Die Zukunftsinitiative altmühlfranken im Überblick
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Die Zukunftsinitiative altmühlfranken im Überblick
Zukunftsinitiative altmühlfranken Schwerpunkte, Themen und Projekte Individuell. Kreativ. Regional. www.altmuehlfranken.de Altmühlfranken – die Region Seit 2010 findet zunehmend ein neuer Name im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen Verwendung. Was hat es damit auf sich und wie kam es dazu? längerem für eine Region beiderseits der Altmühl zwischen Ansbach und Eichstätt verwendet und deckt wie kein anderer Landschaftsbegriff den Landkreis komplett ab. Auslöser für die Suche nach einem griffigen Namen für die Region war die Tatsache, dass auch Jahrzehnte nach der Gebietsreform in den 1970er Jahren der Bindestrich im Landkreisnamen eher als Trennungsstrich zwischen den beiden Altlandkreisen empfunden wurde. Das Regionalmanagement rief daher 2010 die Bevölkerung auf, sich an einem Namenswettbewerb zu beteiligen. Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen hat sich daher durch einen Beschluss des Kreistages vom 6. Dezember 2010 für die Wort-BildMarke „altmühlfranken – Der starke Süden“ entschieden und diese zum Schutz beim Deutschen Patent- und Markenamt angemeldet. Sie löst nicht den offiziellen Namen des Landkreises und dessen Wappen ab und ersetzt auch nicht den Namen der beiden Tourismus-Regionen „Fränkisches Seenland“ und „Naturpark Altmühltal“, sondern ergänzt den Landkreisnamen Weißenburg-Gunzenhausen im Bereich des Standortmarketings. Mit dem neuen Regionsbegriff sollen alle öffentlichen Einrichtungen, Unternehmen oder Organisationen die Chance erhalten, sich für den Standort als Botschafter der Region zu positionieren. Ziel war es, zur Stärkung der regionalen Identität einen Begriff zu finden, der Verbindung und Gemeinsamkeiten betont. Im Rahmen des Wettbewerbs ergab sich unter aktiver Beteiligung der Bevölkerung ein eindeutiges und klares Bekenntnis für den Regionsbegriff Altmühlfranken. Nahezu 40 % der über 1.300 Einsender votierten für diesen neuen Begriff, der so neu gar nicht war: Kulturgeographisch wird er schon seit 3 Fachbereiche der Zukunftsinitiative Regionalmanagement Wirtschaftsförderung Gerhard Wägemann Zukunftscoach Landrat Tourismus, Kultur & Heimatpflege Jürgen Simon Leiter Büro Landrat Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege Leiter Zukunftsinitiative Altmühlfranken - Pflichtaufgabe - Teamassistenz Freiwilligenagentur altmühlfranken 4 Klimaschutzmanagerin Altmühlfranken – die Zukunftsinitiative Wirtschaftsförderung, Regionalmanagement, Klimaschutzmanagement, Tourismus – diese und ähnliche Fachbereiche gibt es mittlerweile in vielen Landkreisen. Historisch gewachsen sind diese Bereiche ganz unterschiedlich in die Strukturen der Landratsämter eingebunden oder in eigens gegründeten Institutionen organisiert. Die Initialzündung für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, sich verstärkt um diese Themen zu kümmern, war der Einstieg in den Regionalentwicklungsprozess mit der Erarbeitung des Regionalen Handlungskonzepts 2008. Unterstützt durch Fördermittel von EU, Land und Bund konnten nach und nach neue Stellen geschaffen und neue Fachbereiche eingerichtet werden. In der Zukunftsinitiative altmühlfranken sind heute als Stabsstelle des Landrats die Fachbereiche Regionalmanagement, Wirtschaftsförderung, Tourismus, Kultur & Heimatpflege, Zukunftscoach, Klimaschutzmanagement, Freiwilligenagentur sowie die Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege gebündelt. Mit ihrer Hilfe setzt der Landkreis neue Impulse für die zukunftsfähige Entwicklung der Region. Die Grundlage dazu bildet das Regionale Handlungskonzept und dessen Fortschreibung. Als Dienstleistungseinrichtung trägt sie auch Sorge dafür, dass neue Ideen aus der Bevölkerung aufgegriffen und bei der Entwicklung des Landkreises berücksichtigt werden. Dafür werden von der Zukunftsinitiative unter anderem die Finanzierungs- und Trägerschaftssuche übernommen, aber auch unterschiedliche Einzelvorhaben untereinander abgestimmt und gegebenenfalls gebündelt. Dies geschieht in den Handlungsfeldern „Tourismus, Kultur und Heimatpflege“, „Energie, Umwelt und Natur“, „Regionalvermarktung und Regionalmarketing“, „Wirtschaft und Profilbildung“ sowie „Soziales, Bildung und Gesundheit“. Die Zukunftsinitiative ist daher immer der richtige Ansprechpartner, wenn es darum geht, für neue Aufgaben die richtigen Lösungen oder Wege zu ihrer Umsetzung zu finden. 5 Regional einkaufen in altmühlfranken Natürlich. Frisch. Nah. Regionalmanagement www.altmuehlfranken.de Zur Umsetzung des 2008/2009 unter großer Beteiligung der Bevölkerung erarbeiteten Regionalen Handlungskonzeptes konnte dank der Unterstützung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums 2009/2010 mit der Einrichtung eines Regionalmanagements begonnen werden. Für das Handlungsfeld „Regionalvermarktung und Regionalmarketing“ ist das Regionalmanagement erster Ansprechpartner. Die Umsetzung der anderen Handlungsfelder erfolgt in Kooperation mit den anderen Fachbereichen der Zukunftsinitiative altmühlfranken. Tätigkeitsschwerpunkte sind neben der Projektumsetzung das Veranstaltungsmanagement und die Akquirierung von Fördermitteln aus EU-, Bundes- oder Landesmitteln. Projekte: • Etablierung eines Regionsnamens mit Slogan „altmühlfranken – Der starke Süden“ und damit einhergehend Stärkung des regionalen Images, Entwicklung eines einheitlichen Erscheinungsbildes, Konzipierung und Aufbau von Themenportalen unter www.altmuehlfranken.de • Begleitung der Erstellung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes • Fachliche und organisatorische Begleitung der Konzepterstellung sowie der Umsetzug des seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes • Konzipierung und Umsetzung eines Messekonzepts Altmühlfranken in Kooperation mit einem privaten Messebetreiber sowie in Abstimmung mit ausrichtenden Kommunen • Netzwerk „HandwerkErLeben altmühlfranken“ als Plattform erlebbarer Handwerksqualität in der Region • GenussRegion altmühlfranken mit kulinarischen Schwerpunktaktionen, edition altmühlfranken, Broschüre „Regional einkaufen“, Internetportal für regionale Produkte • SeenLandMarkt – Konzipierung und Umsetzung eines Marktes für regionale Kunsthandwerker und Direktvermarkter • Unterstützung regionaler Akteure bei der Veranstaltungskonzeption, z. B. Fränkisches Seenland Fischerfest • Aufbau und Begleitung eines regionalen Gesundheitsnetzwerkes • Begleitung der Erstellung und Umsetzung der Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepte „Rezattal-Jura“, „Fränkisches Seenland/Hahnenkamm“, „Altmühltal“. Ihre Ansprechpartnerinnen Ines Hausmann Tel. 09141 902-196 [email protected] Carolin Tischner Tel. 09141 902-193 [email protected] Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie 7 Freiwilligenagentur Die Freiwilligenagentur altmühl franken besteht seit Herbst 2010 als landkreisweites Koordinierungszentrum für bürgerschaftliches Engagement. Sie bietet fachliche Beratung und Information zu allen Themen des Ehrenamts für Einzelpersonen, Kommunen, Vereine und Institutionen. Sie entwickelt eigene Projekte, betreut Initiativen von Ehrenamtlichen und hilft bei deren Aufbau mit. Das Ziel ist, weitere Ehrenamtliche zu gewinnen und für das Ehrenamt zu qualifizieren. sind nur einige der Herausforderungen, deren sich die ehrenamtlichen Seniorenberater/innen annehmen werden. Ab September 2013 werden die ersten Seniorenberater/ innen ausgebildet, die dann landkreisweit in den Kommunen als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Sie schafft durch eigene Projekte neue Einsatzmöglichkeiten und fördert die Integration von gesellschaftsfernen Personengruppen. Sie erhöht die Achtsamkeit für ein freundliches Miteinander. Die Bayerische Ehrenamtskarte Mit der Bayerischen Ehrenamtskarte setzen wir ein Zeichen der Anerkennung für alle Ehrenamtlichen, die sich besonders für das Gemeinwesen engagieren. Bisher wurden über 900 Karten ausgegeben. Für 2013 liegen bereits mehr als 800 neue Anträge vor. Die Inhaber der Bayerischen Ehrenamtskarte erhalten bayernweit Vergünstigungen bei allen beteiligten Akzeptanzstellen. Im Landkreis gibt es aktuell etwa 40 Akzeptanzstellen. Ehrenamtliche/r Seniorenberater/in Die demografische Entwicklung bringt es mit sich, dass in den nächsten Jahren viele neue Aufgaben anstehen, auf die jetzt schon Antworten und Lösungen vorbereitet werden müssen. Wohnen in den eigenen vier Wänden, mobil sein bis ins hohe Alter, einkaufen um die Ecke, am gesellschaftlichen Leben teilnehmen Netzwerk Nachbarschaftshilfe Das Netzwerk Nachbarschaftshilfe befindet sich im Aufbau und wird als Anlaufstelle für die Nachbarschaftshilfe vor Ort. Sie wird eigenständige Initiativen beim Aufbau unterstützen und zentrale Aufgaben im Verwaltungsbereich übernehmen. Eine gemeinsame Plattform wird zum Erfahrungsaustausch und zur Beratung und Qualifizierung der Helfer und Helferinnen beitragen. Freiwillig.was.tun. ist das Motto aller ehrenamtlichen Aktivitäten. Die Freiwilligenagentur trägt dazu bei, dass die Freude am Ehrenamt nicht verloren geht. Ihre Ansprechpartnerin Dorothee Bucka Tel. 09141 902-235 [email protected] Die Freiwilligenagentur altmühlfranken ist als Koordinierungszentrum Bürgerschaftliches Engagement gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit, und Sozialordnung, Familie und Frauen. 9 Wirtschaftsförderung/ Standortmarketing Die Aufgabe der Wirtschaftsförderung des Landratsamtes ist in erster Linie, den Unternehmen, Behörden, Verbänden, Gemeinden und allen sonstigen Interessierten Ansprechpartner in allen Wirtschaftsfragen zu sein. Die Wirtschaftsförderung knüpft, vermittelt und pflegt Kontakte zu allen am Wirtschaftsleben beteiligten Gruppen und Organisationen. Damit bildet die Wirtschaftsförderung die zentrale Informations- und Beratungsstelle für die regionale Wirtschaft. Projekte: Hochschulansiedlung Treucht lingen Seit 2010 besteht nun in Treuchtlingen der Campus der Hochschule für angewandtes Management. Mit über 230 Studierenden im Sommersemester 2013 hat sich das Studienangebot in Altmühlfranken inzwischen etabliert. Kunststoffcampus Bayern Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der kunststoffverarbeitenden Unternehmen in der Region Altmühlfranken 10 tet, Informationen von Fachveranstaltungen weitergegeben und Sprechtage initiiert. werden der Landkreis WeißenburgGunzenhausen und die Große Kreisstadt Weißenburg i. Bay. gemeinsam bis Ende 2014 am Standort Weißenburg einen Campus für Kunststofftechnologie errichten. Der gemeinsame Ausbau des „kunststoffcampus bayern“ -bestehend aus Technologietransferzentrum und Studienzentrum- in Weißenburg zu einem international anerkannten Bildungs-, Forschungsund Entwicklungszentrum, die Vernetzung mit der Industrie, die Erarbeitung und Durchführung von maßgeschneiderten Lehrangeboten für die Industrie und die Einwerbung von Forschungs- und Entwicklungsaufträgen aus der Industrie stehen im Vordergrund der Kooperation. Breitband Schnelles Internet für Altmühlfranken – das steht als Ziel hinter dem Breitbandausbau im Landkreis. Deshalb wurden landkreisweit die Interessen und Umsetzungsmöglichkeiten gebündelt sowie Informationen ausgetauscht. Im Hinblick auf das neue Förderprogramm, welches im Dezember 2012 in Kraft getreten ist, werden die Gemeinden beglei- Existenzgründung/Fördermittelberatung Für Gründer im Landkreis ist die Wirtschaftsförderung eine zentrale Anlaufstelle. Die Bandbreite im Bereich der Existenzgründung reicht von Einzelfallberatungen, regelmäßigen Sprechtagen mit den Aktiv senioren und Gründerseminaren in Zusammenarbeit mit der IHK über die Teilnahme an Gründertagen bis hin zum Aufbau einer Existenzgründerdatenbank, die als Grundlage für regelmäßige Gründer-Informationen dient. Fördermittel für die heimische Wirtschaft generieren – das ist ein weiteres Ziel, welches die Wirtschaftsförderung verfolgt. Ihre Ansprechpartnerinnen Sabine Unterlandstaettner Tel. 09141 902-204 sabine.unterlandstaettner@ altmuehlfranken.de Simone Krummer Tel. 09141 902-244 [email protected] (bis 31.08.2013; anschl. Neubesetzung der Stelle) Tourismusobjekte Altmühlfranken Attraktive Immobilienstandorte im Fränkischen Seenland – im Rahmen eines Gemeinschaftsstands der Europäischen Metropolregion Nürnberg präsentiert sich die Region Altmühlfranken jährlich auf der internationalen Immobilien messe EXPO REAL in München mit einem Angebot von zwei Dutzend Objekten, die vorrangig für eine touristische oder Freizeitnutzung zur Verfügung stehen. Die Broschüre „Tourismusobjekte in altmühlfranken – Investieren. Sie. Hier“ bietet eine detaillierte Übersicht. Die Gewinnung von Investoren steht hierbei im Fokus. Weitere Aufgabenbereiche der Wirtschaftsförderung: • Statistikbericht • Unternehmensdatenbank • Standortmarketingbroschüre • Betreuung von Unternehmen sowie Unternehmensbesuche • Sicherung und Schaffung zukunftsfähiger Ausbildungs- und Arbeitsplätze • Bestands- und Ansiedlungs förderung • Betreuung von Unternehmens preisen • BAM- Berufsausbildungsmesse • Aktive Netzwerkarbeit 11 Zukunftscoach Das Projekt des Zukunftscoaches wurde Mitte 2012 vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen ins Leben gerufen. Mittlerweile gibt es im Raum der Europäischen Metropolregion Nürnberg 19 Zukunftscoaches, eine(n) davon im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Zukunftscoaches sind vor allem Netzwerker und arbeiten gemeinsam mit lokalen Akteuren an Strategien, um dem drohenden Fachkräftemangel und weiteren negativen Auswirkungen des demographischen Wandels entgegenzuwirken. Im Landkreis Weißenburg Gunzenhausen liegen die Schwerpunkte derzeit auf den weichen Standortfaktoren „Bildung“ und „Familienfreundlichkeit“. Projekte: Bildungsregion Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist derzeit auf dem Weg, „Bildungsregion in Bayern“ zu werden. Diese Initiative des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus hat zum Ziel, dass jeder 12 Landkreis sich mit allen am Bildungsprozess Beteiligten (Schulen, Kommunen, Jugendhilfe, Wirtschaft etc.) Gedanken macht, wie die Bildungsqualität vor Ort verbessert werden kann. Das Handlungskonzept zur Bildungsregion sowie der begleitende Bildungsbericht ist unter www.altmuehlfranken.de/ bildungsregion/ einsehbar. Bündnis für Familie Am 15. Mai 2013 wurde in einem feierlichen Akt gemeinsam mit der Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Frau Dr. Ursula von der Leyen, das Bündnis für Familie altmühlfranken gegründet. Mittlerweile haben sich 90 Bündnispartnerinnen und Bündnispartner den Zielen „Familienfreundlichkeit“ und „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ verschrieben. Die aktuellen Projekte des Bündnisses für Familie können unter www.almuehlfranken.de/soziales/ familie/handlungsforen/ eingesehen und mit verfolgt werden. Berufsausbildungsmesse Am Samstag, den 16. November 2013 wird sie das erste Mal stattfinden: die landkreisweite Berufsausbildungsmesse – BAM. Grundgedanke der Messe ist, den Jugendlichen vor Augen zu führen, wie vielfältig die Ausbildungs- und Berufslandschaft der Betriebe in der Region ist. Zielgruppe zum Besuch der Messe sind die Schülerinnen und Schüler aller Schularten aus den Abgangsklassen und den Vorabgangsklassen, sowie deren Eltern und weitere Interessierte. Nähere Infors erhalten Sie im Internet unter www.bam-2013.de. Netzwerk Duales Studium Aus dem Projekt „Bildungsregion“ heraus hat sich das Netzwerk Duales Studium gegründet. Der Zusam- menschluss besteht aus Hochschulen der Region, Schulen, Betrieben, Agentur für Arbeit, IHK sowie der Zukunftsinitiative altmühlfranken. Er verfolgt das Ziel, die Abwanderung junger Leute dadurch zu begrenzen, dass die regionalen Studienmöglichkeiten transparenter gemacht sowie inhaltlich weiterentwickelt werden. Zudem sollen zusätzliche Betriebe aus der Region Jugendlichen ein duales Studium anbieten. Weitere Projekte: • Netzwerk Altenpflege: Unterstützung der Akteure im Bereich Pflege bei Nachwuchs- und Fachkräftesicherung. • Ferienbetreuung: Ausbau der Ganztages-Ferienbetreuung im Landkreis, um berufstätigen Eltern den Spagat zwischen eigenem Urlaubsanspruch und Ferienzeiten der Kinder zu erleichtern. • Willkommenskultur: Entwicklung eines Konzeptes zur Umsetzung einer Willkommenskultur für Neubürger im Landkreis, vor allem aber für die Integration ausländischer Fachkräfte. Ihre Ansprechpartnerin Kathrin Kimmich Tel. 09141 902-165 [email protected] Das Programm „Zukunftscoach“ wird vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert im Rahmen des Europäischen Sozialfonds Regionale Wettbewerbs fähigkeit und Beschäftigung Bayern 2007-2013. 13 Tourismus, Kultur und Heimatpflege RömerErlebnis – mit allen Sinnen altmühlfranken lädt ein, römische Geschichte hautnah zu erleben. Nicht nur die deutlich sichtbaren Zeichen der römischen Kultur, wie die römischen Thermen in Weißenburg oder den Burgus in Burgsalach, sondern auch das UNESCOWelterbe Limes haben die Römer in der Region hinterlassen. Eines der Ziele der Zukunftsinitiative besteht darin, den Limes auf spannende Weise erlebbar zu machen. Dieses Bodendenkmal steht im Mittelpunkt des im Juni eröffneten Römererlebnispfades in Burgsalach, der in Kooperation mit der Gemeinde Burgsalach und einem Architekturbüro geplant und umgesetzt wurde. Auf ca. 13 km führt der mit Bundesmitteln geförderte Römererlebnispfad entlang des Limes und der Römerstraße zu spannenden Zeugnissen der Antike, darunter die Rekonstruktion eines Holzwachtturms und der Burgus, welcher der Forschung heute noch Rätsel aufgibt. An elf Erlebnisstationen lässt sich das Leben an und hinter der Grenze des römischen Weltreichs entdecken. Zum zweiten Mal beteiligte sich 2013 der Landkreis mit den drei Standorten Weißenburg, Gunzenhausen und Burgsalach an dem durch das Limes-Informationszentrum Baden-Württemberg 2006 ins Leben gerufenen Aktionstag „Am Limes grenzenlos“. Service ist die halbe Miete! Das branchenübergreifende Qualitätsmanagement-System „ServiceQualität Deutschland” wird seit 2010 von der Zukunftsinitiative altmühlfranken intensiv verfolgt. Bereits im November 2010 und im Februar 2011 haben vor allem für Akteure im Tourismus Schulungen und Seminare im Rahmen von „ServiceQualität Deutschland” stattgefunden. Aktuell sind 25 Be- Ihre Ansprechpartner Christian Gebhardt Tel. 09141 902-190 [email protected] triebe und Unternehmen in altmühlfranken zertifiziert und können sich durch guten Service behaupten. Um noch mehr Betriebe auf diesem Weg zur zukunftsfähigen Qualitätsorientierung und erlebbaren Servicebegeisterung mitzunehmen, hatte die Zukunftsinitiative altmühlfranken bereits frühzeitig eine Mitarbeiterin als Qualitätscoach ausgebildet und nunmehr ebenfalls die Zertifizierung nach Stufe 1 der ServiceQualität erhalten. Die Motivation weiterer Betriebe und Einrichtungen wird mit dieser Auszeichnung und dem dahinter steckenden eigenen Servicebewusstsein nun deutlich leichter gelingen. Gastronomiebetriebe, welche sich an den kulinarischen Aktionen in altmühlfranken beteiligen, können durch die Zertifizierung ServiceQualität Deutschland, Stufe 1, ein Kriterium zur Teilnahme an den gemeinsamen Themenwochen erfüllen. Weitere Projekte: • Brauchtumspflege • Qualitätssicherung von überörtlich bedeutsamen Rad- und Wanderwegen • Touristische Produktentwicklung Veronica Kludt Tel. 09141 902-191 [email protected] 14 15 Klimaschutz und Energie Klimawandel ist ein Thema, dass jeden etwas angeht. Als Energieverbraucher haben Kommunen und Landkreise mit ihren Bürgern und Unternehmen einen maßgeblichen Einfluss auf ein klimafreundliches Handeln. Um „Klimaschutz und Energie“ kümmert sich seit März 2013 eine Klimaschutzmanagerin. Die Einstellung und Beschäftigung der Klimaschutzmanagerin erfolgt dabei im Rahmen einer finanziellen Förderung über die Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (kurz BMU). Voraussetzung für die Zusage der Förderung war das Vorliegen eines Integrierten Klimaschutzkonzeptes. Die Klimaschutzmanagerin ist in erster Linie Ansprechpartnerin für Bürger, Unternehmen, Kommunen und allen sonstigen Interessierten in allen Energie- und Klimaschutzfragen. Ebenso sorgt sie für die Vernetzung der Klimaschutz-Aktivitäten im Landkreis. Desweiteren entwickelt, initiiert und führt sie eigene Projekte mit dem Ziel durch, Energieverbrauch zu vermeiden und die Energieeffizienz zu steigern, um eine nachhaltige Entwicklung im Landkreis voranzutreiben. Wesentlichen Aufgabenbereiche der Klimaschutzmanagerin: • Begleitung und Koordinierung des Energiewendeprozesses im Landkreis • Initiierung und Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen • Ansprechpartnerin für Bürgerinnen und Bürger zum Thema Energie • Fortschreibung der Energie- und CO2-Bilanz für den Landkreis Projekte: • Konzipierung und Einführung einer Initialberatung von Bürgerin- nen und Bürger sowie von Unternehmen in den Bereichen Klimaschutz und Energieeffizienz • Initiierung einer landkreisweiten Heizungspumpentauschaktion • Weitere Begleitung des Prozesses zur Umsetzung des Zonierungskonzeptes des Naturparks Altmühltal sowie Fertigstellung der landkreisweiten Potenzialanalyse für Erneuerbare Energien Weitere Projekte: • Erstellung eines Betreiber- und Finanzierungskonzeptes zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung beim weiteren Ausbau der Erneuerbare Energien • Planung, Organisation und Durchführung des Altmühlfränkischen Energietages • Überprüfung der Fördermöglichkeiten zur Steigerung der Energieeffizienz und Erhöhung des E-Mobilitätseinsatzes für landkreiseigene Liegenschaften Ihre Ansprechpartnerin Josefine Schlund Tel. 09141 902-241 [email protected] 17 Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege Bayerns Dörfer und Städte spiegeln heute den hohen Stellenwert der Gartenkultur und der Landespflege wider. Dennoch ist ökologische Aufklärungsarbeit wichtig, um Bodenversiegelung, Gestaltungssünden und Artensterben zu vermeiden – diese Arbeit leisten die Kreisfachberater. Die Förderung der Gartenkultur und Landespflege ist ein wichtiges Ziel im Landesentwicklungsplan und seit 1990 in der Landkreisordnung als Pflichtaufgabe für die bayerischen Landkreise festgeschrieben. Diese Aufgabe wird durch die Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege wahrgenommen. Die Kreisfachberater unterstützen die Landkreise, Gemeinden und die Bevölkerung mit Fachwissen bei allen Fragen zum „Grün” in unserer bebauten Umgebung. Zu ihren Aufgaben und Projekten gehören: • Beratung der Bau-Dienststellen des Kreises (Hochbau, Tief- und Straßenbau, Bauhöfe) in Grünangelegenheiten, Planung der landkreiseigenen Grünanlagen • Naturdenkmäler des Landkreises: Sichtkontrolle, Ausschreibung der Pflegemaßnahmen • Biberschäden – Wertermittlung • Fachberatung für Gemeinden: Erstellung von Plänen für u.a. Friedhöfe, Dorfplätze… • Organisation des Dorfwettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft” auf Kreisebene, Begleitung auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene • Ausschreibung und Durchführung von Sonderwettbewerben • Organisation und Durchführung des Gartenpflegerseminars • Betreuung der Obst- und Gartenbauvereine im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Erwachsenenbildung), u.a. Vorträge zu Fachthemen, Schnittkurse, Veredelungskurse • Fachberatung für Bürger: Gartengestaltung, Pflanzenschutz, Anbau von Obst und Gemüse usw. • Eingrünungspläne für das Bauen im Außenbereich. Eingriffe ins Landschaftsbild sind durch Eingrünung der baulichen Anlage zu minimieren bzw. auszugleichen. • Gehölzwertermittlungen • Information zum Nachbarschaftsrecht Ihre Ansprechpartnerin Carola Simm Tel. 09141 902-322 [email protected] 18 • Zusammenarbeit und Beratung des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege WeißenburgGunzenhausen • Kreislehrgarten Weißenburg: Planung, Organisation, Pflege und Führung • Organisation und Durchführung des alljährlichen Tags der offenen Gartentür Darüber hinaus werden weitere Projekte umgesetzt: • Natur- und Umweltprogramm: Erhaltung historischer Obstsorten (Sortenbestimmung, Kartierung, Pflege, Weiterkultivierung), Mitwirkung bei der Vergabe des Umweltschutzpreises • Most aus Franken: Erhalt der Streuobstbestände, Förderung eines regionalen Produkts, Mostverkostung • Natur- und Umweltbildung für Kinder und Jugendliche (u. a. Ferienprogramm) • Gärten in Franken – Ein grüner Reiseführer in Zusammenarbeit mit Kreisfachberatern in Franken sowie dem Tourismusverband Franken (Ausstellung im Frühjahr 2014) • Wettbewerb 2015 – „Unser Friedhof – Ort der Würde, Kultur und Natur“: Mitarbeit an den Bewertungskriterien für Bayern, Ausschreibung und Durchführung) 19 Aufbruchstimmung in der Region altmühlfranken setzt auf Mitarbeit In vielen Förderprogrammen ist mittlerweile eine „Bürgerbeteiligung“ vorgeschrieben. Das macht Sinn, denn die Bevölkerung und die Fachleute vor Ort wissen doch am besten, wo der Schuh drückt, und es gibt vielleicht auch schon Ideen, wie Defizite beseitigt werden können oder wo die Stärken der Region liegen und wie diese zukünftig besser genutzt werden können. In Arbeitskreisen, Projektgruppen oder Handlungsforen können so Mitstreiter gefunden werden, mit denen man sich gemeinsam für seine Sache einsetzen kann. Erstmals waren die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Weißen- burg-Gunzenhausen 2008 aufgerufen, sich an der Erarbeitung des Regionalen Handlungskonzeptes zu beteiligen. Etwa 200 Personen haben sich damals engagiert. Seit 2010 arbeitet das Regionalmanagement mit Unterstützung der anderen Fachbereiche der Zukunftsinitiative altmühlfranken an der Umsetzung des Konzepts. In der Zwischenzeit sind weitere Prozesse und Projekte dazugekommen, bei denen immer wieder das Expertenwissen der regionalen Akteure gefragt ist, wie z. B. bei der Erarbeitung der Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepte, bei der Bildungsregion oder auch beim 2013 ins Leben gerufenen „Bündnis für Familie“. Impressionen der Öffentlichkeitsarbeit Ein Blick in die Zukunft – der Landkreis auf dem Weg zur LEADER-Region Bereits in den 1990er Jahren hat die Europäische Union mit LEADER ein Förderinstrument für den Ländlichen Raum aufgelegt. Bislang hat sich der Landkreis WeißenburgGunzenhausen nicht an diesem Programm beteiligt, mit Ausnahme der drei Gemeinden Langenaltheim, Solnhofen und Pappenheim, die bereits heute über die Bezirksgrenzen hinweg Teil einer LEADER-Re gion sind. Ziel des Landkreises WeißenburgGunzenhausen ist es, sich für die ab 2014 startende neue Förderperiode zu bewerben. Die Vorbereitungen hierzu laufen bereits beim Regionalmanagement der Zukunftsinitiative altmühlfranken. Nach derzeitigen Planungen von EU und Bayerischem Landwirtschaftsministerium könnten der Region damit bis 2020 etwa 1 Million Euro Fördermittel für die Umsetzung von Projekten zur Verfügung stehen. Zentrale Elemente von LEADER sind Innovation, Vernetzung, Nachhaltigkeit, Wertschöpfung und Bürgerbeteiligung. An diesen Kriterien müssen sich die zur Förderung beantragten Projekte auch messen lassen. Voraussetzung für die Teilnahme an LEADER ist zum einen die Einrichtung einer „Lokalen Aktionsgruppe“ (LAG) als Partnerschaft zwischen engagierten Bürgerinnen und Bürgern vor Ort, Vertretern von Kommunen, Wirtschaft, Landwirtschaft, Vereinen, Verbänden und anderen Akteuren der Region. Zum anderen muss ein Regionales Entwicklungskonzept erarbeitet werden, das die Grundlage für die Bewerbung zur Teilnahme an LEADER bildet. Selbstverständlich finden hierbei auch die unterschiedlichen in den letzten Jahren entstandenen Konzepte – vom Regionalen Handlungskonzept über die Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepte bis zum Integrierten Klimaschutzkonzept oder dem Seniorenpolitischen Gesamtkonzept Berücksichtigung. Impressum: Druck: Braun & Elbel GmbH & Co. K.G., Weißenburg Satz: agentur doppelpunkt, 85131 Pollenfeld-Preith, www.agentur-doppelpunkt.de Bildnachweise: fotolia.de, istockphoto, ZIA Die vorliegende Druckschrift erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Die angegebenen Ansprechpartner mit Telefonnummern und E-Mail-Adressen sind Stand 2013. 22 Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen Zukunftsinitiative altmühlfranken Bahnhofstraße 2 · 91781 Weißenburg i.Bay. Telefon 09141 902-192 Telefax 09141 902-195 [email protected] www.altmuehlfranken.de