Artikel Gießener Allgemeine 03.02.2015, PDF, 192 KB
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Dienstag, 3. Februar 2015 Biebertal · Buseck · Reiskirchen · Wettenberg Nur ein Kind – ein Sorgenkind Fellingshäuser Feuerwehr fehlt der Zuspruch beim Nachwuchs ab zehn Jahre – Rege Minis B i e b e rtal (m). »Bitte macht für unsere Jugendfeuerwehr Werbung« – der Appell von Wehrführer Volker Sauer ist eindringlich: Denn im Nachwuchs findet sich derzeit nur ein Mitglied – da wird die Nachwuchswehr zum sprichwörtlichen Sorgenkind. In der Minifeuerwehr hingegen fühlen sich 21 Kinder wohl und werden mit viel Leidenschaft und kindgerecht betreut. Neben dem Wehrführer ist es dessen Familie mit Ehefrau Sabine und Sohn Christoph, die sich um den Nachwuchs kümmern. Auch aus anderen Ortsteilen Biebertals sind Kinder dabei, und die Eltern wissen ihre Sprösslinge in guten Händen. Darauf sei man stolz, sagte der Wehrführer und hofft dass viele von ihnen dann in die Jugendfeuerwehr wechseln. Dies geht allerdings erst mit zehn Jahren. 30 Aktive zählt die Einsatzabteilung. Volker Sauer erinnerte an 23 Einsätze – davon fünf Brandeinsätze, 14 technische Hilfeleistungen, drei Brandsicherheits- bzw. Sanitätsdienste und eine Brandschutzerziehung in der evangelischen Kindertagesstätte »Fuchsbau«. Geplant sei für dieses Jahr auch die Kontaktaufnahme mit der örtlichen Grundschule. Details müssten aber mit dem noch zu wählenden Jugendfeuerwehrwart geklärt werden, nachdem im Oktober vergangenen Jahres Fabian Jung seinen Rücktritt erklärt hatte. Auch im Amt des stellvertretenden Wehrführers hatte es im letzten Jahr einen Wechsel gegeben. Peter Bergmann trat zurück und Steffen Balser ist Nachfolger. Befördert wurden in der Jahreshauptversammlung Vincent Neeb, Niklas Papenheim und Björn Crombach zu Feuerwehrmännern. 338 Mitglieder gehören zur Fellingshäuser Volker Sauer (links) und Marcel Hänsel (2.v.r.) mit den Jubilaren Michael Wack, Martin Waldschmidt, Jürgen Junck, Birgit Schneider, Rudi Gerlach, Dieter Synowzik und Volker Rüspeler (v. l.). (Foto: m) Feuerwehr. Davon traten 14 neue Mitglieder 2014 dem Verein bei. Die Schriftführerin Sabine Sauer erinnerte unter anderem an das Waldfest, die Mehrtagefahrt nach Prag, den Hüttenabend auf dem Dünsberg und die Herrenwanderung. Die Geschäftsberichte wurden ergänzt durch den Kassenbericht von Marcel Hänsel. Horst Waldschmidt und Bernd Hänsel hatten die Kasse geprüft. Als neuer Kassenprüfer wurde Marco Weinecker gewählt. Die Vollversammlung im Landgasthof »Zum Dünsberg« bot auch den Rahmen für die Ehrung langjähriger Mitglieder. Hierbei wurden Rudi Gerlach und Dieter Synowzik nach 50-jähriger Mitgliedschaft einstimmig zu Ehrenmitgliedern ernannt. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurde neben dem Vorsitzenden Volker Rüspeler und seinem Stellvertreter, auch Jürgen Junck und Martin Waldschmidt geehrt. Es fehlten die Jubilare Rainer Gerlach und Peter Breit. Einzige Dame in der Runde war Birgit Schneider, die seit zweieinhalb Jahrzehnten Mitglied ist. Der Terminkalender sieht einen Tag der offenen Tür am 25. April vor. Das Waldfest wurde auf den 14. Mai terminiert. Der Kameradschaftstag findet am 31. Oktober statt und die Herrenwanderung am 21. November. Die Teilnahme am Weihnachtsmarkt ist am 5. Dezember und der Weihnachtsbaumverkauf am 19. Dezember. Die bunte Schule Kreative Launsbacher Kinder zeigen, was sie können Wettenber g (mo). Um die 200 Eltern, Großeltern und Geschwisterkinder hatten am Freitagnachmittag ihre helle Freude an den Darbietungen der Launsbacher Grundschüler: Eine »Bunte Grundschule Launsbach« war erarbeitet worden in den Fächern Deutsch, Kunst, Musik und Sport. Schulleiterin Manuela Leeder führte durch die 16 Programmpunkte; Förderverein und Elternbeirat sorgten für Speisen und Getränke. Der Erlös aus dem Getränkeverkauf ist bestimmt für das geplante Soccerfeld auf dem Schulhof, für das es noch weiter anzusparen gilt. Der Erlös aus dem Eintritt und den Spenden für die Häppchen ist für die Elternkasse bestimmt. Mit dem »Segellied« (»Heute feiern wir ein Fest, das ihr nicht vergesst«) eröffneten alle Schüler den bunten Reigen der Darbietungen. Weiter ging es mit dem Schattentheater mit der Geschichte der zwei kleinen Igel Mara und Tot, gespielt und gesungen von den Klassen 2a und 1a. Die erste Klasse hatte in Kunst und Musik dieses Schattentheater zur »Die Affen rasen durch den Wald...«– Musik- Melodie »Die Affen rasen durch den Wald« theater mit der 4. Klasse. (Foto: mo) vorbereitet. Die 4. Klasse, also die Großen der Schule, überzeugten beim Schattentheater mit Fontanes »Ribbeck« und der Geschichte mit dem Birnbaum auf dem Grab. Dazu boten die Großen Turndarbietungen und eine Basketball–Demonstration. Eine Gruppe kopierte die Beatles aus den 60er Jahren. Nach der Pause war mit »Dingsda« Bilderraten angesagt, und die Drittklässler zeigten noch einmal Turnübungen und erfreuten mit »Let the sunshine in«. Milena Kämmerer aus der 2b überzeugte mit einer Darbietung auf dem Schwebebalken. Aus dem Ganztagsangebot überraschte eine Schülergruppe, angeleitet von Alruna Klezka, mit einer Zumbadarbietung. Das bunte Programm neigte sich dem Ende zu mit dem Popkornsong der 2b, mit »Boyfriend« und »Capoera« (Justin Bieber) der 4a mit Marc Eric Schreiner, einem Technotanz einiger Schüler und »Flashmob«, einem Tanz für alle Schüler. Nach getaner Arbeit war für das Kollegium und weitere Besucher die Flaminco Bar geöffnet. Einzelne Angebote hatten die Schüler alleine eingeübt, eine große Leistung. Alle Darbietungen erhielten verdienten Riesenbeifall. Außergewöhnliche Übungsbeteiligung Freiwillige Feuerwehr Ettingshausen zieht positive Bilanz – Langjährige Mitglieder geehrt Reiskir ch e n (la). In der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ettingshausen am Freitagabend im Sängerzimmer der Sport- und Kulturhalle ging der erste Vorsitzende Thomas Ruhl auf das Vereinsgeschehen im vergangenen Jahr ein. Er erinnerte an die Anschaffungen aus der Vereinskasse und auf verschiedene Aktivitäten im gesellschaftlichen Bereich. Eine Winterwanderung führte über Hattenrod nach Wieseck. Angeboten wurde auch ein Erste-Hilfe-Kurs. Der traditionelle Pfingstschoppen erfreut sich immer eines guten Zuspruchs. Neben einer Winterwanderung gehören diese Veranstaltung am 24. Mai und eine Fahrt zum 115-jährigen Bestehen der Partner-Feuerwehr von Goleszow (Polen) vom 2. bis 5. Juli zu den gesellschaftlichen Höhepunkten in diesem Jahr. Rechnerin Silvana Lukas erstattete den Kassenbericht. Simone Schussmann und Barbara Laplante bestätigten schriftlich (beide nicht anwesend) eine einwandfreie Kassenführung und beantragten die Entlastung des Vorstandes, die einhellig erfolgte. Neue Kassenprüfer sind Peter Görnert und Barbara Laplante. Für langjährige Vereinszugehörigkeit zeichneten Vorsitzender Ruhl und sein Stellvertreter Andreas Pleyer (zum Teil in Abwesenheit) Johannes Müller-Lewinski für 25-jährige Treue und für 40 Jahre Hans-Peter Lorenz, Waltari Merita, Roland Schepp, Holger Stabel und Günter Walter aus. Wehrführer Frank Schomber zeigte sich erfreut, dass sich der Personalstand inzwischen auf 34 (sechs Frauen und 28 Männer) erhöht hat. Da einige Aktive ihr Hobby auch zum Beruf gemacht haben, stünden seit längerer Zeit der Einsatzabteilung wahre Spezialisten für die Ausbildung zur Verfügung. Ehrung für langjährige Vereinszugehörigkeit: (von links) Vorsitzender Thomas Ruhl, Waltari Merita, Roland Schepp und Andreas Pleyer (zweiter Vorsitzender). (Foto: la) 18 Einsätze bewältigte die Wehr 2014. Begleitet wurde der Martinsumzug der Grundschule. Die Aus- und Fortbildung wurde von den Einsatzkräften sehr rege genutzt und intensiv im Bereich Atemschutz und Erster Hilfe geschult. Besonders stolz zeigte sich der Wehrführer über die außergewöhnlich gute Übungsbeteiligung. Erfreulich sei auch, dass man 18 Atemschutzgeräteträger habe. Der »Ettingshäuser Feuermelder« wurde in der zehnten Auflage herausgebracht. Silvana Lukas und ihr Team organisierten die Brandschutzerziehung in der Grundschule und im Kindergarten. Bei den Feuerwehrleistungsübungen in Grünberg trat man mit einer Gruppe und einer Staffel an und zeigte hervorragende Leistungen. Einige Aktive stellten sich großen Herausforderungen, so beim »Skyrun« im Frankfurter Messeturm und in Düsseldorf. Ein außergewöhnliches Ereignis war der Bergwerkslauf in Merkers, ein Halbmarathon, viele Hundert Meter unter der Erde. An einem Blutspendetermin in Queckborn nahmen zahlreiche Mitglieder der Einsatzabteilung teil. Die Jugendfeuerwehr hat gegenwärtig elf Mitglieder, darunter drei Mädchen. Insgesamt fanden 35 Übungs- und Spielabende statt. Beim Wieseck-Wanderpokal erreichte man den ersten Platz. Beim Kreisentscheid in Albach wurde man erneut Erster und verteidigte die auch schon 2013 gewonnene Kreismeisterschaft. Beim Landesentscheid in Korbach sprang kein vorderer Platz heraus. Auch in diesem Jahr will man mit der Jugendfeuerwehr Hattenrod wieder einen Berufsfeuerwehrtag veranstalten. Über die Minifeuerwehr, die »Feuer-Flitzer«, berichtete Christina Franke. Unter anderem standen hier ein Besuch der Berufsfeuerwehr in Gießen, Informationen über das Löschwasser, ein Spaß- und Spielwettkampf in Albach, Schlauchkunde, Wasserspiele sowie Fahrzeug- und Gerätekunde auf der Tagesordnung. Zum Feuerwehrmann wurden Pascal Wicht und Patrick Zöller und zur Feuerwehrfrau Barbara Laplante und Julia Ruhl befördert, Philipp Pleyer ist Oberfeuerwehrmann und Tina Franke Oberlöschmeisterin. Thomas Ruhl wurde mit dem Brandschutzehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Christoph Balser und Wehrführer Frank Schomber übergaben die Ernennungsurkunden. Balser informierte über die Einsätze der Feuerwehren der Gemeinde im vergangenen Jahr und dankte den Verantwortlichen und Einsatzkräften für die 2014 geleistete Arbeit. Beigeordneter Peter Heinisch dankte seitens der Gemeindegremien. Nummer 28 - Seite 36 Biebertaler Bibelsonntag In der Ökumene liegt die Kraft B i e b e rtal (ws). »Ich heiße alle Besucher zum gemeinsamen ökumenischen Biebertaler Bibelsonntag der katholischen Kirchengemeinde St. Anna und der evangelischen Kirchengemeinden herzlich willkommen«, sagte Pfarrerin Imogen Kasemir-Arnold (Rodheim/Vetzberg) zu Beginn des Gottesdienstes in der evangelischen Kirche in Rodheim. Die musikalische Gestaltung hatten der Kirchenchor Fellingshausen, verstärkt durch die ehemaligen Mitglieder des Rodheimer Kirchenchores (Leitung Ulrich Voigt), und Daniel Schulz an der Orgel übernommen. Die Liturgie gestalteten Pfarrerin Imogen Kasemir-Arnold und Kaplan Engels von der katholischen Kirchengemeinde St. Anna gemeinsam. Die Predigt hielt in Vertretung des erkrankten Pfarrers Horst Rockel, Probst i. R. Pfarrer Michael Karg. Seiner Predigt lag der Text aus Galater 5,Vers 1 zugrunde: »Zur Freiheit hat uns Christus berufen…« »Die Bibel ist das am weitesten verbreitete Buch der Welt. Aber gibt die Bibel Antwort auf die Frage unseres Alltags? Die Bibel spielt privat und in der Gesellschaft eine große Rolle: Die Bibel ist kein Gesetzbuch, sie ist Befreiungsliteratur«, führte Michael Karg aus. Die Kollekte war für die Frankfurter Bibelgesellschaft bestimmt. – Im Anschluss waren die Gottesdienstbesucher zum gemeinsamen Kaffeetrinken in das ev. Gemeindehaus in Rodheim eingeladen. Klaus Moos bittet um Briefmarken für Bethel B i e b e rtal (mo). Die Weihnachtspost ist gelesen, und es lohnt sich, die Briefmarken nicht einfach zu entsorgen, sondern mit einem Rand von etwa einem Zentimeter auszuschneiden und zu sammeln. Diese Marken können eine wertvolle Hilfe sein, zum Beispiel in Bethel oder in anderen christlichen Hilfswerken, wo die Marken gesammelt, sortiert und an Sammler verkauft werden. Mit dem Erlös wird die Arbeit mitfinanziert. Wer seine Briefmarken nicht direkt zu den Hilfswerken schicken möchte, kann sie bei Klaus Moos, Hofmannstr. 6, in 35444 Biebertal abgeben. Hier werden sie gesammelt und dann weitergeleitet. Klaus Moos bedankt sich bei allen, die im vergangenen Jahr Briefmarken geschickt haben. Busecker AG-Vorstand bestätigt »Wetter« im Fokus für Fotokalender 2016 B u s e c k (siw). Auch wenn das neue Jahr erst begonnen hat, so haben die Mitglieder der Foto-AG Buseck bereits den Kalender für das Jahr 2016 fest im Blick. In der Jahreshauptversammlung wurden mögliche Themen ausgiebig beleuchtet. Am Ende der regen Diskussion stand fest, das Thema »Wetter« soll die Motivvorlage für den nächstjährigen Kalender bilden. Die Wiederwahl der Vorstandsmitglieder und eine kurze Rückschau auf die Aktivitäten im Berichtsjahr standen ebenfalls auf der Tagesordnung. Außerdem wurden mögliche Standorte für eine Fotoausstellung erörtert. Der Vorstand wird die Vorschläge aufgreifen und die Umsetzung abklären. Mit 20 Mitgliedern ist die Foto-AG nicht groß, dafür ist der überwiegende Teil der Mitglieder sehr aktiv und interessiert und nimmt an den regelmäßigen Treffen teil. Bildervorträge standen 2014 nicht im Vordergrund, dafür aber die Auswahl der Fotos für die Ausstellung im Kirchenturm während des evangelischen Gemeindefestes in Großen-Buseck. »Wie immer war es nicht ganz einfach unter der Vielzahl gelungener Aufnahmen ein Auswahl zu treffen«, erklärte der Vorsitzende Wolfgang Dörr. Im Anschluss an das Kirchenfest konnte der Fotoclub eine erweiterte Ausstellung unter dem Motto »Heilige Stätten der Welt« im Busecker Schloss präsentieren. Vorausgegangen war der Kauf des entsprechenden Equipments (Bilderrahmen, portable Hängevorrichtungen usw.). Um die richtige Ausstattung hatte sich Wilfried Becker gekümmert. Bildbearbeitung gewinnt Bedeutung Michael Lemmer führte in einem Workshop vor, wie die einzelnen Bilder zu einem Kalender geheftet werden, und Volker Lindenstruth weihte die Mitglieder in einem weiteren Workshop in die Geheimnisse von Photoshop Elements 12 ein. »Die Fortbildungsreihe werden wir in diesem Jahr auf jeden Fall fortsetzen, denn die Bildbearbeitung wird uns in Zukunft immer mehr begleiten«, betonte Dörr. Er wurde für weitere zwei Jahre als Vorsitzender bestätigt, ebenso der stellvertretende Vorsitzende Michael Lemmer, Kassenwart Wilfried Theimer, Schriftführer Wilfried Becker und Beisitzer Eckehart Dittrich. Neue Kassenprüfer sind Adelheid Dörr und Karl-Heinz Sellig. Nach dem offiziellen Teil der Hauptversammlung gab es Bilder vom Fotospaziergang durch den Schwalbachswald zu sehen.