Ausstellungen 2013_DE_fin

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Ausstellungen 2013_DE_fin
ESSL MUSEUM – KUNST DER GEGENWART
Ausstellungen 2013
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>GEORG BASELITZ<
Werke von 1968 bis 2012
18.01.2013 – 26.05.2013
Anlässlich seines 75. Geburtstages am 23. Januar widmet das
Essl Museum dem Künstler Georg Baselitz eine Werkschau. Die
Ausstellung wird von Prof. Essl in enger Zusammenarbeit mit
dem Künstler eingerichtet. Das Spektrum reicht von den
Georg Baselitz: Fingermalerei-Akt,
1972 © Georg Baselitz,
Foto: Mischa Nawrata, Wien
Frakturbildern der 1960er Jahre, über frühe auf den Kopf
gestellte Motive der 70er, der rohen unmittelbaren Malerei der
80er und 90er Jahre, den zarten, an Aquarelltechnik
gemahnenden Bildern der 2000er Jahre bis zu den Remix-Serien der letzten Zeit, in denen
der Künstler Motive seiner Malerei der frühen Jahre wieder aufgreift. Baselitz gilt als einer der
wesentlichen Künstler der Nachkriegsgeneration in Deutschland, der auch in den 1960er und
70er Jahren, als die Malerei für tot erklärt wurde, dieses Medium konsequent weiterverfolgte
und damit zu einem Vorbild der Generation der 80er Jahre wurde. Die Sammlungsbestände
aus über vier Jahrzehnten zeugen von der langjährigen Freundschaft zwischen dem
Sammlerpaar und dem Künstler und geben Einblicke in alle wesentlichen Schaffensperioden
seit den späten 1960er Jahren.
>MARTIN SCHNUR: Vorspiegelung<
01.02. – 09.06.2013
Martin Schnur gehört zu den aufstrebenden Malern Österreichs.
Das Essl Museum würdigt seine Arbeit mit einer großangelegten
Museumspräsentation, die einen Blick auf das reichhaltige
Schaffen der letzten Jahre wirft. Verschiedene Realitätsebenen,
raffiniert zu einem Ganzen zusammengesetzt, sind ein
Martin Schnur: Vorspiegelung,
2010 © Martin Schnur
Foto: Daniela Beranek
kennzeichnendes Merkmal vieler Malereien Schnurs. In eine
Naturlandschaft wird eine zweite, klar begrenzte Malebene mit
Menschen eingeschoben, in einem Interieur öffnet sich ein
Naturbild in den Außenraum. Körper und Naturlandschaft dienen als Versuchsfeld für eine
Malerei, die mit Licht und Schatten, Fläche und Raum poetisch wie sinnlich eine neue
Wirklichkeit erschaffen kann. Die Ausstellung zeigt großformatige Ölbilder auf Leinwand,
Malereien auf Kupfer sowie Pastelle und Objektarbeiten, mit denen Schnur auf seine
Bildhauereiausbildung zurückgreift. Neben zahlreichen Sammlungswerken und Leihgaben
werden neue Arbeiten direkt aus dem Atelier zu sehen sein.
>DER HIMMEL IM GARTEN. Natur-Landschaften<
Sammlung Essl im Schömer-Haus
17.04.2013 – Frühjahr 2014
Max Weiler: Bald geht die Sonne auf, 1970 Foto: Franz Schachinger, © Yvonne Weiler
Mit >DER HIMMEL IM GARTEN< wird die Serie von Präsentationen
aktueller Malerei aus der Sammlung Essl im Schömer-Haus fortgesetzt.
Legten Kunstsammlerin Prof. Agnes Essl und Kurator Andreas Hoffer
im Vorjahr den Fokus auf den gebauten Raum und Architektur in der Malerei, so wird heuer
der Natur-Raum genauer untersucht. Eine Arbeit des dänischen Künstlers Per Kirkeby leiht
der Ausstellung den Titel: (Der) Himmel im Garten. Gezeigt werden Werke von Karel Appel,
Werner Berg, Arik Brauer, Herbert Brandl, Cecily Brown, Georg Eisler, Franz Grabmayr,
Willie Gudapi, Rudolf Hausner, Sebastian Isepp, Alex Katz, Per Kirkeby, Uwe Kowski,
Anton Lehmden, Rosa Loy, Markus Lüpertz, Anton Mahringer, Peter Pongratz, Christian
Schmidt-Rasmussen, Alfons Walde, Max Weiler und Christine Yukenbarri.
>EINE KLEINE MACHTMUSIK... Bericht aus dem
Depot< kuratiert von René Block
08.05. - 18.08.2013
Die heute über 7000 Werke umfassende Privatsammlung von
Agnes und Karlheinz Essl gibt einen einzigartigen, von
CANDIDA HÖFER: Bilderdepot
Sammlung Essl Klosterneuburg I
2003; © VBK, Wien, 2013
Sammlerleidenschaft geprägten Überblick über die
internationale Kunst der Gegenwart. Nachdem mit Albert
Oehlen ein Künstler eine Carte blanche für eine Ausstellung erhielt, ist diesmal der Kurator
René Block dazu eingeladen. Block wird thematisch Sammlungsbestände beleuchten.
Der international renommierte Kurator, Verleger, Kunstsammler und Galerist wurde in den
1960er Jahren als einer der jüngsten deutschen Galeristen bekannt. Er förderte u.a. Josef
Beuys, Gerhard Richter und Georg Baselitz und leitete von1997 bis 2006 das Museum
Friedericianum in Kassel. Seit Jahren liegt ein Fokus von René Block auf dem
südosteuropäischen Raum und der Türkei; seit 2004 ist er auch Jurypräsident des Essl Art
Award CEE.
>TIM EITEL<
05.06. - 25.08.2013
Nach der Ausstellung >Made in Leipzig< (2006) und der
Präsentation der Werke von Rosa Loy und Neo Rauch >Hinter den
Gärten< (2011), steht erneut ein Vertreter der Neuen Leipziger
Schule im Mittelpunkt. Erstmals in Österreich wird das Werk von
Tim Eitel: Gathering, 2011
© VBK Wien, 2013
Foto: Uwe Walter
Tim Eitel in einer Museumspersonale präsentiert. Eitels ruhige,
bisweilen kontemplative Bilder zeigen grüne Naturflächen und
kühle Museumsräume mit oft vereinzelten, in sich gekehrten
Menschen. Die in jüngerer Zeit entstandenen Malereien weisen eine dunklere Tonalität auf.
Der Künstler gestaltet alltägliche Szenen des urbanen Lebens – wie etwa Obdachlose, einen
Mülleimer oder eine Matratze – in atmosphärisch dichten Kompositionen. Im Vergleich zu
seinen früheren Arbeiten reduziert er die Kontraste und lässt die figurativen Bildräume eine
stärkere Verbindung mit den abstrakt monochromen Farbflächen eingehen. Die Werke der
Sammlung Essl werden ergänzt durch neue Arbeiten direkt aus dem Atelier des Künstlers.
>SOMMERBILDER<
Summertime im Essl Museum
19.06. – 29.09.13
Vier Sommerbilder von Sigmar Polke, ein riesengroßes
Eisstanitzel Donald Beachlers, eine Strandszene von Wolfgang
Herzig, ein spanischer Korb Wolfgang Holleghas und antike
Jim Dine: Kouros Figure, 1989
© VBK Wien, 2013, Foto:
courtesy Galerie Thaddaeus
Ropac Paris, Salzburg
Statuen Griechenlands von Jim Dine sind nur einige der Werke,
die im Großen Saal des Essl Museums zum Verweilen anregen.
In erster Linie geht es darum, Kunst in luftiger, frischer und
entspannter Atmosphäre zu genießen. Wiener und Klosterneuburger Szeneköche und
Barkeeper werden eingeladen, sich von den Werken inspirieren zu lassen für sommerliche
Kreationen, die sich direkt auf die Werke der Ausstellung beziehen. Diese Gerichte und Drinks
werden in den Lokalen serviert, so vernetzt sich die Ausstellung in den urbanen Raum. Auch
die Besucher sollen inspiriert werden von den Werken für eigene Kreationen: Enjoy art, enjoy
the summer!
>KURT KOCHERSCHEIDT<
04.09. - 17.11.2013
Kurt Kappa Kocherscheidt ist einer jener Künstler der
Nachkriegsgeneration in Österreich, der einen ganz eigenständigen Weg gegangen ist, abseits des Mainstream. Fernab
von der Wiener Schule oder den Abstrakten um die Galerie
St. Stephan entwickelte er seinen von ihm sogenannten
„tropischen Stil“, in vornehmlich Erd- und Ockertönen kraftvoll
Kurt Kocherscheidt: Ägyptische
Reihe I, 1987 © Sammlung
Essl, Foto: Im Kinsky
gemalte geometrischen Figuren, in archaischen Formen wie
Kegel, Kubus, Zylinder oder Trapez. Kocherscheidt hat aber
auch seine malerische Qualität auf den Bereich der Skulptur
ausgeweitet und teils riesige unbehandelte Birnen- oder Eichenhölzer in Schwarz- und
Brauntönen bemalt. „Nicht zuletzt in diesem Ineinanderfließen von Zeitlosigkeit und
Zeitgenossenschaft liegt die große Kraft von Kocherscheidts Kunst“, sagt der Kunsthistoriker
Michael Lüthy.
Das Essl Museum widmet dem 1992 verstorbenen Künstler die erste große Retrospektive seit
vielen Jahren. Als Partnerin der Ausstellung konnte die Frau des Künstlers, die Fotografin
Elfie Semotan gewonnen werden. Kurator ist der deutsche Kunsthistoriker Veit Loers.Werke
aus der Sammlung Essl, der Sammlung Semotan und Sammlung Morath werden gezeigt.
>SEHNSUCHT – ICH<
Menschenbilder aus der Sammlung Essl
04.09.2013 – 12.01.2014
„Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm
nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.“ Galileo Galilei
Der Mensch und sein Abbild sind seit jeher ein zentrales
Thema in der Kunst. Die Ausstellung >SEHNSUCHT – ICH<
Chuck Close: Self portrait /
Color, 2007; © Chuck Close
courtesy Pace Wildenstein, NY,
Foto: Donald Farnsworth
verhandelt anhand von zeitgenössischen Kunstwerken aus der
Sammlung Essl die vielfältigen Strategien, über künstlerische
Ausdrucksmittel das menschliche Sein und sich Selbst zu
begreifen oder auch in Frage zu stellen.
In assoziativ gestalteten Räumen begegnen den Besuchern Menschenbilder in
unterschiedlichsten physischen wie psychischen Formen und Facetten. Zu sehen
sind Malereien und skulpturale Arbeiten internationaler Künstlerinnen und Künstler. Erstmals
zeigt das Essl Museum im Rahmen dieser Ausstellung eine Neuerwerbung: großformatige
Gobelins des amerikanischen Fotorealisten Chuck Close.
>LIKE IT<
23.10.2013 – 06.01.2014
Das Essl Museum ist nicht nur in der Kunstvermittlung für seine partizipativen Ansätze
bekannt, auch in dem oft elitär besetzten Feld des Kuratierens von Ausstellungen hat es etwa
mit dem Projekt >Festival der Tiere< (2011) international neue Standards gesetzt. Kinder,
Jugendliche und Erwachsene, z.B. Facebook-Freunde, hatten Teile der Ausstellung selbst
gestaltet und die Auswahl der Werke bestimmt. Dieser innovative Ansatz war für alle
Beteiligten ein höchst spannender Prozess, der mit der Ausstellung >LIKE IT< weitergeführt
wird. Museen haben international die Bedeutung sozialer Netzwerke erkannt und arbeiten
damit. Auch das Essl Museum hat eine große Gemeinschaft von Facebook-Freunden, die aktiv
am Geschehen mitwirken. Diese werden nun aus einem repräsentativen Querschnitt von
Sammlungswerken ihre persönlichen Highlights auswählen und damit am Museumsgeschehen
teilhaben. Die absoluten Favorites werden dann in einer von Facebook-Freunden und den
Kuratoren des Museums gemeinsam konzipierten Ausstellung im Großen Saal gezeigt: like it!
>TRANSCENDING CULTURES<
06.12.2013 – 02.03.2014
Mit dieser Ausstellung gibt das ESSL MUSEUM einen breiten
und vielschichtigen Einblick in die junge Kunstszene ZentralSuzana Brborović: Postcards
(Detail), 2010 © Sammlung
Essl, Foto: Mischa Nawrata,
Wien
und Südosteuropas. Was bewegt junge Künstlerinnen und
Künstler in dieser Region Europas, wie verarbeiten sie die
sozialen, politischen und kulturellen Umbrüche und
Veränderungen? Welche Rolle spielt das Private für sie, welche internationalen Kunsttrends
werden von ihnen reflektiert? Zu sehen sind Werke der 16 Preisträger des ESSL ART AWARD
CEE 2013, der heuer bereits zum 5.Mal von einer internationalen Jury an Künstler aus
Bulgarien, Kroatien, Rumänien, Tschechien, Ungarn, der Slowakei, Slowenien und erstmals
auch der Türkei vergeben wird.
Essl Museum / Privatsammlung Essl
Die Sammlung zeitgenössischer Kunst von Agnes und Karlheinz Essl bietet mit 7.000 Kunstwerken einen
unvergleichlichen Blick auf die Kunst der Gegenwart. Österreichische Malerei ab 1945 bildet den zentralen Kern
der Sammlung. Darüber hinaus sind zeitgenössische Positionen aus Europa, den USA, Australien, Mexiko und
China vertreten.
In zwei Ausstellungshäusern, dem Essl Museum und dem Schömer-Haus in Klosterneuburg bei Wien, beide vom
österreichischen Architekten Heinz Tesar entworfen, werden Werke der Sammlung in rund 10 Ausstellungen pro
Jahr in stets neuen Dialogen präsentiert. Das Ausstellungsprogramm umfasst Sammlungsüberblicke, Themenausstellungen, monografische Präsentationen, Blicke von Gastkuratoren auf die Sammlung und die Kunst aus
anderen Kulturkreisen. Die Ausstellungsreihen >emerging artists< und >Essl Art Award für Zentral- und
Südosteuropa< präsentieren junge, noch nicht am Markt etablierte Kunst aus ganz Europa. Das zur Gänze privat
finanzierte und autonome Essl Museum versteht sich als Ort für eine offene Auseinandersetzung mit Kunst.
Besucher sind eingeladen, in Workshops, Führungen und bei Kunstgesprächen, fremde Kunstwelten zu entdecken
und ihre eigene Kreativität aufzuspüren.
Das Essl Museum ist etwa 20 Minuten vom Wiener Stadtzentrum entfernt und direkt mit dem kostenlosen Essl
Shuttlebus ab Wien 1., Albertinaplatz 1 (4 x täglich) erreichbar.
ESSL MUSEUM – Kunst der Gegenwart
An der Donau-Au 1, A-3400 Klosterneuburg / Wien
+43 (0)2243 370 50 150, [email protected], www.essl.museum
Presseanfragen: Erwin Uhrmann (Leitung), [email protected], Tel. +43 - 2243 370 50 60
Regina Holler-Strobl, [email protected], Tel. +43 - 2243 370 50 62