S183 bis S214
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S183 bis S214
„Renè Schlichting - Der Duft der großen weiten Fußballwelt“! Es war einmal: Wenn man die Melbacher Fußballgeschichte der letzten 75 Jahre Revue passieren lässt, dann darf sicherlich ein Name nicht fehlen: Renè Schlichting. 1968 in Melbach geboren und aufgewachsen als Spross einer bekannten Fußballerfamilie galt Rene schon in jungen Jahren als ganz großes Talent. Als er mit 6 Jahren bereits in der FJugend der SG Melbach über den Platz stürmte schoss er Tor um Tor und führte in einem man sich bravourös schlug und hinter Eintracht Frankfurt und Kickers Offenbach einen sensationellen dritten Platz belegte. In dieser Mannschaft steckte soviel spielerische Substanz, dass die großen Vereine auf die kleine SG Melbach aufmerksam wurden und Ihre Talentsucher ausschickten. Spielten doch unter anderen bekannte Namen wie der heutige EintrachtBundesligaprofi Uwe Bindewald aus Dorheim in dieser Mannschaft. sehr spielstarken Jahrgang seine jeweiligen Mannschaften zu Jugendmeisterschaften. Unter den Trainern und Jugendleitern Wilfried Kling und Karl-Ernst Kunkel wurde er F-Jugend Kreismeister und Pokalsieger , D-Jugend Kreismeister und Pokalsieger sowie C-JugendKreismeister, was mit einem Aufstieg in die Bezirksjugendliga Frankfurt belohnt wurde, wo So wechselte auch Renè Schlichting folgerichtig im Jahre 1983 zu Eintracht Frankfurt, mit der er Deutscher A-Jugend-Meister 1985 und Vizemeister 1987 wurde. In diese Zeit fallen auch große internationale Erfolge: Als Mitglied der verschiedenen Jugendnationalmannschaften erzielte er in 21 Länderspielen immerhin 7 Tore und nahm an 183 184 der U-16 Europameisterschaft in Ungarn teil.Mit der U-17 wurde er Vize-Juniorenweltmeister in China. Seine Trainer bei Eintracht Frankfurt waren keine geringeren als Dietrich Weise und Klaus Gerster. Die verschiedenen Auswahltrainer besaßen durchweg klangvolle Namen: Hanspeter Knobloch betreute ihn in der Kreisauswahl Friedberg, während für die damalige Hessenauswahl Karoly Nemeth und Bernd Stöber verantwortlich zeichneten. Die Jugendnationalmannschaften, in denen Schlichting spielte, wurden trainiert von Holger Ossiek, Horst Köppel und Berti Vogts! Im späteren Seniorenbereich warfen ihn immer wieder Verletzungen zurück und verhinderten eine große Karriere. Immerhin wurde er nach seiner Zeit bei Eintracht Frankfurt mit Rot-Weiß-Frankfurt, zu der er 1987 wechselte, Oberliga Hessenmeister 1990 und im gleichen Jahr auch Hessenpokalsieger. Trainer war damals Dragoslav Stepanovic! 1990 wechselte er zu Viktoria Aschaffenburg, mit der er unter Trainer Werner Lorant 1992 noch einmal Oberliga Hessenmeister wurde. 1992 machte ihn eine Knieverletzung zum Berufsinvaliden im bezahlten Fußball, aber der Fußball ließ ihn auch im Amateurbereich nicht los. Nächste Station im Sportkreis Friedberg war die SV Germania Ockstadt mit der er unter den Trainern Kammer und Kesper in der Bezirksoberliga spielte.1996 schloss sich schließlich der Kreis. Rene Schlichting kehrte zur SG Melbach, seinem Stammverein, zurück. Hier half er mit seiner Erfahrung und seiner spielerischen Klasse in den ersten A-Liga-Jahren unter Trainer Luft mit, erfolgreich den Abstieg zu vermeiden.1998 gelangte die Mannschaft mit Rene Schlichting sensationell in die Relegation um den Aufstieg in die Bezirksliga. Im ersten Spiel siegte man, nach 4:1 Führung, 5:4 gegen den SV Echzell. Schlichting erzielte 4 Tore. Im zweiten Spiel war er beruflich verhindert, die Mannschaft unterlag knapp mit 0:2. Die Chance war verpasst. Auch heute noch steht er der Mannschaft zur Verfügung, wenn es der Beruf zulässt. Immer noch ist er von den gegnerischen Trainern und Spielern gefürchtet wegen seiner Torgefährlichkeit und seiner Spielübersicht.Seine Laufbahn in Melbach ist für ihn “Open end“. Rene Schlichting ist heute selbständiger Vermögensberater und lebt mit seiner Familie in Bad Nauheim. Thomas Gerlach 185 186 Uwe Bindewald: Der „Dauerbrenner“ aus der Wetterau Er wurde 1968 im Friedberger Stadtteil Dorheim geboren und verdiente sich seine ersten fußballerischen Sporen in der F-Jugend des FSV Dorheim. Dort geriet er in vielen Spielen zum „Alleinunterhalter“, indem er hinten als Libero den Strafraum „sauber“ hielt, hatte Eintracht und Kickers Offenbach einen dritten Rang. Renommierte Mannschaften wurden reihenweise mit hohen Niederlagen nach Hause geschickt. Aber mit diesen Mannschaften kamen auch die fremden Trainer und Talentsucher nach Melbach. So wechselten in der darauffolgenden Saison unter anderen Rene Schlichting zur Frankfurter Eintracht und Uwe Bindewald zu Kickers Offenbach. Gemeinsam, wegen ihrer Schnelligkeit auch als „Hessenexpress“ bekannt, waren sie viele Male in der Hessenauswahl aktiv. Schlichting startete sogar eine Jugendnationalspieler-Karriere! 1986 wechselte Uwe Bindewald dann zu Eintracht Frankfurt. Seitdem hat der bodenständige Wetterauer bei dem hessischen Traditions Uwe Bindewald und Ralf Weber bei einer Autogrammstunde am Melbacher Sportplatz er den Ball abgefangen, startete er mit langem Sprint über den gesamten Platz zu meist erfolgreichem Angriff auf das gegnerische Tor. Sein Talent blieb daher nicht lange im Verborgenen. In der C - Jugend wechselte er zur damals in der Wetterauer Umfeld sehr erfolgreichen Nachbarn SG Melbach. Trainer K.E. Kunkel hatte zu dieser Zeit eine hochkarätige Truppe zusammen, die Kreismeister und Pokalsieger wurde und in die höchste hessische C – Jugend - Klasse aufstieg. Dort schlug man sich überragend und belegte hinter der Frankfurter 187 188 verein alle Höhen und Tiefen mitgemacht. Bisher kam der Abwehrspieler unter den verschiedensten Trainern zu fast 300 Einsätzen in der ersten Bundesliga und ca. 100 Einsätzen in der zweiten Bundesliga. Er stieg mit der Eintracht ab, wieder auf und auch ein zweites Mal ab. Wenn diese Festschrift entsteht ist der „Evergreen“ aus der Wetterau unter Trainer Andermatt wieder aktueller Kapitän der Eintracht. 1992 berief ihn der damalige Nationaltrainer Berti Vogts in den Kader der Nationalmannschaft, leider mußte „Zico“, so nannte ihn der ehemalige Eintracht-Coach Charly Körbel, wegen Verletzung absagen. Uwe Bindewald stand viele Male im DFB-Pokal für die Eintracht auf dem Platz und 28 Mal betrat er in Europa-Pokal-Spielen die europäi- sche Fußballbühne. „ Er gibt immer alles und geht in jedem Spiel an die Grenzen!“ Das sagte der zweimalige Eintracht –Trainer Jörg Berger in Anerkennung über den zuverlässigen Abwehrspieler. Uwe Bindewald kann auf viele fußballerische Höhepunkte in seiner Karriere zurückblicken, doch auch eine Meisterschaft errang er mit der SG Melbach in seiner Jugend! Wir wünschen ihm noch einen erfolgreichen Verlauf seiner Spieler- Laufbahn bei Eintracht Frankfurt und möglichst noch einen weiteren Aufstieg in die erste Bundesliga! Thomas Gerlach C-Jugend - Hallenkreismeister 1982/83 V. links: Bernd Lachmann, Uwe Bindewald, Markus Carvelli, René Schlichting, Michael Hochstein, Trainer Karl-Ernst Kunkel. Sitzend: Gabriel Ciotta, Mario Schäfer, Michael Schreiber, Marcus Lind, Michael Petri 189 190 „FFFF - Fußballfrauen-Fan-Formation“ So bezeichnete einst „Presse-Altmeister“ und selbst für die Farben des Jubiläumsvereins aktiv gewesene Karl Reutzel den Kreis weiblicher Fußball-Fans der SG, die sich im Verlauf der bislang erfolgreichsten Spielzeit (Saison 1997/1998 mit abschließender Teilnahme an den Relegationsspielen zur Bezirksliga, in denen man gegen den SV Echzell scheiterte) im einheitlich rot-weißen Vereins-T-Shirt als überzeugte Fans der SG Melbach der Öffentlichkeit präsentierte. Nicht nur auf dem heimischen Sportplatz, sondern auch bei Auswärtsspielen sorgte man (Frau !) in diesem Outfit einerseits für respektvolles Staunen beim gegnerischen Anhang und zum andern verhalf es, die Leistungen der eigenen Spieler zu beflügeln. Auch gegenwärtig lässt sich das auffallend rote TShirt in Reihen der Zuschauer noch entdecken. Zur „Gründungsformation“ zählen (von hinten nach vorne): Annemarie Brenner, Doris Beyer, Lilian Dachauer, Isolde Hofmann, Roswitha Benedikt, Ingrid Marloff-Kunkel, Marlies Hinkel, Sibylle Weiser, Michaela Jennemann, Marion Schneiderwind, Antje Hochstein, Gerti Rieß, Tanja Rahn, Michaela Bopp, Heidi Schlichting, Andrea Michel, Kerstin Harnischfeger, Irmgard Betz, Marion Kasper, Ellen Meiß, Corinna Gutting, Gerlinde Sichetti, Claudia Schneiderwind, Marina Fischer, Saskia Michel, Melissa Sichetti, Lisa Schneiderwind. Michael Hochstein Die Fußball-Frauen-Fan-Formation mit ihren T-Shirts „Ich bin ... Fan der SG Melbach“ 191 Bei uns sind Sie in guten Händen! Für Sie sind wir der richtige Ansprechpartner, wenn es um Ihre Immobilie, Finanzieren, Versichern oder Vermögen bilden geht. Wir bieten Ihnen die passenden Finanzdienstleistungen. Prüfen Sie unsere attraktiven Angebote. Wir informieren und beraten Sie individuell und kompetent. Am besten, Sie kommen einmal bei uns vorbei, rufen an oder schicken uns ein E-Mail. 192 Bezirksleiter Herr Hans-Juergen Englert Wilhelm-Leuschner-Str.7 61231 Bad Nauheim Telefon: 0 60 32-15 42 Mobil: 0171-745 35 83 Telefax: 0 60 32-724 29 E-Mail: [email protected] Immer ein Gewinn - Der Ergebnistipp Nicht nur aus sportlichen, sondern für den ein oder anderen auch aus finanziellen Gründen kann sich ein Besuch bei einem Spiel der SG lohnen. Bereits in früheren Jahren bestand für Melbacher Fußballfans bei Pflichtspielen der 1. Mannschaft die Möglichkeit, das Endergebnis der tagesaktuellen Begegnung vorherzusagen und bei richtigem Tipp einen – je nach Beteiligung und Tipp-Verteilung – kleineren oder größeren Geldbetrag einzuheimsen. Nachdem dieses Gewinnspiel für einige Zeit von der Liste vereinsinterner Aktivitäten verschwand, ließ man in der Saison 1996/1997 das beliebte und lukrative Spiel in persona von Peter Kasper wieder erfolgreich aufleben. Die Spielregeln sind dabei recht einfach: Pro abgegebenem Spieltipp werden 0,50 Cent fällig, wobei eine Hälfte des Einsatzes in die Vereinskasse fließt und die andere in den auszuschüttenden Gewinntopf. Besonders reizvoll und spannend wird es immer dann, wenn der Fall der Fälle eintritt und nach Abpfiff keiner mit dem richtigen Riecher unter den Teilnehmern war. Dann nämlich sammelt sich automatisch ein Jackpot mit der entsprechend ein- gespielten, jedoch nicht zur Auszahlung gekommenen Summe an. Nicht selten hat dabei schon manch einer am darauffolgenden Spieltag – besonders nach einem gewagten und ungewöhnlichen Tipp – einen Corinna Gutting und Peter Kasper stattlichen Betrag aus den Händen von Corinna Gutting, die Peter Kaspers Aufgabe seit Saisonbeginn 1999/2000 erfolgreich fortführt, mit nach Hause nehmen können. Michael Hochstein 193 Mit dieser Anzeige erhälst Du einmalig einen 5-Euro-Gutschein GLEICH EINLÖSEN! G-STAR RAW DEN I M KAISERSTRASSE 44 61169 FRIEDBERG TEL 06031. 4320 P „O N LY “ FREEMAN T PORTER jiggy 194 * ecko.complex Immer ein Genuss Zur Kaffeezeit ins Sporthaus Heimspiele, so eine allgemein bekannte Weisheit aus der Sportwelt, müssen gewonnen werden, dann kann man im nächsten Auswärtsspiel auch mit einem Unentschieden gut leben. Dass zumindest die Besucher von Heimspielen der SG Melbach gut leben können während der Ball rollt, dafür sorgt eine reichhaltig bestückte Kaffee- und Kuchentheke im Sporthaus. Ingrid Marloff-Kunkel kümmert sich seit einigen Jahren darum, dass die von fleißigen „Bäckern“ aus den Reihen der „SG-Familie“ gestifteten Kuchen in stets ausreichender Zahl angeboten werden und der Verkauf reibungs- los abläuft. Diese organisatorische Tätigkeit wurde ab dem Jubiläumsjahr durch Monique Diehl und Christina Glaub übernommen. Dass das Angebot sehr gut angenommen wird, bestätigen die bisher gemachten Erfahrungen. Für manch einen Melbacher mag das Kuchensortiment einziger Beweggrund für einen Heimspiel-Besuch zu sein. Gleichwohl handelt es sich bei der Mutmaßung, dass sich die Fußballfans in Anbetracht der sportlichen Leistungen eher von der Kuchentheke angezogen fühlen, um ein bloßes Gerücht... Michael Hochstein Die Damen vom Cafe- und Kuchenverkauf. v. links: Marion Schneiderwind, Ellen Meiß, Doris Beyer, Gerti Rieß, Ingrid Marloff-Kunkel, Roswitha Benedikt, Claudia Schneiderwind, Christina Glaub, Monique Diehl. 195 “Vaddertags-Wanderung” Die Vaddertags-Wanderung der Fußballabteilung hat bei der SG Melbach eine lange Geschichte. Bereits in den 60er Jahren wanderten die Fußballer zu der nahe gelegenen “Schindkaute” und verbrachten dort einen kameradschaftlichen Tag mit verschiedenen Spielen und Wettbewerben. In den 70er Jahren begann man die Wanderungen auszudehnen, indem man die Route über Steinfurth bzw. Wisselsheim bis zum Södeler Wald verlängerte. In Steinfurth bzw. Wisselsheim wurden kurze Stopps eingebaut, um sich für den weiteren Weg zu erfrischen. Kurz vor dem Södeler Wald traf man sich dann des öfteren mit Walter Busch von der Gaststätte “Zum Haag”, um sich mit seinen köstlichen ½ Hähnchen zu stärken. Anschließend war unser nächstes Ziel die Kuhwaldhütte im Södeler Wald, wo wir am Waldfest des Södeler Gesangvereins teilnahmen. Nach mehreren Stunden Aufenthalt im Södeler Wald stand der Rückmarsch nach Melbach an. Bis zu diesem Zeitpunkt waren es hauptsächlich SG-Aktive, die diesen Vaddertag durchführten, obwohl des öfteren auch einige wenige Väter anwesend waren. In den 80er und ganz besonders in den 90er Jahren bis heute entwickelte sich die Vaddertags-Wanderung der SG Melbach immer mehr zu einem Familienausflug, wobei schon bis zu 100 Männer, Frauen und Kinder an der Wanderung teilgenommen haben. Ausgangspunkt ist immer die Melbacher Kirche, ehe von dort abwechselnd über das Steinfurther Wäldchen bzw. das Melbacher Mörsfeld gewandert wird, wobei jeweils eine Frühstückspause eingelegt wird. Damit alle Teilnehmer bestens mit Speis und Trank versorgt werden, wird dieser Teil unserer Wanderung schon seit Jahren durch unseren (aktiven Schiedsrichter und Platzwart) Reinhard Pfeuffer bestens vorbereitet. Nachdem wir das Etappenziel Kuhwaldhütte im Södeler Wald erreicht, uns von den ersten Strapazen erholt sowie die Spezialitäten des Södeler Gesangvereins genossen haben, wird der Rückmarsch nach Melbach angetreten. Am Melbacher Sportplatz angekommen, lässt ein feuchtfröhlicher Abschluss mit einigen lustigen Einlagen den stets unterhaltsamen „Tagesausflug“ ausklingen. Karl-Ernst Kunkel Auch den Kindern gefällt der Vaddertags - Ausflug. 196 Beste am Vaddertag Stimmung durch die Jahrzehnte 197 “Kerbmontags-Frühschoppen und Elfmeterschießen” Der Kerbmontag hat bei der SG 1927 Melbach, wie so vieles mehr, ebenfalls eine lange Tradition. So wird alljährlich der Kerbmontag mit einem Elfmeterschießen auf dem Sportplatz eröffnet. Bis 1990 traf man sich anschließend zum Frühschoppen im Vereinslokal der SG, in der Gaststätte Pfarrer. Seit der Kerbveranstaltung 1991, wie immer am dritten Wochenende im Monat Oktober, findet der Früh- und Dämmerschoppen mit musikalischer Unterhaltung (LiveMusik bzw. DJ) und verschiedenen Programmpunkten (wie z.B. SaufmaschElfmeterkönig 2000 Reinhard Pfeuffer und Torwart Björn Ebert ine, KaraokeWettbewerb, „FrischfleischVersteigerung“ etc.) im Melbacher Dorfgemeinschaftshaus statt. In diesem Rahmen wird auch der jeweils treffsicherste Schütze des vorhergegangenen Elfmeterschießens zum Elfmeterkönig gekürt. Dabei wird um einen schmucken Wanderpokal gekämpft, der im vergangenen Jahr zum 20. Mal überreicht werden konnte. Elfmeterkönige: 1982 Heinz Gutting 1983 Franz Schneiderwind 1984 Roland Schneiderwind 1985 Alfred Witzenberger 1986 Franz Schneiderwind 1987 Franz Schneiderwind 1988 Willi Kleberger 1989 Roland Hagen 1990 Uwe Schneiderwind 1991 Ilja Holubek 1992 Edmund Schlichting 1993 Dirk Nitzsche 1994 Christian Eichler 1995 Uwe Schneiderwind 1996 Martin Büttner 1997 Dennis Becker 1998 Uwe Schneiderwind 1999 Roland Hagen 2000 Reinhard Pfeuffer 2001 Kai Ohrisch Karl-Ernst Kunkel Die Teilnehmer des Elfmeterschießens am Kerbmontag 1971 198 Elfmeterschiessen 1975 v. links: Werner Schwinghammer, Peter Kasper, Manfred Hermenau, Roland Franzek, Armin Montag, Karl-Ernst Kunkel, Armin Heyer. „Saufmaschine“ Karaokewettbewerb 199 “SG-Weihnachtsfeier” Zum Abschluss des Jahres trifft man sich bei der SG jedes Jahr zur Weihnachtsfeier im Dorfgemeinschaftshaus. Zu dieser Feier sind aktive und passive Mitglieder gleichermaßen eingeladen. In geselliger Runde wurde früher das Jahr beendet und Aktive und Helfer beschert. Seit 1988 findet die Weihnachtsfeier am letzten Samstag vor dem Heiligen Abend weiterhin im Dorfgemeinschaftshaus statt. Der Unterschied zu den zuvor abgehaltenen Weihnachtsfeiern ist, dass ein weihnachtliches und unterhaltsames Programm mit anschließender Tanzmusik angeboten wird. Diese Art von Weihnachtsfeier wurde bis zum heutigen Zeitpunkt von den Aktiven, Passiven, Freunden und Gönnern bestens angenommen, so dass man kurz vor Weihnachten in gemütlicher, weihnachtlicher Atmosphäre einen harmonischen und unterhaltsamen Abend im Kreise der SG Melbach feiert. Zu den Programmpunkten gehören der schon traditionelle Auftritt des Gesangvereins Liederkranz, einigen befreundeten Tanzgruppen (Ramba Zamba des 1.MCC, The Unbelievables aus Pohl-Pöns etc.) sowie Auftritte unserer Abteilungen (1.+2. Fußballmannschaft, Damenmannschaft, Jugendmannschaft etc.) mit Sketchen, Turnübungen, Playback-Shows, Show-, Tanz- und Gesangsdarbietungen etc.. Neben den genannten Programmpunkten finden auch Ehrungen verdienter Mitglieder und Spieler statt sowie die Bescherung aller Spieler, Schiedsrichter, Trainer und Helfer der SG. Zum Ende des Programms findet alljährlich eine große Tombola mit schönen und wertvollen Preisen statt, die durch unseren Vergnügungsausschuss (bis zur Weihnachtsfeier 2000 durch Marina Fischer und Kerstin Harnischfeger mehrere Jahre hervorragend organisiert) bestens bestückt, weihnachtlich verpackt und ausgegeben werden. Neben Gewinnen bei der Tombola und Unterhaltung bei den Programmpunkten kann man anschließend bis weit nach Mitternacht einige Stunden bei guter LiveMusik das Tanzbein schwingen. Besonders erfreulich ist, dass an diesem Abend die gegenseitige Unterstützung sowie die freundschaftlichen Beziehungen zu anderen Ortsvereinen immer wieder zum Tragen kommen, so dass, wie bereits erwähnt, der Gesangverein Liederkranz uns alljährlich mit seinem Auftritt unterstützt und erfreut und der 1. Melbacher Carneval Club uns auf der Bühne und hinter der Theke tatkräftig zur Seite steht. Neben der Weihnachtsfeier für die Erwachsenen, werden selbstverständlich auch Weihnachtsfeiern innerhalb unserer Jugendabteilung durchgeführt. Diese Weihnachtsfeiern werden unterschiedlich abgehalten, so dass diese schon gemeinsam für alle Jugendliche im Dorfgemeinschaftshaus stattfanden. Dies war in der Vergangenheit allerdings die Ausnahme. Üblich ist, dass die jeweilige Jugendmannschaft mit ihren Trainern diese Jahresabschlußfeier separat für sich feiert. Die Feiern werden in einem würdigen Rahmen mit Spielen, Kegeln, Abendessen und Geschenkverteilung abgehalten. Karl-Ernst Kunkel 200 Die Playbackshow der D-Jugend: Heino „Blau blüht der Enzian“ Die „Rocky-Horror-Picture-Show“ der „Unbelievables“ aus Pohl-Göns. Ehrungen. Das Herz-Schmerz-Quartett: v. links: Michael Hochstein, Hans-Jürgen Schober, Roland u. Franz Schneiderwind jun. 201 “Vereinsausflüge der SG Melbach” In den 70er und 80er Jahren waren die Ausflüge der SG Melbach eine Einrichtung, die von den Mitgliedern und Freunden der SG gerne in Anspruch genommen wurde. Wir fuhren hauptsächlich in die Berge nach Österreich und Bayern, wobei auch schon einige Ausflüge mit ca. 50 Personen für 9 und 10 Tage durchgeführt wurden. Diese Ausflüge wurden jeweils durch unseren Reiseleiter Franz Schneiderwind organisiert und durchgeführt. Die Beteiligung an solch längeren Vereinsausflügen wurde immer geringer, so dass diese Unternehmung Mitte der 80er Jahre eingeschlafen ist. Ende der 80er Jahre wurde das Interesse an Vereinsausflügen wieder geweckt, so dass man sich auf einen 4 - Tagesausflug am Fronleichnams-Feiertag bis zum nachfolgenden Sonntag geeinigt hatte. 4 - täglicher Vereinsausflug vom 25. bis 28. Mai 1989 nach St.Michael am Katschberg Anfahrt über die Autobahn München, Salzburg, Tauerntunnel nach St. Michael am Katschberg im Salzburger Land. Das Hotel “Wastlwirt” ist ein familiär geführtes Haus mit komfortablen Zimmern, gemütlichen Aufenthaltsräumen, Weinstube, Hausbar, Kellerbar mit Tanz, Hallenbad, Sauna und Dampfbad. Am ersten Abend servierte der Wirt einen Begrüßungsdrink und gab einen Informationsabend. Auch anschließend kümmerte sich der Chef persönlich vorzüglich um die Reisegruppe aus der Wetterau, in dem er immer präsent war und sogar als Reiseleiter zur Verfügung stand. Am 2.Tag unternahmen wir eine Lungau-Rundfahrt, die uns zu folgenden Stationen führte: St.Margarethen, Thomatal, Mariapfarr, Mauterndorf und Schloß Moosham. Der 3.Tag führte uns auf eine KärntnerseenRundfahrt mit dem Katschberg, Millstättersee, Brennsee, Burg Landskron mit Blick auf den Ossiachersee, Villach, entlang des Wörthersees nach Krumpendorf, Maria Wörth, am Südufer weiter bis Velden, Faakersee und zurück. Unsere Rückreise am 4. Ausflugstag führte uns über Flachau, Salzburg und einem kurzen Aufenthalt am Chiemsee über München, Würzburg zurück nach Melbach. Nach dieser gelungenen mehrtägigen Ausflugsfahrt, kam man zu dem Entschluß, den Vereinsausflug wieder jedes Jahr anzubieten. 4-tägiger Vereinsausflug vom 14. bis 17. Juni 1990 nach Bischofswiesen im Berchtesgadener Land Anreise über Würzburg, München nach Bischofswiesen ins Berchtesgadener Land. Das Hotel “Brennerbascht” mit Gasthof und eigener Brauerei zeichnete sich durch eine ansprechende Architektur aus, alle Zimmer hatten einen Balkon und gewährten einen herrlichen Panoramablick auf die Alpenkette mit dem 202 zweithöchsten Berg Deutschlands, dem Watzmann (2.713m). Am 2. Tag führte uns eine Tagesfahrt nach Berchtesgaden mit Besichtigung des Salzbergwerkes und einer Brennerei. Außerdem stand ein Bummel durch die Stadt Berchtesgaden an, wobei sich ein Großteil der Ausflugsteilnehmer ein T-Shirt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft besorgte, da zu diesem Zeitpunkt die Fußball WM in Italien lief und man jeden Abend in ordentlichem Outfit gemeinsam vor dem Fernseher saß und der Deutschen Nationalmannschaft die Daumen drückte, was bekanntlich geholfen hat. Am nächsten Tag fuhr die Ausflugsgruppe zum Königsee am Fuße des Jenners. Neben einer Schifffahrt auf dem Königsee mit Besichtigung von St.Batholomä und Wanderungen rund um den Königsee stand noch die Besichtigung der Bob- und Rodelbahn auf dem Programm. Auch am Abreisetag fuhren wir nochmals zum Königsee, wo ein Einkaufsbummel sowie eine Bootsfahrt auf dem Königsee angesagt waren. Anschließend fuhren wir über Rosenheim, München zurück in die Heimat. 4-tägiger Vereinsausflug vom 30. Mai bis 2. Juni 1991 nach Rimbach im Bayerischen Wald Anreise über Regensburg mit einem 1 ½stündigen Stadtrundgang unter Leitung eines Stadtführers. Weiterfahrt nach Rimbach im Bayerischen Wald. Das Hotel “Bayerischer Hof” ist ein Hotel mit gemütlich, rustikalen Gasträumen, Komfortzimmer, Felsen-Hallenbad mit Whirlpool, Dampfgrotte, finnische Sauna, Solarium, Bar und bayerischen Tanzabenden. Nach dem Frühstück des 2.Tages stand eine Rundfahrt durch den Bayerischen Wald auf dem Programm. In Bodenmais besichtigten wir eine Glasbläserei und in Zwiesel eine Bärwurzerei, Außerdem machten wir Halt am Arbersee, wo eine Kanufahrt bzw. eine Wanderung rund um den See anstand. Zum Abschluß des Tages besuchten wir eine Raubvogelstation und erfreuten uns einer tollen Vorführung. Am 3.Ausflugstag unternahmen wir eine Schifffahrt auf der Donau und machten Halt in einem an der Donau gelegenen Kloster mit Besichtigung desselben sowie Erfrischung im Klosterbiergarten. Nach einem tollen Ausflug im Bayerischen Wald fuhren wir über Regensburg, Nürnberg zurück nach Melbach. 4-tägiger Vereinsausflug vom 18. bis 21. Juni 1992 nach Pfunds in Tirol / Österreich Anreise über die Autobahn Kempten, den Fernpaß, Imst und Landeck ins Dreiländereck (Österreich – Schweiz – Italien) nach Pfunds in Tirol. Der Gasthof “Edelweiss” besitzt gemütliche Gasträume sowie Eisspezialitäten und Konditoreiwaren aus eigener Erzeugung. Pfunds selbst ist umgeben von imponierenden Gebirgskulissen und idealer Ausgangspunkt für viele Tagesausflüge nach Südtirol (Italien), 203 Engadin (Schweiz) und das Zollfreigebiet Samnaun (Schweiz). Nach dem Frühstück des 2. Tages unternahmen wir eine Fahrt nach Samnaun zum zollfreien Einkauf, welches die meisten intensiv nutzten. Am nächsten Tag stand eine Tagesfahrt auf dem Programm, an der 3 Länder besucht wurden. Der Ausgangspunkt war Pfunds in Tirol, mit dem Reisebus fuhr man über die Grenze ins schöne Engadin nach Pontresina. Pontresina war der Ausgangspunkt zu einer herrlichen Fahrt mit dem Bernina-Express über den Berninapaß (2.330m) nach Tirano in Südtirol. Die Bahnfahrt dauerte ca. 1 ½ Stunden und anschließend war ein längerer Aufenthalt in Tirano eingeplant. Anschließend erfolgte die Rückfahrt mit dem Bernina-Express nach Pontresina und weiter mit dem Reisebus nach Pfunds. Am Rückreisetag fuhren wir über das Klostertal, den Bodensee zurück in die Wetterau. Vor dem Hotel in Pfunds Tagesausflug “Floßfahrt auf der Lahn” am 15. Mai 1993 Der Ausflug führte uns durch den Taunus und durch das Weiltal nach Kubach bei Weilburg. Hier gehörte die Besichtigung der Kubacher Kristallhöhlen bereits zu einem Erlebnis am Vormittag. Anschließend führte uns die weitere Fahrt nach Weilburg mit Besichtigung der Altstadt und zum Bummel im Schloßpark. Die Weiterfahrt über Diez, Schloß Oranienstein, dem barocken Stammschloß des Niederländischen Königshauses aus dem 17. Jh. führte uns nach Laurenburg an der Lahn. Weiter lahnabwärts gelangten wir dann über Nassau nach Bad Ems, dem Ausgangspunkt unserer Floßfahrt. Von Bad Ems fuhren wir mit unserem über- Floßfahrt auf der Lahn dachten Safari-Floß durch den landschaftlich reizvollsten Teil des Lahntals, vorbei an geschichtsträchtigen Orten wie Dausenau, Nassau nach Obernhof und zurück. Insgesamt waren wir 36 km = 4,5 Stunden bei Korn, Bier, Wein, Musik und Tanz sowie weiteren Spezialitäten unterwegs. Höhepunkt der Floßfahrt waren die romantische Schleuse Hollerich, das Wasserschloß Langenau sowie das Kloster Arnstein. Den stimmungsvollen Abschluß einer schönen Floßfahrt auf der Lahn machten wir in einem Weinhaus in Weinähr. 4-tägiger Vereinsausflug vom 2. bis 5. Juni 1994 nach Balderschwang im Allgäu Anreise über Rothenburg o.d.T., Heidenheim, Ulm, Kempten, Sonthofen nach Fischen. Von Fischen über den Riedberg-Paß nach Balderschwang im Allgäu (ca. 3km von der österreichischen Grenze entfernt). Der Alpengasthof Hotel “Ifenblick” liegt in schöner Aussichtslage in ländlicher Gegend mit freundlichen Gästezimmern, Hallenbad, Sauna und Kegelbahnen. Am nächsten Tag fuhren wir über Fischen zur Breitach-Klamm. Anschließend stand ein Fußmarsch durch die Breitach-Klamm ins Kleinwalsertal an. Auf dem Rückweg nach Balderschwang hatten wir einen längeren Aufenthalt 204 im autofreien Oberstdorf. Oberstdorf, die südlichste Stadt Deutschlands, ist ein sehr schön gelegener Ort im Allgäu, der durch die Berge Nebelhorn, Fellhorn, Söllereck etc. umschlossen ist. Neben der Möglichkeit zum Bummeln durch den schönen Ortskern gab es mehrere Möglichkeiten, sich von den Strapazen des Vormittags zu erholen und zu erfrischen. Nach dem Abendessen des 2. Ausflugstages Ausflüge standen auf dem Programm die Besichtigung der Warsteiner-Brauerei mit anschließendem Umtrunk im eigenen Restaurant, der ganztägige Besuch des Freizeitparks “Panoramapark” in Kirchhundem, der in toller Umgebung gelegen ist und verschiedene Attraktionen beinhaltet sowie der Besuch der unternahmen einige Ausflugsteilnehmer eine Wanderung zum unbesetzten Grenzübergang nach Österreich, der ca. 3km von unserem Hotel entfernt lag. Am dritten Tag stand eine Rundfahrt durchs Allgäu an, wobei es über Sonthofen, Hindelang, vorbei an den Königsschlössern zum Kloster Ettal ging. Am Kloster Ettal hatten wir einen längeren Aufenthalt und konnten uns rund um das Kloster informieren und stärken. Anschließend ging die Fahrt über Oberammergau und das Tannheimer Tal zurück zum Ausgangspunkt nach Balderschwang. Am Schlußtag fuhren wir mit kurzem Aufenthalt am Bodensee zurück nach Melbach. 4-tägiger Vereinsausflug vom 15. bis 18. Juni 1995 nach Winterberg im Sauerland Anreise über Gießen, Marburg, Battenberg nach Winterberg im Sauerland. Das Hotel “Forsthaus” ist zentral gelegen und verfügt über eine gemütliche, rustikale Gaststube, Sauna und Sonnenstudio und ist bekannt für seine gute und reichhaltige Küche. Winterberg ist ein schön gelegenes Städtchen im Sauerland und insbesondere durch den Wintersport bekannt. Es besitzt eine Skisprungschanze sowie eine Bob- und Rodelbahn. Als Karl-May-Festspiele in Elspe mit einer Stuntman-, Akrobatik- und Musik-Show sowie der Karl-May-Vorführung “Das Halbblut”. Nach Beendigung der Karl-May-Festspiele wurde die Rückreise nach Melbach angetreten. 4-tägiger Vereinsausflug vom 6. bis 9. Juni 1996 nach München Anreise über Aschaffenburg, Würzburg, Nürnberg in die Weltstadt mit Herz München. Das 3 Sterne Hotel “Astron” liegt im Stadtteil Bogenhausen, angenehm und verkehrsgünstig gelegen mit Restaurant, Bar, Sauna, Solarium und Dampfbad. Für den ersten Tag war ein Bummel durch München vorgesehen, wo insbesondere der Weg vom Stachus über die Frauenkirche, 205 Marienplatz, Feldherrenhalle, Hofgarten bis hin zum Englischen Garten mit dem Chinesischen Turm eine gern gewählte Route darstellte. Bei wunderschönem Wetter konnte man dann im Biergarten des Englischen Gartens bei 1 Maß Bier und einem Brathendl oder einer Brezel die herrliche Natur genießen. Am nächsten Tag stand eine geführte 3stündige Stadtrundfahrt auf dem Programm, vorbei an vielen sehenwerden Gebäuden, Plätzen und Straßen, wie dem Deutschen Museum, dem Schloß Nymphenburg, dem Isartor, der Theresienwiese, der Ludwigstraße mit dem Siegestor, der Maximilianstraße mit dem Maximilianeum, der Neuen und Alten Pinakothek und vieles mehr. Während der Rundfahrt machten wir einen kurzen Abstecher zu Fuß zum Olympiapark mit Olympia-Stadion und Olympiaturm. Nach diesem mehrstündigen Einblick in die Geschichte Münchens war anschließend ein weiterer Bummel durch die Innenstadt der Weltstadt mit Herz angesagt. Neben dem Viktualienmarkt war die Fußgängerzone zwischen dem Stachus und dem Marienplatz hauptsächlicher Anziehungspunkt der Reisegruppe. Da man an den beiden ersten Tagen des Besuchs in München schon recht viel der bayerischen Landeshauptstadt gesehen hatte, wurde der 3.Tag zu einer Fahrt in die nähere Umgebung genutzt. Neben dem Besuch des Kloster Andechs führten wir noch eine Schifffahrt auf dem Ammersee durch. An den Abenden standen Besuche des Münchner Hofbräuhauses sowie ein Bummel durch Schwabing auf dem Programm. Den Abreisetag nutzte die Gruppe noch zu einem Besuch in den Bavaria-Filmstudios, wobei eine 90-minütige Führung anstand. Anschließend wurde nach einem sehr anstrengenden aber tollen Ausflug die Heimreise angetreten. 4-tägiger Vereinsausflug vom 29. Mai bis 1. Juni 1997 nach Gifhorn in der Lüneburger Heide Anreise über Kassel, Göttingen, Braunschweig nach Gifhorn in der Lüneburger Heide. Das 3Sterne-Plus-Hotel “Skan-Hotel” hat komfortable Zimmer, ein Restaurant, und eine Hotelbar. Gifhorn selbst bietet ein attraktives Freizeitspektrum von Kultur (Welfenschloß und Mühlenmuseum) über Natur (Lüneburger Heide) bis hin zum Sport (Trimm-Pfade, Naherholungsgebiet Tankumsee etc.) und ist gut gelegen für attraktive Ausflugsziele in der näheren Umgebung, wie Braunschweig, Wolfsburg, Magdeburg, Lüneburg und so weiter. Nachdem am ersten Tag die Stadt Gifhorn mit ihren Sehenswürdigkeiten, wie die Innenstadt, das Schloß und das Mühlenmuseum per Fuß besichtigt wurde, stand am nächsten Tag eine Ausflugsfahrt nach Lüneburg auf dem Programm. Zunächst machten wir jedoch Halt am Schiffshebewerk Scharnebeck, Deutschlands größtem Schiffshebewerk mit 38m im Elbeseitenkanal. Dieses Schiffshebewerk wurde gebaut, um Hamburg mit dem westdeutschen Binnenwasserstraßennetz zu verbinden. Der Elbeseitenkanal muss zwischen Elbe und Mittellandkanal einen Höhenunterschied von 61m überwinden, wobei er in Scharnebeck 38m Höhenunterschied überbrückt. Mit einer kurzen Schifffahrt lernten wir diesen Höhenunterschied bei einer Hin- und Rückfahrt zweimal kennen. Nach dem tollen Erlebnis im Elbeseitenkanal fuhren wir anschließend nach Lüneburg, wo eine 1 ½ stündige Stadtführung durch das Zen- 206 trum der sehr schönen Stadt Lüneburg anstand. Der nächste Tag war mit einer Fahrt zu Norddeutschlands größtem Freizeit- und Familienpark dem Heide-Park Soltau verplant. Bei Super-Fahrangeboten, tollen Shows und Unterhaltung in einer wunderschönen Parkanlage verging der Tag viel zu schnell. Ein weiterer Höhepunkt unserer 4-tägigen Fahrt in die Lüneburger Heide war eine Kutschfahrt durch die Lüneburger Heide, wobei wir am Gedächtnisstein von Hermann Löns durch ei- Ausflugsfahrt führte uns nach Fieberbrunn in Tirol. 5-tägiger Vereinsausflug vom 21. bis 25. Januar 1998 nach Fieberbrunn in Tirol. Bereits um 3.00 Uhr startete die Ausflugsgruppe an der Melbacher Kirche. Über Nürnberg, München, Grenzübergang Kiefersfelden, Kufstein, Elmau und St.Johann i.T. ging es nach Fieberbrunn in Tirol, wo man bereits um 11.00 Uhr eingetroffen ist. Der Gasthof “Alte Post” bietet in zentraler Lage Komfort mit familiärer Gastlichkeit, guter Küche und die Hausbar “Saloon”. Fieberbrunn, der schneesicherste Ort Tirols, bietet ein hervorragendes Wintersportangebot zu erschwinglichen Preisen mit 13 Liftanlagen, 35km Pisten, 40km Loipen, reichlich nen „Ortskundigen“ mit Musik und interessanten Geschichten unterhalten wurden. Bei dieser Gelegenheit wurden dann für diesen Tag die Heidekönigin (Simone Heinzmann) und der Heidebock (Andreas Rieß) durch unseren „Erzähler“ gekürt. Auf der Rückfahrt nach Melbach hatten wir noch einiges zu berichten über unseren Ausflug in die Lüneburger Heide. Heidebock und Heidekönigin Nachdem in den vergangenen Jahren immer Fahrten im Frühjahr stattfanden, wurde 1998 erstmalig, nach verschiedenen Anregungen, eine Ausflugsfahrt im Winter mit Skifreizeit angeboten. Unsere erste winterliche Wanderwege, 9 gemütliche urige Skihütten, 2 Skischulen, 5 Skiverleih-Shops, Snowboard, 2km lange beleuchtete Naturrodelbahn, Erlebnisbad mit Saunadorf, Skibus-Service, Natur-Eislaufbahn, Pferde-Schlittenfahrten und Après-Ski mit Live-Musik. Bereits um 12.00 Uhr des ersten Tages konnten die Ausflugsteilnehmer schon aktiv werden. Die Skifahrer begaben sich ins Skigebiet der Kitzbüheler Alpen, um die Abfahrten vom Hochkogel, Lärchfilzhochalm, Sonnenmulde, Reckmos, Streuböden, Gatterl und Doischberg kennenzulernen und zu genießen. 207 Die Wanderer erkundeten die nähere Umgebung und liefen die Hütten der Winkelmoosalm, der Eisernen Hand und der Mittelstation Streuböden an. Dabei hatte man sehr viel Spaß in der winterlichen Landschaft von Fieberbrunn und am Abend im Saloon sehr viel zu erzählen. Am späten Nachmittag eines jeden Tages trafen sich die Skifahrer und die Wanderer in der “Enzianhütte” zum Après-Ski mit LiveMusik. Der Samstag unserer Mehrtagesfahrt nutzten wir zu einem Abstecher ins nahegelegene Kitzbühel, wo an diesem Wochenende das Hahnenkamm-Weltcup-Rennen auf der Streif stattfand. Das Rennen selbst war ein Erlebnis, obwohl man die Abfahrtsläufer nur kurzzeitig im Blickfeld hatte, da diese mit wahnsinniger Geschwindigkeit an einem vorbeirasten. Nach dem Höhepunkt des Weltcup-Rennens konnte man einigen Prominenten, wie Tobias Moretti, Gerhard Berger, Hans-Joachim Stuck, Bernie Ecclestone, Jacques Villeneuve und vielen anderen bei deren Skifahrkünsten in einem Prominenten-Rennen zusehen. Anschließend war ein Bummel durch Kitzbühel angesagt, wo im gesamten Ort gefeiert wurde. Nachdem an diesem Tag ein sportlicher Ruhe- tag eingelegt wurde, stand am Abend für die gesamte Gruppe eine Rodelfahrt auf der beleuchteten Naturrodelbahn von der HochkogelAlm bis ins Tal auf dem Programm. Bei der lustigen Schlittenfahrt ins Tal waren Stürze und leichtere Blessuren an der Tagesordnung. Teilweise mussten Gegenstände, wie z.B. Brillen etc., gesucht werden, die während der Fahrt beim Sturz in den Schnee verloren gingen. Am Sonntag unseres Winterausfluges nach Fieberbrunn nahmen wir vom Gasthof-Personal Abschied und waren alle der Meinung, dass wir einen tollen Ausflug in den Winter erlebt hatten, den wir wiederholen sollten. 4-tägiger Vereinsausflug vom 3. bis 6. Juni 1999 nach Bad Säckingen am Rande des Schwarzwaldes. Bereits am frühen Morgen ging es los, da auf unserem Weg in den südlichen Schwarzwald noch eine Rundfahrt durch den schönen Elsass geplant war. Nach einem ersten Stopp mit einigen Stunden Aufenthalt in Strasbourg (Besichtigung des Domes und der Innenstadt) ging es weiter nach Riquewihr, dem französischen Rüdesheim, wo ebenfalls ein kurzer Stopp eingelegt wurde, um die sehenswerte Weinstadt zu besichtigen. Anschließend ging es über Collmar, Breisach nach Bad Säckingen, in der Nähe der Schweizer Grenze. Das Hotel am Hochrhein “Zum Fährmann” ist ein neuerbautes Hotel, nähe der Schweizer Grenze am Rhein gelegen und verfügt über komfortable Zimmer . Bad Säckingen ist der ideale Ausgangspunkt zu Fahrten in die Schweiz (Basel, Zürich, Schaffhausen), nach Frankreich und in den Schwarzwald. Aber auch der Ort selbst bietet eine schöne Innenstadt und einen wunderschönen Weg entlang des Rheins und der deutschschweizerischen Grenze. Am nächsten Tag stand eine Tagesfahrt in die Schweiz auf unserem Programm. Zunächst besichtigte man den Rheinfall in Schaffhausen und unternahm auch eine kleine Schifffahrt rund um den Rheinfall. Am Nachmittag war dann eine Fahrt nach Zürich mit einem Bummel durch die Stadt vorgesehen. Der nächste Tag brachte uns durchs Wehratal 208 nach Freiburg im Breisgau. Freiburg ist eine sehenswerte Stadt, so dass ein Bummel durch das Zentrum der Stadt ein Muss für jeden Ausflugsteilnehmer war. Unsere Rückfahrt nach Bad Säckingen führte uns über den Titisee, den Schluchsee, die Panoramastraße und den Feldberg . Am Abreisetag war noch ein Besuch des Freilichtmuseums “Vogtsbauernhöfe”, ähnlich dem Hessenpark, vorgesehen, wo man schöne Häuser aus der Schwarzwaldgegend besichtigen konnte. nen auf der Streif stattfand, nutzte man die Möglichkeit zu einer Fahrt in ein nahegelegenes Skigebiet. Mit unserem Reisebus fuhren die Reiseteilnehmer nach Waidring, wo die Skifahrer ihre Künste auf der Steinplatte ausprobieren konnten. Für die Wanderer gab es leider nur wenige Möglichkeiten, um auf Wanderwegen die Umgebung Waidrings kennenzulernen, so dass diese Gruppe recht schnell wieder die Rückreise nach Fieberbrunn angetreten hat. Zum Abschluß, auch dieser Reise, stand wiederum unsere Rodeltour von der Hochkogel-Alm, die in diesem Ausflug allerdings weniger spektakulär endete, da die Naturbahn etwas weich war und man somit weniger Geschwindigkeit erreichen konnte. Zum Abschluß des 2. Ausflugs in den Winter waren alle Beteiligten, egal ob, Skifahrer, Langläufer oder Wanderer, davon überzeugt, dass der Winterausflug wiederum gelungen war. 5-tägiger Vereinsausflug vom 26. bis 30. Januar 2000 nach Fieberbrunn in Tirol. Da der Winterausflug 1998 so gut angekommen war, einigte man sich darauf, dass das Ausflugsziel für unseren 2. Ausflug in den Winter wiederum der schneesichere Ort Fieberbrunn mit dem Gasthof “Zur Alten Post” sein soll. Der Ablauf verlief für die Skifahrer und Fußgänger ähnlich wie im Jahre 1998. Hinzu kam, dass bei diesem Ausflug sich auch einige als Langläufer betätigten und das große Loipenangebot nutzten. Da in diesem Jahr kein Ren- Tagesausflug am 9. September 2000 nach Weimar in Thüringen. Unsere Tagesfahrt führte uns über Bad Hersfeld, Herleshausen, Eisenach, Erfurt nach Weimar, wo wir in einem gutbürgerlichen Gasthof zu Mittag gegessen haben und die nähere Umgebung erkundet haben. Anschließend fuhren wir zum Konzentrationslager Buchenwald in der Nähe von Weimar. Im KZ Buchenwald hatten wir einen längeren Aufenthalt, um sich über die nicht Vor der Lärchfilz Hochalm Vor dem Manmal des KZ-Buchenwald 209 gerade ruhmreiche Vergangenheit des deutschen Reiches zu informieren. Bei unserem Rundgang durchs KZ wurde jedem das Ausmaß der damaligen schrecklichen Greueltaten deutlich vor Augen geführt. Anschließend besuchten wir nochmals die City der Weltkulturstadt von 1999, Weimar, mit ihren geschichtsträchtigen Gebäuden, Plätzen, Straßen und Personen. Insbesondere das Denkmal der bekanntesten Söhne der Stadt (Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe) musste man gesehen haben. Nach einem ereignisreichen Tag in die Vergangenheit der deutschen Geschichte traten wir den Rückweg in die Heimat an. sowie das “Stadion der Freundschaft” von Energie Cottbus ansahen. Der 3. Tag führte uns über das größte Braunkohleveredelungswerk Europas “Schwarze Pumpe”, quer durch die Lausitz in die Sächsische Schweiz/Elbsandsteingebirge. Der touristische Mittelpunkt der Sächsischen Schweiz ist die Bastei, jene kleine, nur 10m lange Plattform am äußersten Ende des 200m steil zur Elbe abfallenden Felsmassivs mit dem eindrucksvollen Panoramablick über das Elbsandsteingebirge, den Blick zur Elbe und den Blick zur Festung Königstein. Nach einem 4-tägiger Vereinsausflug vom 14. bis 17. Juni 2001 nach Spremberg am Rande des Spreewaldes. Unsere Fahrt führte uns über Bad Hersfeld, Herleshausen, Eisenach, Jena, Gera nach Dresden. In Dresden, der Hauptstadt Sachsens, war eine 2-stündige kombinierte Stadtrundfahrt/ Stadtführung vorgesehen, wo man geschichtsträchtige Bauten, Plätze und Straßen besichtigen konnte (Frauenkirche, Kronentor, Schloss, Hofkirche, Semperoper, Zwinger,....). Anschließend fuhren wir über Hoyerswerda nach Spremberg in die “Perle der Lausitz”. Das Hotel “Stadt Spremberg” ist ein 1999 neu ge- kurzen Aufenthalt an der Bastei und in Rathen bautes Hotel mit Sauna im Zentrum von fuhren wir über Sebnitz, Bischofswerda nach Spremberg. Es ist integriert in einem Shopping- Bautzen (sorbisch: Budysìn), wo ein kurzer Center mit Kino, Bowlingbahn, und Disco. Aufenthalt für eine Kaffeepause angesagt war. Der 2.Tag führte uns in den Spreewald. Nach dem Frühstück fuhren wir über Cottbus nach Lübbenau in den Spreewald. In Lübbenau nahmen wir an einer 3stündigen Kahnfahrt durch den Spreewald teil, vorbei am Museumsdorf Lehde. Dort wurde das Mittagessen im Spreewald eingenommen. Am Nachmittag stand noch eine Fahrt nach Cottbus auf dem Programm, wo wir uns die Stadt Cottbus Eine Kahnfahrt durch den Spreewald 210 Am letzten Tag unternahmen wir, bevor wir die Heimreise antraten, noch einen Abstecher zum Saurierpark-Urzoo Kleinwelka, in der Nähe von Bautzen, wo man die Urzeitgeschöpfe in hervorragender Nacharbeit bewundern konnte. 5-tägiger Vereinsausflug im Jubiläumsjahr nach Fieberbrunn/Tirol vom 16.-20.01.2002 Am 16. Januar starteten wir zu unserem diesjährigen Vereinsausflug in das bereits zweimal besuchte Fieberbrunn in Österreich. Leider haben sich in diesem Jahr lediglich 22 Personen angemeldet, um die verschneite Bergwelt zu genießen. Da es noch einen kurzfristigen Ausfall gab, musste die Reise letztendlich mit 21 Teilnehmern angetreten werden. Um den Tag in Fieberbrunn noch ausnutzen zu können, starteten wir bereits um 3:00 Uhr früh von der Melbacher Kirche in Richtung Österreich. Wie die beiden letzten Winterausflüge wurden wir auch diesmal wieder vom Busunternehmen Rausch Touristik, Nidda chauffiert. Der Fahrer Dieter Rausch war daher auch für die meisten kein Unbekannter. Nachdem wir uns unterwegs mit einem Frühstück gestärkt hatten, trafen wir gegen halb elf im Hotel „Alte Post“ ein. Nach der Zimmerverteilung teilte sich unsere Gruppe. Die Skifahrer eilten zur Piste und die Wanderer startet zur ihrem ersten ausgedehnten Spaziergang. Abends um 19:oo Uhr fand man sich dann wieder gemeinsam zum Essen ein und verbrachte danach noch ein paar gesellige Stunden in der Hotelbar. Die nächsten Tage gestalteten sich ähnlich. Nach dem Frühstück ging es für den einen Teil auf die Piste und für den anderen Teil auf die Fieberbrunner Wanderwege. Nachmittags traf man sich dann regelmäßig in der Enzianhütte zum Apres Ski mit Jagertee und Glühwein. Als am Freitag und Samstag dann noch eine Liveband aufspielten, zeigten sich die Gäste aus Melbach wie immer als richtige Stimmungsmacher. So tanzte man bei Liedern wie „Die Hände zum Himmel“ und dem „Anton aus Tirol“ in altbewährter Form auf den Stühlen. Am Freitag machten wir dann auch gemeinsam die Fieberbrunner Rodelbahn unsicher. Nach einigen mutmachenden Getränken ging es mit teilweise hohem Tempo hinab ins Tal. Dass hierbei nicht jeder die Spur halten konnte und somit für Gelächter der anderen sorgte, versteht sich von selbst. Außerdem machte sich am Samstag eine kleine Gruppe auf zu berühmten Abfahrtsrennen nach Kitzbühl. Sonntags war es dann wieder soweit, die Heimreise anzutreten. Nachdem man sich am Frühstücksbuffet entsprechend gestärkt hatte, starteten wir gegen halb zehn in Richtung Heimat. Als wir dann am Nachmittag die Melbacher Kirche erreichten, waren wir uns alle über einen gelungenen Ausflug einig. Karl-Ernst Kunkel Björn Ebert 211 Melbacher Dorfolympiade “Sport, Spiel, Spannung” Im September 1989 wurde die 1. Melbacher Dorfolympiade unter dem Motto “Sport, Spiel, Spannung” ins Leben gerufen und durchgeführt. Im vergangenen Jahr fand diese Veranstaltung zum 10.Male statt, wobei unsere Gaudiolympiade 3x aus zeitlichen Gründen ausfiel. Ansonsten fand und findet sie – mit Ausnahme des diesjährigen Jubiläumsjahres im Gegensatz zur Sommer- und Winterolympiade, jährlich statt. Die Idee für diese Veranstaltung war, dass die Vereine aber auch die Einwohner Melbachs bei sportlich-spielerischen Wettkämpfen viel Spaß haben sollten und der Zusammenhalt innerhalb des Ortes gefördert werden sollte. Dabei kommt es gar nicht all zu sehr auf die sportliche Leistung an, sondern mehr auf das Mitmachen Der Staffellauf der Ortsvereine. selbst. Des weiteren gibt man allen Ortsvereinen die Möglichkeit, sich selbst darzustellen und Werbung in eigener Sache zu machen. So lässt sich z.B. bei Gaudi-Fußballspielen oder dem Staffellauf für Ortsvereine - wobei die TG 1891 Melbach in ihrem Jubiläumsjahr 1991 die älteste Mannschaft mit zusammen 212 Lebensjahren bei 4 Teilnehmern an den Start schickte die sportliche Tauglichkeit unter Beweis zu stellen. Dieses Spielfest veranstaltet die SG unter reger Beteiligung der Melbacher Bevölkerung und der Melbacher Ortsvereine, die in den ersten Jahren auch verschiedene Darbietungen zur Unterhaltung und zur Eigenwerbung beitrugen (Übung der Feuerwehr, Tanz der Landfrauen, Tanz des Carneval- Clubs etc.). Neben vielen Gaudispielen, wie Fahrradgeschicklichkeit, Mehrkämpfe, Schubkarrenrennen, Mülltonnenrennen, Traktorziehen, Flossenlauf, Hufeisenwerfen, Fußball-Gaudi-Spiele, Fußballtennis, Trockenskilauf, Faßrollen, Suchspiel in Melbach, Kleinkinderspiele, Staffellauf der Ortsvereine, Bierathlon (der Wettbewerb rund um’s Bier) und vieles mehr, wird auch stets für ein interessantes Rahmenprogramm gesorgt. Bei diesem Rahmenprogramm, an dem z.B. Torwandschießen, Nageln , Würfelspiel, Schätzspiel, Riechspiel, Wett- 212 Start zum Bierathlon Marion, Heike und Corinna beim Trockenskilauf. wie es die ”Olympische Norm” fordert. So gesehen dient unsere Dorfolympiade vorwiegend der Unterhaltung und ist mehr als Freude am Spiel und als Spaß bei der Mitwirkung oder beim Zusehen gedacht. Am Rande sei erwähnt, dass durch ein GaudiFußball-Einlagespiel 1990 zwischen den Frauen der SG Melbach und des 1.Melbacher Carneval Clubs unsere Damen-Fußballmannschaft entstanden ist, die dann ab 1992 am Spielbetrieb im Sportkreis Friedberg/Büdingen teilgenommen hat. Einer der Höhepunkte unserer bisher durchgeführten Olympiadeveranstaltungen war, dass wir zur Gründung unserer Damen-Fußballabteilung 1992 ein Fußball-Einlagespiel zwischen den Damen-Mannschaften SG Melbach/TSV Villingen und dem Bundesligisten SG Praun- streit an der Saufmaschine etc. angeboten wurde, können auch wertvolle Sach- und Geldpreise gewonnen werden. Wichtigster Punkt war und ist allerdings immer wieder, dass es Wettkämpfe für Jedermann, ganz gleich ob alt oder jung, Sportler oder Nichtsportler, Kind oder Jugendlicher, Mann oder Frau sind. Im Einlagespiel SG-Melbach / TSV Villingern gegen SG-Praunheim Vordergrund steht die Teilnahme und der Spaß. Sicherlich freut heim (heute 1.FFV Frankfurt = mehrmaliger man sich über das Erringen einer Medaille, aber Deutscher Frauen-Fußballmeister) ausrichten anders wie bei den richtigen Olympischen Spie- konnten. Die Partie konnte der Bundesligist mit len, belächelt man sich auch einmal selbst, 6:0 Toren gewinnen. wenn es mit einer Übung nicht ganz so klappt, 213 Am Ende jeder Dorfolympiade steht die Siegerehrung auf dem Programm, bei der die Olympiadeteilnehmer ihre Gold-, Silber- und Bronzemedaillen erhalten, bevor die Olympioniken und die zahlreichen Besucher zum gemütlichen Teil übergehen. Die Organisation lag und liegt in all den Jahren in den bewährten Händen der jeweiligen Vergnügungsausschüsse (Marina Fischer, Kerstin Harnischfeger, Iris Matussek, Kai Gerlach etc.) sowie einigen Vorstandsmitgliedern (Guido Brenner, Hermann Matussek, Uwe Harnischfeger, Karl-Ernst Kunkel etc.) und den zahlreichen Spendern und Helfern, die es ermöglichen, diese Mammutveranstaltung reibungslos durchzuführen. Leider hat , wie so viele traditionelle Veran- staltungen im Ort, auch diese Veranstaltung unter der Vielzahl der Veranstaltungen und den wirtschaftlichen Zwängen gelitten, so dass der tolle Besuch der ersten Jahre sowie die Bereitschaft an den Wettbewerben teilzunehmen nachgelassen hat. Die SG würde sich freuen, wenn sich zukünftig die Lust an Spaß und Unterhaltung bei unserem Gaudi-Spielfest wieder steigern würde. Karl-Ernst Kunkel 214 215