Granada und sein Parador [broschüre]

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Granada und sein Parador [broschüre]
Ach mein Granada!
"Dein Sohn blickt nach Granada
und ihn überfällt Trauer.
Die Mutter antwortete
Und so sagte sie:
Er weint wie eine Frau
in heftiger Pein.
Er, der wie ein Ehrenmann
seinen Staat nicht verteidigt hat".
GRANADA
Romanze. Boabdil verliert Granada
Und sein Parador
ranada ist ein ewiges Symbol. Die Stadt war ständiger Zeuge,
infolge und aufgrund ihrer Lage und ihrer Geschichte: Die
Menschen sind hier durchmarschiert oder haben sich
niedergelassen. Helden und Banditen; Fanatiker und Philosophen;
Künstler und Handwerker; Gebildete und Abergläubige. Immer stolz,
kriegerisch und schlau: sie waren nie in vollem Umfang Sieger oder
Besiegte.
G
Ganz zu Anfang, im 5.Jahrhundert vor Christus, entstand Granada als
Dorf der Turdetaner, eines Stammes von vielen, die die iberische Halbinsel
besiedelten. Der Ort wurde auch von Römern und Westgoten besiedelt, bis
er zu Beginn des 8. Jahrhunderts für mehrere Jahrhunderte unter die
glänzende Herrschaft des Islams kam.
Granada war zu Beginn wenig mehr als eine Festung, in der einige wenige
tausend adlige Krieger afrikanischer Stämme Schutz suchten. Die
Chroniken aus jener Zeit spiegeln das Ungleichgewicht zwischen
Invasoren und Besiegten wider. Man schätzt, dass im Jahr 750 die
moslemischen Truppen folgendermaßen uneinheitlich zusammengesetzt
waren: 17.000 Berber, die mit Tarik gekommen waren; ebenso viele
Araber, die Muza mitgebracht hatte, fast 7.000 Syrer und einige mehr.
Insgesamt 70.000 Krieger sollten später die ausgedehnte Halbinsel
erobern, die zum damaligen Zeitpunkt von fast vier Millionen Christen
bewohnt war.
Letztendlich geschah das Wunder, vermutlich nicht dank göttlichen
Einschreitens, sondern durch eine gemeinsame Interessenfindung, Mut,
Berufungen und anderer frommer Treuebrüche zahlreicher anderer
Gruppen.
Schon im 10.Jahrhundert war Granada eine reiche Stadt, deren ständige
Unabhängigkeitsbestrebungen jedoch immer wieder von den Kalifen
Córdobas unterdrückt wurden. Erst zu Beginn des 13. Jahrhunderts
erfolgte der Sturz des Kalifats von Córdoba: Die wiederholten Siege der
Christen (Ferdinand III. der Heilige) veranlassten die besiegten Truppen
(Córdoba, Valencia, Murcia), sich in sicherere Gebiete zurückzuziehen. In
Granada, im Albaicín, fanden sie besseren, wenn nicht den einzig
möglichen Schutz unter Mohamed Ibn-Yusuf, der so das Reich der
Nasriden gründete.
Seit jenem Zeitpunkt und während der folgenden zwei Jahrhunderte
(1236-1492) entwickelte sich Granada zu einer der blühendsten,
beneidetsten und beneidenswertesten Städte der islamischen Welt.
GRANADA UND SEIN PARADOR
1
Die Gebiete des Reiches der Nasriden erstreckten sich über die heutigen
Provinzen von Granada, Almería und Málaga (von Almería bis nach
Gibraltar; vom Mittelmeer bis zur Gebirgskette von Ronda). In ihrer
Blütezeit war die Stadt die größte des al-Andalus mit 26.000 Einwohnern,
nach Córdoba (100.000), Sevilla (40.000) und Toledo (37.000).
Die Lebensweise der Nasriden entwickelte sich zu einem Modell für
Normen, Sitten und Bräuche sowie ethisches und ästhetisches Verhalten in
den christlichen Gebieten der Halbinsel und sogar darüber hinaus. Die
Pracht der Stadt war überwältigend und wurde von einem arabischen
Dichter von der Alhambra aus folgendermaßen besungen: Granada war
"Envidia al Occidente en mí el Oriente..." (Neid des Abendlands, in mir
das Morgenland....)
Die soziopolitische nasridische Neuorganisation bestand aus Hierarchien,
die jedoch überwindbar und tolerant gestaltet waren. Das Modell wurde
von den siegreichen christlichen Königreichen ausführlich übersetzt oder
übernommen. Posten und Funktionen der Kadis, Wesire, Muftis,
Eichmeister...verfügten über Macht und Verantwortungsbereiche, die sich
bis in die Gegenwart erhalten haben wie etwa bei den öffentlichen Ämtern
der Minister, Vizepräsidenten, Statthalter, Bürgermeister, Steuereinnehmer
oder Finanzinspektoren.
Neben der Expansion der Landwirtschaft mit den importierten und
verbesserten Techniken und Technologien, die in allen Gebieten des alÁndalus angewandt wurden, gelang es der Gesellschaft Granadas, außer
der für damaligen Zeiten ohnehin schon schwierigen Selbsterhaltung einen
Großteil der erwirtschafteten Produkte in die benachbarten afrikanischen
Länder zu exportieren.
Der Reichtum des nasridischen Reiches stützte sich auf eine fruchtbare
produktive und handwerkliche Wirtschaft und vor allem auf den Handel:
die Landwirtschaftsproduktion wuchs merklich, dank der verbesserten
Anbautechniken von Getreide, Öl, Reis und sogar Wein (trotz des
ausdrücklichen Verbotes im Koran). Die Entwicklung bei der Schafzucht
war vergleichbar, wobei schon die Wanderzucht praktiziert wurde. Das
nasridische Reich war auch ein wichtiger Standort für die Produktion und
den Verkauf von Produkten und Gegenständen des Gewerbes und des
Handwerks, von Industrie und Kunsthandwerk.
Aufgrund dieser Entwicklung entstand ein intensiver Handelsverkehr
sowohl innerhalb des Landes als auch mit dem Ausland. Der
internationale Handelsverkehr wurde durch die Händlerkarawanen im
Norden Afrikas gedeckt, die täglich 30 Kilometer zurücklegten. Vor allem
die Nasriden aus Granada waren ein Handelsvolk, das – nicht im
Tauschhandel –manchmal mit Produkten, andere Male mit
Dienstleistungen handelte.
Die in Granada lebenden Mauren brachten Gewürze aus dem Osten mit:
“zu jener Zeit von einem Großteil der christlichen Völker sehr gefragt, die
wiederum unsere Produkte in die maurischen Gebiete der afrikanischen
Länder sandten...“
Die Juden, mit ihrem savoir faire und savoir être im Verlaufe der
Geschichte, verstanden es auch, die Handelsbeziehungen zwischen Mauren
und Christen zu organisieren und zu verbessern – oder auch umgekehrt,
solange dies möglich war. So erlebte auch das Königreich Granada die
bereichernde Existenz der jüdischen Bürger, die jedoch bald von der
Halbinsel vertrieben werden sollten.
Die Juden der Region wurden ständig von den Almohaden bedroht.
Langsam, aber stetig konnte die jüdische Bevölkerung wieder zu ihren
Riten, Bräuchen und traditionellen Aktivitäten als Händler, Pfandleiher
und Finanziers zurückkehren. Diese Entwicklung verlief auch mit der
Zustimmung und Unterstützung der katholischen Monarchen, die des
Öfteren die Juden als Hofberater zu Rate zogen. In der Mitte des 16.
Jahrhunderts war die Stadt so reich und mächtig wie nie zuvor. Vor 150
Jahren schrieb der Historiker Girault Prangey folgendes über Granada:
"Die Wettkämpfe und Feste der Stadt entwickelten sich zu einem
Treffpunkt für moslemische und christliche Adlige aus weit entfernten
Gegenden. In den Häfen des Königreiches ankerten Handelsschiffe aus
allen Teilen der Welt.“
Wieder einmal waren Ehrgeiz und Verschwörungen, die das Königreich
Granada geschwächt hatten, der endgültige Auslöser für den Untergang
eines Imperiums, das sieben Jahrhunderte überdauert hatte. Die
Vereinigung der Kronen Kastiliens und Aragonien war das letzte Zeichen,
die Zielgerade im Kampf gegen die Mauren, die nur noch in Granada
Unterschlupf fanden. Die Truppen der Katholischen Könige aber
gewannen mehrere Schlachten gegen die Mauren und zu Beginn des Jahres
1492 übergab König Boabdil die Stadt.
Der Historiker äußert sich dazu weiter: "Nach dieser Katastrophe hätte
Granada weiter sein können, was es war, doch verräterischer Rat
umnebelte den Verstand Ferdinands: er vergaß sein Versprechen und
veranlasste die Konvertierung, oder besser gesagt, die Vernichtung der
Mauren. Dieses unpolitische und barbarische Werk der Zerstörung wurde
von seinen Nachfolgern beharrlich weitergeführt." Der Palast, den Karl V.
hier gebaut hatte, "sollte weniger Zeit in Erinnerung bleiben als die
Inquisition, die er mit sich brachte.)
Während der Regierungszeit Philipps II. brach der verzweifelte Widerstand
der letzten Mauren aus: "Sie waren umzingelt wie wilde Tiere und keiner
von ihnen konnte entkommen. Sie verschwanden und mit ihnen ihre
Hinterlassenschaft, die Spanien Ruhm beschert hatte. Spanien war das
aufgeklärteste Land der Welt im Nebel des Mittelalters"…
GRANADA UND SEIN PARADOR
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Im nasridischen Zauber
leben
“Ich möchte und befehle, dass mein Leichnam im Kloster des
Heiligen Franziskus begraben wird, das sich in der Alhambra
in der Stadt Granada befindet... Mein Grab soll flach, ohne
jegliche Ausbuchtungen sein und nur eine Steinplatte auf dem
Boden haben...”
arabischen Hauses errichtet, das schon über Bäder und Gärten verfügte.
Das Haus war vermutlich Residenz eines wohlhabenden und gebildeten
maurischen Infanten, obwohl der Eigentümer und seine genaue Zeit nicht
bekannt sind. Man weiß jedoch, dass die ersten Steine, von denen heute
noch einige existieren, um das Jahr 1495 gelegt wurden.
Dieser Konvent war auf jeden Fall der erste heilige Ort, den die Christen
Granadas bauten und war Folge eines Versprechens von Isabella und
Ferdinand, um die Gunst und ein glückliches Ende der Belagerung für die
Stadt zu erlangen.
Testament von Isabella der Katholischen
s wäre müßig und sogar unpassend, dem Reisenden zu sagen,
wo er sich befindet und ihm die Bedeutung und die historische
und fast universelle Transzendenz diese Ortes erklären zu
wollen, wo er heute das Privileg hat, zu wohnen.
E
Diese Mauern werden fest von der Alhambra umarmt, der letzten Fackel,
die fast die Hälfte unserer Geschichte erleuchtete. Einer Geschichte mit
Entwicklungen in verschiedenen Bereichen: in der Wirtschaft, der Kunst,
der Kultur und den Technologien sowie einer Vielzahl von ethischen,
ästhetischen und technologischen Weiterentwicklungen... Als diese Fackel
gelöscht wurde, gab sie ihr Licht an die andere Hälfte der Geschichte der
Menschheit weiter. Daraus ergibt sich eine Frage: Was wäre passiert, wenn
beide Fackeln weitergeleuchtet hätten?
Der Besucher gestatte aber einen Verweis in die Vergangenheit, die er
heute nachleben kann. Wir wohnen dem beginnenden 15. Jahrhundert
und dem Wissensdurst und Tatendrang der Renaissance bei. Wir teilen
Zeit, Geografie und Geschichte von Personen und Persönlichkeiten, die
den Verlauf der Menschheit entscheidend beeinflusst haben. Als die
Mauern dieses Paradors für ein Franziskanerkloster errichtet wurden,
bewohnten und schmiedeten Personen und Persönlichkeiten von
universellem Ausmaß die Geschichte - obwohl sie immer wieder in Frage
gestellt wurden.
Wir leben zu Zeiten von Christoph Kolumbus und Isabella der
Katholischen; von Ignatius von Loyola und Martin Luther. Aber auch von
Machiavelli, Michelangelo, Erasmus, Kopernikus...Und Tizian, Cesare
Borgia; Berruguete und Boticelli. Oder Nebrija oder des fürchterlichen
Inquisitors Torquemada...
Der Parador befindet sich am Ende der “Calle Real” (Königliche Straße).
Die Mauern wurden auf den Überresten eines hochherrschaftlichen
Und sie veranlassten bald den Bau weiterer Projekte: die Kirche und der
Konvent wurden soweit möglich auf den Überresten des vorherigen
Gebäudes errichtet. Die “Capilla Mayor” (Hauptkapelle) wurde im
Zentrum des früheren maurischen Wohnhauses gebaut. Genau an diesem
Ort, den der Reisende heute noch besichtigen kann, lagen die Katholischen
Könige bis 1521 begraben. Dann wurden sie in die “Capilla Real”
(Königliche Kapelle) in Granada überführt, vermutlich weil diese eine
angemessenere und königlichere Ruhestätte für ihre sterblichen Überreste
und Seelen war.
Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Arbeiten, Reformen,
Erweiterungen und unzählige Verbesserungen durchgeführt, jedoch nicht
immer mit den erwünschten Resultaten.
Im Zuge des Besuches von Philipp V. und seiner Gemahlin Isabella de
Farnesio im Jahre 1729 (sollte der Konvent hergerichtet werden?) gab
dieses Kloster beinahe unerbittlich endgültig die letzten Spuren der
nasridischen Maurer auf, die die Mauern errichtet und die Bögen
entworfen hatten. Für diese Restaurierung "gab der Schatzmeister
mindestens 8000 Real für die Renovierung der Kirche und eines Gemäldes
im Klostergang aus", wie Chroniken aus jener Zeit berichten.
Aus diesen geschichtlichen Belegen geht auch hervor, dass der frühere
Konvent und heutige Parador großen Schaden während der französischen
Besetzung erlitt. 1832 wurden tausend Dukaten aus dem Schatzamt des
Königshauses investiert, mit dem Ziel, "den schlechten Zustand zu
verbessern und die größten Schäden des Gebäudes zu beheben, das seit
dem Unabhängigkeitskrieg fast in Ruinen liegt".
Dieser edle Bau sollte jedoch noch einige Schicksalsschläge erleben:
Während der Säkularisierung des Kirchengutes mussten die Mönche das
Gebäude im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts verlassen; dann wurde der
Konvent in eine Kaserne umgewandelt und später in eine Herberge für
arme und hilfsbedürftige Familien. Der Bau war auch Residenz für
Landschaftsmaler zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts.
Das Kloster wurde 1929 endlich restauriert. Von dem ursprünglichen
Palast verbleiben wenig Überreste, jedoch genügend, um die Pracht
vergangener Zeiten nachvollziehen zu können.
Der Parador wurde 1944 als solcher eingeweiht und war wichtiger Zeuge
der vergangenen 50 Jahre der spanischen Geschichte.
Der Reisende sollte wissen, dass an diesem magischen und einzigartigen
Ort, an dem er heute weilt, viele berühmte Persönlichkeiten ebenfalls
ihren Aufenthalt genossen haben. Hier wollte Dalí Gala malen. Hier, in
dem Innenhof gleich neben dem Speisesaal, begleitete Andrés Segovia die
Nächte mit Gitarrenklängen. Oder Rubinstein. Auf ihrer Hochzeitsreise
verweilten hier Grace Kelly und Rainier von Monaco. Und Künstler,
Politiker, Intellektuelle wie Rita Hayworth, die Königinmutter von
England, Franco, der Tänzer Antonio, Baudouin und Fabiola von Belgien,
der Ex-Präsident Johnson, Victor Mature...
GRANADA UND SEIN PARADOR
3
Alte Chroniken berichten bereits, dass die Alhambra seit Anfang an ein
ausgedehnter verschanzter Ort war, der von mächtigen Mauern und
Türmen umgeben war, die in der Hochebene der benachbarten
Gebirgskette in den Himmel ragten. Von Granada aus gelang man zur
Alhambra über die “Calle de Gomérez” die auch zu den “Torres Bermejas”
(roten Türmen) führte, "einer riesigen Baugruppe romanischen oder
vielleicht phönizischen Ursprungs, die sich gegenüber der Alhambra auf
einer anderen Anhöhe befindet".
Mit höchster Wahrscheinlichkeit war die Alhambra bis zur Mitte des 13.
Jahrhunderts nur eine Festung, die Alcazaba hieß. Die Chroniken fügen
jedoch hinzu, dass Mohammed ben Alahmar aus Sevilla zurückkehrte, als
Ferdinand die Stadt erobert hatte, und daraufhin beschloss, seinen Palast
im Herzen einer Festung bauen zu lassen, deren Ausmaß die meisten
unserer modernen Städte übersteigt...
"In nur kurzer Zeit wurde die trockene Umgebung in allen Richtungen
von Kanälen durchquert; wie durch Zauberhand entstanden Türme und
Paläste"..."Von außen deutete nichts auf die Pracht und die Wunder der
Innenbereiche hin; die errichteten Mauern wurden von Zinnen
geschmückt, die quadratischen Türme hatten seltsame Öffnungen"... So
war die Alhambra des 14.Jahrhunderts.
La Granada de l'Alhambra
“Mein Herz ist Götzentempel und Kloster für Christen: Ich
praktiziere die Religion der Liebe”.
Ibn Arabí
ichter und Musiker, Mystiker und Ketzer, Christen und Mauren,
Politiker, Historiker...Viele berühmte und großartige
Persönlichkeiten haben die Alhambra besungen und unzählige
Geschichten erzählt. Von der Alhambra weiß niemand, ob sie sich in
Granada befindet oder ob sie Granada ist.
D
Granada ist eine fingierte Stadt, aber niemals heuchlerisch. Magisch und
verzaubernd. Der Reisende wird wissen, an welchem Ort er sich befindet,
so dass Erklärungen fast überflüssig sind. Der Reisende sollte sich auf
jeden Fall - je nachdem, wie viel Zeit ihm zur Verfügung steht - am
Empfang des Paradors über die möglichen Routen informieren lassen.
Auch kann er sich dafür entscheiden, dem Zufall überlassen durch die
Straßen zu schlendern, Plätze, Springbrunnen und Gärten zu entdecken,
denen er auf seinem Weg begegnet. Das Ergebnis wird auf jeden Fall
mehr als lohnenswert sein.
“Casa Real” (Königspalast): Diese Bezeichnung bezieht sich auf die
Baugruppe der nasridischen Paläste und christlichen Bauerweiterungen.
Vom “Palacio de Mexuar” (Mexuarpalast) aus hat der Besucher eine
wunderschöne Aussicht auf den Albaicín. Im “Palacio de Comares” sind
besonders sehenswert der Innenhof von Alberca oder der Innenhof von
Arrayanes sowie der “Torre de Comares” (Turm von Comares), der mit
seinen 45 Metern der höchste Turm der Alhambra ist. Im “Palacio de los
Leones” (Löwenpalast), der von Mohammed V. erbaut wurde, erreicht die
arabisch-granadinische Kunst ihren Höhepunkt: die Achse dieses
Bauwerkes ist der Innenhof mit zwölf Löwen, die in der Mitte einen
Springbrunnen tragen. An beiden Seiten des Hofes befinden sich Säle: der
Saal der “Abencerrajes” und der “Dos Hermanas” (Saal der zwei
Schwestern). Am Ende des Hofes liegt der “Sala de Reyes” (Königssaal).
Insgesamt sechs Räumlichkeiten wurden für Kaiser Karl V. gebaut,
während am neuen Palast gearbeitet wurde. Karl V. kam jedoch nie dazu,
diese Räumlichkeiten zu nutzen. Vier der Räume sind als “Habitaciones de
Washington Irving” (Zimmer von Washington Irving) bekannt, da dieser
während seines Aufenthaltes in Granada im Jahre 1892 dort wohnte. Die
“Jardines del Partal” (Partalgärten), auf die sich die arabischen Dichter
beziehen, wenn sie von den “vergeles de la Alhambra con su Torre de las
Damas" (Obstgärten der Alhambra mit ihrem Turm der Damen) sprechen.
Die Alcazaba ist der älteste Teil der Alhambra. Vom Wachtturm hat der
Besucher eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt.
“Palacio de Carlos V” (Palast Karl V.): Pedro Machuca
beaufsichtigte den Bau 1527; später wurde sein Sohn Luis damit
beauftragt bis zum Jahre 1550, als die Arbeiten aufgrund des
Maurenaufstandes zum Stillstand kamen. Philipp II. ordnete die
Wiederaufnahme der Arbeiten an. Die Portale sind ein schönes Beispiel
für die spanische Renaissance.
1 El Generalife befindet sich auf den Hügeln des so genannten
“Cerro del Sol” (Sonnenhügel). Der Bau liegt in unmittelbarer
Nachbarschaft der Alhambra und war ein Haus zur Erholung der
Könige Granadas. Der “Patio de la Acequia” (Innenhof des
Wassergrabens), der wichtigste Teil des Generalife, ist ein Prototyp
des geschlossenen orientalischen Gartens, wenn auch die in der
christlichen Zeit hinzugefügten offenen Aussichtspunkte die Anlage in
einen Garten italienischen Stils verwandelt haben.
GRANADA UND SEIN PARADOR
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6 Plaza Nueva (Neuer Platz): Sehr beliebt, vor allem im Sommer
aufgrund der Terrassen. Das Gebäude im Renaissancestil ist die ehemalige
Staatskanzlei. Die Kirche der Heiligen Anna hat einen Mudejarturm und
eine Fassade im plateresken Renaissancestil. Gegenüber befindet sich die
“Casa de los Pisas” (Haus der Pisa), Sterbehaus des San Juan de Dios und
heutzutage Museum.
7 Plaza de Bib Rambla (Platz der Bib Rambla): Einer der
neuralgischen Punkte der Stadt. Hier erwarten den Besucher Geschäfte
und Bars.
8 Universidad: die Universität wurde 1526 von Karl V. gegründet. Mit
barocker Fassade.
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5 Albaicín: Ehemals der wichtigste Kern des Ortes. Er wurde im Jahre
1227 ursprünglich von Mauren aus Baeza besiedelt und war von solch
großer Bedeutung, dass er über bis zu 30 Moscheen verfügte. Ein
Spaziergang durch Albaicín ist eine Entdeckungsreise durch die alte
arabische Welt.
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4 Sacromonte: Ein Stadtviertel, in dem Höhlen als Wohnungen genutzt
werden. Die unterschiedlich großen Höhlen haben mehrere Zimmer und
nutzen Oberlichter oder Luken für die Belüftung und Kamine für den
Rauchabzug. Die Wohnungen sind innen und außen weiß getüncht. Zur
Zeit sehr beliebt, da in diesem Viertel zigeunerhafte
Flamencoaufführungen dargeboten werden.
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3 La Cartuja (Kartause): Am Stadtrand von Granada gelegen, wo sich
ein römischer Friedhof befand. Der Bau begann 1516 dank einer Spende
des “Gran Capitán” (Großen Kapitäns) Gonzalo Fernández de Córdoba.
Ein Juwel des Barocks. Die Sakristei ist verschwenderisch ausgeschmückt.
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Capilla Real (Königliche Kapelle):
Wurde für die Beisetzung der
sterblichen Überreste der
Katholischen Könige im gotischen
Stil erbaut.
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2 La Catedral (Kathedrale):
Eine der wichtigsten Belege der
spanischen Renaissance. Die
Katholischen Könige gaben den
Bau in Auftrag, der im Jahre 1518
unter der Aufsicht von Juan Gil de
Hontañón und Enrique Egas
begann. Im Jahre 1528 übernahm
Diego de Siloé die Bauaufsicht. Im
Innern überwältigt den Besucher
die Höhe und das strahlende Weiß,
insbesondere in der “Capilla
Mayor” (Hauptkapelle).
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Vom Nonnenkrapfen
und Zicklein vom Bauern
“Wer gerne die Köstlichkeiten der Welt genießt, sollte alle
Gelegenheiten ergreifen, um seinen Appetit zu stillen: wer dem
Glück eine Stunde Wonne entwindet, findet sie, und wer sie für
später aufhebt, verliert sie. Denn der Mensch ist vergänglich
und Sohn des Augenblicks”.
Abd Allah, letzter König Zirí von Granada.
öglicherweise kommt der Reisende hier mit der Überzeugung an,
dass man an diesen Tischen nicht unbedingt Gerichte für
anspruchsvolle Gaumen reicht. Wie die gesamte andalusische
Küche hat die von Granada keinen besonders guten Ruf: "Comer en
Granada es poco o nada" (Essen in Granada bedeutet entweder wenig
oder gar nichts). Dieser Spruch ist jedoch nur volkstümliche Ironie, wie
der Besucher bald feststellen wird.
M
Die Küche passt sich an die Wünsche des Besuchers an: aromatisch, sanft
und subtil wie die Produkte des Flussufers; kräftig und saftig die
Produkte aus der Sierra; maritim und tropisch das Essen der Küste...
Suppen und Eintöpfe mit den verschiedensten Zutaten und Aromen. Wie
beispielsweise die “Sopa Granadina” mit Tomaten oder die Mandelsuppe,
die auf ein maurisches Rezept zurückgeht. Und die Eintöpfe, sehr oft mit
trockenen Bohnen wie die traditionelle “Olla de San Antón”, die mit
Schweinskopf, Nacken, Ohr, Schwanz und Rippchen zubereitet wird...
Angepflanztes und wild wachsendes Gemüse: Spinat aus Albaicín oder
Leimkraut aus der Sierra - wenn es wächst - frittiert, aus der Kasserolle,
im Salat...
Geheime und von der Jahreszeit abhängige Gerichte wie am Markustag
(25.4.), wenn traditionsgemäß im April grüne Bohnen mit getrocknetem
Stockfisch und Schnecken gegessen werden, die in den Gärten und in den
"cármenes" (Landhäusern) gesammelt werden:
“Schnecken mit Hörnern
sind mein Essen,
denn eine Schneckenverkäuferin
gab mir das Leben.”
GRANADA UND SEIN PARADOR
5
Oder die universelle, aber typische
“Tortilla de Sacromonte” (Eieromelett
aus Sacromonte) aus Granada, die neben
Eiern auch aus Hirn und Hoden
bestehen muss.
Darüber hinaus gibt es die
Gerichte vom Meer, die auch
sehr zahlreich sind.
Reis- und
Fischgerichte, die
auf sehr verschiedene
Art und Weise zubereitet werden. Aber vor
allem die bekannte “Moraga de Sardinas”
(Sardinentopf), ein obligatorisches Gericht zur frommen Vollstreckung am
Lorenztag (10. August). Die Orthodoxie verlangt, dass das Gericht in
einem Tontopf zubereitet wird, in den die Muscheln und Sardinen in
Reihen quer übereinander gelegt werden...
Bleiben noch die weichen und aromatischen Fleischspeisen wie die
“Perdices con Grullos” (Rebhuhn mit Litschi), “Pollo de Corral”
(Landhuhn) oder der so genannte “Remojón” ein Salat mit Stockfisch,
Orangen, Oliven, hart gekochten Eiern...
Und besonders empfehlenswert für den dankbaren Magen: Der Reisende
würde sich einen großen Gefallen tun, wenn er den so genannten “Choto”
probiert, ein Zicklein mit viel Ritual und Zeremonie: "Kaufen Sie sich ein
anderthalb Monate altes Zicklein (das 15 Tage alte Zicklein besteht nur
aus Wasser), das nichts gegessen und nur Milch getrunken hat". Das
Nasridische Zicklein ist mehr als ein Gericht, fast ein Gedicht aus Musik
und Versen, das in der Küche dieses Paradors zubereitet wird und dem
Reisenden in Erinnerung bleiben wird. Und “Potaje de Morillas”
(Morcheleintopf), “Ajo Blanco” (Weißer Knoblauch), “Caldereta
Andaluza” (Andalusischer Topf)...
Es fehlen noch die Desserts für den kulinarischen Taumel der Kenner und
Feinschmecker. Das Angebot ist so zahlreich, dass die Auswahl schwierig
werden wird: Früchte, Mostsirup, Kastaniensuppen. Eine Süßspeise
arabischen Ursprungs, die von christlichen und religiösen karitativen
Händen weiterentwickelt wurde: die “Empanadillas de Santa Catalina”
(Pastetchen der Heiligen Katharina), die “Huesos de Santa
Isabel”(Knochen der Heiligen Isabella), die “Batatines de San Bernardo”
(Törtchen des Hl. Bernhard), die “Roscos de San Lázaro” (Brezeln des
Heiligen Lazarus), die “Soplillos Alpujarreños” (Schaumgebäck aus
Alpujarra), das “Pan de Higo de Turrón” (Feigenbrot mit Nussbonbons)...
Oder die köstliche “Tarta del Convento” (Klosterkuchen), eine exklusive
Erfindung des Paradors, die nach einem alten und geheimnisvollen Rezept
zubereitet wird.
An den Tischen dieses Paradors – jedoch nicht nur hier – kann der
Besucher viele dieser hier erwähnten Gerichte probieren, wobei die
Gerichte je nach Jahreszeit und Vorlieben des Besuchers variieren können.
Der Reisende entscheidet letztendlich, ob er der Volksweisheit zustimmt
oder nicht:
“Herr befreie uns
vom Nonnenkrapfen
und vom Zicklein des Bauerns.”
Und Jenseits, das Nichts
"Meine ganze Kindheit ist Dorf, Hirten,
Feld, Einsamkeit".
Federico García Lorca
s ist nicht leicht, von Granada aus Routen oder Ausflüge
vorzuschlagen: Denn Granada ist alles und das Jenseits von
Granada, das Nichts. So beschreibt ein arabischer Aphorismus
unbekannten Ursprungs die Stadt. Sicher ist jedoch, dass auch zur
Ausgehzeit fernab des Paradors, der Alhambra und der Stadt – was schon
viel ist - in Granada alles möglich ist.
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So viel ist möglich, dass es nur von der Zeit und den Vorlieben des
Reisenden abhängt, was er auswählt. Gleich in der Nähe, in der Sierra
Nevada, gibt es Skipisten; oder soziologisch und historisch interessante
Routen in den Alpujarras, die der letzte Unterschlupf für die Mauren
waren; oder Guadix, ein ganzes Dorf mit maurischen Höhlen, in denen
Künstler und Kunsthandwerker arbeiten. Oder ein Besuch in Santa Fé,
Aufenthaltsort der Katholischen Könige vor der letzten Belagerung der
Stadt. In Santa Fé auch übergaben die Könige Kolumbus die endgültigen
Papiere für die Abreise vor seinem großen Abenteuer in Amerika.
Santa Fé: Nur 11 Kilometer entfernt, im Herzen der Uferwiesen von
Granada gelegen. Das Dorf wurde von den Katholischen Königen
gegründet und befindet sich dort, wo während der Belagerung der Stadt
das Lager der Christen aufgeschlagen wurde.
Fuente Vaqueros: 14 Kilometer in westlicher Richtung. Hier wurde
Federico García Lorca geboren. In seinem Geburtshaus, das heute ein
Museum beherbergt, kann der Besucher die wertvollsten persönlichen
Erinnerungsstücke des Dichters betrachten.
Wir möchten dem Besucher noch gerne als Orientierung einige der
Spezialitäten aus der Küche dieses Paradors in Erinnerung rufen: die
“Habas Fritas con Jamón de Trévelez” (Frittierte Bohnen mit Schinken
aus Trévelez), die sehr spezielle “Tortilla del Sacromonte” (Eieromelett
von Sacromonte), den “Rape Mozárabe con Pasas” (Mozarabischer
Seeteufel mit Rosinen), die “Crema de Habas con Huevas de Pescado”
(Bohnencreme mit Fischrogen), das “Choto a las Mil Maneras” (Zicklein
auf tausenderlei Art zubereitet); oder die Desserts wie die “Flanes de
Higos” (Feigenpudding) oder auch Erdbeerpudding. Den “Cuajado de
Montefrío” (Mehlkuchen aus Montefrío), Torten, den “Cuajado de
Carnaval” (Karnevalskuchen), und die “Piononos” (Cremegebäck)...
GRANADA UND SEIN PARADOR
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Alhama de Granada: In 52 Kilometern Entfernung in der Sierra de
Alhama gelegen. Ein malerisches Dorf von hohem künstlerischen Wert.
Überreste einer alten Alcazaba (Festung), eine “Iglesia Arciprestal”
(Erzbischofskirche) in gotisch-isabellinischem Stil erbaut, die “Casa de la
Inquisición” (Haus der Inquisition), das “Hospital Viejo” (Altes Spital),
“Ayuntamiento” (Rathaus), Adelshäuser in den Straßen “Calle Llanas”
und “Calle de los Mártires”. Und die Juden- und Maurenviertel.
Guadix: Richtung Osten in 57 Kilometern Entfernung. Zum historischkünstlerischen Ensemble erklärt. “Antigua Alcazaba” (Alte Festung),
“Catedral” (Kathedrale), “Plaza Mayor” (Hauptplatz) mit einem
Säulengang im Renaissancestil und die “Palacios de Peñaflor y de
Villalegre” (Paläste von Peñaflor und Villalegre). Besonders sehenswert ist
das “Barrio de Santiago” (Santiago-Viertel) mit den berühmten
bewohnten Höhlen, die in den Berg gehauen sind.
Salobreña: In 56 Kilometern Entfernung in südlicher Richtung zum
Meer. Ein malerisches Küstendorf mit einer auf einem Felsblock gelegenen
Burg. Ehemalige hispanisch-muslimische Festung, wo Yusuf III., König
von Granada, gefangen gehalten wurde.
Motril: In 62 Kilometern Entfernung. Hauptstadt des Gebietes der
westlichen Costa del Sol. Befindet sich in der Hoya von Motril, wo der
Guadalfeo ins Meer mündet. Die schönsten Strände liegen in Motril,
Torrenueva, Azucenas; und der bekannteste: Playa de Granada.
Almuñécar: 70 Kilometer im Süden. Der beliebteste Anlaufpunkt an
der Küste für Touristen. War phönizisches Dorf und später römisch.
Wunderschöne Strände: Velilla, San Cristóbal, Puerta del Mar, Rincón de
la China oder El Pozuelo... Hier kann der Besucher auch der
Unterwasserjagd nachgehen.
Sierra Nevada: Am Horizont die "Yebal Xolair" oder “Montaña del Sol
de los Moros” (Berg der Maurensonne), unsere Sierra. Die Gebirgskette der
Sierra Nevada ist eine der höchsten ganz Europas. Die höchsten Gipfel,
fast das ganze Jahr über schneebedeckt, sind der Veleta, der Mulhacén
und die Alcazaba. In der Sierra Nevada gibt es heute hervorragende
Skipisten.
La Alpujarra: Früher bekannt als "Tierra de Sirgo" aufgrund der
dortigen Seidenproduktion. Befindet sich auf der Südseite der Sierra
Nevada. In der Alpujarra wird die Tradition der maurischen Bauweise aus
Stein und Lehm weitergeführt: flaches Dachwerk mit Holzbalken, die mit
Schiefer oder Rohrgeflecht bedeckt werden und mit schweren Dächern aus
so genannten Tonziegeln abgedeckt werden.
Dörfer wie Capileira, Pampaneira, Bubión, Trévelez (sehr bekannt wegen
des köstlichen Schinkens), Ugijar, Murtas oder Yegén sind hervorragende
Beispiele für die Verbindung volkstümlicher Architektur mit der
einzigartigen Landschaft und ihren atemberaubenden Steilhängen mit
wunderbaren Ausblicken.
Parador de Granada
San Francisco
Real de La Alhambra, s/n. 18009 Granada
Tel.: 958 22 14 40 - Fax: 958 22 22 64
e-mail: [email protected]
Zentrale Zimmerreservierung
Requena, 3. 28013 Madrid (España)
Tel.: 902 54 79 79 - Fax: 902 52 54 32
www.parador.es / e-mail: [email protected]
Textos: Miguel García Sánchez Dibujos: Fernando Aznar
GRANADA UND SEIN PARADOR
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