schleifen - Das Fachmagazin von ISOG (2,3MB

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schleifen - Das Fachmagazin von ISOG (2,3MB
schleifen
Das Fachmagazin von ISOG Technology
Der Kopf von
ISOG Technology
Martin Sackmann ist
gekommen, um zu bleiben.
Maschinen
für morgen
ISOG setzt die Wünsche
der Kunden um.
Ausgabe 2
schleifen Ausgabe 2
bleiben
bleiben
Es gibt Menschen, die man leicht mal übersieht. Martin Sackmann
gehört nicht dazu. Wenn er einen Raum betritt, spürt das jeder Anwesende. Wenn er etwas will, weiß sein Team das sehr genau. Wenn
ihn etwas ärgert, auch. Wer mit Martin Sackmann schon einmal ein
entspanntes Gespräch geführt hat, hatte viel zu lachen.
Man kann es sich bildlich vorstellen, wie es war, als Martin Sackmann
im Herbst 2013 das erste Mal durch
die Hallen bei ISOG stürmte. Die Augen überall, freundlich grüßend und
beim ersten Gespräch bereits an mittelschwere Sprachbarrieren stoßend:
Denn bei ISOG spricht man bayerisch.
Oberbayerisch. Ein gemütlicher, erdverbundener Klang. Martin Sackmann
spricht badisch. Nordwestschwarzwaldhangbadisch, aber eine schnelle
Variante davon. Das klingt auf seine
Weise auch erdverbunden, aber doch
etwas mehr nach Weinanbaugebiet
und französischer Grenze.
Verständigt haben sie sich trotzdem
ziemlich schnell, die Oberbayern und
der Exilbadener. Schließlich ging es
um viel, um ein großes, gemeinsames
Ziel: Martin Sackmann kam als Sanierer zu ISOG, um das Unternehmen zu
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retten – in einer Phase, als manch ein
Branchenkenner keinen Pfifferling mehr
für den ins Trudeln geratenen Mittelständler gegeben hätte. Als die Kunde
von Entlassungen und das Gerücht
über Übernahmen längst die Runde
gemacht hatten. Martin Sackmann
übernahm das Ruder und zauderte
nicht. Manches war schnell geändert,
der Name beispielsweise. An anderen
Punkten müht sich ISOG noch ab, aber
eines ist klar: Wenn Martin Sackmann
irgendwo mitmischt, ist das nicht zu
übersehen.
Lehr- und Wanderjahre
Martin Sackmann ist nicht in Chefetagen aufgewachsen, sondern hat sich
seine heutigen Kompetenzen während
eines langen Marschs durch Unternehmen und Abteilungen angeeignet. Ein
Lebenslauf vom Azubi zum CEO. Von
der mittleren Reife übers Wirtschafts-
gymnasium gelangte er zu Lehnhoff
Hartstahl in Baden-Baden, einem mittelständischen Familienunternehmen,
das Erdbaugeräte ausrüstet. Fast elf
Jahre blieb er dort, schloss an die
Lehre zum Industriekaufmann ein
berufsbegleitendes BetriebswirtschaftsStudium an, wurde Assistent des
Verkaufsleiters, Innendienstleiter Vertrieb und stellvertretender Vertriebsleiter. Um dann nach Offenburg zu
wechseln, zu Witzig & Frank, einem
einst zu Thyssenkrupp gehörenden
Werkzeugmaschinenbauer. Auch dort
durchwanderte er während rund zehn
Jahren verschiedene Bereiche: Er war
Leiter der Verkaufsabwicklung Innendienst, Leiter von Einkauf und Materialwirtschaft, Leiter des Projektmanagements und Leiter der Logistik (Supply
Chain Management). Dann war es
wieder Zeit, um weiterzuziehen: Für
knapp zwei Jahre hielt es ihn in Salach
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Erst Sanierer, jetzt geschäftsführender Gesellschafter:
Aber wer ist eigentlich dieser Martin Sackmann?
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bei Göppingen, wo er bei der EMAG
Holding, einem international agierenden Werkzeugmaschinenbauer, den
Bereich Service und Aftersales verantwortete. Zwischen 2010 und 2013 war
er als Unternehmensberater und Interim-Führungskraft für kurze und längere
Intervalle in weiteren Häusern. Bis man
ihn im Herbst 2013 nach Weilheim holte. Hier scheint er nun wieder Wurzeln
zu schlagen.
42,3 Prozent Firmenanteile
„Es gibt hier tolle Potenziale – und es
passt einfach mit uns“, begründet er,
warum er nicht nur als Sanierer kam,
sondern im Sommer 2015 mitten in
der Sanierung eine knappe Hälfte des
Unternehmens gekauft hat, exakt 42,3
Prozent. Auf seiner Seite passt es, weil
bei ISOG all das zusammentrifft, was
er in der Vergangenheit gelernt, erlebt
und begriffen hat. „Das kann ich hier
alles gut brauchen, das ist genau meine Liga.“ Und auf der Seite gegenüber
passte es auch: „So selbstbewusst
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und eigen die Oberbayern sind, sie
sind trotzdem sehr freundlich und haben mich toll aufgenommen. Vor allem
wurde mir sehr schnell vermittelt: Ja,
wir wollen deine Hilfe annehmen.“ Seither poltert Martin Sackmann regelmäßig durch Hallen und Flure und verlangt
seinen Leuten viel ab.
Er hat dieses Unternehmen sehr ins
Herz geschlossen, dessen Tradition,
die Menschen, auch ihren Dialekt, außerdem die Gegend, die Landschaft
zwischen Seen und Alpenpanorama.
Er wohnt werktags wenige Kilometer
entfernt direkt an einem See. Allein,
denn Frau und Sohn leben noch in Baden, wohin er jedes Wochenende pendelt. In den Ferien kommt die Familie zu
ihm nach Bayern. Die oberbayerischen
Kollegen wissen jetzt, dass er die Brotzeit meint, wenn er „Veschber“ sagt.
Und dass es ihm ernst ist, wenn er im
Winter quer über den zugigen Hof ruft,
man solle gefälligst einen Pulli drüberziehen und nicht krank werden.
Als Alphatier geboren
Verantwortung ist sein Ding. Vorauslaufen. Das war eigentlich schon immer
so. Mit 12, 13 Jahren fing er damit
an, selbst eigenes Geld zu verdienen,
neben der Schule her. Er arbeitete auf
dem Bau, später in der Spedition eines
Fußballtrainers, und als er den Führerschein hatte, übernahm er nächtliche
Speditionsfahrten durch die ganze Republik. Seine allererste Verdienstquelle
hatte er sich schon als Kindergartenkind erschlossen: Es gab da diese sehr
große Dogge auf dem Weg zum Kindergarten, sie überragte so manches
Kind. Der kleine Martin hatte eigentlich enorm Angst und wechselte stets
die Straßenseite. Bis der Besitzer des
Hunds 50 Pfennig versprach für denjenigen, der die Dogge streichelt. Diese
50 Pfennig steckten schnell in Martin
Sackmanns Hosentasche.
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Aufgewachsen ist er als Einzelkind in eher einfachen Verhältnissen in einer Arbeitersiedlung, spielte viel mit den
Nachbarskindern. Heute lebt die Familie nur einen Steinwurf entfernt. Martin Sackmanns Mutter war kaufmännische
Angestellte und der Vater Schreiner, er arbeitete lange in
einem Kloster. Der Sohn war oft dabei, alle Nonnen kannten
ihn. Später kannte man ihn vor allem auf dem Fußballplatz.
Er sei keines der großen Talente gewesen, sagt er heute,
aber ein ordentlicher Vorstopper und das Team toll. Gemeinsam schaffte man es bis in die damals höchste Liga.
Seinem Sportverein VfB Bühl blieb Martin Sackmann treu
verbunden, übernahm Ämter und Verantwortung und baute
ein neues Sportgelände – in der Zwischenzeit ist der Verein
zweimal aufgestiegen.
Entscheiden und nachjustieren
Beruflich wurde er vom regionalen zum nationalen und internationalen Akteur, nachdem er den Schritt gewagt hatte, seinen behüteten Ausbildungsbetrieb zu verlassen.
Heute spricht er mit viel Wärme von Menschen, die ihn
vorangebracht haben, von phantastischen Lehrmeistern.
Einer von ihnen gab ihm mit: Es gibt nichts Wichtigeres
als private Dinge der Mitarbeiter. Wenn ein Mitarbeiter privat nicht glücklich ist, wird er seinen Job nicht gut machen
und durchhalten können. Er lobe gern, aber er sei nicht
immer gleichermaßen beliebt bei Mitarbeitern, sagt er. „Ich
muss einfach immer wieder Dinge tun, die nicht angenehm
sind.“ Das gehört für ihn dazu, wenn jemand Entscheider
ist. Hauptsache, man bleibt kritisch, auch sich selbst gegenüber: „Ich überprüfe jeden Tag aufs Neue, ob das, was
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ich gestern gemacht habe, heute noch Bestand hat.“ Er
beobachtet, dass es vielerorts üblich geworden ist, keine
Entscheidungen zu treffen. Oder sich um Entscheidungen
zu drücken und sie aufzuschieben, um Fehler oder Härten zu vermeiden. Findet Martin Sackmann grundfalsch. Er
entscheidet klar, prüft die Resultate und justiert bei Bedarf
nochmal nach.
Seine Überzeugungen lassen sich in markante Sätze packen. „Der Kann-Nicht wohnt in der Will-Nicht-Straße“ lautet
einer. „Bei aller Technik ist es am Ende immer der Mensch.“
Und das Wissen um die Grenzen der eigenen Möglichkeiten: „Ein Drittel ist vorbestimmt. Ein Drittel kannst du selbst
bestimmen. Und ein Drittel ist mitbestimmt.“
Am Wochenende Familienmensch
Demut lehrt einen Martin Sackmann sein Privatleben.
Die Zeit mit seiner Familie ist ihm heilig. Aber er stößt am
Wochenende, wenn aus dem Frontmann der Familienmensch wird, auch häufiger an Grenzen. Speziell am Samstag – jenem Tag, den er oft allein mit seinem Sohn verbringt, weil seine Frau derzeit studiert. Mit dem Achtjährigen
sei es „sehr schön, aber auch anstrengend“, schmunzelt
er. Denn der Sohn wird ständig gewiefter und entwickelt
Tricks, um am Wochenende aus dem Papa das rauszuholen, wozu Mama werktags „Nein!“ gesagt hat. Da gilt es, ein
guter Teamplayer zu sein, „ich kann ja nicht am Samstag
das aushebeln, was meine Frau die ganze Woche vorlebt“.
Das bleibt sicher spannend. Denn Martin Sackmanns Sohn
weiß heute schon genau, was er mal werden will, wenn er
groß ist: Chef.
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Martin Sackmann mag Oberbayern. Die Menschen, den
Dialekt und die Landschaft mit Alpenpanorama und Seen.
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wertschätzen
wertschätzen
Herbert Hefele
Tina Sackmann
Dr.-Ing. Thomas Herlan
Volker Riedel
Commerzbank AG, München
Ehefrau, Bühl
Inhaber der auf die Metallbran-
Dr. Wieselhuber und Partner
che spezialisierten Beratungsge-
GmbH, München
sellschaft Herlanco, Karlsruhe
„Martin Sackmann ist die Ener-
„Mein Mann bestimmt gern
giequelle von ISOG. Ich würde
allein die Fahrtrichtung. Er ist ein
fast sagen: das Blockheizkraft-
Alphatier, eigentlich sogar ein
„Mit seinem Einstieg bei ISOG
Stier. Aber ein sympathischer
werk. Denn da kommt sowohl
Mammut-Alphatier. Andere Mei-
hat sich Martin Sackmann
Stier, kein Stiernacken. Bei
Wärme als auch viel Antriebs-
nungen und andere Häuptlinge
einen Traum erfüllt: Er wollte
ISOG ist er in einer echten
energie heraus. Wo Martin Sack-
toleriert er nur schwer. Beruflich
sich schon seit einigen Jahren
Krisensituation eingestiegen. Als
mann auftritt, tritt er energisch
macht das wohl seinen Erfolg
unternehmerisch betätigen. Wir
neuer Kopf hat er das Unterneh-
auf. Bei ihm wird klar: Er steuert.
aus, aber ich vermute, für seine
haben auch schon gemein-
men hinter sich gebracht. Das
Er ist sehr zielstrebig und weiß,
Mitarbeiter ist es nicht immer
sam darüber nachgedacht,
liegt sicher auch daran, dass er
was er will. Seine Fehlertoleranz
einfach. Ich würde ihn außerdem
eine Unternehmensnachfolge
authentisch ist und dass man
ist relativ niedrig, vielleicht auch
als dickköpfig bezeichnen. Da
anzutreten. Darauf hätte ich
merkt, es ist ihm ernst. Als er
seine Toleranz für Dinge, die
reichen wir uns daheim das
mich jederzeit gern eingelassen,
dann selbst finanziell bei ISOG
nicht nach seinem Kopf gehen.
Wasser, das kann ich auch ganz
denn auf Martin Sackmann
eingestiegen ist, wurde seine Ar-
gut. Und unser Sohn setzt ihm
kann man sich verlassen. Er
beit noch einmal glaubwürdiger.
ebenfalls schon Grenzen.
verkörpert wie wenige andere
Ich arbeite gern mit ihm zusam-
„Martin Sackmann ist wie ein
die Redensart ‚ein Mann, ein
Wer mit Martin Sackmann zu tun
und vertrauensvollen Umgang
Zu hause erleben wir Seiten
Wort‘. Sein Handschlag gilt, und
hat, merkt: Er weiß, wovon er
pflegt. Es ist auch immer etwas
von ihm, die seine Kollegen in
er steht zu dem, was er sagt. Er
redet. Schließlich war er früher
Humor mit im Spiel. Er ist eine
Bayern vermutlich selten sehen:
ist geradlinig und konsequent.
selbst tief in den operativen
Frohnatur, man kann fast in
So sehr er bei der Arbeit Gas
Von seiner Linie lässt er sich
Prozessen. Typisch ist, dass
jeder Situation mit ihm scherzen.
gibt, so sehr liebt er es privat
nicht gern abbringen; wenn er
er unverblümt ist. Und auch,
Was er allerdings gar nicht lustig
gemütlich. Rückzug und gutes
einmal eine Vorstellung hat, ein
dass er sehr schnell redet und
findet: Sein Auto ist schon mehr-
Essen, das sieht man ihm ja
Konzept, eine Lösung, dann will
entscheidet. Manchmal feuert
fach in einem Tunnel hier
auch ein bisschen an.
er es auch so umsetzen.
er fast schneller, als er denkt.
Offenbar verträgt sich die Elek-
Er muss dann auch nicht über
Manchmal ist er auch ein ‚Bol-
macht sich kurz ein bisschen
tronik seines hochmodernen
alles geredet haben. Wenn er
lerkopp‘, also ein aufbrausender,
Sorgen. Wie gut, dass er
bayerischen Fahrzeugs nicht mit
über ein Thema nicht sprechen
polternder Mensch, zumindest
außerdem ein großes Talent
der hochmodernen Elektronik,
will, dann lässt er es sich partout
nicht immer diplomatisch.
hat, Situationen zu entschärfen,
die im 2015 eröffneten Tunnel
nicht aus der Nase ziehen. Drän-
Ihn als Freund zu haben, ist
Menschen wieder einzufangen
am Luise-Kiesselbach-Platz ver-
geln bringt da gar nichts. Was
wertvoll. Als Freund ist man ihm
und zu überzeugen. Er schafft
baut wurde. So etwas passt gar
ich an ihm wirklich mag: Wenn
nicht egal. Er spricht Dinge aus,
es, dass am Ende doch immer
nicht zu seinem Verständnis von
er bei einer Sache mit Herz und
die treffend sind – und manch-
alle zufrieden sind. Inzwischen
Perfektion. Besser, man spricht
Seele dabei ist, bringt er hundert
mal durchaus auch unbequem
läuft es für ISOG wieder richtig
ihn nicht darauf an.“
Prozent. Oder über hundert
zu hören.“
gut. Das ist Martin Sackmann zu
men, weil er einen sehr offenen
in München liegengeblieben.
Da sitzt man dann daneben und
verdanken.“
Prozent. Er lässt nie jemanden
Kennt Martin Sackmann, seit
wissentlich im Regen stehen und
Kennt Martin Sackmann seit
dieser im November 2013 zu
ist absolut verlässlich.“
2008, gemeinsam arbeiteten
Kennt Martin Sackmann seit
sie an einer Unternehmens-
etwa vier Jahren. Bereits ihr
Restrukturierung. Seither öfters
erster Kontakt hatte mit ISOG
„im Tandem“ unterwegs – und
(damals noch Deckel) zu tun.
ISOG kam.
Freunde.
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weitergehen
weitergehen
Noch mehr mit den Kunden reden und hören, was sie
brauchen: Das hat ISOG-Geschäftsführer Martin Sackmann als neue Unternehmenskultur angekündigt und
rasch umgesetzt. So haben die Weilheimer ihr bisheriges
Zugpferd, die S22, in nur wenigen Monaten überarbeitet.
Viele Ideen und Wünsche ihrer Kunden sind bereits in das
Nachfolgemodell eingeflossen.
Neuer Name, neue Kraft
Zu erkennen ist das neue Pferd im Stall am Namen: Hieß
der Vorgänger S22, so heißt das Nachfolgemodell jetzt
ISOG 22. Eine kleine Namensänderung, die zeigen soll,
dass mit der Umfirmierung von Deckel zu ISOG auch für
die Maschinen und damit für den Kunden eine neue Ära
begonnen hat. Am Äußeren der Maschine ändert sich
sonst – zumindest auf den ersten Blick – kaum etwas.
Aber im Inneren der Maschine sehr wohl: Zahlreiche Detailverbesserungen sorgen laut Sackmann für mehr Produktivität und Wirtschaftlichkeit. „Serienmäßig bauen wir
die Maschine ab jetzt in einer Version mit stärkeren Antrieben. Dies erhöht die Geschwindigkeit auf den Verfahrwegen von X-, Y- und Z-Achse.“ Dabei bleibt ISOG seinem
patentierten Vertikalprinzip treu: „Die senkrecht stehende
Werkzeugspindel sorgt einfach für die höchste Rundlaufgenauigkeit“, erklärt Dr. Georg Mörsch, der als CTO den
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technischen Bereich bei ISOG verantwortet. Er nennt weitere Vorteile der vertikalen Anordnung: „Der Mensch an
der Maschine kann dadurch auf alles ein Auge haben. Außerdem ist alles leicht zugänglich. Da ändern wir nichts.“
Mehr Überblick, mehr Komfort
Noch einmal verbessert wurde laut Mörsch die Zuverlässigkeit der Maschine. An vielen Details sei gearbeitet
worden. „Und auch der Bediener wird sich freuen“, sagt
Mörsch. „Denn wir haben einiges unternommen, damit die
Arbeit an der Anlage angenehmer und einfacher wird. Zum
Beispiel ist jetzt das Bedienfeld deutlich größer als beim
Vorgänger.“ Den bisherigen 15-Zoll-Bildschirm hat ISOG
ersetzt durch einen 21,5 Zoll-Bildschirm. So lassen sich
die Parameter und Funktionen der NUMROTOplus ®-Software schneller überblicken, außerdem ist die Ergonomie
vor dem größeren Monitor besser. Das gilt auch für die
jetzt integrierte Tropfwanne: Die Maschine lässt sich dadurch leichter reinigen, die Arbeit wird sauberer und nicht
zuletzt wird die Aufstellung dadurch auch einfacher. Und
für die, ergänzt Geschäftsführer Martin Sackmann, brauche es nicht mehr Platz als vorher: Denn an den kompakten Außenmaßen von 1810 auf 2100 Millimeter ändert
sich nichts.
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Hören, was die Kunden brauchen: In der ISOG 22
hat das Unternehmen viele Wünsche umgesetzt.
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vorfreuen
vorfreuen
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ISOG-Geschäftsführer Martin Sackmann bekommt leuchtende Augen,
wenn er von der nächsten Maschinengeneration spricht. Aktuell brüten die
Entwickler des Weilheimer Unternehmens nämlich über den Plänen für die
ISOG 24. Noch in diesem Jahr soll die
Innovation auf den Markt kommen.
Input von Kunden
„Wer die ISOG 22 mag, wird die ISOG
24 lieben!“, schwärmt Sackmann. „In
ihr wollen wir all das umsetzen, was
wir als Input von unseren Kunden und
von unseren Anwendungstechnikern
bekommen haben.“ Geplant sei beispielsweise, dass der Kunde mit einem
neu entwickelten Aufnahmekegel genau das Spannsystem einsetzen kann,
das er brauche. Dr. Georg Mörsch, der
als CTO den technischen Bereich bei
ISOG verantwortet, erklärt: Dafür sorgt
eine Planauflage mit den entsprechenden Adaptern, „egal ob Hydrodehnfutter, SK50 oder Spannzange, da passt
dann alles“.
Und auch für schwierigste Bearbeitungs-Aufgaben will ISOG die neue
Anlage fit machen. Dafür soll sie zwölf
Schleifkörper bekommen. „Der Kunde
kann damit noch komplexere Werkzeuge komplett schleifen oder nachschärfen, in einer Spannung“, erklärt
Mörsch. Der Wechsel der Schleifscheibe soll von Span zu Span nur noch
acht Sekunden dauern.
Stichwort Automation: Hier will das Unternehmen bei der ISOG 24 vermehrt
auf Kettenlader setzen. Schon in der
günstigsten Variante soll der Kunde
eine Maschine mit dem Mini-KL 105
bekommen. Gegenüber einem Pickup-System hat er deutliche Vorteile: Er
erlaubt unter anderem das Beladen,
während die Maschine läuft, außerdem
sind mannlose Schichten möglich, und
die Werkzeuge können in beliebiger
Reihenfolge bearbeitet werden. „Wenn
ein Kunde mehr braucht, bekommt er
den KL 300 mit Platz für – wie der Name
schon sagt – bis zu 300 Werkzeugen.
Oder eine ganz individuelle RoboterLösung“, ergänzt Geschäftsführer Martin
Sackmann.
Details für den Alltag
Neben den großen, grundlegenden
Neuerungen soll die ISOG 24 auch mit
etlichen Detailverbesserungen aufwarten. Kleinigkeiten, die den Alltag der
Anwender bequemer und einfacher
machen: Beispielsweise wird es eine
halb automatische Maschinenkalibration geben, die Maschine führt ihren
Bediener durch den Prozess des Kalibrierens. Außerdem soll die Anlage
an der Front einen eigenen Anschluss
für eine Pneumatik-Pistole bekommen,
um Werkstücke vor Ort zu reinigen.
Ergonomisch sinnvolle Aufnahmen
für allerhand Bedienerwerkzeug sind
ebenso vorgesehen. Martin Sackmann
findet jeden dieser Schritte gut, denn:
„Solche Details lernen wir von unseren
Kunden.“
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verstehen
verstehen
Im August 2015 kam Dr. Georg Mörsch zu ISOG: Er ist der neue Leiter des technischen
Bereichs. Als promovierter Physiker mit viel Maschinen-Erfahrung ging er den Schleifzentren von ISOG auf den Grund. Und stellt jetzt die Weichen für die Zukunft.
Rendsburg liegt in Schleswig-Holstein. Dort, zwischen den Meeren,
hat Dr. Georg Mörsch die vergangenen 20 Jahre verbracht. Bei einem
auf Feinstbearbeitung spezialisierten
Werkzeugmaschinenbauer leitete er
die Prozessentwicklung. Das Unternehmen veränderte sich und der promovierte Physiker Mörsch ebenfalls:
Er packte seine Koffer und wechselte
quer durch die Republik nach Oberbayern. 930 Kilometer Fahrstrecke.
Bei ISOG Technology leitet er seit August 2015 als CTO den technischen
Bereich.
Eine Aufgabe, die den heute 50-Jährigen sehr gereizt hat. „Hier kann ich
einen neuen Weg aktiv mitgestalten.“
Die Firmengröße findet er ideal: klein
genug, um beweglich und flexibel zu
sein. „Da kann ich viel entscheiden
und bewirken, anders als in größeren
Unternehmen.“ Spannende Arbeitsbedingungen.
Und viel zu tun. „Die Strukturen und
Abläufe konnten so nicht bleiben“, erkannte der Experte sofort und machte sich zügig an Veränderungen.
Die Wechsel vollziehen sich Schritt
für Schritt, stetig und unaufgeregt.
Das liegt nicht zuletzt am Naturell
von Georg Mörsch. Er ist kein Hauruck-Mensch, sondern jemand, der
lieber länger nachdenkt und Dingen
auf den Grund geht. Er benimmt sich
oft wie ein typisches Nordlicht, obwohl
er keines ist, sondern aus dem rheinländischen Düren stammt und Physikstudium plus Promotion in Aachen
und Jülich absolvierte.
Bei Georg Mörsch sind Erscheinungsbild und Persönlichkeit durchaus unterschiedlich. Rein optisch fällt
er auf, überragt er doch dank 1,96
Metern Körpergröße meist alle im
Raum. Im Verhalten hält er sich gern
zurück, überlässt anderen die Bühne.
„Ich bin kein extrovertierter Mensch“,
sagt er.
Ein gutes Team an der Spitze
Das trifft sich bestens: ISOG-Geschäftsführer Martin Sackmann ist
als klassisches Alphatier bekannt. Im
Fachlichen lässt er seine Experten in
Ruhe arbeiten und erkennt Kompetenzen an, ohne bei Details mitzureden. „Wir kommen gut aus“, sagt
Mörsch. Längst spürt man bei ISOG
den neuen Kurs, den Geschäftsführer
Martin Sackmann eingeschlagen hat
und den Georg Mörsch praktisch umsetzt und verfeinert.
Einer der Pflöcke, die der neue Technikchef als allererstes reingehauen
hat: Ab sofort werden Änderungen
an Serienmaschinen nicht mehr
permanent eingepflegt, sondern gebündelt zu bestimmten Terminen.
Generationswechsel will er in festen Abständen vollziehen. „Solche
Ansätze kannte das Unternehmen
früher auch – aber man hat es nicht
durchgehalten“, berichtet er. Die Folge: Serienmaschinen wurden laufend
variiert und aktualisiert, das erhöhte
den Arbeitsaufwand für alle. „Der Einkauf musste ständig andere Sachen
beschaffen, die Montage auch, die
Qualitätssicherung musste sich mit
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Der Technische Leiter bringt seine zwei Seiten ein:
das abstrakte Denken eines Physikers und ganz
handfeste Kenntnisse über Maschinenbau. Plus
seine gesunde Neugier und Freude am Tüfteln.
umstellen. Und wenn Service-Leute
vor Ort beim Kunden waren, mussten sie sich orientieren, mit welcher
Version und Variante sie es gerade
zu tun hatten.“ Nun setzt der konsequente Generationswechsel dem
ein Ende. Einzige Ausnahme: Bei
schwerwiegenden Sicherheitsrisiken
würde auch künftig sofort gehandelt.
Physiker und Tüftler
Einen Großteil seiner Arbeitszeit steckt
Georg Mörsch in den Ausbau und die
Erneuerung der ISOG-Produktpalette.
Die grundlegend neu konzipierte
ISOG 24 (siehe Seite 12/13) und die
in vielen Details verbesserte ISOG 22
stehen ganz oben auf der Agenda.
Der Technische Leiter bringt seine
zwei Seiten ein: das abstrakte Denken eines Physikers, der auch jene
Zusammenhänge versteht, die anderen nur Achselzucken entlocken –
und ganz handfeste Kenntnisse über
Maschinenbau plus seine gesunde
Neugier und Freude am Tüfteln.
Er ist überzeugter Teamplayer: „Ich
bin als Chef eher der Coach. Meine
eigenen Ideen müssen nicht immer
die besten sein. Miteinander, im Team,
findet man oft bessere Ansätze. Der
eine hat eine Idee, die nicht funktioniert, dem zweiten geht’s ähnlich.
Aber vielleicht ergänzen sich die beiden Ideen perfekt!“
Georg Mörsch hat kein separates
Chefbüro, sondern sitzt im Großraum
mitten unter den Kollegen. Bei ISOG
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arbeiten Entwickler und SoftwareExperten alle in Hörweite. „Unsere
Wege sind kurz“, das freut Mörsch.
Bei so viel Nähe wissen die Kollegen
längst, dass ihr neuer Chef keinen
Hang zum Extravaganten hat. Um die
Mittagszeit kramt er meist seine Brotdose heraus, ein Geschenk seiner
Frau. Drinnen liegen seine handgeschmierten Stullen. Aktueller Favorit: Ziegenkäse plus Schinken, gern
mit Gurke. Abends kocht er sich ein
Nudelgericht, manchmal Reis und
Gemüse, meist für zwei Tage, denn
noch lebt er in Bayern allein. Das
soll sich bald ändern: Zwar liebt seine Frau das Meer, trotzdem wird sie
in wenigen Monaten nach Weilheim
umsiedeln. Die Bergseen sollen sie
entschädigen, hofft der Gatte. Die erwachsene Tochter wird ihre Besuche
dann in Oberbayern statt in Rendsburg machen.
Hang zur Perfektion
Georg Mörsch liest gern, querbeet.
Im Sommer will er sich ein Fahrrad
kaufen und den Firmenwagen öfters
stehenlassen. „Dann komme ich
morgens mit dem Rad, ich wollte mich
sowieso mehr bewegen.“ Ein Hobby
ist Go, ein asiatisches Strategiespiel,
das dafür berühmt ist, kompliziert zu
sein. Und er fotografiert, allerdings
sehr selbstkritisch: „Ich hänge nur
selten etwas auf, und dann denke
ich im Vorbeilaufen: Na, das hätt‘ste
noch besser machen können.“ Eine
Veranlagung, die ISOG guttun wird.
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Der neue Online-Service von ISOG: ein direkter
Draht zwischen der Maschine und den Experten.
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unterstützen
unterstützen
Im Alltag ist für viele Kunden ein Punkt besonders wichtig: der Service. Genau damit will
ISOG Technology nun vermehrt punkten und hat dafür ein innovatives Konzept entwickelt.
„Der Kunde soll ganz genau die Unterstützung bekommen, die er braucht und möchte“,
beschreibt Geschäftsführer Martin Sackmann die Grundidee. Möglich wird dies durch
das neue Service-Baukastensystem „ISOG Verfügbarkeit“. Dazu gehören Module von der
Inbetriebnahme über Schulungen und Vor-Ort-Service bis hin zu Software-Updates und
Hardware-Aktualisierungen.
„Wir wissen natürlich, wie hart es
unsere Kunden trifft, wenn ihre
Maschinen einmal stillstehen. Deswegen ist es unser erklärtes Ziel,
diese Standzeiten auf ein Minimum
zu reduzieren“, erklärt Sackmann.
„Das erreichen wir vor allem mit
dem neuen Online-Service.“ Als
ersten Schritt lässt der Kunde seine
ISOG-Anlage ans Internet anschließen. Sobald Fragen oder auch Probleme auftreten, stellt er eine Verbindung zwischen der Maschine
und der Online-Service-Zentrale
von ISOG her. Das geht per Mausklick.
Schnelle Diagnose per Internet
Bei ISOG sitzt ein Team aus acht
Experten, die dem Kunden zur Seite stehen. „Unsere Experten sehen
online schnell, was los ist. Gemeinsam mit dem Kunden finden sie
dann eine Lösung“, sagt Maximilian
Schweinhuber, der bei ISOG den
Service leitet. „Wenn das nicht
ausreicht und der Kunde direkt
vor Ort Hilfe braucht, schicken wir
schnellstmöglich einen Techniker
hin. Der kann dort dann schneller
arbeiten als bisher. Denn unsere
Online-Analyse hat uns bis dahin
bereits genau gezeigt, was erledigt
werden muss. Und falls Teile ersetzt werden müssen oder für eine
Reparatur gebraucht werden, wissen wir das dadurch auch schon.“
Damit es gar nicht erst so weit
kommt, bietet ISOG im Rahmen des
Online-Service auch ein Frühwarnsystem an. Wenn der Kunde es
wünscht und freigibt, können die
ISOG-Experten regelmäßig die Maschine prüfen und aus der Zentrale
bestimmte Parameter und Sollzustände abfragen. Gibt es Abweichungen, wird der Kunde gleich
informiert. So können Fehler frühzeitig prognostiziert und gezielt
verhindert werden. „Mit unseren
neuen Lösungen sorgen wir dafür,
dass beim Kunden die Betriebskosten sinken und die Produktivität
steigt“, sagt Sackmann.
Sichere Verbindung
Damit der Online-Service im Notfall wirklich funktioniert, gibt es
regelmäßige Checks der Verbindungsqualität. Sicher ist die digitale Zusammenarbeit auch, erklärt
Service-Chef Schweinhuber: „Wir
stellen die Online-Verbindung über
VPN her. Das zählt zu den sichersten Lösungen, die es aktuell gibt.“
Alles ist so geregelt, dass der Kunde die volle Kontrolle behält. Auch
die Dokumentation wird transparenter und besser: Das neue System liefert regelmäßig Arbeitsberichte und Verbindungsprotokolle.
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zurückschauen
zurückschauen
1951 reiste die ganze Belegschaft beim
Betriebsausflug zur Insel Mainau.
1976 wurde die S11 präsentiert:
vom stolzen Team der Produktion
und der Geschäftsleitung.
1950 startete die Produktion
in der ersten Halle.
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1955 sahen Lehrlinge
noch so aus.
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ISOG ist ein Unternehmen mit Geschichte: Schon seit 1950 werden in Weilheim Maschinen
gebaut. Aus einem kleinen Satelliten wurde über die Jahrzehnte ein in der Branche geachteter Mittelständler, der auch schwere Zeiten überstanden hat.
Schleifmaschinen aus Weilheim in
Oberbayern haben schon seit Jahrzehnten einen guten Namen. Am 21.
Juli 1950 startete die Produktion in
der frisch gegründeten „Feinmechanik
GmbH“ in einer nagelneuen Halle
in Weilheim – am selben Standort wie
heute. Drumherum war „Am Öferl“
aber beinahe unbebaut. Firmengründer war Fritz Deckel, Mitinhaber
der Münchener Maschinenbaufirma
Friedrich Deckel, gemeinsam mit
einem Mitarbeiter. Sie stellten einen
Meister ein und bald auch einen
ersten Lehrling, Ende 1950 waren
es bereits 18 Leute. Die ersten Maschinen stammten gebraucht aus
der Münchener Produktion. Der
Chef schürte morgens drei Kanonenöfen, bevor die Arbeiter kamen.
Zu Beginn Zulieferer
Anfangs fungierten die Weilheimer als
Zulieferer für Deckel München. 1953
begannen sie sich freizuschwimmen,
entwickelten das erste eigene Produkt – es blieb über Jahrzehnte ein
Erfolg: die Stufenpratze, eine Spanneinheit. Bald kamen Präzisionsschraubstöcke dazu. Die Firmenchronik berichtet von vergnügten
Faschingsbällen und Betriebsausflügen. Schon 1951 reisten alle gemeinsam zur Blumeninsel Mainau
im Bodensee.
1955 und 1956 wurde eine zweite
Halle gebaut. Dort entstand ab 1957
die aus München verlagerte S0-Maschine. 1960 tüftelten die Weilheimer
an noch präziseren Maschinen für
die aufstrebende Kunststoffbranche.
So kam es zur S0E, die 1964 erstmals an einen Kunden übergeben
wurde – sie war das erste eigene
Patent der jungen Firma Deckel
Weilheim. Dafür entstand Halle 3,
die Halle 4 kam 1966. 1967 starb
Firmeninhaber Fritz Deckel sehr
plötzlich, sein Sohn Michael Deckel
übernahm.
1974 kauften die Weilheimer ihre
erste programmierbare Maschine,
den Drehautomat Hunger. 1976 war
die S11 serienreif, die neu konstruierte Universal-Werkzeugschleifmaschine. Sie wurde seither über 2500
Mal produziert. 1982 war Baubeginn
für das heutige Verwaltungsgebäude,
außerdem arbeiteten die DeckelKonstrukteure an der S12, die 1988
erstmals an Kunden geliefert wurde.
Im selben Jahr installierte man bei
Deckel erste Datenleitungen: Danach
erhielten die CNC-Maschinen ihre
Programme per Kabel aus der Arbeitsvorbereitung. Lochstreifen und
Magnetbänder hatten ausgedient.
In den 1990ern fiel der Umsatz binnen vier Jahren von 31 auf 11 Millionen. Trotz Kurzarbeit folgten
Entlassungen, nur 73 von 190 Mitarbeitern blieben. Um zu sanieren,
wurden drei Angestellte zu Teilhabern. 1993 stellte Deckel die S20
vor, sie kam gut an und wurde bis
heute weltweit 450 Mal ausgeliefert. Anfang der 2000er-Jahre kam
die S22 hinzu, die jetzt schon 450
Kunden einsetzen. 2007 wurde der
Maschinenpark mit dem Hochleistungs-Schleifzentrum Flexus abgerundet. Im April 2008 verkaufte
Michael Deckel seine Firmenanteile.
Höhen und Tiefen
Die weltweite Wirtschaftskrise trug
ihren Teil dazu bei, dass bei Deckel
in Weilheim die Zahlen wieder
schlechter wurden. 2012 musste die
Deckel-Führung erneut Mitarbeiter
entlassen. Die Wende wurde Ende
2013 eingeläutet, als der heutige
geschäftsführende
Gesellschafter
Martin Sackmann als Sanierer ins
Haus kam und das Unternehmen
2014 umbenannte in ISOG Technology. Unter der neuen Fahne läuft
eine große Vertriebs- und Qualitätsoffensive. Parallel schafft das Team
technische Innovationen: Die ISOG
24 soll 2016 auf den Markt kommen.
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schleifen Ausgabe 2
begegnen
begegnen
Sehr geehrte Damen und Herren, verehrte Kunden, liebe Freunde,
ob Sie wohl erraten, welches das meistgenannte Wort bei ISOG ist? Sie vermuten richtig: Service. Schon seit über einem Jahr dreht sich bei ISOG vieles
ums Thema Service. Wir arbeiten auf Hochtouren daran, wie wir Sie am besten
unterstützen können.
Die Firma Deckel hatte in diesem Bereich in der Vergangenheit durchaus
Defizite, und es gab Tage, an denen sich Kunden zu Recht geärgert haben.
Inzwischen haben wir das Zeitalter ISOG. Uns ist es umso wichtiger, mehr als
nur aufzuholen: Wir wollen neue Maßstäbe setzen. Allein im vergangenen Jahr
hat sich unser Service etwa verdreifacht. Unser gesetztes Ziel haben wir damit
noch nicht erreicht.
Versprochen: Künftig verkaufen wir Ihnen mehr als nur eine Maschine. Wir verkaufen damit auch das Versprechen, dass der Service funktioniert. Und zwar
vom Tag des Verkaufs an, wo auch immer Sie uns brauchen. Wir wollen unseren
Kunden ein Partner sein, auf den sie bauen können, damit ihre Maschinen
laufen, laufen und laufen.
Fragen Sie uns danach, wir beraten Sie sehr gern.
Ihr
Martin Sackmann
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schleifen Ausgabe 2
genießen
genießen
Bei uns in Oberbayern ist es schön. Finden auch Künstler: Sie kommen hierher, um zu arbeiten und zu leben. Das
hat unsere Gegend durchdrungen. Hier kann man wundervolle Konzerte besuchen, bedeutenden Malern nahekommen und selbst ein bisschen Inspiration mitnehmen. Wenn Sie uns mal besuchen, zeigen wir Ihnen gern, wo
Sie hier Kultur erleben können. Und wer danach wieder Bodenhaftung sucht, findet sie im nächsten Biergarten.
Von denen haben wir ja genug. Das fanden auch die Künstler immer schon gut.
Dr. Georg Mörsch
CTO
Peter Hehl
IT-Applications
Günther Rosenberg
Gebietsverkaufsleiter Europa
„Blauer Reiter“ nannte sich eine Gruppe von
Ich mag Jazz sehr gern. Am liebsten genau so,
Alle zwei Monate etwa zieht’s mich zur Strobl-
Malern um Franz Marc, Wassily Kandinsky
wie man es sich vorstellt: Ein Konzert in einer
bühne. Die gehört zum Stroblwirt, einem Gast-
und August Macke. In Murnau am Staffelsee
Bar, mit einem kleinen Kreis an Zuhörern und
haus in Oberhausen, keine zehn Kilometer von
haben sie 1908 eine richtige Künstlerkolonie
guter, handgemachter Musik ergibt eine tolle
Weilheim entfernt. Die Stroblbühne ist eine in
gegründet. Sie malten und genossen Land-
Atmosphäre. Man trinkt etwas und taucht ein
der ganzen Region bekannte Adresse für Klein-
schaft, Licht, bayerische Volkskunst und
in die Klänge. Wir wohnen ja noch nicht lange
kunst – und deswegen auch eine Institution.
Lebensart. Ihre Spuren sind in zwei Museen
in der Gegend, und ich hatte bisher keine
Dort gibt’s viel Kabarett, neben bayerischen
gesammelt: In Murnau gibt es das Münter-
Zeit, hier ein Jazzkonzert zu besuchen. Nun
Urgesteinen treten oft junge und neue Künst-
Haus, benannt nach Kandinskys Freundin
verspreche ich mir einiges vom SeeJazz-Fes-
ler auf. Manche werden irgendwann bekannter
Gabriele Münter, die sich das Holzhaus als
tival, einer Konzertreihe im Spätsommer rund
und kommen trotzdem weiterhin zum Strobl,
Sommerhaus herrichtete und mit Kandinsky
um den Starnberger See. Gespielt wird unter
wie „Da Huawa da Meier und I“. Zwischen-
die Möbel bemalte. Dort sieht es aus, als seien
anderem auf einem Museumsschiff, auf der
durch steht mal Musik auf dem Programm:
die beiden gerade gegangen. In Kochel am
Roseninsel und in einem Rittersaal. Ich bin
Rock, Pop und Bayerisches. Beim Stroblwirt
See ist das Franz Marc Museum mit viel Kunst
schon gespannt, wer dieses Jahr dabei sein
in der Gaststube oder im Biergarten kann man
des 20. Jahrhunderts. Ich war schon mal dort,
wird.
vor der Vorstellung was Leckeres essen oder
aber dann war das Wetter so schön, dass ich
www.seejazz.de
hinterher noch was trinken.
lieber im Park spazieren ging. Ich fahre bald
www.stroblwirt.de
wieder hin.
www.muenter-stiftung.de
www.franz-marc-museum.de
Impressum
Herausgeber: ISOG Technology GmbH & Co. KG, Am Öferl 17-19, D-82362 Weilheim
Tel. +49 881 688-0, E-Mail: [email protected], Web: www.isog-technology.com
Texte: Olaf Brinkmann, Veronika Renkenberger
Redaktion: www.renkenberger.net
Realisation: bunte büffel GmbH, www.buntebueffel.com
Bilder: Matthias Reithmeier, www.photoundgraphik.com
fotolia.com © Hans und Christa Ede
Druck: Karl Elser Druck GmbH, www.elserdruck.de
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ISOG.
Neuer Name.
Neue Qualität.
Und das können wir auch beweisen:
Die Gewährleistungskosten sind um 75 % gesunken.
Die Montagefehler sind um
90 % zurückgegangen.
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Madwww.isog-
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