Vier attraktive Outlander-PIMPs

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Vier attraktive Outlander-PIMPs
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QJC OUTLANDER
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ATV&QUAD • 2011/09-10 • www.ATV-und-QUAD.com
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Vier attraktive
Outlander-PIMPs
Das Team um Jürgen Flaig vom QJC PowerSportCenter in Brühl hat
sich auf Umbauten spezialisiert, das Spektrum reicht von zweckmäßig
bis spektakulär. Nachdem gleich mehrere Trophäen des PIMP-Contests
auf dem jüngsten Quadtreffen in Harz an QJC gegangen sind, haben wir
uns vier Outlander-Umbauten einmal genauer angesehen, die das QJCTeam verwirklicht hat
D
ie Can-Am Outlander eignet sich
für vielfältige Umbauten“, argumentiert Jürgen Flaig seine Vorliebe für das ATV des kanadischen Herstellers. Neben Höher- und Tieferlegungen,
Fahrwerksumbauten mit Gewinde- oder
Luftdruck-Stoßdämpfern, vielfältigen RadReifen-Kombinationen von 12 bis 18 Zoll
sowie Zusatz-Scheinwerfern, Tagfahrlicht
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und LED-Beleuchtung bietet der Can-AmVertragshändler eine Reihe eigener Entwicklungen, allem voran veränderte Getriebe- und Hinterachs-Übersetzungen, Sidepipes und vordere Querlenker, bei denen
sich Nachlauf und negativer Sturz einstellen
lassen. Sogar einen Outlander-Umbau zum
Dreisitzer bietet QJC an. All dies mit Straßenzulassung, versteht sich.
Allein am Motor wird – von Performance-Steuergeräten einmal abgesehen –
bei QJC nichts gemacht. „Das überlasse ich
anderen“, sagt Jürgen. „Die Can-Am-Fahrzeuge haben von Haus aus genügend Leistung, für den Betrieb auf der Straße ist die
Haltbarkeit entscheidender. Außerdem haben unsere Kunden Garantie auf unsere
Umbauten.“
Im Mittelpunkt steht allerdings immer
die Aufgabe, die das umzubauende Fahrzeug zu bewältigen hat. Und da Jürgens
Kunden höchst unterschiedliche Vorstellungen vom Quadfahren haben, musste der
QJC-Boss bereits Lösungen für sehr viele
verschiedene Anforderungen entwickeln.
Fangen wir mit einer praktischen Übung
an: Heiner Diechtierow fährt mit seiner
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Outlander 800R MAX Ltd viel auf der
Straße und ein bisschen auch im Gelände.
Vor allem aber möchte er das Fahrzeug in
seinem Wohnmobil mitnehmen – einem
ausgewachsenen LKW, doch dessen ‚Tiefgarage‘ ist nicht grenzenlos groß. Damit das
ATV in der Winz-Garage des WoMos seinen Platz findet, musste das Heck um 5 cm
gekürzt werden; außerdem hat das QJCTeam Schnellspanner am Lenker montiert,
mit denen sich dieser schnell und einfach
umklappen lässt. Über Schnellverschlüsse
sind auch die Koffer mit den Gepäckbrükken verbunden.
WoMo-Tauglichkeit: MAX Ltd
Outlander 800R MAX xt p von Kai Hübsche: schlamm- UND straßentauglich
Höchstmöglich: Zweisitzer mit Bodenfreiheit
Kommod: Getränkehalter
Luftdruck-Fahrwerk: auch an den Vorderrädern
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Maxxis Bighorn: für Schlamm und Straße
Dual Gas geben: Drehgriff UND Daumen-Hebel
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Für den Einsatz auf der Straße verfügt das
Fahrzeug über eine KW-Tieferlegung und
PKW-Bereifung auf OZ-Felgen. OffroadPellen in der Dimension 205/70-15, wie sie
gewöhnlich auf einem Jeep anzutreffen sind,
sorgen dafür, dass Heiner auch im Gelände
bleibende Eindrücke hinterlässt.
Eine Halterung fürs GPS-Navi, Zusatzscheinwerfer und ein synthetisches WindenSeil runden den Umbau ab. Und Sidepipes – die liegen dem QJC-Boss besonders
am Herzen, auch wenn vom praktischen
Nutzwert her kaum Gründe für sie sprechen.
Hoch hinaus: MAX xt p
Höhe war gefragt bei der Outlander 800R
MAX xt p von Kai Hübsche. Zum Durchqueren sumpfiger Morast-Lacken stand
möglichst viel Bodenfreiheit im Lastenheft.
Für Can-Ams Mud-Racer (Outlander 800R
mr), der diese Eigenschaft bereits serienmäßig mitbringt und diesbezüglich kaum zu
toppen ist, hat sich Kai allerdings nicht entschieden, schließlich fährt er mit seinem
Fahrzeug auch ausgedehnte Touren auf der
Straße, und das zu zweit – an der verlängerten MAX-Version der Outlander führte also
kein Weg vorbei.
Um diesen beiden sich widersprechenden
Anforderungen gerecht zu werden, spendierten die QJC-Mannen Kais ‚MAX‘ die
von der Hinterachse des Limited-Modells
her bekannte Luftfederung auch an den
Aufhängungen der Vorderräder. Damit
kann die Fahrwerks-Charakteristik per
Knopfdruck für das Fahren auf der Straße
mit oder ohne Beifahrerin und Gepäck sowie auf den Ritt durch den Morast eingestellt werden.
Vom Mudracer wurde der Kühler übernommen, den das QJC-Team – ebenso wie
bei der ‚mr‘ – oben auf dem Frontgepäckträger montierte. Hier ist der Kühler bestmöglich geschützt vor Schlamm und Dickicht,
überdies ist er so konstruiert, dass er leicht
gereinigt werden kann, sollte er doch einmal
zugesetzt sein. Durch diese Bauweise entfällt zwar die Möglichkeit, Gepäck auf dem
Frontträger zu verstauen, dafür zieht die
Konstruktion staunende Blicke des fachkundigen Publikums geradezu magisch an.
Was Kais Not, sich gepäckmäßig bescheiden
zu müssen, wohl lindern dürfte. Zumal das
Topcase auf dem Heck-Gepäckträger groß
genug sein sollte.
Die Reifen galt es so zu wählen, dass sie
sich durch Schlamm wühlen können, auf
der Straße allerdings auch ausgedehnte Touren überstehen. Die Wahl fiel auf Maxxis
Bighorn 2.0, die bei hervorragenden Gelände-Eigenschaften auch auf dem Asphalt
für eine beachtliche Laufleistung gut sind.
Um auf längeren Straßen-Touren die
Handgelenke zu schonen, kann das GasKommando bei der XTp über einen DrehGasgriff gegeben werden, im Gelände wird
dann wieder auf den gewohnten DaumenHebel umgeschaltet – ein ‚Dual-Gasser‘
macht das möglich.
Fürs Straßentouren verfügt Kais Outlander auch über eine Windschutzscheibe, eine
Halterung für ein GPS-Navigationsgerät sowie ein großes Topcase für üppiges Reisegepäck.
Mit einem Halter für Getränkeflaschen,
den sich Kai auf dem Frontgepäckträger in
Griff-Reichweite gleich neben dem Kühler
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Outlander 800R MAX Ltd von Heiner Diechtierow: für Straße, Gelände und das Wohnmobil
Sidepipe: muss sein bei QJC
Schnellverschlüsse: zum Umklappen des Lenkers
Tat Ort: Hier entstehen die QJC-Umbauten
QJC: das Team in Brühl
QJC PowerSportCenter
Viele kennen QJC noch aus Neuhofen in der Pfalz – sein aktuelles Ladenlokal in Brühl
hat Jürgen Flaig im Mai 2009 eingeweiht, und seitdem geht’s steil bergauf mit dem Vertragshändler für Can-Am, Honda, Kawasaki, Kymco und Yamaha, der seit jüngstem
auch GG-Quads anbietet – und bis auf die edlen G’fährte aus der Schweiz so ziemlich
alles umbaut, was technisch sinnvoll erscheint und trendy ist. Neben der Can-Am Outlander hat das QJC-Team viel Erfahrung mit Umbauten von Kawasaki KFX 700, und
seit jüngstem konzentrieren sich die Brühler auch auf die Marke Kymco.
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QJC PowerSportCenter, www.qjc.powersportcenter.de
Präsentation: QJC-Showroom in Brühl
Schlammsicher: Mudracer-Kühler
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montiert hat, unterstreicht der Pilot seinen
Hang zum kommoden Cruisen. Und wenn
er einmal richtig sportlich unterwegs ist,
kann er sich damit wahrscheinlich auch
gleich noch einen Tee kochen...
Mehr als ein Hingucker: XP-Edition
Schön martialisch – martialisch schön: Custom-Outlander von Claudia und Heiko Heruth
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Eisernes-Kreuz: Bumper & Gesinnungs-Bekenntnis
LED-Technik: Eisernes-Kreuz-Rückleuchten
Lenkerend-Spiegel: unpraktisch aber schön
Schädel: dient als Wahlhebel
Schädel: dient als Schutz für den Hängerhaken
Custom: bis hin zum Typenschild
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Eiserne Kreuze, Schädel und Handschellen
zieren die ‚XP Edition‘ von Heiko Heruth –
das Gefährt ist ein Hingucker, und das nicht
nur von seiner Dekoration her, sondern
auch aus technischer Hinsicht. „Die Harmonie zwischen Fahrer und Maschine
stimmte einfach und lud ein, dies als Custom-Streetfighter umzubauen“, sagt Claudia Heruth.
Eingesetzt wird das Fahrzeug zum Touren
auf der Straße, und das auch häufig zu
zweit; Gelände ist kein Thema. Aus diesem
Grund hat das QJC-Team der Outlander
800R MAX Ltd ein reines Straßen-Setup
verpasst: Ein Gewindefahrwerk von KW
sorgt für definierte Nähe zum Asphalt; verchromte Alu-Felgen mit PKW-Niederquerschnittreifen der Dimensionen 245/45-17
(vorne) bzw. 235/45-17 (hinten) übernehmen den Kontakt zur Fahrbahn.
An den Hinterrädern sorgen zwei Spurplatten für eine Spurverbreiterung um 100
mm; vorne sind die oberen A-Arm-Querlenker von QJC verbaut, bei denen sich
Nachlauf und negativer Sturz einstellen lassen. Für neutrales Lenkverhalten sorgt außerdem Can-Ams elektronische Servolenkung ‚DPS‘.
Ein Tuning-Chip in Verbindung mit einem Spezial-Luftfilter von QJC sollen für
20 PS mehr Leistung sorgen. Dementsprechend wurden Getriebe- und HinterachsÜbersetzungen verlängert, womit die XPEdition laut GPS-Messung 150 km/h Topspeed läuft.
Beleuchtungsmäßig verfügt die ‚XP-Edition‘ über LED-Tagfahrlicht, -Blinker und
-Rückleuchten, am Heck in Form eiserner
Kreuze. Totenkopf-Signets ersetzen die
LED-Technik: Front-Blinker und Tagfahrlicht
Markenbotschaften des kanadischen Herstellers, und auch als Wahlhebel für die
CVT-Automatik sowie zum Schutz des
Hängerhakens kommen metallene SchädelNachbildungen zum Einsatz. An der Front
dient ein Eisernes Kreuz als Bumper, an ihm
baumeln gelangweilt Miniatur-Handschellen.
Klar, dass in der Umgebung von Eisernen
Kreuzen, Totenköpfen und Handschellen
das Material Leder nicht fehlen darf. So befindet sich hinter dem Thron der Sozia auf
dem Heck-Gepäckträger eine handgefertigte Leder-Tasche, ein kleines Pendant dazu
ist an der Front gleich unter der Windschutzscheibe befestigt.
Für den guten Ton sorgen Sidepipes von
QJC. Perfekt im Finish sind die Lack-Arbeiten an den Kotflügel-Verbreiterungen sowie
auf der Luftfilter-Abdeckung – ausgeführt
wurden sie von GG in der Schweiz.
In der Summe ließ die Vielzahl der perfekt ausgeführten Detaillösungen der Jury
beim PIMP-Contest auf dem diesjährigen
Quadtreffen im Harz keine andere Wahl als
die Heiko Heruths ‚XP-Edition‘ von QJC
den ersten Platz in der ATV-Wertung zu
verleihen.
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Fat Boy: tief und breit für maximale Kurvengeschwindigkeiten
Extremer Kurvenräuber: ‚Fat Boy‘
Die ‚Fat Boy‘ von Andy Schädler ist das älteste hier vorgestellte Fahrzeug, sie basiert
noch auf der Outlander 800 MAX ohne ‚R‘,
Baujahr 2008. Mit ‚nur‘ 64 PS muss Andy
zwar mit 6 PS weniger auskommen als die
Piloten des Nachfolge-Modells, zum Touren
reicht ihm das allemal. „Mein Ziel war es,
ein möglichst breites ATV zu haben, um
eine bessere Straßenlage zu erhalten und
höchstmögliche Kurvengeschwindigkeiten
fahren zu können“, sagt Andy, dessen Fahrzeug hierzu über KW-Tieferlegungsfedern
sowie mächtige Spurverbreiterungen verfügt: vorne zweimal 30 mm, hinten zweimal
50 mm. Für den Straßenkontakt sorgen
245er (vorne) bzw. 275er (hinten) PKWReifen auf Bobert-A-Felgen der Dimension
9Jx16 bzw 10Jx17. Damit sich das Fahrzeug
mit dieser Spur und Bereifung vernünftig
lenken lässt, hat QJC eigens konstruierte
obere Querlenker verbaut.
Klar, dass bei einem Straßen-Umbau von
QJC Sidepipes nicht fehlen dürfen. Neben
einer Windschutzscheibe und einem Topcase verfügt die ‚Fat Boy‘ über eine Bekleidungs-Heizung von Thermoflash, damit’s
Andy im Winter nicht kalt wird. Schließlich
fährt der seine ‚Fat Boy‘ das ganze Jahr über,
der Tacho hat bereits mehr als 27.000 Kilometer gezählt – was für die Alltagstauglichkeit des Can-Am-Basismaterials sowie der
x
QJC-Umbauten spricht.
245er PKW-Reifen vorne
QJC-Querlenker: speziell für breite Reifen
Fat Boy: extremer Kurvenräuber
275er PKW-Reifen hinten
Heck: Bumper, Topcase, LED-Beleuchtung
Spurverbreiterung: hinten 50 mm je Rad
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