellung im Betrage von € 1.100.000,-- für noch ausständige Bundes- und Landesförderungen wurden von der Stadtgemeinde übernommen, diese Sicherstellung läuft per 31 .12.2013 aus. Ad 271(Welche bleibenden Verbesserungen gibt es im Bezug auf die öffentliche Verkehrsanbindung der Tourismusregion Dachstein-Tauern an die Städte Graz und Salzburg? Hier ven¡veise ich auf das nach der Geschäftsverteilung zuständige Regierungsmitglied, Herrn Landesrat Dr. Gerhard Kurzmann. Ad 28 bis 30) (Wie bewerten Sie die Einschätzung von Wirtschaftsexperten, wie etwa lV-Präsident Pildner-Steinburg, der medial vor den Folgekosten von Protzbauten warnte oder von Unternehmer und Ex-LAbg. Manfred Kainz, der am 16. Februar auf Facebook folgendes in Bezug auf die Sk¡-WM postete: ,,200.000.000 Euro Steuergeld für Unsinn! Steiner schreibt: 6.0 Mio. Mehrumsatz. Es ist eine Frechheit so viel Steuergeld für so wenig ZUKUNFT zu verwenden. Es dauert 33 Jahre bis das eingesetzte Steuergeld in Umsatz umgewandelt wird, von GEWINN für die STEIRERINNEN ganz zu schweigen. Wann wird SGHLADMING uns das je zurückgeben?"?) (Wie rechtfertigen Sie insgesamt die lnvestitionen von 140 Millionen Euro vor dem Hintergrund, dass im Sozial- und Bildungsbereich, im Gesundheits- und Kulturbereich im Landesbudget massive Kürzungen vorgenommen wurden?) (Warum sind Kürzungen im Sozial-, Bildungs-, Gesundheits- und alternativenlos, wie Kulturbereich die Landesregierung stets behauptet, wenn auf der anderen Seite 140 Millionen Euro in die Sk¡-WM investiertwerden können?) Großveranstaltungen wie diese stoßen naturgemäß nicht nur auf Gegenliebe. lch daf nochmals auf meine Einleitung sowie auf die Beantwortung der Frage verweisen. Abschließend ist nochmals festzuhalten, dass die 11 Doppelbudgets 201112012 sowie 201312014 von der Notwendigkeit getragen waren bzw. sind, am Ende der Periode einen ausgeglichenen Landeshaushalt zu schaffen und die Netto- Neuverschuldung in den einzelnen Jahren kontinuierlich zurückzuführen. Durch verantwortungsvolle Reformen sollen Gestaltungsspielräume für die Zukunft geschaffen werden, wobei auf die Ausgewogenheit aller Bereiche geachtet wurde. Grundsätzlich gilt für mich, dass die verschiedenen Bereiche, für welche das Land verantwortlich zeichnet, nicht gegeneinander ausgespielt werden sollten. lnvestitionen, wie jene im Rahmen der Alpinen Ski Weltmeisterschaften, haben das Ziel, die wiftschaftliche und regionale Entwicklung der Steiermark mittellangfristig voranzutreiben. und