lens-based sculpture Die Veränderung der Skulptur durch die

Transcription

lens-based sculpture Die Veränderung der Skulptur durch die
Pressedossier
lens-based sculpture
Die Veränderung der Skulptur durch die Fotografie
Ausstellung 24. Januar – 21. April 2014
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin
Inhalt
Daten
Pressetexte
Ausstellungstext
Künstler
Leihgeber
Kurzbiografien der Kuratoren
Katalog
Veranstaltungen und Führungen
Vermittlungsprogramm KUNSTWELTEN
Werkverzeichnis
Stand: 21.01.2014
Pressekontakt
ARTPRESS
Ute Weingarten, Alexandra Saheb
Tel.: +49 (0)30 48 49 63 50
[email protected]
Akademie der Künste
Brigitte Heilmann
Tel.: +49 (0)30 20057-1513/-1514
[email protected], [email protected]
Daten
Titel
lens-based sculpture
Die Veränderung der Skulptur durch die Fotografie
Kooperation
Die Ausstellung ist eine Kooperation der Akademie der Künste,
Berlin, und des Kunstmuseums Liechtenstein, Vaduz.
Laufzeit
24. Januar – 21. April 2014
Ort
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin-Tiergarten
Tel. (030) 200 57-2000, [email protected], www.adk.de
Öffnungszeiten
dienstags bis sonntags 11-19 Uhr
geöffnet am Ostermontag, 21. April 2014
Eintritt
6/4 Euro, bis 18 Jahre und dienstags von 15-19 Uhr Eintritt frei
Tickets
Tel. (030) 200 57-1000, [email protected]
Führungen
Kuratorenführungen
mit Bogomir Ecker, 26. Januar 2014, 11 Uhr
mit Raimund Kummer, 9. März 2014, 11 Uhr
Führungen durch Studenten
mittwochs 18 Uhr, sonntags 11 Uhr
Pressevorbesichtigung
Mittwoch 22. Januar 2014, 11 Uhr
Mit den Kuratoren der Ausstellung Bogomir Ecker, Raimund
Kummer, Friedemann Malsch, Herbert Molderings sowie Klaus
Staeck, Präsident der Akademie der Künste, Johannes Odenthal,
Programmbeauftragter der Akademie der Künste, Angela Lammert,
Leitung Sonderprojekte Bildende Kunst der Akademie der Künste
Ausstellungseröffnung
Donnerstag, 23. Januar 2014, 19 Uhr
Mit Wulf Herzogenrath und Herbert Molderings
Katalog
lens-based sculpture
Die Veränderung der Skulptur durch die Fotografie/
The Transformation of Sculpture through Photography
Bogomir Ecker, Raimund Kummer, Friedemann Malsch, Herbert
Molderings im Auftrag der Akademie der Künste, Berlin, und des
Kunstmuseums Liechtenstein (Hg.)
Akademie der Künste, Berlin/Verlag der Buchhandlung Walther
König, Köln 2014, dt./engl., ca. 300 Farb- und s/w-Abb., ca. 432
Seiten
ISBN 978-3-88331-203-3, Buchhandelspreis 49 Euro, in der
Ausstellung 39 Euro
ET 20.02.2014
lens-based sculpture
Akademie der Künste // Pressedossier // Seite 2
Förderung
Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds Berlin und die
Gesellschaft der Freunde der Akademie der Künste
Medienpartner
Tip, Weltkunst
2. Station
16. Mai – 31. August 2014, Kunstmuseum Liechtenstein
Team
Kuratoren
Bogomir Ecker, Raimund Kummer, Friedemann Malsch,
Herbert Molderings
Projektleitung
Angela Lammert
Ausstellungsassistenz
Jule Hillgärtner (Assistenz der Kuratoren), Frizzi Krella
Bildredaktion
Elke Kupschinsky
Ausstellungsgestaltung
Bogomir Ecker, Raimund Kummer
Ausstellungsrealisation
Akademie der Künste: Simone Schmaus (Leitung), Jörg Scheil,
Ingrid Strey, Claudio D’Ambrosio, Igor Livschitz, Sören Reuter,
Stefan Rummel, Tatjana Schülke, Filip Zorzor, Nadine Doberschütz,
Anja Gerlach, Kathy Lieber, Anna Wolf, Janos Kachelmann, Frank
Kwiatkowski, Wolfgang Hinkeldey, Bert Günther, Björn Matzen
Restauratoren
Peter Most, Dirk Schönbohm, Eva Rieß
Registrare
Catherine Amé, Stefan Kaltenbach
Vermittlungsprogramm
Marion Neumann, Denise Baumeister, Marika Wulff
Grafik
LMN-Berlin, Günter Karl Bose, Uwe Langner
Die Akademie der Künste wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
lens-based sculpture
Akademie der Künste // Pressedossier // Seite 3
lens-based sculpture
Die Veränderung der Skulptur durch die Fotografie
Pressetext Kurzfassung
In der Ausstellung lens-based sculpture wird zum ersten Mal das Verhältnis von Fotografie und Skulptur aus
der Perspektive der Skulpturgeschichte dargestellt. Im Zentrum steht die Frage, wie sich die moderne
Skulptur durch die Fotografie von dem jahrtausendealten Prinzip der Statue löste und in eine neue
künstlerische Praxis verwandelte. Die Ausstellung zeigt, wie Bildhauer die Fotografie nicht nur zur
Reproduktion und Inszenierung ihrer Werke benutzen, sondern fotografische Prinzipien in die skulpturalen
Produktionsprozesse selbst integrieren.
lens-based sculpture versammelt rund 200 Arbeiten von mehr als 70 internationalen Künstlern. Die
Ausstellung beginnt mit den von dem neuen Raum-, Zeit- und Körperbild der naturwissenschaftlichen
Chronofotografie inspirierten Skulpturen Umberto Boccionis und Raymond Duchamp-Villons sowie den
Readymade-Skulpturen Marcel Duchamps von 1913/14. Mit ihren Werken veränderte sich die Idee von
Skulptur grundlegend, insofern nicht länger die statuarische Figur im Mittelpunkt stand, sondern
experimentelle plastische Figurationen, bei denen es um die Integration der realen Bewegung in die Skulptur
und die Erweiterung der Skulptur zur Rauminstallation ging. Allerdings löste das neue Verständnis von
Skulptur nicht unmittelbar das alte ab. Erst ab den 1960er Jahren begann das große Zeitalter der „lensbased sculpture“, der fotografisch in-formierten Skulpturen in einer großen formalen Vielfalt. Daher bilden die
Werke von 1960 bis heute den Schwerpunkt der Ausstellung: Von der hyperrealistischen bis zur
immateriellen Plastik, von der skulpturalen Rauminstallation bis zur fiktiven Skulptur, von der performativen
Skulptur bis zur Spurensicherung – alle diese neuen Ausdrucksformen, die durch herausragende Werke von
Robert Smithson, Dennis Oppenheim, Charles Simonds, Giuseppe Penone, Gordon Matta-Clark, Nikolaus
Lang und Roman Signer präsent sind, fußen auf der Ergänzung durch die visuellen Medien Fotografie und
Film.
Charakteristisch für die Skulptur der 1970er bis 1990er Jahre ist die Entdeckung der plastischen Dimension,
die in den technischen Dispositiven dieser Medien steckt. Bildhauer wie Giovanni Anselmo, Hermann Pitz,
Raimund Kummer, Reiner Ruthenbeck und Bogomir Ecker transformieren diese in spielerische apparative
und installative Skulpturen. Arbeiten von Gilbert & George, Valie Export, Ana Mendieta, Rebecca Horn und
Joan Jonas zeigen eine extreme Form der Revitalisierung der Skulptur, die von ihrem Schöpfer nicht mehr
trennbar ist, sondern sich im lebendigen Akt der Performance erfüllt und nur über Fotografie, Film und Video
Dauer erhält. Fotografie als licht-physikalischer Abdruck findet ihre bildhauerische Entsprechung in den
Verfahren der Moulage und des Abgusses, die mit Werken von Duane Hanson, John Ahearn, George Segal,
Joseph Beuys und Kiki Smith veranschaulicht werden. Im Anblick der Abgüsse von Negativräumen durch
Bruce Nauman und Rachel Whiteread, die dazu auffordern, die dazugehörigen fehlenden Objekte in der
Vorstellung zu ergänzen, werden die analogen dispositiven Eigenschaften plastischer und fotografischer AbBild-Techniken evident. Wie fließend der Übergang von der plastischen Figurendarstellung nach
fotografischen zu realen Körperabformungen ist, zeigen die Skulpturen von Pia Stadtbäumer, Martin Honert,
Ron Mueck bis zu den mit Körperscanner und 3D-Drucker hergestellten Skulpturen Karin Sanders am Ende
des Parcours.
Die Ausstellung wurde von den Bildhauern Bogomir Ecker und Raimund Kummer und den Kunsthistorikern
Friedemann Malsch und Herbert Molderings konzipiert. Künstler und Kunstwissenschaftler erschaffen
gemeinsam einzigartige Gegenüberstellungen künstlerischer Positionen und ungewöhnliche
Präsentationsformen. So wird die Rekonstruktion von Marcel Duchamps Porte Gradiva (1937) erstmals in
lens-based sculpture
Akademie der Künste // Pressedossier // Seite 4
ihrer ursprünglichen Form, als durchschreitbarer Türdurchgang, aufgebaut. Außerdem integrieren die beiden
Bildhauer in ihre Ausstellungsarchitektur zwei Denkräume: Einem Archiv ähnlich, dicht und multimedial
bestückt, eröffnen sie zusätzliche Einblicke in die komplexe künstlerische Recherche zu den Phänomenen
von lens-based sculpture.
Es erscheint ein deutsch-englisches Katalogbuch mit Texten von Michel Frizot, Ursula Frohne,
Friedemann Malsch, Herbert Molderings, Dietmar Rübel und Annette Tietenberg sowie einem synoptischen
Tableau von Bogomir Ecker und Raimund Kummer im Verlag der Buchhandlung Walther König.
>> Sonderseiten zur Ausstellung mit Filmen und weiterführenden Informationen auf www.adk.de
Pressetext Langfassung
In der Ausstellung „lens-based sculpture“ wird das Verhältnis von Fotografie und Skulptur, das in der
Vergangenheit bereits zu verschiedenen Ausstellungen Anlass gegeben hat, zum ersten Mal aus der
Perspektive der Skulpturgeschichte dargestellt. In ihrem Mittelpunkt stehen die Fragen: Gibt es so etwas wie
eine „lens-based sculpture“, also skulpturale Formen, die ohne die fotografische und filmische Optik
undenkbar sind? Seit wann und in welcher Weise haben Bildhauer und Bildhauerinnen die Fotografie nicht
nur zur Reproduktion und Inszenierung ihrer Werke benutzt, sondern fotografische Prinzipien in die
skulpturalen Produktionsprozesse selbst integriert? „lens-based sculpture“ versammelt rund 200 Arbeiten
von mehr als 70 internationalen Künstlerinnen und Künstlern. Die Ausstellung beginnt mit den Skulpturen
Umberto Boccionis und Raymond Duchamp-Villons sowie den Readymade-Skulpturen Marcel Duchamps
von 1913–14, die ein Raum- und Körperwissen voraussetzen, das von der naturwissenschaftlichen
Bewegungsfotografie („Chronofotografie“) seit den 1880er Jahren konstituiert worden war. Die Idee des
unteilbaren Körpers, die der künstlerischen Praxis der Statue seit Jahrtausenden zugrunde gelegen hatte,
erschien den Bildhauern angesichts des neuen, biomechanischen Körperbegriffs in der experimentellen
Physiologie als völlig überholt. Mit den Werken Boccionis, Duchamp-Villons und Marcel Duchamps
veränderte sich die Idee von Skulptur grundlegend, insofern nicht länger die statuarische Figur im
Mittelpunkt stand, sondern experimentelle plastische Figurationen, bei denen es um die Integration der
realen Bewegung in die Skulptur und die Erweiterung der Skulptur zur Rauminstallation ging. Allerdings war
das statuarische Paradigma zu tief in den Memorialpraktiken der Gesellschaft verankert, als dass sich dieses
neue Verständnis von Skulptur unmittelbar an die Stelle des alten hätte setzen können. Es sollte noch
ungefähr ein halbes Jahrhundert dauern, bis sich die Experimentalisierung in den 1960er Jahren vollständig
in der modernen Skulptur durchsetzte. Erst da begann das große Zeitalter der „lens-based sculpture“, der
fotografisch in-formierten Skulpturen in einer großen formalen Vielfalt. Daher bilden die Werke von 1960 bis
heute den Schwerpunkt der Ausstellung: Von der hyperrealistischen bis zur immateriellen Plastik, von der
skulpturalen Rauminstallation bis zur fiktiven Skulptur, von der performativen Skulptur bis zur
Spurensicherung – alle diese neuen skulpturalen Ausdrucksformen, die durch herausragende Werke von
Robert Smithson, Dennis Oppenheim, Charles Simonds, Bruce Nauman, Giuseppe Penone, Gordon MattaClark, Nikolaus Lang und Roman Signer präsent sind, fußen auf der Ergänzung durch die visuellen Medien
Fotografie und Film.
Charakteristisch für die Skulptur der 1970er bis 1990er Jahre ist die Entdeckung der plastischen Dimension,
die in den technischen Dispositiven dieser Medien steckt. Bildhauer wie Giovanni Anselmo, Edmund Kuppel,
Michel Sauer, Hermann Pitz, Raimund Kummer, Bogomir Ecker und Reiner Ruthenbeck transformieren
diese in spielerisch apparative und installative Skulpturen, die die unmerklichen
Wahrnehmungsvoraussetzungen der technisch generierten Bilder begreifbar machen. Der sich in Bruce
Naumans Fotoarbeit Self Portrait as a Fountain manifestierende Wunsch, „selbst Skulptur zu sein“, führte in
lens-based sculpture
Akademie der Künste // Pressedossier // Seite 5
den Selbstinszenierungen von Franz Erhardt Walther und den performativen Skulpturen von Gilbert &
George, Valie Export und Ana Mendieta zu einer extremen Form der Revitalisierung der Skulptur, die sich
als Objekt von ihrem Schöpfer und ihrer Schöpferin nicht mehr trennen lässt, sondern sich im lebendigen Akt
der Performance erfüllt und Dauer erhält nur über die Medien Fotografie, Film und Video. Das indexikalische
Dispositiv der Fotografie als licht-physikalischer Abdruck findet seine bildhauerische Entsprechung in den
Verfahren der Moulage und des Abgusses, die mit paradigmatischen Werken von Duane Hanson, George
Segal, Joseph Beuys und Kiki Smith veranschaulicht werden. Im Anblick der Abgüsse von Negativräumen
durch Bruce Nauman und Rachel Whiteread, die den Betrachter dazu auffordern, die dazugehörigen
fehlenden Objekte in der Vorstellung zu ergänzen, werden die analogen dispositiven Eigenschaften
plastischer und fotografischer Ab-Bild-Techniken evident. Wie fließend der Übergang von der plastischen
Figurendarstellung nach fotografischen zu realen Körperabformungen ist, zeigen des Weiteren die
Skulpturen von John Ahearn, Pia Stadtbäumer, Martin Honert und Ron Mueck. Die mit Körperscanner und
3D-Drucker hergestellten Skulpturen Karin Sanders am Ende des Ausstellungs-Parcours veranschaulichen
die erneuerte Aktualität eines Projekts, das der französische Bildhauer François Willème bereits 1860 unter
dem Namen „Photo-Sculpture“ (Foto-Skulptur) zu realisieren versucht hatte: die Herstellung von
Porträtbüsten aus Gips und Bronze durch eine fotografisch-mechanische Apparatur ohne Zuhilfenahme der
gestaltenden Hand.
Die Ausstellung wurde von den Bildhauern Bogomir Ecker und Raimund Kummer und den Kunsthistorikern
Friedemann Malsch und Herbert Molderings konzipiert. Künstler und Kunstwissenschaftler erschaffen
gemeinsam einzigartige Gegenüberstellungen künstlerischer Positionen und ungewöhnliche
Präsentationsformen. So wird die Rekonstruktion von Marcel Duchamps Porte Gradiva (1937) erstmals in
ihrer ursprünglichen Form, als durchschreitbarer Türdurchgang, aufgebaut. Außerdem integrieren die beiden
Bildhauer synoptische Bauten in ihre Ausstellungsarchitektur: Einem Archiv ähnlich, dicht und multimedial
bestückt, eröffnen sie zusätzliche Einblicke in die komplexe künstlerische Recherche zu den Phänomenen
von „lens-based sculpture“.
Die Kuratoren verstehen diese Ausstellung sowohl ihrem Inhalt als auch ihrer Inszenierung nach als eine
kunsthistorische und künstlerische Versuchsanordnung, mit der die Hypothese überprüft werden soll, dass
das Phänomen fotografisch in-formierter Skulpturen eng mit der Skulpturgeschichte als einer
Experimentalgeschichte zusammenhängt und es in erster Linie nicht die reproduktiven, sondern die
produktiven, neue Welt-Bilder und neues Wissen generierenden Potentiale der Fotografie waren, die
entscheidend zur Transformation der skulpturalen Praktiken im 20. Jahrhundert beigetragen haben.
(Herbert Molderings)
lens-based sculpture
Akademie der Künste // Pressedossier // Seite 6
Ausstellungstext
„lens-based sculpture. Die Veränderung der Skulptur durch die Fotografie“ ist die erste Ausstellung, die das
Verhältnis von Fotografie und Skulptur aus der Perspektive der Skulpturgeschichte darstellt. Sie zeigt, dass
die für die Skulptur des 20. Jahrhunderts charakteristische Experimentalisierung der plastischen Gestaltung
und ihre Loslösung vom Prinzip der Statue entscheidend mit den neuen Medien Fotografie und Film
zusammenhängen. Die Ausstellung ist in vier Sektionen untergliedert, die räumlich miteinander verschränkt
sind.
Die in Halle 1 präsentierten Werke veranschaulichen die Bedeutung der wissenschaftlichen
Chronofotografie für die revolutionären Veränderungen in den Skulpturen von Umberto Boccioni, Raymond
Duchamp-Villon und Marcel Duchamp in den Jahren 1913 und 1914.
In Halle 2 liegt der Schwerpunkt auf Bildhauerfilmen und Bildhauerfotografien sowie auf apparativen
Skulpturen und Installationen von 1970 bis in die Gegenwart, die Fotografie und Film integrieren und
zugleich dekonstruieren. Für den experimentell arbeitenden Bildhauer gehören Fotoapparat, Videokamera
und heutzutage der Laptop ebenso selbstverständlich zu seinen Werkzeugen wie der Modellierbock,
Hammer und Meißel, das Schweißgerät und die Blechzange. Die Fotografie wird als Dokumentations- und
Kommunikationsmittel, als visueller Notizblock und Instrument skulpturaler investigations eingesetzt.
Zeitabläufe, Materialprozesse, Aktionen, Interventionen und Performances werden mittels Fotosequenzen
und Videos in eine dauerhafte Form gebracht. Ein weiterer Akzent der Ausstellung liegt auf den Verfahren
der Moulage und des Abgusses, die sich als „Fotografien“ mit skulpturalen Mitteln verstehen lassen.
In Halle 3 liegt der Akzent auf der fotografisch inspirierten figürlichen Skulptur, deren Wirkungen zwischen
dem Komischen und dem Unheimlichen oszillieren. Das Ende des Parcours bilden ganzfigürliche Porträts,
die mit Körperscanner und 3D-Drucker hergestellt wurden. Die von den Bildhauern Bogomir Ecker und
Raimund Kummer entwickelte Architektur betont den Werkstattcharakter der Ausstellung, die eine neue
Perspektive auf die Geschichte der modernen Skulptur zu eröffnen sucht.
In zwei speziellen Räumen präsentieren sie Synoptische Tableaux, die zusätzliche Einblicke in die
vielfältigen Gestaltungen von lens-based sculptures vermitteln.
lens-based sculpture
Akademie der Künste // Pressedossier // Seite 7
Künstler
John H. Ahearn
Francis Alÿs
Giovanni Anselmo
Dieter Appelt
Michael Asher
Rosa Barba
Lothar Baumgarten
Hans Bellmer
Joseph Beuys
Anna & Bernhard Blume
Umberto Boccioni
Constantin Brâncuşi
Monika Brandmeier
Marcel Broodthaers
Johannes Brus
Chris Burden
John Chamberlain
Jean Cocteau
Tony Cragg
Richard Deacon
Georges Demenÿ
Jan Dibbets
Marcel Duchamp
Raymond Duchamp-Villon
Bogomir Ecker
Valie Export
Gilbert & George
Claudius Givaudan
Sabine Groß
Duane Hanson
Mona Hatoum
Thomas Hirschhorn
Martin Honert
Rebecca Horn
Stephan Huber
Joan Jonas
Allan Kaprow
Harald Klingelhöller
Raimund Kummer
Edmund Kuppel
Yayoi Kusama
Nikolaus Lang
Paul Etienne Lincoln
Étienne-Jules Marey
Gordon Matta-Clark
Bruce McLean
Ana Mendieta
László Moholy-Nagy
Robert Morris
Ron Mueck
Bruce Nauman
Cady Noland
Yoko Ono
Dennis Oppenheim
Giuseppe Penone
Steven Pippin
Hermann Pitz
Fritz Rahmann
Auguste Rodin
Reiner Ruthenbeck
Karin Sander
Michel Sauer
George Segal
Volker Seifried
Richard Serra
Roman Signer
Pino Signoretto
Charles Simonds
Kiki Smith
Robert Smithson
Pia Stadtbäumer
Rachel Whiteread
lens-based sculpture
Akademie der Künste // Pressedossier // Seite 8
Leihgeber
Artsquare, Schilde, Belgium
Association Marcel Duchamp, Villiers sous Grez
bauhaus-archiv / Museum für Gestaltung, Berlin
Berlinische Galerie, Berlin
Buchhandlung Walther König, Berlin
Buchmann Galerie, Berlin
Centre Georges Pompidou, Musée national d’art moderne, Paris
Cinémathèque française, Paris
Collection Jean-Jacques Lebel, Paris
Collège de France, Paris
Cranford Collection, London
Daros Latinamerica Collection, Zürich
Dennis Oppenheim Studio, New York
Electronic Arts Intermix, New York
Galerie Kewenig, Berlin
Galerie Lelong, New York
Galerie Natalie Seroussi et Daniel Wust, Paris
Galerie Peter Kilchmann, Zürich
Hamburger Kunsthalle
Hessisches Landesmuseum, Darmstadt
Hilti Art Foundation, Schaan, Liechtenstein
Johnen Galerie, Berlin
Konrad Fischer Galerie, Berlin
Kröller-Müller-Museum, Otterlo, The Netherlands
Kunsthalle Mannheim
Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz
Laura Mattioli Privatsammlung, Milano
Lehmbruck Museum, Duisburg
LWL-Museum für Kunst und Kultur, Westfälisches Landesmuseum, Münster
Musée Marey, Beaune
Musée Rodin, Paris
Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin
Sammlung Andersch, Neuss
Sammlung FER-Collection, Ulm
Sammlung Hoffmann, Berlin
Sammlung Konrad und Dorothee Fischer
Sammlung Michalke, München
Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Galerie Neue Meister
Staatsgalerie Stuttgart
Tanya Leighton, Berlin
Vetreria Pino Signoretto, Murano/Venezia
Victoria Miro Gallery
Sammlungen und Privatleihgeber aus Deutschland, Frankreich, der Schweiz und den USA sowie die
ausstellenden Künstler
lens-based sculpture
Akademie der Künste // Pressedossier // Seite 9
Kurzbiografien der Kuratoren
Bogomir Ecker, geb.1950 in Maribor, lebt und arbeitet in Düsseldorf und Braunschweig.
1992-2002 Professur an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, seit 2002 Professur an der
Hochschule für bildende Künste Braunschweig. Er ist documenta-Teilnehmer und Mitglied der Akademie der
Künste, Berlin. In zahlreichen Ausstellungen im In- und im Ausland wurden seine Skulpturen und
raumgreifenden Installationen gezeigt. Verschiedene kuratorische Tätigkeiten wie „Das Künstlermuseum“,
1999, Museum Kunstpalast Düsseldorf, „Idylle + Desaster“, 2012, Fotomuseum Berlin, und
„Nur Skulptur!“, 2013, Kunsthalle Mannheim
Publikationen: Bogomir Ecker. Mit Meteoriten. Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf
1995; Die Tropfsteinmaschine, 1996, Hamburger Kunsthalle; Bogomir Ecker. Man ist nie allein / You’re
Never Alone. Folkwang Museum Essen, Hamburger Kunsthalle, Berlin 2006; Idylle + Desaster, Fotomuseum
Berlin, 2013
Raimund Kummer, geb. 1954, lebt und arbeitet in Berlin, Braunschweig und Ripatransone, Italien.
Seit 1995 Professur Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Seit 1979
Veröffentlichungen meist ortsspezifisch skulpturaler Werke im In-und Ausland, u.a. Biennale Venedig und
Biennale Sydney. Gründungsmitglied von Büro Berlin zusammen mit Hermann Pitz und Fritz Rahmann
(Projekte zur Entwicklung, Realisierung und Diskurs von Prototypen zeitgenössischer
Veröffentlichungsformen von Kunst im Realraum mit internationaler Künstlerpartizipation, seit 1978). Mitglied
der Akademie der Künste, Berlin.
Publikationen: Büro Berlin Ein Produktionsbegriff, Künstlerhaus Bethanien, Berlin 1986; Emotope, Berlin
Künstlerhaus Bethanien 1988; Corpus Vitreum, Kunstverein Hannover,1996; On Sculpture, Museum Für
Fotographie, Berlin 2004, For Your Eyes Only, Kunstmuseum Bonn 2009, nóstos álgos, Hochschule für
Bildende Künste Braunschweig, 2012
Friedemann Malsch ist Kunsthistoriker und Direktor des Kunstmuseums Liechtenstein, Vaduz. Seine
wichtigen Publikationen sind: Künstlermanifeste. Studien zu einem Aspekt moderner Kunst am Beispiel des
italienischen Futurismus. Weimar 1997; Künstler-Videos. Entwicklung und Bedeutung. Die Sammlung der
Videobänder des Kunsthauses Zürich (mit Dagmar Streckel). Ostfildern 1996; Der offene Blick. 10 Jahre
Kunstmuseum Liechtenstein. Bern 2010; Che fare? Arte povera – Die historischen Jahre (mit Christiane
Meyer-Stoll und Valentina Pero). Heidelberg 2010.
Herbert Molderings ist emeritierter Professor für Mittlere und Neuere Kunstgeschichte an der RuhrUniversität Bochum. Er lebt in Köln und Paris. Er lehrte als Gastprofessor und Lehrstuhlvertretung im Fach
Kunstgeschichte an den Universitäten Hamburg, Kassel und an der Humboldt-Universität zu Berlin, war
Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin, Fellow am Gutenberg-Forschungskolleg der Johannes Gutenberg
Universität Mainz und Leiter des Forschungsjahrs „Fotografie: Bild oder Abbild?“ am Deutschen Forum für
Kunstgeschichte, Paris. Zuletzt veröffentlichte er: Die Moderne der Fotografie. Hamburg 2008; Duchamp and
the Aesthetics of Chance. Art as Experiment. New York 2010; Die nackte Wahrheit. Zum Spätwerk von
Marcel Duchamp. München 2012; Marcel Duchamp im Alter von 85 Jahren. Eine Inkunabel der
konzeptuellen Fotografie. Köln 2013.
lens-based sculpture
Akademie der Künste // Pressedossier // Seite 10
Katalog
lens-based sculpture. Die Veränderung der Skulptur durch die Fotografie/The Transformation of
Sculpture through Photography
Bogomir Ecker, Raimund Kummer, Friedemann Malsch, Herbert Molderings im Auftrag der Akademie der
Künste, Berlin, und des Kunstmuseums Liechtenstein (Hg.)
Akademie der Künste, Berlin/Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2014, dt./engl., ca. 300 Farbund s/w-Abb., ca. 432 Seiten, Festeinband, Halbleinen
ISBN 978-3-88331-203-3, Buchhandelspreis 49 Euro, in der Ausstellung 39 Euro
Der Katalog erscheint am 20. Februar 2014.
Inhalt
Ausstellungsansichten
Leihgeber
Vorwort der Herausgeber
Einleitung Herbert Molderings
ESSAYS
lens-based sculpture. Der Beitrag der Fotografie zur Experimentalisierung der Skulptur Herbert Molderings
Skulptur zwischen visueller Anschauung und Fotografie Michel Frizot
Skulptur seit Erfahrung der Fotografie. Kristallisationen plastischen und fotografischen Denkens Ursula Frohne
Avantgarde als Antizipation. Futuristische Experimente zwischen Fotografie, Skulptur, Raum und Medien
Friedemann Malsch
Die Fotogenese der Skulptur (molekulare Gemeinschaften) Dietmar Rübel
Von der Gussform zur Fotografie – und umgekehrt Annette Tietenberg
Synoptische Tableaus Bogomir Ecker, Raimund Kummer
BILDTAFELN
ANHANG
Verzeichnis der ausgestellten Werke
Künstler in der Ausstellung
Autoren
Ausgewählte Literatur
Abbildungsnachweis
Dank
Impressum
lens-based sculpture
Akademie der Künste // Pressedossier // Seite 11
Veranstaltungen und Führungen
Ausstellungseröffnung
Donnerstag, 23. Januar 2014, 19 Uhr, Eintritt frei
Mit Wulf Herzogenrath, Direktor der Sektion Bildende Kunst der Akademie der Künste, und Herbert
Molderings, Kokurator der Ausstellung
Präsentation des Ausstellungskatalogs
Donnerstag, 20. Februar 2014, 19 Uhr, Eintritt 5/3 Euro
mit Autoren, Kuratoren und Gästen
Führungen
Kuratorenführungen
Sonntag, 26. Januar 2014, 11 Uhr, mit Bogomir Ecker
Sonntag , 9. März 2014, 11 Uhr, mit Raimund Kummer
Teilnahme mit Ausstellungsticket zzgl. 2 Euro
Führungen durch Studenten
des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin und des Instituts für Publizistikund Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin, jeweils mittwochs um 18 Uhr und sonntags
um 11 Uhr, mit Ausstellungsticket zzgl. 2 Euro
Sonderführungen
auf Anfrage 30 Euro zzgl. Ausstellungsticket
lens-based sculpture
Akademie der Künste // Pressedossier // Seite 12
Vermittlungsprogramm KUNSTWELTEN
Weitere Informationen und Anmeldung Tel. 030 200 57-1511, [email protected], www.adk.de/kunstwelten
Kuratorenführungen für Schüler der 11. + 12. Klasse
Freitag, 24. Januar 2014, 11 Uhr mit Bogomir Ecker
Montag, 10. März 2014, 11 Uhr mit Raimund Kummer
Führungen durch die Ausstellung und Workshop im 3D-Labor der TU Berlin
Real Digital für Schüler der 4. bis 12. Klasse
30. Januar – 17. April 2014, jeweils donnerstags von 11 – 13.30 Uhr
Fotografie- und Tanzworkshops mit Führungen durch die Ausstellung
Bilder tanzen für Schüler der 1. bis 6. Klasse
Tanzwerkstätten mit Mareike Franz
jeweils drei Termine nach Vereinbarung, 9.30 bis 12.30 Uhr
Lichtskulpturen für Schüler der 4. bis 7. Klasse
Fotografie-Werkstätten mit Nataša von Kopp
jeweils drei Termine nach Vereinbarung, 9 bis 12.30 Uhr
Schau mich an … oder nicht für Schüler der 4. bis 10. Klasse
Porträtfotografiewerkstätten mit Amélie Losier
jeweils zwei Termine nach Vereinbarung, 9.30 bis 13.30 Uhr
Fotografie als Skulptur? Entdeckungen mit der Lochbildkamera für Schüler der 8. bis 10. Klasse
Fotografie-Werkstatt mit Timo Ohler
jeweils vier Termine nach Vereinbarung, 9 bis 12.30 Uhr
Sichtbar Unsichtbar für Schüler der 9. bis 11. Klasse
Porträtfotografie-Werkstätten mit Anastasia Khoroshilova
jeweils zwei Termine nach Vereinbarung, 9.30 bis 12.30 Uhr
lens-based sculpture
Akademie der Künste // Pressedossier // Seite 13
Werkverzeichnis
lens-based sculpture. Die Veränderung der Skulptur durch die Fotografie
24. Januar – 21. April 2014, Akademie der Künste, Hanseatenweg
John H. Ahearn
Boy, 1980
Gips bemalt / painted plaster
Kasper König, Berlin
Francis Alÿs
Ambulantes (Pushing and Pulling)
1992–2000
Projektion von 80 Diapositiven / projections of 80
slides, carousel
Galerie Peter Kilchmann, Zürich
Giovanni Anselmo
Lato destro, 1970
Farbfotografie auf Papier (Abzug vom
seitenverkehrten Negativ) / color photograph on
paper (print from a mirror-imaged negative), E.
28/50
Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz
Giovanni Anselmo
(In)visibile, 1971
Projektion von einem Diapositiv / projection of one
slide
Sammlung FER Collection, Ulm
Dieter Appelt
Cine-Tableau Black Cloud, 2011
Silbergelatineabzug auf Barytpapier / gelatin silver
print on baryta paper
Wolke, Tao-Skulptur, China, 17. Jh. / 17th cent.
schwarzes Wurzelholz in Form einer Wolke /
cloud-shaped black burl wood
Courtesy Galerie Françoise Paviot, Paris
Michael Asher
Installation Münster (Caravan), 1977–1997
Reprints 2013
LWL-Museum für Kunst und Kultur, Westfälisches
Landesmuseum, Münster
3.–11. Juli 1977, Siegelkammer und Pferdegasse
25. Juli – 1. August 1977, Alter Steinweg,
gegenüber vom Kiffe-Pavillon
1.–8. August 1977, Am Hörster Friedhof /
Piusallee
15.–22. August 1977, Dortmund-Ems-Kanal,
Rügenufer
8.–15. Juni 1987, Siegelkammer und Pferdegasse
14.–21. Juli 1987, Alter Steinweg, gegenüber vom
Kiffe-Pavillon
6.–13. Juli 1987, Am Hörster Friedhof / Piusallee
20.–27. Juli 1987, Dortmund-Ems-Kanal,
Rügenufer
23.–30. Juni 1997, Siegelkammer und
Pferdegasse
14.–21. Juli 1997, Alter Steinweg, gegenüber vom
Kiffe-Pavillon
21.–28. Juli 1997, Am Hörster Friedhof / Piusallee
24.–31. August 1997, Dortmund-Ems-Kanal,
Rügenufer
29. August – 5. September 1977, Nähe
Bröderichweg 36, Ende Sackgasse
5.–12. September 1977, Ende Sackgasse
Idenbrockweg in Kinderhaus
12.–19. September 1977, Vorplatz Coerde-Markt
19.–26. September 1977, Nienburger Kirchplatz,
vor Lebensmittelgeschäft
3.–10. August 1987, Nähe Bröderichweg 36,
Pothmannstraße16
10.–17. August 1987, Ende Sackgasse
Idenbrockweg in Kinderhaus
17.–24. August 1987, Vorplatz Coerde-Markt
24.–31. August 1977, Nienburger Kirchplatz, vor
Backstube
18.–25. August 1997, Am Ende der
Pothmannstraße
25. August – 1. September 1997, Paula-WilkenStiege 3+5
1.–8. September 1997, Vorplatz Coerde-Markt
8.–15. September 1997, Nienburger Kirchplatz,
vor Haus Nr.6
Rosa Barba
Boundaries of Consumption, 2012
Film, 16mm, modifizierter Projektor, Filmdosen,
Metallkugeln / 16mm film, modified projector, film
canisters, metal globes
Studio Rosa Barba, Berlin
Lothar Baumgarten
Makunaíma, 1971
Exhibition print 2014
C-Print auf / on Alu-Dibond
Besitz des Künstlers / courtesy of the artist
Hans Bellmer
Les jeux de la poupée (maquette), 1935–1949
Silbergelatineabzüge, koloriert, montiert auf
Karton / gelatin silver prints, colored, mounted on
cardboard
Centre Pompidou, Musée national d’art moderne,
Paris
Pressekontakt Tel. 030 200 57-1514, [email protected]
Seite 1
Joseph Beuys
Rückenstütze eines feingliedrigen Menschen
(Hasentypus) aus dem 20 Jh. p. Chr., 1972
Eisenguss / cast iron
Privatsammlung München / private collection,
Munich
Anna & Bernhard Blume
Aus den Serien / from the series gegenseitig,
1987/88 und / and Prinzip Grausamkeit, 1997/98
SX-70-Farbpolaroidbilder / SX-70 color Polaroids
Besitz der Künstlerin / courtesy of the artist
Anna & Bernhard Blume
Transskulptur, 2008/2013
C-Prints
Besitz der Künstlerin / courtesy of the artist
Umberto Boccioni
Manifesto tecnico della scultura futurista, 1912
Reprint
Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz
Umberto Boccioni
Forme uniche della continuità nello spazio, 1913
Guss / cast 1972
Bronze, E. 6/8
Kunsthalle Mannheim
Umberto Boccioni
Sviluppo di una bottiglia nello spazio, 1913
(2004/05)
Bronze
Privatsammlung, Schweiz / private collection,
Switzerland
Säule / galvanized steel tube, screws, urethane
cast, column
Besitz der Künstlerin / courtesy of the artist
Marcel Broodthaers
La soupe de Daguerre, 1975
C-Print
Courtesy Galerie Kewenig, Berlin
Johannes Brus
Geistertuch, 1972
Silbergelatineabzüge / gelatin silver prints
Besitz des Künstlers / courtesy of the artist
Chris Burden
Documentation of Selected Works 1971–1974,
1971–1975
Film, Farbe und schwarzweiß, Ton, digitalisiert /
color and b&w film, sound, digitalized, 34:38 min
Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz
John Chamberlain
Untitled, 2000
C-Print, E. 2/9
Buchmann Galerie, Berlin
John Chamberlain
Untitled, 2001
C-Print, E. 1/9
Buchmann Galerie, Berlin
Jean Cocteau
Orphée, 1949
Filmausschnitt, schwarzweiß, digitalisiert / film
clip, b&w, digitalized, 1:11 min
Umberto Boccioni
Sintesi del dinamismo umano, um /c. 1913
Muscoli in velocità, 1913
(zerstört / destroyed)
Reprints 2013
Nach / after Volker W. Feierabend (Hg./ed.),
Umberto Boccioni. La rivoluzione della scultura.
Die Revolution der Skulptur. Mailand / Milan 2006,
S./pp. 61, 63
Tony Cragg
Laibe, 1990
Keramik / ceramic
Courtesy Tony Cragg
Anton Giulio Bragaglia
Fotodinamismo futurista, Sedici Tavole
Erstauflage, Rom o. J. [1911] / first edition, Rome,
undated [1911]
Privatsammlung / private collection
Richard Deacon
I don’t want (to be alone), 1969
Straßenaktion / street performance
Silbergelatineabzüge / gelatin silver prints
Besitz des Künstlers / courtesy of the artist
Constantin Brâncuşi
Filmsequenzen aus / film sequences from Large
Fish, The Cook, Bird in Space, Leda, 1923–1939
digitalisiert / digitalized
Georges Demenÿ
Homme marchant, ca. 1906
Saut en longueur, ca. 1906
Saut en longueur sans élan, ca. 1906
Chronofotografie, Silbergelatineabzüge /
Chronophotography, gelatin silver prints
Privatsammlung / private collection, courtesy
Hans P. Kraus Jr., New York
Monika Brandmeier
Lock, 2009
Verzinktes Stahlrohr, Schrauben, Urethanguss,
Tony Cragg
Caught Dreaming, 2006
Jesmonite
Courtesy Tony Cragg
Pressekontakt Tel. 030 200 57-1514, [email protected]
Seite 2
Jan Dibbets
Perspective Correction, 1968
Fotografie auf Leinwand / photograph on canvas
Privatsammlung / private collection
Jan Dibbets
Study for Perspective Correction, 1968
Fotografie, Negativ, Bleistift auf Papier /
photograph, negative, pencil on paper
Privatsammlung / private collection
====================================
Duchamp-Vitrine, Blatt 1
1
Notizen von Marcel Duchamp zu 3 Stoppages
étalon, 1913/14
die Fabrikationsidee
wenn ein gerader horizontaler Faden von einem
Meter Länge
aus einem Meter Höhe auf eine horizontale Ebene
herabfällt,
sich nach Belieben verändert und eine neue Figur
der
Längeneinheit ergibt ---------------3 Kunststopf-Normalmaße
--------- Zufall in Konserve
1914
Der Wind – für die Luftzugs-Kolben
die Geschicklichkeit – für die Löcher
das Gewicht – für die Kunststopf-Normalmaße
noch entwickeln ---2, 3
Notizen zu skulpturalen Projekten
Musikalische Skulptur
Von verschiedenen Punkten ausgehende,
andauernde Töne,
eine Klangskulptur bildend, die dauert
Löchergewicht […]
Skulptur aus Tropfen (Punkte), welche die
Verspritzung darstellt,
nachdem sie durch die Okulistenbilder hindurch
geblendet wurde,
wobei jeder Tropfen als Punkt dient, der bei der
Begegnung mit den
9 Einschüssen im oberen Teil des Glases
spieglerisch zurückgeworfen wird. […]
Regime der Schwerkraft –
Ministerium, Department der Koinzidenzen
(oder besser)
Koinzidenz-Regime
Ministerium der Schwerkraft.
Bild oder Skulptur
Flacher Rezipient aus Glas – alle Arten
von gefärbten Flüssigkeiten, Holz-, Eisenstücken,
chemische Reaktionen [aufnehmend]
den Rezipienten schütteln und in der Durchsicht
betrachten –
Schwerkraft-Führer
[(Schwer)punkt weglassen]
den Stiel aus einer Sprungfeder machen / noch
studieren
vielleicht – ??
Führer [Pfleger] der Schwerkraft
wobei sich die 2 Ausdrücke ergänzen
4
Notizen zur fotografischen Aufzeichnung von
Aktionen und Prozessen
3 Fotos von einem weißen Stück Stoff –
Luftzugs Kolben, d. h. Stoff vom Luftzug
angenommen und zurückgewiesen.
(Um jeden Glanz zu vermeiden, den flachen Stoff
vor dem Fotografieren symmetrisch markieren
mit kleinen Punkten oder Quadraten, die gleich
groß und voneinander gleich weit entfernt sind
[vielleicht ausschneiden]; nach dem Fotografieren
wird die Gesamtheit der symmetrisch
angeordneten
Markierungsquadrate als Flach eine
konventionelle
Darstellung der 3 Luftzugs-Kolben ergeben.
Den Radiator verwenden und ein Papier (oder
etwas anderes),
das über ihm von der Hitze bewegt wird
3 Aktionen foto. [grafieren] –
wahrscheinlich mit einem Rahmen im
Hintergrund, der die
Bewegungen und Deformationen besser kenntlich
macht.
----Dies vielleicht für die Verspritzung benutzen.
5
Untere Partie des Grand verre (Großes Glas),
Lichtdruck (Foto Man Ray, 1920)
Staub züchten
auf Glasplatten – Staub von 4 Monaten, 6
Monaten, den man
hierauf hermetisch einschließt – Transparenz –
Unterschiede –
suchen
Duchamp-Vitrine, Blatt 2
1
Notizen zu skulpturalen und fotografischen
Projekten
ein Bild oder eine Skulptur machen
Pressekontakt Tel. 030 200 57-1514, [email protected]
Seite 3
wie man eine Kino-Film-Spule aufwickelt.
bei jeder Umdrehung (auf einer großen Spule,
mehrere Meter Durchmesser wenn nötig) eine
neue »Einstellung«, die vorausgehende
Umdrehung
fortsetzend und sie mit der nächsten verbindend.
--- Diese Fortsetzung muss nichts Gemeinsames
haben mit derjenigen des kinematografischen
Films
oder ihr gleichen.
Versuch über die plastische Dauer zu diskutieren
Foto[grafieren]
Foto: Wand (Morgen)
: mein Porträt im Spiegel des Badezimmers
: 3 Rollen Bleidraht auf einer schiefen Ebene
(Art Rennen)
: einen Haufen (eine Menge) ähnlicher Dinge
(Holzkeile von Keilrahmen)
(Schwämme 10th Street)
2
Zum Schlagschatten
Körper als 3-dimensionale Projektionen 4dimensionaler Figuren
3
4
Beziehungen des Raums zur Ausdehnung
[…]
Jeder gewöhnliche 3-dimensionale Körper,
Tintenfass,
Haus, Fesselballon, ist die Perspektive, die von
zahlreichen
4-dim. Körpern auf das 3-dim. Milieu geworfen
wird. Es gibt
3-dim. Körper, die perspektivischen Projektionen
(der Domänen
4 auf 3) weniger entsprechen als andere. Man
sollte diejenigen
bestimmen / konstruieren, die die Projektion eines
einzigen
4-dim. Körpers sind (4-dim. Perspektive).
Der Schlagschatten einer 4-dimensionalen Figur
auf unseren Raum ist ein Schlagschatten von 3
Dimensionen
(vgl. Jouffret Géom. à 4 Dim., Seite 186, die 3
letzten Zeilen)
[…]
3
Die Erzeugung höherer Dimensionen durch
Rotation
Auf einer unendlichen Linie, nehme man 2 Punkte
A und B. Um A
als Scharnier lasse man AB rotieren. AB wird eine
beliebige Fläche
erzeugen, d. h. eine gekrümmte, eine gebrochene
oder ebene.
Lassen wir um AB als Scharnier die ebene Fläche
ABCD rotieren.
Sie wird ein Volumen erzeugen. Also wird ein
endliches Kontinuum
von 3 Dim. durch ein endliches Kontinuum von 2
Dim. erzeugt, das
(im allgemeinen Sinne) um ein Scharnier von 1
Dim. rotiert.
Ein endliches Kontinuum von 4 Dim. wird also
durch ein endliches
Kontinuum von 3 Dim. erzeugt, das um ein
endliches Scharnier von
2 Dim. rotiert […]
Aber das Wort rotieren muss hier seinen
physischen Sinn verlieren,
denn es ist klar, dass, wenn wir diesen ebenen
Schnitt auf einer
beliebigen Achse rotieren lassen, wir Kontinua
von nur 3 Dim.
erzeugen werden. […] Also wird die
Scharnierebene unbeweglich
bleiben müssen oder bloß um sich selbst
»rotieren«, ohne Volumen zu
erzeugen und ohne sich in seinem unendlichen
Kontinuum von
2 Dimensionen zu verschieben. […]
Kommentar
Bevor Marcel Duchamp 1915 den Begriff
Readymade fand, nannte er den Flaschentrockner
und das Fahrrad-Rad »sculptures toutes faites«
(fertig vorgefundene Skulpturen). Auf der 1936 für
sein »Werkverzeichnis«, die sogenannte Boîteen-valise (1935–1941), hergestellten
Reproduktion hat Duchamp den Flaschentrockner
frei im Raum schwebend dargestellt und ihm
einen künstlichen Schlagschatten hinzugefügt, der
mit dem Objekt absolut identisch ist. Die
Verdopplung der Formen provoziert die Frage:
Welche der auf dem Bild sichtbaren Figuren ist
das Schattenbild wessen? Oder sind beide nur
Schattenprojektionen: das dreidimensionale
Objekt ebenso wie sein zweidimensionaler
Schlagschatten?
Die skulpturale Versuchsanordnung einer sich
drehenden Fahrradfelge auf einem primitiven
Sockel, eine humorvolle Variante des
Modellierbocks der Bildhauer, bei der sich die
Arbeitsplatte nicht horizontal, sondern vertikal
dreht, ist wesentlich durch Experimentalpraktiken
des französischen Physiologen Étienne-Jules
Marey inspiriert worden Dieser hatte in seinem
Hauptwerk Le mouvement (Paris 1894) mit Hilfe
chronofotografischer Aufnahmen gezeigt, dass
das geometrische Theorem der
Dimensionserzeugung durch Rotation auch in der
physikalischen Welt gilt. Die Fotografien zeigen,
wie die auf einer einzigen Platte in schnellen
Abständen aufgenommenen Momente eines um
Pressekontakt Tel. 030 200 57-1514, [email protected]
Seite 4
eine senkrechte Achse rotierenden Fadens das
virtuelle Volumen eines Zylinders oder im Falle
eines rotierenden weißen metallischen
Halbkreises das virtuelle Bild einer Kugel
erzeugen. In Duchamps La boîte blanche (Die
weiße Schachtel), einer 1967 publizierten
Sammlung von Notizen aus den Jahren 1913 bis
ca. 1920 befinden sich zahlreiche Skizzen und
Notizen, die die Erzeugung virtueller Körper und
Räume durch Rotation zum Thema haben. Um
die unsichtbare vierte Raumdimension sichtbar zu
machen, überträgt Duchamp die geometrischen
Experimente Mareys in einen rein spekulativen
Bereich. Erzeugt die Kreisbewegung einer
Speiche eine Fläche, die einer zweidimensionalen
Fläche einen dreidimensionalen Körper (Umberto
Boccionis »Flasche«), dann müsste, so schließt er
auf analogischem Wege, die Rotation eines
dreidimensionalen Raumes ein vierdimensionales
Kontinuum erzeugen. Die kinetische Skulptur der
rotierenden Fahrradfelge von 1913 entstand als
künstlerisches Experiment, das Gedanken bindet,
die sich wissenschaftlich-experimentell nicht
realisieren lassen. Fahrrad-Rad und FahrradFelge gehörten beide zum festen Arsenal der
Experimentalinstrumente Mareys. Die zwischen
die Holme einer Schubkarre montierte und mit
einem Aufzeichnungsgerät verbundene
Fahrradfelge diente zur Messung der in einer
bestimmten Zeit zurückgelegten Strecke
(»odographe portatif«), während das Fahrrad-Rad
in Mareys Forschungslabor zur Biomechanik als
»Home-Trainer« und Ergometer eingesetzt wurde.
Im Übrigen ist auf vielen Chronofotografien eine
Art virtuelles »Speichenrad« in Gestalt der
chronometrischen Uhr zu sehen, die durch die
Rotation ihrer Zeiger die Belichtungsintervalle der
jeweiligen Phasen-Fotografien anzeigt.
====================================
Marcel Duchamp
Roue de bicyclette, 1913
Edition Galerie Schwarz, Mailand / Milan 1964, E.
1/8
Holzschemel, Fahrradfelge / wooden stool, bicycle
rim
Hessisches Landesmuseum Darmstadt
Marcel Duchamp
3 Stoppages étalon, 1913/14
Edition Galerie Schwarz, Mailand / Milan 1964, E.
1/8
Drei Fäden von je 1 m Länge auf
Leinwandstreifen mit Firnis fixiert und auf 3
Glasplatten montiert, 3 Holzlineale nach den
Konturen der Fäden geschnitten, in
Krocketholzkasten / three threads, each 1 m long,
fixed to strips of canvas with varnish and mounted
on 3 sheets of glass, 3 wooden rulers cut to the
contours of the threads, in a wooden croquet box
Staatsgalerie Stuttgart
Marcel Duchamp
Porte bouteilles, 1914
Edition Galerie Schwarz, Mailand / Milan 1964, E.
1/8
Eisen, verzinkt / galvanized iron
Staatsgalerie Stuttgart
Marcel Duchamp
Piston de courant d’air, 1914/1964
Fotografie auf Zelluloid / photograph on celluloid
Aus der Luxusausgabe / from the luxury edition:
Marcel Duchamp, Ready-mades, etc. (1913–
1964). H. Hoops, U. Linde, A. Schwarz (Hg./ed.),
Mailand / Milan, Paris 1964, E. 64/100
Privatbesitz / private collection, Düsseldorf
Marcel Duchamp
Atelier New York, 33 West 67th Street, um / c.
1917
Reprints 2013
Collection Jean-Jacques Lebel, Paris
Marcel Duchamp
La mariée mise à nu par ses célibataires même
(La boîte verte), 1934
94 faksimilierte Skizzen und Notizen zu Le grand
verre in einer mit grünem Velourspapier
bezogenen Kartonschachtel / 94 facsimiles of
sketches and notes on Le grand verre in a
cardboard box covered with green flock paper, E.
220/300
Privatbesitz / private collection, Berlin
Marcel Duchamp
Ready made, 1936
Buchdruck / book print
Aus / from: De ou par Marcel Duchamp ou Rrose
Sélavy (La boîte-en-valise), Paris, 1935–1941
(Serie F /series F), E.
Privatbesitz / private collection, Berlin
Marcel Duchamp
Ready made, 1936
Andruck der Reproduktion des Flaschentrockners
für La boîte-en-valise ohne künstlichen
Schlagschatten / test print of the bottle rack for La
boîte-en-valise without an artificial cast shadow
Privatsammlung / private collection
Marcel Duchamp
Porte Gradiva
1937 (Original zerstört / original destroyed),
Reproduktion / reproduction 2013
Aluminium, Acrylglas / aluminum, acrylic glass
Rekonstruktion nach der Replik von 1968 im
Hessischen Landesmuseum Darmstadt, der
Studie Marcel Duchamps für diese Replik sowie
Pressekontakt Tel. 030 200 57-1514, [email protected]
Seite 5
Fotografien der Originaltür von 1937 /
reconstruction of the 1968 replica at the
Hessisches Landesmuseum Darmstadt, Marcel
Duchamp’s study for this replica, as well as
photographs of the original door from 1937
Ausstellungsreproduktion von / exhibition
reproduction by Bogomir Ecker, Raimund
Kummer, Herbert Molderings
Rekonstruktion mit Erlaubnis der / recreated with
permission of the Succession Marcel Duchamp
Der Erfinder des Negativ-Positiv-Verfahrens
Henry Fox Talbot hatte die Fotografie 1839 als
»the art of fixing a shadow« bezeichnet. Das
Festhalten eines Schattenwurfes ist eine der
ältesten Formen des für die Fotografie
charakteristischen indexikalischen Bildprinzips,
bei dem ein mit dem Objekt physikalisch
verbundenes Bild aufgezeichnet wird. Duchamp
verknüpfte die Analogie von Schlagschatten und
Fotografie, indem er 1937 in Paris für André
Bretons Galerie Gradiva eine Eingangstür
konstruierte, die aus der Silhouette einer Frau und
eines Mannes bestand, die sich an den Schultern
umfasst halten. Das Durchschreiten des etwas
mehr als lebensgroßen Schlagschattens
ermöglichte den Eintretenden, den scheinbar
körperlosen Schlagschatten für den Hauch einer
Sekunde als ultra-feinen Schnitt durch den
dreidimensionalen Raum zu erleben.
The inventor of the negative-positive process,
Henry Fox Talbot, defined photography in 1839 as
“the art of fixing a shadow.” The fixing of a
shadow is one of the oldest forms of the
characteristic indexical principle of photography,
for the photographic image, like a shadow, is
existentially bonded to the object. Duchamp
conflated the analogy of photography and the
shadow in his design of the entrance doorway of
André Breton’s gallery “Gradiva,” which took the
form of a slightly enlarged silhouette of a couple,
through which the visitor could enter the gallery. In
passing through the doorway, the visitor was
immediately transported into the interior of the
projection process, experiencing the seemingly
immaterial shadow as an inframince slice through
the three-dimensional space of the gallery.
Marcel Duchamp
À l’infinitif (La boîte blanche), 1967
79 faksimilierte Notizen, Kollotypie und
Pochoirkolorierung in einer leinenbezogenen
Schachtel mit weißer Plexiglas-Ummantelung / 79
facsimiles of notes, collotypes and pochoir
colorations in a cloth-covered box contained in a
white plexiglass case, E. 81/150
Privatbesitz / private collection, Berlin
Raymond Duchamp-Villon
Le grand cheval, 1914
Bronze, Gießerei Coubertin, postumer Guss /
Coubertin foundry, posthumous cast
Privatsammlung / private collection
Raymond Duchamp-Villon
Tête de cheval, 1914
Bronze
Centre Pompidou, Musée national d’art moderne,
Paris
Bogomir Ecker
Nachtstücke, 1979–1982
Projektion von 80 Diapositiven / projection with 80
slides, carousel
Besitz des Künstlers / courtesy of the artist
Bogomir Ecker
Was das Foto verschweigt, 2005
Aluminiumguss, Glas, Fotostative / aluminum
cast, glass, tripods
Hamburger Kunsthalle, Dauerleihgabe der
Hubertus-Wald-Stiftung
Bogomir Ecker / Raimund Kummer
Synoptische Tableaux
Bau I, 2013
Ehemaliges Stellwandsystem des Museums
Folkwang, Essen / former partition wall system of
the Museum Folkwang, Essen
Collage aus dem Recherchematerial zur
Ausstellung »lens-based sculpture«, Fotografien,
Fotokopien, Pressefotos, Diaprojektionen, Bücher
/ collage of research material for the exhibition
“lens-based sculpture,” photographs, photocopies,
press photos, slide projections, books
Bogomir Ecker / Raimund Kummer
Synoptische Tableaux
Bau II, 2013
Ehemaliges Stellwandsystem des Museums
Folkwang, Essen / former partition wall system of
the Museum Folkwang, Essen
Collage aus dem Recherchematerial zur
Ausstellung »lens-based sculpture«, Fotografien,
Fotokopien, Pressefotos, digitalisierte Filme,
Videos, Bücher / collage of research material for
the exhibition “lens-based sculpture,”
photographs, photocopies, press photos,
digitalized films, videos, books
Valie Export
Zudrückung, Körperkonfiguration, 1972
Einarmung, Körperkonfiguration, 1972
Aufstellung, Körperkonfiguration, 1976
Besitz der Künstlerin / courtesy of the artist
Pressekontakt Tel. 030 200 57-1514, [email protected]
Seite 6
Gilbert & George
The Singing Sculpture, 1991
Produced by Philip Haas, Sonnabend /
Methodact, New York
Courtesy of the artists
Rebecca Horn
Berlin – Übungen in neun Stücken, 10.11.1974 –
28.1.1975
Video, digitalisiert / digitalized, 42 min
Privatsammlung / private collection
Claudius Givaudan
Ohne Titel (Xavier Givaudan Junior, fotografiert
mit dem Selke-Raster), um / c. 1920
Silbergelatineabzug / gelatin silver print
Reprint 2013
Musée Nicéphore Niépce, Ville de Chalon-surSaône, Frankreich / France
Joan Jonas
Songdelay, 1973
Film, 16mm, schwarzweiß, Ton, digitalisiert / b&w,
sound, digitalized, 18:35 min
Electronic Arts Intermix (EAI), New York
Claudius Givaudan
Ohne Titel (Apparat zur Herstellung von
Fotoskulpturen), 1926
Ohne Titel (Xavier Givaudan auf dem Stuhl des
Apparats zur Herstellung von Fotoskulpturen),
1926
Silbergelatineabzüge / gelatin silver prints
Reprints 2013
Musée Nicéphore Niépce, Ville de Chalon-surSaône, Frankreich / France
Sabine Groß
Kingstar 135/80R13, 2013
Epoxidharz, Polyester, Styropor, Lackfarbe /
epoxy resin, polyester, styrofoam, gloss paint
Besitz der Künstlerin / courtesy of the artist
Duane Hanson
Man with Camera, 1991
Mischtechnik, Epoxidharz, farbig bemalt mit Öl
und Accessoires / mixed media, epoxy resin,
polychromed with oil, accessories
Sammlung Artsquare, Courtesy Van de Weghe
Fine Art, New York
Mona Hatoum
Van Gogh’s Back, 1995
Lambda-C-Print
Besitz der Künstlerin / courtesy of the artist
Thomas Hirschhorn
Sculpting Otto Freundlich, 1997
Video, ohne Ton, digitalisiert / no sound,
digitalized, 30 min
Courtesy of the artist
Martin Honert
Schlafsaal, Modell 1:5, 2013
Holz, Styrodur, Papier, Kunststofffolien, Acrylglas,
Lichttechnik / wood, Styrodur, paper, plastic foils,
acrylic glass, lighting technology
Johnen Galerie, Berlin
Rebecca Horn
Handschuhfinger, 1973
Privatsammlung / private collection
Allan Kaprow
Basic Thermal Units, 1973
Badewanne, verzinkt, Isolierband, Schnur,
Thermometer, Kupferdrähte, Fotografie des
Künstlers im Wechselrahmen unter Glas,
Alubehälter für Eiswürfel / galvanized bathtub,
insulating tape, cord, thermometers, copper wires,
photograph by the artist in a clip-on glass picture
frame, aluminum container for ice cubes
Lehmbruck Museum, Duisburg
Harald Klingelhöller
Das Meer bei Ebbe geträumt, Schattenversion
dreifach, 2009
pulverbeschichtetes Stahlblech / powder-coated
sheet metal
Besitz des Künstlers / courtesy of the artist
Harald Klingelhöller
Wie das Bild eines Lesenden am Fenster,
Schattenversion in Kartonform, dreifach, 2012
pulverbeschichtetes Stahlblech / powder-coated
sheet metal
Besitz des Künstlers / courtesy of the artist
Raimund Kummer
Skulpturen in der Straße, 1978/79
Projektion von 80 Diapositiven / projection of 80
slides, carousel
Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof – Museum
für Gegenwart, Berlin, und Besitz des Künstlers
Raimund Kummer
Fiji Bitter / Krummer Deutscher, 2000–2002
Stahlträger aus Naunynstraße 24–26,
Hartgummilager, Projektionsfläche, 3-KanalDigitalfilmprojektion / steel beam from
Naunynstraße 24–26, ebonite bearing, projection
surface, 3-channel digital film projection
Projektion / projection 66 min, Loop
Besitz des Künstlers / courtesy of the artist
Edmund Kuppel
Le bec de l’aigle, 1988
Projektor, Diapositiv, Fuß / projector, slide, foot
Besitz des Künstlers / courtesy of the artist
Pressekontakt Tel. 030 200 57-1514, [email protected]
Seite 7
Yayoi Kusama
Walking Piece, 1966
Projektion von 24 Diapositiven / projection of 24
slides, carousel
Courtesy Victoria Miro Gallery, London
Nikolaus Lang
Dem Hirsch die Stadt zeigen, 1984
Aktion des Künstlers in Berlin, fotografiert von
Peter P. J. Sohn / Action by the artist in Berlin,
photographed by Peter P. J. Sohn
Besitz des Künstlers / courtesy of the artist
Nikolaus Lang
Good Heavens, Old Angepena, 1989
Abnahme von Sandablagerungen (farbiger Sand),
Kunstleim, Nessel, Gaze, Stockgerüst / removal of
colored sands deposits, art glue, nettle, gauze,
stick scaffolding
Besitz des Künstlers / courtesy of the artist
Paul Etienne Lincoln
Ginsmaid, 1990
verschiedene Materialien, offizielles GinsmaidManual / various materials, official Ginsmaid
Manual
Cinemascopia for Sinfonia Torinese, 2005
verschiedene Materialien, optisches Instrument
aus dem Sinfonia Torinese-Projekt, offizielles
Cinemascopia-Manual / various materials, an
optical instrument from the project Sinfonia
Torinese, official Cinemascopia Manual
Besitz des Künstlers / courtesy of the artist
Étienne-Jules Marey
Course de l’homme, 1886–1890
Chronofotografie / Chronophotography
Reprint 2013
Nach / after Michel Frizot, Étienne-Jules Marais
Chronophotographe, Paris, 2001, S. / pp. 136–
137
Saut à pieds joints d’un point haut,
chronophotographie géométrique, 1884
Chronofotografie / Chronophotography
Reprint 2013
Collège de France, Paris
Marche de l’homme portant du matériel militaire
sur le dos, 1891
Chronofotografie / Chronophotography
Reprint 2013
Dépôt du Collège de France, Musée Marey,
Beaune
Course de vélocité, incluant le »chronographe«,
1895
Chronofotografie / Chronophotography
Reprint 2013
Collège de France, Paris
Étienne-Jules Marey
Marcheur poussant devant lui l’odographe portatif
Nach / after: Étienne-Jules Marey, Le mouvement.
Paris 1894, S. 60
Étienne-Jules Marey
Appareil schématique, reconstituant le jeu des
organes locomoteurs du cheval, um / c. 1886
Tusche auf Papier / India ink on paper
La Cinémathèque française, Paris
Étienne-Jules Marey
Cheval noir au trot, portant des signes blancs au
niveau des articulations, avec accompagnateur à
la bride, chronophotographie géométrique, 1886
Collège de France, Paris
Cheval noir au trot, portant des signes blancs au
niveau des articulations, chronophotographie
géométrique, 1886
Collège de France, Paris
Cheval noir portant des signes blancs au niveau
des articulations, chronophotographie
géométrique, 1886
Nach / after Michel Frizot, Étienne-Jules Marais
Chronophotographe, Paris, 2001, S. / pp. 194–
195
Cheval blanc monté, 1886
Nach / after Michel Frizot, Étienne-Jules Marais
Chronophotographe, Paris, 2001, S. / p. 193
Chronofotografie / Chronophotography
Reprints 2013
Étienne-Jules Marey
Rotation du poignet tenant une baguette blanche,
um / c. 1894
Rebondissement d’une bille d’ivoire sur le sol,
1886
Chronofotografie / Chronophotography
Reprints 2013
Dépôt du Collège de France, Musée Marey,
Beaune
Étienne-Jules Marey
Géométrie expérimentale, um / c. 1892
Chronofotografien zur experimentellen Geometrie
– Erzeugung virtueller Volumen durch die
Rotation eines weißen Drahtes /
Chronophotographs on experimental geometry –
production of virtual volumes by the rotation of a
white wire
Expériences sur la vibration des cordes, um / c.
1892
Chronofotografien / Chronophotographs
La Cinémathèque française, Paris
Pressekontakt Tel. 030 200 57-1514, [email protected]
Seite 8
Étienne-Jules Marey
Marey faisant vibrer une tige flexible, 1886
Chronofotografie / Chronophotography
Reprint 2013
Dépôt du Collège de France, Musée Marey,
Beaune
Chute verticale d’une balle blanche, incluant le
chronographe à un tour par seconde, 1884
Chronofotografie / Chronophotography
Reprint 2013
Musée Marey, Beaune, France
Étienne-Jules Marey
Vélo dont les engrenages sont reliés à un appareil
de la méthode graphique, 1894
Silbergelatineabzug / gelatin silver print
Reprint 2013
La Cinémathèque française, Paris
Plateforme dynamométrique, Station
physiologique, 1883
Silbergelatineabzug / gelatin silver print
Reprint 2013
Collège de France, Paris
Étienne-Jules Marey
Décomposition du vol d’un goéland, 1887
Bronze
Dépôt du Collège de France, Musée Marey,
Beaune
Gordon Matta-Clark
Reality Properties Fake Estates: Glendale Silver
(behind houses), Block 3660, Lot 140, 1973
Fotografien, collagiert, Landurkunde / collaged
photographs, property deed
Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz
Gordon Matta-Clark
Conical Intersect, 1975
Cibachrome, E. 2/2
Conical Intersect, 1975
Cibachrome, E. 3/3
Courtesy Galerie Natalie Seroussi et Daniel Wust,
Paris
Bruce McLean
Conjuring Sculpture, 1971
Courtesy of the Artist and Tanya Leighton, Berlin
Bruce McLean
Crease Crisis, 1973
Film, 16mm, Farbe, ohne Ton, digitalisiert / color,
no sound, digitalized, 12 min
Courtesy of the Artist and Tanya Leighton, Berlin
Ana Mendieta
Untitled (Glass on Body Imprints), 1972, Iowa,
1972
C-Prints auf RA4-Farbpapier / C-prints on RA-4
colored paper
Daros Latinamerica AG, Zürich
Ana Mendieta
People Looking at Blood Moffitt Building, 1973
Projektion von 35 Diapositiven / projection of 35
slides, carousel
Galerie Lelong on behalf of the Estate of Ana
Mendieta
Ana Mendieta
Burial Pyramid, Yagul, México, 1974, Summer,
1974
Film, Super 8, Farbe, ohne Ton, digitalisiert /
Super 8 film, color, no sound, digitalized, 3:03 min
Daros Latinamerica AG, Zürich
László Moholy-Nagy
Ein Lichtspiel Schwarz-Weiß-Grau, 1932
Film, 16mm, schwarzweiß, ohne Ton, digitalisiert /
16mm film, b&w, no sound, digitalized, 5:25 min
Bauhaus-Archiv Berlin
Robert Morris
Continuous Project Altered Daily, 1969
Leporello aus der / from the Edition Artists and
Photography
Privatbesitz / private collection, Dresden
Ron Mueck
Untitled (Shaved Head), 1998
Silikon, Polyurethanschaum, Acryl-Fasern /
silicon, polyurethane foam, acrylic fiber
Sammlung Hoffmann, Berlin
Bruce Nauman
Bouncing Two Balls Between the Floor and
Ceiling with Changing Rhythms, 1967/68
Film, 16mm, schwarzweiß, Ton, digitalisiert /
16mm film, b&w, sound, digitalized, 10 min
Electronic Arts Intermix (EAI), New York
Bruce Nauman
A Cast of the Space Under My Chair, 1965–1968
Zement / cement
Kröller-Müller-Museum, Otterlo, The Netherlands,
formerly in the Visser collection, purchased with
support from the Mondrian Foundation
Bruce Nauman
Untitled #65, 1966
Fiberglas / fiberglass
Sammlung Dorothee und Konrad Fischer
Cady Noland
Celebrity Trash Spill, 1989
Installation, Zeitung, Magazine, kaputtes KameraEquipment, Kamerastative, Mikrofon, Shirt,
Sonnenbrillen, Teppich, Gummimatten,
Zigarettenschachtel / installation, newspaper,
Pressekontakt Tel. 030 200 57-1514, [email protected]
Seite 9
magazines, broken camera equipment, tripods,
microphone, shirt, sunglasses, carpet, rubber mat,
packet of cigarettes
Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz
Landesmuseum, Münster, Dauerleihgabe der
Kunststiftung NRW
Yoko Ono
FILM NO. 1 (Match Piece), Fluxfilm No. 14, 1966
Film, 16mm, schwarzweiß, ohne Ton, digitalisiert /
16mm film, b&w, no sound, digitalized, 5 min
Besitz der Künstlerin / courtesy of the artist
Fritz Rahmann
Phar Lap – Australien. Mystery Horse, 1990
Ultrachrome print, Absperrständer, Kordel /
barriers, cordon
Exhibition print
Staatliche Kunstsammlungen Dresden – Galerie
Neue Meister
Dennis Oppenheim
Ground Gel, 1972
Video, Ton, digitalisiert / video, sound, digitalized
Dennis Oppenheim Studio, New York
Auguste Rodin
Robe de chambre de Balzac, étude, 1897
Gips / plaster
Musée Rodin, Paris
Giuseppe Penone
Geometria nelle mani – 4 aprile, 2004
Konrad Fischer Galerie, Berlin
Reiner Ruthenbeck
Aufhellungsversuch, 2004
schwarze Farbfläche, Scheinwerfer mit Stativen /
black color surface, headlights with tripods
Besitz des Künstlers / courtesy of the artist
Giuseppe Penone
Geometria nelle mani – ovale, 2005
Bronze, Edelstahl / bronze, stainless steel
Konrad Fischer Galerie, Berlin
Steven Pippin
DeepField, 2010
C-Print
Exhibition print
Besitz des Künstlers / courtesy of the artist
Hermann Pitz
Interno di Camera Agfa Synchro Box, 1981/2013
Gipsgüsse / plaster casts
Besitz des Künstlers / courtesy of the artist
Wassertropfen UHU, 1988/89
Gießharzobjekte / casting resin objects
Berlinische Galerie – Landesmuseum für Moderne
Kunst, Fotografie und Architektur
Hermann Pitz
Villa Angèle, 1984/2013
Papierrelief auf Messingplatte, Rigipsplatten, Uund T-Profile / paper relief on brass plate,
plasterboard, U-beams and T-beams
Besitz des Künstlers / courtesy of the artist
Hermann Pitz
Innen, 1997
Hohlux – Reprografische Kamera mit PlankonvexLinse und Balgen, Laternenteile (Aluminium, Glas
auf Holzsockeln), Mehrfachsteckdosen,
achtteiliges Fenster (Eichenholz, Glas,
Tischlerplatte) / Hohlux, reprographic camera with
a plano-convex lens and bellows, lantern parts
(aluminum, glass on wood bases), multiple
electrical outlets, eight-part window (oak, glass,
coreboard)
LWL-Museum für Kunst und Kultur, Westfälisches
Karin Sander
Familie Sykes 1:5, 2012
3D-Farbscans der lebenden Personen,
polychromer 3D-Druck, Gipsmaterial,
Farbpigmenttusche / 3D color scans of the living
persons, polychrome 3D printing, plaster material,
color pigment ink
Maßstab 1:5, Höhe ca. 25–38 cm / scale 1:5,
height c. 25–38 cm
Privatsammlung / private collection
Michel Sauer
Atelier Zollstraße, 1978
Föhn, 1978
Silbergelatineabzüge / gelatin silver prints
Besitz des Künstlers / courtesy of the artist
Föhn, 1978
Verschiedene Materialien / mixed media
Sammlung Andersch, Neuss
George Segal
Woman in Lace, 1985
Bronze, weiß patiniert / with a white patina
Lehmbruck Museum, Duisburg
Volker Seifried
Holle, 2013
Beton, Nylonseil, Edelstahl / concrete, nylon
cable, stainless steel, E. 1/3
Besitz des Künstlers / courtesy of the artist
Volker Seifried
Cap, 2013
Beton, Drahtseil, Edelstahl / concrete, steel cable,
stainless steel, E. 1/3
Besitz des Künstlers / courtesy of the artist
Pressekontakt Tel. 030 200 57-1514, [email protected]
Seite 10
Richard Serra
Hand Catching Lead, 1968
Aus / from: Gerry Schum, Identifications, 1970
Film, 16mm, schwarzweiß, ohne Ton, digitalisiert /
16mm film, b&w, no sound, digitalized, 3 min
Staatliche Museen zu Berlin, Kunstbibliothek,
Sammlung Marzona, 2002 Schenkung Marzona
Pia Stadtbäumer
MAX, schreiend, Stock, Boss-Schuhe, 2000
Zellan, gelb gefärbt / colored yellow
Roman Signer
Bogen (Tag), 1978/2012
Bogen (Nacht), 1978/2012
Courtesy of the artist & Galerie Barbara Weiss,
Berlin
CLARA, brauner Kopf, ausgestopftes Huhn, 2000
Zellan
Roman Signer
Performance: Aktion mit einer Zündschnur, 1990
Film, Super 8, Farbe, digitalisiert / Super 8 film,
color, digitalized, 8:14 min
Courtesy the artist & Galerie Barbara Weiss,
Berlin
MAX, Zeitung, Tatoos, Puppenmantel, Pistole,
2000
Zellan, gelb gefärbt / colored yellow
Besitz der Künstlerin / courtesy of the artist
Rachel Whiteread
Untitled (clear), 1991
Indian rubber
Cranford Collection, London
Pino Signoretto
Omaggio a Bertelli
1995
mundgeblasenes Muranoglas / blown Murano
glass
Besitz des Künstlers / courtesy of the artist
Charles Simonds
Birth, 1970
Privatsammlung / private collection
Charles Simonds
Landscape <–> Body <–> Dwelling, 1973
Film, 16mm, Farbe, Ton, digitalisiert / 16mm film,
color, sound, digitalized, 7:15 min
Besitz des Künstlers / courtesy of the artist
Kiki Smith
Untitled (Cadaver Table I and II), 1996
Bronze
Kunsthalle Mannheim
Robert Smithson
Ohne Titel, 1969
Druck aus der / print from the Edition Artists and
Photography
vierteilig / 4 parts
Buchhandlung Walther König, Köln / Cologne
Robert Smithson
Non-Site (Earth Essen), 1968/69
Objekt, Spiegel, Steine / object, mirror, stones
Sammlung Michalke, München
Pressekontakt Tel. 030 200 57-1514, [email protected]
Seite 11