Bericht zu 675 Jahre Hatzfeld

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Bericht zu 675 Jahre Hatzfeld
Oberes Edertal
Montag, 7. September 2015
675 Jahre Stadtrechte Hatzfeld – Stehender Festzug
Auf der Hut
Udo Weber (links) und Wilfried
Benner vom Heimatverein Elsoff stellten – verkleidet als Jäger – die für den Ort früher bedeutende Wildjägerei dar.
Wasser satt für Hatzfeld
Trotz Regen: 2000 Besucher beim Altstadtfest – Feier ging bis tief in die Nacht
VON GUDRUN SKUPIO
Heiße Knollen
Karsten Ludwig von der
Dämpfkolonne aus Laisa kochte Kartoffeln in alten Dämpfkesseln.
HATZFELD. Pünktlich zur Eröffnung des Altstadtfestes
„675 Jahre Stadtrechte Hatzfeld“ mit stehendem Festzug
öffnete der Himmel am Samstagmorgen seine Schleusen.
Doch die Hatzfelder nahmen
es mit Humor: „Da wir hier ja
Wassermangel haben, hat Petrus wohl gedacht, er schenkt
uns welches zum Fest“, sagte
Moderator Gerald Dreisbach.
Und auch Hatzfelds Bürgermeister Dirk Junker sagte,
dass sein Brief an Petrus wohl
aufgrund des Poststreiks nicht
angekommen sei. „Aber wir
Hatzfelder haben ein sonniges
Gemüt, daher sind das um uns
herum auch keine Regen-,
sondern
Sonnenschirme.“
Und auch etwa 2000 Besucher
aus der Region ließen sich
nicht von kurzzeitigem Nieselregen abhalten, das Altstadtfest zu besuchen.
„Der Regen hat dem Fest
keinen Abbruch getan“, sagte
Jens Schreiner vom Festkomitee. „Auch nach dem stehenden Festzug haben wir am Rathaus noch bis in die Nacht ge-
feiert, obwohl
Passend
es in Strömen
zum Wetter
geregnet hat.
hatten die KinDas Zelt und
der der Kinder Platz wadestagesstätte
ren voll und
Hatzfeld ein
die Stimmung
Lied über Ungut.“
wetter mitgeIn
seiner
bracht, das sie
Ansprache
verkleidet und
lobte Junker
mit Regen-Indie Arbeit des
strumenten
Festkomitees,
vortrugen. Undas die Veranter
Regenstaltung allein
schirmen
mit privaten
überbrachten
Spenden und
dann die Ortssehr viel Engavorsteherin
gement
auf
von Mellnau,
die Beine ge- Pinschmiede: Heinz Hagen- Margot Diehl,
stellt
hatte. bach (links) und Horst Huhn Simone CouDie Stadt habe aus Haine.
sin für die
nichts
dazu
Partnerstadt
gegeben. „Ziel war es, das Ge- Cloyes sur le Loir, der Erste
meinschaftsgefühl zu stärken, Kreisbeigeordnete Jens Deutund ich denke, das ist uns schendorf und Bad Berleburgs
weitgehend gelungen“, sagt Bürgermeister Bernd FuhrJunker. Man habe ein kon- mannihre Grußworte. Dann
struktives Miteinander ge- überreichte das Festkomitee
schaffen und mögliche Vorur- den Ehrengästen Holzbrettteile in den Stadtteilen abbau- chen sowie Jubiläumsbrot.
en können. „Alle Stadtteile
Ein weiteres Andenken an
sind mit mindestens einem den Tag gab es am Stand der
Stand vertreten.“
Papierfabrik Hollingsworth &
Suppe satt
Jürgen Noll (von links), Michael
Womelsdorf und Christian Irle
von der Freiwilligen Feuerwehr
Hatzfeld hatten Currysuppe im
Angebot.
Vose: Das für die Jubiläumsfeier „650 Jahre Stadtrechte
Hatzfeld“ geprägte Sieb für
handgeschöpfte
Wasserzeichen wurde mit einem aktuellen Zusatz versehen. „Wir haben die Zahlen auf das alte
Sieb genäht, da so etwas heute
nicht mehr hergestellt wird“,
erklärte Volker Baetzel.
Handwerk, Tradition, Vereine
Auch an anderen Ständen
wurden Handwerk und Traditionen gezeigt, wie bei der
Dämpfkolonne aus Laisa, die
in einer alten Dämpfmaschine, wie sie früher in den Dörfern im Einsatz war, Kartoffeln kochte, oder in der Pinschmiede von Horst Huhn und
Heinz Hagenbach aus Haine,
die vorführten, wie man früher Eisenpins herstellte, um
Ledersohlen zu schützen.
Viele Vereine aus Hatzfeld
und den Stadtteilen stellten
sich vor, auf der Bühne nahe
des Rathauses gab es Volkstanz, Chorvorträge und Trommel-Musik, und an allerlei
Ständen wurden die Besucher
mit Essen und Getränken versorgt.
Wollspaghetti
Regina Kirchner war mit ihrem
Stand heiße Nadeln vertreten.
Dort zeigte sie, wie man Wolle
mit Pflanzen, hier mit Dahlienblüten, färben kann.
Erinnerung
Großer Fang
Bei Hollingsworth & Vose gab
es gratis handgeschöpftes Papier mit dem Wasserzeichen
der 650-Jahr-Feier. Der damalige
Firmeninhaber
Binzer
(rechts) hatte das geprägte
Sieb anfertigen lassen. Ein Zusatz für die 675-Jahr-Feier wurde nun aufgenäht.
Einen Hecht und eine Bachforelle hatten Jan Homrighausen
(von links), Matthias Petri, Holger Dersch und Florian Rindte
vom Fischereiverein Hatzfeld
an ihrem Stand ausgestellt.
Dort gab es auch frischen Fisch.
Video und Fotos zu diesem
Thema gibt es auf
http://zu.hna.de/altstadtfest05
Prost
Bei
(von
man
nau
cher
gen.
Werner Benfer
links) und RoKick aus Dodekonnten BesuWein verkösti-
Kreativ
Am Kinderstand kamen die jüngsten Besucher des Altstadtfestes, wie hier Jakob und
Hanna aus Hatzfeld,
auf ihre Kosten.