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Das Geheimnis
in Siebenbürgen
Der Fernsehfilm der Woche
Montag, 14. Mai 2012, 20.15 Uhr
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Fremde Heimat und vertraute Fremde
Vorwort von Redakteur Pit Rampelt
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Das Geheimnis in Siebenbürgen
Sendetermin, Stab und Besetzung
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Inhalt
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Wider jede Skepsis
Statement von Produzentin Doris Zander
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Die Fremde der Heimat – ein persönlicher Einblick
Statement von Produzentin Josephine Belke
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Siebenbürgen – von fern so fremd, von nah so vertraut
Statement von Autor Thomas Kirchner
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Drei Fragen an Regisseur Martin Enlen
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Ein Projekt, das man nie vergisst
Fragen an die Schauspieler Oliver Stokowski,
Katharina Böhm, Dorka Gryllus und Jürgen Tarrach
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Siebenbürgen und die Siebenbürger Sachsen
von Heimatforscher Hansotto Drotloff
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Siebenbürgische Elegie (1927)
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Biografien
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Pressekontakt, Bildhinweis, Impressum
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2. April 2012
Fremde Heimat und vertraute Fremde
"Die Seelen, die haben die eigenen Wege." (Filmzitat)
Wie entsteht ein Fernsehfilm? Da gibt es tausend Möglichkeiten. In
diesem Fall kam die Produzentin Josephine Belke, anknüpfend an den
gemeinsamen Erfolg mit Rolf Silbers "Was für ein schöner Tag" (2005,
5,9 Mio. Zuschauer) auf die ZDF-Fernsehfilmredaktion zu mit der Idee,
einen Film über die zunehmende Sehnsucht nach 'Heimat' in Zeiten
der Globalisierung zu machen. Ausgangspunkt war damals der Umzug
der Firma Nokia von Bochum nach Klausenburg (Cluj, Rumänien).
Hinter der Geschichte eines Fernsehfilms stehen viele andere gelebte
Geschichten der Beteiligten, sozusagen die Geschichte der Geschichte. Knapp 90 Minuten Film sind dann das Kondensat monate-, ja
jahrelanger Erfahrungen vieler Menschen. Davon wissen die Zuschauer (und Kritiker) meist nichts. Im Idealfall aber spüren sie diese
Lebens-Geschichten hinter der Film-Geschichte unbewusst als intensivierendes Moment und als authentische Stimmigkeit.
Eine gemeinsame Reise mit der Produzentin Josephine Belke und dem
Autor Thomas Kirchner nach Siebenbürgen, in dieses geheimnisumwitterte Land am Rande der Karpaten führte dazu, den ursprünglich
ausgedachten Plot zu überprüfen. Thomas Kirchner, nicht zuletzt hoch
geschätzt durch die gemeinsame Arbeit bei den "Spreewaldkrimis",
integrierte viele kleine Erlebnisse in eine, aufgrund der Reise-Erfahrungen neu konstruierte Geschichte. Die Konfrontation mit der Realität
vor Ort und viele Begegnungen und Gespräche veränderten den Blick
auf dieses Land und die Handlung des Filmes. Das zentrale Thema
'Heimat' blieb als basso continuo.
Heimat, nicht als geografischer Begriff zu fassen und bemerkenswerterweise auch kaum adäquat in eine andere Sprache zu übersetzen, ist
ein existenzielles Gefühl – für den einen weniger, für den anderen
stärker, für den einen früher, für den anderen später. Die Verbundenheit zu einem bestimmten Platz, einer Region auf der Erde gewinnt in
Zeiten der Globalisierung und Digitalisierung immer mehr an Bedeutung im individuellen Leben. Im grenzenlosen Dschungel der Daten, im
'anything goes' steigt das Bedürfnis nach einem überschaubaren Mikrokosmos mit Naturverbundenheit, Sinnhaftigkeit und einem positiven,
warmen Lebensgefühl. Das ist nicht (nur) deutsche Romantik, sondern
ein internationales Phänomen, das sich in vielen regional geprägten
Filmen ausdrückt.
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Heimat, um es nicht zu unterschlagen, ist auch ein politisch und ästhetisch missbrauchter Begriff. Ideologisch z.B. durch die Nationalsozialisten, im Künstlerischen z.B. durch die verkitschten Heimatfilme.
Die Auseinandersetzung mit den eigenen Wurzeln bleibt dennoch sowohl persönlich wie gesellschaftlich ein wichtiger Punkt der Identitätsfindung, der Definition der eigenen Kultur und Moral. Und widerspricht
nicht einer multikulturellen Gemeinschaft.
"Das Geheimnis in Siebenbürgen" ist freilich kein philosophisch-politisches Traktat – auch wenn durch die gleichermaßen ambitionierten
wie lebensnahen Dialoge von Thomas Kirchner Reflexionen zu dem
durchaus universellen Thema 'Heimat' angeregt werden könnten. Es
geht hier vornehmlich um Prime-Time-Unterhaltung, jedoch auf möglichst hohem Niveau. Das sinnliche Erzählen einer spannenden Geschichte kann Horizonte erweitern und z.B. Transsylvanien, das 'Land
jenseits der Wälder' klarer und verständlicher machen. Auch ein Idealfall, wenn aus Fern-Sehen eine Nah-Sicht wird.
Dieser Film bedient kein das Prime-Time-Fernsehen dominierendes
Genre. Es ist kein Krimi, kein Thriller und auch kein eskapistischscheinfröhlicher Film. Aber auch kein Sozialdrama. Mit humorvollem
Realismus wird die Reise eines Anti-Helden in die Landschaft seiner
Kindheit geschildert, in das Land seiner verdrängten Erinnerung und
wie Versöhnung mit anderen und mit sich selbst gelingen kann. Gezeigt wird auch eine andere Welt und eine andere Zeit, ohne Zeigefinger und mit offenem Ende.
'Einen Film machen' ist eine große Reise einer großen Gruppe. Filmmaking ist Teamwork und Troubleshooting. Erstaunlicherweise war bei
dieser Produktion entgegen ängstlicher Erwartungen und der Vorurteile gegenüber Rumänien eindeutig mehr Teamwork als Troubleshooting an der Tagesordnung. Martin Enlen ist eben mit seiner Menschlichkeit und Einfühlsamkeit ein Glücksfall für ein Team und ein Filmprojekt. Auch bei seinem gerade fertig gestellten zweiten "Bella
Block"-Film "Unter den Linden" hat er, genau wie hier, sein großes
Talent bewiesen, emotional aus den Charakteren heraus zu erzählen.
Philipp Timme an der Kamera ist eine ideale Ergänzung für diese zutiefst humane und hellwache Herangehensweise. Sein gut aufgelegtes
Team bereichern u.a. die Szenenbildnerin Su Proebster, die Cutterin
Monika Abspacher und der Filmkomponist Dieter Schleip. Die höchst
engagierte, inhaltlich orientierte Produzentin Doris Zander hat sich mit
Rodica Popa und Sorin Popa die richtigen Unterstützer in Rumänien
ausgesucht, die mit dem verdienstvollen Produktionsleiter Rolf Wappenschmitt wunderbar harmonierten.
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Nicht nur Hollywood hat aus Kostengründen in den letzten Jahren gerne in Rumänien gedreht. Dieser Fernsehfilm hingegen benutzt Rumänien nicht als billige Kulisse, sondern thematisiert einen Teil
deutsch-rumänischer Geschichte. Am Schauplatz der Europäischen
Kulturhauptstadt 2007 Herrmannstadt und im nahegelegenen Dorf
Birthälm – dessen Kirchenburg Weltkulturerbe der UNESCO ist, gab
es praktizierte deutsch-rumänische Völkerverständigung – nicht nur
beim Abschlussfest. Auch das ist Teil der Geschichte hinter dem Film.
Den Film selber müssen dann aber schließlich die Schauspieler tragen. Für authentische Lebendigkeit sorgt hier ein vielschichtiges Ensemble mit Jürgen Tarrach, Merab Ninidze, der eindrucksvollen Dorothea Walde, der strengen Gudrun Ritter (und ihrer Tochter Franziska
in den Rückblenden), der sehr talentierten Helen Woigk und z.B. den
siebenbürgischen Frauen in den sogenannten Nebenrollen. Oliver Stokowski spielt die Hauptrolle präzise und spannungsreich. Katharina
Böhm, die ihm diesmal eine andere Ehefrau ist als in "Durch diese
Nacht" (Rolf Silber, ZDF 2009), schubst ihn mit bewundernswerter
Klarheit auf seinen eigenen Weg. Und Dorka Gryllus, die Ungarin, die
eine Rumänin spielt, brilliert in zwei der stärksten Szenen einmal zusammen mit Katharina Böhm am Eingang zur Kirche und einmal mit
Oliver Stokowski in der 'Ehekammer'.
Der Film hatte den Arbeitstitel "Vertraute Fremde" und als Endtitel eigentlich "Fremde Heimat". Der erste konnte aufgrund eines gleichnamigen Kinofilms von Sam Garbarski aus rechtlichen Gründen nicht
verwendet werden, der zweite aus Respekt vor einer dreiteiligen ARDDokumentation. So wurde schließlich "Das Geheimnis in Siebenbürgen" gewählt. Als "Fremde Heimat" wurde der Film bereits zu zwei
Filmseminaren in Bad Kissingen und in Rom eingeladen und zu mehreren Festivals und lief dort jeweils mit großem Publikumserfolg: Filmfest Hamburg, Biberacher Filmfestspiele, Festival des deutschen Films
in Ludwigshafen, spanisches Fernsehfestival in Igualada bei Barcelona. Und nun endet die lange Reise dieses Films an seinem Bestimmungsort als Fernsehfilm der Woche im ZDF.
"Ich will etwas herausfinden." (Filmzitat)
Pit Rampelt
Redaktion Fernsehfilm I
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Montag, 14. Mai 2012, 20.15 Uhr
Das Geheimnis in Siebenbürgen
Der Fernsehfilm der Woche
Regie
Buch
Kamera
Schnitt
Musik
Ton
Music Supervision
Szenenbild
Kostüm
Maske
Casting
Produktionsleitung
Produzentinnen
Produktion
Redaktion
Länge
Martin Enlen
Thomas Kirchner, Bearbeitung: Rolf Silber
Philipp Timme
Monika Abspacher
Dieter Schleip
Uwe Griem, Timon Krüger
Hansjörg Kohli
Su Proebster
Maria Dimler
Tatjana Krauskopf, Verena Weissert
Tina Böckenhauer
Rolf Wappenschmitt, Rodica Popa
Doris Zander, Josephine Belke
Aspekt Telefilm Berlin, in Rumänien in Zusammenarbeit mit SEVEN FILM
Pit Rampelt
89 Min.
Die Rollen und ihre Darsteller:
Lukas Schauttner
Doris Schauttner
Mara Ilinescu
Rüdiger Niemeier
Nikolai Ilinescu
Irmgard Florescu
Dr. Knut Vögele
Inge Schauttner
Martin Schauttner
Nina Schauttner
Tamina Ilinescu
Inge Schauttner jung
Lukas Schauttner jung
Martin Schauttner jung
und andere
Oliver Stokowski
Katharina Böhm
Dorka Gryllus
Jürgen Tarrach
Merab Ninidze
Dorothea Walde
Alexander Hörbe
Gudrun Ritter
Ernst Georg Schwill
Anna Willecke
Helen Woigk
Franziska Ritter
Rafael Gareisen
Marius Cisar
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Inhalt:
Lukas Schauttner ist Teilhaber eines Berliner Beratungsunternehmens.
Um dessen Existenz zu retten, muss er in Siebenbürgen eine Fabrik
begutachten. Am liebsten würde Lukas den Auftrag ablehnen, denn
seit seiner Ausreise 1987 hatte er alles, was seine alte Heimat betrifft,
verdrängt: die Schönheit der Landschaft, die wunderbare Kindheit und
die erste Liebe genauso wie Verrat, Gewalt und politische Unterdrückung. Auch wenn er die Dienstreise kurz halten möchte und die Prüfung der Fabrik schnell abschließen will, holt ihn doch seine Vergangenheit ein. Er begegnet seiner Jugendliebe Mara wieder und kommt
nach und nach einem lange gehüteten Familiengeheimnis auf die
Spur. Der unerwartete Besuch seiner Ehefrau Doris und Tochter Nina
belastet ihn in dieser Situation zusätzlich. Er muss sich stellen: seiner
Herkunft, seiner Familie und der Frage, wo er eigentlich hingehört.
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Wider jede Skepsis
Statement von Produzentin Doris Zander
Als Josephine Belke mit der Idee zu "Das Geheimnis in Siebenbürgen"
auf mich zu kam, musste ich nicht lange überzeugt werden. Einen Film
über das Thema 'Heimat' und den Verlust eben dieser zu machen, hat
mich gereizt.
Bei unserer intensiven Arbeit mit Thomas Kirchner und Pit Rampelt am
Drehbuch ging es neben allen dramaturgischen Gedanken immer wieder um die für diesen Film so wichtige Frage: Was bedeutet Heimat für
jeden Einzelnen von uns? Ist es der Geschmack einer Marmelade aus
der Kindheit, ein Duft, ein Geräusch, ein sehnsuchtsvolles Gefühl nach
den Großeltern, eine Melodie oder die Tatsache, dass das Stück Erde,
das man so geliebt hat, nicht mehr da ist oder einem verweigert wird?
Und dann kam schließlich der Tag, an dem die Arbeit am Drehbuch
nahezu beendet war und wir in die aktive Produktionsvorbereitungsphase einstiegen. Und ich gebe es offen zu: Ich war skeptisch! Sehr
skeptisch, in einem Land zu drehen, das ich noch nie besucht hatte,
das ich lediglich aus den Nachrichten kannte und mit dem ich mich ein
Jahr im Zuge der Drehbucharbeit nur auf dem Papier beschäftigt hatte.
Hinzu kam, dass mich einige Produzentenkollegen eindrücklich davor
gewarnt hatten in Rumänien zu drehen. Zu fleischlastiges Essen und
unkomfortable Hotels seien noch die geringsten Probleme. Schwierig
werde es vor allem bei dem undurchsichtigen Geschäftsgebaren. Mit
einer gehörigen Portion Vorsicht und Sorgfalt haben mein Produktionsleiter Rolf Wappenschmitt und ich uns unsere Partner angeschaut.
Und wurden belohnt: Rodica Popa und Sorin Popa von SEVEN FILM
entpuppten sich als ehrliche, zuverlässige und wunderbare Partner. Ihr
Wissen um die Mentalität ihrer Landsleute und ihre hervorragenden
Kontakte bedeuteten für uns einen enormen Vorteil. Aber vor allem
zeigten sie uns die Vielfalt und Schönheit ihres Landes. So kann ich
heute sagen: Ich würde dort jederzeit wieder drehen – besonders im
Umland. Die Menschen sind von einer großen Herzenswärme und
gastfreundlich, unsere Feste hatten wieder eine Qualität – wir haben
hart gearbeitet, aber auch gemeinsam getanzt. Fahren Sie nach Rumänien zum Wandern und suchen Sie sich eine der liebevollen Pensionen und tauchen sie ein in die Welt ihrer Kindheit.
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Die Fremde der Heimat – ein persönlicher Einblick
Statement von Produzentin Josephine Belke
Heimat lässt sich schwer beschreiben. Es ist ein Gefühl, das man
meist erst spürt, wenn es einem fehlt. Es ist ein sehr individuelles Gefühl und gleichzeitig universell und global bekannt. Selbst wenn man
denkt, in der neuen Gegend würde es einem besser gehen, bleibt doch
ein inneres Gefühl der Zerrissenheit, der Unvollständigkeit tief in einem selbst zurück, wenn man seine Heimat verlässt. Weil ich das von
mir – ich bin in Holland aufgewachsen – aus meiner Familie und einem
großen Bekanntenkreis kenne, war es mir ein Anliegen, zu diesem
vielleicht etwas diffusen Gefühl einen Film zu machen.
Siebenbürgen ist ein Land, dessen Geschichte bis vor kurzem wenig
bis keine Aufmerksamkeit bekommen hat. Gleichzeitig ist diese Geschichte in ihrer Vielfalt interessant und dadurch mehr als nur eine
Kulisse zum Inhalt. Unser Thema, die unfreiwillige Rückkehr des Protagonisten in seine alte Heimat, und die Entstehungsgeschichte des
Films hatten viel mit Reisen zu tun.
Am Anfang stand eine gemeinsame Reise von Thomas Kirchner, Pit
Rampelt und mir durch Siebenbürgen. Es ist ein Geschenk und eine
Chance, unterwegs vor Ort eine Geschichte zu entwickeln. Es entstehen ganz andere Eindrücke, wenn man nicht nur am Computer Informationen sammelt, sondern ein Land, in dem eine Geschichte spielen
soll, mit allen Sinnen erleben und erfahren darf.
Alle Eindrücke, die wir dort erlebt haben, hat Thomas Kirchner direkt
in das Drehbuch übernommen. Die Kirchenburg Birthälms (UNESCOKulturerbe) und sein kleines Dorf waren Rechercheort während dieser
ersten Reise und Drehort für einen Großteil der Handlung in Siebenbürgen. Die Geschichte ist diesem Dorf sozusagen auf den Leib geschrieben worden. Einige seiner Bewohner wurden zu Komparsen.
Das verleiht dem Ganzen eine Authentizität, die auch das sehr gute
rumänische Serviceteam gefreut und zusätzlich motiviert hat.
Jeder im deutschen Team, egal ob Crew oder Schauspieler, war berührt und erfasst von der Besonderheit Siebenbürgens. Es gibt keinen
Grund das Land zu romantisieren. Rumänien hat nach wie vor mit erheblicher Armut zu kämpfen und auch sonst eine Menge Probleme.
Aber die Herzlichkeit, die uns entgegen gebracht wurde von den Menschen, über die und mit denen wir den Film gemacht haben, hat jeden
erreicht und bewegt. Gleichzeitig hat man den Eindruck in einer anderen Zeit zu sein. Es herrscht ein anderer Rhythmus und den zu erle8
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ben, erweitert auch den eigenen Horizont. Mit großem Enthusiasmus
haben Martin Enlen und Philipp Timme die gesamte Gegend vor Drehbeginn 'abgegrast', der Geschichte dadurch noch etwas hinzugefügt
und mit viel Liebe zum Detail die Orte gefunden, die einen starken,
emotionalen Ausdruck bieten. So sind Bilder entstanden, die erst auf
der Reise des Regisseurs durch das Land und mit den Augen des Kameramanns erfasst wurden.
Es klingt vielleicht kitschig, aber für mich ganz persönlich sind die Erfahrungen, die ich bei diesem Projekt machen durfte, der Grund, warum ich Filme machen will. Als Produzentin hoffe ich natürlich, dass
die beschriebene Besonderheit dieses Projektes sich in die Wohnzimmer der Zuschauer überträgt und dass die tolle Arbeit, die jeder Einzelne geleistet hat, ankommt.
Siebenbürgen – von fern so fremd, von nah so vertraut
Statement von Autor Thomas Kirchner
Was wusste ich schon von Rumänien, von Siebenbürgen, vor 1989?
Transsilvanien soll dort liegen in den Karpaten, die Stasi heißt Securitate, Zigeuner gibt es und wohl noch weniger zu kaufen, zu erleben
als bei uns in der DDR. Nicht mal das Schwarze Meer hatte mich gereizt.
Rumänien und Ceauşescu waren nicht oft in den Schlagzeilen meiner
Landespresse, nachdem Rumänien in den späten 60ern offizielle, diplomatische Beziehungen zur Bundesrepublik aufnahm, Nixon in Bukarest auf Staatsbesuch war und Rumänien sich der Niederschlagung
des Prager Frühlings verweigerte, ja sogar den Einmarsch kritisierte.
Im Dezember 1989 Revolution auch hier – mit 1000 Toten. Und einem
Militärgericht, das vor laufenden Kameras ihren Präsidenten und seine
Frau verurteilt und erschießt – und die Toten in allen TV-Kanälen.
Dann die Bilder aus den Waisenheimen und die benzinschnüffelnden
Kinder von Bukarest. So krass, so fremd hätte ich mir das nicht in
meinen schlimmsten Vorstellungen ausmalen können – war es doch
ein sozialistischer Bruderstaat immerhin.
Fast zwanzig Jahre später dann das Angebot für diesen Film.
Ein Siebenbürger Sachse – in den 80ern nach Deutschland (West)
ausgewandert, weil die Bundesrepublik großzügige DM-Kredite auch
hier, wie im innerdeutschen Ausreisehandel gewährte – kehrt im Zuge
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der industriellen Globalisierung nach 25 Jahren in die 'Heimat' zurück.
Ich reiste sozusagen mit ihm.
Schnell noch angelesen, dass die Siebenbürger Sachsen die Machtergreifung Hitlers in weiten Teilen begrüßten und mit Kriegsbeginn als
Volksdeutsche in die Frontverbände einberufen wurden. Dass das Königreich Rumänien 1940 den Achsenmächten beitrat und 1944, nach
dem Vormarsch der Roten Armee, eine 180-Grad-Wende hinlegte und
30.000 Siebenbürger Sachsen nach Russland deportiert wurden. Das
Ausbluten dieser Volksgruppe – von ca. 300.000 Anfang der 40er auf
115.000 zum Mauerfall 1989 – begann. Und 1990 verließen weitere
90.000 das Land.
Siebenbürgen war für mich zuerst eine Landschaft. Eine sehr schöne
Landschaft, eine große Ruhe strahlt sie aus in ihrer Einfachheit, ihrer
Freundlichkeit. Und in ihrem Zerfall erinnerte sie mich an früher. Hier
war noch 1989. 2008!
Alles mussten und müssen sie allein schaffen, die Rumänen und die
marginale Minderheit der Sachsen. Ihre Geschichte verarbeiten, ihren
schwierigen Umgang miteinander, ein demokratisches Gemeinwesen
müssen sie aufbauen, eine Wirtschaft in Gang setzen, auf die niemand
in Europa wartet. Kein großer Bruder, der mit Milliarden und Abermilliarden einen Aufbau initiiert, aber gleichzeitig auch seine Wertvorstellungen, sein System installiert.
Da mischten sich in mir Neid und der Gedanke "Schwein gehabt", und
sie waren mir nahe auf der Suche nach menschlichem Miteinander
unter sich ändernden Monden.
Besonders die Arbeiter in Brasov (Kronstadt), die 1987 den Aufstand
wagten – auf sich gestellt, allein. 200 wurden erschossen oder verschleppt und tauchten nie wieder auf. Sachsen und Rumänen Seite an
Seite. Ehre ihrem Gedenken.
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Drei Fragen an Regisseur Martin Enlen
Herr Enlen, Rumänien ist ein Land, in dem nicht allzu häufig gedreht wird. Wie haben Sie die Motive gefunden?
Wir sind im Vorfeld sehr viel rumgereist und das in verschiedenen
Etappen. Es war eine besondere Freude, dieses Land, das wir alle, bis
auf den Redakteur Pit Rampelt und Dorka Gryllus, nicht kannten, zu
entdecken. Wir haben in Rumänien ja nicht gedreht, weil es vergleichsweise preiswerter ist dort zu drehen als zum Beispiel in
Deutschland. Unsere Geschichte spielt in diesem Land, sie dreht sich
um dieses Land, um seine Menschen, um seine politische Vergangenheit. Deshalb wollten wir Rumänien so authentisch wie möglich zeigen,
die bunten Häuser und Pferdewagen sind nicht aus romantischen
Gründen im Bild. Es gibt sie, sie gehören zu diesem Land dazu. Die
Tatsache, dass wir eine Geschichte über ihr Land erzählen, hat die
rumänischen Teammitglieder sehr beeindruckt. Und auch, dass wir die
Nebendarsteller mit Rumänen besetzt haben, um eben so authentisch
wie möglich zu sein, hat die Menschen dort sehr gefreut.
Hatten Sie den Hauptcast von Anfang an im Blick gehabt?
Katharina Böhm und Oliver Stokowski standen schnell fest und auch
Jürgen Tarrach. Die Rolle, die Dorka Gryllus spielt, wollten wir ursprünglich mit einer rumänischen Darstellerin besetzen, aber wir wurden weder in Rumänien noch in Deutschland fündig. Mara sollte
schließlich auch deutsch sprechen können, denn wir wollten die Rolle
nicht synchronisieren. Dorka war schließlich ein Glücksgriff für uns.
Sie passte vom Aussehen und von ihrem Typ her perfekt zu dieser
Figur, auch wenn sie gebürtige Ungarin ist. Den Akzent musste sie
allerdings erst erlernen, da die Sprachen doch sehr verschieden sind.
Was haben Sie für sich persönlich aus dieser Zeit mitgenommen?
Ich habe heute noch ein sehr warmes Gefühl, wenn ich an diese Dreharbeiten denke. Nach anfänglichem Misstrauen wurden wir von den
Menschen sehr herzlich aufgenommen. Das Land, die Natur, die Menschen haben uns verwöhnt – es war eine schöne menschliche, intensive Erfahrung! Noch heute habe ich Kontakt zu einigen rumänischen
Teammitgliedern. Und vielleicht erinnere ich mich auch deshalb an
diese Zeit noch allzu gern, weil auch mich das Thema 'Heimat' umtreibt. Meine Mutter stammt aus Riga und als ich 2001 zum ersten Mal
mit ihr dort war, habe ich gespürt, dass ein Teil von mir aus einem anderen Land kommt.
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Ein Projekt, das man nie vergisst
Fragen an die Schauspieler Oliver Stokowski, Katharina Böhm,
Dorka Gryllus und Jürgen Tarrach
Was hat sie gereizt bei dem Film "Das Geheimnis in Siebenbürgen" mitzuspielen?
Jürgen Tarrach: Es hat mich vieles daran gereizt. Ich wollte schon
immer einmal mit Martin Enlen arbeiten, und mit Katharina Böhm und
Oliver Stokowski zu drehen, ist immer wieder eine Freude! Dann war
es natürlich das Thema des Films, das ich spannend fand, denn es
gibt darin eine horizontale und senkrechte Geschichte, indem die Gegenwart mit der Vergangenheit verknüpft wird. Die Geschichte hat eine
hohe tagesaktuelle Relevanz, schließlich geht es um die Ausbeutung
in einem Billiglohnland, obwohl Rumänien Mitglied der EU ist. Das wird
in meiner Rolle in dem Film deutlich: Als Betriebsleiter soll ich ordentlich arbeiten und die Firma weiter voran bringen, doch wurde die Firma
nur gegründet, um EU-Gelder abzugreifen. Gleichzeitig haben die Eigner kein Interesse daran, die Firma weiter am Laufen zu halten, da die
EU-Gelder natürlich längst veruntreut sind. In der Figur des Lukas
Schauttner kommt dann die Vergangenheit der Siebenbürger Sachsen
ins Spiel und das macht das Ganze so spannend.
Oliver Stokowski: Schon beim Lesen des Drehbuches haben mich die
Rolle und das Thema Siebenbürgen extrem fasziniert. Die Figur des
Lukas Schauttner ist sehr komplex und macht im Laufe des Films viele
Höhen und Tiefen und mehrere Wendungen durch. Dadurch entstehen
starke Brüche und Konflikte. Das fand ich sehr spannend. Wie bei
Hamlet geht es um ein ganzes Leben und um die Konfrontation mit der
Vergangenheit. Eine tolle Herausforderung für einen Schauspieler,
diese Komplexität spielen zu dürfen. Die Rolle hat mich beim Spielen
richtig durchgeschüttelt. Es war wie ein Geschenk, das nicht kaputt
gehen darf. Siebenbürgen kannte ich bis dato überhaupt nicht. Deshalb hat es mich sehr gereizt, dort und zu diesem Thema etwas zu
drehen.
Dorka Gryllus: Ich fand das Drehbuch insgesamt sehr schön und
meine Rolle als Mara hat mich sehr gereizt. Mara Ilinescu besitzt Größe und hat einen enormen Stolz, den ich aus meiner eigenen Geschichte heraus kenne – dem Gefühl zu widerstehen, sich nur aufgrund der Herkunft wie ein Mensch zweiter Klasse zu fühlen. Mara
sagt einmal im Film: "Wir machen zwar Dreck weg, sind aber kein
Dreck." Genauso empfinde ich auch. Zudem hat mich das Thema Sie-
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benbürgen mit seiner Geschichte sehr interessiert. Allein deshalb, weil
ich schon als Kind oft in Siebenbürgen war und einen engen Bezug zu
diesem Ort habe. Ich bin zwar in Budapest geboren, aber da Siebenbürgen so nah war und dort eine ungarische Minderheit lebt, bin ich oft
dort gewesen. Deshalb kannte ich auch von klein auf die Problematik
in Siebenbürgen, wo drei verschiedene Kulturen zusammen leben:
Ungarn, Rumänen und Sachsendeutsche.
Katharina Böhm: Es war weniger die Rolle als die Geschichte selbst.
Ich mochte das Buch sehr, mir gefiel vor allem, dass hier eine politische Geschichte in eine private eingebunden wird. Ich glaube, dass
man Menschen eher emotional einfängt, wenn man ein solches Thema
und Anliegen auf einer privaten Ebene erzählt. In unserer Geschichte
wird nichts weich gespült, hier findet eine direkte Auseinandersetzung
mit Vergangenheit statt.
Was interessiert Sie mehr an "Das Geheimnis in Siebenbürgen" –
eher die politische oder eher die private Geschichte?
Jürgen Tarrach: Ich fand die Art und Weise, wie die politische Geschichte in dem Film aufbereitet wird, äußerst spannend. Für mich war
es eines der wenigen Drehbücher, in dem das Thema Siebenbürgen
und vor allem die Siebenbürger Sachsen, die deutschsprachige Minderheit, differenzierter dargestellt wird, als man es aus anderen Filmen
kennt. In einer unglaublich geschickten Art wird darin die heutige Geschichte des Landes, das von uns mit Dumpinglöhnen ausgebeutet
wird und die damalige Geschichte der Siebenbürger Sachsen zur Zeit
von Ceauşescu verwoben. Der Film beschreibt Verrat, Liebesverrat
und den vermeintlichen Verrat, den die deutsche Minderheit unter
Ceauşescu erlitten hat. Dennoch ist der Film kein revisionistischer,
denn er macht einen Teil der deutschen Geschichte zum Thema ohne
Deutschtümelei.
Oliver Stokowski: So richtig trennen lässt sich die private Geschichte
nicht von der politischen. Der Film hat einen politischen Hintergrund
mit einem großen menschlichen Bezug. So auch die Figur des Lukas
Schauttner, der über seine eigene persönliche Geschichte mit der Realität und der Vergangenheit eines ganzen Landes konfrontiert wird.
Dennoch hat mich die menschliche Komponente besonders interessiert.
Dorka Gryllus: Die private Geschichte spielt in diesem Film eine große Rolle. Aber da die Geschichte und das kommunistische Regime
das Leben der Leute sehr geprägt haben, ist das Private eigentlich
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nicht von der politischen Geschichte zu trennen. Ich selbst bin unter
dem gleichen politischen Regime aufgewachsen und deshalb konnte
ich gut nachfühlen, wie sich die Leute damals gefühlt haben. Allerdings muss ich sagen, dass ich nie wirklich darunter gelitten habe und
keine Angst vor dem Geheimdienst hatte. Ich war noch ein Kind und
zu klein, um all das zu verstehen. Deshalb habe ich mich sehr frei gefühlt – im Gegensatz zu meinen Eltern oder Großeltern. Als ich 18
Jahre alt war, kam die Wende. Aber als Jugendliche haben wir in der
Schule schon vorher begriffen, was da passiert und haben die Veränderungen gespürt. Ich verstand intuitiv, dass es bald vorbei sein würde. Keiner wird jemals vergessen, was damals passiert ist.
Welche Vorstellungen hatten Sie von Siebenbürgen/Rumänien
vor Beginn der Dreharbeiten?
Katharina Böhm: Ich wusste ein wenig über dieses Land, da die Mutter einer Freundin aus Siebenbürgen stammt. Ich hatte mir im Fernsehen auch schon einmal eine Dokumentation über die Kulturhauptstadt
Hermannstadt angesehen. Aber mit Rumänien verband ich doch eher
die erschreckenden Bilder der verwahrlosten Kindern in dem Waisenheim in Temeswar, die vor Jahren um die Welt gingen. Daher bin ich
mit gemischten Gefühlen in dieses Land gefahren.
Dorka Gryllus: Ich hatte immer schon einen sehr engen Bezug zu
Siebenbürgen. Zum einen, da ich eben als Kind oft da war und zum
anderen, weil ich vorher dort schon einmal einen Film gedreht hatte.
Außerdem mag ich Siebenbürgen als Ort sehr gerne. Er hat so etwas
Mystisches und Geheimnisvolles. Es ist ein bisschen so wie in einer
Märchenlandschaft.
Jürgen Tarrach: Richtig konkrete Vorstellungen hatte ich nicht. Mir
war die Geschichte um Siebenbürgen und Rumänien unter Ceauşescu
bekannt, aber nicht bis ins letzte Detail.
Oliver Stokowski: Spontan fielen mir zu Siebenbürgen erst einmal
nur Transsylvanien und das Schloss von Dracula ein. Ganz ehrlich, die
Dracula-Filme waren das einzige, was ich mit diesem Landstrich von
Rumänien verband. Natürlich war mir auch die "Securitate", der rumänische Geheimdienst, ein Begriff. Doch was da im Einzelnen passiert
ist, wusste ich vorher nicht. Insgesamt bedeuteten Siebenbürgen und
Rumänien für mich etwas Fremdes und Geheimnisvolles. Ich habe
mich vor Drehbeginn mehrfach gefragt, wo ich denn nun landen werde
– wahrscheinlich in der tiefsten Walachei. So eine Vorstellung hatte
ich von diesem Land.
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Hat sich Ihre Einschätzung durch das Filmprojekt gewandelt?
Oliver Stokowski: Durch die Auseinandersetzung mit meiner Figur,
die mit der politischen Vergangenheit von Siebenbürgen konfrontiert
wird, habe ich viel über die Geschichte des Landes gelernt. Vorher
wusste ich nur ein bisschen über Ceauşescu. Aber dann hörte ich die
unglaublichsten Dinge, die mich sehr geschockt und berührt haben.
Auch über unseren Redakteur, Pit Rampelt und seinen Bruder, die
beide in Siebenbürgen aufgewachsen sind, erfuhr ich viel Bewegendes
über dieses Land. Dadurch habe ich diesen Ort noch einmal intensiver
kennen gelernt. Von mir aus wäre ich selbst wahrscheinlich nie in dieses Land gefahren. Doch durch die Dreharbeiten habe ich ein unglaublich vielfältig und landschaftlich wunderschönes Stück Erde kennen und lieben gelernt. In mir drin ist dieses Gefühl geblieben, dass
Siebenbürgen auf jeden Fall immer eine Reise wert ist.
Jürgen Tarrach: Vor allem habe ich mir Rumänien als ein sehr armes
Land vorgestellt. Meine Vorurteile haben sich nur zum Teil bestätigt,
denn trotz der Armut ist es ein Land mit großem Potenzial. Gleichzeitig
war ich beeindruckt von der schönen Landschaft und der Atmosphäre
in den Dörfern. Man fühlt sich wie ins Mittelalter zurück versetzt, denn
man sieht noch überall Pferdefuhrwerke und in den mittelalterlichen
Stadtkernen gibt es so gut wie keine moderne Werbung. Durch den
Dreh in Siebenbürgen habe ich mich intensiv mit der Geschichte von
Rumänien auseinandergesetzt und fand alles sehr spannend und interessant, obwohl es natürlich auch schockierend ist, all das zu erfahren, was in diesem Land geschehen ist. Insgesamt war die Zeit für
mich in Siebenbürgen eine sehr reiche Erfahrung in einem Land zwischen bitterer Armut und aufstrebenden sehr reichen Geschäftsleuten,
das gerade einmal 1200 Kilometer entfernt und Teil unserer europäischen Kultur ist.
Und was hat Sie während der Dreharbeiten in Siebenbürgen am
meisten beeindruckt?
Oliver Stokowski: Ich war beeindruckt, wie ursprünglich Rumänien
noch ist. Fährt man von der Stadt aufs Land, hat man das Gefühl, eine
Zeitreise von 100 Jahren zurück zu legen. Die Zeit ist wie stehen
geblieben. Interessant fand ich die vielen so genannten Kirchenburgen, also alte Kirchen, die eher aussehen wie Burgen und zur Verteidigung dienten. Gleichzeitig sieht man tatsächlich noch Pferdewagen
als Transport- und Arbeitsmittel, da sich die Leute oft keine Autos leisten können. Die unglaubliche Armut ist leider die Kehrseite von Siebenbürgen. Aber genau deshalb hat mich dort der Menschenschlag an
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sich sehr fasziniert. Denn die Leute sind zwar arm, doch dafür sehr
stolz und gleichzeitig wahnsinnig freundlich, aufgeschlossen und unglaublich herzlich. Da unser Film-Team zu einem Großteil aus Rumänen bestand, waren wir sehr nah dran an den Menschen. Was mich
sehr gefreut und erstaunt hat, war die Professionalität der Rumänen
und ihr großartiger Humor.
Dorka Gryllus: Neben den Dreharbeiten hatten wir immer mal wieder
Zeit für Ausflüge. So konnte ich Siebenbürgen noch intensiver kennenlernen. Siebenbürgen kannte ich bis dato eher von der ungarischen Seite her. Bei diesem Dreh habe ich mehr über die Kultur der
Sachsendeutschen erfahren. Ein Volk, das es so eigentlich nicht mehr
gibt. Nur noch wenig ältere Menschen sind geblieben und leben noch
dort. Sie mussten zusehen, wie ihre eigene Kultur verschwindet. Das
hat mich sehr bewegt und berührt. Mit Siebenbürgen verbinde ich nach
wie vor die ungarische Kultur, die in Siebenbürgen noch viel ursprünglicher und origineller ist als in Ungarn selbst.
Katharina Böhm: Ich war völlig begeistert von dieser atemberaubenden Landschaft, von den kleinen Dörfern mit den bunten, teilweise
grellen Häusern, von der Herzlichkeit der Menschen. Es war wie eine
Zeitreise, so als ob Europa hier stehen geblieben oder wir in ein weit
zurückliegendes gefahren wären! Das Land ist in vielen Teilen sehr
bäuerlich und die Menschen leben in ärmlichen, einfachen Verhältnissen. Sie nutzen nicht aus sentimentalen Gründen ihre Pferdewagen,
sondern weil das Benzin so teuer ist. Ich habe die Wochen dort auch
deshalb sehr genossen, weil ich die natürliche Geschwindigkeit, die in
den rumänischen Landstrichen herrscht, in denen wir gedreht haben,
schätze und liebe. Bei uns, in unserer Zivilisation, wird gehetzt, es ist
laut, wir scheinen uns fast selbst zu überholen. Das ist dort nicht der
Fall. Daher empfand ich die wenigen Tage, an denen wir Szenen zu
diesem Film in Berlin drehten, als richtig anstrengend.
Die Geschichte vom "Geheimnis in Siebenbürgen" berührt auch
das Thema 'Heimat'. Was bedeutet Ihnen Heimat?
Katharina Böhm: Dass Heimat für mich ein Thema ist, mit dem ich
mich schon früh auseinandersetzte, hängt damit zusammen, dass
meine Mutter Polin war und zwar eine sehr patriotische. Ich bin stolz
darauf, eine halbe Polin zu sein und definiere Heimat mit der Erde, die
einen hat aufwachsen lassen. Dass ich noch heute in dem Haus lebe,
in dem ich meine Kindheit verbracht habe, sagt alles. Ich bin hier
wahnsinnig verwurzelt.
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Oliver Stokowski: Ich bin mit meiner Familie sehr oft umgezogen, da
mein Vater Polizist war. Deshalb wechselte ich ständig die Schule und
damit meine Freunde. Später habe ich in Österreich studiert und in der
Schweiz gelebt. Heimat in diesem Sinne gab es für mich sozusagen
gar nicht. Auch mein Beruf als Theater-Schauspieler brachte einen
dauernden Ortswechsel an verschiedenen Spielstätten mit sich. Dementsprechend war mein jeweiliger Arbeitsplatz meine Heimat. Inzwischen lebe ich in Berlin und bin Vater geworden. Deshalb bedeutet
heute der Ort, an dem mein Sohn ist, Heimat für mich.
Dorka Gryllus: Mir bedeutet Heimat sehr viel. Doch auch ich bewege
mich zwischen zwei Welten und zwei Kulturen. Ich bin in Ungarn, Budapest, geboren, lebe aber seit acht Jahren hauptsächlich in Berlin.
Einige Verwandte waren Deutsche, aber bei uns zu Hause wurde immer nur ungarisch gesprochen. Deshalb wollte ich schon früh nach
Deutschland, um die Sprache meiner Großeltern zu lernen. Dort habe
ich gemerkt, dass ich unbewusst typisch deutsche Tugenden von meiner Großmutter übernommen habe, wie beispielsweise das deutsche
Pflichtbewusstsein. Ich habe quasi in Deutschland auch ein bisschen
meine eigenen Wurzeln gefunden. Jetzt passiert es mir oft, dass ich
da, wo ich gerade bin, den anderen Ort vermisse. Eben, je nach dem
Sehnsucht nach Budapest oder Berlin habe. Außerdem war es schwierig in Ungarn, als Filmschauspielerin zu arbeiten. Dort gibt es mehr
Theater als eine große Film- und Fernsehlandschaft.
Jürgen Tarrach: Der Begriff Heimat ist in Deutschland etwas kontaminiert. Ich kann deshalb eher mit dem Begriff 'Künstlerische Heimat'
etwas anfangen. So gesehen bin ich an vielen verschiedenen Orten
beheimatet. Heimat ist für mich da, wo Freunde sind und wo ein Teil
meiner Geschichte an den Häuserwänden "klebt". Ich fühle mich in
Wien, wo ich studiert habe, zu Hause, aber genauso in Italien, wo ich
oft bin. Obwohl meine Wurzeln im Rheinland sind, ist Berlin jetzt meine Heimat, der Ort, an dem ich meine Kinder groß gezogen habe.
Zum Schluss die Frage nach dem Regisseur: Was schätzen Sie
an Martin Enlen? Was charakterisiert seine Arbeitsweise?
Jürgen Tarrach: Martin Enlen liebt seine Schauspieler und schafft so
großes Vertrauen. Eine wichtige Voraussetzung, um sein Ziel, eine
Geschichte vielschichtig zu inszenieren, zu erreichen. Außerdem besitzt er einen wunderbaren Humor, der locker und produktiv macht.
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Dorka Gryllus: Er ist ein toller Regisseur. Immer gut gelaunt und sehr
nett. Wir haben zusammen viel über meine Rolle und die Geschichte
diskutiert. Das hat mich sehr bereichert.
Katharina Böhm: Martin ist nicht nur von einer grenzenlosen Liebenswürdigkeit. Er lebt nach dem Motto: 'Arbeitszeit ist Lebenszeit'
und vermittelt das mit einer Freude, die ansteckend ist. Martin ist ein
sehr sinnlicher Regisseur, der ganz genau weiß, was er erzählen will,
uns Schauspielern aber dennoch den Raum lässt, frei zu spielen. Bei
ihm fühle ich mich absolut zu Hause.
Oliver Stokowski: Martin Enlen ist ein toller Regisseur und ein großartiger Mensch. Ich kannte ihn vorher nicht persönlich, doch wir haben
sehr gut harmoniert. Während der Dreharbeiten strahlte er absolute
Souveränität und Ruhe aus. Er war immer perfekt vorbereitet und hat
ein gut funktionierendes Team zusammengestellt. Denn im Kern arbeitet Martin Enlen immer mit den gleichen Leuten zusammen. Der
rumänische Teil des Teams integrierte sich aber darin wunderbar. Alles in allem war es ein Projekt, das man nie vergisst.
Die Fragen stellte Gitta Deutz
Siebenbürgen und die Siebenbürger Sachsen
von Heimatforscher Hansotto Drotloff
Mitten im heutigen Rumänien gelegen, wurde Siebenbürgen in den
letzten neunhundert Jahren zur Heimat auch einer deutschen Bevölkerungsgruppe, der Siebenbürger Sachsen. In allen anderen Sprachen
Transsylvanien genannt, reduziert sich das Wissen über diesen Landstrich meist recht einseitig auf die Assoziation mit Graf Dracula. Jene
Schauder erregende Phantasiegestalt, die der englische Schriftsteller
Bram Stoker im östlichen Karpatenraum ansiedelte, wird nur allzu gerne als Aushängeschild und Touristenmagnet vermarktet. Dabei gibt es
in der vom Karpatenbogen umschlossenen Gegend viel Interessanteres zu entdecken: eine abwechslungsreiche, wenig zersiedelte und
vielerorts unberührte Landschaft, gastfreundliche, offene und lebensfrohe Bewohner sowie die Erinnerung an eine wechselvolle Geschichte. Die drei volkreichsten Ethnien – Rumänen, Ungarn und Deutsche –
entwickelten dort jeweils ihre eigene Überlebensstrategie, um
jahrhundertelanger Bedrängnis von Innen und von Außen zu widerstehen.
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Die Geschichte der Siebenbürger Sachsen beginnt ca. 1150 n. Chr.:
Bald nachdem die Ungarn und der ihnen verwandte Stamm der
Szekler aus der Donautiefebene ostwärts in das Land jenseits der
Wälder (lateinisch "trans sylvae") vorgedrungen waren, beriefen sie
deutsche Siedler, vielfach von Rhein und Mosel, dorthin. Sie sollten
den Wald roden, das Land besiedeln, urbar machen und seine Grenzen verteidigen. "Sachsen" wurden sie aufgrund einer missverständlichen Übersetzung von "saxones" genannt, einer Standesbezeichnung
in der lateinischen Kanzleisprache der ungarischen Könige. Das hat
nichts mit dem heutigen Freistaat Sachsen zu tun. Den deutschen
Namen "Siebenbürgen" führen manche Forscher auf sieben feste, von
den Siedlern gebaute Burgen zurück, andere auch auf sieben Siedlungen, die schon früh städtischen Charakter hatten.
Damals begann das spannungsvolle Dreiecksverhältnis mit der ansässigen Bevölkerung, den aus der Verschmelzung der Daker mit römischen Siedlern und slawischen Stämmen hervorgegangenen Rumänen. Politisch an der Nahtstelle zwischen dem Österreichischen Kaiserreich und dem Türkenreich, der "Hohen Pforte", gelegen, wurde
das mit Bodenschätzen wie Salz und Gold, mit Wald, Wiesen und
Wein reich gesegnete Land für mehrere Jahrhunderte zum Spielball
der Großmächte und dadurch immer wieder zum Schauplatz verlustreicher Kriege. Wilde Horden zogen mordend, plündernd und brandschatzend durch das Land und fügten der Bevölkerung viel Schaden
und Leid zu. Innenpolitisch betrachteten Ungarn, Szekler und Sachsen
sich über Jahrhunderte als die "ständische Nationen", die allein berufen seien, das Land zu regieren, und grenzten die rumänische Bevölkerung politisch aus. Das war der Nährboden, auf dem sich unter den
Siebenbürger Rumänen gegen Ende des 18. Jahrhunderts, mit Beginn
der Aufklärung, ein neues Nationalbewusstsein verbreitete. Wie auch
im restlichen Vielvölkerstaat Österreich verschärften sich die ethnisch
motivierten Konflikte in der Folgezeit und führten schließlich zum Zusammenbruch der alten Reiche am Ende des Ersten Weltkriegs.
Im 20. Jahrhundert eskalierten die Gegensätze und ließen in Rumänien zunächst eine national-faschistische und dann eine nationalkommunistische Diktatur entstehen, in der sich das Leiden aller Menschen, unabhängig ihrer ethnischen Zugehörigkeit, fortsetzte.
Für die Siebenbürger Sachsen brachte diese Zeit tiefgreifende Veränderungen mit sich. In den ersten 500 Jahren waren sie insbesondere
der unmittelbaren Gefahr für ihr Hab und Gut sowie Leib und Leben
durch mordende Horden aus dem Osten und Südosten ausgesetzt gewesen. Gegen diese errichteten sie ihre Kirchenburgen, Sinnbilder
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wehrhaften Trotzes unter Gottes hohem Schild. Johannes Honterus
aus Kronstadt, ein Buchdrucker, Schul- und Kirchenmann brachte die
Lehren des Protestantismus schon bald nach dem Reichstag von 1530
nach Siebenbürgen – er druckte dort schon 1543 ein "Reformationsbüchlein", zu dem der Humanist Philipp Melanchton ein Vorwort
schrieb. Nachdem die Sachsen 1572 das Augsburgische Bekenntnis
annahmen, wurde Luthers Lehre zu einem Pfeiler ihres Selbstverständnisses. Eine der mächtigsten Kirchenburgen steht in Birthälm,
dem Zentrum der Handlung des Fernsehfilms "Das Geheimnis in Siebenbürgen".
Bei den Bedrohungen im 17. bis 19. Jahrhundert galt es, sich nicht mit
den umgebenden Ethnien zu vermischen. Um ihre Identität zu bewahren, bildeten sie fest gefügte und streng kontrollierte gesellschaftliche
Strukturen aus: Zünfte, Nachbar-, Bruder- und Schwesternschaften
wurden mittels Statuten begründet und von jährlich neu gewählten
Vorstehern streng geführt. Erst die Modernisierung des österreichischungarischen Kaiserreiches im 19. Jahrhundert setzte diese Organisationsformen außer Kraft. Durch den "Ausgleich" zwischen Österreich
und Ungarn gelangte Siebenbürgen in den ungarischen Teil der k. u.
k. Monarchie, in der der Druck auf die Minderheiten sich deutlich verstärkte und eine Modernisierung der inneren Strukturen behinderte.
Auf der Suche nach Halt und Orientierung wirkte nach dem Ersten
Weltkrieg auch bei den Siebenbürger Sachsen die nationalsozialistische Propaganda aus Deutschland. Eine radikale, selbsternannte und
von der SS gestützte "Volksgruppenführung" lieferte zudem junge
Männer zum Wehrdienst an die Waffen-SS. Nach dem Frontwechsel
Rumäniens im August 1944 von der deutschen auf die Seite der Alliierten kam es zu systematischer Verfolgung und Entrechtung der deutschen Bewohner des Landes. Zahlreiche Kriegstote im Zweiten Weltkrieg und die unmittelbar nach Kriegsende befohlene Verschleppung
der arbeitsfähigen jüngeren Frauen und Männer zur Zwangsarbeit in
die Sowjetunion schwächte die kleine Gruppe zusätzlich. Der kommunistische Terror, besonders in den späten 1950er Jahren, brach ihren
Willen zum Durchhalten endgültig und ließ den Prozess der Auswanderung nach Deutschland einsetzen. Als das kommunistische Regime
1989 fiel, war es für die immer noch zahlreichen Deutschen in Rumänien wie ein Dammbruch, so dass innerhalb von zwei bis drei Jahren
die überwiegende Mehrheit auch der Siebenbürger Sachsen das Land
verließ, in dem ihre Vorfahren mehrere Jahrhunderte lang gelebt und
gekämpft hatten, und viel Leid, aber auch viel Glück erfahren hatten.
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"Das Geheimnis in Siebenbürgen" führt uns in dieses Land zurück, das
heute noch hart darum ringt, die Wunden jahrhundertelanger Ausbeutung und die unmittelbaren Folgen der beiden letzten Katastrophen des gescheiterten kommunistischen Experiments und des daran anschließenden Massenexodus zu überwinden. Denn nicht nur 90 % der
deutschen Bevölkerung hat Rumänien nach 1989 verlassen, das Land
hat in 20 Jahren insgesamt über 10 % seiner Bevölkerung verloren.
Vielerorts hofft man nun auf Hilfe aus dem Ausland, vor allem nachdem Rumänien im Jahre 2007 der EU beitrat.
Auf dem langen Weg Rumäniens, und damit auch Siebenbürgens in
die Mitte Europas, zu der es sich zugehörig fühlt, sind Schicksale wie
jenes von Oliver Stokowski gespielten Lukas Schauttners nichts Ungewöhnliches. Der ZDF-Fernsehfilm "Das Geheimnis in Siebenbürgen"
erzählt vom Schicksal einer deutschen und einer rumänischen Familie
in dem ehemals sächsischen Marktflecken Birthälm und von ihren Verstrickungen mit dem berüchtigten Geheimdienst "Securitate" während
der kommunistischen Ceauşescu-Diktatur. Diese ganz private Geschichte widerspiegelt das komplizierte Miteinander der verschiedenen
Volksgruppen in Siebenbürgen, während ihr Ausgang den Zuschauer
ahnen lässt, dass die ethnische Vielfalt zu einer Zukunftschance für
das Land werden könnte.
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Siebenbürgische Elegie (1927)
Anders rauschen die Brunnen, anders rinnt hier die Zeit.
Früh fasst den staunenden Knaben Schauder der Ewigkeit.
Wohl vermauert in Grüften modert der Väter Gebein,
Zögernd nur schlagen die Uhren, zögernd bröckelt der Stein.
Siehst du das Wappen am Tore? Längst verwelkte die Hand.
Völker kamen und gingen, selbst ihr Namen entschwand.
Aber der fromme Bauer sät in den Totenschrein,
Schneidet aus ihm sein Korn, keltert aus ihm seinen Wein.
Anders schmeckt hier der Märzenwind, anders der Duft von Heu,
Anders klingt hier das Wort von Liebe und ewiger Treu.
Roter Mond, vieler Nächte einzig geliebter Freund,
Bleichte die Stirne dem Jüngling, die der Mittag gebräunt,
Reifte ihn wie der gewaltige Tod mit betäubendem Ruch,
Wie in grünlichem Dämmer Eichbaum mit weisem Spruch.
Ehern, wie die Gestirne, zogen die Jahre herauf,
Ach, schon ist es September. Langsam neigt sich ihr Lauf.
Adolf Meschendörfer (Kronstadt, *8.5.1877, † 4.7.1963)
In "Das Geheimnis in Siebenbürgen" trägt Lukas Schauttner (Oliver
Stokowski) zusammen mit Mara (Dorka Gryllus) Passagen aus dem
Gedicht "Siebenbürgische Elegie" vor.
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Biografien
Thomas Kirchner
(Buch)
Thomas Kirchner wurde 1961 in Berlin geboren. Nach einer kaufmännischen Ausbildung war er ab 1981 als Bühnentechniker und ab 1989
als Regie-Assistent am Maxim-Gorki-Theater in Berlin beschäftigt. An
verschiedenen Theatern arbeitete er danach als Schauspieler, Kabarettist, Autor und Regisseur. Seit 1995 ist Thomas Kirchner als freier
Drehbuchautor tätig. Für das ZDF schrieb er bereits die Drehbücher
für die Fernsehfilme "Mord am Meer" (2005), "Das Geheimnis im Moor"
(2006), "Das Wunder von Berlin" (2008) und "Der Tote im Spreewald"
(2009). Neben "Spreewaldkrimi – Die Tränen der Fische" (2011) wurde im ZDF auch der Film "Schicksalsjahre" (2011) und "Mord in Ludwigslust" (2012) nach einem Drehbuch von Thomas Kirchner ausgestrahlt. Die ZDF-Produktion "Das Geheimnis in Siebenbürgen" (2012)
nach seinem Drehbuch wurde 2011 unter dem Titel "Fremde Heimat"
u.a. auf dem Filmfest Hamburg gezeigt.
Film und Fernsehen – eine Auswahl:
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
"Polizeiruf 110: Barbarossas Rache",
Regie: Hartmut Griesmayr
"Mord am Meer", ZDF, Regie: Matti Geschonneck
"Das Geheimnis im Moor", ZDF, Regie: Kai Wessel
"Tatort – Schleichendes Gift", Regie: Uwe Janson
"Tatort – Macht der Angst", Regie: Florian Baxmeyer
"Das Wunder von Berlin", ZDF,
Regie: Roland Suso Richter
"Tatort – Das schwarze Grab",
Regie: Gregor Schnitzler
"Der Tote im Spreewald", ZDF,
Regie: Christian von Castelberg
"Bloch – Tod eines Freundes", Regie: Züli Aladag
"Wiedersehen mit einem Fremden", Regie: Niki Stein
"Schicksalsjahre", ZDF, Regie: Miguel Alexandre
"Spreewaldkrimi – Die Tränen der Fische", ZDF,
Regie: Thomas Roth
"Mord in Ludwigslust", ZDF, Regie: Kai Wessel
"Das Geheimnis in Siebenbürgen", ZDF,
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Regie: Martin Enlen
"Der Turm" (Arbeitstitel), Regie: Christian Schwochow
"Spreewaldkrimi – Die Rückkehr des Schlangenkönigs"
(Arbeitstitel), ZDF, Regie: Torsten C. Fischer
"Spreewaldkrimi – Phoenix" (Arbeitstitel), Regie Roland Suso Richter
TV-Serien – eine Auswahl:
1995
1996
1997
1998
2000
2001
2005
2006
"Zappek", Regie: diverse
"Happy Birthday", Regie: diverse
"Helicops – Einsatz über Berlin", Regie: diverse
"Die Motorradcops", Regie: diverse
"Die Straßen von Berlin", Regie: diverse
"Im Visier der Zielfahnder", Regie: diverse
"Der letzte Zeuge – Lügner leben länger", ZDF,
Regie: Bernhard Stephan
"Der letzte Zeuge – Gambit Star", ZDF,
Regie: Bernhard Stephan
Auszeichnungen:
2004
2008
2009
TV Produzentenpreis, Hauptpreis des Fernsehfilmwettbewerbs beim Hamburger Filmfest sowie Worldmedal in Bronze beim The New York Festivals International TV Programming & Promotion für "Mord am
Meer"
Nominierung Deutscher Fernsehpreis in der Kategorie
"Bester Fernsehfilm/Mehrteiler für "Das Wunder von
Berlin"
Emmy Award-Nominierung in der Kategorie "Bester
Fernsehfilm/Mini-Serie für "Das Wunder von Berlin"
Auszeichnung "Bestes Drehbuch" für "Das Wunder von
Berlin" beim 33. Golden Chest International TV Festival in Sofia
Gold World Medal beim New York Festival 2009 für
"Das Wunder von Berlin"
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Martin Enlen
(Regie)
Martin Enlen stammt aus Frankfurt am Main und arbeitete in München
zwei Jahre lang bei freien Filmproduktionen, bevor er von 1986 bis
1992 an der dortigen Hochschule für Fernsehen und Film studierte.
Gleich nach seinem Abschluss bekam er selbst einen Lehrauftrag für
Regie. Schon Martin Enlens erste Arbeiten auf der Hochschule, " Der
letzte Tanz" (1989) und " Für immer" (1990), wurden viel beachtet und
auf namhaften Festivals nominiert. Sein Abschlussfilm " Aus gutem
Grund" (1991), der sich mit dem Thema Abtreibung beschäftigte, war
in Hollywood 1992 sogar für den Studenten-Oscar nominiert und erhielt bei den Internationalen Film-Festspielen in New York die Goldmedaille in der Kategorie " Schnitt" und Silber in der Kategorie " Bester
Film". Sein Kinodebüt startete Martin Enlen mit dem Film " Roula"
(1995), für den er auch das Buch schrieb. Der Film behandelt das Tabuthema " Inzest" und wurde auf verschiedenen Festivals in München,
Montreal, Chicago und Genf gezeigt. Große Popularität erzielte sein
Mobbing-Film "Wer Kollegen hat, braucht keine Feinde" (1995) mit
Martina Gedeck und Heino Ferch in den Hauptrollen, für den er 1996
für den Adolf-Grimme-Preis nominiert wurde. Regelmäßig führt Martin
Enlen beim "Tatort" Regie und hat bereits zahlreiche TV-Movies für
das ZDF inszeniert.
Film und Fernsehen – eine Auswahl:
1989
1990
1991
1995
1996
1998
1999
2000
2002
2003
"Der letzte Tanz”, Kurzfilm
"Für immer...”, Kurzfilm
"Aus gutem Grund”, Kurzfilm
"Tödliche Hochzeit”, ZDF
"Roula”, Kino
"Wer Kollegen hat, braucht keine Feinde”
"Vergewaltigt – Die Wahrheit und andere Lügen”
"Vergewaltigt – Eine Frau schlägt zurück”
"Kind zu vermieten”
"Andrea und Marie”, ZDF
"Der Hurenstreik – Eine Liebe auf St. Pauli”
"Tatort – Das Glockenbachgeheimnis”
"Versprich mir, dass es den Himmel gibt”
"Bella Block – Am Ende der Lüge”, ZDF
"Die Katzenfrau”
"Der Liebe entgegen”, ZDF
"Liebe in letzter Minute”, ZDF
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2004
2005
2007
2009
2010
2012
2. April 2012
"Gefährliche Gefühle", ZDF
"Tatort – Vorstadtballade"
"Der weiße Afrikaner"
"Ein Kuckuckskind der Liebe", ZDF
"Tatort – Tod auf der Walz"
"Der Tote am Strand", ZDF
"Schuld und Rache", ZDF
"Eine folgenschwere Affäre", ZDF
"Tatort – A g'mahde Wiesn"
"Tatort – Bevor es dunkel wird"
"Kommissar Süden und das Geheimnis der Königin",
ZDF
"Ein Dorf schweigt", ZDF
"Dr. Hope – Eine Frau gibt nicht auf", ZDF
"Masserberg", Regie
"Das Geheimnis in Siebenbürgen", ZDF, Regie
"Bella Block – Unter den Linden" (Arbeitstitel), ZDF,
Regie
"Mittlere Reife" (Arbeitstitel), Regie
Auszeichnungen – eine Auswahl:
1992
1995
1996
OSCAR – Nominierung der Academy of Motion Pictures Arts & Sciences für Besten Studentenfilm für "Aus
gutem Grund"
Kodak-Nachwuchspreis Hof für "Aus gutem Grund"
Gold und Silver Medal beim New York Filmfestival für
"Aus gutem Grund"
Nominierung Telestar für "Tödliche Hochzeit"
Nominierung Adolf Grimme-Preis für "Wer Kollegen
hat, braucht keine Feinde"
Preis der GILDE-Filmkunsttheater für "Roula"
Oliver Stokowski
(Lukas Schauttner)
Oliver Stokowski, geboren 1962 in Kassel, absolvierte nach einem
dreijährigen Musikstudium (1982 bis 1985) seine Ausbildung an der
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz (1985 bis 1989).
Seine Bühnenkarriere begann er 1989 am Staatstheater Hannover. Es
folgten Engagements am Residenztheater München, bei den Salzburger Festspielen, am Schauspielhaus Bochum, am Schauspielhaus Zü-
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rich und am Burgtheater Wien in Inszenierungen unter anderem von
Klaus Emmerich, Matthias Hartmann, Leander Haußmann, Hans Neuenfels und Jürgen Gosch. Aber auch in Film und Fernsehen ist Oliver
Stokowski kein unbekanntes Gesicht. Im Kino war er unter anderem
2001 in Oliver Hirschbiegels "Das Experiment", 2005 in Angelina Maccarones "Verfolgt" und 2008 in Neele Leana Vollmars "Friedliche Zeiten" zu sehen. 2000 bis 2005 war er "Der Ermittler" Paul Zorn in der
gleichnamigen ZDF-Krimiserie, in der er einem breiten Publikum bekannt wurde. Für diese Rolle wurde er 2001 mit dem deutschen Fernsehpreis geehrt.
Theater – eine Auswahl:
Staatstheater Hannover
Residenztheater München
Burgtheater Wien
Salzburger Festspiele
Schauspielhaus Bochum
Schauspielhaus Zürich
Film und Fernsehen – eine Auswahl:
1989
1995
1996
1998
1999
2000
2001
2003
2004
2005
2006
"Tiger, Löwe, Panther", Kino, Regie: Dominik Graf
"Schatten der Wüste", Kino, Regie: Jürgen Bretzinger
"Willkommen in Babylon", Regie: Rolf Silber
"Reise nach Weimar", Regie: Dominik Graf
"Landgang für Ringo", Regie: Lars Becker
"Echte Kerle", Kino, Regie: Rolf Silber
"Polizeiruf 110: Kleiner Engel", Regie: Michael Knof
"Polizeiruf 110: Schellekloppe", Regie: Michael Knof
"St. Pauli Nacht", Kino, Regie: Sönke Wortmann
"Doppelpack: Das Duell", ZDF, Regie: Rolf Silber
"U-571”, Kino, Regie: Jonathan Mostow
"Polizeiruf 110: Totenstille", Regie: Marc Hertel
"Tatort – Die kleine Zeugin", Regie: Miguel Alexandre
"Das Experiment", Kino, Regie: Oliver Hirschbiegel
"Die Geisel", Regie: Christian Görlitz
"Königskinder", ZDF, Regie: Isabel Kleefeld
"Hildes Reise", Kino, Regie: Christof Vorster
"Schneeland", Kino, Regie: Hans W. Geißendörfer
"Liebe Amelie", Regie: Maris Pfeiffer
"Tatort – Letzte Zweifel", Regie: Christoph Stark
"Verfolgt", Kino, Regie: Angelina Maccarone
"Die Abrechnung", ZDF, Regie: Torsten Näter
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2007
2008
2009
2010
2012
2. April 2012
"Das Duo – Der Sumpf", ZDF, Regie: Thorsten Näter
"Die Wilden Hühner und die Liebe", Kino,
Regie: Vivian Naefe
"Das zweite Leben", Regie: Florian Gärtner
"Die Sache mit dem Glück", Regie: René Heisig
"Tatort – Ausweglos", Regie: Hajo Gies
"Polizeiruf 110: Verdammte Sehnsucht",
Regie: Bodo Fürneisen
"Der Schwarzwaldhof", Regie: Matthias Tiefenbacher
"Friedliche Zeiten", Kino, Regie: Neele Leana Vollmar
"Max Manus", Kino,
Regie: Joachim Roenning, Espen Sandberg
"Stubbe – Von Fall zu Fall: Im toten Winkel", ZDF, Regie: Bodo Fürneisen
"Pretty Mama", ZDF, Regie: Berno Kürten
"Der Schwarzwaldhof – Falsches Spiel",
Regie: Imogen Kimmel
"30 Tage Angst", ZDF, Regie: Thorsten Näter
"Durch diese Nacht", ZDF, Regie: Rolf Silber
"Einsatz in Hamburg – Tödliches Vertrauen", ZDF,
Regie: Buddy Giovinazzo
"40+ sucht neue Liebe", ZDF,
Regie: Andi Niessner
"Nachtschicht – Wir sind die Polizei", ZDF,
Regie: Lars Becker
"Tatort – Königskinder", Regie: Thorsten Näter
"Ein starkes Team – Im Zwielicht", ZDF,
Regie: Ulrich Zrenner
"Das letzte Schweigen", Kino, Regie: Baran bo Odar
"Der Uranberg", Regie: Dror Zahavi
"Das Geheimnis in Siebenbürgen", ZDF,
Regie: Martin Enlen
"Überleben an der Wickelfront", ZDF,
Regie: Titus Selge
"Bella und der Feigenbaum" (Arbeitstitel),
Regie: Michael Kreindl
"Kommissarin Lucas – Bombenstimmung" (Arbeitstitel), ZDF, Regie: Tim Trageser
"Die Heimkehr" (Arbeitstitel), Regie: Jo Baier
TV-Serien – eine Auswahl:
1990
"Unter einem Dach" (4 Folgen), ZDF,
Regie: Christian Görlitz
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1996
2000-2005
2008-2009
2009
2010
2011
2012
2. April 2012
"Faust – Auf Sendung", ZDF, Regie: Markus Bräutigam
"Der Ermittler" (29 Folgen), ZDF, Regie: diverse
"Der Schwarzwaldhof" (2 Folgen), Regie: Imogen
Kimmel, Matthais Tiefenbacher
"Kommissar Stolberg – Kreuzzug", ZDF,
Regie: Michael Schneider
"Klimawechsel", ZDF,
Regie: Doris Dörrie, Gloria Behrens, Vanessa Jopp
"Der Staatsanwalt – Kameradenschwein", ZDF,
Regie: Martin Kinkel
"Großstadtrevier – Zack, zack!",
Regie: Sören Senn
"Flemming – Rasende Wut", ZDF,
Regie: Bernhard Stephan
"SOKO Leipzig – Das Ultimatum", ZDF,
Regie: Michael Wenning
"Ein Fall für zwei – Eine Million in kleinen Scheinen",
ZDF, Regie: Boris Keidies
"Kommissar Stolberg – Krieger", ZDF,
Regie: Michael Schneider
"Der letzte Bulle – Ich sag's nicht weiter" (Arbeitstitel),
ZDF, Regie: Peter Stauch
Auszeichnungen:
1999
2001
2011
Kurt Meisel-Preis der Freunde des Bayerischen
Staatsschauspiels
Deutscher Fernsehpreis für "Bester Schauspieler Serie"
Nominierung für den Johann-Nestroy-Preis (Bester
Nebendarsteller) für "Parasit"
Katharina Böhm
(Doris Schauttner)
Katharina Böhm wurde 1964 in der Schweiz geboren. Als Zwölfjährige
stand sie erstmalig für die Serie "Heidi" in der Rolle der Klara vor der
Fernsehkamera. Nach ihrer Schauspielausbildung und weiteren Fernseh- und auch Kinorollen wurde sie durch den großen Erfolg der ZDFSerie "Das Erbe der Guldenburgs" (1987 bis 1990) bekannt. Danach
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ging Katharina Böhm nach Wien, wo sie bis 1992 am Theater in der
Josefstadt mit namhaften Regisseuren wie Rudolf Noelte und Hans
Lietzau zusammen arbeitete. Danach fand Katharina Böhm auch international Beachtung und feierte große Erfolge in Italien als Kinderärztin
im deutsch-italienischen Achtteiler "Die Kinderklinik" ("Amico mio”,
1993). Der Hauptrolle in Xaver Schwarzenbergers Film "Fesseln"
(1995) folgten weitere Engagements in verschiedenen Fernsehfilmen,
unter anderem in Armin Mueller-Stahls Regiedebüt "Gespräch mit dem
Biest" (1996). Die Jahre 1999 bis 2002 waren für Katharina Böhm vor
allem geprägt von einer weiteren Arbeit in Italien: Sie spielte dort in
acht Folgen der Krimireihe "Il commissario Montalbano" dessen Verlobte Livia Burlando und wurde 1999 zur beliebtesten Schauspielerin
des Sommers gewählt. 2003 bis 2006 verkörperte sie die Kommissarin
Paula Blohm in der ZDF-Krimireihe "Nachtschicht". Des Weiteren
konnte man sie in sehr vielen Hauptrollen in TV-Produktionen mit bekannten Regisseuren sehen wie Martin Enlen, Rolf Silber, Michael
Rowitz, Matti Geschonneck, Marcus O. Rosenmüller oder Nicole
Weegmann.
Film und Fernsehen – eine Auswahl:
1980
1982
1984
1985
1987
1993
1994
1995
1996
1998
1999
2000
"Die Einfälle der heiligen Klara", Regie: Vojtech Jasny
"Es gibt noch Haselnusssträucher",
Regie: Vojtech Jasny
"Kaltes Fieber", Kino, Regie: Joseph Rusnak
"Tarot”, Kino, Regie: Rudolf Thome
"Stille Nacht", Kino, Regie: Monica Teuber
"Die Kinderklinik" ("Amico mio”), Regie: Paolo Poeti
"A rischio d’amore”, Regie: Vittorio Nevano
"Noël et après", Regie: Daniel Vigne
"Fesseln", Regie: Xaver Schwarzenberger
"Conversation with the Beast",
Kino, Regie: Armin Mueller-Stahl
"Polizeiruf 110: Rot ist eine schöne Farbe",
Regie: Peter Patzak
"Gigolo – Bei Anruf Liebe", Regie: Michael Rowitz
"Il Commissario Montalbano: Il ladro di merendine",
Regie: Alberto Sironi
"Il Commissario Montalbano: La voce del violino",
Regie: Alberto Sironi
"Tatort – Nichts mehr im Griff", Regie: Walter Bannert
"Il Commissario Montalbano: Il cane di terracotta",
Regie: Alberto Sironi
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2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2. April 2012
"Il Commissario Montalbano: La forma dell'acqua",
Regie: Alberto Sironi
"Die Nacht der Engel", Regie: Michael Rowitz
"Ein Sommertraum", ZDF, Regie: Rolf Silber
"Il Commissario Montalbano: La gita a Tindori",
Regie: Alberto Sironi
"Il Commissario Montalbano: Tocca d'artista",
Regie: Alberto Sironi
"Rette deine Haut!", Kino, Regie: Lars Becker
"Der Freund von früher", ZDF,
Regie: Matthias Tiefenbacher
"Il Commissario Montalbano: Il senso del tatto",
Regie: Alberto Sironi
"Il Commissario Montalbano: Gli arancini di
Montalbano", Regie: Alberto Sironi
"Ich werde immer bei Euch sein",
Regie: Markus Fischer
"Der zehnte Sommer", Kino, Regie: Jörg Grünler
"Gefährliche Gefühle", ZDF, Regie: Martin Enlen
"Nachtschicht – Amok!", ZDF, Regie: Lars Becker
"Nachtschicht – Vatertag", ZDF, Regie: Lars Becker
"Tausche Kind gegen Karriere", ZDF,
Regie: Michael Rowitz
"Was für ein schöner Tag", ZDF, Regie: Rolf Silber
"Nachtschicht – Tod im Supermarkt", ZDF,
Regie: Lars Becker
"Stunde der Entscheidung", Regie: Michael Rowitz
"Eine folgenschwere Affäre", ZDF, Regie: Martin Enlen
"Die andere Hälfte des Glücks",
Regie: Christiane Balthasar
"Schuld und Rache", ZDF, Regie: Martin Enlen
"Zeit zu leben", ZDF, Regie: Matti Geschonneck
"Die Sache mit dem Glück", ZDF, Regie: René Heisig
"Ein Dorf schweigt", ZDF, Regie: Martin Enlen
"Durch diese Nacht", ZDF, Regie: Rolf Silber
"Bis an die Grenze", ZDF,
Regie: Marcus O. Rosenmüller
"Sechs Tage Angst", Regie: Markus Fischer
"Solange du schliefst", ZDF,
Regie: Regie: Nicole Weegmann
"Mord in bester Familie", ZDF,
Regie: Johannes Grieser
"Russisch Roulette", Regie: Joseph Vilsmaier
"Das Geheimnis in Siebenbürgen", ZDF,
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2. April 2012
Regie: Martin Enlen
"Die Tote ohne Alibi", ZDF, Regie: Michael Schneider
"Am Ende der Lüge" (Arbeitstitel),
Regie: Marcus O. Rosenmüller
TV-Serien – eine Auswahl:
1987-1990
2012
"Das Erbe der Guldenburgs", ZDF,
Regie: Gero Erhardt, Jürgen Goslar
"Die Chefin" (4 Folgen), ZDF,
Regie: Maris Pfeiffer, Michael Schneider
Dorka Gryllus
(Mara Ilinescu)
Dorka Gryllus wurde in Budapest geboren. Sie erhielt 1988 ihr Diplom
an der Theater- und Filmakademie Budapest und schloss sich dem
Ensemble des legendären Kaposvár Theaters an, wo sie bald führende
Rollen wie die Giacinta in "Abenteuer auf dem Lande" (Goldoni), die
Axiuscha in "Wald" (Ostrowsky), den Hund in "Familiengeschichten"
(Serbljanovic) oder die Sally Bowles im Musical "Cabaret" in der Regie
Ungarns bekanntester Regisseure spielte. Mit 22 verkörperte sie die
Hauptrolle in der Verfilmung eines Esterházy-Romans unter dem Titel
"Die Erziehung der Sinne" (1996). Nach einer Nebenrolle in Rolf
Schübels gefeierten Film "Ein Lied von Liebe und Tod – Gloomy Sunday" (1998) entschloss sie sich, ihren Fokus vom Theater auf den Film
und von Ungarn nach Deutschland zu verlegen. 2001 spielte sie die
Hauptrolle in Rolf Schübels "Kollaps". Eine weitere Hauptrolle besetzte
sie in Robert-Adrian Pejos "Dallas Pashamende" und erhielt für diese
Darstellung 2005 den Preis als Beste Schauspielerin beim Festroia
Film Festival in Setuba (Portugal), beim International Film Festival in
Sochi (Russland) und bei der Ungarischen Filmwoche. Auf der Berlinale 2005 war die Schauspielerin der European New Acting Talent Shooting Star. Jüngere Kino-Produktionen von Dorka Gryllus sind unter anderem "Der Knochenmann" (2008) von Wolfgang Murnberger, RobertAdrian Pejos "Der Kameramörder" (2010) und "Soul Kitchen" (2009)
von Fatih Akin. Jüngste Bühnenengagements hatte sie am Hebbel
Theater und am Deutschen Theater in Berlin sowie im PS122 in New
York. Dorka Gryllus ist Sängerin der Band Rotfront.
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2. April 2012
Film- und Fernsehen – eine Auswahl:
1995
1996
1998
1999
2001
2002
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
"Angst”, Kino, Regie: Attila Mispál
"Die Erziehung der Sinne" ("Érzékek iskolája"), Kino,
Regie: András Solyom
"Bitches" ("Csajok"), Kino, Regie: Ildikó Szabó
"Conquest" ("Honfoglalás"), Kino, Regie: Gábor Koltay
"Fly trap” ("Légyfogó"), Kino, Regie: Árpád Sopsits
"Ein Lied von Liebe und Tod – Gloomy Sunday”, Kino,
Regie: Rolf Schübel
"Pirates” ("Kalózok"), Kino, Regie: Tamás Sas
"El Niño”, Kino, Regie: Tibor Klöpfler
"Clean Sheet", Kino, Regie: Janos Szirtes
"Kollaps”, Regie: Rolf Schübel
"Refuge to Buda” ("Útek do Budína"), Kino,
Regie: Miloslav Luther
"Mix”, Kino, Regie: Steven Lovy
"Dallas Pashamende”, Kino, Regie: Robert-Adrian Pejo
"Zeit der Wünsche", Regie: Rolf Schübel
"Das Schwalbennest", ZDF, Regie: Maris Pfeiffer
"Der richtig Weihnachtsmann", Kino,
Regie: Péter Gárdos
"Tage des Zorns", Kino, Regie: Adrien Rudomin
"Berlin/Budapest", Kurzfilm, Regie: Rita Lengyel
"Dorka Schatz", Kurzfilm, Regie: Klara Streicek
"Mein alter Freund Fritz", ZDF, Regie: Dieter Wedel
"Overnight", Kino, Regie: Ferenc Novak
"Zuhanórepülés" (dt. "Sturzflug"), Kino,
Regie: Erik Novák
"Irina Palm", Kino, Regie: Sam Garbarski
"Die Welt ist groß und Rettung lauert überall" ("Svetat
e golyam i spasenie debne otvsyakade"), Kino,
Regie: Stephan Komandarev
"A Nyugalom" (dt. "Die Ruhe"), Kino, Robert Alföldi
"Braams – Kein Mord ohne Leiche", ZDF,
Regie: Sven Taddicken
"Der Knochenmann", Kino,
Regie: Wolfgang Murnberger
"Tatort – Familienaufstellung",
Regie: Mark Schlichter
"Soul Kitchen", Kino, Regie: Fatih Akin
"Tatort – Kinderwunsch", Regie: Walter Bannert
"Entzauberungen", Kino, Regie: Andreas Pieper
"Igazából apa" (dt: "Der richtige Vater"), Kino,
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2011
2012
2. April 2012
Regie: Emil Novák
"Der Kameramörder", Kino, Regie: Robert Pejo
"Schicksalsjahre", ZDF, Regie: Miguel Alexandre
"Das Geheimnis in Siebenbürgen", ZDF,
Regie: Martin Enlen
"Unsere Mütter, unsere Väter" (Arbeitstitel), ZDF, Regie: Philipp Kadelbach
"Krise" (Arbeitstitel), Regie: Benjamin Moritz Gronau
TV-Serien – eine Auswahl:
2005
2011
2012
"Der Fürst und das Mädchen", ZDF,
Regie: Axel de Roche, Richard Engel
"Der Kriminalist – Abgetaucht", ZDF,
Regie: Züli Aladag
"Alarm für Cobra 11 – 72 Stunden Angst",
Regie: Heinz Dietz
"Notruf Hafenkante – Blackout", ZDF,
Regie: Oren Schmuckler
"Löwenzahn: Gift – Der knallrote Kuchen", ZDF,
Regie: Wolfgang Eisler
Auszeichnungen:
2003
2005
2005
2005
2005
2011
Sterja Festspiele, Nowi Sad: "Beste Hauptdarstellerin
2003"
Berlinale 2005: "Europe's new acting talent – Shooting
Star 2005"
Ungarische Filmfestspiele, Budapest: "Beste Hauptdarstellerin 2005" für "Dallas Pashamende"
"Silver Dolphin" als beste Hauptdarstellerin für "Dallas
Pashmende" beim Festroia Film Festival in Setuba
(Portugal)
"Faces of Love" als beste Hauptdarstellerin für "Dallas
Pashmende" auf dem International Filmfestival in Sochi (Russland)
Nominierung für den Österreichischen Filmpreis (Beste
Schauspielerin) für "Der Kameramörder"
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2. April 2012
Jürgen Tarrach
(Rüdiger Niemeier)
Jürgen Tarrach, 1960 bei Aachen geboren, stand in der Schule zum
ersten Mal auf der Bühne. Danach ließ ihn die Schauspielerei nicht
mehr los. Von 1982 bis 1985 besuchte er die Hochschule für Musik
und Darstellende Kunst, das Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Nach
seinem Abschluss spielte er zunächst nur Theater. Einem breiteren
Publikum wurde er dann durch den Kino- und Fernseherfolg "Die Musterknaben" bekannt. Seine Rolle als Kommissar Docker brachte ihm
dafür 1998 eine Nominierung für den Bundesfilmpreis als Bester
Hauptdarsteller ein. Von da an war Jürgen Tarrach überall gefragt:
1998 übernahm er die Hauptrollen in den Kinofilmen "Drei Chinesen
mit dem Kontrabass" und "Schnee in der Neujahrsnacht", für die er
2000 als Bester Hauptdarsteller für den Deutschen Filmpreis nominiert
wurde. Er erhielt außerdem 2000 den Deutschen Fernsehpreis für den
"Tatort – Norbert" sowie 2002 den Adolf-Grimme-Preis für "Wambo".
Der ZDF-Dreiteiler "Die Patriarchin" mit Jürgen Tarrach erhielt die
Goldene Kamera 2005 in der Kategorie Bester deutscher Fernsehfilm.
Auch in internationalen Kinoproduktionen ist der Schauspieler immer
wieder zu sehen, zum Beispiel 2006 in "James Bond: Casino Royale"
und 2009 in "Der Vorleser" ("The Reader") von Stephen Daldry. Das
Drama "Mogadischu" mit Jürgen Tarrach erhielt 2009 die Goldene
Kamera und den Deutschen Fernsehpreis. Die ZDF-Komödie "Ein
Mann, ein Fjord" mit Jürgen Tarrach in der Hauptrolle wurde 2009 für
den Deutschen Comedypreis nominiert.
Film und Fernsehen – eine Auswahl:
1999
2000
2001
2002
"Die Musterknaben", ZDF, Regie: Ralf Huettner
"Die Musterknaben II”, ZDF, Regie: Ralf Huettner
"Late Show", Kino, Regie: Helmut Dietl
"Schlaraffenland", Kino, Regie: Friedemann Fromm
"Schnee in der Neujahrsnacht", Kino,
Regie: Thorsten Schmidt
"Tatort – Norbert", Regie: Niki Stein
"Der Krieger und die Kaiserin", Kino,
Regie: Tom Tykwer
"Drei Chinesen mit dem Kontrabass", Kino,
Regie: Klaus Krämer
"Kaliber Deluxe", Kino, Regie: Thomas Roth
"Wambo", Regie: Jo Baier
"Geliebte Diebin", Regie: Thomas Roth
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2003
2004
2005
2006
2007
2008
2. April 2012
"Die Affäre Semmeling", ZDF, Regie: Dieter Wedel
"Tatort – Leyla", Regie: Martin Weinhart
"Die Klasse von '99", Kino, Regie: Marco Petry
"Schwabenkinder", Regie: Jo Baier
"Baltic Storm", Kino, Regie: Reuben Leder
"Die Musterknaben – 1000 und eine Nacht", ZDF, Regie: Ralf Huettner
"Stubbe – Von Fall zu Fall: Tödlicher Schulweg", ZDF,
Regie: Thomas Jacob
"Tatort – Janus", Regie: Klaus Gietinger
"Tatort – Bienzle und der steinerne Gast",
Regie: Hartmut Griesmayr
"Polizeiruf 110: Der Prinz von Homburg",
Regie: Titus Selge
"Silentium", Kino, Regie: Wolfgang Murnberger
"Die Kirschenkönigin", ZDF, Regie: Rainer Kaufmann
"Angela", Regie: Andrea Frazzi, Antonio Frazzi
"Tatort – Minenspiel", Regie: Thorsten C. Fischer
"Schiller", Regie: Martin Weinhart
"Die Patriarchin", ZDF, Regie: Carlo Rola
"Es ist ein Elch entsprungen", Kino,
Regie: Ben Verbong
"Das Duo – Herzflimmern", ZDF,
Regie: Peter Fratzscher
"Neger, Neger, Schornsteinfeger", ZDF,
Regie: Jörg Grünler
"James Bond: Casino Royale", Kino,
Regie: Martin Campbell
"Der Tag wird kommen", ZDF, Regie: Carlo Rola
"Der Letzte macht das Licht aus!", Kino/ZDF,
Regie: Clemens Schönborn
"Freischwimmer", Kino, Regie: Andreas Kleinert
"Heimweh nach Drüben", ZDF, Regie: Hajo Gies
"Tatort – Schleichendes Gift", Regie: Uwe Janson
"Pfarrer Braun – Ein Zeichen Gottes",
Regie: Wolfgang F. Henschel
"Die Sache mit dem Glück", ZDF, Regie: René Heisig
"Das Papstattentat", Regie: Rainer Matsutani
"Plötzlich Millionär", Regie: Martin Gies
"Karl Valentin und Liesl Karlstadt", Regie: Jo Baier
"Unter anderen Umständen – Böse Mädchen", ZDF,
Regie: Judith Kennel
"Schuldig", Regie: Nils Willbrandt
"Marie und der Charme des Bösen", ZDF,
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2009
2010
2011
2012
2. April 2012
Regie: Christoph Schnee
"Mogadischu", Regie: Roland Suso Richter
"The Reader", Kino, Regie: Stephen Daldry
"Ein Mann, ein Fjord", ZDF, Regie: Angelo Colagrossi
"Der gestiefelte Kater", Regie: Christian Theede
"Heute keine Entlassung", ZDF,
Regie: Thomas Nennstiel
"Hinter blinden Fenstern", ZDF,
Regie: Matti Geschonneck
"Der Gewaltfrieden" (Dokudrama),
Regie: Bernd Fischerauer
"Jerry Cotton" Kino, Regie: Cyrill Boss, Philip Stennert
"Der Täter", Regie: Michael Kreihsl
"Lutter – Rote Erde", ZDF, Regie: Torsten Wacker
"Hexe Lilli: Die Reise nach Mandolan", Kino,
Regie: Harald Sicheritz
"Für immer 30", Regie: Andi Niessner
"Die Konterrevolution" (Dokudrama),
Regie: Bernd Fischerauer
"Tatort – Gestern war kein Tag",
Regie: Christian Görlitz
"Familie Fröhlich – Schlimmer geht immer", ZDF, Regie: Thomas Nennstiel
"Tödlicher Rausch", ZDF, Regie: Johannes Fabrick
"Das Geheimnis in Siebenbürgen", ZDF,
Regie: Martin Enlen
"Ein weites Herz" (Arbeitstitel), Regie: Thomas Berger
"IK 1 – Touristen in Gefahr" (Arbeitstitel),
Regie: Sophie Allet-Coche, Uwe Janson
"Der Vollgasmann" (Arbeitstitel),
Regie: Rainer Matsutani
"Europas letzter Sommer – Der Weg zur Macht" (Arbeitstitel), Dokufiction, Regie: Bernd Fischerauer
TV-Serien – eine Auswahl:
1995
2004
2005
2006
2008
"Um die 30", ZDF, Regie: Ralf Huettner
"Edel & Starck – Die Venusfalle", Reg.: Ulrich Zrenner
"Die Kommissarin", Regie: Charly Weller
"Alles über Anna", ZDF, Regie: Ulrich Zrenner,
Michael Schneider, Nicolai Rohde u.a.
"Rick & Olli", Regie: Stefan Lukschy
"KDD – Kriminaldauerdienst", ZDF,
Regie: Edward Berger u. a.
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z.presse
2009
2010
2011
2. April 2012
"Ein Fall für zwei – Mörderischer Ehrgeiz", ZDF,
Regie: Christoph Eichhorn
"Der Kriminalist – Das Vogelmädchen", ZDF,
Regie: Christian Görlitz
"Mord in bester Gesellschaft – Das Ende vom Lied",
Regie: Hans Werner
"Danni Lowinski – Alles muss raus",
Regie: Uwe Janson
"SOKO Köln – Näher mein Gott, zu dir", ZDF,
Regie: Christoph Eichhorn
Auszeichnungen:
1998
1999
2000
2002
Nominierung Bundesfilmpreis als Bester Hauptdarsteller für "Die Musterknaben"
Studio Hamburg Nachwuchspreis für "Drei Chinesen
mit dem Kontrabass"
Deutscher Fernsehpreis für "Tatort – Norbert"
Nominierung Deutscher Filmpreis als Bester Hauptdarsteller für "Drei Chinesen mit dem Kontrabass"
Nominierung Deutscher Filmpreis als Bester Hauptdarsteller für "Schnee in der Neujahrsnacht"
Goldene Nymphe von Monte Carlo als Bester Darsteller in "Wambo"
Adolf-Grimme-Preis für "Wambo"
Kontakt ZDF-Pressestelle:
Dr. Birgit-Nicole Krebs
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