Kat.-Nr. 1470-1509, Varia - Galerie Fischer Auktionen AG

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Kat.-Nr. 1470-1509, Varia - Galerie Fischer Auktionen AG
Varia
1470*
Zierbeschlag eines Sattels im Stil des 15. Jh., um 1890
Zweiteilige Zierplatte mit überlappend verbundenem
Mittelgrat. Aus Bronzeblech, getrieben und graviert mit
Blattranken vor gepunktetem Hintergrund, abschlies­
send flächig vergoldet. Oberer Abschluss mit zwei gegenständigen Löwenmedaillons in rotem und blauem Emaille. Der ungebörtelte Rand mit Befestigungslöchern zur
Anbringung an einem hypothetischen Sattel.
Z: 1-2
H 36 cm B 41 cm
CHF 7 000 / 10 000.–
EUR 5 850 /   8 350.–
1472*
2 Hackmesser, 15./16. Jh.
Bodenfunde in konservierungsbedürftigem Zustand.
Messergefässe zwei, bzw. dreifach genietet mit Resten der
Hilzen. Sehr breite Rückenklingen. Eventuell Bezug zur
Rechtsgeschichte/ Folter.
Z: 2-3
L 42 cm und 57 cm
CHF 500 / 700.–
EUR 415 / 585.–
Auf Altarbildern um 1500 finden sich häufig Märtyrerdarstellungen, in denen vergleichbare Messer als Folterinstrumente vorkommen.
Literatur: Bergé, P:/Hermann Historica: The Karsten
Klingbeil Collection, Armes et Armures Anciennes I, Brüssel 2011, S. 118, Nr. 84. - vergl. Objekte aus den Werkstätten Marcys im Metropolitan museum New York: http://
www.metmuseum.org/collection/the-collection-online/search/470616?rpp=30&pg=1&rndkey=20140612&ft=*&deptids=17|7&who=Louis+Marcy&pos=2, aufgerufen
am 12.06.2014.
1473*
Steigbügel-Paar, deutsch, Mitte 16. Jh.
Eisen gereinigt, Oberfläche mit einfachem Sticheldekor.
Die Riemenösen sind muschelartig verblendet. Die ovalen, gezähnten Fussauflagen sind durch zwei parallel verlaufende Stege verstärkt.
Z: 2
CHF 1 200 / 1 800.–
H 19,5 cm Weite 14,5 cm
EUR 1 000 / 1 500.–
Provenienz: Sammlung K. Klingbeil, Berlin. - Galerie Fischer Luzern, Auktion 1996, Nr. 478. Literatur: Vgl. Wallace Collection, Armour, plate 101;
Gelbhaar, Mittelalterliches und frühneuzeitliches Reitund Fahrzubehör, S. 152 Abb. 47, und Dufty, European
Armour in the Tower of London, plate CLVII.
Um 1880-1900. Das Stück wurde im Katalog der Fa. Bergé 2011 ausführlich beschrieben und in Zusammenhang
mit den Werkstätten des Kunsthändlers Louis Marcy
in London und Paris in Verbindung gebracht. Ein rein
praktischer Aspekt kam in der kunsthistorischen Analyse
nicht zum Tragen. Als Zierelement des vorderen Sattelbogens («Arconnière») eines Krippensattels kommt das
Stück kaum in Frage, da bei seiner Anfertigung der Anatomie des Pferderückens, hier besonders dem Widerrist,
offensichtlich keine Rechnung getragen worden ist.
Steigbügel für die schwere Reiterei, Ritter oder Kürassiere.
1471*
Zündeisen/Loseisen, deutsch, 15. Jh.
Eisen, Vierkantstab mit überlappend geschmiedeter
Rundtülle (Innendurchm. 3,7 cm). Die abgebogene
Zündspitze ist in Form eines Zapfens mit rundlichem
Querschnitt mit dem Vierkant feuerverschweisst.
Z: 2
L 49 cm
CHF 350 / 450.–
EUR 290 / 375.–
1471
Die für den Einsatz zum Abfeuern von Geschützen glühend gemachte Spitze löste den Schuss - im Gegensatz zu
einer Lunte - ohne Verzögerung aus, da sie direkt in das
mit Schwarzpulver gefüllte Zündloch gehalten wurde.
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1474*
Sporen-Paar, deutsch, 16. Jh.
Eisen mit Resten von Verzinnung. Halbrundbügel mit
aufgesetzter, durchbrochen gearbeiteter Verstärkung
zum besseren Halt des Absatzes. An den Bügelenden Löcherpaare mit grossen beweglichen Schnallen sowie Riemenhäkchen. Stege mit geschnittenem Dekor mit grossen
durchbrochenen achtzackigen Rädern.
Z: 2
L 18,5 cm Weite 8 cm
CHF 1 700 / 2 000.–
EUR 1 400 / 1 650.–
1478*
2 Radschloss-Schlüssel, deutsch, 17. Jh.
1. Griffstück aus gewendelt geschnittenem Eisen, kombiniert mit Pulverin (Skala bis zwölf, Sperrefeder), gekröpftes Dreifach-Schlüsselstück. 2. Eisen. Mit Ziernodi
und umlaufenden Einschnitten gedrehtes Griffstück mit
T-förmig aufgesetzter Schlüsselhülse. Das entgegengesetzte Ende als Schraubenzieher unter einer Kreisscheibe
mit vierfacher Kreisdurchbrechung gestaltet.
Z: 2
L 15,6 cm und 16,9 cm
CHF 1 000 / 1 500.–
EUR   835 / 1 250.–
Sporen für relativ schmale Schuhe von trefflicher Qualität aus der Zeit der Renaissance. Vgl. Zschille/Forrer,
Der Sporn in seiner Formen-Entwicklung, Taf. XV und
XVI.
1479
Pulverhorn, deutsch, um 1600
Gebleichtes Kuhhorn, gepresst, gravierter, zweigeteilter
Dekor: zwei mit Keule und Schild bewaffnete Krieger.
Rückseite mit konzentrischen Kreisen. Eisengarnitur,
konischer Ausguss mit Federsperre, Deckel, Gürtelhaken
und Tragösen.
Z: 2
L 33 cm
CHF 600 / 800.–
EUR 500 / 665.–
1475*
Sporn, deutsch, 16. Jh.
Bügel durchbrochen gearbeitet. An den Bügelenden Löcherpaare mit grossen beweglichen Schnallen sowie Riemenhäkchen. Kurzer, hufwärts gebogener geschnittener
Steg, verziert mit Schwanenhals, kleines sternförmiges
Rad, ein Zacken fehlt.
Z: 2
CHF 700 / 1 000.–
L 14 cm Weite 7,5 cm
EUR 585 /   835.–
1480
Pulverhorn, deutsch, um 1600
Gebleichtes Kuhhorn, gepresst, gravierter Dekor: zwei
mit Schwert und Schild über einem Feuerbecken fechtende Krieger, links ein Zelt. Rückseite mit konzentrischen
Kreisen. Eisengarnitur, konischer Ausguss mit Federsperre, Deckellasche mit Marke. Gürtelhaken.
Z: 2
L 29,5 cm
CHF 500 / 700.–
EUR 415 / 585.–
Fein verarbeiteter Sporn, wohl für eine Dame. Vgl. Dufty, European Armour in the Tower of London, plate
CLXIV.
1476*
Hebelstangengebiss, deutsch, 16./17. Jh.
Wohl 16./17. Jh. Eisen gereinigt. Oberbäume mit Öse
für fehlende Kinnkette und Genickriemen. Gebissstück
aus zwei kegelförmigen Teilen, in der Mitte beweglich
verbunden. Gerade Unterbäume, durch zwei Ketten zusammengehalten, Rosetten. Abschluss mit Schlaufen und
beweglichen Zügelringen.
Z: 2
L 28 cm
CHF 1 600 / 2 400.–
EUR 1 350 / 2 000.–
1481
Pulverhorn, deutsch, um 1600
Gebleichtes Kuhhorn, gepresst, gravierter Dekor: zwei
mit Kurzspiessen Bewaffnete, die an einer Stange eine
überdimensionierte Weintraube (Lebenssymbol) tragen.
Rückseite mit konzentrischen Kreisen und einem acht­
strahligen Stern. Eisengarnitur, konischer Ausguss mit
Federsperre, Gürtelhaken.
Z: 2
L 37 cm
CHF 600 / 800.–
EUR 500 / 665.–
Gelbhaar datiert dieses Gebiss in das 15. Jh., die Abb. 32
zeigt ein beinahe identisches Exemplar. Es scheint, dass
dieses Modell längere Zeit im Gebrauch war.
1477*
Hebelstangengebiss, deutsch, 16. Jh.
Eisen, teilweise korr. Oberbäume mit Öse für Kinnkette
(Fragment) und Genickriemen, gebrochene Trense. Gerade Unterbäume mit Schlaufe, ursprünglich durch Kette
(Fragment) zusammengehalten, bewegliche Zügelringe.
Z: 2-3
L 22 cm
CHF 750 / 1 000.–
EUR 625 /   835.–
Ein sehr ähnliches Gebiss befindet sich in der Waffensammlung von Ravenna. vgl. Boccia, L’Oploteca nel Museo Nazionale di Ravenna, Kat.Nr. 78.
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1482
Pulverflasche, deutsch, um 1650
Gedrechselter Holzkörper, scheibenförmig mit Zentrumsloch. Mit sieben in Messingdraht eingelegten konzentrischen Kreisen. Im Zentrum der Kreise Ring aus
Bein und dunklem Holz mit Messingsternchen. Zwischen den Kreisen Punkte aus Bein. Messingausguss mit
Federsperre. Zwei Tragösen.
Z: 2
H 12,5 cm
CHF 1 200 / 1 600.–
EUR 1 000 / 1 350.–
1487
Steinschloss-Pulverprüfer, französisch, um 1800
Senkrechter Kurzlauf, Zahnradscheibe mit Skala von 1-10
und Deckel in Tierkopfmotiv. Steinschloss, Klappe und
verstärkter Hahn bombiert. Messinggarnitur, Unterseite
mit stilisierter Figur. Nussbaumschaft mit Fischhaut.
Z: 2
L 28 cm
CHF 1 000 / 1 500.–
EUR   835 / 1 250.–
1488
Fraunhofer-Teleskop-Taschenfernrohr, deutsch, um 1810
Vierfach geschobenes Teleskop-Taschenfernrohr mit
messingbeschlagenem Holztubus und drei Messingröhren. Wohl für militärischen Einsatz. Zusammengeschoben 22,5 cm lang. Sign. «Utzschneider Reichenbach und
Fraunhofer in Benedictbeurn». Funktionsfähig, in Lederköcher mit Tragriemen.
Z: 2
CHF 400 / 600.–
L 66,5 cm
EUR 335 / 500.–
1483
Pulverflasche, deutsch, um 1650
Für Reiter. Gedrechselter Holzkörper, scheibenförmig
mit Zentrumsloch. Zentrumsmedaillons aus Bein, gravierter Dekor: Trompete blasender Engel, Rückseite galoppierender Reiter in Landschaft (18. Jh.). Horn- und
Messingband, gewulsteter Messingausguss mit Federsperre. Eine Tragöse fehlt.
Z: 2
H 14 cm
CHF 400 / 600.–
EUR 335 / 500.–
«Joseph Fraunhofer wurde als elftes Kind eines Glasermeisters in Straubing geboren. Da seine Eltern starben,
als er erst elf Jahre alt war, wurde er von seinem Vormund
in die sechsjährige Spiegelschleiferlehre nach München
gegeben. Dort überlebte er 1801 den Zusammenbruch
des Hauses seines Lehrmeisters. Bei seiner Rettung war
Kurfürst Maximilian IV. anwesend, der von dem glücklichen Ausgang beeindruckt war und Joseph Fraunhofer
18 Dukaten schenkte. Mit diesem Geld erwarb Fraunhofer eine Glasschneidemaschine und kaufte sich von
den restlichen Lehrmonaten frei. Auch der Geheimrat
Joseph von Utzschneider hatte die Rettung beobachtet
und nahm sich des Jungen an. Er ermöglichte Fraunhofer den Besuch der Sonntagsschule und verschaffte ihm
Zugang zu mathematischer und optischer Fachliteratur.
Nach seiner Lehre trat Fraunhofer 1806 als Optiker in
das Mathematisch-Mechanische Institut von Reichenbach, Utzschneider und Liebherr ein. Dieses Institut war
1802 vom Erfinder Georg Friedrich von Reichenbach
und dem Uhrmacher Joseph Liebherr zur Herstellung
von astronomischen und geodatischen Instrumenten gegründet worden, Utzschneider hatte sich als Geldgeber
angeschlossen.
Die optische Werkstätte wurde 1807 nach Benediktbeuern verlegt, wo Fraunhofer Werkmeister wurde. Dort
entwickelte er neue Schleifmaschinen und Glassorten für
optische Gläser (schlierenfreies Flintglas), die die Abbildungsqualität von Linsen entscheidend verbesserten. Ab
1814 waren Fraunhofer und Utzschneider alleinige Teilhaber des nunmehr selbständigen Optischen Instituts.
Eine für die Astronomie bedeutsame Erfindung ist in diesem Zusammenhang Fraunhofers Verbesserung des einige Jahre zuvor in England erfundenden achromatischen
Doublets. Fraunhofer fügte in die vorher durch Verkittung zusammengefügten zwei Linsen des Doublets einen
Luftspalt ein. So konnten zusätzliche Freiheitsgrade zur
Korrektur von optischen Abbildungsfehlern eingesetzt
werden. Entsprechende Fraunhofer-Achromaten werden
auch heute noch in der Amateurastronomie verwendet.»
Auszug aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_von_
Fraunhofer, abgerufen 03.04.2014.
1484
2 Pulverflaschen, deutsch, 17. Jh.
Um 1650. Gedrechselte Holzkörper mit Zentrumsloch,
eine Flasche mit Zentrumsmedaillon aus Silber, Adlerwappen, Rückseite Medaillon erg., Messingausgüsse mit
Federsperren. Tragösen.
Z: 2
H 9,5 cm
CHF 400 / 700.–
EUR 335 / 585.–
1485
Pulverflasche, deutsch, im Stil um 1700, 19. Jh.
Runde Pulverflasche aus Lindenholz, jagdlich beschnitzt
(Hirsch, Wildschwein, Hunde). Textiles Gehänge mit
drei Troddeln.
Z: 2
L 16,5 cm D 13 cm
CHF 1 500 / 2 000.–
EUR 1 250 / 1 650.–
Die Schnitzereien dieser Flasche zitieren den Aufbau und
die Motivik von Pulverflaschen aus Schwäbisch-Gmünd,
Deutschland, welche zwischen ca. 1680 und 1710 gefertigt worden sind.
1486
Degengehänge, deutsch, um 1800
Selten gut erhaltenes Degengehänge, wohl eines regionalen Adelshaushalts, in Form einer breiten Schärpe. Auf
einen Trägerstoff aus robustem Leinen ist roter Samt
aufgenäht. Die Ränder sind mit Goldbrokatborten, die
Unterkante mit Goldbrokatfransen verziert. Auf dem
Taschenbereich mit Durchstecköffnungen für die Waffe
sind in Goldbrokat ein Monogramm «ES», sowie über
die ganze Fläche verteilte Goldbrokatsterne aufgenäht.
Samtstoff stellenweise brüchig, mit kleinen Fehlstellen.
Z: 2
L 103 cm
CHF 900 / 1 200.–
EUR 750 / 1 000.–
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1489
Fuhrmannsbesteck, deutsch, 18. Jh.
Reisebesteck, sog. Fuhrmannsbesteck. Dreiteilig, be­
stehend aus Messer, zweizinkiger Gabel und Wetzstahl.
Griffe mit floral gravierten Knaufkappen aus Eisenblech
und jeweils drei Nieten mit Zierrosetten aus demselben
Material. Griffschalen aus dunklem Horn mit längs ver­
laufenden Zierrillen. Messer mit Rückenklinge und gut
erhaltener Schmiedemarke «Blume». Punziertes Leder­
etui mit Zierdurchbrechungen und einer Fehlstelle auf
der Schauseite. Die Rückseite ist mit einer waagrecht und
drei senkrecht verlaufenden Schlangenlinien punziert.
Messer L 19 cm, Gabel und Wetzstahl L 18,5 cm.
Z: 2
L 20,5 cm
CHF 400 / 600.–
EUR 335 / 500.–
1491
Indianische Waffen und Kleidung, nordamerikanisch,
19. Jh.
1. Kriegskeule, Schaft und Keulenstein in Rohhaut einge­
näht, mit zwei Perlenbändern auf Lederfransen verziert.
Griffende mit weisshaarigem Pferdeschweif verziert.
Schlag- und Schaftbereich wohl mit Ocker rötlich ge­
färbt. 2. Kriegskeule mit beilähnlich geschäftetem, läng­
lichem Schlagstein (L 16,5 cm). Befestigung durch stabile
Rohhautstreifen. Gesprungener und gegabelter Schaft
mit lederumwickeltem Griffbereich. 3. Paar Mokas­
sin-Beinlinge aus Hirschleder, Seiten mit Lederfransen
verziert. 4. Paar Leder-Mokassins (für Tanz?) mit Per­
lenzier und rasselnden Zinnröhrchen. 5. Paar Ledermo­
kassins mit Fransenzier. 6. Je ein Paar perlenbestickter
Lederröhrchen und rechteckiger Leder-Applikationen. 7.
Mit zwei Tierköpfen beschnitztes Instrument (Ratsche/
Schnarre) mit gezacktem Rücken, Pfeilsymbolen und
Strichkombinationen. 8. Hirschleder-Ärmel, aufwändig
perlenbestickt. 9. Hirschleder-Ärmel mit Lederfransen.
Objekte z.T. in Seidenpapier gewickelt, in wohl seit lan­
gem zugehöriger Holz-Karton-Schachtel «Sartoria Pran­
doni, G.B. Rosti, Milano - Genova - Bologna», um 1900.
Z: 2
L Waffen: bis 55 cm
CHF 500 / 900.–
EUR 415 / 750.–
1490
Pulverhorn, französisch, um 1850, «Boche à Paris»
Leicht geschwungenes, langes Büffelhorn, Messingbe­
schläge mit zwei Tragringen. Flaschenboden aus Messing
mit konzentrischem Kreisdekor. Ausgusstülle Messing,
sign. «BOCHE À PARIS». Dosierkapsel fehlt.
Z: 2
CHF 350 / 550.–
L 61,5 cm
EUR 290 / 460.–
Grosses Pulverhorn zur Versorgung einer gesellschaftlich
hoch stehenden Jagdgesellschaft.
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1492
Stockdegen, französisch, um 1880
Griffstück Holz, ausziehbar. Zweischneidige, rhombi­
sche Klinge (L 69,5 cm), Ätzdekor, gebläut und vergol­
det, Rankenwerk. Knotenstock, Holz im oberen Bereich
mit zwei Spannungsrissen.
Z: 2
L 90 cm
CHF 500 / 700.–
EUR 415 / 585.–
1498
Arztstock, amerikanisch, um 1860
Krücken Griff, mit Endoskop (L 19 cm) aus Messing,
sign. «PILLING - PHILA U.S.A.», mit seitlichem Röhr­
chen zum Applizieren von Flüssigkeiten; eingesteckt in
eine steil diagonal gerippte Silbermanschette mit den
Initialen «I H». Malakka-Schuss mit messingverstärkter
Holzspitze.
Z: 2
L 88,5 cm
CHF 500 / 700.–
EUR 415 / 585.–
1493
Stockdegen, deutsch, um 1890
Hirschhorngriff mit abgewinkeltem, spitzem Geweih­
ende. Aus Messingmanschette ausziehbar. Stilettartige
Vierkant-/Pfriemklinge (L 32 cm). Holzstock mit eisen­
verstärkter Spitze.
Z: 2
L 83 cm
CHF 300 / 500.–
EUR 250 / 415.–
Provenienz: Galerie Fischer, Waffenauktion 2009, Nr.
992.
1499
Schlag-Stock, deutsch, um 1880, «Kronprinz»
Gebogenes Eisengriffstück, ausziehbar, mit gekordeltem
Stahlseil (L 30,5 cm), Zwinge mit Markenbezeichnung
«Kronprinz». Eisenrohr, Buntmetallspitze.
Z: 2
L 88 cm
CHF 300 / 400.–
EUR 250 / 335.–
1494
Stockdegen, französisch, um 1890
Gebogener Silbergriff mit floralem Jugendstildekor und
Silberpunzen. Griff ausziehbar. Hohlgeschliffene Drei­
kantstossklinge (L. 69 cm). Bambusschuss mit Messing­
kappe.
Z: 1-2
L 90 cm
CHF 700 / 1 000.–
EUR 585 /   835.–
Literatur: Dike, Cane Curiosa, S. 280, Abb. 28/12.
Provenienz: Galerie Fischer, Waffenauktion 2002, Nr.
1041.
1500
Gertelstock, englisch, um 1890
Holzknauf mit Lederfutteral über einer gertelförmigen
Rückenklinge, sign. «COWEN’S PATENT» mit Mar­
kenzeichen. Messing-Manschette, Haselnuss-Schuss.
Z: 2
L 95,5 cm
CHF 400 / 500.–
EUR 335 / 415.–
1495
Stockdegen, französisch, um 1880
Griffstück mit kreisverziertem Knaufstück, ausziehbar.
Im Querschnitt rechteckige Vierkantklinge (L 72 cm).
Bambusstock mit Eisenzwinge.
Z: 2
L 91 cm
CHF 400 / 600.–
EUR 335 / 500.–
Literatur: Dike, Cane Curiosa, S. 248.
1496
Stockdegen, englisch, um 1870
Rechtwinklig abgebogenes Griffstück mit unverzierter
silberner Knaufkappe, Silberzwinge. Federmechanismus
für pfriemartige Stichklinge (L 69,5 cm) mit rechtecki­
gem Querschnitt, Reste von floraler Ätzung und Bläuung
auf der Stärke. Eisenspitze mit Silberzwinge.
Z: 2
L 89 cm
CHF 450 / 600.–
EUR 375 / 500.–
Provenienz: Galerie Fischer, Waffenauktion 2009, Nr.
1034.
Es handelt sich laut mündl. Auskunft d. Einlieferers um
ein Werkzeug, das bei der Bananenernte zum Einsatz
kommen konnte, bzw. um ein Werkzeug für allgemeine
Gartenarbeiten.
1501
Systemstock, Elfenbeinknauf «Rosen», englisch,
2. Hälfte 19. Jh.
Horizontal montierter Elfenbein-»Scheibenknauf» mit
einer Rose auf der Oberseite und weiteren Rosenranken
umlaufend auf der Schmalseite. Knaufhals aus Neusilber
/Alpaka über einer floral verzierten Silbermanschette.
Knauf und Manschette abschraubbar. Im hohlen Schuss
ein Schreibset, bestehend aus Feder (Birmingham), Line­
al und Knochenfeile. Der Stock ist aus sieben Segmenten
zusammengesetzt. Am Fussende eine Kupfermanschette.
Z: 2
L 86,5 cm
CHF 700 / 1 000.–
EUR 585 /   835.–
1497
Spazierstock, englisch, um 1860
Aufwändig getriebenes Griffstück aus Silber (L 20,4 cm)
im «indischen Rankenstil», Knaufoberseite sign.»Z.O.
Borgoyne 15 West Moreland Rd. Southport». Schwarz
gebeizter Holzschuss, Eisenspitze mit Messingzwinge.
Z: 2
L 88 cm CHF 800 / 900.–
EUR 665 / 750.–
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2 Spazierstöcke, deutsch, um 1900/10
1. Um 1900, Griffstück aus Silber in Form eines gebo­
genen Astes mit zahlreichen Astknoten. Holzschuss mit
zahlreichen Astknoten, Weissmetallspitze mit Neusilber­
zwinge. 2. Um 1910, Silberner Krückgriff mit Ranken­
zier, schwarzer Holzschuss mit Eisenspitze.
Z: 2
CHF 500 / 700.–
L 86,5 - 88,5 cm
EUR 415 / 585.–
1505
Teekanne, Schützenpreis, Yverdon 1899
Silber (0.800), 467 g.
Z: 1-2
CHF 650 / 800.–
H 17 cm
EUR 540 / 665.–
Literatur: Martin, Nr. 564.
1506
Menschlicher Schädel, männlich, 19./20. Jh.
Schädel eines erwachsenen Mannes. Professionell prä­
pariert für anatomische Schausammlung (evtl. Zahnme­
dizin). Missbildung an den vorderen Schneidezähnen.
Schädeldach abnehmbar, mit Haken befestigt. Unterkie­
fer mit Nägeln und Feder eingehängt.
Z: 1-2
CHF 800 / 1 000.–
H 19 cm
EUR 665 /   835.–
1503
Systemstock, mit Reitgerte, deutsch, um 1920
Griffstück wohl aus Neusilber in Form einer auf einer
Feder ausgestreckten Nackten. Ausziehbare Gerte, Le­
derschlaufe angerissen. Dunkel gebeizter Holzschuss mit
Neusilberzwinge, Eisenspitze.
Z: 2
L 88,5 cm
CHF 750 / 1 000.–
EUR 625 /   835.–
1507
Menschlicher Schädel, weiblich, 19./20. Jh.
Schädel einer erwachsenen Frau. Professionell präpariert
für anatomische Schausammlung (evtl. Zahnmedizin).
Extreme Schrägstellung der vorderen Schneidezähne
(«Pferdegebiss»). Unterkiefer nicht befestigt.
Z: 1-2
CHF 800 / 1 000.–
H 17 cm
EUR 665 /   835.–
1504
Teleskop-Systemstock, deutsch, um 1900
Teleskop-Stock mit Messingröhren, ausziehbar auf 146
cm. Horngriff, Messingzwinge. Lackierter Holzschuss,
Eisenspitze mit 7 cm langem Schraubgewinde.
Z: 2
CHF 400 / 600.–
L 85,5 cm
EUR 335 / 500.–
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1508
Stosszahn eines afrikanischen Elefanten, 19. Jh.
Patinierter Stosszahn eines noch nicht ausgewachsenen
Tieres mit kaum Abnutzungsspuren in der Spitze. An­
satz mit Ausbrüchen. Sehnenlänge: 108 cm, Bogenlänge
135,5 cm, G 8400 g.
Z: 2
CHF 2 500 / 4 000.–
EUR 2 100 / 3 350.–
Provenienz: Seit dem späten 19. Jh. in Schweizer Famili­
enbesitz. 1509
Schellenbaum, deutsch, 60-er Jahre
Eisen, vernickelt, vergoldet, Holz, Kunsthaar. Herst.
Fa. Josef Klier GmbH & Co. KG, Diespeck, zwischen
1960 und 1970 (Mitteilung des Firmeninhabers, 26.02.14,
Neupreis 6000 - 8000). Zwei Halbmonde (B 93 cm) mit
Enden in Form von vergoldeten Adlerköpfen, von denen
je ein blau-rot gefärbtes Kunsthaarbündel herabhängt.
Bekrönung in Form eines vergoldeten Adlers mit Blitz­
bündel und zentral vergoldetem Stern. Unter den Halb­
monden grosse Glocke mit in Buntmetall aufgelegtem
Eichenlaubring. Zerlegbar.
Z: 2
L 280 cm
CHF 800 / 1 200.–
EUR 665 / 1 000.–
1509
1508
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