aussenräume lyon - Landschaftsarchitekt landschaftsar.ch

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aussenräume lyon - Landschaftsarchitekt landschaftsar.ch
kl. reiseführer zu lyon
zusammengestellt:
ramon iten / oliver straumann
2004-05
/
allgemein
geschichte
allgemein
reisedaten:
pfingsten 05
14. mai 2005 bis
16. mai 2005
programmdaten:
samstag
morgen;
anreise + bezug der zimmer
nachmittag: presque›ile
unterkunft:
(das zentrum der renaissance)
hotel
axotel perrache
place bellecour / place de la république /
place de la bourse / place de la comédie
avec opéra / place des terreaux
12, rue marc antoine petit
tel. 04 72 77 70 70
teilnehmer:
mario leu
adi weber
stefano riggenbach
marta riggenbach
ramon iten
oliver straumann
sonntag
morgen;
sport- und freizeitanlagen
boite lumineuse / cité scolaire internationa
le / halle tony ganier / parc de gerland
nachmittag; hügel lyons / flughafen
cathédrale st. jaen / basilique notre-dame
de fouvière / théatres romains
gare satolas
montag
morgen;
grüne lunge im herzen lyons
parc de la tête d›or
nachmittag; rückreise
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ramon iten / oliver straumann
2004-05
zur reise
zur reise
zum ort
Lyon im Licht
Mit dem anbrechen der Dunkelheit verändert Lyon durch eine geschickte Beleuchtung sein Gesicht. Abends erstrahlen
über 150 Schauplätze, Baudenkmäler
und Brücken in einem besonderen Licht
und sorgen in der Nacht für ein einzigartiges Schauspiel.
zusammengestellt:
ramon iten / oliver straumann
2004-05
Nachtleben
Die »Nachtmeilen« in Lyon sind die Rue
Ste. Cathérine, an der Place des Terreaux
und in Vieux Lyon, wo es zahlreiche Pubs
und Bars gibt. Dort ist es zwar manchmal etwas touristisch, aber wenn an den
Wochenenden Livebands spielen, lohnt
es sich doch hinzugehen. Ansonsten gibt
zum ort
Kurzinfo
es noch viele Theater, für die der passe
Südfranzösische Industrie- und Handels- culture lohnenswert ist.
stadt an der Mündung der Saône in die
Rhône, Hauptstadt der Region Rhône
Alpes und des Départements Rhône, 422
000 Einwohner (mit Vororten 1,26 Mio.
Einwohner); mittelalterliches Stadtbild
(Weltkulturerbe seit 1998).
In Lyon wurde das Kino von den Gebrüdern Lumière erfunden. Lyon ist die
Geburtsstadt von André Marie Ampère
(eigentlich Polemieux-au-mont-d‘Or nahe
bei Lyon).
geschichte
zusammengestellt:
ramon iten / oliver straumann
2004-05
Auf demselben Weg, den Phönizier,
Griechen, Römer genommen hatten,
nämlich vom Mittelmeer her durch
das untere Rhônetal, hielt auch das
Christentum in Lyon Einzug. Die
Stadt wurde zur ersten christlichen
Gemeinde im Inneren Galliens. Mit der
Zeit lebte eine ansehnliche Zahl von
Christen auf den Inseln im Bereich
des Zusammenflusses von Rhône und
Saône. Unter der Bevölkerung befand
sich eine Mehrzahl von Nationalitäten:
Gallier, Germanen, Römer und
Orientalen. Die Christen wurden vom
Kaiser verfolgt. Trotz des Martyriums
wuchs ihre Zahl stets.
Im 5. Jh. lassen sich die Burgunder
nieder und der Ort heisst nun Lugdon.
Mitte des 15. Jh. mauserte sich Lyon,
das seit 1312 wieder der französischen
Krone diente, zum bedeutendsten
Wirtschaftszentrum Frankreichs und
bis zur Jahrhundertwende war aus der
Stadt eine europäische Banken- und
Handelsmetropole und ein Zentrum der
Buchdruckerkunst geworden.
In der Zeit der Glaubenskriege
schlugen sich 1560 die Katholiken und
Protestanten zum ersten Mal.Rund
30 Jahre später fiel dem Führer der
Protestanten, Henri IV die französische
Thronfolge zu. Um die Vorbehalte gegen
seine Herrschaft abzubauen, trat er vier
Jahre später zum Katholizismus über
– gewährte jedoch im Edikt von Nantes
1589 den Hugenotten Religionsfreiheit.
Damit war der innere Landesfrieden
gerettet.
geschichte
Lyons Geschichte beginnt im Jahr
43 v. Chr., als Munatius Plancus am
Zusammenfluß von Rhône und Saône die
römische Kolonie Lugdunum gründete.
Durch die gut 132 Feste, die die Römer
pro Jahr feierten, wurde Lugdunum zu
einer vergnüglichen Stadt. Sie wurde
immer mehr zu einem Kultur- und
Handelsmittelpunkt und schliesslich für
kurze Zeit nach Rom die wichtigste Stadt
des Imperiums. Der Reichtum äusserte
sich in einer regen Bautätigkeit und neue
Quartiere wuchsen heran. Infrastrukturen
wie Äquadukte für frisches Trinkwasser
oder ein Amphitheater für Unterhaltung
wurden ebenfalls erstellt.
geschichte
Nach der Pest, welche Lyon über 40000
Opfer forderte, wiederrief Louis XIV das
Edikt von Nantes, was die Abwanderung
vieler Protestanten in die Nachbarländer
provozierte.
Lyon wuchs und liess sich vom ersten
Weltkrieg nicht stören. Im zweiten
Weltkrieg fiel Lyon der Titel „Hauptstadt
der Résistance“ zu. Eine Minderheit
politisch Aktiver bekämpfte in den 22
Monaten der Besetzung mit 66 Attentaten
die Nationalsozialisten in Lyon. Die Stadt
erholte sich verhältnismässig rasch von
den Zerstörungen.
Die politischen Umwälzungen änderten
nichts an der Misere der Weber
und ihre Aufstände wurden blutig
niedergeschlagen.
zusammengestellt:
ramon iten / oliver straumann
2004-05
Die Politischen Revolutionen im 19. Jh.
veränderten das Gesicht von Lyon: Die
erste Eisenbahnstrecke Frankreichs,
1827 – 32 angelegt, verband Lyon mit
Saint-Etienne. Bald darauf entstanden
Strassenbahnen, Brücken und Bahnhöfe.
geschichte
Die Französische Revolution brachte
Lyon benahe den Untergang. Es folgten
Monate voller Kriege, Aufstände und
Zerstörung, bis am 12. Oktober 1793
der Vertreter des Konvents, Georges
Im Jahre 1998 wird der Altstadtkern
Couthon, sich mit einem Sessel an die
ins Weltkulturerbe der UNESCO
Westfassade der Bellecour tragen liess
aufgenommen.
und dort mit seiner Krücke symbolisch
auf den Boden schlug „Lyon n’est plus“.
Unter seiner Regierung lebten Stadt und
Bevölkerung wieder auf und Anfangs des
19. Jh. Wuchs die Einwohnerzahl von
30000 auf 121300.
geschichte
(architekur)
Die Etappen der Entwicklung der Stadt
spiegeln sich deutlich ablesbar in ihrer
Struktur wieder. Neben den antiken
Überresten des römischen Theaters
liegt die Stadt des Mittelalters mit der
gotischen Kathedrale St.Jean (beg. im
12. Jhd.) zu Füßen des Fourvière-Hügels
am rechten Ufer der Saône. Hier, im
Quartier Saint-Jean, findet man die für
Lyon typischen „traboules“; Haus- und
Hofdurchgänge zwischen den Gassen
über Stiegen und kleine Plätze.
1852 wurde das linke Rhôneufer mit
der Gemeinde La Guillotière in die
Stadt Lyon eingegliedert. Ab 1853
begann man mit Straßendurchbrüchen
und Stadtteilsanierungen nach
Hausmannschem Vorbild. Ziel
dieser Projekte, die teils schon im
Verlauf der ersten Hälfte des 19.
Jahrhunderts konzipiert worden
waren, war der Anschluss des alten
Zentrums (Presqu´île) an das neue
Verkehrssystem und die Sicherstellung
des wirtschaftlichen Aufschwungs.
(architekur)
zusammengestellt:
ramon iten / oliver straumann
2004-05
Im 18 Jh. wurde auf der anderen Seite
der Rhône ein grosser orthogonaler
Stadteil durch den Architekten Antoine
Morand geplant, um die Grundlagen
für die industrielle Entwicklung Lyons
zu legen. Die Absicht dieser Planung,
die erst im nachfolgenden Jahrhundert
umgesetzt wurde, war die Verbesserung
Weitere Planungen des späten 18.
Jahrhunderts betrafen den Südzipfel
der Presqu´île Perrache und gingen auf
den Bedarf nach Industrieflächen auf
Lyoner Boden zurück. Die Festlegung
des Standorts des Bahnhofs (Gare de
Perrache) besiegelte 1851 definitiv die
Trennung dieses von nun an isolierten,
nur zaghaft besiedelten Gebietes vom
Rest der Stadt.
geschichte
Die Place Bellecour bildet das
Zentrum der Renaissance und des 18.
Jahrhunderts im Quartier Presqu´île, der
Halbinsel zwischen Saône und Rhône.
Der Boulevard de la République, heute
Haupteinkaufsstraße, Hôtel de Ville
(1646 - 72) und Opéra (Umbau durch
Jean Nouvel) markieren die eigentliche
Stadtmitte.
der hygienischen Bedingungen im
südlichen Bereich sowie die Vorbereitung
spekulativer Parzellierungen vor allem im
nördlichen Teil.
geschichte
(architekur)
Um die gleiche Zeit begann man
ebenfalls, zulässige Gebäudehöhe
(etwa vier Meter über der von Paris) und
Fassadenprofile zu reglementieren.
Für das frühe 20. Jahrhundert mit
den rationalen Eingriffen in die Stadt,
um sie den veränderten sozialen und
funktionalen Bedürfnissen anzupassen,
stehen modellhaft Tony Garniers
Bauten im Quartier des Etats-Unis.
Garnier (1869-1948) hat sich durch sein
theoretisches Projekt der Cité industrielle
international einen Namen gemacht.
(architekur)
Die Demonstration seiner
städtebaulichen Idee blieb allerdings auf
seine Lyoner Wohnsiedlung im Quartier
des Etats-Unis beschränkt. Als die
1700 Wohnungen 1928-35 schließlich
gebaut wurden, hatte Garnier in dem
Bürgermeister Edouard Herriot längst
einen Mächtigen gefunden, der ihn
verstand und es ihm ermöglichte, Teile
Erstmals schlug er bei der für 35.000
seiner Cité industrielle schon vorher zu
Einwohner geplanten Industriestadt
realisieren: so das Krankenhaus der
eine funktionsbezogene Zonierung
Grange Blanche („Edouard Herriot“,
und damit eine Trennung von Industrie1913-30), das Olympiastadion („Stade
und Wohngebieten vor, ausgelagerte
de Gerland“, 1913) und den Schlachthof
Heilstätten und öffentlichen Einrichtungen („Grande Halle Tony Garnier“, 1909-14).
im Stadtzentrum sollten die Anlage
Weitere Großprojekte der 30er Jahre
ergänzen. Außerdem bezog er die
waren die Wohnbauten der Cité des
modernen Verkehrsmittel und die
gratte-ciel (1931-34, 1487 Wohnungen,
sanitären und technischen Erfordernisse Gemeinde Villeurbanne) und die Cité de
in die Planung mit ein. Der Maßstab
Perrache (1933-34).
der Cité industrielle war human - keine
hohen Gebäude, keine heftigen Kontraste
zwischen verschiedenen urbanen
Formen. Die Architektur war einfach, aufs
Wesentliche reduziert und kubisch. Alle
Gebäude der Industriestadt sollten aus
geschichte
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ramon iten / oliver straumann
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dem neuen Material Eisenbeton gebaut
werden, das Weitspannkonstruktionen
und eine flexible Geschoßplanung
gestattete.
geschichte
(architekur)
In der Nachkriegszeit sollte die
extreme suburbane Peripherie mit ihren
Satellitenstädten die prognostizierte
Wohnungsnot auffangen. Von
1950-65 wurde drei sogenannte
„Nachbarschaftskomplexe“ errichtet,
sozialer Wohnungsbau in grossen
Einheiten (Bron-Parilly, La Duchère,
Montessy). Die Erbauer orientierten sich
an der Moderne der 20´er und 30´er
Jahre und versuchten, die Idee vom
industriellen Bauen umzusetzen.
Den nachhaltigsten Einfluß im
städtebaulichen Bereich hatte jedoch
vermutlich Anfang der 80er Jahre die
Erbauung des Verwaltungszentrums mit
TGV-Bahnhof Le Part-Dieu am linken
Ufer der Rhône auf dem Areal einer
stillgelegten Kaserne. Die Inbetriebnahme
dieses Komplexes hat eine beträchtliche
Verschiebung auf dem tertiären Sektor
in der Stadtmitte bewirkt, nämlich das
Entstehen eines zweiten Zentrums als
Gegengewicht zum Ursprünglichen.
(architekur)
geschichte
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Gesamtstädtische Veränderungen
in Lyon gab es erst wieder in den
70´er Jahren. Zum einen war dies der
Umbau des Verkehrssystems: Aufbau
einer Untergrundbahn sowie die
Umgestaltung der Hauptverkehrsachse
des Stadtzentrums (Rue Victor Hugo
- Rue de la République) zu einer drei
Kilometer langen Fußgängerstraße. Von
dem ursprünglichen Plan, Lyon mit einem
Netz von städtischen Verkehrsstraßen
zu überziehen, hatte man bald Abstand
genommen. Zeuge dieses Unternehmens
ist heute nur noch die unwahrscheinliche
Durchquerung des Stadtzentrums von
der Autobahn Paris-Marseille, einer
Erbauung, die man durch die Schaffung
des Verkehrsknotenpunktes Perrache
wettzumachen suchte.
geschichte
(architekur)
Mit dem Großprojekt des Umbaus der
Opéra durch Jean Nouvel kündigte sich
in Lyon der Einzug der 90er Jahre an.
Neben der Architekturfakultät (198288), der Métrostation Parilly (1989)
und der Cité scolaire internationale
(1990-93) der Lokalmatadoren Jourda
& Perrraudin stehen Bauten von Mario
Botta (Bibliothek in der Rue Emile Zola)
und Renzo Piano (Cité internationale,
Baustelle am Rhône-Ufer nähe
Parc de la tête d´or) für die jüngste
Architekturprominenz.
(architekur)
geschichte
zusammengestellt:
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1989 entschloss sich Henry Chabert,
neuer Stadtrat für Stadtentwicklung,
entsprechend der Überzeugung, dass
der öffentliche Raum der Ort des sozialen
Lebens und zugleich ein entscheidender
Faktor der Lebensqualität ist, zu einer
Politik der Rückgewinnung von autofreien
Aussenräumen im Herzen der alten
Viertel wie auch Neugestaltung von
Grosssiedlungen. Eine solidarische Stadt
zu schaffen, die als ganzes zu begreifen
ist – das war sein Ziel. Zu diesem Zweck
wurden verschiedene Studien erarbeit:
„Plan bleu“ für die Flüsse, „Plan espaces
publics“, für öffentliche Räume, „Plan
lumière“ als Beleuchtungsplanung und
das Programm für die Entwicklung
des Personennahverkehrs. Mehr als
einhundert Vorhaben sind bisher
abgeschlossen. Darunter fallen neu
gestaltete Plätze, Grünanlagen,
Sozialwohnungen, Boulevards und
Uferbereiche von Rhône und Saone.
Das Ausmass der Planungen, die
ungewöhnliche Methode sowie ihre in
kurzer Zeit erwiesene Effizienz machen
das Konzept in Frankreich zu einem
Vorbild für Architekten, Landschafts- und
Stadtplaner.
ausgang etc.
essen:
besondere anlässe:
lyon und ihre restaurant sind in ganz
frankreich bekannt.
einfach ausprobieren z.b.
nächte von fourière
restaurants
sud / ouest / west
essen + komödie
l›ane rouge
im kellergewölbe (nichtraucher)
danach:
cafe - theatre
espace gerson
kleinkunsttheater bei einem getränke werden
humorvolle darbietungen auf französisch
serviert
pub danois / brasserie
25, qaui romain rolland
biennale des tanzes
im herbst (september bis oktober)
in der ganzen region von lyon treten hunderte
von künstlerInnen vom klassischen bis zu
modernen tanz.
www.biennale-de-lyon.org
festival lyon lumières
anfangs dezember
die ganze stadt wird mit farbenfrohen lichter
speziel beleuchtet. die lichtkünstler übertreffen
sich jedes jahr von neuem.
der eigentliche höhenpunkt des festes ist der
erste abend. die einwohner von lyon stellen
lichter in ihre fenster, als dankbarkeit an die
jungfrau das sie im 19. jahrhundert von der
pest verschont blieben.
ausgang
etc.
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ramon iten / oliver straumann
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in der sommerzeit (juni bis august) findet in
den römischen anlagen konzerte und aufführungen statt.
www.nuitsdefourviere.fr
bauten
bauten
architekt:
pierre bossan und sainte-marie perrin
1872-96
Seit dem 6. Jahrhundert erhebt sich auf
dem Hügel Fourvère ein Monument der
Christenheit über römischen Trümmern.
Seit dem 12. Jahrhundert belegt, dass
hier eine Kirche der heiligen Jungfrau
geweiht war. In Zeiten der Not oder beim
Ausbruch von Seuchen vertrauten die
Gläubigen fest auf ihre Hilfe, selbst Könige pilgerten zur Notre-Dame-de-Fourvière. Seitdem die Jungfrau 1643 eine
Pestepidemie abzuwenden half, findet
am 8.September, dem Tag der Geburt
Maria›s, eine Wahlfahrt zur Kirche auf
dem Hügel statt. Wegen der stetig wachsenden Zahl der Pilger wurde die Kirche
mehrfach erweitert und erneuert. Häufig
konnten die notwendigen Arbeiten aus
den Spenden dankbarer Wallfahrer finanzieret werden. Im Jahre 1851 sollte anlässlich der jährlichen Wallfahrt ein neues
grosses Marienbild aufgestellt werden.
Die Fertigstellung verzögerte sich jedoch,
so dass es erst am zweiten grossen Marienfest des Kirchenjahres, dem Tag der
unbefleckten Empfängnis am 8. Dezember, feierlich geweiht werden konnte. Am
Abend dieses Tages stellten die Lyoner
Windlichter und Kerzen in den Fenstern
der Häuser auf - ein Brauch, der sich bis
heute erhalten hat.
Die heutige Basilika entstand zwischen
1872 - 1896 in einem neobyzantinischen
Stil (aussen schlicht, innen sehr reich
dekoriert).
basilique
notre-dame
la basilique notre-dame
thèâtres romains
Das Theater wurde im 1. Jahrhundert,
vermutlich unter Kaiser Augustus, angelegt. Im 2. Jahrhundert, unter Hadrian, erfuhr das Bauwerk einen Ausbau.
Das Theater bot für mindesten 10000
Zuschauer Platz. Heute werden hier an
Sommerabenden noch Theaterstücke,
Balletts, Opern und Konzerte aufgeführt.
Das Odeon war der Musik und dem
Rezitieren gewidmet. Es stammt aus dem
2. Jahrhundert und bot 3000 Plätze. Odeons sind sehr selten und durch seinen
guten Erhaltungszustand gehört es heute
zu einem sehr interessanten Gebäude.
architekt:
unbekannt
1. + 2. Jahrhundert
Hinter dem Odeon wurden eine ganze
Reihe von Boutiquen und öffentlichen
Gebäude freigelegt. Ein Beispiel ist
der Tempel der Göttin Cybele gedeutet
wurde.
1976 wurde das galloromanisch Museum
am gleichen Ort eröffnet.
Der Architekt Bernard Zehrfuss legte Wert
darauf, die Grabungsfelder intakt zu lassen und versenkte den Bau in den Hügel.
thèâtres
romains
Gründungsort von Lugdunum im Jahre
43 v.Chr. und Standort der römischen
Theater von Fourvière.
Das ganze Bauwerk beinhaltet ein grosses Theater (das älteste nachgewiesene
Frankreichs), ein Odeum und zahlreiche
Reste von öffentlichen Gebäuden.
Damit ist Fourvière eine der reichsten
Grabungsstätten in ganz Frankreich.
opera de lyon
architekt:
antoine-marie chenavard und jean pollet
1826-31
jean nouvel und emmanuel blamont
1986-93
opera
de lyon
Sie wurde 1826 bis 1831 von den
Architekten Antoine-Marie Chenavard
und Jean Pollet im damals modischen
neo-klassizistischen Stil errichtet. Die
Hauptfassade mit Säulengang wird überragt von Architrav mit einem verzierten
Fries und einer Attika, die acht der neun
Statuen der Musen trägt (für die neunte,
Urania, fehlte der Platz).
Wurde in den 80er Jahren von Jean
Nouvel umgebaut und neu eingerichtet.
Die «neue» Oper kann nun bis zu 1200
Besucher aufnehmen, wobei sie trotz
ihrer Grösse durch die Wahl der Materialien nicht an alter Theateratmosphäre
verloren hat. Des weitern wurde durch
das verwendete Holz am Boden und an
den Wänden eine beispielhafte Akustik
erreicht.
Im grossen Tonnendach ist ein zusätzlicher Saal mit 200 Plätze, ein Restaurant,
ein Proberaum für die Musiker, sowie zwei
Tanzstudio untergebracht.
cathédrale saint-jean
Öffnungszeiten:
Mo - Fr 7.30 - 12 00 und 14 00 - 19 30
cathédrale
saint-jaen
Mit dem Bau der Kathedrale wurde im
Jahr 1180 begonnen, und schon 1245
konnte Papst Inozenz IV die Bischöfe
in der unvollendeten Kirche zum ersten
Lyoner Konzil versammeln.
Die Fertigstellung zog sich dann aber
noch bis ins 15. Jahrhundert hin:
die verschiedenen Bauetappen lassen
sich anhand aufeinanderfolgender Stilformen von der Romanik bis Hochgotik
ablesen.
Im Innern der Kathedrale dominiert die
Gotik. Hohe gebündelte Säulen tragen
das Kreuzgratgewölbe des Langhauses,
dessen Gewölbeansatz 8 m höher als
der des Chores liegt.
Henri IV wählte das hoch emporstrebende Kirchenschiff als Kulisse für seine
Hochzeit mit Maria von Medici.
vieux lyon
Das alte Lyon - Vieux Lyon
Die Wandmalereien
Alt-Lyon umfasst die Stadtviertel SaintGeorges, Saint-Jean und Saint-Paul.
Sie bilden einen wahrhaftig belebten
Stadtteil, den man unbedingt besuchen
muß. Es handelt sich um das eines der
wichitgsten Stadtteile der Renaissance
Zeit in Europa und ist der erste in Frankreich unter Denkmalschutz gestellte
Bezirk. Er spiegelt die Lyoner Pracht aus
dem 15 - 16 Jahrhundert wieder und
liegt mit seiner Größe von 24ha am Fuße
des Hügel Fourviere.
Im alten Lyon sollte man auf keinen Fall
die berühmten Häuserdurchgangswege,
die „Traboules Lyonnaises“ verpassen.
In Lyon erzählen Mauern Geschichten...
Im Königreich der perspektivischen
gemalten Kulissen können sind 150
Wandmalereien zu entdecken.
Traboules
vieux lyon
Spaziergang im Herzen der alten Stadt
von Lyon mit ungewöhnlichen Durchgängen im Innern von Gebäuden. „Les
Traboules“ ermöglichen den Durchgang von einer Straße zur nächsten,
sie befinden sich hauptsächlich in den
Stadtvierteln von Alt-Lyon, Croix-Rousse
und Merciere-Saint-Antoine.
gärten / parks
gärten
/
parks
landschaftsarchitekt:
konzept gebrüder eugène
ausführung denis bühler
1857 - 1862
Am 22. Februar 1856 auf einer Sitzung
des Gemeinderates ließ Senator Vaïsse,
Präfekt und Bürgermeister von Lyon,
die Notwendigkeit annehmen, für die
Lyoner einen neuen und ausgedehnten
Entspannungsraum einzurichten. Das
Gebiet des Goldkopfes (105 Hektar),
wurde also zu diesem Zweck an den
Hospizen von Lyon gekauft. Die Lyoner
Vertreter hatten den Ehrgeiz „das Land
jenen anzubieten, die davon nichts
haben“.
Der im Jahre 1862 zu Ende erstellte
117 ha grosse Park ist heute einer
der weitläufigsten Grünräume im
Herzen europäischer Städte. Für
die Bevölkerung Lyons bildet dieser
Freiraum ein Nächsterholungsgebiet
mit unterschiedlichsten Bereichen und
Nutzungen. Er beinhaltet nebst grossen
Wiesenflächen und einem See einen
Rosengarten, einen Zoo sowie einen
botanischen Teil.
Alleine befinden sich im Park 3500
verschiedene Pflanzen aus gemässigten
Breiten, 570 Rosenarten, 1800
Berggewächse und 6000 tropische
Pflanzen im Gewächshaus aus dem
Jahre 1878.
Ferner sind im Park gemütliche Cafés
und Restaurants situiert, welche zum
Verweilen einladen.
Parc de la Tete d’Or ist in mitten
der Stadt ein idealer Ort, um sich
vom Stadtbummel zu erholen und
er bietet durch seine Grösse die
unterschiedlichsten Nutzungen – sei
es schlendern, joggen, botanisieren,
schlafen, eine Bootsfahrt auf dem See
oder gemütlich etwas feines essen.
parc de la
tete d‘or
parc de la tete d‘or
parc gerland
landschaftsarchitekt:
michel corajoud
juli 2000
Das Beleuchtungskonzept betont
diese Landschaft: Die Alleen profitieren
von einer Beleuchtung mit farbiger
Atmosphäre, realisiert durch vier Meter
hohe Stadtkandelaber mit indirektem
Licht. Die Beleuchtung der grossen
Wiese ist darauf ausgerichtet, dass sich
das Auge ausruhen kann. Ein bläulicher
Halbschatten verleiht der freien Fläche
ein Dunkel. Das durch das blaue
Licht getönte grüne Gras bekommt
ein übernatürliches, immaterielles,
metallisches Aussehen. Die Inszenierung
des geometrischen Gartens bildet den
Höhepunkt der Illumination im Park.
Das Lichterlebnis basiert auf einer
Beleuchtung in drei Farben (Rot, Grün,
Blau), die die Natur verklärt und unter
einem neuen Aspekt zeigt. So nehmen
bei Nacht die Blumen eine andere Farbe
an und die Blätter strahlen mit ihrem
eigenen farbigen, schattigen Licht.
parc gerland
Dies der dritte grosse Park in näheren
Zentrum von Lyon und ist im direkten
Zusammenhang mit dem neuen
Freiraumkonzept Lyon entstanden.
Das Gelände ist parallel zur Rhone
ausgerichtet und befindet sich
unmittelbar neben einem grossen
Sportpark. Beide Teile bilden einen
grossen Grünraum im Süden der Stadt,
also eine Art grüner Gegenpol zu dem im
Norden der Stadt gelegenen Parc de la
Tete d’Or.
Parc Gerland ist in drei unterschiedliche
Teile gegliedert: die von Bäumen
gesäumten Spazierwege, die grosse
Wiese sowie den geometrisch
angelegten Garten. Letzter genannter
Teil ist aus einem Raster aufgebaut,
indem sich bänderartig angelegte
Staudenrabatten befinden. Jedes Band
enthält nur eine Pflanzenart.
jardins du rosaire
Der Garten befindet sich unterhalb der
Basilika Notre-Dame und bildet zusammen mit dem «parc des hauteurs» die
grossen grünen Freiflächen am dem
Hügel Fourvère, sie sollen den Ort der
Bitte und Muse von den Tumulten der
Stadt isolieren.
architekt:
pierre bossan
Am Fuße dieses Gartens befindet sich
das Haus von Pauline Jaricot, eine wichtige Person des Glaubens und Gründers
Rosaire, lebenden im XIXe Jahrhundert.
jardins du
rosaire
Der Garten wird durch den geschwungenen Weg und seinen Terrassen gegliedert.
Der Weg schlägelt sich wie ein Rosenkranzgebetweg zur Kirche hinauf,
unterwegs hat der Künstler Sarra Spuren
in den Weg eingelassen.
Dieser Garten erlaubt nach und nach
sich der Krypta, die dem heiligen Joseph
gewidmet ist, anzunähern. Immer wieder
bietet der Garten andere Ausblicke auf
die Stadt Lyon, mit jedem neuen Ausblick
wechselt auch der Garten in anderes
Thema.
Die Themen wechseln von Bauernrosengarten über Hydraniengarten bis zu
Freizeitanlage.
Der Park der Höhen bietet sich für einen
angenehmen Spaziergang mit einer
prächtigen Sicht auf Lyon an. Der Spaziergang endet beim Friedhof von Loyasse, wo unter anderem auch das Grab von
Pierre Bossan sich befindet.
jardin des palais saint-pierre
Eine Insel der Stille in Mitte des Zentrums.
Dieser alte Kreuzgang wurde im 19. Jahrhundert als Grünbereich der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht.
Der Garten ist heute ein Museumgarten
mit Statuen von Rodin, Bourdelle und
Lyoner Künstlern.
architekt:
konzept abraham hirsch
1 9 . j a h r.
jardins des
palais
saint-pierre
Um den Garten herum befindet sich das
Museum der schönen Künste eingerichtet , mit seiner Sammlung und seiner
museumtechnischen Einrichtungen
gehört es zu den schöneren Museum von
Frankreich.
Der Palast wurde im 17. Jahrhundert vom
Architekten Paul de Royer als Kloster für
reiche Damen Sankt Peter, Benediktinerinnen edler Abstammung errichtet.
jardin des chartreux
Wenn man die Hänge des «croix rousse» durchwandert sind die schwindelergenden Treppen, hohe Häuserfassaden und enge Gassen prägend.
Man bekommt sogar das Gefühl es
habe weder Bäume noch Grünflächen in
diesem Quartier, doch weit gefehlt. Das
Quartier hat mehrere grüne Freiflächen
der Grösste ist der «jardin des chartreux».
architekt:
marguerit + ateliers des paysages
1997 - 99
Der alte Garten wurde in mehreren
Etappen erneuert und mit verschiedenen
Vorrichtungen ergänzt, wie Austausch
des Mobiliars, neue Kinderspielbereiche
jardins des
chartreux
Im Rahmen des Freiraumkonzept der
Stadt Lyon wurde im Jahr 1997 ein Wettbewerb für die Umgestaltung des 17›000
m2 grossen Gartens ausgeschrieben.
Der Garten breitet sich auf einer Länge
von 800 Meter aus. Durch seinen grossen
alten Baumbestand und der Hangsituation ist er ein wichtiger Rückzugsort für die
Bevölkerung.
Das Projektteam sah in der bestehenden
Anlage verschiedene neue beschattete
Terrassen und Brunnengärten vor, weiter
sollten auch neu durchgehende Wege für
die Spaziergänger geschaffen werden.
Die Vegetation sollte möglichst erhalten
bleiben.
und einer neue Beleuchtung.
Als erstes wurde ein neuer Kinderspielplatz im Garten geschaffen.
Da bestehende Vegetation verwildert und
in einem gefährlichen Zustand war, wurde
in der darauf folgenden Jahren die Vegetation insbesonders bei den sogenannten
«Sammlungsgärten» und den Alleen
wieder hergestellt.
Am Schluss wurde die bestehende
Einfriedung ausgewechselt, so dass der
Garten am Abend wieder abgeschlossen
werden kann.
Im Rahmen der Politik der Verschönerung
der Stadt und der Ordnungen des öffentlichen Raums hat die Stadt Lyon einen
Rahmenplan entworfen wie die Blumendekorationen, das Strassenbegleitgrün
sowie die Grünflächen aussehen sollen.
Ziel des Planes:
Die Stadt soll durch die Einführung einer
pflanzlicher Palette verschönert und eine
eigene Identität erhalten.
Die Vielfalt und Besonderheiten der
Orte sollen sich entwickeln können, in
dem man in der Stadt insbesondere bei
Plätzen, Parks und Gärten Konzepte der
Bepflanzung einsetzt.
Der Unterhalt soll ökologischer und
ökonomischer werden, die Arbeiten
sollen vereinfacht werden und besser zu
organisieren.
Dieser Plan soll die Kriterien der Neuheiten, der Ästhetik, der Verwaltungswirtschaft mit einander zu verbinden und
soll dazu beitragen die Lebensqualität
der Einwohner aufrecht zu erhalten oder
sogar zu verbessern.
zusammengestellt:
ramon iten / oliver straumann
2004-05
plan
végétation
plan végétation
alle parks + gärten lyons
Titel
Bois de Balmont
Adresse
rue des contrebandiers
69009 Lyon
Bois du Château
rue du Château de la
Jardin botanique
Duchère
69009 Lyon
Parc de la Tête d‘Or
Titel
Jardin du Docteur RenéBiot
Jardin du Gros Caillou
Jardin Cardinal Villot
69006 Lyon
rue Tête d’Or
69006 Lyon
Jardin Coignet
Jardin Croix Paquet
Jardin de la 8ème avenue
Jardin de la Mairie
Jardin de la Mairie
Jardin des Chartreux
Jardin des Petites Sœurs
Jardin des Pierres Plantées
zusammengestellt:
ramon iten / oliver straumann
2004-05
69001 Lyon
Jardin Edison
Jardin Général Delestraint
69008 Lyon
rue d‘ Alsace Lorraine
69001 Lyon
Ile Barbe
69009 Lyon
boulevard de la Duchère
69009 Lyon
12 avenue Jean Mermoz
69008 Lyon
6 place du Marché
69009 Lyon
Jardin de la Mairie Saint Rambert 5 place Henri Barbusse
69009 Lyon
Jardin de la Place Bir Hakeim
cours Gambetta
Jardin de la Visitation
Jardin du Palais Saint Pierre
69003 Lyon
23 rue Roger Radisson
69005 Lyon
36 cours Général Giraud
69001 Lyon
27 rue Maurice Flandin
69003 Lyon
Rue Lucien Sportisse
69001 Lyon
Jardin du Belvédère ou Jardin de Montréal
place Abbé Larue
69005 Lyon
25 rue du Premier Film
69008 Lyon
20 place des Terreaux
69003 Lyon
8 quai Victor Augagneur
69003 Lyon
Jardin Germain Charmettes
69006 Lyon
Jardin Gustave Ferrié
Jardin Le Délaissé Urbain
Jardin Marie Perrin
Jardin public
Jardin Renard
Jardin Rosa Mir
Jardin zoologique
69004 Lyon
15 rue Bouteille
69001 Lyon
rue Etienne Dolet
69003 Lyon
place du Château
69003 Lyon
71 rue Bossuet
69006 Lyon
87 grande rue de la Croix
Rousse
69004 Lyon
Parc de la Tête d‘Or
69006 Lyon
Le Square du Corps Expéditionnaire Français en Italie
69008 Lyon
Parc Antonin Perrin
130 rue Guillaume Paradin
69008 Lyon
Parc Bazin
Parc Chambovet
16 avenue des Acacias
69003 Lyon
2 rue Chambovet
69003 Lyon
alle
parks und
gärten
Jardin de Ile Barbe
Jardin du Musée Lumière
Adresse
18 rue Léo Trouilhet
69008 Lyon
place Bellevue
69001 Lyon
alle parks + gärten lyons
Titel
Parc Cottin
Parc de Champvert
Adresse
Rue Cottin
69009 Lyon
39 rue de Champvert
69005 Lyon
Parc de Gerland
Parc de la Tête d‘Or
Parc de Lacroix-Laval
69004 Lyon
14 rue Docteur Edmond
Locard
69005 Lyon
Parc de Parilly
de la Bletta
69120 Vaulx en Velin
Boulevard Emile Bollaert
Parc des Hauteurs
Parc des Murières
69500 Bron
avenue Leclerc
69007 Lyon
Esplanade de Fourvière
69005 Lyon
60 rue Juliot Curie
69005 Lyon
Parc du Clos Carret
Parc du Grand Champ
Parc Francis Poppy
Parc Montel
Parc Sisley
zusammengestellt:
ramon iten / oliver straumann
2004-05
Parc Sutter
18 rue du Béguin
69007 Lyon
Square Bérerd
Square Billon
Square Bouvier
69006 Lyon
Place Puvis de Chavannes
69006 Lyon
44 rue Deleuvre
69004 Lyon
15 rue Antoine Fonlupt
69008 Lyon
Square du combattant d‘Indochine
Square du 14ème Zouave
Square Hénon
Square Jammot
Square Jean Tricou
Square Jussieu
Square Ninon Vallin
69004 Lyon
rue Hector Berlioz
69009 Lyon
Adresse
260 route de Vienne
69008 Lyon
Avenue des Frères Lumière
69008 Lyon
Square Puvis de Chavannes
Boulevard Ambroise Paré
69008 Lyon
58 rue Hénon
69004 Lyon
Quai Maréchal Joffre
69002 Lyon
34 rue Cdt Charcot
69005 Lyon
Square Jussieu
69003 Lyon
67 rue Henri Gorjus
69004 Lyon
lace Puvis de Chavannes
69006 Lyon
33 rue Henri Gorjus
69004 Lyon
39 rue du bourbonnais
69009 Lyon
Square Raspail
8 rue Professeur Paul Sisley
69003 Lyon
10 rue de Vauzelles
Terrasses - Centre Echange de la Gare de Perrache
24 Cours de Verdun
69002 Lyon
69001 Lyon
Square Varichon / Santy
Quai Claude Bernard
69007 Lyon
30 avenue Paul Santy
69008 Lyon
alle
parks und
gärten
Parc de Miribel-Jonage
route de Saint-Bel
69280 Marcy l‘Etoile
La Planète tonique - chemin
Parc des Berges du Rhône
Promenade Bullukian
Square Béguin
69007 Lyon
Parc de la Cerisaie ou Parc Chazière
25 rue Chaziere
Parc de la Mairie
Titel
Projet Clos Layat
lyon confluence
Die Stadt Lyon möchte dass auch die
bestehenden Wohnviertel erneuert oder
neu aufgebaut werden. Um das Gebiet
für Investoren möglichst intressant zu
machen, werden die Erschliessung und
die öffentlichen Freiflächen schon jetzt
aufgewertet oder neugebaut. Insbesondere der «place des archives», «place de
nautique» und die Tramlinie.
zusammengestellt:
ramon iten / oliver straumann
2004-05
place des archives
Unterhalb dieses neuen Platzes entsteht
ein Parkhaus für ca. 600 Fahrzeuge.
Dieser Platz könnte man auch das Tor in
das Quartier nennen.
Der Wettbewerb wurde gewonnen vom
Pariser Büro HYL
lyon
confulence
Das ist das Quartier zwischen dem Bahnhof Perrache und der Landspitze wo die
Flüsse Saone und Rhone zusammenfliessen. Dieses Quartier erlebt zur Zeit einen
riesigen Wandeln.
Die bestehenden Freiräume werden
aufgewertet, neue Plätze und Parks
geschaffen.
Das Quartier wird mit einer neuen Tramlinie erschlossen.
Die Industrie- und Gewerbebrachen werden umgenutzt in Hafen, neue Museumsviertel und Erholungsraum.
gärten/parks ausserhalb
Parc de Lacroix Laval
Bus N° 98
zusammengestellt:
ramon iten / oliver straumann
2004-05
Der 15 km von Lyon entfernt, wurde der
Öffentlichkeit durch den allgemeinen Rat
der Rhone im Jahre 1985 zugänglich
gemacht, ist zweifellos der ausgedehnteste eingerichtete grüne Raum des
Departements. Er entwickelt auf den
Kohlenbehältergemeinden die Bäder
Marcy der Stern und die Umdrehung von
gärten/parks
ausserhalb
Nicht nur Lyon bietet intersante FreiräuSalvagny etwa 115 Hektar Grün mit Kilome an, sondern auch die Umgebung von metern Wege, die sich in einer hügeligen
Lyon.
Landschaft schlängeln, oder wechselt
Wiesen und Wälder ab. Seine pädagogische Wege laden zur Entdeckung der
Parc de Parilly
reichen pflanzlichen Arten ein, die den
Befindet sich bei den Gemeinden Bron
Park bevölkern.
und Vénissieux und hat eine Fläche 178 Die Sportlichen Besucher finden ein vollha im Südosten von Lyon.
kommenes Programm während der zwei
1937 wurde im Rahmen eines Wettbewer- Kilometer auf der Gesundheitsstrecke.
bes dieses Projekt von Pierre Bellemain
Das Schloß beherbergt eine Sammlung
umgesetzt.
von mehr als tausend alten Puppen darDer Park ist harmonisch in eine bewalde- unter die schönsten von der Welt.
te Zone, einen Sportbereich und in eine
Pferderennbahn unterteilt.
Der bewaldete Teil setzt sich vorwiegend
aus Nadelhölzer zusammen, darunter hat
es auch einige seltene Bäume.
plätze
plätze
platzgestaltung:
daniel buren und christian drevet
mitarbeiter: bruno bossard, catalin beadea
paris
1994
Der bedeutendste Platz, der im Rahmen
einer Tiefgaragenplanung auf der Halbinsel von Lyon völlig umgestaltet wurde ist
der «place des terreaux». Der Platz ist auf
allen Seiten mit Fassadenfront begrenzt,
welche im öffentlichen Leben eine wichtige Rolle spielen, wie das hôtel de ville
oder dem palais Saint-Pierre.
1991 fand für die Umgestaltung ein
Wettbewerb statt, den Daniel Buren und
Christian Drevet gewannen. Sie entschieden sich das Achsmass von 5.90
m der Pilaster am Palais Saint-Pierre
aufzunehmen, um den Platz mit einem
quadratischen Raster zu überziehen. Bei
dieser Projektion auf den Boden ergab
sich auch eine gute Einpassung der
Bauten auf den Quercetin des Platzes,
die auf die Mittelachse bezogen sind. Im
Norden schliesst die Platzgestaltung mit
einer Reihe steinerner Pfähle ab. In der
Mitte der Rasterfelder befinden sich im
Fussgängerbereich 69 leicht abgesenkte
quadratische Aussparungen, die mit einer hauchdünnen Wasserflim gefüllt sind.
In der Mitte der Aussparung befindet sich
eine kleine Wasserfontäne, die in der
Dunkelheit illumiert werden.
Der neue Gestaltung ist in Lyon umstritten. Kritik gab es vor allem wegen der
Versetzung des wuchtigen Bartholi-Brun-
nens, welcher ursprünglich in der Mitte
des Platzes stand. Der Brunnen ist eine
Allergorie der Garonne, die in den Ozean
fliesst und war vom Bildhauer Bartholdi
(Bildhauer der New Yorker Freiheitsstatue) für Bordeaux gedacht. So kam er auf
die Weltausstellung 1889 in Paris, von
wo der Bürgermeister von Lyon gekauft
hat und 1892 gegenüber dem Rathaus
aufstellen liess.
Der Eingang zur Tiefgarage wurde in den
Palais Saint-Pierre integriert und ist nur
durch Zufall auszumachen.
place des
terreaux
place des terreaux
place de la bourse
landschaftsarchitekt:
alexandre chemetoff
mitarbeiter: selim kenan
paris
1994
Unter dem Platz befindet sich eine
Tiefgarage mit 560 Plätzen. Der Bau
der Garage führte dazu, dass nur in
Teilbereichen Bäume gepflanzt werden
konnten. Chemetoff entschied sich hier
für eine ungewöhnliche Lösung: Er liess
126 grosse Tontöpfe mit Buchsbäumen in
festgelegten Raster aufstellen.
In der Nacht wird die Grünzone durch im
Boden eingelassenen Strahler beleuchtet.
Der Raum bekommt eine unwirkliche,
nahezu eine theatralische Wirkung.
Der sonst so geschäftige Platz des
Durchgangs wird mit seinen zahlreichen
Nischen zu einem verwunschenen, friedlichen Rückzugsort in der Stadt.
place de
la bourse
Der nur 2150 m2 grosse rechteckige
Platz war früher ein gewöhnlicher Parkplatz. Dieser Platz hebt sich mit seiner
ungewöhnlicher, dezent wirkende Gestaltung in der kaum begrünten Innenstadt
angenehm heraus.
Der Entwurf des Landschaftsarchitekten Alexandre Chemetoff sah sieben
parallele, dicht bepflanzte Bänder vor, die
den Platz in seiner Struktur grundlegend
verändert haben. Die Ausrichtung der
Bänder betont die Fussgängerverbindung
zwischen der rue de la république und
der parallel verlaufenden rue de la bourse
im Osten.
Die Vegetation steht im Vordergrund und
sorgt in ihrer Anordnung für einen strengen, «städtischen» Rhythmus, der den
Weg der Passaten vorschreibt.
Die Bepflanzung der Bänder soll eine
Art Wald aus Hecken kleinen Bäumen
in einem Bewusst vegetalen Ambiente
darstellen.
place de la république
Die Streifen, die den gesamten Platz und
das Bassin durchziehen, bestehen aus
blauen Granitplatten der Bretagne.
Unter dem Platz wurde eine Tiefgarage
mit 560 Plätzen eingerichtet. Die Ein- und
Ausfahrten befinden sich versteckt in
einer Platzecke und einer Seitenstrasse. Die Treppenaufgänge sind farbige
Neoninstallationen vom Künstler Francois
Morellet.
place de la
république
landschaftsarchitekt:
alain sarfati
paris
Der «place de la république» wurde zusammen mit der rue de la république im
Rahmen der Metrobau und einer neuen
Tiefgarage neu gestaltet. Dabei erfuhr die
wichtigste Einkaufs- und Flanierzone von
Lyon nicht die klassische Veränderung
zu einer Fussgängerzone, bei der neue
«Stadtmöblierung» dominiert.
Alain Sarfati gewann 1991 den Wettbewerb für die Umgestaltung, sein Konzept
war es, das nur einen Teppich ausrollen
wird. Die 1.2 Kilometer lange und 22
Meter breite Strasse beginnt beim place
de la comédie, vor dem Operhaus, und
endet beim grössten Platz der Halbinsel
dem place des bellecour.
Der Platz bildet das Zentrum der Einkaufs- und Flanierzone, die nur im südlichen Teil ganz verkehrsfrei ist.
Sarfati beginn nicht den Fehler, grosse
Flächen mit klienteiligen Elementen
ausgestalten zu wollen. Die Strasse hat
ihre Proportionen und ihre Grosszügigkeit behalten können. Der «place de la
république»erhielt nach Sarfatis Planungenein rechteckiges, mit 800 m2 Grundfläche sehr grosszügig ausgelegtes
Wasserbecken, das auf der Längsseiten
durch Bänke und Strassenlaternen eingefasst wird. Der Rand der Wasserfläche
wird durch Wasserfondänen gebildet.
place des célestins
Der kleine Platz vor dem théatre des
célestins wurde von den Grünplaner
M.Desvigne und Ch.Dalnoky völlig umgestaltet. Die benutzten Elemente sind eine
hölzerne Plattform (tropenholz) eingefasst
von allen Seiten mit Strauchrabatten und
ein flaches Wasserbecken.
Die Plattform ist eine Anspielung auf das
Theater, also eine sogenannte «offene
Bühne». Die Seiten sind mit der Sträucherrabatte (Rhododendron, Magnolien
etc.) gefasst. Der Platz öffnet sich gegen
das Theater über das Wasserbecken,
über das man mit hölzerne Stege den
Platz erreichen kann.
Eine Entschlüsselung dieses rätselhaften
Bildes ist nur möglich, wenn man in die
Tiefgarage hinabsteigt.
place des
célestins
landschaftsarchitekten:
michel desvigne und christine dalnoky
versailles
1989-94
In der Mitte des Platzes steht ausser Sitzbänke noch ein Periskop (gestaltet von
Jean-Michel Wilmotte) mit dem Namen
«sens dessus dessous». Das Rohrstück
ist mit schwarzen und weissen Streifen
gestaltet, was ein Markenzeichen des
französischen Künstler Daniel Buren ist,
welcher für die Kunstinstallation unten
in der Tiefgarage verantwortlich ist. Das
Periskop lässt vermuten, dass mit dem
Fernrohr etwas Aussergewöhnliches,
eine Touristenattraktion der Stadt auf
einem der umliegenden Dächer oder im
Giebelfeld der Theaterfassade betrachtet
werden kann. Das Rohr ist jedoch fix
montiert und gegen des Theater ausgerichtet. Beim Blick ins Rohr, sieht man
kein Detail der Theaterfassade, sondern
ein sich ständig drehendes Vexierbild.
Das Bild hat einen formalen Bezug zu
Theaterlogen, aber man bleibt unschlüssig ob dieser Raum fiktiv ist oder nicht.
place antonin poncet
Zusätzlich zu der Tiefgarage wurde auch
eine neue Metrolinie gebaut, die sich
unter dem Platz mit einer älteren Strecke
kreuzt. Nach 10 Jahre Bauzeit wurde
diese Station und somit auch der Platz zu
einer der wichtigsten Endstationen für die
Pendler auf der Halbinsel.
place
antonin
poncet
landschaftsarchitekt:
Michel-Louise Bourne
Lyon
1989-94
Der Platz stellt die Verbindung zwischen
dem Königsplatz Bellecour und der
Rhone her. Er ist im Süden eingefasst
von der Hauptpost, einem mächtigen
Block von Michel Roux-Spitz aus dem
Jahre 1938. Im Norden steht eine Reihe
von schlichten Bürgerhäusern, wie sie für
den Stadtteil typisch sind. Michel-Louis
Bournes Planung ist äusserst einfach
und klar. Im Westen, wo der Platz in den
«Place Bellecour» übergeht und sich die
Metroausgänge befinden, hob er das
Terrain um vier Stufen an. Diese höher
liegende Fläche wird von zwei Reihen
eng gepflanzter Bäume und einem
Band heller Granitplatten umsäumt. Der
alte Glockenturm, der vom nicht mehr
vorhandenen Krankenhaus «de la charité»
übrigblieb, wird von der Plattform ausgespart. Zur Rhone schliesst der Platz mit
einem Wasserbassin mit Wasserfontänen
und einer breiten Treppe, die zum Fluss
hinunter führt ab.
Die Ausrichtung des Platzes ist zum Fluss
- mit Blick auf den gegenüberliegenden
«place raspail» und auf die zwei markanten Lichttürme des an der Rhone gelegenen Schwimmbades aus den sechziger
Jahren - stellt die grösste Verbesserung
der Planung dar.
place charles hernu
Der Platz «charles hernu» bildet einen
grossen Verkehrsknotenpunkt zwischen
Lyon und Villerbanne. Der im Januar 1995
fertig gestellte Platz ist im Gegensatz zu
den Plätzen auf der Halbinsel von Lyon
eine wichtige Kreuzung geblieben, die
täglich von 40`000 Autos passiert wird.
Sechs Strassen führen in unterschiedlichen Winkeln auf den Platz zu. Die
gestalterische Idee besteht darin, eine
elliptische Fläche herauszubilden, die
aus diesem heterogen bebauten Raum
überhaupt erst einen Platz machen soll.
Auf dieser 12 500 m2 grossen Plattform,
die in ihrer Höhe dem Niveau des Trottoir
entspricht, wurden helle 80 x 40 cm
grosse Granitplatten verlegt. Streifen aus
dunklem Granit, in Nord-Süd Richtung
eingefügt, gliedern die Fläche. Umgeben
ist die Ellipse von 17 hohen Lichttürmen,
die von lästernden Anwohnern bereits als
Galgen bezeichnet werden. Diese 12 Meter hohen Pfähle setzen sich aus einem
2.5 m hohen Granitsockel und einer stähleren Konstruktion mit Opakglasflächen,
die das Licht reflektieren, zusammen.
Die höheren Neubauten am Platz, wie
das Hotel auf der Nord- und ein achtgeschossiger Büroblock auf der Südseite
sollen mit ihrer leicht eingeschwungenen
Fassade den neuen Platzraum betonen.
Die gewünschte Raumfassung durch die
Lichttürme jedoch gelint leider nur bei
Dunkelheit. Die vorgegebenen Wege für
Fussgänger, die den Platz überqueren
wollen, sind unklar. Deshalb werden die
Strassen meist an gefährlichen Stellen
diagonal überquert. Auch die Autofahrer
sind durch die vielen nicht aufeinander
abgestimmten Ampeln stark verwirrt.
place
charles
hernu
landschaftsarchitekt:
charles bové / terry schnadelbach
marseille / new york
1995
villeurbanne
weiteres
weiteres
architekt:
santiago calatrava
zürich/paris
1989-94
(lyon)
Dies ist der erste Bahnhof in der Region
Rhone welcher die Luftfahrt / Bahn /
Autobahn mit einander verbindet.
1989 wurde ein internationaler
Wettbewerb für die Anbindung der Nord
- Südlinie des TGV`s an den Flughafen
Saint Exupéry (Verfasser von Petit Prince),
mit dem Aspekt einer stärkeren Indentität
für den Ort.
Gewonnen wurde der Wettbewerb von
Büro Santiago Calatrava zusammen mit
dem Planungsbüro Serete. Insbesondere
weil der Vorschlag durch seine starke
Architektur und ästhetischen Qualitäten
als auch durch den Symbolismus
eines unermesslichen riesigen vogels
überzeugte.
Das Objekt ist in drei Hauptteile
gegliedert, einem Empfangsgebäude,
der Perron`s und dem Verbindungsgang
zum Flughafen.
Das Hauptgebäude erinnert mit seinen
38 m hohen Seitenwänden an einen
Adler mit ausgebreiteten Flügeln. Die
verglasten Wände haben einen länge
von 53 m und sind 14.5° abgewinkelt. Bei
genaueren Betrachtung erinnert dieser
Teil einem Auge.
Der eigentliche Bahnhof führt unter dem
Empfangsgebäude durch. Die Perrons
sind mit einem Betongewölbe überdacht,
mit einer figuralem Stützenkonstruktion.
gare lyon
(satolas)
gare satolas
musée des confluences
musée
des
confluences
architekt:
coop himmelb(l)au
wien
eröffnung 2005/06
«Kristallwolke des Wissens»
Verschränkung öffentlicher und privater
Dies ist der Titel von der Eingabe des Ar- Plätze, die Verbindung geometrischer
chitektenteam Coop Himmelb(l)au, alias und amopher Körper.
Wolf Prix und Helmut Swiczinsky, im Juni
2000 ausgeschrieben Wettbewerbes das
sie gewonnen haben. Die Lage erinnert
an das Gelände von dem Museum im Bilbao, wo sie gegen Frank Gehry verloren
haben.
Auf der ca. 150 Hektaren grossen
Landzunge, soll das neue «musée des
confluences» ab dem Jahr 2005 die
allerneusten Entwicklungen in Sachen
Wissenschaft zeigen. Himmelb(l)au sorgt
dafür, dass die Hülle auch den neuesten
Erkenntnissen in Sachen Architektur und
Städtebau entspricht. Kein konventionelles Museum verbirgt sich im Bauch
der Wolke und im Körper des Kristalls,
wie die entsprechenden Gebäudeteile
poetisch heissen, sondern ein Museumsprogramm, das dem Besucher Wissen,
Erholung, Freizeitaktivitäten, Kommunikation und nicht zuletzt spannende Raumerlebnisse gleichzeitig bietet. Wolf Prix
spricht von einem «offenen Gebäude», in
dem die Architektur auf die vielen Wünsche «interaktiv» reagieren kann. Auch
nach aussen hin signalisiert das Gebäude Aufbruch durch die Durchdringung
transparenter und solider Baukörper, die
boite lumineuse
Zum Übergang ins 3. Jahrtausend hat
Lyon im Mai 2000 einen Wettbewerb für
junge Künstler ausgeschrieben. Ange
Leccia hat mit den beiden Architekten
Nicolas Boudier und Nicolas Moskwa
mit ihren Installation «boit lumineuse» die
Jury überzeugt.
Es ist eine «Kiste» aus Glas und Neonschriftzügen die sich auf der Landzunge,
wo die Rhone und die Saone zusammenfliessen, befindet.
künstlerin:
ange leccia
architekt:
nicolas boudier und nicolas moskwa
2000
boite
lumineuse
Die Installation wirkt besonders in der
Dunkelheit. Dann hat man das Gefühl als
würden die neoblauen Sätze:
grands, petits, le plus important est que
les pieds touchent la terre.
notre monde restera dans l›obscurite s›il
renie l›humanité.
pour le troisiéme millénaire, tous les entfants éegaux sur terre.
In der Luft schweben, der Glaskörper
wird unsichtbar.
halle de tony garnier
halle de tony
garnier
architekten:
tony garnier / reicher & robert / atelier de la rize
1909 / 1988 / 2000
Die Markthalle Tony-Garnier, Name von
dürfnisse an die Halle verbesseren soll,
seinem Verfasser, nimmt auf seine schrof- im weiteren soll die Philosophie von Tony
feren und industrielleren Art der Struktur- Garnier wieder hervor gehoben werden.
grundsätze von Ferdinand Dutert auf, der
die «Galerie der Maschinen», die in Paris
für die Weltausstellung von 1889 aufgerichtet wurde. Mit seinen Massen 210
m lang und 86 m breit ist die Markthalle
um die Hälfte kleiner als die «Galerie der
Maschinen».
Als Markthalle und Schlachthäuser für
das Vieh geplant, wurde sie im Jahre
1914 für die städtische internationale
Ausstellung von Lyon eröffnet, danach
wurde die Halle als Rüstungsfabrik genutzt. Erst in den zwanziger Jahren wird
die Halle für ihren eigentlichen Zweck
genutzt, Markthalle und Schlachthäuser.
1975 zogen die Schlachthäuser in neue
Gebäude, die Halle wurde in den heutigen Namen umgetauft.
In den letzten 30 Jahren ist die Halle
zweimal renoviert worden.
Einmal 1988 vom Büro reicher&robert mit
dem Ziel im Untergeschoss ein «europäisches Museum der Bewegung» zu
einzurichten, die Halle selber sollte dabei
als polyvalenten Raum genutzt werden.
Die Polyvalent Nutzung blieb, im Jahre
2000 wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, der die heutige Ansprüche und Be-
quartier etats-unis
modernen Architekten um 1930 einen
prècurseur genannt haben; einer, der
früh geahnt hat, was nun die glorreiche
Wirklichkeit geworden war.
Diese Idee von Städtebau blieb auf
dieses Quartier in Lyon beschränkt, die
1928-35 gebaut wurden. Teile seiner
Cité wurden schon vorher realisiert; das
Krankenhaus «Grange Blanche», das
Olympiastadion «stade de Gerland» 1913
und die «halle tony garnier» 1909-14.
quartier
etats-unis
Für das frühe 20. Jahrhundert mit dem
rationalen Eingreifen in die Stadt, um sie
den veränderten sozialen und funktionalen Bedrüfnissen anzupassen, stehen
modellhaft Tony Garniers Bauten im
Quartier Etats-Unis. Durch die 22 bemalten Mauern zeigt Garnier seine Vorstellungen einer idealen «cité industrielle» auf.
Garnier (1869 - 1948) hat sich durch sein
theoretisches Projekt der cité industirelle
international einen Namen gemacht.
Erstmal schlug er bei der für 35`000
Einwohner geplanten Industriestadt
eine funktionsbezogene Zonierung und
damit eine Trennung von Industrie- und
Wohngebiete, ausgelagerte Heilstätten
und öffentlichen Einrichtungen im Stadtzentrum sollten die Anlage ergänzen.
Ausserdem bezog er die moderenen
Verkehrsmittel und die sanitären und
technischen (Elektrizität) Erfordernisse in
die Planung mit ein. Der Stadtentwurf war
geprägt von den Ideen des utopischen
Sozialismus von Charles Fourier und den
Romanen Emile Zolas. Der Massstab war
human - keine hohen Gebäude, keine
heftige Kontraste zwischen den verschiedenen urbanen Formen. Die Architektur
war einfach, aufs Wesentliche reduziert
und kubisch.
Tony Garnier war offenbar das, was die
In Eveux sur Arbresle, 26 Kilometer von
Lyon entfernt, liegt das Dominikanerkloster La Tourette, ein Klosterbau, den Le
Corbusier entwarf.
Bereits im Jahr 1952 hatte das Provinzialkapitel der Dominikaner in Lyon mit Le
Corbusier über das Projekt verhandelt.
Groß, abgeschlossen, wie ein Kasten,
ruht daneben die Kirche im Hang. Das
Baumaterial, nackter Beton, bringt leichte, klare Wirkung zustande; der Architekt
plante sein Werk quasi von «oben»: die
Zellentrakte lagern gleichmäßig und
massiv auf den unteren Geschossen; das
Pater Couturier, sein Auftraggeber, ließ
Erdgeschoß wird zum Teil durch freistedem Architekten freie Hand. Le Corbusier hende Pfeiler abgestützt.
mochte allerdings nicht einfach die alten
Bauschemata der Klöster auf die Neuzeit Das « Wunder» La Tourette besteht darin,
übertragen.
dass ein « abstraktes » Material wie Beton, sonst für Fabriken und Hochhäuser
Er nahm den steilen Westhang der Anhö- benutzt, nicht kalt und starr wirkt, die kräfhe La Tourette als gegeben und staffelte tige Betonung des Obergeschosses nicht
den Bau kompakt auf drei Ebenen:
drückend, die sparsam verwendete Farbe
Kirche, Kreuzgang, Refektorium und
nicht grell und die wenigen verputzten
Kapitelsaal im Erdgeschoß; Schlaf- und
Flächen nicht aufdringlich.
Arbeitszellen der Mönche, den Ordensregeln entsprechend in Zellen für Kranke,
Gäste, Laienbrüder und Priester aufgeteilt.
architekten:
le corbusier
1956 - 1959
Im Obergeschoß; dazwischen schob er
ein Mittelgeschoß, in dem sich Studienräume, Hörsäle, Gemeinschaftsräume
für die Laienbrüder und Patres und die
Bibliothek befinden; eine kleine Kapelle im Geviert des Innenhofs dient als
Oratorium.
la tourette
la tourette eveux, 69591 l‘arbresle
quellen
links:
bücher / hefter:
officielle stadtseite
lyon / auf den wegen des weltkulturerbes
http://www.lyon.fr/
www.halle-tony-garnier.fr
http://deu.archinform.net/service/entry.htm?l
oc=%2Fort%2F631.htm&ID=kb0YAdlqRkFu
2oNx
http://www.archimetal.com/applications/
batiments/fiches/HallGarnier/HallGarnier.htm
bildersammlung lyon
http://dvalot.free.fr/pictures/main.htm
stadtplanung
http://www.lyon.fr/vdl/sections/fr/urbanisme
gärten und pärke
http://www.lyon.fr/vdl/sections/fr/
environnement/parcs_jardins
info zur dem gebiet hinter perrache
http://www.orpiment.fr/lyon-confluence/
topos 10 / 28 / 29
reiseführer der büros
wam
häfliger v. allmen
quellen
info›s zu tony garnier