UT Connewitz Programm im Januar 2016

Transcription

UT Connewitz Programm im Januar 2016
UT Connewitz Programm im Januar 2016
07.01.
07.01.
08.01.
08.01.
09.01.
10.01.
11.01.
11.01.
12.01.
12.01.
13.01.
14.01.
15.01.
16.01.
20.01.
21.01.
22.01.
23.01.
27.01.
28.01.
29.01.
30.01.
31.01.
Do
Do
Fr
Fr
Sa
So
Mo
Mo
Di
Di
Mi
Do
Fr
Sa
Mi
Do
Fr
Sa
Mi
Do
Fr
Sa
So
Vorschau:
19 Uhr
21.15 Uhr
19 Uhr
21.15 Uhr
20 Uhr
14 Uhr
19 Uhr
21.15 Uhr
19 Uhr
21.15 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
20 Uhr
21 Uhr
19:30 Uhr
21 Uhr
20 Uhr
21 Uhr
21 Uhr
20 Uhr
21 Uhr
20 Uhr
21 Uhr
Queere Filmwoche: Der heimliche Freund
Queere Filmwoche: Femme brutal
Queere Filmwoche: Zomer – Nichts wie raus!
Queere Filmwoche: Lesbian Porn Shorts
Kurzfilme & Party zur Queeren Filmwoche: One Night Club
KinderKinoKlub: Die dicke Tilla
Queere Filmwoche: Die Zeit die bleibt
Queere Filmwoche: When We Are Together We Can Be Everywhere
Queere Filmwoche: A Single Man
Queere Filmwoche: Fun Porn Shorts
Queere Filmwoche: Eine neue Freundin
GEGENkino: My Talk With Florence vertont von Alec Empire
Konzert: Voxid
Konzert: Mono für Alle & Pisse
FZML präsentiert: 125 party pieces
Konzert: Scott Kelly & Colin van Eckhout
Konzert: Meret Becker – Deins & Done
Konzert: Michael Rother & Niklas Kraft
Shorts Attack: Arbeit und Ekstase
Konzert: Big Band der HMT - Flüchtlingskonzert
Konzert: Bruce Brubaker
paranoid paradise: Margarets Raspés Super-8 Filme mit Kamerahelm
Konzert: Daniel Norgren
23.02. Konzert / Youth Lagoon & Mild High Club
Am Donnerstag, 07. Januar 2016 um 19 Uhr
Queere Filmwoche: Der heimliche Freund
ESP 2013, 96 min, OmU
von Mikel Rueda
Rafa, 14, probt für den ersten Kuss. Den bekommt dann aber nicht Marta, sondern Ibra. Und damit
hat niemand gerechnet. Denn obwohl sich die beiden Jungs fast täglich im Schwimmbad oder auf der
Straße über den Weg laufen, trennen sie Welten - denn Ibra ist ein marokkanischer Flüchtling, und
Rafas bürgerliche Freunde wollen mit "Arabern" nichts zu tun haben. Als Ibra aus Spanien
abgeschoben werden soll, taucht Rafa mit ihm unter. Sie verstecken sich vor der Polizei, vor Ibras
Dealerfreunden, vor Rafas Eltern. Und sie erleben die erste Liebe. Auf der Flucht.
Am Donnerstag, 07. Januar 2016 um 21.15 Uhr
Queere Filmwoche: Femme brutale
AUT 2015, 70 min, OmeU
Dok von Liesa Kovacs, Nick Prokesch
Denice Bourbon, Madame Cameltoe, Madame Don Chanel, Cunt, Denise Kottlett, Frau Professor La
Rose und Doktor Sourial. Das sind die Bühnennamen der Künstlerinnen des Wiener CLUB BURLESQUE
BRUTAL, der von 2009 bis 2014 im Brut veranstaltet wurde. Und wenn ein weiblicher Körper nackt,
selbstbewusst und autonom auf der Bühne steht, ist das heute noch eine hochpolitische und radikale
Geste. Ohne den Bühnenraum zu verlassen übersetzt FEMME BRUTAL die in der queer-feministischen
Show aufgeworfenen Fragen zu Identität, Körper und der Lust am Schauen ins Kino. Das Backstage
wird zur Bühne und die glamourösen Bilder der Show stehen gleichwertig neben einer kollektiven
Gedankenflut im Rampenlicht. Offen, selbstironisch und entwaffnend ehrlich.
Am Freitag, 08. Januar 2016 um 19 Uhr
Queere Filmwoche: Zomer – Nichts wie raus!
Nl 2014, 95 min, OmU
von Colette Bothof
Die schweigsame Anne ist sechzehn. Sie lebt in einem südholländischen Kaff, wo die Menschen
entweder an die heilige Maria oder an die alles bestimmende Kraft des nahen Kraftwerks glauben.
Vielleicht ist es Magie, die aufgeladene Atmosphäre oder einfach nur Annes Sehnsucht nach
Veränderung, die in diesem heißen Sommer alles anders werden lassen. Es ist der Sommer, in dem
Anne anfängt, sich zu schminken, in dem sie zum letzten Mal mit ihren Schulfreunden die
Nachmittage am Fluss verbringt, in dem ihr Bruder aus dem Haus in die Garage zieht, und es ist der
Sommer, in dem Lena, die schönste Frau der Welt, auf einem Motorrad ins Dorf kommt und bleibt.
Bittersüßes Erwachsenwerden in einem der schönsten Coming-Out-Filme der letzten Zeit.
Am Freitag, 08. Januar 2016 um 21.15 Uhr
Queere Filmwoche: Lesbian Porn Shorts
Alle Filme in engl. OV oder mit engl. UT
POPOXEXECA BRA 2015, 3 min.
Dunkle Körper-Landschaften.
AFTERMATH D 2015 von Theo Meow, 6 min.
Nach einer Partynacht ist Sex die beste Anti-Kater-Therapie.
STICKY BISCUITS: SOCK PUPPET D 2014 von Marc Seestaedt, 3min.
Bester Euphemismus für Fisting überhaupt.
LUNCH BREAK NL 2015 von Kalypso, Kenni, The Destroyer, 18 min.
Fahrradwerkstatt, Overall, Werkzeug – das perfekte Szenario für kreatives Ficken.
FEMALE MASCULINITY APPRECIATION SOCIETY UK 2014 von Jac Nunns, Angie West, 12 min.
Wer glaubte, dass Armdrücken nicht sexy und lustig ist, wird eines Besseren belehrt.
COMING HOME D 2014 von Francy Fabritz, 20 min.
Sie kocht köstliche Erinnerungen.
FLUENT UK 2015 von Exotica Loom (art Collective), 5 min.
Dildos, Seil, Vibrator, Kerzen – schön masturbieren.
RÉPUBLIQUE / FILLES DU CALVAIRE F 2015 von Sarah de Vicomte, 12 min.
Sie masturbiert in dem Bett, in dem sie Sex mit ihrer Freundin hatte. Die Erinnerungen sind noch
lebendig.
Am Samstag, 09. Januar 2016 um 20 Uhr
Kurzfilme & Party zur Queeren Filmwoche: ONE NIGHT CLUB
Was wäre die Queere Filmwoche ohne unseren legendären ONE NIGHT CLUB? Nur halb so schön!
Deshalb wie gehabt zeigen wir 20.oo Uhr das weltbeste schwul-lesbische Kurzfilmprogramm und
danach übernehmen Mrs. Pepstein und Donis nahtlos den Saal und bringen Euch zum Tanzen!
Die Filme:
Kaffee und Kuchen - Coffee and Pie USA 2012 von Douglas Horn, 15 Minuten, OmU
L'Autre Femme / The Other Woman Dakar 2014 von Marie KA, 12 min., OmU
Miss Finknagle Succumbs to Chaos USA 2013 von Amy Harrison, 9 Minuten, OmU
The First Date USA 2012 von Janella Lacson, 7 min.
The Maiden and The Princess USA 2011 von Ali Scher, 18 min.
Reel Schweden 2013 von Jens Choong, 13 min.
Dik Australien 2012 von Christopher Stollery, 9 min., OmU
Am Sonntag, 10. Januar 2016 um 14 Uhr
KinderKinoKlub Flimmerstunde zeigt: Die dicke Tilla
DDR 1981, 74 min.
Regie: Werner Bergmann
Mit: Jana Mattukat, Heinz Kranz, Carmen-Maja Antoni u.a.
Die etwa zehnjährige Tilla gibt in ihrer Klasse den Ton an. Alle machen, was sie will. Als eine Neue
kommt, Anne, bricht Feindschaft auf den ersten Blick aus. Anne malt gern, trägt eine Brille und hat
lauter Einsen. Tilla hetzt auch die anderen gegen Anne auf, die sie nicht mag, weil sie so anders ist.
Der Zwist wird handgreiflich. Tilla demoliert Annes Fahrrad, und die anfangs schüchterne Anne
revanchiert sich mit einem Bild, das Tilla als Karikatur darstellt. In einer Notsituation sind die beiden
plötzlich aufeinander angewiesen…
Am Montag, 11. Januar 2016 um 19 Uhr
Queere Filmwoche: Die Zeit die bleibt
F 2005, 81 min, OmU
Regie: François Ozon
mit: Melvil Poupaudi, Louise Hippeau, Christian Sengewald u.a.
Der schwule Fotograf Romain ist erst 30 Jahre alt, als ihn ein Schock erschüttert. Gerade als er sich in
der Blüte seines Lebens befindet, muss er damit zurechtkommen, dass er an Krebs erkrankt und eine
Heilung extrem unwahrscheinlich ist. Romains arrogantes Selbstbewusstsein, mit dem er seine
Schwester Sophie und ihre Kinder sowie seinen Freund Sasha behandelt hat, weicht einer inneren
Emigration. Auch die geringe Chance auf eine Heilung schlägt er zugunsten eines Daseins in
Einsamkeit aus.
Am Montag, 11. Januar 2016 um 21.15 Uhr
Queere Filmwoche: When We Are Together We Can Be Everywhere
D 2014, 67 min engl. OV
a feature porn and a documentary von Marit Östberg
Fast ein Familientreffen: Mitten aus der queeren Szene Berlins heraus ist der neue Film der
schwedischen Regisseurin Marit Östberg entstanden. Diese Szene ist aber nicht nur der kreative
Schmelztiegel, der WHEN WE ARE TOGETHER WE CAN BE EVERYWHERE hervorgebracht hat, sie
bestimmt auch seine zentralen Fragestellungen. Es geht Östberg nicht nur um Freiheit in Bezug auf
Sexualität und Gender, sondern auch um einen ergebnisoffenen Abgleich von Traum und Realität –
wie sexuell befreit sind wir wirklich im queeren Berlin? Haben wir ständig Sex oder reden wir meist
nur davon? Wo finden wir temporäre autonome Zonen, und ist es nicht trotz allem noch nötig, für
diese zu kämpfen? Und, nicht zuletzt: Wie ist es in all dem diskursiven Wirrwarr eigentlich noch
möglich, einen heißen queeren Pornofilm zu drehen?
Am Dienstag, 12. Januar 2016 um 19 Uhr
Queere Filmwoche: A Single Man
USA 2009, 99 min, OmU
Regie: Tom Ford
Mit: Nicolas Hoult, Julianne Moore, Colin Firth u.a.
Der Uni-Professor George leidet zutiefst unter dem Verlust seines Freundes Jim, der bei einem
Autounfall starb. Er trifft die Entscheidung, sich zu erschießen. Doch zuvor will George noch einige
Dinge erledigen. Er leert seinen Büroschreibtisch, schreibt gleich mehrere Abschiedsbriefe, legt die
Kleidungsstücke zurecht, in denen er beerdigt werden möchte, bedenkt seine Haushälterin mit ein
paar hundert Dollar und trifft noch einmal einige der Menschen, die in den vergangenen Monaten
und Jahren zu seinem Leben gehörten. Darunter sind seine langjährige Freundin Charley und sein
Student Kenny…
Am Dienstag, 12. Januar 2016 um 21.15 Uhr
Queere Filmwoche: Fun Porn Shorts
alle Filme in OV oder OmU
FAMILY BUSINESS D 2015 von MuD – Muerbe u. Droege, 6 min.
Dekonstruktion und das Säen einer neuen Ära mit Stöckelschuhen.
SUCKMYCONFETIZZLE D 2015 von Elektra Stoffregen, 5 min
Konfetti und Hausarbeit treffen einander.
I AM A TOURIST: I WOULD LIKE TO SEE HIM NAKED USA 2015 von Margie Schnibbe, 4 min.
Erste Deutsch-Lektion, um sich in Berlin zurechtzufinden.
STICKY BISCUITS: SOCK PUPPET D 2014 von Marc Seestaedt, 3 min.
Bester Euphemismus für Fisting überhaupt.
FUCK ME IN THE ASS ‘CAUSE I LOVE JESUS USA 2015 von Oats, Garfunkel, 4 min.
Die frommste Bibelinterpretation aller Zeiten.
GEORGE BATAILLE’S STORY OF THE EYE USA 2014 von Nicole Asher, 12 min.
A musical horror drama.
HOW TO REMAIN SINGLE USA 2015 von John Wilson, 17 min.
Ein Lehrfilm wie man Beziehungen beendet, bevor sie überhaupt beginnen.
PORN SEX VS REAL SEX – GERMAN PORN STAR EDITION
USA, D 2013 von KB Creative Lab, Copy Cat Channel, 3 min - Fachwissen über das Sexverhalten –
insbesondere der Deutschen.
TECHNICAL DIFFICULTIES OF INTIMACY USA 2015 von Joel Moffett, 12 min.
Ein Pärchen streitet über sein Sexleben. Eine humorvolle Dekonstruktion der Heteronormativität.
Am Mittwoch, 13. Januar 2016 um 19 Uhr
Queere Filmwoche: Eine neue Freundin
F 2015, 108 min, OmU
von François Ozon
mit Romain Duris, Anais Demoustier, Isild Le Besco
Laura stirbt in jungen Jahren an einer tragischen Krankheit und hinterlässt eine kleine Tochter namens
Lucie und ihren am Boden zerstörten Ehemann David. Lauras bestürzte beste Freundin Claire macht
es sich daraufhin zur Aufgabe, dem Witwer in der Trauerphase beizustehen und ihn auch bei seinen
Vaterpflichten tatkräftig zu unterstützen. David selbst hingegen versucht, die plötzliche Abwesenheit
von Lucies Mutter zu kompensieren, indem er seine femininen Seiten entfaltet, die er sein Leben lang
vor der Außenwelt versteckt gehalten hatte. Als Claire diesen plötzlichen inneren wie äußeren
Wandel Davids mitbekommt, ist sie zuerst schockiert. Doch ihr wachsendes Interesse an seinem
Geheimnis lässt die neue Situation bald immer vertrauter werden...
Am Donnerstag, 14. Januar 2016 um 20 Uhr
GEGENkino präsentiert:
MY TALK WITH FLORENCE (AUT 2015,129 min. von Paul Poet) live vertont von ALEC EMPIRE
Der Interviewfilm als Live-Konzert. Alec Empire (Atari Teenage Riot, Producer für Björk, Nine Inch
Nails), Berlins Gottvater der intelligenten Electronica, Beat-Aktivist und Punkfloor-Pionier, untermalt
im Stil seiner frühen Solo-Klassiker für das Mille Plateaux-Label die brandneue Kinoarbeit von Paul
Poet (Ausländer raus! Schlingensiefs Container, Empire Me), einem der führenden österreichischen
Regisseure für provokanten Polit-Film. Herz-Zerreißen in der Echokammer garantiert!
Roh, direkt, schockierend. In dem Interviewfilm "My Talk with Florence" erzählt Florence BurnierBauer, bei ihrer Kindheit beginnend, aus ihrem dramatischen Leben, das sie Anfang der 1980er Jahre
in Otto Mühls Kommune Friedrichshof ins Burgenland führte. Dort erwarten sie anstatt geistiger und
körperlicher Befreiung, autoritäre faschistoide Strukturen, Missbrauch, Demütigung und Gewalt.
Regisseur Paul Poet lässt Florences Schilderungen freien Lauf, wenn sie die Geister ihrer
Vergangenheit, auf der Suche nach Katharsis, heraufbeschwört. Filmisch ganz in der Tradition des
Cinéma Verité stellt der Film mit schonungslosem Blick und auf puristische Weise die Geschichte
einer Emanzipation und Florences hart erkämpften Weg, Nein zu sagen, dar.
In Anwesenheit des Filmemachers!
T I C K E T S: gibt's bei Culton im Peterssteinweg 9 und online bei tixforgigs.com.
Am Freitag, 15, Januar 2016 um 20 Uhr
Konzert: Voxid
Addicted to Groove – man möchte den Schall küssen.
VOXID sind fünf faszinierende Persönlichkeiten mit "brillanten Ausnahmestimmen" (Badische
Zeitung), die mit modernem Pop, Funk, R&B und jeder Menge Selbstironie das Publikum in ihren
Bann ziehen. Sie "spielen mit Leichtigkeit und einem Lächeln auf den Lippen in einer Liga, in der sich
ganz wenige aufhalten" (Kunstbox.at). Mit ihrem sagenhaft druckvollen Sound und ihren
"unverbrauchten, kreativen und äußerst expressiven Ideen" (DerWesten.de) zaubern sie den Alltag
aus dem Kopf und gute Laune in die Gehörgänge. Innovatives Songwriting und kreatives Covern
garantieren einen unvergesslichen Abend, an dessen Ende eine Frage im Raum steht: Alles Stimme?
Ja. VOXID.
Infos & Musik:
http://www.voxidmusic.com
Am Samstag, 16. Januar 2016 um 21 Uhr
Konzert: Mono für Alle & Pisse
Mono für Alle! sind "aufreißerisch und aggressiv" findet die Polizeidirektion und der Staatsanwalt
leitet ein Ermittlungsverfahren wegen "Anleitung zu Straftaten" ein - der Staatsschutz ermittelt,
Youtube löscht fast alle Videos und Facebook wird sowieso boykottiert. Tatsächlich haben Mono für
Alle! einfach nur den Soundtrack zum allgegenwärtigen Untergang geschrieben: "Amoklauf",
"11.September", "Gentrification", "Langweiliges Leben" oder "Arbeitsagentur" lauten die Hits,
eingebettet in ein infernalisches Bass-Orgel-Schlagzeug-Gewitter und vorgetragen von Bassgitarrero
YENZZO, Drummer KICK und Sänger MONO, der in weißem Gewand hinter einer Kanzel stehend an
eine Reinkarnation von Jesus und Osama bin Laden erinnert.
Mit den 4 Ostzonen-Vokuhilas namens Ronny aus Hoyerswerda aka Pisse erwartet uns außerdem ein
edles Highlight des Synthie-Trash-upperclass-Punk. Ihr neues Album „Mit Schinken durch die Menopause“ wird derzeit von Autoren wie Linus Volkmann (Spex) abgefeiert („genial!", "mit Abstand beste
aktuelle Punkplatte“) – der Band ist das egal: "Wer ist Linus Volkmann? Aber wenn die das alle so
sagen, dann wird das wohl auch stimmen. Wir haben alle sehr kleine Pimmel und können auch sonst
nichts. Da fühlt man sich natürlich gut, wenn jemand so was sagt."
Infos & Musik:
www.monofueralle.info
http://pisse.blogsport.de
Am Mittwoch, 20. Januar 2016 um 19.30 Uhr
125 PARTY PIECES - europäische Erstaufführung der weltgrößten zeitgenössischen Gemeinschaftskomposition in Leipzig
»Party Pieces« ist ein Werk, das 125 der bedeutendsten zeitgenössischen KomponistInnen auf
Initiative des Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig [FZML] gemeinsam komponiert haben. Damit
sind die »Party Pieces« die größte Gemeinschaftskomposition der Welt und ein aufsehenerregendes
Beispiel künstlerischen Networkings über alle Landesgrenzen hinweg. Nach der Uraufführung in New
York findet die europäische Erstaufführung dieser musikalisch wie visuell einzigartigen Gesamtschau
heutiger Kompositionstechniken nun am 20. Januar in Leipzig statt.
Initiiert und koordiniert durch das Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig [FZML] haben alle der
beteiligten Künstlerinnen und Künstler gemeinsam ein schlüssiges und durchaus strenges Konzept
umgesetzt, das von einem Kuratorium aus vier Dramaturginnen und Dramaturgen des Forum
Zeitgenössischer Musik Leipzig [FZML] entwickelt wurde und folgende Regeln hatte:
Die Reihenfolge der 125 KomponistInnen wurde mittels Zufallsverfahren und in über 1.000
Münzwürfen (basierend auf dem altchinesischen Orakelbuch »I Ging«) festgelegt. Jeder der
Beteiligten schrieb handschriftlich ein Werk von 5 Takten (resp. max. 1’) für ein 10 köpfiges
Ensemble. Der jeweilig letzte Takt wurde an den/die folgende/n Komponist/in geschickt und
weiterkomponiert. Das Werk wanderte also 125 mal um die Welt.
künstlerische Leitung: Thomas Chr. Heyde
Dirigent: Prof. Gerhard Müller-Goldboom,
Ausführende: ensemble work in progress – Berlin
Schirmherr: Pierre Boulez
Tickets: Tel.: ++49 (0)341 | 2 46 93 46 oder mail: [email protected]
Mehr Infos zum Projekt:
www.fzml.de
Am Donnerstag, 21. Januar 2016 um 21 Uhr
UT Connewitz & Swansea Constellation präsentieren:
SCOTT KELLY (of Neurosis), CHVE (of AmenRa) & THE LEAVING (of Zatokrev)
SCOTT KELLY und CHVE sind den meisten vor allem durch ihrer Bands NEUROSIS und AMENRA ein
Begriff. Doch beide sind auch schon seit längerer Zeit auf Solopfaden unterwegs und durch eine tiefe
Freundschaft miteinander verbunden. Ihre Musik verbindet Folk und Drone mit nihilistischen und
teilweise verzweifelten Texten. Dieses Jahr gehen sie zusammen auf Europa-Tour und wir freuen uns
ungemein, dass sie dabei auch wieder im UT Connewitz Station machen!
Beide Herren gehen mit jeweils neuen Platten an den Start: Scott Kelly veröffentlicht die EP "Push Me
On To The Sun" und zeigt sich solo ungewohnt offen, ehrlich und verletzlich. Nate Hall beschrieb das
2012 in zeitlosen Worten: “Scott Kelly can reach beyond what most people hear. With his
unmistakable deep growl, his fearless lyrical honesty, and rich, spare guitar work, Mr. Kelly lays
everything on the line. So intensely focused on truth, redemption, and healing. So in tune with the
song he has always heard inside. His path has been a narrow, dark, and difficult one. But with his
most recent work, Scott Kelly shows that his strength and vision has endured it all."
Colin H. van Eeckhout wird sein Debut-Album "Rasa" vorstellen, was im Dezember auf Consouling
Sounds erscheint. Es ist eine Reise in die Tiefen seiner Seele - seine Landkarte besteht aus Gedanken,
Narben und Erinnerungen. "Rasa" ist eine Art Soundtrack für die Suche nach dem eigenen
verletzlichen Selbst. Komplettiert und eröffnet wird dieser besondere Abend von THE LEAVING - dem
psychedelic Folk-Projekt von Frederyk Rotter, der Einigen sicher als Songschreiber und Gitarrist der
Band Zatokrev ein Begriff sein dürfte.
T I C K E T S: sind demnächst via tixforgigs.com sowie bei Culton im Peterssteinweg 9 erhältlich.
Musik & Infos:
https://www.facebook.com/ScottKelly.official
https://www.facebook.com/chveh/?fref=ts
https://soundcloud.com/czar-of-crickets/sets/the-leaving-faces
Am Freitag, 22. Januar 2016 um 20 Uhr
Deins & Done Tour / Konzert: MERET BECKER
In einer Welt, in der man Künstler gern in eine Schublade steckt, fällt Meret Becker aus dem Rahmen.
Sie entzieht sich der bequemen Einordnung, denn sie hat viele Gesichter: Schauspielerin,
Komponistin, Sängerin, Performing Artist, Produzentin. Mit dem neuen Programm von „Deins und
Done“ geht sie nun endlich wieder auf Tour, ihre Fans haben lange genug darauf warten müssen.
Wer CocoRosie mag und Tom Waits, der wird sich auch hier zuhause fühlen, in dem kargen,
spartanischen Großstadtblues Meret Beckers, der in seinem Existenzialismus bisweilen klingt wie die
akustischen Einstürzenden Neubauten. Spurenelemente von Country und Blues sind in dieser Musik
enthalten, wie auch alte musikalische Gewohnheiten aus dem Revue- und Varietétheater. Es könnte
ein ganz besonderer Abend im UT werden…
T I C K E T S:
gibt`s bei CULTON im Peterssteinweg 9 sowie online bei tixforgigs.com.
Infos & Musik:
http://www.meretbecker.de
https://www.facebook.com/MeretBeckerOfficial
Am Samstag, 23. Januar 2016 um 21 Uhr
UT Connewitz & das SchubladenKonsortium laden ein:
MICHAEL ROTHER plays NEU! & Harmonia & Solo Works + NIKLAS KRAFT
DJs: Judith Crasser & steffen bennemann
Mit seinem aktuellen Live-Programm präsentiert Michael Rother insbesondere rhythmische und stark
vorwärtstreibende Titel seiner Bands NEU! und Harmonia sowie aus seinem Solo-Katalog.
Rother begann seine Musikerlaufbahn 1971 in Düsseldorf als Mitglied der Gruppe Kraftwerk und wird
heute weltweit als einer der wichtigsten Vertreter jener innovativen und eigenständigen Musik
angesehen, die Anfang der 1970er Jahre in Deutschland entstand und bis in die heutige Zeit die
Popmusik beeinflusst. So bekennen sich Musiker und Bands wie David Bowie, Radiohead, Brian Eno,
Iggy Pop, U2, John Frusciante, Sonic Youth und zahllose andere dazu, Fans von Rothers Bands NEU!
(Klaus Dinger/Michael Rother) und Harmonia (Hans-Joachim Roedelius/ Dieter Moebius/Michael
Rother) sowie seiner Solo-Alben zu sein und Inspirationen aus Rothers Musik gewonnen zu haben.
Für die Show im UT Conenwitz hat Rother den Schlagzeuger Hans Lampe sowie den Gitarristen Franz
Bargmann zur Mitwirkung eingeladen. Bargmann ist ein Ex-Mitglied der Berliner Band Camera. Lampe
wirkte auf dem Album NEU! ´75 neben Klaus Dinger und dessen Bruder Thomas am Schlagzeug mit
und war Mitglied der Düsseldorfer Band La Düsseldorf.
Der Leipziger Niklas Kraft wird mit 'The Moon With Teeth', einer Kombination aus elektronischen und
akustischen Klängen, eingebettet in hypnotisch-tropicale Rhythmen und Patterns, den Abend
eröffnen.
T I C K E T S: sind ab sofort bei CULTON Im Peterssteinweg 9 sowie online bei tixforgigs.com verfügbar
Infos & Musik:
michaelrother.de
facebook.com/michaelrother.music
Am Mittwoch, 27. Januar 2016 um 21 Uhr
Shorts Attack: ARBEIT UND EXTASE
10 Filme in 90 Minuten
Den guten Vorsätzen fürs neue Jahr folgend beobachtet Shorts Attack eklatante Karriere-Kapriolen.
Wer den ganzen Tag am Rechner sitzt, fragt sich, was wohl am Ende der Excell-Tabelle kommt
(Narkose). Wer einen Job annimmt, bei dem er nichts tun soll, ist stark herausgefordert (Nothing Co.),
ein hungriger Bauer wäre schon froh um einen Fisch (Fisch of my life), und Polizisten stoßen kurz vor
Feierabend nur ungern auf Leichen (Border Patrol). Kreativität in der Arbeitswelt erweist sich in „The
Reinvention“ als bewundernswerte Fähigkeit, Kontrolle im Umgang mit urbaner Perfektion zeigt
„Telekommando“ in köstlichen Pointen, und der Makler, der in „Atlantis“ Gletscher anpreist, hat eine
herausragende Geschäftsidee. Das Arbeiten in der Fabrik kann unterhaltsam sein (Jukebot), am
Flughafenschalter gerät es schon mal zum Krimi (Groundet), und der Streit zwischen Cat Woman und
Batman (The Dynamic) zeigt das Thema Arbeitsekstase auch als weites Feld zwischen Emanzipation
und Heldentat.
Am Donnerstag, 28. Januar 2016 um 20 Uhr
Flashback #3 Duke Ellington »Far East Suite«
präsentiert von Jazzclub Leipzig, UT Connewitz, HMT Leipzig, Neue Musik Leipzig und Blüthner
Mitten im Kalten Krieg rief der afroamerikanische Kongressabgeordnete Adam Clayton Powell Jr. das
Pogramm »Jazz Ambassadors« ins Leben, das Jazzmusiker als Kulturbotschafter in alle Welt schickte,
darunter Größen wie Louis Armstrong, Miles Davis, Benny Goodman oder eben: Duke Ellington. Der
tourte 1963 durch Japan, China, Indien, Pakistan, den Iran, Syrien und Ägypten und verarbeitete
seine musikalischen und kulturellen Reise-Erfahrungen in der »Far East Suite«, die er mit Billy
Strayhorn schrieb (der Ende November 100 Jahre alt geworden wäre). Das letzte klassische Album,
das die beiden gemeinsam erarbeiteten, wurde vor genau 50 Jahren eingespielt und erhielt einen
Grammy als beste Jazz-Instrumentaldarbietung. Die »Far East Suite« ist ein musikalischer Meilenstein, der ohne die Begegnungen von Menschen aus Ost und West nicht denkbar wäre. Damit ist
diese Musik auch ein Plädoyer für einen offenen Umgang mit anderen Kulturen, für Toleranz und
Humanismus.
Der Jazzclub Leipzig, das UT Connewitz, die HMT Leipzig, die Neue Musik Leipzig und die Pianofortefabrik Blüthner präsentieren gemeinsam dieses Flashback-Konzert, bei dem geflüchtete
Menschen freien Eintritt haben, sodass es neben dem Konzerterlebnis auch eine Möglichkeit zur
interkulturellen Begegnung sein kann.
Gespielt wird die »Far East Suite« von der Bigband der Hochschule für Musik und Theater »Felix
Mendelssohn Bartholdy« Leipzig unter der Leitung von Rolf von Nordenskjold.
Eintritt: 12/8 Euro im VVK, 15/10 Euro an der AK, für geflüchtete Menschen frei
Am Freitag, 29. Januar 2016 um 21 Uhr
Konzert: BRUCE BRUBAKER (us / InFiné Rec.)
Bruce Brubaker führte unter anderem Mozart mit den Los Angeles Philharmonikern auf,
interpretierte Philip Glass für die BBC und trat als wiederkehrender Interpret im New Yorker Le
Poisson Rouge auf. Er nahm mit den renommierten deutschen und amerikanischen Plattenlabels
ECM sowie Arabesque Records auf und veröffentlichte die viel beachteten Alben „Drones Album“ mit
Nico Muhly oder „Piano Songs“ mit Meredith Monk und Ursula Oppens.
Der Pianist Nico Mulhy beschreibt Brubakers Musik wie folgt: „Die berühmten Arpeggios von Glass
klingen in den Interpretationen von Bruce entweder hauchzart oder streng. Genauso sind diese
Strukturen auch gedacht. Metaphorisch gesprochen kann es als ein Spinnennetz, eine Skulptur aus
Zuckerwatte oder aber als ein Stahlgerüst daher-kommen. Bruce reizt genau diese Facettenbreite in
seinen Interpretationen aus und gibt den Kompositionen eine aufregende und abwechslungsreiche
Note.“
T I C K E T S: sind ab sofort an den bekannten Vorverkaufsstellen - u.a. bei CULTON Tickets im
Peterssteinweg 9 zu haben.
Infos & Musik:
http://brucebrubaker.com
https://youtu.be/P27mTAjQ8hc
Am Samstag, 30. Januar 2016 um 20 Uhr
paranoid paradise präsentiert: "und die zeit, die der teig zum gehen braucht..."
- eine Retrospektive von Margaret Raspés Super-8 Filmen mit dem Kamerahelm
Margaret Raspés Kamerahelmfilme entstanden in den 1970er und 1980er Jahren mit einem
Kamerahelm, der es ihr ermöglichte zu arbeiten und dies gleichzeitig aus Perspektive ihrer Augen zu
filmen: "Während ich im moment der aufnahme mich auf den arbeitsprozess konzentriere, nimmt der
film auf, wohin ich gleichzeitig meinen blick durch die kamera lenke."
Die Filmemacherin, Malerin und Performancekünstlerin filmte sich bei der Hausarbeit und zeigt
damit, wie viele Themen auf dem Küchentisch landen: Die oft unsichtbare und unbezahlte
Reproduktionsarbeit von Frauen*, ein Thema, das auch nach Jahrzehnten feministischer Kämpfe und
Kampagnen wie 'Lohn für Hausarbeit' aktuell ist; die Automatisierung von Arbeitsprozessen, welche
die Welt und die eigene Wahrnehmung ihrer Sinnlichkeit berauben, etwas, was nicht auf die Industrie
beschränkt ist. Sie filmte sich nicht nur bei der Hausarbeit, sondern auch beim (automatischem)
Malen und Zeichnen. Dabei werden das Verhältnis von Bewegung und Statik, Körper und
Wahrnehmung, Zeit, Objekt und Prozess filmisch untersucht: "Kamerahelm auf dem Kopf: gleichzeitig
malen und filmen. Das instrumentalisierte Auge löst Orientierung auf. Im Film verschwinden die
Grenzen des Bildes und öffnen ein Feld -- Bewegung und Bild." Dabei geraten auch Körperlichkeit,
Körperarbeit und die Beziehung Betrachter_in/Künstler_in in den Blick.
Das Filmprogramm enthält u.a.:
Schweineschnitzel, 1971, (4 Min.)
Der Sadist schlägt das eindeutig Unschuldige, 1971 (6 Min.)
Oh Tod, wie nahrhaft bist Du, 1972–73 (15 Min.)
Gelb, Rot und Blau entgegen, 1983 (28 Min.)
Am Sonntag, 31. Januar 2016 um 21 Uhr
Listen.Leipzig präsentiert: Daniel Norgren
Die Kreativität und der Ideenreichtum von Daniel Norgren sind scheinbar unerschöpflich. Nachdem
im April 2015 sein fünftes und von den Kritikern gefeiertes Album „Alabursy“ veröffentlicht wurde,
erscheint im Oktober 2015 bereits sein nächstes Meisterstück. Anfang 2016 kommt der gebürtige
Schwede dann zurück nach Deutschland, um es mit Band live zu präsentieren.
„The Green Stone“ ist Daniels vielleicht intimstes Werk - ein sehr persönlicher, fast kontemplativer
Songzyklus. Daniel singt über Menschen, die er liebt und vermisst, und über Landschaften und Orte,
die ihm viel bedeuten. Neben Gitarre und Klavier verwendet Daniel Norgren diesmal auch einige rare
und alte Heimorgeln, um diesen ganz speziellen Sound der Innigkeit und Zurückgezogenheit zu
erreichen. Der Blues war schon immer seine Berufung, aber nun löst sich Norgren mehr und mehr
von den amerikanischen Traditionen und erschafft seine ganz eigene Form beseelter und leidenschaftlicher Musik. Seine Konzerte sind Ausdruck dieser neuen musikalischen Kraft, in der
Verbindung der ungemein erdigen Ursprünglichkeit seiner Live-Band und der emotionalen
Dringlichkeit in seinem Gesang: „Wenn er spielt, dann löst sich der Knoten und man muss sich
festhalten, denn was dort aus dem Mittzwanziger herauskommt ist Blues, der so authentisch ist, dass
einem das Herz blutet.“ (laut.de)
Musik & Infos:
http://www.superpumarecords.com/danielnorgren