H O C H S C H U L E E M D E N / L E E R
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HOCHSCHULE EMDEN / LEER Ausgabe 6, 12/2010 FH Emden/Leer wurde zu Grabe getragen es lebe die Hochschule Emden/Leer Die neue Hochschule Emden-Leer Liebe Ehemalige des Fachbereichs Wirtschaft in Emden, wir freuen uns, Ihnen die sechste Auflage des Newsletters präsentieren zu können. In der letzten Zeit hat sich Vieles in der Hochschule verändert. Was sich in der Überschrift wie ein Déjà-vu liest, ist mitnichten ein Fehler. Seit 01. September 2009 geht die, inzwischen erneut umbenannte, Hochschule Emden/Leer ihren eigenen Weg. Das WIR-Gefühl ist in dieser Zeit deutlich gestiegen. Zum aktuellen Wintersemester konnte die Hochschule sowie die Emder Bürgermeisterin Andrea Risius 1200 neue Studierende begrüßen. Offshore-Tage in Emden Am 16. Und 17. September 2010 fanden die ersten Emder OffshoreTage: OFF2010 statt. Diese wurden durch die IHK Ostfriesland/ Papenburg und die Hochschule Emden/Leer ins Leben gerufen. Im Fokus dieser Tage standen verschiedene Themen wie die Entwicklung der Windanlagen oder die Zukunftsperspektiven der OffshoreTechnologien. An den nächsten Offshore-Tagen für 2011 wird schon geplant. Unter dem folgenden Link finden Sie aktuelle Informationen zu den Emder OffshoreTagen: www.off2011.de Ehemaligen Treffen Auch in diesem Jahr fand wieder das Alumni Treffen statt. Am 07.Mai 2010 kamen ca. 150 ehemalige Studierende zu einem Sektempfang, Vorträgen und Buffet zurück auf den Emder Campus. Professor Emeritus Reiner Breyer, der unter den ehemaligen Studierenden sowas wie einen Kultstatus genießt, hielt eine Vorlesung zum Thema Statistik und brachte dadurch eine lockere Stimmung in die Runde. Der Tag der Absolventen klang mit einer Wirtschaftsparty unter dem Motto „Gala meets University“ aus. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen und freuen uns auf ein positives Feedback. Euer ALUMNI-Team HOCHSCHULE EMDEN / LEER Seite 2 Impressionen des Oberbürgermeisters der Stadt Emden über die blühende Seehafenstadt Liebe Studentinnen und Studenten, für den regelmäßig erscheinenden Newsletter des Fachbereichs Wirtschaft der Hochschule Emden / Leer wurde ich gebeten, einiges über mich und meine Verbundenheit zur Stadt Emden zu erzählen. Dieser Bitte komme ich natürlich gerne nach. Bereits im Sommer hatte mich die lokale Presse gefragt, warum ich persönlich gerne in Emden wohne. Die seiner Zeit spontan formulierte Antwort „Weil Emden eine der liebenswertesten Städte ist, die ich kenne; wenn nicht sogar die liebenswerteste“ trifft auch in der Rückbetrachtung immer noch den Kern. Emden ist meine Heimatstadt – hier bin ich aufgewachsen, habe die Schule besucht, meinen beruflichen Weg eingeschlagen, mich im Sport und in der Politik engagiert. Ich bin dankbar, dass ich in den nun bald 25 Jahren als Oberbürgermeister – seit 1998 hauptberuflich – mitgeholfen habe, für Emden und seine Bürgerinnen und Bürger etwas zu entwickeln. Emden ist eine moderne Stadt, die zukunftsweisend denkt und agiert, gleichwohl aber auf eine lange, bedeutende und bewegte Geschichte zurückblicken kann. Das Bewusstsein über die Emder Geschichte ist in Emden identitätsstiftend und im vielfältigen Engagement der Emder Bürger spürbar. Oberbürgermeister Alwin Brinkamnn Fortschrittliche Technologien in der Energiegewinnung und zukunftsweisende Projekte, wie der Industriepark Frisia, sorgen neben dem Automobil- und der Hafenwirtschaft dafür, dass Emden der Jobmotor für die Region ist und einen auch in der Wirtschaftskrise robusten Arbeitsmarkt vorweist. Eine attraktive Innenstadt lädt zum gemütlichen Einkaufsbummel ein. An Emden schätze ich besonders die hohe Lebensqualität, die sich durch ein ruhiges Wohnumfeld, eine saubere Umwelt, attraktive Angebote für Familien und ein breites Sport- und Freizeitangebot auszeichnet. Emden verfügt über ein vernetztes Erziehungs- und Bildungssystem, welches von der frühkindlichen Bildung über die HOCHSCHULE EMDEN / LEER Seite 3 schulischen Angebote bis hin zum Studium an Ihrer Hochschule reicht. Besonders schätze ich an Emden jedoch die Bürgerinnen und Bürger, die durch vielfältiges Engagement in Vereinen und Verbänden, in Einrichtungen und Diensten für ein großes Angebot für Jung und Alt im sozialen Bereich sorgen. Nicht zuletzt die unverwechselbare Kulturlandschaft Emdens – mit den „kulturellen Leuchttürmen“ Kunsthalle, Ostfriesisches Landesmuseum und Johannes-a-LascoBibliothek sowie zahlreichen weiteren Angeboten – bedeutet mir sehr viel. beeinflusst. Kompromisse zu finden, verschiedene Sichtweisen einzunehmen, abzuwägen, dennoch klare und nachvollziehbare Entscheidungen zu treffen, die Schwachen zu unterstützen, Perspektiven zu bieten – all das und noch mehr hat mich in den Jahren meiner Arbeit für meine Heimatstadt bewegt und bewegt mich noch heute. Zu wissen, wofür und für wen man dies tut, ist eine echte Bereicherung. Wer Emden besucht, sollte sich unbedingt von der besonderen Atmosphäre in der Stadt beeindrucken lassen. Die Nähe zum Wasser, das Lebendige des Hafens, die Kanäle, die Wallanlagen, die kulturellen Angebote und nicht zuletzt die Menschen in der Stadt lassen einen Besuch in Emden zu einem besonderen Erlebnis werden. Typisch ostfriesische Besonderheiten sind z. B. der Friesensport Boßeln oder die berühmte ostfriesische Teezeremonie. Auf dem Museumsfeuerschiff im Ratsdelft kann man sogar das „Feuerschiffpatent“ ablegen. Die Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen. Panorama Rathaus Emden Meine Arbeit für die Stadt Emden und die hier lebenden Menschen hat mich natürlich auch persönlich A. Brinkmann (Oberbürgermeister) Ihnen, liebe Studentinnen und Studenten, wünsche ich, dass auch Sie auf Ihrem weiteren Weg Tätigkeitsbereiche finden, die Sie bewegen, denen Sie sich verbunden fühlen und die es Ihnen wert sind, Ihre Kraft dafür einzusetzen. Mit freundlichen Grüßen Seite 4 HOCHSCHULE EMDEN / LEER Schulpolitik sorgt in Emden für Wirbel Die Vorschläge der Stadt Emden in der Schulpolitik haben im frühen Herbst hohe Wellen geschlagen. Nach dem Start der neuen Integrierten Gesamtschule Emden (IGS) im Stadtteil Borsum hat sich die Schulstruktur der Stadt verändert. An anderen Schulen haben sich deutlich weniger Schüler angemeldet. Betroffen sind vor allem die Hauptschulen: Im vergangenen Schuljahr zählte die Stadt noch 74 Hauptschüler, dieses Mal waren es nur 39. Daher gibt es immer mehr Stimmen, die eine Hauptschule in Emden für ausreichend halten. Die Realschule bekommt die Veränderung durch die IGSGründung ebenfalls zu spüren: Von 130 auf 61 stürzte die Zahl der Anmeldungen ab. Da erklärt sich dadurch, dass die Masse der neuen IGS-Schüler Empfehlungen für die Realschule bekommen hat. Somit legte die Stadt einen neuen Plan zur Schulentwicklung vor. Er sieht unter anderem vor, dass die Realschule am Herrentor aufgelöst wird. In das Gebäude soll das Gymnasium am Treckfahrtstief (GaT) einziehen, das dabei künftig keine Oberstufe mehr haben soll. Gegen dieses Konzept gab es Proteste, die mit Demonstration der Realschule ihren Höhepunkt erreichten. Das GaT schickte zudem einen Brief mit drei Fragen an die Stadt. Man möchte unter anderem wissen, warum das Raumkonzept des Gymnasiums beim Schulentwicklungsplan nicht berücksichtigt wurde und warum die GaTOberstufe abgeschafft werden soll. Dabei gehe es auch um den Elternwillen, so das GaT. Mit einer Gleichbehandlung habe das nichts zu tun, heißt es in dem Schreiben. Protestierende in Emden Die Proteste hatten Erfolg: Die SPD-Fraktion im Emder Rat will in den nächsten zwei bis drei Jahren an der bestehenden Schulstruktur nicht rütteln. Schüler, Eltern und Lehrer der Realschule am Herrentor und des Gymnasiums am Treckfahrtstief können also erst einmal durchatmen. Die Fraktionsspitze mit Hans-Dieter Haase und Bernd Bornemann sprach sich am Rande der Demonstration der Realschule dafür aus, einschneidende Veränderungen der Emder Schullandschaft aufzuschieben, die neue Integrierte Gesamtschule (IGS) bis auf weiteres an ihrem Standort an der Osterburgschule in Borsum zu belassen und dort auszubauen. Am Ende bleibt also alles beim alten - Viel Wirbel um Nichts! HOCHSCHULE EMDEN / LEER Seite 5 Ein Professor erzählt… Dieses Mal mit Prof. Harald Duwe Wie sich die Zeiten ändern Als ich am 1.10.1991 meinen Dienst an der Fachhochschule Ostfriesland aufnahm, fand sich in meinem Arbeitszimmer ein nagelneuer IBM-PC. Mein Kollege Prof. Dr. Wolfgang Thiele hat mir dann ein gutes Semester Zeit gegeben, um mich einigermaßen einzuarbeiten. Dann kam er mit einem Auftrag: Wir hätten noch etwa 200.000 DM für die Einrichtung der Wirtschaftsinformatik im Fachbereich und ich sollte mich doch um eine Neuausstattung des G 118 kümmern. Gesagt, getan. Im Januar 1994 wurde das Labor der Presse vorgestellt. Die Emder Zeitung berichtete am 14.1. auf Seite 1: FHO am weltweiten Datennetz: Speisekarte aus Hawaii Professor Harald Duwe: „Unsere bisherige Rechner-Ausstattung war so veraltet, dass viele Studenten etwas Besseres zu Hause stehen hatten. Dieses neue Labor ist so eine Art ei-erlegende Wollmilchsau - wir können alles damit machen.“ Die Vorteile: Es kann mit allen gängigen Betriebssystemen (DOS, Unix, Windows) gearbeitet werden, alle 17 Bildschirme sind vernetzt. Für das Aufrufen der Inhalte in Hawaii waren einige spezielle Programme erforderlich. Das WWW und Browser im heutigen Sinne gab es damals noch nicht. Mittlerweile betreibt der Fachbereich Wirtschaft die Labore nicht mehr selbst. Der Service wurde an das Rechenzentrum „outgesourct“. In Zeiten von Google und einem allgegenwärtigen Internet würde man jetzt 16 Jahre später mit einer solchen Nachricht keinen einzigen Redakteur mehr in die Hochschule locken können. Das Internet hat unser Leben teilweise radikal verändert. Hierzu nur ein Beispiel: Bei der letzten großen Volkszählung im Jahre 1987 wurde massiv zum Boykott aufgerufen. Fokus-Online berichtet dagegen am 11.11.2010: „Facebook weiß mehr als jede Stasi der Weltgeschichte.“ Viele Nutzer geben heute freiwillig weit mehr Informationen über sich preis, als damals in der Volkszählung erfasst wurden. Dies sind nur zwei kleine Beispiele über Veränderungen in der IT. Die Liste ließe sich beliebig verlängern. Ich vermute, dass es auch in den nächsten Jahren noch einige neue Entwicklungen geben wird und dass es mir an der Hochschule Emden-Leer daher nicht langweilig wird. HOCHSCHULE EMDEN / LEER Seite 6 Was macht eigentlich… ? Olaf Weddermann Im Rahmen unserer kleinen Reihe „Was macht eigentlich…?“ haben wir dieses Mal mit Olaf Weddermann Kontakt aufgenommen und ihm ein paar Steckbrief-Fragen zu seinem bisherigen Werdegang gestellt. Herr Weddermann machte seinen Abschluss an der FH-OOW vor 12 Jahren und war in der Zwischenzeit sehr erfolgreich: Name: Olaf Weddermann Abschlussjahrgang: 1998 Studienschwerpunkte: Wirtschaftsinformatik und Finanzmanagement/ Controlling Bisherige Karriere: 1997 – 1998 EDV- Referent Paritätischer Niedersachsen e.V. Landesverbandsgeschäftsstelle Hannover 1998 – 1999 Consulter, Sercon GmbH in Hamburg 1999 - heute Leiter EDV Reederei AktienGesellschaft "EMS", Emden 2003 - heute Vorstandsassistent Reederei Aktien-Gesellschaft "EMS", Emden 2007 - heute Geschäftsführer WilhelmshavenHelgoland Linie GmbH 2007 - heute Prokurist Reederei AktienGesellschaft "EMS", Emden 2010 - heute Geschäftsführer EMS Offshore GmbH, Emden 2010 - heute Geschäftsführer Reederei Cassen Eils GmbH & Co. KG, Cuxhaven Familie: ledig Hobbies: Joggen Meine Studienzeit war für mich: Ein wichtiger und spannender Abschnitt in meinem Leben. Mein größter Wunsch ist es: Gesund zu bleiben und noch viele Projekte umsetzen zu können. Kontaktmöglichkeiten: Aktien-Gesellschaft "EMS" Zum Borkumanleger 6, 26723 Emden Tel.+49-4921-8907269 Email: [email protected] Seite 7 HOCHSCHULE EMDEN / LEER Terminvorschau aus der Region Die Offshoretage 2011— OFF2011 Offshore-Windenergie ist ein Zukunftsthema mit hohem Entwicklungspotential und strahlt unter anderem durch den neuen Windpark im Meer kurz vor Borkum auf die Region und nicht zuletzt auf die Hochschule Emden/Leer aus. Fachtagung CHANGE Die Change Emden ist eine Fachtagung zur Bewältigung des demographischen Wandels mit Fachausstellung. Sie findet jährlich im Volkswagenwerk Emden statt. Auf den Emder Offshore-Tagen, die von der Hochschule Emden/ Leer organisiert werden, präsen- tieren sich Unternehmen rund um das Thema Energie. Es erwarten die Teilnehmer interessante Vorträge rund um das Thema Offshore. Begleitend findet eine Ausstellung statt. Der genaue Termin stand zu Redaktionsschluss leider noch nicht fest, wird jedoch im September 2011 liegen. Weitere Informationen erhalten alle Interessierten über die Hochschule Emden/Leer oder direkt über: www.off2011.de Auf der Change Messe Emden beleuchten verschiedene Themenblöcke unterschiedliche Schwerpunkte und Sichtweisen wobei der konzeptionelle Rahmen durch Workshops abgerundet wird. Zahlreiche Unternehmen und Institutionen teilen darüber hinaus ihre Erfahrungen und Konzepte zum Thema Demographischer Wandel mit den Tagungsteilnehmern. An beiden Veranstaltungstagen der Change Emden soll so eine Atmosphäre des Dialoges und des Austausches entstehen. Mit der Change möchte der Centers of Competence e.V. weitere Perspektiven eröffnen, um gestärkt und zielstrebig in die Zukunft zu gehen. Termin ist der 7. und 8.10.2011. Seite 8 HOCHSCHULE EMDEN / LEER PRO-F-Aktion startet wieder! Professor/Führungskraft für einen Tag Zum Ende unseres Newsletters noch ein Hinweis auf eine ganz besondere Aktion: Zum vierten Mal planen Studierende der Hochschule Emden/Leer die Aktion: Professor/ Führungskraft für einen Tag. Diese Aktion findet in Kooperation mit der IHK Emden/Papenburg statt. tiker aus ihrem Unternehmensbereich. Sie können ihr Unternehmen präsentieren oder erklären, welche Qualifikationen für ihr Unternehmen wichtig sind bzw. in Zukunft sein werden. Im Gegenzug geht ein Professor bzw. eine Professorin als Tauschpartner in das Unternehmen und lernt Betrieb und Mitarbeiter in gemeinsa- Dieser findet im kommenden Jahr am 25.05.2011 statt. men Gesprächen kennen. Dabei wird Unternehmern/ Führungskräften die Möglichkeit gegeben, Einblicke in Forschung und Entwicklung zu erhalten. In einer regulären Vorlesungszeit referieren Praktikerinnen und Prak- Das Alumni-Team und das Servicebüro Wirtschaft wünschen Ihnen einen frohe, besinnliche Weihnachtszeit und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr. Prof. Reinhard Elsner Ehemaligen Beauftragter Sollten Sie Interesse an der PROF-Aktion haben, steht Ihnen das Projektteam als Ansprechpartner gerne zur Verfügung: anwi-2010-27|at|wirtschaft.fhoemden.de.