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Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X019/ 19 - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 11:08’35’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta Hamburg − Das Hoch im Norden Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X020/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 09:57’13’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta HAMBURG Neues spektakuläres Wahrzeichen: Die Elbphilharmonie auf einem alten Kaispeicher. Hamburg Das Hoch im Norden Wer sich in der Vergangenheit mit Meeting-Planern über Hamburg unterhielt, bekam häufig ein ambivalentes Feedback. Einerseits hochattraktiv mit dem vibrierenden Hafen, den weißen Jugendstilvillen, der Speicherstadt und den verwunschenen Fleeten. Andererseits organisatorisch kompliziert. Denn es fehlte ein zentraler Ansprechpartner. Das hat sich mittlerweile geändert. W enn man sich mit Matthias Rieger über die Vorzüge der Hansestadt an der Elbe unterhält, weiß man, dass der Mann aus professionellen Gründen parteiisch ist. Rieger ist seit Juli letzten Jahres Leiter des neu gegründe- Durch das Wasser geprägt ten Convention Bureaus und für die nationale und internationale Vermarktung Hamburgs als Standort für Kongresse, Tagungen, Incentives und Events verantwortlich. „Die Stadt hat mehr Brücken als Venedig und Ams- terdam zusammen. Die Elbe, die Alster, der zweitgrößte Hafen Europas und die ständig steigende Anzahl der Kreuzfahrtschiffe, die den Hafen anlaufen, wie die ‚Queen Mary 2’: Das alles zeigt, wie stark Hamburg durch das Wasser geprägt ist“, schwärmt Rieger von dem prägenden Element der Metropole an der Alster. Fast 50 Prozent des Stadtgebietes seien mit Grünanlagen, Wasserflächen und Wäldern bedeckt. Mit dem Konzerthaus ‚Elbphilharmonie’ auf einem alten Kaispeicher bekomme Hamburg ein neues Hansestadt an der Elbe. spektakuläres Wahrzeichen. „Die Messe wurde mit 420 Millionen Euro aufgerüstet, das Congress Centrum Hamburg (CCH) erweitert und dort eine 7.000 Quadratmeter große Ausstellungshalle angebaut.“ Und in ‚walking distance’ um das Kongresszentrum und die Messe herum gebe es ausreichend Hotels aller Klassen, Besucher könnten direkt aus dem ICE aussteigen. Zudem verfüge Hamburg über einen innerstädtischen Flughafen, zählt Rieger auf (Interview S. 31). Touristisch ist die Hansestadt deshalb schon länger äußerst erfolgreich. Von 2001 bis 2007 legte die Zahl der Über- 1/2010 Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X021/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 09:57’53’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X022/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 09:59’42’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta HAMBURG nachtungen um knapp 56 Prozent zu und damit stärker als in allen anderen großen Städten und Bundesländern in Deutschland. Selbst 2009 stieg die Zahl der Übernachtungen von Januar bis September noch einmal um 5,5 Prozent, während fast alle anderen Metropolen Einbrüche registrierten. Die Zahl der Buchungen in Paris, Madrid und Wien beispielsweise ging um jeweils rund 6 Prozent zurück. „Eine Schlüsselrolle spielten dabei die guten Flug- Notwendige CCH-Erweiterung verbindungen, vor allem der Billig-Airlines“, analysiert Dietrich von Albedyll, Geschäftsführer der Hamburg Tourismus GmbH. Im Segment der Geschäftreisen, bei denen sich bei Unternehmen ein Drittel und bei Verbänden sogar zwei Drittel an Kongresse und Events knüpfen, schließt das Convention Bureau jetzt die Lücke, die von vielen MeetingPlanern als Manko empfun- Die Speicherstadt reflektiert ein Jahrhundert Hafen- und Seefahrtsgeschichte. den wurde. Gleichzeitig wurde die Messe und das Congress Centrum Hamburg (CCH) ausgebaut. „Diese Erweiterungen des CCHs waren allerdings auch dringend notwendig“, erklärt der Chef des CCH. „Wir sind dadurch jetzt in die Lage versetzt worden, uns auch um A-Kongresse zu bewerben, die wir früher wegen ihrer Größenordnung nicht unterbringen konnten“, stellt Edgar Hirt fest. „Die Europäische Photovoltaik Solar Energie Kon- ferenz und Messe hätten wir ohne die Erweiterung gar nicht bekommen können und den Kongress der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensivmedizin und Notfallmedizin wahrscheinlich verloren.“ 276 nationale und internationale Tagungen und Kongresse sowie kulturelle und gastronomische Veranstaltungen mit knapp 336.500 Teilnehmern fanden letztes Jahr im CCH statt. Damit wurden rund 9 Millionen Euro umgesetzt, 20 Prozent mehr als im Vorjahr, obwohl sich die Zahl der Veranstaltungen um 95 verringert hatte. Zwischen dem völlig neu sanierten Radisson Hotel mit 560 Zimmern, das direkt mit dem Kongresszentrum verbunden ist, und dem Anbau des CCH gibt es allerdings einen Teil in der Mitte, der 35 Jahre alt ist. Der sei zwar gut 1/2010 Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X023/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 10:01’08’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta HAMBURG gepflegt, aber professionelle Veranstaltungsplaner merkten natürlich den Unterschied, sagt Ursula Lau-Thurner, Mitglied der Geschäftsleitung des PCOs Interplan. Zur Zeit könne man noch Veranstaltungen akquirieren, ohne dass das ein Nachteil sei, aber mittelfristig müsse auch dieser Teil renoviert werden, blickt Lau-Thurner in die Zukunft. Authentische und erstklassige Locations für Rahmenprogramme gibt es dagegen schon heute wie Sand am Meer (S. 24). Denn Hamburg hat wie auch andere traditionsreiche Hafenstädte alte Wasserreviere nach dem schrittweisen Rückzug der industriellen Nutzer umstrukturiert. Die Flächen wurden in gleichem Maße frei, wie die Gute Flugverbindungen: Touristisch ist die Hansestadt deshalb schon länger äußerst erfolgreich. Technisierung des Güterumschlags zunahm. Die Bedürfnisse der großen Containerhäfen mit ihren riesigen Lagerflächen, Packhallen, Kränen und nicht zuletzt der notwendigen Wassertiefe für die großen Schiffe waren in den stadtnahen Hafengebie- ten nicht mehr zu befriedigen. Mitten im Freihafen, zwischen Lagerhallen und Eisenbahnschienen, liegt beispielsweise der Schuppen 52. Bevor Container die Hafenwelt eroberten und veränderten, wurden hier Früchte sortiert. Der imposante Kaispeicher aus der Kaiserzeit ist einer der wenigen, die noch erhalten sind. Die unvergleichliche Atmosphäre reflektiert ein Jahrhundert Hafen- und Seefahrtsgeschichte. Seit 2004 ist die 6.000 Quadratmeter große Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X024/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 10:01’09’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta HAMBURG Im Jahr 2000 wurde die Nord Event GmbH gegründet und ist eine der führenden Eventagenturen in Norddeutschland. Nord Event bietet alles aus einer Hand: von zahlreichen Veranstaltungsflächen in interessanten Gebäuden und auf verschiedenen Schiffen bis zur letzten Praline mit dem Firmenlogo des Auftraggebers. Rund 3.500 Veranstaltungen richtet das Unternehmen etwa pro Jahr aus. Mit der Hamburger Kaffeebörse, den restaurierten Speicherböden und dem ehemaligen Hauptzollamt Hafen Hamburg befinden sich gleich drei exklusiv betriebene Veranstaltungsflächen in der historischen Speicherstadt. Neben diesen Event Locations können Kunden auch die Windjammer Mare Frisium chartern oder die derzeit höchste Eventfläche Hamburgs, das Elb-Panorama, buchen. Zurzeit beschäftigt die Eventagentur etwa 200 Mitarbeiter. www.nordevent.de Die Stockheim Catering Hamburg GmbH, ein UnDas Elb-Panorama. ternehmen der Düsseldorfer Stockheim-Gruppe, ist für das gesamte Messe-Catering und die Gastronomie im CCH verantwortlich. Außerdem catert Stockheim Hamburg Events und vermarktet Locations. Zu den betreuten Veranstaltungsorten gehören neben dem Meßmer Momentum, der Spiegelsaal im Museum für Kunst und Gewerbe, das Alt-Hamburger Bürgerhaus, die Sporthalle Hamburg und das Tropen-Aquarium Hagenbeck. Das Tropen-Aquarium mit 1.280 Quadratmetern Event-Fläche hat eine große Tribüne vor dem 1,8 Millionen Liter Meerwasser fassenden Hai-Atoll – eines der größten Europas – und bietet eine einzigartige Kulisse für Vorträge und Präsentationen. www.stockheim.de Die 4.000 Quadratmeter große Messehalle Hamburg-Schnelsen ist 20 Autominuten von der City beziehungsweise dem Flughafen entfernt und verfügt über ein multifunktionales Tagungscentrum direkt neben der Messehalle. Es ist konzipiert für Veranstaltungen mit einem Flächenbedarf von 70 bis 500 Quadratmetern. Räume, Ausstattung und Service sind bausteinartig buchbar und werden für beispielsweise Produkt-Präsentationen, Events und Jahreshauptversammlungen genutzt. www.messe-hamburgschnelsen.de Seit mehr als zehn Jahren ist Deltacom ein kompetenter Partner von Unternehmen, © Uwe Wilkens Eventlocations und -agenturen Verbänden und Organisationen, wenn es um die Themen Messen, Ausstellungen, Kongresse, Marketingevents und Publikumsveranstaltungen geht. Die inhabergeführte Agentur ist Vertragspartner der Hamburg Messe und Congress GmbH für kongressbegleitende Ausstellungen im CCH und für Teile des Service auf dem Hamburger Messegelände. www.deltacom-hamburg.de Vor rund anderthalb Jahren hat die Bremer Eventagentur JOKE Event AG eine Dependance in Hamburg eröffnet. Die Agentur wurde 1992 gegründet und beschäftigt heute rund 60 Mitarbeiter an den Standorten Bremen (Zentrale), Frankfurt, Hamburg, Berlin und Stuttgart. Zum Kerngeschäft zählen Konzeption, Durchführung und Nachbereitung von Events, Produkt- und Unternehmenspräsentationen, Messeauftritten und Kongressen. Die Full-Service-Agentur verfügt über eigenes EventEquipment sowie Medienund Bühnentechnik. www.joke-event.de Das Tropen-Aquarium Hagenbeck. Veranstaltungshalle mit Platz für bis zu 3.000 Personen für Produktpräsentationen und Messen, Großveranstaltungen und exklusive Gala-Diners buchbar. Die multifunktionale Eventlocation bietet einen Traumblick über die Elbe auf das Stadtpanorama von Hamburg und ist komplett IT- und WLAN-vernetzt. Gäste können zu ihren Veranstaltungen auch mit dem www. Schiff anreisen. schuppen52a.de Ebenfalls direkt am Wassser, auf dem Gelände des ehemaligen Altonaer Fischmarkts, liegt der über hundert Jahre alte, denkmalgeschützte Bei Sturmfluten Elbwasser Backsteinbau der Fischauktionshalle. 4.200 Personen fasst die 103 Meter lange und 23 Meter breite Eventlocation, wo einst offene Fischkisten in langen Reihen auf Abnehmer warteten und sich Händler mit Geboten übertönten. Kein anderer Veranstaltungsort in Hamburg ist der Elbe näher. Deshalb kann 1/2010 Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X025/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 10:01’09’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta HAMBURG Die Krypta, das Gruftgewölbe unter dem Michel. bei Sturmfluten das Elbwasser durch Öffnungen in den Toren hinein und wieder hinaus laufen, ohne die Bausubstanz zu gefährden. www. fisch-auktionshalle.com Im ältesten Hamburger Kai- speicher, einem neogotischen Prachtbau von 1878, befindet sich auf 12.000 Quadratmetern Fläche das ‚Internationale Maritime Museum’. Ohne Peter Tamm, den langjährigen Vorstandsvorsitzenden des Axel-Springer-Verlags, wäre das Museum nicht denkbar. Ein Leben lang hat der MarineExperte gesucht, gehortet, recherchiert und katalogisiert. 27.000 Schiffsmodelle, 50.000 Konstruktionspläne von Schif- fen, an die 5.000 Gemälde bedeutender Marinemaler, eine Vielzahl nautischer Geräte, Uniformen, Waffen, Möbelstücke, Porzellan, Silber und Grafiken sowie rund 1,5 Millionen Fotografien enthält seine Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X026/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 10:01’09’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta HAMBURG Fast 50 Prozent des Stadtgebietes sind mit Grünanlagen und Wasserflächen bedeckt. Sammlung. Und die größte Sammlung von sogenannten Knochenschiffen – das sind von Gefangenen gefertigte Schiffsmodelle aus Tierknochen. Dazu das weltweit einzige Modell von Christoph Kolumbus’ ‚Santa Maria’ aus purem Gold. Seine Privatsammlung, die laut Tamm Größte Bauprojekt Europas Das erweiterte Congress Centrum Hamburg (CCH). „größte der Welt zur Schiffahrts- und Marinegeschichte“ lässt sich seit mittlerweile knapp zwei Jahren in dem in zehn Themendecks gegliederten Museum besichtigen. Mit einem großzügigen Foyer im Erdgeschoss und dem Deck 10 hoch über den Dächern Hamburgs, bietet das Haus auch einen repräsentativen Rahmen für Empfänge, Produktpräsentationen und Kongresse. www.internationales-maritimes-museum.de Anders als in Rotterdam, Oslo oder Stockholm, wo man ebenfalls alte Hafenflächen umstrukturierte, will Hamburg keine Peripherie umbauen, sondern den Stadtkern erweitern. Nur wenige hundert Meter von Hauptbahnhof und Jungfernstieg entfernt, wächst auf dem ehemaligen Freihafen-Areal das größte innerstädtische Bauprojekt Europas - die Hafencity. Spätestens bis zum Jahr 2025 soll alles fertig sein, ein gutes Drittel der Fläche ist bereits bebaut. Ein gigantisches Versprechen ist die zum Stadtteil beförderte Baustelle schon jetzt: Über sechs Milliarden Euro sollen in diese 155 Hektar fließen, mehr als 40.000 Menschen dort arbeiten, rund 12.000 wohnen. Weltweit sind solche Experimente schon oft missglückt. In London hatte man ähnliches in den Achtzigern an der Themse versucht und war zunächst grandios gescheitert. Investoren hatten in Margaret Thatchers Großbritannien in den Docklands freie Hand. Auf der Suche nach dem schnellen Pfund pflasterten sie die Hafengegend mit öden Büroklötze zu, es mangelte an Verkehrsverbindungen und an bezahlbarem Wohnraum. Hamburg will es nun anders machen und hat sich viel vor- 1/2010 Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X027/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 10:01’09’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta Eine der Attraktionen Hamburgs: HAMBURG die Binnenalster. genommen. Die Hansestadt plant die Einwohnerzahl in der City zu verdoppeln; Büros, Museen und Läden sollen entstehen - mit neuen Wohn- und Flaniermeilen in der alten Speicherstadt. Im Westen setzen die Schweizer Stararchitekten Herzog & de Meuron dem alten Kai- speicher A einen gläsernen Konzertsaal auf - die ‚Elbphilharmonie’. City und HafenCity seien eins, so das Credo. Die dazugehörige Zauberformel lautet: 50 Prozent Büros, 20 Prozent Sondernutzer wie Hotels oder Museen - und 30 Prozent Wohnraum. Ein Masterplan aus dem Jahr 2000 gab grob diesen Mix vor. Zehn Kilometer sind die öffentlichen Promenaden lang. Kein Gebäude steht direkt am Wasser, immer können Besucher dazwischen spazieren gehen. Eine Fußgängerzone wird von der Speicherstadt bis zur Elbe reichen. Das neue Kreuzfahrtterminal wird dort seinen Platz bekommen, am Liegeplatz ist ein Hotel mit 400 Zimmern geplant. Bis zu 70.000 Tagesbesucher sollen in Zukunft durch die HafenCity mit dem von dem Italiener Massimiliano Fuksas entworfenen Terminal schlendern. Der Kreuzfahrtboom bescherte der Hafenstadt trotz Wirtschaftkrise eine erfolgreiche Saison. Nach der Eröffnung eines neuen Termi- nals wurden die Passagierzahlen fast verdoppelt. Und nächstes Jahr sollen mit mehr als hundert Schiffen bereits 220.000 Passagiere in die Hansestadt kommen. „Die Nachfrage nach Kreuzfahrten ist hoch, der Markt wächst ständig“, bilanziert Gerd Drossel vom Hamburg Cruise Center. Mit Udo Lindenberg hat jetzt auch ein Musiker gleich ein ganzes Schiff gekapert. Anfang Mai startet der erste Rock-Liner mit Punksängerin Nina Hagen und dem Panik-Rocker, der Songs wie „Alles klar auf der Andrea Doria“ oder „Nichts haut einen Seemann um“ im Programm hat, in Richtung Dover. Rückkehr ist am 8. Mai zum Feuerwerk während des Hamburger Hafengeburtstages. Zu Besuch Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X028/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 10:01’10’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta HAMBURG Komfortabel gebettet Das Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten. ist dann auch die ‚Queen Mary 2’, für die, als sie zum ersten Mal in den Hamburger Hafen einlief, eine halbe Million Menschen Spalier standen. Noch ist die Hafencity mit einer Ausdehnung von 3,3 Kilometern und einer Gesamtfläche von 157 Hektar Hamburgs größte Baustelle. Im Kesselhaus, in dem einst der Strom für die Elektrifizierung der Speicherstadt produziert wurde, ist das Info-Zentrum der Hafencity GmbH untergebracht und ein Modell des Stadtentwicklungsprojektes. Am Modell lässt sich gut zeigen, wo die Hafencity liegt: südlich der Speicherstadt, nur 800 Meter vom Hamburger Rathaus entfernt. Auch der Michel - Hamburgs traditionelles Wahrzeichen - ist von Seit seiner Eröffnung im Jahr 1909 zählt das Grandhotel an Hamburgs Außenalster mit 225 Zimmern und Suiten zu den führenden Adressen der Stadt. Das Hotel Atlantic Kempinski in Hamburg wird jetzt für 25 Millionen Euro umfassend modernisiert. Die Generalrenovierung der ersten 140 Zimmer und Suiten des Traditionshauses begann Ende Januar. Bis April 2011 sollen dann alle Zimmer komplett neu gestaltet sein und werden eine durchschnittliche Größe von mehr als 40 Quadratmeter haben. dort aus zu sehen, wenn nicht gerade zu viele Kräne die Sicht behindern. Auch dort wurde gebaut. Und zwar deutlich länger als geplant. Als 1983 die Arbeiten am 132 Meter hohen Mit dem Beginn der Bauarbeiten geht eine Entwicklung zu Ende, die den Ruf des ‚weißen Schlosses an der Alster’ beschädigt hatte. Im Jahr 2006 hatte das Hotel seine 5-Sterne-SuperiorKlassifizierung verloren und wurde später nach 17 Jahren Mitgliedschaft außerdem aus der Marketingvereinigung Leading Hotels of the World ausgeschlossen – eine Folge jahrelangen Investitionsstaus, der vor allem in den Hotelzimmern sichtbar wurde. Seinen treuesten Gast wird das „Atlantic“ trotzdem nicht verlieren. Udo Lindenberg, Deutschlands bekanntester Rocker, residiert seit rund zwanzig Jahren im Haus, malt seine vielbeachteten Likörelle im Dachboden-Atelier und adelt die Bar mit seiner Präsenz. „Und wenn’s noch härter kommt, ich bin und bleib ’n Turm des Hamburger Michel begannen, gab es weder Internet noch Handys und E-Mails. Bürgermeister in Hamburg war Klaus von Dohnanyi, in Bonn regierte Helmut Kohl. Rechnungen treuer Atlanticaner“, verkündete er in der größten deutschen Boulevardzeitung. www.kempinski.com/ de/hamburg Im Herzen von Hamburg, direkt an der Binnenalster, begrüßt das Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten seit mehr als 110 Jahren seine Gäste aus aller Welt. Die High Society der ganzen Welt war hier schon zu Gast: Sophie Loren, Reeder Onassis, der Schah von Persien. Auch Thomas Mann ist hier häufig abgestiegen. Deshalb wurde auch eine Suite in dem traditionsreichen Haus nach dem Schriftsteller benannt. Im Eingang hängt ein Foto von ihm und Bücher wie „Der Zauberberg“ stehen zum Lesen bereit. Alle 156 Gästezimmer und Suiten des Hotels sind im Jahr 2008 renoviert worden. 2007 hatte der saudische wurden noch in D-Mark bezahlt, und die Mauer in Berlin schien weitaus stabiler zu sein als die Grundsteine von Hamburgs größter Kirche mit ihren 2.500 Plätzen. Allein 13 Jahre dauerten die Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X029/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 10:01’10’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta Prinz Al Waleed bin Talal zusammen mit der Beteiligungsgesellschaft Colony Capital die kanadische Fairmont-Gruppe übernommen und mit der Raffles-Gruppe aus seinem Besitz verschmolzen. Im April war dann der Vornamen Raffles gegen Fairmont ausgetauscht worden. www.fairmont.com/hamburg Mit einem Investitionsvolumen von 100 Millionen Euro hat Gründer Eugen Block im Jahr 2006 sein Fünf-SterneHotel Elysée zum Grand Elysée mit 494 Zimmern und die 17 Suiten erweitert. Das Hotel an der Hamburger Rothenbaumchaussee bietet in 24 hellen Tagungs- und Veranstaltungsräumen ideale Bedingungen für Meetings – von der Besprechung im kleinen Kreis über exklusive Events mit Gala-Charakter bis hin zu Großkonferenzen. Der große Festsaal fasst bis zu 1200 Gäste. In der sechsten Etage liegen das ‚Oval Office’, ein multifunktionaler Boardroom mit eigener Küche, Bar sowie einem beeindruckenden Panoramablick über die Dächer Hamburgs und die rund 135 Quadratmeter große ‚Grand Suite’, in der schon viele Prominente wie beispielsweise der Dalai Lama, geschlafen haben. Das Fünf-Sterne-Haus an der Hamburger Rothenbaumchaussee beherbergt mehr als 650 Gemälde, Skulpturen, Grafiken und Fotografie. Das Unternehmerpaar Eugen und Christa Block haben sie in 25 Jahren erworben und zusammengetragen. 1/2010 Schwerpunkt der Sammlung ist die gegenständliche Malerei Norddeutschlands von 1919 bis heute. In den 511 Hotelzimmern befinden sich hochwertige Reproduktionen des Bestandes. www.grand-elysee.com In der Nähe des KongressZentrums direkt an der Hamburger Alster liegt das InterContinental. Die 281 Hotelzimmer und Suiten, teilweise mit Alsterblick und Balkon, haben Highspeed-Internetanschluss sowie Kaffee- und Teestation. 1.100 Quadratmeter Veranstaltungsfläche bietet Platz für bis zu 1.000 Personen in 9 flexiblen, miteinander kombinierbaren Konferenzräumen. www.hamburg.intercontinental.com Direkt am Hauptbahnhof liegt das Maritim Hotel Reichshof mit 303 Zimmern. Die Alster, viele Museen, Theater und die berühmten Einkaufsviertel sind in wenigen Gehminuten erreichbar. 15 Tagungsräume für bis zu 200 Personen können für Meetings genutzt und das Restaurant ‚ClassiC’ für eine Veranstaltung mit bis zu 400 Personen gebucht werden. www.maritim.de/de/ hotels/deutschland/hotel-reichshof-hamburg Grand Elysée: Festsaal für 1.200 Gäste. Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X030/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 10:01’10’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta HAMBURG Komfortabel gebettet Das Ende letzten Jahres eröffnete Radisson Blu Hotel, Hamburg Airport hat direkten Zugang zu den Hamburg Airport Terminals 1&2 und der neuen Airport Plaza. Ein kurzer Fussweg verbindet das Hotel mit dem Flughafengebäude. Geschäfts- und Freizeitreisen- de schätzen kurze Wege zum Airport Check-in oder nach der Landung die schnelle Ankunft im Hotel. Hamburg Airport ist der fünftgrösste Flughafen Deutschlands und mehr als 60 Fluggesellschaften fliegen über 125 Destinationen weltweit an. Die Hamburger Innenstadt mit vielen Einkaufsmöglichkeiten, grossem Kulturangebot und weltberühmten Musicals liegt nur 9 Kilometer vom Flughafen entfernt. 266 Gästezimmer inklusive 5 Suiten mit kostenfreiem WLAN, high-speed Internetzugang und 15 multifunktionale Veranstaltungsräumen auf insgesamt 1.000 Quadratmetern Eventfläche machen das Hotel zum idealen Ort für Tagungen, Konferenzen und Firmenveranstaltungen. www.radissonblu.de/ hotel-hamburgairport Im Stadtzentrum, nahe Messegelände, Rathaus, Jungfernstieg und Binnenalster liegt das Renaissance Hamburg Hotel. Das kürzlich neu renovierte 5-SterneHotel mit historischer Fassade hat 205 Zimmer und 21 Suiten mit W-LAN, Klimaanlage und Minibar und verfügt über acht Tagungsräume. www.marriott.de/ hotels/travel/hamrnrenaissance-hamburghotel Das Hamburg Marriott Hotel mit 270 Zimmern liegt ebenfalls in der Innenstadt und 10 Meetingräume. Der größte verfügt über 300 Sitzplätze. www.marriott.de/hotels/travel/hamdt-hamburg-marriott-hotel Das Waschbecken im Badezimmer ist eine Trommel, und der Sauna-Bereich erinnert an die Arktis: In unmittelbarer Nachbarschaft des Hamburger Tierparks gibt es jetzt das Lindner Park-Hotel Hagenbeck, das mit seiner exotischen Ausstattung im Kolonialstil an die aben- teuerlichen Reisen des Zoogründers erinnern soll. Die abenteuerliche Expedition beginnt in der Lobby: Darin befinden sich exotische Souvenirs aus der ganzen Welt, die zum Teil aus dem Besitz von Tierparkgründer Carl Hagenbeck stammen. Durch den Lift, der einer Schiffskajüte nachempfunden ist, geht es dann für die Besucher zu den 158 Zimmern, die im asiatischen und afrikanischen Stil gehalten sind und detailreich eingerichtet wurden. Die Betreiber werben damit, dass 90 Prozent der Inneneinrichtung individuell entworfen beziehungsweise als Originalantiquitäten auf Reisen gesammelt wurden. Abgeschlossen wird die Reise im fünften Stock mit dem Wellness-Bereich. Dessen Gestaltung soll an die Arktis erinnern. Das Hotel kann auch als Tagungs- und Eventlocation in Kombination mit dem Tierpark sowie dem Tropenaquarium für Firmenveranstaltungen gebucht werden. www.lindner.de/de/ parkhotel_hagenbeck_ hamburg komplizierten Arbeiten am Turm, die rund 26 Millionen Mark kosteten. Im Anschluss folgten dann die Außenmauern und die Fenster des Kirchenschiffs, mit einem veranschlagten Budget von noch einmal rund zehn Millionen, nun aber in Euro. Eine Summe, die aufzubringen illusorisch schien. Doch St. Michaelis ist nicht irgendeine Kirche. Lange bevor der Begriff ‚Fundraising’ in Mode kam, wurde deshalb für das Hamburger Wahrzeichen eine der größten und langfristigsten Spendenaktionen initiiert, die Norddeutschland je gesehen hat. Große Firmen feierten gegen einen großzü- Betriebsfeste im Michel gigen Obolus ihre Betriebsfeste im Michel, mit dem Klingelbeutel wurde in der Gemeinde gesammelt. Trotz Dauerbaustelle blieb das Gotteshaus in dieser Zeit immer geöffnet. Denn rechtzeitig vor der Vollsperrung des Kirchenschiffs war die Krypta, das Gruftgewölbe unter dem Michel, bereits saniert und ausgebaut worden. Viele Hamburger sind hier begraben, 2.425 Tote sind namentlich bekannt. Zehn Monate lang dienten die 1.000 Gewölbe-Quadratmeter der Gemeinde als Unterkunft für Gottesdienste und Konzerte. Das Gruftgewölbe mit seiner unvergleichlichen Atmosphäre kann auch für Veranstaltungen gebucht werden. www.st-michaelis.de DM 1/2010 Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X030/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 11:07’34’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta HAMBURG Komfortabel gebettet Das Ende letzten Jahres eröffnete Radisson Blu Hotel, Hamburg Airport hat direkten Zugang zu den Hamburg Airport Terminals 1 & 2 und der neuen Airport Plaza. Ein kurzer Fussweg verbindet das Hotel mit dem Flughafengebäude. Geschäfts- und Freizeitreisen- de schätzen kurze Wege zum Airport Check-in oder nach der Landung die schnelle Ankunft im Hotel. Hamburg Airport ist der fünftgrösste Flughafen Deutschlands und mehr als 60 Fluggesellschaften fliegen über 125 Destinationen weltweit an. Die Hamburger Innenstadt mit vielen Einkaufsmöglichkeiten, grossem Kulturangebot und weltberühmten Musicals liegt nur 9 Kilometer vom Flughafen entfernt. 266 Gästezimmer inklusive 5 Suiten mit kostenfreiem WLAN, high-speed Internetzugang und 15 multifunktionale Veranstaltungsräumen auf insgesamt 1.000 Quadratmetern Eventfläche machen das Hotel zum idealen Ort für Tagungen, Konferenzen und Firmenveranstaltungen. www.radissonblu.de/ hotel-hamburgairport Im Stadtzentrum, nahe Messegelände, Rathaus, Jungfernstieg und Binnenalster liegt das Renaissance Hamburg Hotel. Das kürzlich neu renovierte 5-SterneHotel mit historischer Fassade hat 205 Zimmer und 21 Suiten mit W-LAN, Klimaanlage und Minibar und verfügt über acht Tagungsräume. www.marriott.de/ hotels/travel/hamrnrenaissance-hamburghotel Das Hamburg Marriott Hotel mit 270 Zimmern liegt ebenfalls in der Innenstadt und 10 Meetingräume. Der größte verfügt über 300 Sitzplätze. www.marriott.de/hotels/travel/hamdt-hamburg-marriott-hotel Das Waschbecken im Badezimmer ist eine Trommel, und der Sauna-Bereich erinnert an die Arktis: In unmittelbarer Nachbarschaft des Hamburger Tierparks gibt es jetzt das Lindner Park-Hotel Hagenbeck, das mit seiner exotischen Ausstattung im Kolonialstil an die aben- teuerlichen Reisen des Zoogründers erinnern soll. Die abenteuerliche Expedition beginnt in der Lobby: Darin befinden sich exotische Souvenirs aus der ganzen Welt, die zum Teil aus dem Besitz von Tierparkgründer Carl Hagenbeck stammen. Durch den Lift, der einer Schiffskajüte nachempfunden ist, geht es dann für die Besucher zu den 158 Zimmern, die im asiatischen und afrikanischen Stil gehalten sind und detailreich eingerichtet wurden. Die Betreiber werben damit, dass 90 Prozent der Inneneinrichtung individuell entworfen beziehungsweise als Originalantiquitäten auf Reisen gesammelt wurden. Abgeschlossen wird die Reise im fünften Stock mit dem Wellness-Bereich. Dessen Gestaltung soll an die Arktis erinnern. Das Hotel kann auch als Tagungs- und Eventlocation in Kombination mit dem Tierpark sowie dem Tropenaquarium für Firmenveranstaltungen gebucht werden. www.lindner.de/de/ parkhotel_hagenbeck_ hamburg komplizierten Arbeiten am Turm, die rund 26 Millionen Mark kosteten. Im Anschluss folgten dann die Außenmauern und die Fenster des Kirchenschiffs, mit einem veranschlagten Budget von noch einmal rund zehn Millionen, nun aber in Euro. Eine Summe, die aufzubringen illusorisch schien. Doch St. Michaelis ist nicht irgendeine Kirche. Lange bevor der Begriff ‚Fundraising’ in Mode kam, wurde deshalb für das Hamburger Wahrzeichen eine der größten und langfristigsten Spendenaktionen initiiert, die Norddeutschland je gesehen hat. Große Firmen feierten gegen einen großzü- Betriebsfeste im Michel gigen Obolus ihre Betriebsfeste im Michel, mit dem Klingelbeutel wurde in der Gemeinde gesammelt. Trotz Dauerbaustelle blieb das Gotteshaus in dieser Zeit immer geöffnet. Denn rechtzeitig vor der Vollsperrung des Kirchenschiffs war die Krypta, das Gruftgewölbe unter dem Michel, bereits saniert und ausgebaut worden. Viele Hamburger sind hier begraben, 2.425 Tote sind namentlich bekannt. Zehn Monate lang dienten die 1.000 Gewölbe-Quadratmeter der Gemeinde als Unterkunft für Gottesdienste und Konzerte. Das Gruftgewölbe mit seiner unvergleichlichen Atmosphäre kann auch für Veranstaltungen gebucht werden. www.st-michaelis.de DM 1/2010 Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X031/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 10:01’10’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta HAMBURG Matthias Rieger, Geschäftsführender Direktor des Hamburg Convention Bureau über frühere Defizite des Standortes, die Erweiterung des Kongresszentrums und eine Stadt mit mehr Brücken als Venedig und Amsterdam zusammen. TW: Meeting-Planer haben in der Vergangenheit oft beklagt, dass es in Hamburg keinen zentralen Ansprechpartner für sie gab. Wann hat die Stadt umgedacht? Rieger: Eigentlich haben wir in Hamburg zwanzig Jahre lang versucht ein eigenständiges Convention Bureau aufzubauen. Aufgrund unter- Convention Bureau “Public-Privat-Partnership- Modell” schiedlicher Interessenslagen in Politik, Verbänden und Wirtschaft hat es dann am Ende allerdings dann immer nicht richtig geklappt. Gleichzeitig wurde jetzt aber der Druck aus der Branche immer größer. Und es entstehen oder entstanden mittlerweile in Deutschland in fast allen großen Städten Convention Bureaus. Weltweit gibt es ein solches Netz sowieso schon. Unser Feedback aus der Wirtschaft für den Plan einer zentralen Anlaufstelle für Meetingplaner war glasklar: Wir sind dafür, das Projekt ist überfällig, aber wir unterstützen es nur, wenn das Convention Bureau eine unabhängige Einrichtung der Stadt ist. Matthias Rieger, Hamburg Convention Bureau. Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X032/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 10:01’11’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta HAMBURG Wir haben dann ein PublicPrivat-Partnership-Modell konzipiert als eigenständige GmbH mit einer Basisfinanzierung der Stadt und Geldgebern aus der Privatwirtschaft. Gesellschafter sind die Hamburg Tourismus GmbH (HHT) und die Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC). TW: Wer sind die Geldgeber und welche Leistungen bietet das Convention Bureau? Rieger: Wir haben mit dem deutschen Hotel- und Gaststättenverband in Hamburg (DEHOGA), der Handelskammer und dem Flughafen drei strategische Partner. Außerdem gibt es Preferred Partnerschaften für 3 unterschiedliche Leistungsstufen mit entsprechenden Beiträgen. Dafür vermarkten wir den MICE-Standort Hamburg und vermitteln Geschäft. Ein Meetingplaner, der hier eine Veranstaltung plant, kann sich an uns wenden und wird professionell beraten. Wir vermitteln Dienstleister, Locations und Hotels, die in Frage kommen und holen Angebote ein. TW: Was macht die Stadt für Meeting-Planer attraktiv? Rieger: Wir haben mit 420 Millionen Euro die Messe aufgerüstet, das Congress Center Hamburg (CCH) erweitert und dort eine 7.000 Quadratmeter große Aus- stellungshalle angebaut. Diese Erweiterungen der Messe und des Kongresszentrums, die mitten in der Stadt liegen, waren allerdings dringend notwendig. In walking distance um das Kongresszentrum und die Messe herum gibt es ausrei- Ausreichend Hotels aller Klassen in walking distance chend Hotels aller Klassen, Besucher können direkt aus dem ICE aussteigen und gehen nur wenige Schritte ins CCH. Der internationale innerstädtische Airport ist nur gut acht Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Außerdem ist die Hansestadt sehr dynamisch. Jeden Monat schießen neue exzellente Eventlocations aus dem Boden. TW: Im Business Travel Bereich knüpfen sich bei Unternehmen ein Drittel der Reisen an Kongresse und Events, im Verbandsbereich sogar zwei Drittel. Ein Drittel aller deutschen Unternehmen streicht mittlerweile Geschäftsreisen. Events werden gecancelt, Kongresse verschoben. Inwiefern machen sich die Reiserestriktionen in Hamburg bemerkbar? Rieger: Die Entscheidungen Hamburg Convention Bureau Die Hamburg Convention Bureau GmbH (HCB) ist seit August 2009 die offizielle Marketingorganisation und Interessenvertretung für den Kongresse und Veranstaltungen in der Frei- en Hansestadt Hamburg. Und damit erste Anlaufstelle für nationale und internationale Veranstalter in der Meeting-, Incentive-, Convention- und Eventbranche (MICE). fallen insgesamt immer kurzfristiger. Im Verbandsbereich noch nicht so sehr, aber im Corporate-Bereich ist der Zeitabstand von der Entscheidung bis zur Veranstaltung teilweise schon unsinnig gering. Die Firmen überlegen im Moment eben sehr kurzfristig, wie sie ihre Ressourcen einsetzen. Insgesamt merken wir, dass Meetings relativ selten gecancelt werden, aber dass die Zeitdauer abnimmt. Statt zwei Übernachtungen nur eine oder statt einer Übernachtung eben keine. TW: Ist die Erweiterung und Modernisierung des CCH ausreichend? Rieger: Kurzfristig ja, sie war überfällig. Wir sind dadurch jetzt in die Lage versetzt worden, uns auch um A-Kongresse zu bewerben, die wir früher wegen ihrer Größenordnung nicht unterbringen konnten. Die Europäische Photovoltaik Solar Energie Konferenz und Messe hätten wir ohne die Erweiterung gar nicht bekommen können und den Zweitgrößter Hafen Europas Kongress der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensivmedizin und Notfallmedizin hätten wir vielleicht verloren. Aber zwischen dem völlig neu sanierten Radisson Hotel mit 560 Zimmern und dem Anbau am CCH gibt es einen Teil in der Mitte, der 35 Jahre alt ist. Der ist zwar gut gepflegt, aber professionelle Veranstaltungsplaner merken natürlich den Unterschied. Die Stadt ist dabei, eine Revi- European Green Capital 2011 Im Februar letzten Jahres vergab die Europäische Kommission erstmalig den Titel European Green Capital. 35 Städte hatten sich um diese Auszeichnung, die angelehnt ist an die Initiative der europäischen Kulturhauptstadt, beworben. Hamburg wurde für 2011 als zweite Stadt – nach Stockholm in 2010 – ausgewählt diesen Titel zu tragen. talisierung zu planen. Wenn wir weiter in der 1. Liga spielen möchten, muss das aber auch zeitnah umgesetzt werden. TW: Spricht sonst noch was für Hamburg? Rieger: Die Stadt hat mehr Brücken, als Venedig und Amsterdam zusammen. Die Elbe, die Alster, der zweitgrößte Hafen Europas und die ständig steigende Anzahl der Kreuzfahrtschiffe, die den Hafen anlaufen, wie die ‚Queen Mary 2’: Das alles zeigt wie stark Hamburg durch das Wasser geprägt ist. Auch das Hamburger Rathaus steht auf mehr als 4.000 Eichenpfählen im Wasser. Wer Hamburg mit dem Flugzeug erreicht, sieht sehr viel Wasser und große Parks. Fast 50 Prozent des Stadtgebietes sind mit Grünanlagen, Wasserflächen und Wäldern bedeckt. Und mit dem spektakulären Konzerthaus ‚Elbphilharmonie’ auf einem alten Kaispeicher bekommt Hamburg ein ganz spektakuläres Wahrzeichen. Natürlich am Wasser. Interview: Dirk Mewis 1/2010 Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X033/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 10:01’11’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X034/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 10:01’11’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta HAMBURG “The city has more bridges than Venice and Amsterdam together.” Hamburg High in the north Speaking in the past with meeting planners about Hamburg, the feedback was frequently ambivalent. On the one hand highly appealing with its vibrant harbour, white art nouveau mansions, and the Speicherstadt pervaded by enchanting loading canals known as Fleet. On the other an organisational nightmare given the lack of a central contact. But that’s changed meanwhile. T alking with Matthias Rieger about the merits of the Free and Hanseatic City on the River Elbe, you are aware that the man is professionally biased. Since last July Rieger has headed up the newly-established Convention Bureau, in which capacity he is responsible for marketing Hamburg nationally and internationally as a congress, meetings, incentives and events destination. Rieger waxes enthusiastic over the defining element of the city on the Alster River: “The city has more bridges than Venice and Amsterdam together. The River Elbe, its tributary the Alster, Europe’s second largest port and the steady rise in the number of cruise ships docking here, with the Queen Mary II as one example, all this underscores the huge part that water plays for Hamburg.” Almost 50 percent of the In tourist terms extremely successful. 1/2010 Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X035/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 10:01’12’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta HAMBURG The cruise boom guaranteed a successful season. municipal area is covered by green spaces, water and woods, he says. And Hamburg is getting an absolutely amazing new landmark with the spectacular Elbphilharmonie concert hall atop an old quay warehouse. “EUR 420 million has been spent on upgrading the exhibition centre, extending the Congress Center Hamburg (CCH) and building a 7,000 square-metre exhibition hall onto it.” And “within walking distance” of the congress centre and the fairground there are sufficient hotels of all categories, visitors can alight directly from the high-speed ICE train and Hamburg has a downtown airport,” Rieger adds to the list (interview p. 44). In tourist terms the city has therefore been extremely successful for some time now. Between 2001 and 2007 the number of roomnights soared by almost 56 percent, more than in any other metropolis and federal state in Germany. Even in 1/2010 2009 overnights were up another 5.5 percent from January to September, while practically all other cities registered downturns. The number of bookings in Paris, Madrid and Vienna, for instance, dropped by around 6 percent each. “The good flight connections, especially with budget airlines, played a key part in this,” is the analysis from Dietrich von Albedyll, managing director of Hamburg Tourismus GmbH. In the business travel segment, where one-third of corporate and fully twothirds of association trips are linked to congresses, conferences and events, the Convention Bureau is now closing the gap that many meeting planners perceived as a downside to Hamburg. At the same time the exhibition centre and Congress Centrum Hamburg (CCH) have been extended. “Extension work to the CCH was urgently necessary, though,” its chief executive claims. “It has put us in a position to bid for top-notch congresses that we wouldn’t previously have been able to cope with in terms of their size,” Edgar Hirt states. “Without the extension we’d not have won the European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition, and we’d probably have lost the DIVI Redeveloped Radisson Hotel German Interdisciplinary Association of Critical Care Medicine congress.” 276 national and international conferences and congresses plus cultural and gastronomic events drawing almost 336,500 participants were held last year in the CCH. This generated revenues of roughly EUR 9 million, 20 percent more Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X036/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 10:01’12’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta HAMBURG Special event venues and agencies Set up in 2000, Nord Event GmbH is one of the foremost event agencies in the north of Germany. Nord Event offers one-stop services, from a wide variety of event areas in interesting buildings and on board different vessels down to the last chocolate decorated with the client’s corporate logo. The company organises some 3,500 events a year. It has three event venues under its exclusive management in Hamburg’s historical Speicherstadt – Hamburg Coffee Exchange, the restored Speicherböden warehouse lofts and the former main customs office Hauptzollamt Hafen Hamburg. In addition to these facilities, clients can also charter the windjammer Mare Frisium or book what is at present Hamburg’s highest event space, the Elb-Panorama. The event agency currently employs around 200 staff. www.nordevent.de Stockheim Catering Hamburg GmbH, a company belonging to the Düsseldorf-based Stockheim group, is responsible for all Schuppen 52 the exhibition catering and food services at the CCH. Stockheim Hamburg also caters at events and markets venues. In addition to the Messmer Momentum tea centre, the facilities serviced include the Spiegelsaal in the Art and Crafts Museum, the Alt-Hamburger Bürgerhaus civic centre, the Sporthalle Hamburg and the Tropical Aquarium at Hagenbeck Zoo. Featuring 1,280 square metres of event space, the Aquarium has a large stage in front of the Shark Atoll – one of Europe’s largest, filled with 1.8 million litres of seawater – and creates a unique backdrop for lectures and presentations. www.stockheim.de Measuring 4,000 square metres, the exhibition facility MesseHalle HamburgSchnelsen is a 20-minute drive from the city centre and the airport and possesses a multipurpose conference centre right next to the exhibition hall. It is designed for events requiring space of between 70 and 500 square metres. Rooms, equipment and service can be booked modularly and are used for functions such as product presentations, events and annual general meetings. www.messe-hamburgschnelsen.de For more than ten years Deltacom has competently partnered companies, associations and organisations with the organisation of trade fairs, exhibitions, congresses, marketing events and public functions. The proprietor-managed agency works as a contracting partner of Hamburg Messe und Congress GmbH on exhibitions accompanying congresses at the CCH and on parts of the service at Hamburg fairground. www.deltacom-hamburg.de About eighteen months ago the Bremen-based event agency JOKE Event AG opened an outpost in Hamburg. Established in 1992, the agency now employs 60 people, located in Bremen (its headquarters), Frankfurt, Hamburg, Berlin and Stuttgart. Its core operations revolve around event concepting, realisation and followup, product and corporate presentations, trade fair appearances and congresses. The full-service agency possesses its own stock of event equipment as well as media and stage technology. www.joke-event.de The over 100 year-old listed brick building of the fish auction hall. than in the previous year even though the number of events was down by 95. However, between the completely redeveloped 560-room Radisson Hotel linked directly to the congress centre and the extension to the CCH there is a 35 year-old section in the middle. Although it’s well kept, professional event organisers naturally notice the difference, says Ursula Lau- Venues for fringe programmes Thurner, a member of the management at PCO Interplan. Looking to the future, she says that while events can still be canvassed without that acting as a disadvantage, in the medium term this section also needs to be refurbished. Meanwhile, authentic and first-rate venues for fringe programmes already abound (page 36), for like other tradition-rich ports Hamburg has also redeveloped old waterways following the gradual withdrawal of industrial users. To the extent that the mechanisation 1/2010 Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X037/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 10:01’13’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta . Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X038/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 10:01’13’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta The Speicherstadt pervaded by enchanting loading canals known as Fleet. of goods handling has intensified, so areas have been vacated. Busy container ports’ needs for enormous warehouse space, packing halls, cranes and, most importantly, for the water depths suitable for big ves- sels could no longer be met in port districts close to town. In the centre of the free port, Schuppen 52 nestles between warehouses and railway tracks. Before containers took over and revolution- The Congress Center Hamburg. 1/2010 Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X039/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 10:01’13’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta HAMBURG ised port operations, fruit was sorted there. The impressive Kaispeicher warehouse dating from the Wilhelminian period is one of the very few that still remain. Redolent of a century of port and seafaring history, Hamburg’s oldest quay warehouse the atmosphere is incomparable. Since 2004 the 6,000 square-metre event hall with room for a maximum of 3,000 people has taken bookings for product presentations and trade fairs, big-ticket functions and exclusive gala dinners. The multifunctional event venue offers a breathtaking vista across the River Elbe to 1/2010 Hamburg’s urban panorama, it is fully IT and WLANnetworked, and guests can also travel to their events by boat. www.schuppen52a. de Also poised right by the water, on the site of what was once Altona fish market, is the over 100 year-old listed brick building of the fish auction hall. The 103 metre-long and 23-metre wide facility, in which long rows of open crates of fish once awaited customers and traders outshouted each other with their offers, holds 4,200 people. No other event venue in Hamburg is closer to the Elbe, which is why, in case of storm surges, the waters of the Elbe can flow in and out through openings in the gates without jeopardising the fabric of the building. www.fischauktionshalle.com Hamburg’s oldest quay warehouse, a magnificent neo-gothic building dating back to 1878, houses the International Maritime Museum on an area of 12,000 square metres. The museum would be inconceivable without Peter Tamm, chairman of publishing house Axel Springer’s management board for many years. The marine expert has spent his life searching, hoarding, researching and cataloguing. His collection contains 27,000 model ships, 50,000 ship construction plans, some 5,000 paintings by important marine artists, a large amount of nautical equipment, uniforms, weapons, furniture, chinaware, silver and prints plus around 1.5 million photographs. Added to this is the largest collection of so- called bone ships – models of ships made by prisoners from animals’ bones – and the only model in the world of Christopher Columbus’ Santa Maria made from solid gold. His private collection, which Tamm describes as the “world’s largest on shipping and maritime history”, has now been on show for almost two years in the museum, which is divided into ten theme decks. Sporting a spacious ground-floor foyer and with Deck 10 soaring high above the roofs of Hamburg, the museum also makes a representative setting for receptions, product presentations and congresses. www.internationalesmaritimes-museum.de Fish auction hall: No other event venue is closer to the Elbe. Unlike Rotterdam, Oslo and Stockholm, where old port facilities have likewise been rededicated, Hamburg is looking to expand its town centre rather than remodel the periphery. Only a few Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X040/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 10:01’14’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta HAMBURG Heads on beds Since it opened in 1909, the grand hotel on Hamburg’s Aussenalster lake featuring 225 bedrooms and suites has numbered among the top hostelries in town. The Hotel Atlantic Kempinski in Hamburg is now being comprehensively modernised at a cost of EUR 25 million. Overall refurbishment of the first 140 guestrooms and suites in the traditionsteeped property began at the end of January. By April 2011 all the rooms will have been completely redesigned to relaunch with an average size of more than 40 square metres. The beginning of building work puts an end to a trend that tainted the reputation of the “white palace on the Al- hundred metres from the central station and Jungfernstieg, Europe’s biggest innercity construction project – HafenCity – is rising on the former site of the free port. The whole project is scheduled for completion by 2025 at the latest, with a good third of the area already devel- ster”. In 2006 the hotel lost its Five-Star Superior classification and was subsequently ejected from the Leading Hotels of the World marketing association to which it had belonged for 17 years. This was the result of years of foot-dragging on investment, evident chiefly in the hotel rooms. Even so, the Atlantic will not lose its most faithful patron. Udo Lindenberg, Germany’s most famous rock star, has resided in the hotel for around twenty years, painting his muchregarded “Likörelle” (“liqueurelles” using liqueur tints) in the loft studio and gracing the bar with his presence. “Even if things get tougher still, I’m a true Atlantican and will stay that way,” he pronounced in Germany’s biggest tabloid. www.kempinski.com/de/hamburg In the heart of Hamburg, right on the Binnenalster lake, the Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten has welcomed guests from all over the world for more than 110 years. High society worldwide has already lodged there: Sophia Loren, shipping magnate Onassis, and the Shah of Persia. Thomas Mann was another frequent patron, which is why one of the suites in the historic hostelry has been named for the author. A photograph of him hangs in the lobby and books such as The Magic Mountain await the reader. In 2008 all 156 guestrooms and suites in the hotel were refurbished, the Saudi prince oped. Already, the building site elevated to the status of a new district is a gigantic promise, with more than EUR six billion budgeted for the 155 hectares, which will provide homes for around 12,000 people and places of work for more than 40,000. Experiments of this kind have often failed elsewhere in the world. London attempted something similar in the 1980s on the Thames and was initially spectacularly unsuccessful. In Margaret Thatcher’s Britain investors were given free rein in the Docklands. In search of a fast buck they enveloped the dis- Al Waleed bin Talal having taken over the Canadian Fairmont Group in 2007 together with the investment firm Colony Capital and merged it with the Raffles Group that he already owned. Then in April the name Raffles was replaced by Fairmont. www.fairmont.com/ hamburg In 2006 founder Eugen Block invested EUR 100 million on extending his five-star hotel Elysée and turning it into the Grand Elysée with 494 rooms and 17 suites. In 24 light and airy conference and function rooms the hotel on Hamburg’s Rothenbaumchaussee makes a perfect setting for meetings – ranging from discussions in small groups through exclusive events of a gala nature to bigticket conferences. The trict in soulless office buildings, leaving transport connections and affordable housing in short supply. Hamburg is looking to learn from this, with plans to double the number of inhabitants in the city centre; offices, museums and shops are to be built and new residential ar- Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X041/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 10:01’14’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta HAMBURG large Festival Hall holds up to 1,200 guests. On the sixth floor lies the ‘Oval Office’ – a multipurpose boardroom complete with its own kitchen, bar and an impressive panoramic view across the roofs of Hamburg – and the roughly 135 square metre ‘Grand Suite’, which has accommodated many celebrities, among them the Dalai Lama. The five-star hostelry houses more than 650 paintings, sculptures, prints and photographs, acquired and put together over 25 years by the business couple Eugen and Christa Block. The collection centres on North German representational painting from 1919 to the present day. Quality reproductions decorate the 511 hotel rooms. eas and promenades created in the old Speicherstadt (literally city of warehouses, or warehouse district). In the west, star architects Herzog & de Meuron from Switzerland are setting a glass concert hall – the Elbphilharmonie – on the top of Kaispeicher A. The city und HafenCity are one, is the credo, based on the magic formula: 50 percent offices, 20 percent special use, i.e. hotels or museums, and 30 percent residential. A master plan dating from 2000 prescribed roughly this mix. The public promenades are ten kilometres long. No building is set directly on the waterfront, visitors can always walk in-between. A pedestrian zone will extend from the Speicherstadt to the Elbe. The new cruise ship terminal 1/2010 Hamburg: Busy container port with enormous warehouse space, packing halls and cranes. will be located there, with a 400-room hotel to be built at the berth. Going forward, up to 70,000 day-trippers are targeted to stroll through a HafenCity resplendent with the cruiser terminal designed by the Italian Massimiliano Fuksas. The cruise boom guaranteed the port a successful season in spite of the economic crunch. Following the opening of a new terminal passenger numbers almost doubled. And next year is already expected to bring 220,000 passengers to Hamburg on more than a hundred cruisers. “Demand for cruises is brisk, the market is enjoying steady Hamburg’s biggest building site growth,” is the summary by Gerd Drossel from the Hamburg Cruise Center. And now a musician – Udo Lindenberg – has seized an entire ship, no less. At the beginning of May the first rock liner sets sail for Dover with punk singer Nina Hagen and the rocker, whose repertoire nods variously to nautical themes. The vessel is scheduled to return on May 8 for the firework display dur- ing the port of Hamburg’s birthday celebrations. Then the Queen Mary II will also be paying a visit; the first time she sailed into the harbour, half a million people lined up to greet her. Extending over 3.3 kilometres and covering a total of 157 hectares, Hafencity is still Hamburg’s biggest building site. The Hafencity information centre and a model of the urban development project are housed in the Kesselhaus, where the power was once produced for electrification of the Speicherstadt. The Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X042/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 10:01’14’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta HAMBURG Heads on beds www.grand-elysee.com Close to the congress centre right on the Alster River is the InterContinental. The 281 hotel rooms and suites, some with views of the Alster and a balcony, have highspeed Internet connectivity and coffee and tea-making facilities. 1,100 square metres of function space can accommodate up to 1,000 people in nine flexible, combinable conference rooms. www. hamburg.intercontinental.com The 303-room Maritim Hotel Reichshof is right by the main station. The Alster, many museums, theatres and the famous shopping districts are just a few minutes’ walk. 15 conference rooms for up to 200 people can be used for meetings, while the model clearly shows where Hafencity is located – south of the Speicherstadt, a mere 800 metres from Hamburg City Hall. From there Hamburg’s traditional landmark, the Michel (St. Michaelis Church), can be seen – provided not too The Speicherstadt. ClassiC restaurant takes bookings for functions with 400 participants max. www.maritim.de/de/ hotels/deutschland/ hotel-reichshof-hamburg At the end of last year the Radisson Blu Hotel, Hamburg Airport opened with direct access to Hamburg Airport Terminals 1& 2 and the new Airport Plaza. A short walkway connects the hotel to the airport building. Business and leisure travellers appreciate the short distances to the airport check-in and quick arrival at the hotel on landing. Hamburg Airport is the fifth largest in Germany, and more than 60 airlines fly to over 125 destinations worldwide. Downtown Hamburg with it copious shopping possibilities, wide range of cultural events and world-famous musicals is just nine kilometres from the airport.266 guestrooms, including five suites, with free WLAN and high-speed Internet access and 15 multipurpose function rooms featuring a total of 1,000 square metres of event space make the hotel an ideal venue for meetings, conferences and corporate events. many cranes happen to be in the way. Building work was carried out there too – and for much longer than planned. When, in 1983, renovation began on the Michel’s 132 metrehigh spire, there were no such things as the Internet, mobile phones or emails. Klaus von Dohnanyi was mayor of Hamburg, and in Bonn Helmut Kohl was chancellor. Invoices were still paid in deutschmarks, and the Berlin Wall seemed far more stable than the foundation stones of Ham- Hamburg-Literaturhaus. www.radissonblu.de/ hotel-hamburgairport In the city centre near the fairground, City Hall, Jungfernstieg and Binnenalster lake, the Renaissance Hamburg Hotel was recently refurbished. The five-star property boasting a historic facade provides 205 bedrooms and 21 suites with WLAN, airconditioning and a mini-bar plus eight meeting rooms. burg’s largest church seating a congregation of 2,500. The complicated work on the spire alone took 13 years and cost around DM 26 million. Then came the outer walls and the windows in the nave of the church. The budget was estimated at Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X043/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 10:01’14’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta HAMBURG www.marriott.de/hotels/travel/hamrn-renaissance-hamburg-hotel The 270-room Hamburg Marriott Hotel is also situated downtown and features 10 meeting rooms. The largest can seat 300 people. www.marriott.de/hotels/travel/hamdt-hamburg-marriott-hotel The washbasin in the bathroom is a drum, and the sauna area is reminiscent of the Arctic. Now rubbing shoulders with Hamburg Zoo, the Lindner Park-Hotel Hagenbeck’s exotic colonial appointments are designed to recall the thrilling travels of the founder of Hagenbeck Animal Park (Zoo). The adventure-packed expedition begins in the lobby, which houses exotic souvenirs another roughly ten million – but this time in euros – a sum that seemed impossible to raise. But St. Michaelis is not just any old church. Long before the term fundraising had become fashionable one of the biggest and longest donation cam- from all over the world, some of them from the estate of Carl Hagenbeck, the zoo’s founder. Resembling a boat’s cabin, the lift carries visitors to the 158 rooms decorated in Asian and African style and furnished with minute attention to detail. The hotel operators claim in their promotion that 90 percent of the interior decoration was individually designed or collected as original antiques on trips. The journey ends on the fifth floor with the spa, whose design is inspired by the Arctic. For corporate events the hotel can also be booked as a meetings and event venue in combination with the zoo and the tropical aquarium. www.lindner.de/de/ parkhotel_hagenbeck _hamburg paigns even seen in northern Germany was therefore launched for Hamburg’s landmark. In return for a generous contribution, companies celebrated their corporate functions in the Michel, while the collection plate was passed round the parish. Although a permanent building site, the church remained open, the crypt beneath the Michel having been restored and enlarged in time before the nave had to be fully closed. Many locals are buried in the crypt, and the names of 2,425 are record- ed. For ten months the 1,000 vaulted square metres served parishioners as a place of worship and concert hall. The crypt, which projects an absolutely unique atmosphere, can also be booked for functions. www.st-michaelis.de DM Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X044/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 10:01’15’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta HAMBURG Convention Bureau “Public-private partnership model” Matthias Rieger, managing director of the Hamburg Convention Bureau, on the city’s earlier shortcomings as a destination, extension of the congress centre and a city with more bridges than Venice and Amsterdam together. Matthias Rieger, managing director of the Hamburg Convention Bureau. TW: In the past meeting planners often complained that there was no central contact for them in Hamburg. When did the city have a rethink? Rieger: In point of fact we spent twenty years in Hamburg trying to build up an independent convention bureau. But owing to differences of interest among politicians, associations and business it didn’t ever work out properly in the end. Meanwhile, pressure was building up constantly from the industry. And convention bureaus have since been, or are in the process of being, set up in practically all the big cities in Germany. Worldwide there is already a whole network anyway. The feedback from businesses on our plan for a central agency that meeting planners could contact was crystalclear: We’re all for it, the project is overdue, but we’ll only give it our support if the convention bureau is an independent municipal institution. We then designed a public-private partnership model as an independent limited lia- More bridges than Venice and Amsterdam bility company (GmbH) with seed financing from the city council and private-sector backers. The shareholders are Hamburg Tourismus GmbH (HHT) and Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC). TW: Who are the backers and what services does the Convention Bureau provide? Rieger: We have three strategic partners, the DEHOGA German hotel and restaurant association in Hamburg, the chamber of commerce and the airport. There are also preferred partnerships for three different service levels with contributions graded accordingly. In return we market Hamburg as a MICE destination and broker business. Meeting planners wishing to hold an event here can approach us for professional advice. We will put them in touch with suitable service providers, venues and hotels and obtain quotes for them. TW: Where does the city’s appeal to meeting planners lie? Rieger: We have spent EUR 1/2010 Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X045/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 10:01’15’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta HAMBURG Hamburg Convention Bureau In August 2009 the Hamburg Convention Bureau GmbH (HCB) became the official marketing organisation and lobby for congresses and events in the Free 420 million on upgrading the exhibition centre, extending the Congress Center Hamburg (CCH) and building a 7,000 square-metre exhibition hall onto it. It must be said, though, that this extension work to the exhibition and congress centres, which are in the heart of town, was urgently necessary. Within walking distance of the congress centre and the fairground are sufficient hotels of all categories; for visitors alighting from the highspeed ICE train it’s only a few steps to the CCH. The international downtown airport is only just over eight kilometres from the city centre. What’s more, the city is very dynamic. Month for month excellent new special event venues are popping up. European Green Capital 2011 For the first time last February the European Commission awarded the title European Green Capital. 35 cities competed for this distinction, which takes its lead from the European Capital of Culture initiative. Following Stockholm in 2010, for 2011 Hamburg was chosen as the second city to bear this title. 1/2010 and Hanseatic City of Hamburg. This makes it the first port of call for national and international meeting, incentive, convention and event (MICE) organisers. TW: In the business travel segment a third of corporate travel is related to congresses und events, and in the association sector fully twothirds. A third of all German companies are now cutting back on business trips. Events are being cancelled and congresses postponed. What repercussions are these travel restrictions having on Hamburg? Rieger: In general decisions are being made at shorter notice. Not so much by associations, but in corporate business the time between the decision on an event and its staging is sometimes ridiculously short. At the moment companies are thinking very short term on the use of their resources. Generally speaking we are seeing relatively few meetings being cancelled, but they are not lasting as long, with one roomnight instead of two, or none at all instead of one. TW: Has extension and modernisation of the CCH gone far enough? Rieger: In the short term yes, it was overdue. It has put us in a position to bid for top-notch congresses that we wouldn’t previously have been able to cope with in terms of their size. Without the extension we’d not have won the European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition, and we might have lost the DIVI German Interdisciplinary Association of Critical Care Medicine congress. But between the completely redeveloped 560-room Radisson Hotel and the extension to the CCH a section in the middle is 35 years old. Although it’s well kept, professional event organisers naturally notice the difference. The city council is planning its revitalisation. But if we want to continue playing in the premier league this needs to be carried out fairly soon. TW: Does Hamburg have anything else going for it? Rieger: The city has more bridges than Venice and Amsterdam together. The River Elbe, its tributary the Alster, Europe’s second largest port and the steady rise in the number of cruise ships docking here, with the Queen Mary II as one example, all this underscores the huge part that water plays for Hamburg. Even the city hall is built on more than 4,000 oak pillars driven into the water. Flying to Hamburg, you’ll see a lot of water and large parks. Almost 50 percent of the municipal area consists of green spaces, water and woods. And with the spectacular Elbphilharmonie concert hall atop an old quay warehouse Hamburg is getting an absolutely amazing new landmark. By the water, of course. Interview: Dirk Mewis Objekt: TAWI - Ausgabennummer: 001 - Seite: X046/ - Datum: 09.03.10 Uhrzeit: 10:01’15’’ - Belichter: DFVINTERNFarbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta