clusterstrukturen im wirtschaftsraum trier
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clusterstrukturen im wirtschaftsraum trier
www.zirp.de CLUSTERSTRUKTUREN IM WIRTSCHAFTSRAUM TRIER Potenzialstudie der Zukunftsinitiative Rheinland‐Pfalz (ZIRP) Verantwortlich: Dr. Joe Weingarten Bearbeitung: Philipp Hülsebusch REIHE: Projektstudien der ZIRP Heft 1 | September 2008 Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier Vorbemerkung Die Reihe „Projektstudien der ZIRP“ umfasst Berichte über aktuelle wirtschaftliche, wissen‐ schaftliche, kulturelle oder regionalpolitische Fragestellungen in Rheinland‐Pfalz. Ihre The‐ men beruhen auf Anregungen aus dem Kreis der ZIRP‐Mitglieder oder Projektvorschlägen, die neu an die ZIRP herangetragen werden. Die Projektstudien dienen dazu, die Diskussion über neue Themen in der Zukunftsinitiative Rheinland‐Pfalz zu strukturieren und Fragestellungen hinsichtlich des Verfahrens bei der Bearbeitung möglicher neuer ZIRP‐Projekte herauszuarbeiten. Die angesprochenen Themen stehen am Anfang der Projektarbeit, bedürfen noch der Vertiefung und Klärung und stellen somit nicht die abgeschlossene Meinung der ZIRP oder ihrer Mitglieder zu ihnen dar. Daher ist jegliche – auch kritische – Auseinandersetzung und Stellungnahme zu den Projekt‐ studien sehr erwünscht. Dr. Joe Weingarten Geschäftsführer der ZIRP Impressum Zukunftsinitiative Rheinland‐Pfalz Vorsitzender Dr. Harald Schwager Stv. Vorsitzender Kaiser‐Friedrich‐Straße 5a 55116 Mainz Ministerpräsident Kurt Beck Kontakt Geschäftsführung E‐Mail: [email protected] Internet: www.zirp.de www.zukunftsradar2030.de Dr. Joe Weingarten Telefon: (06131) 16 ‐ 5680 Telefax: (06131) 16 ‐ 2554 E‐Mail: [email protected] ‐ 2 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier Diese Projektstudie wurde ermöglicht durch die Mitglieder der ZIRP: Aluminal Oberflächentechnik GmbH & Co. KG • AOK Rheinland‐Pfalz • Architektenkammer Rheinland‐Pfalz • BASF SE • Bauern‐ und Winzerverband Rheinland‐Pfalz Süd • Bayern‐Versi‐ cherung • Beck GmbH • Bernd Hummel GmbH • Bioscientia Institut für Medizinische Dia‐ gnostik GmbH • Bitburger Braugruppe GmbH • Boehringer Ingelheim GmbH • Bundesagen‐ tur für Arbeit Regionaldirektion RLP‐Saarland • catem GmbH & Co. KG • Com Center Mainz/Wiesbaden • Daimler AG • Debeka Versicherungen • Deutsche Bank AG • Deutsche Bundesbank • Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer • DGB‐Landes‐ bezirk Rheinland‐Pfalz • Eckes‐Granini Deutschland GmbH • EMC Deutschland GmbH • Entega Vertrieb GmbH & Co. KG • Ernst & Young AG • Fachhochschule Ludwigshafen • General Motors Powertrain Germany GmbH • Genossenschaftsverband Frankfurt • Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. KG • Globus SB‐Warenhaus Holding GmbH & Co. KG • Handwerkskammern Rheinland‐Pfalz • Heberger Bau GmbH • IKB Private Equity GmbH • Ingenieurkammer Rheinland‐Pfalz • ISB – Investitions‐ und Strukturbank Rheinland‐Pfalz GmbH • Jakob Becker GmbH & Co. KG • Johannes Gutenberg‐Universität Mainz • JT Inter‐ national Germany GmbH • juwi Holding AG • Karl Gemünden GmbH & Co. KG • KD+M kompetenz‐center.de gmbh • Keiper GmbH & Co. KG • KPMG Deutsche Treuhand‐ Gesellschaft AG • Landesärztekammer Rheinland‐Pfalz • Lüdtke Elektronic GmbH & Co. KG • m‐result GmbH • Michelin Reifenwerk Bad Kreuznach • microTEC GmbH • MikroForum Hochtechnologiepark Wendelsheim GmbH • Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Land‐ wirtschaft und Weinbau • nolte‐möbel GmbH & Co. KG • Nürburgring GmbH • PER – Projektentwicklungsgesellschaft Rheinland‐Pfalz • Pfalzwerke AG • Provinzial Rheinland Versicherungen • PWC Deutsche Revision AG • Railion Deutschland AG • Rasselstein GmbH • Rheinland‐Pfalz Bank • Rhenus Veniro GmbH & Co. KG • Schott Music GmbH & Co. KG • Siemens AG • Sparkassen‐ und Giroverband Rheinland‐Pfalz • Staatskanzlei Rheinland‐Pfalz • Steuerberaterkammer Rheinland‐Pfalz • SWR – Südwestrundfunk • Technische Universität Kaiserslautern • TÜV Pfalz GmbH • TÜV Rheinland Group • Universität Trier • Villa Musica • ZDF – Zweites Deutsches Fernsehen ‐ 3 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier Inhaltsverzeichnis 1. Einführung ...................................................................................................................... 5 1.1. Ausgangsmotivation ................................................................................................ 5 1.2. Zielsetzung............................................................................................................... 5 1.3. Definitionen ............................................................................................................. 5 2. Der Wirtschaftsraum Trier .............................................................................................. 7 2.1. Bevölkerung, Arbeitsmarkt, Einkommen, Pendler.................................................. 7 2.2. Infrastruktur ............................................................................................................ 8 2.3. Wirtschaftsförderung, Forschung, Bildung ........................................................... 10 2.4. Unternehmen und Wirtschaftszweige .................................................................. 11 3. Dienstleistungen im Wirtschaftsraum Trier................................................................... 15 3.1. Handel, Gastgewerbe und Verkehr ....................................................................... 15 3.2. Finanzierung, Vermietung, Unternehmensdienstleister....................................... 17 3.3. Öffentliche und private Dienstleister .................................................................... 17 3.4. Entwicklung der Dienstleistungszweige ................................................................ 17 4. Mögliche Clusterstrukturen im Raum Trier.................................................................... 19 4.1. Unternehmensnahe Dienstleistungen .................................................................. 19 4.2. Gesundheitswesen ................................................................................................ 25 4.3. Logistik................................................................................................................... 29 5. Fazit und Zusammenfassung ......................................................................................... 32 Anhang ............................................................................................................................. 33 A. Literaturverzeichnis.................................................................................................. 33 B. Abbildungs‐ und Tabellenverzeichnis....................................................................... 35 C. Wirtschaftszweige und deren Unternehmen im Wirtschaftsraum Trier ................. 36 ‐ 4 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier 1. Einführung 1.1. Ausgangsmotivation Auf dem Sondergipfel der europäischen Staats‐ und Regierungschefs im März 2000 in Lissa‐ bon wurde das Ziel definiert, die Europäische Union zum wettbewerbsfähigsten und dyna‐ mischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt1 zu entwickeln. Zu einem Wirtschafts‐ raum, der fähig ist, ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum mit mehr und besseren Arbeits‐ plätzen und einen größeren sozialen Zusammenhalt zu erreichen. Hierzu veröffentlichte die Europäische Kommission „Integrierte Leitlinien für Wachstum und Beschäftigung“2. In 24 Leitlinien werden konkrete Zwischenziele und Maßnahmen genannt, zum Beispiel die „Stär‐ kung der Wettbewerbsvorteile der industriellen Basis Europas“ durch die Bildung von Clustern innerhalb der Regionen der EU. In Rheinland‐Pfalz gibt es bereits mehrere solcher Cluster, so z. B. das „Commercial Vehicle Cluster“ im Raum Kaiserslautern3 oder das „Innova‐ tionscluster Metall & Keramik“ im Westerwald4. 1.2. Zielsetzung In dieser Studie soll geprüft werden, ob die im Wirtschaftsraum Trier ansässigen Unterneh‐ men und Institutionen bereits Strukturen aufweisen, die die Bildung von Clustern recht‐ fertigen bzw. ob Potenziale bestehen, in der nahen Zukunft solche zu bilden. Dazu ist zu‐ nächst ein Überblick über den Wirtschaftsraum Trier notwendig. Statistische Daten zu Be‐ völkerung, Arbeitsmarkt, Einkommen und Pendlern dienen zur allgemeinen ökonomischen Einschätzung der Region; Informationen zur Infrastruktur, Industrie‐ und Gewerbegebieten, Wirtschaftsförderung, Forschung und Bildung und den ansässigen Unternehmen dienen als Grundlage für die anschließende Suche nach Clusterstrukturen. 1 Lisbon Extraordinary European Council, 23‐24 March 2000 (http://www.europa.eu/european‐council). http://ec.europa.eu > Politikbereiche > Wachstum und Beschäftigung > Nationale Dimension. 3 http://www.cv‐cluster.de. 4 http://www.mwvlw.rlp.de > Wirtschaft > Innovation > Innovationscluster Metall & Keramik. 2 ‐ 5 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier 1.3. Definitionen Cluster Cluster können aus ökonomischer Sicht als Netzwerke von Produzenten, Zulieferern, For‐ schungseinrichtungen (z. B. Hochschulen), Dienstleistern, Handwerkern und verbundenen Institutionen (z. B. Handelskammern) mit einer gewissen regionalen Nähe zueinander defi‐ niert werden, die über gemeinsame Austauschbeziehungen entlang einer Wertschöpfungs‐ kette gebildet werden. Die Mitglieder stehen dabei über Liefer‐ oder Wettbewerbsbezie‐ hungen oder gemeinsame Interessen miteinander in Beziehung. Wirtschaftsraum Trier Im Folgenden beschreibt der Begriff „Wirtschaftsraum Trier“ ausschließlich die kreisfreie Stadt Trier mit dem umschließenden Landkreis Trier‐Saarburg. Der so definierte Raum grenzt sich klar vom allgemein verwendeten Begriff „Region Trier“ ab, der für den ehemali‐ gen Regierungsbezirk Trier (die Stadt Trier und die Landkreise Trier‐Saarburg, Bernkastel‐ Wittlich, Bitburg‐Prüm und Vulkaneifel) steht. Trotz der geografischen Abgrenzung werden im Folgenden immer die wirtschaftlichen und sozialen Verbindungen zu Luxemburg beach‐ tet, da diese eine entscheidende ökonomische Rolle im Wirtschaftsraum Trier spielen. ©2008 Google – Kartendaten ©2008 Tele Atlas – Eigene Bearbeitung Abb. 01 ‐ 6 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier 2. Der Wirtschaftsraum Trier 2.1. Bevölkerung, Arbeitsmarkt, Einkommen, Pendler Um einen ersten Überblick zu gewinnen, zunächst einige wichtige Daten zu Bevölkerung, Arbeitsmarkt und Einkommen: Kreisfreie Stadt Trier Landkreis Trier‐ Saarburg Zum Vergleich: Rheinland‐Pfalz 103.888 141.009 4.045.643 887 Einw. je km² 129 Einw. je km² 203 Einw. je km² Erwerbstätige 73.500 41.000 1.793.300 Beschäftige 48.837 24.158 1.178.725 Arbeitslosenquote 6,30 % 3,20 % 5,60 % BIP je Einwohner 37.643 € 15.460 € 24.639 € Verfügbares Einkommen je Einwohner 16.974 € 17.576 € 17.538 € Kreisfreie Stadt Trier Landkreis Trier‐ Saarburg 2,6 % 3,5 % Erwerbstätige 4,1 2,3 Beschäftigte 4,1 2,0 Kreisfreie Stadt Trier Landkreis Trier‐ Saarburg Arbeitslosenquote 0,70 ‐2,40 BIP je Einwohner 13.004 € ‐9.179 € ‐564 € 38 € Einwohner Bevölkerungsdichte Anteil an Rheinland‐Pfalz Einwohner Differenz zu Rheinland‐Pfalz Verfügbares Einkommen Abb. 02 Quellen: Statistisches Landesamt RLP, Online‐Datenbank: Gebiet, Bevölkerung, Arbeitsmarkt; Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, 2007. Statistisches Bundesamt, GENESIS‐Online: Gebiet, Bevölkerung, Arbeitsmarkt; Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder, 2007. Bundesagentur für Arbeit – Statistiken (Internetpräsenz der BA). Detaillierte Übersichten ab 01/2005 (SGB II/III), 2007. Die kreisfreie Stadt Trier weist mit einer hohen Beschäftigten‐ bzw. Erwerbstätigenquote und einer großen Bevölkerungsdichte die typischen Merkmale einer Großstadt auf, wohingegen der Landkreis Trier‐Saarburg mit einer sehr niedrigen Beschäftigten‐ bzw. Erwerbstätigenquote und geringer Bevölkerungsdichte auf eine ländliche Struktur schließen lässt. Arbeitslosenquote und BIP je Einwohner weichen jeweils gegenläufig vom rheinland‐ ‐ 7 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier pfälzischen Mittel ab. Auffällig ist der Umstand, dass trotz höherem BIP das verfügbare Einkommen je Einwohner in Trier niedriger ausfällt als im Landkreis. Täglich pendeln 20.800 Berufstätige aus Rheinland‐Pfalz nach Luxemburg, wohingegen nur 150 Luxemburger in Rheinland‐Pfalz arbeiten5. Der größte Teil der in Luxemburg arbeitenden Rheinland‐Pfälzer kommt aus dem Wirtschaftsraum Trier. Abb. 03 | Pendler Luxemburg – Wirtschaftsraum Trier 4.967 Pendler Kreisfreie Stadt Trier 9.086 Pendler Landkreis Trier‐Saarburg Großherzogtum Luxemburg Quelle: Agentur für Arbeit, Trier (per E‐Mail‐Anfrage), September 2007. Auch wenn die luxemburgischen Unternehmen fiskalpolitisch nicht direkt relevant für den Wirtschaftsraum Trier sind, entfalten sie vielfältige Wirkungen auf die Region: 12,3 Prozent der Erwerbstätigen arbeiten in Luxemburg6, somit werden einerseits dem inländischen Arbeitsmarkt Fachkräfte entzogen, andererseits bieten sich den deutschen Arbeitnehmer zusätzliche Arbeitsplätze. Sie helfen, die Arbeitslosigkeit in der Region Trier zu senken. Die Lohnzahlungen luxemburgischer Unternehmen steigern die Kaufkraft und die abzuführende Einkommensteuer der in Luxemburg beschäftigten Deutschen und tragen so zum deutschen Bruttonationaleinkommen (früher: Bruttosozialprodukt) bei. 2.2. Infrastruktur Die Region Trier liegt direkt an der A62/A602, dem Verbindungsstück der A1 (Luxemburg– Saarbrücken–Koblenz), und hat somit im weiteren Verlauf der A1 Anschluss an Autobahnen in alle Richtungen. Über diese sind auch die umliegenden Flughäfen gut zu erreichen, vor allem der Flughafen Luxemburg. Im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs wird derzeit an 5 Inspection Générale de la Sécurité Sociale Luxembourg, 2007. 6 14.053 von 114.500 Erwerbstätigen. ‐ 8 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier einem grenzübergreifenden Tarifgebiet mit Luxemburg gearbeitet, um auch den Bedürfnis‐ sen der Pendler Rechnung zu tragen. Abb. 04 | Industrie‐ und Gewerbegebiete Industrie‐ und/oder Gewerbegebiet Arbeits plätze Betriebe Fläche Größte Unternehmen JT International GmbH, Firmengruppe Köhl, Sektkellerei Schloss Wachen‐ heim AG, Volksfreund‐Druckerei GmbH Industrie‐ und Gewerbe‐ gebiet Trier‐Euren‐Zewen‐ Monaise 5.900 130 Trierer Hafen und Güter‐ verkehrszentrum (GVZ) 2.450 29 BLH Bauelemente für Lüftungs‐ 130 ha technik, Hennen GmbH, Steil Kran‐ arbeiten GmbH & Co. KG Gewerbe‐ und Industrie‐ gebiet Saarmündung und Granahöhe in Konz‐Könen 1.680 82 Volvo Construction Equipment, 131 ha Elatec‐Elektro Anlagentechnik GmbH, Linz Anlagenbau GmbH Gewerbe‐ und Industrie‐ gebiet Trierweiler‐Sirzenich 1.200 96 Türelemente Borne Handelsgesell‐ 119 ha schaft mbH, Bauer Palettenlogistik und Entsorgung Industriepark Region Trier‐ Föhren 850 49 Verlag + Druck Linus Wittich KG, 115 ha Buderus Niederlassung Trier, IT Haus GmbH Irscher Straße 195 35 85 ha Handwerker‐ und Gewer‐ bepark Trier‐Feyen Landal GreenParks GmbH, Tectro GmbH Realisierung bis 2009, es bestehen Voranmeldungen von 40 Unternehmen über eine Fläche von 100 ha Quelle: Übersicht nach ZIRP‐Recherche. ‐ 9 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier 2.3. Wirtschaftsförderung, Forschung, Bildung Sowohl gewerbliche Initiativen als auch öffentliche Institutionen verfolgen das Ziel der Wirt‐ schaftsförderung: • Amt für Wirtschaftsförderung Trier & Messeförderungsgesellschaft Trier mbH • Zweckverband Wirtschaftsförderung im Trierer Tal • City‐Initiative Trier e.V. • Existenzgründung in der Region Trier (fit) • Wirtschaftsförderung im Landkreis Trier‐Saarburg GmbH • Europa‐ und Innovationscenter Trier • Quattropole (Städtenetz zwischen Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier) • Initiative Region Trier e.V. Universitäts‐ und Fachhochschulstandort mit ca. 19.000 Studenten insgesamt (geisteswis‐ senschaftliche und ingenieurwissenschaftliche Schwerpunkte). • Institut für Arbeitsrecht und Arbeitsbeziehungen in der EU (IAAEG) • Institut für Mittelstandsökonomie (INMIT) • Europäisches Tourismusinstitut (ETI) • Europäische Rechtsakademie (ERA) • Deutsche Richterakademie (DRA) • Taurus Institut GmbH • Zentrum für Neuropsychologische Forschung • Zentrum für Psychologische Diagnostik, Begutachtung und Evaluation • Verschiedene Forschungsbereiche in der Geschichtswissenschaft • Competence Centre E‐Business (CEB) • Zentrum für Wissenschaftliches Elektronisches Publizieren (WEP) • Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) • Institut für Telematik ‐ 10 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier Wissenschaftspark Trier (WIP) • Entwicklungsgesellschaft Petrisberg mbH (EGP) Gesellschaft zur Entwicklung und Vermarktung des Petrisberg sowohl als Dienst‐ leistungs‐ und Forschungsstandort als auch als attraktives Wohngebiet. • Technologiezentrum‐Trier GmbH (TZT) Einrichtung zur Förderung von innovativen Gründungen in der Region Trier. In Kooperation mit der luxemburgischen Stadt Esch‐sur‐Alzette soll der Wissenschaftspark TriLux entstehen. Den Trierer Petrisberg und das Gewerbegebiet Belval verbindet ihre Nähe zu jeweiligen Universität sowie ihre Eigenschaft als ehemalige Militär‐ und heutige Konver‐ sionsfläche. Die Schwerpunkte sollen zukünftig in den Branchen Gesundheitswirtschaft, In‐ formationstechnologie, Werbung und Design sowie Bauen und Wohnen liegen. 2.4. Unternehmen und Wirtschaftszweige Abb. 05 | Die größten Unternehmen nach Umsatz: Unternehmen Umsatz Betätigungsfeld Volvo Construction Equipment Europe GmbH & Volvo Construction Equip‐ ment GmbH & Co. KG 1242,5 Mio. € Automobile Tabak‐ und Cigarettenfabrik Heintz van Landewyck GmbH 880,0 Mio. € Tabakwaren Brightpoint Germany GmbH 516,2 Mio. € Mobiltelefone Theo Steil GmbH Schrott‐ und Metall‐ großhandel 468,8 Mio. € Schrott‐ und Metallgroßhandel Sektkellerei Schloss Wachenheim AG (Günther Reh AG) 259,7 Mio. € Sektherstellung payzone GmbH 165,0 Mio. € Bezahlsysteme SWT Stadtwerke Trier GmbH & Stadt‐ werke Trier Versorgungs‐GmbH 302,7 Mio. € Energieversorgung und Verkehr GKN Driveline Trier GmbH 132,0 Mio. € Automobilteile HESS GmbH & Co. KG 130,0 Mio. € Autohändler Türelemente Borne Handelsgesell‐ schaft mbH 100,0 Mio. € Türelemente Quelle: Datenbank MARKUS des Verbandes der Vereine Creditreform e.V. ‐ 11 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier Abb. 06 | Die größten Unternehmen nach Mitarbeitern: Unternehmen Mitarbeiter Betätigungsfeld Landal GreenParks GmbH 2500 Ferienzentren EMO Bau GmbH 2008 Baugewerbe JT International Germany GmbH 1450 Tabakwaren Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen gGmbH 1350 Gesundheitswesen Omnicura Gebäudeservice mobile Dienste – Catering GmbH 1000 Gebäudereinigung Sektkellerei Schloss Wachenheim AG (Günther Reh AG) 950 Sektherstellung Biebelhausener Mühle GmbH & Co. KG 850 Tiefkühlprodukte Greisler Gebäudeservice GmbH 800 Gebäudereinigung Volvo Construction Equipment GmbH & Co. KG 744 Automobile Türelemente Borne Handelsgesell‐ schaft mbH 665 Türelemente Quelle: Datenbank MARKUS des Verbandes der Vereine Creditreform e.V. Nachdem bisher vor allem grundsätzliche Wirtschaftsdaten einen ersten Eindruck des Wirt‐ schaftsraumes Trier vermitteln sollten, soll sich im Folgenden der Fokus auf die unterschied‐ lichen Wirtschaftszweige und Branchen bewegen. Hierbei soll herausgefunden werden, wel‐ che Branchen dominieren. Da die Anzahl der Betriebe auf Grund ihrer jeweils variierenden Größe keinen zuverlässigen Indikator darstellt, wird die Höhe der Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen (BWS) herangezogen. ‐ 12 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier Abb. 07 | Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftssektoren im Jahr 2006 Wirtschaftsraum Trier Rheinland‐Pfalz 0,1 Mrd.€ 1,2% 1,3 Mrd.€ 1,4% 1,2 Mrd.€ 23,3% 28,8 Mrd.€ 31,9% 60,1 Mrd.€ 66,7% 4,0 Mrd.€ 75,5% Land‐ und Forstwirtschaft, Fischerei Produzierendes Gewerbe Dienstleistungsbereiche Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland‐Pfalz, Online‐Datenbank: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, 2007. Um jedoch nicht nur aus monetärer Sicht zu urteilen, anschließend noch ein zweiter Indika‐ tor, die Zahl der Erwerbstätigen nach Branchen: Abb. 08 | Erwerbstätige nach Wirtschaftssektoren im Jahr 2006 Wirtschaftsraum Trier Rheinland‐Pfalz 2.900 2,5% 48.400 2,7% 23.100 20,2% 469.400 26,2% 1.271.900 71,1% 88.600 77,3% Land‐ und Forstwirtschaft, Fischerei Produzierendes Gewerbe Dienstleistungsbereiche Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland‐Pfalz, Online‐Datenbank: Gebiet, Bevölkerung, Arbeitsmarkt, 2007. ‐ 13 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier Anhand dieser Verteilungen erkennt man sowohl was die Bruttowertschöpfung als auch die Beschäftigtenzahlen betrifft einen Schwerpunkt im Bereich der Dienstleistungen, allgemein auch als Tertiärer Sektor bezeichnet. Hier hat sich der Wirtschaftsraum Trier in den vergan‐ genen zehn Jahren schneller entwickelt als das gesamte Bundesland: Von 1996 bis 2006 stieg die Bruttowertschöpfung der Dienstleister in Trier um 26,8 Prozent, während die aller rhein‐ land‐pfälzischen Dienstleister im gleichen Zeitraum nur um 22,6 Prozent wuchs7. Das Produzierende Gewerbe im Raum Trier und Rheinland‐Pfalz entwickelte sich im Ver‐ gleich zur gesamten Bundesrepublik eher langsam, mit 15,7 Prozent bzw. 15,2 Prozent stieg die Bruttowertschöpfung wesentlicher geringer als die der Bundesrepublik mit 23,2 Prozent. Die Land‐ und Forstwirtschaft brach regelrecht ein mit einem Rückgang der Bruttowert‐ schöpfung um 33,6 Prozent, noch stärker als in Rheinland‐Pfalz und der Bundesrepublik8. Daher wird diese Studie versuchen, vor allem im Bereich der Dienstleister Clusterstrukturen zu entdecken. Dies ist nicht nur dem höheren Anteil und dem höheren Wachstum des Dienstleistungssektor geschuldet, sondern auch der Heterogenität der produzierenden Be‐ triebe im betrachteten Wirtschaftsraum. Die unter 2.4. aufgeführten Unternehmen zeigen bereits einige Gemeinsamkeiten. Unter Berücksichtigung zusätzlicher Landkreise des ehe‐ maligen Regierungsbezirkes Trier (siehe 1.3.) kann man sowohl eine Häufung von Lebensmit‐ telproduzenten als auch Automobilzulieferer vorfinden, die jedoch zumindest teilweise be‐ reits untereinander verbunden sind, so z. B. Volvo und GKN Driveline innerhalb der Auto‐ mobil‐Zulieferinitiative Rheinland‐Pfalz9. Jedoch wird das Produzierende Gewerbe nicht voll‐ kommen ausgeschlossen, schließlich besteht ein Großteil des Kundenstammes der Dienst‐ leister eben aus diesen Unternehmen. Außerdem sind viele Betriebe gar nicht eindeutig in einen der beiden Bereiche differenzierbar, viele bieten zusätzlich zu ihren Produkten auch Services an, die den Kundenservice und die Gewährleistung überschreiten und somit auch als eigene Dienstleistungen gelten, so genannte hybride oder sekundäre Dienstleistungen. Zusätzlich darf man nicht vergessen, dass ein Großteil der Dienstleister aus dem Tertiären Sektor ihre Aufträge von den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes erhalten. 7 Statistisches Landesamt Rheinland‐Pfalz Online‐Datenbank: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, Statistisches Bundesamt GENESIS‐ Online: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, eigene Berechnung. Statistisches Landesamt Rheinland‐Pfalz Online‐Datenbank: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, Statistisches Bundesamt GENESIS‐ Online: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, eigene Berechnung. 9 Internetpräsenz der Automobil‐Zulieferinitiative Rheinland‐Pfalz: http://www.auto‐rlp.de. 8 ‐ 14 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier 3. Dienstleistungen im Wirtschaftsraum Trier Statistisch unterteilt man Dienstleistungen in drei Bereiche: • Handel, Gastgewerbe und Verkehr • Finanzierung, Vermietung, Unternehmensdienstleister • Öffentliche und private Dienstleister Abb. 09 | Anteile der Dienstleistungsbereiche im Wirtschaftsraum Trier 1.165 Mrd.€ 28,8% 1.572 Mrd.€ 38,9% Handel, Gastgewerbe und Verkehr Finanzierung, Vermietung, Unternehmensdienstleister Öffentliche und private Dienstleister 1.307 Mrd.€ 32,3% Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland‐Pfalz, Online‐Datenbank: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, 2007. Alle drei Bereiche erzielen im Wirtschaftsraum Trier in etwa gleiche Bruttowertschöpfungen, wie obiges Kreisdiagramm zeigt. 3.1. Handel, Gastgewerbe und Verkehr Vor allem der erste Bereich, „Handel, Gastgewerbe und Verkehr“, ist in Trier sehr stark ver‐ treten. Dieser wuchs in den letzten zehn Jahren um 26,6 Prozent und damit wesentlicher stärker als im gesamten Bundesland mit nur 17 Prozent10. Als Gründe sind im Bereich des Gastgewerbes sicherlich die zahlreichen touristischen Sehenswürdigkeiten und Angebote in Trier und Umgebung zu nennen, einerseits die historischen Bauten aus der Römerzeit, ande‐ rerseits das vielfältige Kulturangebot und die vom Weinbau geprägte Landschaft. 10 Statistisches Landesamt Rheinland‐Pfalz Online‐Datenbank: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, Statistisches Bundesamt GENESIS‐ Online: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, eigene Berechnung. ‐ 15 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier Vom Tourismus profitiert sicherlich auch der Einzelhandel, der in Trier sehr stark vertreten ist, auch durch die rege Nachfrage der Konsumenten aus dem benachbarten Luxemburg. Aus diesem Umstand heraus veranstalten die Einzelhändler Triers einmal jährlich einen „Tag der Luxemburger“, an dem sich die Verkaufsangebote vor allem an luxemburgische Einkäufer richten. Aber auch seine Lage innerhalb der Region stellt sich für den Einzelhandel Triers sehr günstig dar: in der unmittelbaren Umgebung gibt es keine Oberzentren mit vergleichbarem Angebot. Der Großhandel, in Trier vor allem Handel mit elektrischen Geräten, Baustoffen und Getränken (Wein), bildet zusammen mit dem Einzelhandel den Gesamtposten Handel. Ebenso sind natürlich die Personenverkehrsbetriebe von den Touristen, Konsumenten und Pendlern abhängig, sodass zwischen den drei Posten Handel, Gastgewerbe und Verkehr vielfältige Verbindungen bestehen und es nun auch sinnvoll erscheint, diese Posten zu einem Sektor zusammenzufassen. Das Transportwesen von Gütern ist naturgemäß vor allem zu‐ sammen mit dem Produzierenden und Verarbeitenden Gewerbe zu betrachten, da diese zumeist die Logistikunternehmen beauftragen. Zur Förderung dieses ersten Bereichs existiert bereits eine Vielzahl von privaten und öffent‐ lichen Initiativen, so z. B. für den Handel die City‐Initiative Trier e. V., ein Zusammenschluss von Einzelhändlern der Trierer Innenstadt. Das Gastgewerbe wird nicht nur von der kommu‐ nalen Verwaltung unterstützt, wie etwa durch die Tourist‐Information Trier Stadt und Land e. V., sondern auch durch die Trierer Universität in Form des dort gegründeten Europäischen Tourismus Institut (ETI). Da dieser erste Bereich der Dienstleistungen bereits gut organisiert und vernetzt ist, soll er im Fortlauf der Studie außen vor bleiben. Ziel soll es sein, neue Struk‐ turen zu entdecken, die sich eventuell in Zukunft zu einem Cluster entwickeln könnten. Im gerade besprochen Wirtschaftsbereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr ist dies bereits weitestgehend geschehen, auch wenn diese Strukturen nicht explizit als Cluster bezeichnet werden. Jedoch muss auch wie beim Ausschluss des zweiten Sektors stets beachtet werden, dass andere Dienstleister eventuell ihren Kundenstamm aus dieser Gruppe beziehen und sie somit keineswegs unerheblich für diese Studie sind. ‐ 16 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier 3.2. Finanzierung, Vermietung, Unternehmensdienstleister In diesem zweiten Bereich befinden sich vor allem Dienstleister, die Unternehmen zu ihren Kunden zählen. Zum besseren Verständnis sollen die drei Unterbegriffe kurz erläutert wer‐ den: Hinter der Begrifflichkeit „Finanzierung“ stehen vor allem die Banken, hier in der Region Trier besonders stark vertreten die Sparkassen. Außerdem zählen zu dieser Kategorie die Immobilien‐ und Versicherungsmakler. Im Bereich der „Vermietung“ finden sich vor allem Grundstücks‐ und Liegenschaftsverwaltungsgesellschaften sowie Vermietungs‐ und Bauge‐ nossenschaften. Der dritte Punkt, die Unternehmensdienstleister, beinhaltet relativ weit gefasst alle Beratungstätigkeiten, angefangen von der klassischen Unternehmensberatung bis hin zur Gebäudereinigung. 3.3. Öffentliche und private Dienstleister Unter öffentlichen Dienstleistern finden sich überwiegend Leistungen, die die Kommunen ihren Bürgern zu Verfügung stellt wie z. B. die Abfallentsorgung. Private Dienstleistungen sind Tätigkeiten für Privatpersonen wie z. B. Friseurdienstleistungen. 3.4. Entwicklung der Dienstleistungszweige Wie bereits in der Einleitung zum 3. Kapitel gesehen, sind alle drei Dienstleistungsbereiche (1. Handel, Gastgewerbe und Verkehr; 2. Finanzierung, Vermietung, Unternehmens‐ dienstleister; 3. öffentliche und private Dienstleister) nahezu gleich verteilt. Der erste Sektor des Handels, Gastgewerbes und Verkehrs ist bereits vernetzt und ausreichend betreut, da‐ her soll von nun an der Fokus, nachdem er bereits zuvor auf den Dienstleistungsbereich ge‐ setzt wurde, noch detaillierter auf den Bereich der unternehmensbegleitenden Dienstleis‐ tungen gerichtet werden. Hierzu gehören zunächst alle Dienstleitungen aus den Bereichen 3.2. und 3.3., bis auf jene, die sich an Privatpersonen richten. Diese sind in der Regel kleine Betriebe wie die bereits genannten Friseure, weitere Beispiele sind Sonnenstudios oder Ki‐ nobetriebe. Diese meist kleinen Betriebe eignen sich nur sehr bedingt für die Bildung von Clustern. ‐ 17 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier Die Dienstleistungsbetriebe, die sich an Unternehmen richten, haben in den letzten zehn Jahren im Wirtschaftsraum Trier ein enormes Wachstum erfahren: Abb. 10 | Entwicklung der Bruttowertschöpfung der Branche Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleistungen 1996–2006 1400 Mio.€ 1200 Mio.€ 1000 Mio.€ 800 Mio.€ 600 Mio.€ 400 Mio.€ 200 Mio.€ 0 Mio.€ 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland‐Pfalz, Online‐Datenbank: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, 2007. Mit einem Wachstum der Bruttowertschöpfung von 38,8 Prozent11 übersteigt der Wirt‐ schaftsraum Trier im Bereich Finanzen, Vermietung und Unternehmensdienstleistungen sogar leicht das Wachstum von Rheinland‐Pfalz und der Bundesrepublik. In allen anderen Wirtschaftszweigen lag das Wachstum immer hinter dem Bundesdurchschnitt zurück. 11 Statistisches Landesamt Rheinland‐Pfalz, Online‐Datenbank: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, eigene Berechnung. ‐ 18 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier 4. Mögliche Clusterstrukturen im Raum Trier Um nun nach einer Eingrenzung der Wirtschaftsbereiche konkrete Strukturen zu finden, werden mit Hilfe der vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau verwendeten Datenbank MARKUS des Verbandes der Vereine Creditreform e.V. alle ansässi‐ gen Unternehmen im Wirtschaftsraum Trier (PLZ‐Bereich 54290 bis 54346, 54439 bis 54457 und 54611) nach Branchen gestaffelt ermittelt (die vollständige Liste befindet sich im An‐ hang). Da die Datenbank MARKUS nur eigenständige Unternehmen mit Sitz im abgegrenzten Bereich beinhaltet, werden Niederlassungen oder Filialen größerer Konzerne nicht berück‐ sichtigt. Die folgenden Listen erheben demnach keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wie bereits erläutert sollen Unternehmen der Rohstoffgewinnung (erster Sektor), des Produzie‐ renden und Verarbeitenden Gewerbes (zweiter Sektor), des Handels, Gastgewerbes und Verkehrs weitestgehend ausgeschlossen werden. Bei dieser Auflistung fallen drei Branchen auf, die einerseits in der Region häufig vertreten sind, andererseits ein hohes Wachstums‐ potenzial vermuten lassen. 4.1. Unternehmensnahe Dienstleistungen Unternehmen Bei Durchsicht der vorhandenen Branchen kann man zunächst eine Häufung von Unterneh‐ men bei den unternehmensnahen Dienstleistungen feststellen, die sich mit Beratung bzw. anderen immateriellen Gütern wie z. B. Neue Medien beschäftigen: Unternehmensberatungen: 43 Unternehmen, 169 Mitarbeiter, 35,7 Mio. Euro Umsatz Steuerberater: 16 Unternehmen, 201 Mitarbeiter, 17,2 Mio. Euro Umsatz Werbeagenturen: 15 Unternehmen, 141 Mitarbeiter, 22,7 Mio. Euro Umsatz Public‐Relations‐Beratungen: 10 Unternehmen, 53 Mitarbeiter, 19,8 Mio. Euro Umsatz Softwareentwicklung: 14 Unternehmen, 289 Mitarbeiter, 29,4 Mio. Euro Umsatz ‐ 19 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier Grafik‐ und Kommunikationsdesign: 3 Unternehmen, 45 Mitarbeiter, 4,8 Mio. Euro Umsatz Erbringung von sonstigen Dienstleistungen der Informationstechnologie: 9 Unternehmen, 59 Mitarbeiter, 4,9 Mio. Euro Umsatz Entwicklung und Programmierung von Internetpräsentationen: 5 Unternehmen, 22 Mitarbeiter, 2,4 Mio. Euro Umsatz Erbringung von Beratungsdienstleistungen auf dem Gebiet der Informationstechnologie: 5 Unternehmen, 57 Mitarbeiter, 4,4 Mio. Euro Umsatz Ingenieurbüros für technische Fachplanung und Ingenieurdesign: 30 Unternehmen, 195 Mitarbeiter, 22,9 Mio. Euro Umsatz Ingenieurbüros für bautechnische Gesamtplanung: 7 Unternehmen, 37 Mitarbeiter, 3,5 Mio. Euro Umsatz Sonstige Ingenieurbüros: 9 Unternehmen, 33 Mitarbeiter, 2,8 Mio. Euro Umsatz Erbringung von sonstigen Unternehmensdienstleistungen: 2 Unternehmen, 30 Mitarbeiter, 1,8 Mio. Euro Umsatz Hier bietet es sich an, auch einige Unternehmen des Produzierenden Gewerbes aufzuneh‐ men, die eng mit den vorher genannten Unternehmen verknüpft sind: Druckwesen: 8 Unternehmen, 68 Mitarbeiter, 17,7 Mio. Euro Umsatz Druck‐ und Medienvorstufe: 4 Unternehmen, 48 Mitarbeiter, 5,1 Mio. Euro Umsatz Verlagswesen: 8 Unternehmen, 146 Mitarbeiter, 13,3 Mio. Euro Umsatz insgesamt 188 Unternehmen, 1593 Mitarbeiter, 208,4 Mio. Euro Umsatz Anmerkung: Auch wenn der Umsatz im Vergleich zu anderen Branchen eher gering ausfällt, muss man beachten, dass die Wertschöpfung besonders bei beratenden Unternehmen hoch ist, da in der Regel keine oder nur wenige Vorleistungen bestehen. Der Gewinnanteil am Umsatz ist somit bei Dienstleistern häufig viel höher als bei Händlern oder Verarbeitern. ‐ 20 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier Hochschulen und Forschungseinrichtungen Zusätzlich zu den Unternehmen lassen sich auch seitens Ausbildung und Forschung im Wirt‐ schaftsraum Trier einige Einrichtungen zuordnen, die sich u. a. mit unternehmensnahen Dienstleistungen befassen: An der Universität Trier befindet sich seit 1995 das Institut für Mittelstandsökonomie (Inmit)12, dessen Kompetenz auf Belange und Bedürfnisse des Mittelstands konzentriert sind. Das Institut mit Standort in Rheinland‐Pfalz arbeitet bundesweit und auch international für alle und mit allen, die mittelständische Wirtschaft in Forschung und Praxis gestalten und bewegen: Unternehmen, Landes‐ und Bundesministerien, Hochschulen und wissenschaft‐ liche Institute, Kammern, regionale Wirtschaftsförderer, Unternehmer‐Vereinigungen und Wirtschaftsverbände. Ebenfalls an der Universität Trier wurde im Jahr 2000 das Competence Center E‐Business (ceb)13 als interdisziplinäres Forschungszentrum gegründet. Untersuchungsobjekt ist die Schnittstelle zwischen Mensch und Technologie, besonders die Verwendung von E‐Business und E‐Commerce. Die Leistungen des ceb umfassen dabei Forschungs‐ und Beratungs‐ projekte in und mit Unternehmen, Marktevaluationen und Studien sowie Forschungs‐ projekte im Auftrag des Bundes, des Landes und der Europäischen Union. Zusätzlich zu den Instituten bietet die Universität Trier auch eine Vielzahl von Studiengän‐ gen, die zu den oben genannten unternehmensberatenden Dienstleistungstätigkeiten quali‐ fizieren14: Grundsätzliche die klassischen Studiengänge wie • Betriebs‐ und Volkswirtschaftslehre (B. Sc., Diplom) 1527 eingeschriebene Studierende – 280 Absolventen im Jahr 2007 • Rechtswissenschaften (Staatsexamen, Magister) 1456 eingeschriebene Studierende – 193 Absolventen im Jahr 2007 12 Internetpräsenz des Instituts für Mittelstandsökonomie: http://www.inmit.de. Internetpräsenz des Competence Center E‐Business: http://www.ceb‐trier.de. 14 Studierenden‐ und Absolventenzahlen: Universität Trier (http://www.uni‐trier.de > Studium > Studienangebot ‐> Studiengänge). 13 ‐ 21 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier • Informatik (B. Sc., M. Sc.) 273 eingeschriebene Studierende – 22 Absolventen im Jahr 2007 Im Zuge der neuen Bachelor‐ und Masterstudiengänge entstehen einige spezielle Ausrich‐ tungen, die besonders gut zu der hier fokussierten Thematik passen: • Medien, Kommunikation, Gesellschaft (B. A.) Einführung zum WS 08/09 • Dienstleistungsmanagement (M. Sc.) Einführung zum WS 10/11 • Medien‐ und Kultursoziologie (M. A.) Einführung zum WS 10/11 • Medienwissenschaft (M. A., Magister) 387 eingeschriebene Studierende – 22 Absolventen im Jahr 2007 • Wirtschaftsinformatik (B. A., M. A., Diplom) 170 eingeschrieben Studierende – 23 Absolventen im Jahr 2007 • Wirtschaftsmathematik (B. A., M. A., Diplom) 187 eingeschriebene Studierende – 23 Absolventen im Jahr 2007 Auch an der Fachhochschule Trier werden einige Studiengänge angeboten, die ebenfalls sehr gut ins Raster der unternehmensnahen Dienstleistungen passen15: • Betriebswirtschaftslehre (B. A.) 300 eingeschrieben Studierende – 29 Absolventen im Jahr 2007 • International Business (B. A.) 222 eingeschrieben Studierende – 23 Absolventen im Jahr 2007 • Industrial Engineering and Management (B. Sc.) 48 eingeschrieben Studierende – noch keine Absolventen • Informatik (B. Sc., M. Sc.) 560 eingeschrieben Studierende – 64 Absolventen im Jahr 2007 • Wirtschaftsinformatik bzw. Informationsmanagement (M. Sc.) 225 eingeschrieben Studierende – 15 Absolventen im Jahr 2007 • Wirtschaftsingenieurwesen (B. Eng.) 265 eingeschrieben Studierende – 34 Absolventen im Jahr 2007 • Integrated Business Management (M. A.) Einführung zum WS 08/09 • Intermediales Design (B. A.) Einführung zum WS 08/09 15 Studierenden‐ und Absolventenzahlen: Statistisches Landesamt Rheinland‐Pfalz – Statistische Berichte: Studentinnen/Studenten sowie Gasthörerinnen/Gasthörer an Hochschulen im WS 07/08 (Kennziffer: B III – j/08); Abschlussprüfungen an Hochschulen im Prüfungsjahr 2007 (Kennziffer: B III ‐ j/08). ‐ 22 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier • Kommunikationsdesign (B. A.) Einführung zum WS 08/09 • Digitale Medien und Spiele (B. Sc.) Einführung zum WS 08/09 • Internet‐basierte Systeme (B. Sc) Einführung zum WS 08/09 Vor allem die jeweils zuletzt genannten, gerade oder erst bald eingeführten Studiengänge bedienen thematisch die Trends der Werbe‐ und IT‐Branche. Durch die kurze Regelstudien‐ zeit des Bachelors vor nur sechs Semestern werden hier bereits in wenigen Jahren erste Absolventen die Hochschulen verlassen und dem IT‐ und Werbearbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Unter den neuen Masterstudiengängen wird im Wintersemester 10/11 ein Studien‐ gang namens „Dienstleistungsmanagement“ eingeführt. Dies soll die Studenten qualifizieren, sowohl als Entscheidungsträger in Unternehmen als auch als Dienstleister selbst Dienstleis‐ tungen strategisch und ökonomisch sinnvoll einzusetzen bzw. anzubieten. Schlussfolgerungen und mögliches Potenzial Zahlreiche Unternehmen und Einrichtungen im Wirtschaftsraum Trier befassen sich mit unternehmensnahen Dienstleistungen. Sie beraten andere Unternehmen in den Bereichen Finanzen, Marketing, Informationstechnologie und Forschung & Entwicklung. Da immer mehr mittelständische und kleine Unternehmen externe Dienstleister in Anspruch nehmen (Outtasking), besteht hier Wachstumspotenzial. Auch kleine Handwerksbetriebe benötigen mittlerweile moderne Kommunikationswege wie z. B. Internetpräsenzen. Um sich an inter‐ nationalen Ausschreibungen beteiligen zu können, werden oftmals externe Berater in Anspruch genommen. Auch die beiden Hochschulen bieten zahlreiche für unternehmensnahe Dienstleitungen qua‐ lifizierende Studiengänge an. Hierbei liegen an den Trierer Hochschulen die Schwerpunkte, die über die betriebswirtschaftlichen und juristischen Studiengänge hinausgehen, im Bereich der Informationstechnologie, des Ingenieurwesens und der Kommunikation. Besonders erwähnenswert ist der bereits vorgestellte Studiengang Dienstleistungsmanagement. ‐ 23 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier Angesichts der Nähe zu Luxemburg, dessen Dienstleistungsgewerbe einen Anteil von 80 Pro‐ zent zur Bruttowertschöpfung beiträgt16, wäre es vermessen, nur den Wirtschaftsraum Trier zu betrachten. Wie hoch der Anteil der luxemburgischen Kunden am gesamten Kunden‐ stamm der Trierer Dienstleister ist, müsste noch erhoben werden. Im Zuge der Europäischen Integration könnte es von Vorteil sein, in grenznaher Lage zum wirtschaftlich starken Land Luxemburg (höchstes BIP pro Einwohner weltweit) und den beiden bevölkerungsstärksten EU‐Ländern, Deutschland und Frankreich, länderübergreifende Dienstleistungen anzubie‐ ten.17 Aber auch die Pendlerzahlen aus Punkt 2.3. zeigen, wie wichtig der Wirtschaftsraum Luxem‐ burg für die Region Trier ist. Bei einem Dienstleistungsanteil von 80 Prozent liegt der Ver‐ dacht nahe, dass auch die deutschen Arbeitnehmer in Luxemburg zum Großteil in diesem Sektor arbeiten. Ein sicherlich nicht repräsentatives Beispiel, aber ein doch interessantes, ist die erstmalig ausgerichtete Jobmesse „meet@uni‐trier“ im Frühjahr dieses Jahres. Absolven‐ ten sowie Studierende sollen hier Kontakte für spätere Bewerbungen und Praktika knüpfen. Von den insgesamt beteiligten 32 Firmen stammten 18 aus Luxemburg18, vor allem aus dem Banken‐ und Beratungssektor. Auch hier müsste noch genauer betrachtet werden, wie viele Studenten nach ihrem Studium die Region Trier verlassen und in Luxemburg arbeiten. Abschließend lässt sich festhalten, dass die Nähe zu Luxemburg sicherlich einen Vorteil für die Region darstellt, auch wenn das Etablieren eines eigenen, inländischen Clusters unter‐ nehmensnaher Dienstleister angesichts der Konkurrenz aus Luxemburg schwer fallen würde. 16 Redaktion Weltalmanach (Hg): Der Fischer Weltalmanach 2007, Seite 322. Frankfurt, 2006. Redaktion Weltalmanach (Hg): Der Fischer Weltalmanach 2007, Seiten 118, 188, 322. Frankfurt, 2006. Internetpräsenz der Jobmesse: http://www.iqb.de > Events > Archiv. 17 18 ‐ 24 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier 4.2. Gesundheitswesen Unternehmen Wie bereits im vorherigen Kapitel erfolgt zunächst eine Bestandsaufnahme der vorhanden Unternehmen bzw. öffentlichen Einrichtungen: Krankenhäuser: 5 Unternehmen, 2293 Mitarbeiter, 40,7 Mio. Euro Umsatz Augenkliniken bzw. Augenlaserkliniken: 2 Unternehmen, 25 Mitarbeiter, 1,7 Mio. Euro Umsatz Alten‐ und Behindertenwohnheim: 6 Unternehmen, 422 Mitarbeiter, 20,9 Mio. Euro Umsatz Pflegeheime: 5 Unternehmen, 278 Mitarbeiter, 19,1 Mio. Euro Umsatz Apotheken: 45 Unternehmen, 145 Mitarbeiter, 13,5 Mio. Euro Umsatz Auch hier finden sich einige Unternehmen aus Verarbeitendem Gewerbe und Handel, die unmittelbar mit vorher genannten Unternehmen in Verbindung stehen: Herstellung von pharmazeutischen Spezialitäten und sonstigen pharmazeutischen Erzeug‐ nissen: 3 Unternehmen, 34 Mitarbeiter, 19,9 Mio. Euro Umsatz Herstellung von orthopädischen Erzeugnissen: 3 Unternehmen, 112 Mitarbeiter, 7,4 Mio. Euro Umsatz Zahntechnische Laboratorien: 20 Unternehmen, 345 Mitarbeiter, 16,1 Mio. Euro Umsatz Großhandel mit medizinischen und orthopädischen Artikeln, Dental‐ und Laborbedarf: 15 Unternehmen, 147 Mitarbeiter, 19,5 Mio. Euro Umsatz Großhandel mit Sanitärkeramik: 1 Unternehmen, 20 Mitarbeiter, 6,5 Mio. Euro Umsatz Großhandel mit pharmazeutischen, medizinischen und orthopädischen Erzeugnissen: 3 Unternehmen, 31 Mitarbeiter, 3,7 Mio. Euro Umsatz insgesamt 108 Unternehmen, 3852 Mitarbeiter, 169,0 Mio. Euro Umsatz ‐ 25 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier Hochschulen und Forschungseinrichtungen Die Stadt Trier beheimatet mit dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder und dem Mut‐ terhaus der Borromäerinnen zwei akademische Lehrkrankenhäuser der Universität Mainz. In den beiden Kliniken können angehende Mediziner ihr Praktisches Jahr (PJ) in den Fächern Augenheilkunde, Neurologie, Orthopädie, Anästhesie, Radiologie, Gynäkologie, HNO und Pädiatrie absolvieren. An der Universität Trier wird das Studienfach Psychologie u. a. mit den Schwerpunkten Psy‐ chobiologie des Stresses und stressbedingte Erkrankungen, seelische Gesundheit und Psy‐ chotherapieforschung angeboten. Aktuell sind 1005 Studierende im Fach Psychologie einge‐ schrieben, im Jahr 2007 verließen 174 Diplom‐Psychologen die Universität. Im Bereich Wei‐ terbildung wird ein Executive MBA HealthCare Management für Führungskräfte aus allen Bereichen des Gesundheitswesens angeboten. Mit dem IHCI (Internationales HealthCare Management Institut)19 wurde im Jahr 2003 eine Einrichtung etabliert, die sich den Schwer‐ punktthemen Gesundheitsmanagement, ‐logistik und Wirtschaftsinformatik im Gesund‐ heitswesen widmet. Das ZfG (Zentrum für Gesundheitswesen)20 ist eine fachbereichsüber‐ greifende Einrichtung an der Universität Trier mit dem Ziel, den Forschungs‐ und Wissens‐ transfer über die ökonomischen und sozialwissenschaftlichen Grundlagen von Gesundheits‐ dienstleistungen zu fördern. Die Universität Trier verfügt im wissenschaftlich‐klinischen Bereich mit dem FPP (Forschungszentrum für Psychobiologie und Psychosomatik)21 und dem znf (Zentrum für neuropsychologische Forschung)22 über zwei Forschungseinrichtun‐ gen mit Fokus auf Psychobiologie, Psychosomatik und Neuropsychologie. Die Berufsbildende Schule Ernährung, Hauswirtschaft und Sozialpflege in Trier bietet neben ihrem berufsschulischen Lehrangebot auch eine gymnasiale Oberstufe mit dem Schwerpunkt Gesundheit und Soziales an. Hierbei werden neben der Heranführung zur Allgemeinen Hoch‐ schulreife fachbezogene Kenntnisse in den Bereichen Gesundheit, Pädagogik, Psychologie, Chemie und Biologie vermittelt. 19 Internetpräsenz des Internationalen HealthCare Management Institut: http://ihci.uni‐trier.de. Internetpräsenz des Zentrums für Gesundheitswesen: http://www.uni‐trier.de > Organisation > Fachbereiche und Fächer > Fachbereich IV > Forschung > Zentren > ZfG. 21 Internetpräsenz des Forschungszentrums für Psychobiologie und Psychosomatik: http://www.uni‐trier.de > Organisation > Fachbereiche und Fächer > Fachbereich I > Fächer > Psychologie > Einrichtungen > FPP. 22 Internetpräsenz des Zentrums für neuropsychologische Forschung: http://www.znf.uni‐trier.de. 20 ‐ 26 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier Neben den Ausbildungsbereichen der fünf Krankenhäuser bestehen weitere, private Schulen die Berufsausbildungen oder Weiterbildungen im Gesundheitswesen anbieten: • Gesundheitsfachschule für technische Assistenten in der Medizin • Gesundheitsfachschule für Pharmazeutisch‐Technische Assistenten • drei Heilpraktikerschulen (private Träger) Schlussfolgerungen und mögliches Potenzial Es existiert eine Häufung von Unternehmen und Einrichtungen im Wirtschaftsraum Trier, die ihr Kerngeschäft im Bereich des Gesundheitswesens verzeichnen. Aus dem Verarbei‐ tenden Gewerbe sind vor allem die Produzenten und Händler medizinischer Erzeugnisse zu nennen, im Dienstleistungssektor die Krankenhäuser und die geriatrischen Einrichtungen. Die Vernetzung von Krankhäusern und ambulanten Praxen mit den Hochschulen ist durch die Fachausbildung von Ärzten und Psychologen bereits gegeben; so absolvieren Medizin‐ studenten zum Abschluss ihres Studiums ein Praktisches Jahr (PJ) in einem der beiden aka‐ demischen Lehrkrankenhäuser der Universität Mainz. Psychologen, die nach ihrem Studium als Psychotherapeuten arbeiten möchten, müssen ebenfalls für 18 Monate praktische Erfah‐ rungen in einer psychotherapeutischen Einrichtung sammeln. In Trier kooperiert die Univer‐ sität mit 14 ambulanten Praxen und Einrichtungen sowie mit zwei weiteren in Luxemburg. Ein Wettbewerbsvorteil gegenüber Luxemburg und Frankreich könnte in der stationären psychotherapeutischen Behandlung liegen, da in diesen Ländern traditionell ambulante The‐ rapie vorherrscht. Der Demographische Wandel wird dazu führen, dass der Seniorenquotient (Anteil der Senio‐ ren im Alter von 60 Jahren und älter im Verhältnis zur Bevölkerung im Alter von 20 bis 60 Jahren) bis 2030 in der KS Trier um 18,3 Prozent, im Landkreis Trier‐Saarburg um 27,7 Pro‐ zent steigen wird23. Nicht nur prozentual, auch absolut wird die Zahl der Senioren ansteigen. Da diese altersbedingt medizinische Dienstleistungen und Produkte stärker in Anspruch nehmen, liegt in diesem Bereich ebenfalls Wachstumspotenzial. 23 Arbeitsmarkt‐ und Organisationsberatung Gettmann (Hg.): Regionenprofil 2006. Region Trier. Seite 14. Trier, 2006. ‐ 27 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier Zudem erschließen sich auch in den Personengruppen jüngeren und mittleren Alters neue Zielgruppen, die sich für gesunde Lebensführung interessieren. In Kombination mit dem vielfältigen Tourismusangebot in der Region ließe sich ein „Gesundheitstourismus“ etablie‐ ren. Hier liegen die Interessen der Touristen vor allem in gesunder Ernährung und körperli‐ cher Fitness, bei älteren Touristen auch symptombezogen wie z. B. Kneippkuren. Diese Art des Tourismus würde ebenfalls vom Demographischen Wandel profitieren, da ältere Men‐ schen bevorzugt inländische Reiseziele mit moderaten Anreisezeiten und gemäßigtem Klima besuchen. Bereits jetzt bestehen in Trier fünf ausgewiesene Wellnesshotels mit insgesamt 500 Zimmern. Eines dieser Hotels hat sich bereits angepasst: Die „Residenz am Zuckerberg“ in der Trierer Altstadt kombiniert Altenresidenz und Wellnesshotel; unter einem Dach finden sich sowohl auf ältere Bewohner ausgerichtete Mietapartments mit zusätzlichen Pflege‐ dienstleistungen, als auch einen Hotelbetrieb mit 50 separaten Zimmern. Die Stadt Trier sieht ebenfalls Potenzial im Bereich der Gesundheitswirtschaft: In ihrem „Evaluierungsbericht zur Stadtentwicklung und Konversion in Trier“ aus dem Jahre 2004 definiert sie 16 Visionsbausteine für die Stadt Trier im Jahre 2020, unter Punkt 9 findet sich das Ziel: „Trier ist in Rheinland‐Pfalz und der europäischen Region für folgende Bereiche der Gesundheitswirtschaft das führende Kompetenzzentrum: • Rehabilitation von Senioren/Geriatrie und Gerontologie • Psychosomatik und Stressbewältigung • Krankenhauslogistik • Gesundheitsforschung (Salutogenese).“24 24 Weinand, Johannes (Hg.) (Amt für Stadtentwicklung und Statistik): Stadtentwicklung und Konversion in Trier. Evaluierungsbericht zur Konversion in Trier. Trier, 2005. S. 19. ‐ 28 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier 4.3. Logistik Unternehmen Folgende Unternehmen befassen sich mit logistischen Dienstleistungen im Wirtschaftsraum Trier: Güterbeförderung im Straßenverkehr: 31 Unternehmen, 342 Mitarbeiter, 39,1 Mio. Euro Umsatz Erbringung von sonstigen Dienstleistungen: 4 Unternehmen, 22 Mitarbeiter, 1,7 Mio. Euro Umsatz Erbringung von sonstigen Dienstleistungen für die Schifffahrt: 2 Unternehmen, 11 Mitarbeiter, 1,9 Mio. Euro Umsatz insgesamt 37 Unternehmen, 375 Mitarbeiter, 42,7 Mio. Euro Umsatz Hochschulen und Forschungseinrichtungen Wie bereits bei den unternehmensnahen Dienstleistungen aufgeführt, bieten die Universität sowie die Fachhochschule betriebswirtschaftliche Studiengänge an, in deren Rahmen auch Vorlesungen und Seminare zur Logistik bzw. zur Produktionswirtschaft gehalten werden. Außerdem bietet die Universität Trier die Studiengänge Angewandte Geographie und Angewandte Geoinformatik an, die die Nutzung geographischen Wissens zur Lösung gesell‐ schaftlicher raumbezogener Problemstellungen zum Inhalt haben. Der Lehrstuhl „Raument‐ wicklung und Landesentwicklung“ beschäftigt sich im Rahmen seiner Lehrveranstaltungen unter anderem mit dem Thema Verkehr. Speziell auf die Logistik zugeschnittene Studiengänge wie etwa Logistikmanagement bietet keine der beiden Hochschulen an, ein von der Stadt Trier und dem Runden Tisch Logistik Trier‐Luxemburg gewünschter Lehrstuhl für Güterverkehr und Logistik wurde bisher nicht eingerichtet und ist seitens der Universität auch derzeit nicht geplant. ‐ 29 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier Schlussfolgerungen und mögliches Potenzial Das Potenzial zur Bildung eines Logistik‐Clusters im Wirtschaftsraum Trier begründet sich weniger auf der Anzahl von Unternehmen und Forschungseinrichtungen, als vielmehr auf die vorteilhafte Lage innerhalb Europas. In Kapitel 2.2. wird bereits die gute Anbindung innerhalb des europäischen Autobahnnetzes beschrieben. Durch den Lückenschluss der A1 zwischen Daun und Blankenheim wird sich die Situation weiter verbessern. Die Eisenbahnstrecke zwischen Trier und Luxemburg wird bis 2012 modernisiert, ebenso werden bis 2030 die Moselschleusen weiter ausgebaut. Somit kann die Stadt Trier ihren Wettbewerbsvorteil, sowohl über die Straße, die Schiene, den Wasserweg und den Luftverkehr (über den nahe gelegenen Frachtflughafen Luxemburg) erreichbar zu sein, weiter ausbauen. Somit bestehen gute Verbindungen zum Güter‐ verkehrszentrum Koblenz und zum Flughafen Hahn. Im Trierer Hafen und Güterverkehrs‐ zentrum (GVZ Trier, siehe Kapitel 2.2.) ist in den vergangenen Jahren mit Hilfe von Landes‐ mitteln eine moderne trimodale Containeranlage entstanden, die das Verladen zwischen Schiffen, LKW und Güterwaggons effizienter und schneller durchführt. Außerdem haben sich einige Transportunternehmen in unmittelbarer Nähe des GVZ angesiedelt, so z. B. die Deut‐ sche Post AG mit einem ihrer Briefzentren. Da das Güteraufkommen auf allen Transport‐ wegen kontinuierlich steigt (zuletzt im Jahre 2007 um 4,8 Prozent25), ist im Bereich der Logis‐ tik mit weiterem Wachstum der Unternehmen und deren Arbeitskraftnachfrage zu rechnen. Dies lässt auch die hohe Dichte an Großhandelsunternehmen im Wirtschaftsraum Trier erwarten. Zur Förderung der Logistikbranche haben sich deutsche und luxemburgische Unternehmen zum Europäischen Zentrum für Wirtschaftsverkehre, Ausbildung und Logistik e. V.26 zusam‐ mengeschlossen, dessen Schwerpunkte im Bereich Forschung & Entwicklung, Aus‐ und Wei‐ terbildung sowie grenzübergreifende Zusammenarbeit liegen. Zudem hat sich im Jahr 2007 ein Runder Tisch Logistik Trier‐Luxemburg (RTL‐TriLux) gebildet, eine Zusammenkunft von Unternehmern, Politikern, Verbandsvertretern und Wissenschaftlern. 25 Statistisches Bundesamt: Pressemitteilung Nr. 018 vom 16.01.2008: Anstieg des Güterverkehrs auch im Jahr 2007. Internetpräsenz des Europäischen Zentrums für Wirtschaftsverkehre, Ausbildung und Logistik e. V.: http://www.wal‐logistics.de. 26 ‐ 30 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier In Anknüpfung an Kapitel 4.2., die Gesundheitswirtschaft, besteht noch eine weitere Sparte, die Krankenhauslogistik. Die zahlreichen Krankenhäuser und medizinischen Einrichtungen in Trier haben einen hohen Transportbedarf: Laborproben, Medikamente und medizinisches Material müssen sowohl hausintern als auch extern oftmals schnell transportiert werden. Die Herausforderung besteht in der effizienten und kostenoptimalen Durchführung dieser Aufgaben. Diesem Thema nimmt sich unter anderem das International HealthCare Mana‐ gement Institut an der Universität Trier an. Der steigende Bedarf an Gesundheitsdienstleis‐ tungen (siehe Kapitel 4.2.) wird somit auch positive Wachstumseffekte auf die Kranken‐ hauslogistik haben. ‐ 31 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier 5. Fazit und Zusammenfassung Die vorliege Studie sollte einen Überblick über den Wirtschaftsraum Trier und seine even‐ tuell vorhanden Clusterstrukturen geben. Zusammenfassend ergeben sich folgende Schluss‐ folgerungen: ⇒ Es existieren drei Wirtschaftsbereiche, die das Potenzial zu einem Cluster haben: o Unternehmensnahe Dienstleistungen in den Bereichen Finanzen, Informati‐ onstechnologie und Ingenieurwesen: Eine Vielzahl von Unternehmen und Forschungseinrichtungen in diesen Branchen kooperieren bereits miteinan‐ der. Die Nähe zu Luxemburg und dessen Bedarf an Dienstleistungen haben starke Auswirkungen auf die Märkte im Wirtschaftsraum Trier. o Gesundheitswesen: Auch hier sind einige Unternehmen und Forschungsein‐ richtungen durch ihre Ausbildungswege bereits verknüpft. Besonderes Wachstumspotenzial besteht auf Grund des Demographischen Wandels im Bereich der Krankenhäuser und der Gerontologie. Der Trend zur gesundheits‐ bewussten Lebensführung könnte zur Etablierung eines Gesundheitstouris‐ mus in der Region genutzt werden. o Logistik‐Dienstleistungen: Im Zentrum Europas mit der Anbindung an Stra‐ ßen‐, Schienen‐, Wasser‐ und Luftverkehrsnetze ist Trier sehr gut aufgestellt, vom steigenden Gütertransportaufkommen innerhalb der EU zu profitieren. Diese drei Bereiche zeigen das Potenzial auf, in Zukunft Clusterstrukturen auszubilden. Ob dies tatsächlich erfolgen kann und wird, müsste nun mit Hilfe der betreffenden Unternehmen, Forschungseinrichtungen und öffentlichen Stellen erörtert werden. Es sollten weitere Studien gesichtet sowie Zukunftsprognosen und Marktentwicklungen berücksichtigt werden. ‐ 32 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier Anhang A. Literaturverzeichnis Arbeitsmarkt‐ und Organisationsberatung Gettmann (Hg.): Regionenprofil 2006. Region Trier. Trier, 2006. Bundesagentur für Arbeit – Statistiken (Internetpräsenz der BA). Detaillierte Übersichten ab 01/2005 (SGB II/III), 2007. Handwerkskammer Trier (Hg.); Industrie‐ und Handelskammer Trier (Hg.): Bericht zu wirt‐ schaftlichen Lage der Region Trier 2008. Trier, 2008. Industrie‐ und Handelskammer Trier (Hg.): Realsteuer‐Atlas 2007. Eine Untersuchung der Industrie‐ und Handelskammer (IHK) Trier zur Grund und Gewerbesteuer in der Region Trier. Trier, 2007. Institut für Mittelstandsökonomie (Inmit) (Hg. u. a.): Clusterstrukturen in der Großregion. Trier, 2007. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau (Hg.); Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familien und Frauen (Hg.): Gesundheitswirtschaft in Rheinland‐Pfalz. Bestandsaufnahme eines Zukunftsmarktes. Mainz. rlp‐inform (Hg.): Mediengutachten Rheinland‐Pfalz. Beschäftigung und Wachstum in der Informationsgesellschaft. Mainz, 2003. Planungsgemeinschaft Region Trier (Hg.); Initiative Region Trier e. V. (Hg.): Zukunftsstrategie Region Trier 2025 (Vorab‐Exemplar). Trier, 2008. Redaktion Weltalmanach (Hg): Der Fischer Weltalmanach 2007. Frankfurt, 2006. Statistische Ämter der Großregion SaarLorLux, Rheinland‐Pfalz, Wallonie (Hg.): Statistische Kurzinformationen. 2008. Statistisches Bundesamt: Pressemitteilung Nr. 018 vom 16.01.2008: Anstieg des Güter‐ verkehrs auch im Jahr 2007. Statistisches Bundesamt, GENESIS‐Online: Gebiet, Bevölkerung, Arbeitsmarkt; Volkswirt‐ schaftliche Gesamtrechnung der Länder, 2007. Statistisches Landesamt Rheinland‐Pfalz (Hg.): Kreisfreie Städte und Landkreise in Rheinland‐ Pfalz. Ein Vergleich in Zahlen. Bad Ems, 2007. Statistisches Landesamt Rheinland‐Pfalz (Hg.): Wirtschaft. Bad Ems, 2007. ‐ 33 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier Statistisches Landesamt Rheinland‐Pfalz, Online‐Datenbank: Volkswirtschaftliche Gesamt‐ rechnung, 2007. Statistisches Landesamt Rheinland‐Pfalz, Online‐Datenbank: Gebiet, Bevölkerung, Arbeits‐ markt, 2007. Statistisches Landesamt Rheinland‐Pfalz, Statistische Berichte: Studentinnen/Studenten sowie Gasthörerinnen/Gasthörer an Hochschulen im WS 07/08 (Kennziffer: B III – j/08); Abschlussprüfungen an Hochschulen im Prüfungsjahr 2007 (Kennziffer: B III ‐ j/08). Verband der Vereine Creditreform e.V.: Datenbank MARKUS Weinand, Johannes (Hg.) (Amt für Stadtentwicklung und Statistik): Stadtentwicklung und Konversion in Trier. Evaluierungsbericht zur Konversion in Trier. Trier, 2005. Weinand, Johannes (Hg.) (Amt für Stadtentwicklung und Statistik): Runder Tisch Logistik Trier‐Luxemburg: Stadtentwicklung und Konversion in Trier. Evaluierungsbericht zur Konversion in Trier. Trier, 2005. Zukunftsinitiative Rheinland‐Pfalz (Hg.): Demographischer Wandel – Herausforderung für Rheinland‐Pfalz. Projektdokumentation. Mainz, 2006. Zweckverband Wirtschaftsförderung im Trierer Tal (Hg.): Der Wirtschaftsstandort Trier. Trier, 2007. ‐ 34 ‐ Clusterstrukturen im Wirtschaftsraum Trier B. Abbildungs‐ und Tabellenverzeichnis Abb. 01 Karte Wirtschaftsraum Trier ..................................................................................... 6 © 2008 Google – Kartendaten / ©2008 Tele Atlas – Eigene Bearbeitung. Abb. 02 Daten zu Bevölkerung, Arbeitsmarkt und Einkommen............................................. 7 Quellen: Statistisches Landesamt RLP, Online‐Datenbank: Gebiet, Bevölkerung, Arbeitsmarkt; Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, 2007. Statistisches Bundesamt, GENESIS‐Online: Gebiet, Bevölkerung, Arbeitsmarkt; Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder, 2007. Bundes‐ agentur für Arbeit – Statistiken (Internetpräsenz der BA). Detaillierte Übersichten ab 01/2005 (SGB II/III), 2007. Abb. 03 Pendler Luxemburg – Wirtschaftsraum Trier............................................................ 8 Quelle: Agentur für Arbeit Trier, (per E‐Mail‐Anfrage), September 2007. Abb. 04 Industrie‐ und Gewerbegebiete................................................................................ 9 Quelle: Übersicht nach ZIRP‐Recherche. Abb. 05 Die größten Unternehmen nach Umsatz ................................................................ 11 Quelle: Datenbank MARKUS des Verbandes der Vereine Creditreform e.V. Abb. 06 Die größten Unternehmen nach Mitarbeitern ....................................................... 12 Quelle: Datenbank MARKUS des Verbandes der Vereine Creditreform e.V. Abb. 07 Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftssektoren im Jahr 2006.............................. 13 Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland‐Pfalz, Online‐Datenbank: Volkswirtschaftliche Gesamt‐ rechnung, 2007. Abb. 08 Erwerbstätige nach Wirtschaftssektoren im Jahr 2006 .......................................... 13 Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland‐Pfalz, Online‐Datenbank: Gebiet, Bevölkerung, Arbeits‐ markt, 2007. Abb. 09 Anteile der Dienstleistungsbereiche im Wirtschaftsraum Trier ............................. 15 Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland‐Pfalz, Online‐Datenbank: Volkswirtschaftliche Gesamt‐ rechnung, 2007. Abb. 10 Entwicklung der Bruttowertschöpfung ................................................................... 18 Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland‐Pfalz, Online‐Datenbank: Volkswirtschaftliche Gesamt‐ rechnung, 2007. ‐ 35 ‐