aussenräume lyon - Landschaftsarchitekt landschaftsar.ch
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kl. reiseführer zu lyon zusammengestellt: ramon iten / oliver straumann 2004-05 / allgemein geschichte allgemein reisedaten: pfingsten 05 14. mai 2005 bis 16. mai 2005 programmdaten: samstag morgen; anreise + bezug der zimmer nachmittag: presque›ile unterkunft: (das zentrum der renaissance) hotel axotel perrache place bellecour / place de la république / place de la bourse / place de la comédie avec opéra / place des terreaux 12, rue marc antoine petit tel. 04 72 77 70 70 teilnehmer: mario leu adi weber stefano riggenbach marta riggenbach ramon iten oliver straumann sonntag morgen; sport- und freizeitanlagen boite lumineuse / cité scolaire internationa le / halle tony ganier / parc de gerland nachmittag; hügel lyons / flughafen cathédrale st. jaen / basilique notre-dame de fouvière / théatres romains gare satolas montag morgen; grüne lunge im herzen lyons parc de la tête d›or nachmittag; rückreise zusammengestellt: ramon iten / oliver straumann 2004-05 zur reise zur reise zum ort Lyon im Licht Mit dem anbrechen der Dunkelheit verändert Lyon durch eine geschickte Beleuchtung sein Gesicht. Abends erstrahlen über 150 Schauplätze, Baudenkmäler und Brücken in einem besonderen Licht und sorgen in der Nacht für ein einzigartiges Schauspiel. zusammengestellt: ramon iten / oliver straumann 2004-05 Nachtleben Die »Nachtmeilen« in Lyon sind die Rue Ste. Cathérine, an der Place des Terreaux und in Vieux Lyon, wo es zahlreiche Pubs und Bars gibt. Dort ist es zwar manchmal etwas touristisch, aber wenn an den Wochenenden Livebands spielen, lohnt es sich doch hinzugehen. Ansonsten gibt zum ort Kurzinfo es noch viele Theater, für die der passe Südfranzösische Industrie- und Handels- culture lohnenswert ist. stadt an der Mündung der Saône in die Rhône, Hauptstadt der Region Rhône Alpes und des Départements Rhône, 422 000 Einwohner (mit Vororten 1,26 Mio. Einwohner); mittelalterliches Stadtbild (Weltkulturerbe seit 1998). In Lyon wurde das Kino von den Gebrüdern Lumière erfunden. Lyon ist die Geburtsstadt von André Marie Ampère (eigentlich Polemieux-au-mont-d‘Or nahe bei Lyon). geschichte zusammengestellt: ramon iten / oliver straumann 2004-05 Auf demselben Weg, den Phönizier, Griechen, Römer genommen hatten, nämlich vom Mittelmeer her durch das untere Rhônetal, hielt auch das Christentum in Lyon Einzug. Die Stadt wurde zur ersten christlichen Gemeinde im Inneren Galliens. Mit der Zeit lebte eine ansehnliche Zahl von Christen auf den Inseln im Bereich des Zusammenflusses von Rhône und Saône. Unter der Bevölkerung befand sich eine Mehrzahl von Nationalitäten: Gallier, Germanen, Römer und Orientalen. Die Christen wurden vom Kaiser verfolgt. Trotz des Martyriums wuchs ihre Zahl stets. Im 5. Jh. lassen sich die Burgunder nieder und der Ort heisst nun Lugdon. Mitte des 15. Jh. mauserte sich Lyon, das seit 1312 wieder der französischen Krone diente, zum bedeutendsten Wirtschaftszentrum Frankreichs und bis zur Jahrhundertwende war aus der Stadt eine europäische Banken- und Handelsmetropole und ein Zentrum der Buchdruckerkunst geworden. In der Zeit der Glaubenskriege schlugen sich 1560 die Katholiken und Protestanten zum ersten Mal.Rund 30 Jahre später fiel dem Führer der Protestanten, Henri IV die französische Thronfolge zu. Um die Vorbehalte gegen seine Herrschaft abzubauen, trat er vier Jahre später zum Katholizismus über – gewährte jedoch im Edikt von Nantes 1589 den Hugenotten Religionsfreiheit. Damit war der innere Landesfrieden gerettet. geschichte Lyons Geschichte beginnt im Jahr 43 v. Chr., als Munatius Plancus am Zusammenfluß von Rhône und Saône die römische Kolonie Lugdunum gründete. Durch die gut 132 Feste, die die Römer pro Jahr feierten, wurde Lugdunum zu einer vergnüglichen Stadt. Sie wurde immer mehr zu einem Kultur- und Handelsmittelpunkt und schliesslich für kurze Zeit nach Rom die wichtigste Stadt des Imperiums. Der Reichtum äusserte sich in einer regen Bautätigkeit und neue Quartiere wuchsen heran. Infrastrukturen wie Äquadukte für frisches Trinkwasser oder ein Amphitheater für Unterhaltung wurden ebenfalls erstellt. geschichte Nach der Pest, welche Lyon über 40000 Opfer forderte, wiederrief Louis XIV das Edikt von Nantes, was die Abwanderung vieler Protestanten in die Nachbarländer provozierte. Lyon wuchs und liess sich vom ersten Weltkrieg nicht stören. Im zweiten Weltkrieg fiel Lyon der Titel „Hauptstadt der Résistance“ zu. Eine Minderheit politisch Aktiver bekämpfte in den 22 Monaten der Besetzung mit 66 Attentaten die Nationalsozialisten in Lyon. Die Stadt erholte sich verhältnismässig rasch von den Zerstörungen. Die politischen Umwälzungen änderten nichts an der Misere der Weber und ihre Aufstände wurden blutig niedergeschlagen. zusammengestellt: ramon iten / oliver straumann 2004-05 Die Politischen Revolutionen im 19. Jh. veränderten das Gesicht von Lyon: Die erste Eisenbahnstrecke Frankreichs, 1827 – 32 angelegt, verband Lyon mit Saint-Etienne. Bald darauf entstanden Strassenbahnen, Brücken und Bahnhöfe. geschichte Die Französische Revolution brachte Lyon benahe den Untergang. Es folgten Monate voller Kriege, Aufstände und Zerstörung, bis am 12. Oktober 1793 der Vertreter des Konvents, Georges Im Jahre 1998 wird der Altstadtkern Couthon, sich mit einem Sessel an die ins Weltkulturerbe der UNESCO Westfassade der Bellecour tragen liess aufgenommen. und dort mit seiner Krücke symbolisch auf den Boden schlug „Lyon n’est plus“. Unter seiner Regierung lebten Stadt und Bevölkerung wieder auf und Anfangs des 19. Jh. Wuchs die Einwohnerzahl von 30000 auf 121300. geschichte (architekur) Die Etappen der Entwicklung der Stadt spiegeln sich deutlich ablesbar in ihrer Struktur wieder. Neben den antiken Überresten des römischen Theaters liegt die Stadt des Mittelalters mit der gotischen Kathedrale St.Jean (beg. im 12. Jhd.) zu Füßen des Fourvière-Hügels am rechten Ufer der Saône. Hier, im Quartier Saint-Jean, findet man die für Lyon typischen „traboules“; Haus- und Hofdurchgänge zwischen den Gassen über Stiegen und kleine Plätze. 1852 wurde das linke Rhôneufer mit der Gemeinde La Guillotière in die Stadt Lyon eingegliedert. Ab 1853 begann man mit Straßendurchbrüchen und Stadtteilsanierungen nach Hausmannschem Vorbild. Ziel dieser Projekte, die teils schon im Verlauf der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts konzipiert worden waren, war der Anschluss des alten Zentrums (Presqu´île) an das neue Verkehrssystem und die Sicherstellung des wirtschaftlichen Aufschwungs. (architekur) zusammengestellt: ramon iten / oliver straumann 2004-05 Im 18 Jh. wurde auf der anderen Seite der Rhône ein grosser orthogonaler Stadteil durch den Architekten Antoine Morand geplant, um die Grundlagen für die industrielle Entwicklung Lyons zu legen. Die Absicht dieser Planung, die erst im nachfolgenden Jahrhundert umgesetzt wurde, war die Verbesserung Weitere Planungen des späten 18. Jahrhunderts betrafen den Südzipfel der Presqu´île Perrache und gingen auf den Bedarf nach Industrieflächen auf Lyoner Boden zurück. Die Festlegung des Standorts des Bahnhofs (Gare de Perrache) besiegelte 1851 definitiv die Trennung dieses von nun an isolierten, nur zaghaft besiedelten Gebietes vom Rest der Stadt. geschichte Die Place Bellecour bildet das Zentrum der Renaissance und des 18. Jahrhunderts im Quartier Presqu´île, der Halbinsel zwischen Saône und Rhône. Der Boulevard de la République, heute Haupteinkaufsstraße, Hôtel de Ville (1646 - 72) und Opéra (Umbau durch Jean Nouvel) markieren die eigentliche Stadtmitte. der hygienischen Bedingungen im südlichen Bereich sowie die Vorbereitung spekulativer Parzellierungen vor allem im nördlichen Teil. geschichte (architekur) Um die gleiche Zeit begann man ebenfalls, zulässige Gebäudehöhe (etwa vier Meter über der von Paris) und Fassadenprofile zu reglementieren. Für das frühe 20. Jahrhundert mit den rationalen Eingriffen in die Stadt, um sie den veränderten sozialen und funktionalen Bedürfnissen anzupassen, stehen modellhaft Tony Garniers Bauten im Quartier des Etats-Unis. Garnier (1869-1948) hat sich durch sein theoretisches Projekt der Cité industrielle international einen Namen gemacht. (architekur) Die Demonstration seiner städtebaulichen Idee blieb allerdings auf seine Lyoner Wohnsiedlung im Quartier des Etats-Unis beschränkt. Als die 1700 Wohnungen 1928-35 schließlich gebaut wurden, hatte Garnier in dem Bürgermeister Edouard Herriot längst einen Mächtigen gefunden, der ihn verstand und es ihm ermöglichte, Teile Erstmals schlug er bei der für 35.000 seiner Cité industrielle schon vorher zu Einwohner geplanten Industriestadt realisieren: so das Krankenhaus der eine funktionsbezogene Zonierung Grange Blanche („Edouard Herriot“, und damit eine Trennung von Industrie1913-30), das Olympiastadion („Stade und Wohngebieten vor, ausgelagerte de Gerland“, 1913) und den Schlachthof Heilstätten und öffentlichen Einrichtungen („Grande Halle Tony Garnier“, 1909-14). im Stadtzentrum sollten die Anlage Weitere Großprojekte der 30er Jahre ergänzen. Außerdem bezog er die waren die Wohnbauten der Cité des modernen Verkehrsmittel und die gratte-ciel (1931-34, 1487 Wohnungen, sanitären und technischen Erfordernisse Gemeinde Villeurbanne) und die Cité de in die Planung mit ein. Der Maßstab Perrache (1933-34). der Cité industrielle war human - keine hohen Gebäude, keine heftigen Kontraste zwischen verschiedenen urbanen Formen. Die Architektur war einfach, aufs Wesentliche reduziert und kubisch. Alle Gebäude der Industriestadt sollten aus geschichte zusammengestellt: ramon iten / oliver straumann 2004-05 dem neuen Material Eisenbeton gebaut werden, das Weitspannkonstruktionen und eine flexible Geschoßplanung gestattete. geschichte (architekur) In der Nachkriegszeit sollte die extreme suburbane Peripherie mit ihren Satellitenstädten die prognostizierte Wohnungsnot auffangen. Von 1950-65 wurde drei sogenannte „Nachbarschaftskomplexe“ errichtet, sozialer Wohnungsbau in grossen Einheiten (Bron-Parilly, La Duchère, Montessy). Die Erbauer orientierten sich an der Moderne der 20´er und 30´er Jahre und versuchten, die Idee vom industriellen Bauen umzusetzen. Den nachhaltigsten Einfluß im städtebaulichen Bereich hatte jedoch vermutlich Anfang der 80er Jahre die Erbauung des Verwaltungszentrums mit TGV-Bahnhof Le Part-Dieu am linken Ufer der Rhône auf dem Areal einer stillgelegten Kaserne. Die Inbetriebnahme dieses Komplexes hat eine beträchtliche Verschiebung auf dem tertiären Sektor in der Stadtmitte bewirkt, nämlich das Entstehen eines zweiten Zentrums als Gegengewicht zum Ursprünglichen. (architekur) geschichte zusammengestellt: ramon iten / oliver straumann 2004-05 Gesamtstädtische Veränderungen in Lyon gab es erst wieder in den 70´er Jahren. Zum einen war dies der Umbau des Verkehrssystems: Aufbau einer Untergrundbahn sowie die Umgestaltung der Hauptverkehrsachse des Stadtzentrums (Rue Victor Hugo - Rue de la République) zu einer drei Kilometer langen Fußgängerstraße. Von dem ursprünglichen Plan, Lyon mit einem Netz von städtischen Verkehrsstraßen zu überziehen, hatte man bald Abstand genommen. Zeuge dieses Unternehmens ist heute nur noch die unwahrscheinliche Durchquerung des Stadtzentrums von der Autobahn Paris-Marseille, einer Erbauung, die man durch die Schaffung des Verkehrsknotenpunktes Perrache wettzumachen suchte. geschichte (architekur) Mit dem Großprojekt des Umbaus der Opéra durch Jean Nouvel kündigte sich in Lyon der Einzug der 90er Jahre an. Neben der Architekturfakultät (198288), der Métrostation Parilly (1989) und der Cité scolaire internationale (1990-93) der Lokalmatadoren Jourda & Perrraudin stehen Bauten von Mario Botta (Bibliothek in der Rue Emile Zola) und Renzo Piano (Cité internationale, Baustelle am Rhône-Ufer nähe Parc de la tête d´or) für die jüngste Architekturprominenz. (architekur) geschichte zusammengestellt: ramon iten / oliver straumann 2004-05 1989 entschloss sich Henry Chabert, neuer Stadtrat für Stadtentwicklung, entsprechend der Überzeugung, dass der öffentliche Raum der Ort des sozialen Lebens und zugleich ein entscheidender Faktor der Lebensqualität ist, zu einer Politik der Rückgewinnung von autofreien Aussenräumen im Herzen der alten Viertel wie auch Neugestaltung von Grosssiedlungen. Eine solidarische Stadt zu schaffen, die als ganzes zu begreifen ist – das war sein Ziel. Zu diesem Zweck wurden verschiedene Studien erarbeit: „Plan bleu“ für die Flüsse, „Plan espaces publics“, für öffentliche Räume, „Plan lumière“ als Beleuchtungsplanung und das Programm für die Entwicklung des Personennahverkehrs. Mehr als einhundert Vorhaben sind bisher abgeschlossen. Darunter fallen neu gestaltete Plätze, Grünanlagen, Sozialwohnungen, Boulevards und Uferbereiche von Rhône und Saone. Das Ausmass der Planungen, die ungewöhnliche Methode sowie ihre in kurzer Zeit erwiesene Effizienz machen das Konzept in Frankreich zu einem Vorbild für Architekten, Landschafts- und Stadtplaner. ausgang etc. essen: besondere anlässe: lyon und ihre restaurant sind in ganz frankreich bekannt. einfach ausprobieren z.b. nächte von fourière restaurants sud / ouest / west essen + komödie l›ane rouge im kellergewölbe (nichtraucher) danach: cafe - theatre espace gerson kleinkunsttheater bei einem getränke werden humorvolle darbietungen auf französisch serviert pub danois / brasserie 25, qaui romain rolland biennale des tanzes im herbst (september bis oktober) in der ganzen region von lyon treten hunderte von künstlerInnen vom klassischen bis zu modernen tanz. www.biennale-de-lyon.org festival lyon lumières anfangs dezember die ganze stadt wird mit farbenfrohen lichter speziel beleuchtet. die lichtkünstler übertreffen sich jedes jahr von neuem. der eigentliche höhenpunkt des festes ist der erste abend. die einwohner von lyon stellen lichter in ihre fenster, als dankbarkeit an die jungfrau das sie im 19. jahrhundert von der pest verschont blieben. ausgang etc. zusammengestellt: ramon iten / oliver straumann 2004-05 in der sommerzeit (juni bis august) findet in den römischen anlagen konzerte und aufführungen statt. www.nuitsdefourviere.fr bauten bauten architekt: pierre bossan und sainte-marie perrin 1872-96 Seit dem 6. Jahrhundert erhebt sich auf dem Hügel Fourvère ein Monument der Christenheit über römischen Trümmern. Seit dem 12. Jahrhundert belegt, dass hier eine Kirche der heiligen Jungfrau geweiht war. In Zeiten der Not oder beim Ausbruch von Seuchen vertrauten die Gläubigen fest auf ihre Hilfe, selbst Könige pilgerten zur Notre-Dame-de-Fourvière. Seitdem die Jungfrau 1643 eine Pestepidemie abzuwenden half, findet am 8.September, dem Tag der Geburt Maria›s, eine Wahlfahrt zur Kirche auf dem Hügel statt. Wegen der stetig wachsenden Zahl der Pilger wurde die Kirche mehrfach erweitert und erneuert. Häufig konnten die notwendigen Arbeiten aus den Spenden dankbarer Wallfahrer finanzieret werden. Im Jahre 1851 sollte anlässlich der jährlichen Wallfahrt ein neues grosses Marienbild aufgestellt werden. Die Fertigstellung verzögerte sich jedoch, so dass es erst am zweiten grossen Marienfest des Kirchenjahres, dem Tag der unbefleckten Empfängnis am 8. Dezember, feierlich geweiht werden konnte. Am Abend dieses Tages stellten die Lyoner Windlichter und Kerzen in den Fenstern der Häuser auf - ein Brauch, der sich bis heute erhalten hat. Die heutige Basilika entstand zwischen 1872 - 1896 in einem neobyzantinischen Stil (aussen schlicht, innen sehr reich dekoriert). basilique notre-dame la basilique notre-dame thèâtres romains Das Theater wurde im 1. Jahrhundert, vermutlich unter Kaiser Augustus, angelegt. Im 2. Jahrhundert, unter Hadrian, erfuhr das Bauwerk einen Ausbau. Das Theater bot für mindesten 10000 Zuschauer Platz. Heute werden hier an Sommerabenden noch Theaterstücke, Balletts, Opern und Konzerte aufgeführt. Das Odeon war der Musik und dem Rezitieren gewidmet. Es stammt aus dem 2. Jahrhundert und bot 3000 Plätze. Odeons sind sehr selten und durch seinen guten Erhaltungszustand gehört es heute zu einem sehr interessanten Gebäude. architekt: unbekannt 1. + 2. Jahrhundert Hinter dem Odeon wurden eine ganze Reihe von Boutiquen und öffentlichen Gebäude freigelegt. Ein Beispiel ist der Tempel der Göttin Cybele gedeutet wurde. 1976 wurde das galloromanisch Museum am gleichen Ort eröffnet. Der Architekt Bernard Zehrfuss legte Wert darauf, die Grabungsfelder intakt zu lassen und versenkte den Bau in den Hügel. thèâtres romains Gründungsort von Lugdunum im Jahre 43 v.Chr. und Standort der römischen Theater von Fourvière. Das ganze Bauwerk beinhaltet ein grosses Theater (das älteste nachgewiesene Frankreichs), ein Odeum und zahlreiche Reste von öffentlichen Gebäuden. Damit ist Fourvière eine der reichsten Grabungsstätten in ganz Frankreich. opera de lyon architekt: antoine-marie chenavard und jean pollet 1826-31 jean nouvel und emmanuel blamont 1986-93 opera de lyon Sie wurde 1826 bis 1831 von den Architekten Antoine-Marie Chenavard und Jean Pollet im damals modischen neo-klassizistischen Stil errichtet. Die Hauptfassade mit Säulengang wird überragt von Architrav mit einem verzierten Fries und einer Attika, die acht der neun Statuen der Musen trägt (für die neunte, Urania, fehlte der Platz). Wurde in den 80er Jahren von Jean Nouvel umgebaut und neu eingerichtet. Die «neue» Oper kann nun bis zu 1200 Besucher aufnehmen, wobei sie trotz ihrer Grösse durch die Wahl der Materialien nicht an alter Theateratmosphäre verloren hat. Des weitern wurde durch das verwendete Holz am Boden und an den Wänden eine beispielhafte Akustik erreicht. Im grossen Tonnendach ist ein zusätzlicher Saal mit 200 Plätze, ein Restaurant, ein Proberaum für die Musiker, sowie zwei Tanzstudio untergebracht. cathédrale saint-jean Öffnungszeiten: Mo - Fr 7.30 - 12 00 und 14 00 - 19 30 cathédrale saint-jaen Mit dem Bau der Kathedrale wurde im Jahr 1180 begonnen, und schon 1245 konnte Papst Inozenz IV die Bischöfe in der unvollendeten Kirche zum ersten Lyoner Konzil versammeln. Die Fertigstellung zog sich dann aber noch bis ins 15. Jahrhundert hin: die verschiedenen Bauetappen lassen sich anhand aufeinanderfolgender Stilformen von der Romanik bis Hochgotik ablesen. Im Innern der Kathedrale dominiert die Gotik. Hohe gebündelte Säulen tragen das Kreuzgratgewölbe des Langhauses, dessen Gewölbeansatz 8 m höher als der des Chores liegt. Henri IV wählte das hoch emporstrebende Kirchenschiff als Kulisse für seine Hochzeit mit Maria von Medici. vieux lyon Das alte Lyon - Vieux Lyon Die Wandmalereien Alt-Lyon umfasst die Stadtviertel SaintGeorges, Saint-Jean und Saint-Paul. Sie bilden einen wahrhaftig belebten Stadtteil, den man unbedingt besuchen muß. Es handelt sich um das eines der wichitgsten Stadtteile der Renaissance Zeit in Europa und ist der erste in Frankreich unter Denkmalschutz gestellte Bezirk. Er spiegelt die Lyoner Pracht aus dem 15 - 16 Jahrhundert wieder und liegt mit seiner Größe von 24ha am Fuße des Hügel Fourviere. Im alten Lyon sollte man auf keinen Fall die berühmten Häuserdurchgangswege, die „Traboules Lyonnaises“ verpassen. In Lyon erzählen Mauern Geschichten... Im Königreich der perspektivischen gemalten Kulissen können sind 150 Wandmalereien zu entdecken. Traboules vieux lyon Spaziergang im Herzen der alten Stadt von Lyon mit ungewöhnlichen Durchgängen im Innern von Gebäuden. „Les Traboules“ ermöglichen den Durchgang von einer Straße zur nächsten, sie befinden sich hauptsächlich in den Stadtvierteln von Alt-Lyon, Croix-Rousse und Merciere-Saint-Antoine. gärten / parks gärten / parks landschaftsarchitekt: konzept gebrüder eugène ausführung denis bühler 1857 - 1862 Am 22. Februar 1856 auf einer Sitzung des Gemeinderates ließ Senator Vaïsse, Präfekt und Bürgermeister von Lyon, die Notwendigkeit annehmen, für die Lyoner einen neuen und ausgedehnten Entspannungsraum einzurichten. Das Gebiet des Goldkopfes (105 Hektar), wurde also zu diesem Zweck an den Hospizen von Lyon gekauft. Die Lyoner Vertreter hatten den Ehrgeiz „das Land jenen anzubieten, die davon nichts haben“. Der im Jahre 1862 zu Ende erstellte 117 ha grosse Park ist heute einer der weitläufigsten Grünräume im Herzen europäischer Städte. Für die Bevölkerung Lyons bildet dieser Freiraum ein Nächsterholungsgebiet mit unterschiedlichsten Bereichen und Nutzungen. Er beinhaltet nebst grossen Wiesenflächen und einem See einen Rosengarten, einen Zoo sowie einen botanischen Teil. Alleine befinden sich im Park 3500 verschiedene Pflanzen aus gemässigten Breiten, 570 Rosenarten, 1800 Berggewächse und 6000 tropische Pflanzen im Gewächshaus aus dem Jahre 1878. Ferner sind im Park gemütliche Cafés und Restaurants situiert, welche zum Verweilen einladen. Parc de la Tete d’Or ist in mitten der Stadt ein idealer Ort, um sich vom Stadtbummel zu erholen und er bietet durch seine Grösse die unterschiedlichsten Nutzungen – sei es schlendern, joggen, botanisieren, schlafen, eine Bootsfahrt auf dem See oder gemütlich etwas feines essen. parc de la tete d‘or parc de la tete d‘or parc gerland landschaftsarchitekt: michel corajoud juli 2000 Das Beleuchtungskonzept betont diese Landschaft: Die Alleen profitieren von einer Beleuchtung mit farbiger Atmosphäre, realisiert durch vier Meter hohe Stadtkandelaber mit indirektem Licht. Die Beleuchtung der grossen Wiese ist darauf ausgerichtet, dass sich das Auge ausruhen kann. Ein bläulicher Halbschatten verleiht der freien Fläche ein Dunkel. Das durch das blaue Licht getönte grüne Gras bekommt ein übernatürliches, immaterielles, metallisches Aussehen. Die Inszenierung des geometrischen Gartens bildet den Höhepunkt der Illumination im Park. Das Lichterlebnis basiert auf einer Beleuchtung in drei Farben (Rot, Grün, Blau), die die Natur verklärt und unter einem neuen Aspekt zeigt. So nehmen bei Nacht die Blumen eine andere Farbe an und die Blätter strahlen mit ihrem eigenen farbigen, schattigen Licht. parc gerland Dies der dritte grosse Park in näheren Zentrum von Lyon und ist im direkten Zusammenhang mit dem neuen Freiraumkonzept Lyon entstanden. Das Gelände ist parallel zur Rhone ausgerichtet und befindet sich unmittelbar neben einem grossen Sportpark. Beide Teile bilden einen grossen Grünraum im Süden der Stadt, also eine Art grüner Gegenpol zu dem im Norden der Stadt gelegenen Parc de la Tete d’Or. Parc Gerland ist in drei unterschiedliche Teile gegliedert: die von Bäumen gesäumten Spazierwege, die grosse Wiese sowie den geometrisch angelegten Garten. Letzter genannter Teil ist aus einem Raster aufgebaut, indem sich bänderartig angelegte Staudenrabatten befinden. Jedes Band enthält nur eine Pflanzenart. jardins du rosaire Der Garten befindet sich unterhalb der Basilika Notre-Dame und bildet zusammen mit dem «parc des hauteurs» die grossen grünen Freiflächen am dem Hügel Fourvère, sie sollen den Ort der Bitte und Muse von den Tumulten der Stadt isolieren. architekt: pierre bossan Am Fuße dieses Gartens befindet sich das Haus von Pauline Jaricot, eine wichtige Person des Glaubens und Gründers Rosaire, lebenden im XIXe Jahrhundert. jardins du rosaire Der Garten wird durch den geschwungenen Weg und seinen Terrassen gegliedert. Der Weg schlägelt sich wie ein Rosenkranzgebetweg zur Kirche hinauf, unterwegs hat der Künstler Sarra Spuren in den Weg eingelassen. Dieser Garten erlaubt nach und nach sich der Krypta, die dem heiligen Joseph gewidmet ist, anzunähern. Immer wieder bietet der Garten andere Ausblicke auf die Stadt Lyon, mit jedem neuen Ausblick wechselt auch der Garten in anderes Thema. Die Themen wechseln von Bauernrosengarten über Hydraniengarten bis zu Freizeitanlage. Der Park der Höhen bietet sich für einen angenehmen Spaziergang mit einer prächtigen Sicht auf Lyon an. Der Spaziergang endet beim Friedhof von Loyasse, wo unter anderem auch das Grab von Pierre Bossan sich befindet. jardin des palais saint-pierre Eine Insel der Stille in Mitte des Zentrums. Dieser alte Kreuzgang wurde im 19. Jahrhundert als Grünbereich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Garten ist heute ein Museumgarten mit Statuen von Rodin, Bourdelle und Lyoner Künstlern. architekt: konzept abraham hirsch 1 9 . j a h r. jardins des palais saint-pierre Um den Garten herum befindet sich das Museum der schönen Künste eingerichtet , mit seiner Sammlung und seiner museumtechnischen Einrichtungen gehört es zu den schöneren Museum von Frankreich. Der Palast wurde im 17. Jahrhundert vom Architekten Paul de Royer als Kloster für reiche Damen Sankt Peter, Benediktinerinnen edler Abstammung errichtet. jardin des chartreux Wenn man die Hänge des «croix rousse» durchwandert sind die schwindelergenden Treppen, hohe Häuserfassaden und enge Gassen prägend. Man bekommt sogar das Gefühl es habe weder Bäume noch Grünflächen in diesem Quartier, doch weit gefehlt. Das Quartier hat mehrere grüne Freiflächen der Grösste ist der «jardin des chartreux». architekt: marguerit + ateliers des paysages 1997 - 99 Der alte Garten wurde in mehreren Etappen erneuert und mit verschiedenen Vorrichtungen ergänzt, wie Austausch des Mobiliars, neue Kinderspielbereiche jardins des chartreux Im Rahmen des Freiraumkonzept der Stadt Lyon wurde im Jahr 1997 ein Wettbewerb für die Umgestaltung des 17›000 m2 grossen Gartens ausgeschrieben. Der Garten breitet sich auf einer Länge von 800 Meter aus. Durch seinen grossen alten Baumbestand und der Hangsituation ist er ein wichtiger Rückzugsort für die Bevölkerung. Das Projektteam sah in der bestehenden Anlage verschiedene neue beschattete Terrassen und Brunnengärten vor, weiter sollten auch neu durchgehende Wege für die Spaziergänger geschaffen werden. Die Vegetation sollte möglichst erhalten bleiben. und einer neue Beleuchtung. Als erstes wurde ein neuer Kinderspielplatz im Garten geschaffen. Da bestehende Vegetation verwildert und in einem gefährlichen Zustand war, wurde in der darauf folgenden Jahren die Vegetation insbesonders bei den sogenannten «Sammlungsgärten» und den Alleen wieder hergestellt. Am Schluss wurde die bestehende Einfriedung ausgewechselt, so dass der Garten am Abend wieder abgeschlossen werden kann. Im Rahmen der Politik der Verschönerung der Stadt und der Ordnungen des öffentlichen Raums hat die Stadt Lyon einen Rahmenplan entworfen wie die Blumendekorationen, das Strassenbegleitgrün sowie die Grünflächen aussehen sollen. Ziel des Planes: Die Stadt soll durch die Einführung einer pflanzlicher Palette verschönert und eine eigene Identität erhalten. Die Vielfalt und Besonderheiten der Orte sollen sich entwickeln können, in dem man in der Stadt insbesondere bei Plätzen, Parks und Gärten Konzepte der Bepflanzung einsetzt. Der Unterhalt soll ökologischer und ökonomischer werden, die Arbeiten sollen vereinfacht werden und besser zu organisieren. Dieser Plan soll die Kriterien der Neuheiten, der Ästhetik, der Verwaltungswirtschaft mit einander zu verbinden und soll dazu beitragen die Lebensqualität der Einwohner aufrecht zu erhalten oder sogar zu verbessern. zusammengestellt: ramon iten / oliver straumann 2004-05 plan végétation plan végétation alle parks + gärten lyons Titel Bois de Balmont Adresse rue des contrebandiers 69009 Lyon Bois du Château rue du Château de la Jardin botanique Duchère 69009 Lyon Parc de la Tête d‘Or Titel Jardin du Docteur RenéBiot Jardin du Gros Caillou Jardin Cardinal Villot 69006 Lyon rue Tête d’Or 69006 Lyon Jardin Coignet Jardin Croix Paquet Jardin de la 8ème avenue Jardin de la Mairie Jardin de la Mairie Jardin des Chartreux Jardin des Petites Sœurs Jardin des Pierres Plantées zusammengestellt: ramon iten / oliver straumann 2004-05 69001 Lyon Jardin Edison Jardin Général Delestraint 69008 Lyon rue d‘ Alsace Lorraine 69001 Lyon Ile Barbe 69009 Lyon boulevard de la Duchère 69009 Lyon 12 avenue Jean Mermoz 69008 Lyon 6 place du Marché 69009 Lyon Jardin de la Mairie Saint Rambert 5 place Henri Barbusse 69009 Lyon Jardin de la Place Bir Hakeim cours Gambetta Jardin de la Visitation Jardin du Palais Saint Pierre 69003 Lyon 23 rue Roger Radisson 69005 Lyon 36 cours Général Giraud 69001 Lyon 27 rue Maurice Flandin 69003 Lyon Rue Lucien Sportisse 69001 Lyon Jardin du Belvédère ou Jardin de Montréal place Abbé Larue 69005 Lyon 25 rue du Premier Film 69008 Lyon 20 place des Terreaux 69003 Lyon 8 quai Victor Augagneur 69003 Lyon Jardin Germain Charmettes 69006 Lyon Jardin Gustave Ferrié Jardin Le Délaissé Urbain Jardin Marie Perrin Jardin public Jardin Renard Jardin Rosa Mir Jardin zoologique 69004 Lyon 15 rue Bouteille 69001 Lyon rue Etienne Dolet 69003 Lyon place du Château 69003 Lyon 71 rue Bossuet 69006 Lyon 87 grande rue de la Croix Rousse 69004 Lyon Parc de la Tête d‘Or 69006 Lyon Le Square du Corps Expéditionnaire Français en Italie 69008 Lyon Parc Antonin Perrin 130 rue Guillaume Paradin 69008 Lyon Parc Bazin Parc Chambovet 16 avenue des Acacias 69003 Lyon 2 rue Chambovet 69003 Lyon alle parks und gärten Jardin de Ile Barbe Jardin du Musée Lumière Adresse 18 rue Léo Trouilhet 69008 Lyon place Bellevue 69001 Lyon alle parks + gärten lyons Titel Parc Cottin Parc de Champvert Adresse Rue Cottin 69009 Lyon 39 rue de Champvert 69005 Lyon Parc de Gerland Parc de la Tête d‘Or Parc de Lacroix-Laval 69004 Lyon 14 rue Docteur Edmond Locard 69005 Lyon Parc de Parilly de la Bletta 69120 Vaulx en Velin Boulevard Emile Bollaert Parc des Hauteurs Parc des Murières 69500 Bron avenue Leclerc 69007 Lyon Esplanade de Fourvière 69005 Lyon 60 rue Juliot Curie 69005 Lyon Parc du Clos Carret Parc du Grand Champ Parc Francis Poppy Parc Montel Parc Sisley zusammengestellt: ramon iten / oliver straumann 2004-05 Parc Sutter 18 rue du Béguin 69007 Lyon Square Bérerd Square Billon Square Bouvier 69006 Lyon Place Puvis de Chavannes 69006 Lyon 44 rue Deleuvre 69004 Lyon 15 rue Antoine Fonlupt 69008 Lyon Square du combattant d‘Indochine Square du 14ème Zouave Square Hénon Square Jammot Square Jean Tricou Square Jussieu Square Ninon Vallin 69004 Lyon rue Hector Berlioz 69009 Lyon Adresse 260 route de Vienne 69008 Lyon Avenue des Frères Lumière 69008 Lyon Square Puvis de Chavannes Boulevard Ambroise Paré 69008 Lyon 58 rue Hénon 69004 Lyon Quai Maréchal Joffre 69002 Lyon 34 rue Cdt Charcot 69005 Lyon Square Jussieu 69003 Lyon 67 rue Henri Gorjus 69004 Lyon lace Puvis de Chavannes 69006 Lyon 33 rue Henri Gorjus 69004 Lyon 39 rue du bourbonnais 69009 Lyon Square Raspail 8 rue Professeur Paul Sisley 69003 Lyon 10 rue de Vauzelles Terrasses - Centre Echange de la Gare de Perrache 24 Cours de Verdun 69002 Lyon 69001 Lyon Square Varichon / Santy Quai Claude Bernard 69007 Lyon 30 avenue Paul Santy 69008 Lyon alle parks und gärten Parc de Miribel-Jonage route de Saint-Bel 69280 Marcy l‘Etoile La Planète tonique - chemin Parc des Berges du Rhône Promenade Bullukian Square Béguin 69007 Lyon Parc de la Cerisaie ou Parc Chazière 25 rue Chaziere Parc de la Mairie Titel Projet Clos Layat lyon confluence Die Stadt Lyon möchte dass auch die bestehenden Wohnviertel erneuert oder neu aufgebaut werden. Um das Gebiet für Investoren möglichst intressant zu machen, werden die Erschliessung und die öffentlichen Freiflächen schon jetzt aufgewertet oder neugebaut. Insbesondere der «place des archives», «place de nautique» und die Tramlinie. zusammengestellt: ramon iten / oliver straumann 2004-05 place des archives Unterhalb dieses neuen Platzes entsteht ein Parkhaus für ca. 600 Fahrzeuge. Dieser Platz könnte man auch das Tor in das Quartier nennen. Der Wettbewerb wurde gewonnen vom Pariser Büro HYL lyon confulence Das ist das Quartier zwischen dem Bahnhof Perrache und der Landspitze wo die Flüsse Saone und Rhone zusammenfliessen. Dieses Quartier erlebt zur Zeit einen riesigen Wandeln. Die bestehenden Freiräume werden aufgewertet, neue Plätze und Parks geschaffen. Das Quartier wird mit einer neuen Tramlinie erschlossen. Die Industrie- und Gewerbebrachen werden umgenutzt in Hafen, neue Museumsviertel und Erholungsraum. gärten/parks ausserhalb Parc de Lacroix Laval Bus N° 98 zusammengestellt: ramon iten / oliver straumann 2004-05 Der 15 km von Lyon entfernt, wurde der Öffentlichkeit durch den allgemeinen Rat der Rhone im Jahre 1985 zugänglich gemacht, ist zweifellos der ausgedehnteste eingerichtete grüne Raum des Departements. Er entwickelt auf den Kohlenbehältergemeinden die Bäder Marcy der Stern und die Umdrehung von gärten/parks ausserhalb Nicht nur Lyon bietet intersante FreiräuSalvagny etwa 115 Hektar Grün mit Kilome an, sondern auch die Umgebung von metern Wege, die sich in einer hügeligen Lyon. Landschaft schlängeln, oder wechselt Wiesen und Wälder ab. Seine pädagogische Wege laden zur Entdeckung der Parc de Parilly reichen pflanzlichen Arten ein, die den Befindet sich bei den Gemeinden Bron Park bevölkern. und Vénissieux und hat eine Fläche 178 Die Sportlichen Besucher finden ein vollha im Südosten von Lyon. kommenes Programm während der zwei 1937 wurde im Rahmen eines Wettbewer- Kilometer auf der Gesundheitsstrecke. bes dieses Projekt von Pierre Bellemain Das Schloß beherbergt eine Sammlung umgesetzt. von mehr als tausend alten Puppen darDer Park ist harmonisch in eine bewalde- unter die schönsten von der Welt. te Zone, einen Sportbereich und in eine Pferderennbahn unterteilt. Der bewaldete Teil setzt sich vorwiegend aus Nadelhölzer zusammen, darunter hat es auch einige seltene Bäume. plätze plätze platzgestaltung: daniel buren und christian drevet mitarbeiter: bruno bossard, catalin beadea paris 1994 Der bedeutendste Platz, der im Rahmen einer Tiefgaragenplanung auf der Halbinsel von Lyon völlig umgestaltet wurde ist der «place des terreaux». Der Platz ist auf allen Seiten mit Fassadenfront begrenzt, welche im öffentlichen Leben eine wichtige Rolle spielen, wie das hôtel de ville oder dem palais Saint-Pierre. 1991 fand für die Umgestaltung ein Wettbewerb statt, den Daniel Buren und Christian Drevet gewannen. Sie entschieden sich das Achsmass von 5.90 m der Pilaster am Palais Saint-Pierre aufzunehmen, um den Platz mit einem quadratischen Raster zu überziehen. Bei dieser Projektion auf den Boden ergab sich auch eine gute Einpassung der Bauten auf den Quercetin des Platzes, die auf die Mittelachse bezogen sind. Im Norden schliesst die Platzgestaltung mit einer Reihe steinerner Pfähle ab. In der Mitte der Rasterfelder befinden sich im Fussgängerbereich 69 leicht abgesenkte quadratische Aussparungen, die mit einer hauchdünnen Wasserflim gefüllt sind. In der Mitte der Aussparung befindet sich eine kleine Wasserfontäne, die in der Dunkelheit illumiert werden. Der neue Gestaltung ist in Lyon umstritten. Kritik gab es vor allem wegen der Versetzung des wuchtigen Bartholi-Brun- nens, welcher ursprünglich in der Mitte des Platzes stand. Der Brunnen ist eine Allergorie der Garonne, die in den Ozean fliesst und war vom Bildhauer Bartholdi (Bildhauer der New Yorker Freiheitsstatue) für Bordeaux gedacht. So kam er auf die Weltausstellung 1889 in Paris, von wo der Bürgermeister von Lyon gekauft hat und 1892 gegenüber dem Rathaus aufstellen liess. Der Eingang zur Tiefgarage wurde in den Palais Saint-Pierre integriert und ist nur durch Zufall auszumachen. place des terreaux place des terreaux place de la bourse landschaftsarchitekt: alexandre chemetoff mitarbeiter: selim kenan paris 1994 Unter dem Platz befindet sich eine Tiefgarage mit 560 Plätzen. Der Bau der Garage führte dazu, dass nur in Teilbereichen Bäume gepflanzt werden konnten. Chemetoff entschied sich hier für eine ungewöhnliche Lösung: Er liess 126 grosse Tontöpfe mit Buchsbäumen in festgelegten Raster aufstellen. In der Nacht wird die Grünzone durch im Boden eingelassenen Strahler beleuchtet. Der Raum bekommt eine unwirkliche, nahezu eine theatralische Wirkung. Der sonst so geschäftige Platz des Durchgangs wird mit seinen zahlreichen Nischen zu einem verwunschenen, friedlichen Rückzugsort in der Stadt. place de la bourse Der nur 2150 m2 grosse rechteckige Platz war früher ein gewöhnlicher Parkplatz. Dieser Platz hebt sich mit seiner ungewöhnlicher, dezent wirkende Gestaltung in der kaum begrünten Innenstadt angenehm heraus. Der Entwurf des Landschaftsarchitekten Alexandre Chemetoff sah sieben parallele, dicht bepflanzte Bänder vor, die den Platz in seiner Struktur grundlegend verändert haben. Die Ausrichtung der Bänder betont die Fussgängerverbindung zwischen der rue de la république und der parallel verlaufenden rue de la bourse im Osten. Die Vegetation steht im Vordergrund und sorgt in ihrer Anordnung für einen strengen, «städtischen» Rhythmus, der den Weg der Passaten vorschreibt. Die Bepflanzung der Bänder soll eine Art Wald aus Hecken kleinen Bäumen in einem Bewusst vegetalen Ambiente darstellen. place de la république Die Streifen, die den gesamten Platz und das Bassin durchziehen, bestehen aus blauen Granitplatten der Bretagne. Unter dem Platz wurde eine Tiefgarage mit 560 Plätzen eingerichtet. Die Ein- und Ausfahrten befinden sich versteckt in einer Platzecke und einer Seitenstrasse. Die Treppenaufgänge sind farbige Neoninstallationen vom Künstler Francois Morellet. place de la république landschaftsarchitekt: alain sarfati paris Der «place de la république» wurde zusammen mit der rue de la république im Rahmen der Metrobau und einer neuen Tiefgarage neu gestaltet. Dabei erfuhr die wichtigste Einkaufs- und Flanierzone von Lyon nicht die klassische Veränderung zu einer Fussgängerzone, bei der neue «Stadtmöblierung» dominiert. Alain Sarfati gewann 1991 den Wettbewerb für die Umgestaltung, sein Konzept war es, das nur einen Teppich ausrollen wird. Die 1.2 Kilometer lange und 22 Meter breite Strasse beginnt beim place de la comédie, vor dem Operhaus, und endet beim grössten Platz der Halbinsel dem place des bellecour. Der Platz bildet das Zentrum der Einkaufs- und Flanierzone, die nur im südlichen Teil ganz verkehrsfrei ist. Sarfati beginn nicht den Fehler, grosse Flächen mit klienteiligen Elementen ausgestalten zu wollen. Die Strasse hat ihre Proportionen und ihre Grosszügigkeit behalten können. Der «place de la république»erhielt nach Sarfatis Planungenein rechteckiges, mit 800 m2 Grundfläche sehr grosszügig ausgelegtes Wasserbecken, das auf der Längsseiten durch Bänke und Strassenlaternen eingefasst wird. Der Rand der Wasserfläche wird durch Wasserfondänen gebildet. place des célestins Der kleine Platz vor dem théatre des célestins wurde von den Grünplaner M.Desvigne und Ch.Dalnoky völlig umgestaltet. Die benutzten Elemente sind eine hölzerne Plattform (tropenholz) eingefasst von allen Seiten mit Strauchrabatten und ein flaches Wasserbecken. Die Plattform ist eine Anspielung auf das Theater, also eine sogenannte «offene Bühne». Die Seiten sind mit der Sträucherrabatte (Rhododendron, Magnolien etc.) gefasst. Der Platz öffnet sich gegen das Theater über das Wasserbecken, über das man mit hölzerne Stege den Platz erreichen kann. Eine Entschlüsselung dieses rätselhaften Bildes ist nur möglich, wenn man in die Tiefgarage hinabsteigt. place des célestins landschaftsarchitekten: michel desvigne und christine dalnoky versailles 1989-94 In der Mitte des Platzes steht ausser Sitzbänke noch ein Periskop (gestaltet von Jean-Michel Wilmotte) mit dem Namen «sens dessus dessous». Das Rohrstück ist mit schwarzen und weissen Streifen gestaltet, was ein Markenzeichen des französischen Künstler Daniel Buren ist, welcher für die Kunstinstallation unten in der Tiefgarage verantwortlich ist. Das Periskop lässt vermuten, dass mit dem Fernrohr etwas Aussergewöhnliches, eine Touristenattraktion der Stadt auf einem der umliegenden Dächer oder im Giebelfeld der Theaterfassade betrachtet werden kann. Das Rohr ist jedoch fix montiert und gegen des Theater ausgerichtet. Beim Blick ins Rohr, sieht man kein Detail der Theaterfassade, sondern ein sich ständig drehendes Vexierbild. Das Bild hat einen formalen Bezug zu Theaterlogen, aber man bleibt unschlüssig ob dieser Raum fiktiv ist oder nicht. place antonin poncet Zusätzlich zu der Tiefgarage wurde auch eine neue Metrolinie gebaut, die sich unter dem Platz mit einer älteren Strecke kreuzt. Nach 10 Jahre Bauzeit wurde diese Station und somit auch der Platz zu einer der wichtigsten Endstationen für die Pendler auf der Halbinsel. place antonin poncet landschaftsarchitekt: Michel-Louise Bourne Lyon 1989-94 Der Platz stellt die Verbindung zwischen dem Königsplatz Bellecour und der Rhone her. Er ist im Süden eingefasst von der Hauptpost, einem mächtigen Block von Michel Roux-Spitz aus dem Jahre 1938. Im Norden steht eine Reihe von schlichten Bürgerhäusern, wie sie für den Stadtteil typisch sind. Michel-Louis Bournes Planung ist äusserst einfach und klar. Im Westen, wo der Platz in den «Place Bellecour» übergeht und sich die Metroausgänge befinden, hob er das Terrain um vier Stufen an. Diese höher liegende Fläche wird von zwei Reihen eng gepflanzter Bäume und einem Band heller Granitplatten umsäumt. Der alte Glockenturm, der vom nicht mehr vorhandenen Krankenhaus «de la charité» übrigblieb, wird von der Plattform ausgespart. Zur Rhone schliesst der Platz mit einem Wasserbassin mit Wasserfontänen und einer breiten Treppe, die zum Fluss hinunter führt ab. Die Ausrichtung des Platzes ist zum Fluss - mit Blick auf den gegenüberliegenden «place raspail» und auf die zwei markanten Lichttürme des an der Rhone gelegenen Schwimmbades aus den sechziger Jahren - stellt die grösste Verbesserung der Planung dar. place charles hernu Der Platz «charles hernu» bildet einen grossen Verkehrsknotenpunkt zwischen Lyon und Villerbanne. Der im Januar 1995 fertig gestellte Platz ist im Gegensatz zu den Plätzen auf der Halbinsel von Lyon eine wichtige Kreuzung geblieben, die täglich von 40`000 Autos passiert wird. Sechs Strassen führen in unterschiedlichen Winkeln auf den Platz zu. Die gestalterische Idee besteht darin, eine elliptische Fläche herauszubilden, die aus diesem heterogen bebauten Raum überhaupt erst einen Platz machen soll. Auf dieser 12 500 m2 grossen Plattform, die in ihrer Höhe dem Niveau des Trottoir entspricht, wurden helle 80 x 40 cm grosse Granitplatten verlegt. Streifen aus dunklem Granit, in Nord-Süd Richtung eingefügt, gliedern die Fläche. Umgeben ist die Ellipse von 17 hohen Lichttürmen, die von lästernden Anwohnern bereits als Galgen bezeichnet werden. Diese 12 Meter hohen Pfähle setzen sich aus einem 2.5 m hohen Granitsockel und einer stähleren Konstruktion mit Opakglasflächen, die das Licht reflektieren, zusammen. Die höheren Neubauten am Platz, wie das Hotel auf der Nord- und ein achtgeschossiger Büroblock auf der Südseite sollen mit ihrer leicht eingeschwungenen Fassade den neuen Platzraum betonen. Die gewünschte Raumfassung durch die Lichttürme jedoch gelint leider nur bei Dunkelheit. Die vorgegebenen Wege für Fussgänger, die den Platz überqueren wollen, sind unklar. Deshalb werden die Strassen meist an gefährlichen Stellen diagonal überquert. Auch die Autofahrer sind durch die vielen nicht aufeinander abgestimmten Ampeln stark verwirrt. place charles hernu landschaftsarchitekt: charles bové / terry schnadelbach marseille / new york 1995 villeurbanne weiteres weiteres architekt: santiago calatrava zürich/paris 1989-94 (lyon) Dies ist der erste Bahnhof in der Region Rhone welcher die Luftfahrt / Bahn / Autobahn mit einander verbindet. 1989 wurde ein internationaler Wettbewerb für die Anbindung der Nord - Südlinie des TGV`s an den Flughafen Saint Exupéry (Verfasser von Petit Prince), mit dem Aspekt einer stärkeren Indentität für den Ort. Gewonnen wurde der Wettbewerb von Büro Santiago Calatrava zusammen mit dem Planungsbüro Serete. Insbesondere weil der Vorschlag durch seine starke Architektur und ästhetischen Qualitäten als auch durch den Symbolismus eines unermesslichen riesigen vogels überzeugte. Das Objekt ist in drei Hauptteile gegliedert, einem Empfangsgebäude, der Perron`s und dem Verbindungsgang zum Flughafen. Das Hauptgebäude erinnert mit seinen 38 m hohen Seitenwänden an einen Adler mit ausgebreiteten Flügeln. Die verglasten Wände haben einen länge von 53 m und sind 14.5° abgewinkelt. Bei genaueren Betrachtung erinnert dieser Teil einem Auge. Der eigentliche Bahnhof führt unter dem Empfangsgebäude durch. Die Perrons sind mit einem Betongewölbe überdacht, mit einer figuralem Stützenkonstruktion. gare lyon (satolas) gare satolas musée des confluences musée des confluences architekt: coop himmelb(l)au wien eröffnung 2005/06 «Kristallwolke des Wissens» Verschränkung öffentlicher und privater Dies ist der Titel von der Eingabe des Ar- Plätze, die Verbindung geometrischer chitektenteam Coop Himmelb(l)au, alias und amopher Körper. Wolf Prix und Helmut Swiczinsky, im Juni 2000 ausgeschrieben Wettbewerbes das sie gewonnen haben. Die Lage erinnert an das Gelände von dem Museum im Bilbao, wo sie gegen Frank Gehry verloren haben. Auf der ca. 150 Hektaren grossen Landzunge, soll das neue «musée des confluences» ab dem Jahr 2005 die allerneusten Entwicklungen in Sachen Wissenschaft zeigen. Himmelb(l)au sorgt dafür, dass die Hülle auch den neuesten Erkenntnissen in Sachen Architektur und Städtebau entspricht. Kein konventionelles Museum verbirgt sich im Bauch der Wolke und im Körper des Kristalls, wie die entsprechenden Gebäudeteile poetisch heissen, sondern ein Museumsprogramm, das dem Besucher Wissen, Erholung, Freizeitaktivitäten, Kommunikation und nicht zuletzt spannende Raumerlebnisse gleichzeitig bietet. Wolf Prix spricht von einem «offenen Gebäude», in dem die Architektur auf die vielen Wünsche «interaktiv» reagieren kann. Auch nach aussen hin signalisiert das Gebäude Aufbruch durch die Durchdringung transparenter und solider Baukörper, die boite lumineuse Zum Übergang ins 3. Jahrtausend hat Lyon im Mai 2000 einen Wettbewerb für junge Künstler ausgeschrieben. Ange Leccia hat mit den beiden Architekten Nicolas Boudier und Nicolas Moskwa mit ihren Installation «boit lumineuse» die Jury überzeugt. Es ist eine «Kiste» aus Glas und Neonschriftzügen die sich auf der Landzunge, wo die Rhone und die Saone zusammenfliessen, befindet. künstlerin: ange leccia architekt: nicolas boudier und nicolas moskwa 2000 boite lumineuse Die Installation wirkt besonders in der Dunkelheit. Dann hat man das Gefühl als würden die neoblauen Sätze: grands, petits, le plus important est que les pieds touchent la terre. notre monde restera dans l›obscurite s›il renie l›humanité. pour le troisiéme millénaire, tous les entfants éegaux sur terre. In der Luft schweben, der Glaskörper wird unsichtbar. halle de tony garnier halle de tony garnier architekten: tony garnier / reicher & robert / atelier de la rize 1909 / 1988 / 2000 Die Markthalle Tony-Garnier, Name von dürfnisse an die Halle verbesseren soll, seinem Verfasser, nimmt auf seine schrof- im weiteren soll die Philosophie von Tony feren und industrielleren Art der Struktur- Garnier wieder hervor gehoben werden. grundsätze von Ferdinand Dutert auf, der die «Galerie der Maschinen», die in Paris für die Weltausstellung von 1889 aufgerichtet wurde. Mit seinen Massen 210 m lang und 86 m breit ist die Markthalle um die Hälfte kleiner als die «Galerie der Maschinen». Als Markthalle und Schlachthäuser für das Vieh geplant, wurde sie im Jahre 1914 für die städtische internationale Ausstellung von Lyon eröffnet, danach wurde die Halle als Rüstungsfabrik genutzt. Erst in den zwanziger Jahren wird die Halle für ihren eigentlichen Zweck genutzt, Markthalle und Schlachthäuser. 1975 zogen die Schlachthäuser in neue Gebäude, die Halle wurde in den heutigen Namen umgetauft. In den letzten 30 Jahren ist die Halle zweimal renoviert worden. Einmal 1988 vom Büro reicher&robert mit dem Ziel im Untergeschoss ein «europäisches Museum der Bewegung» zu einzurichten, die Halle selber sollte dabei als polyvalenten Raum genutzt werden. Die Polyvalent Nutzung blieb, im Jahre 2000 wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, der die heutige Ansprüche und Be- quartier etats-unis modernen Architekten um 1930 einen prècurseur genannt haben; einer, der früh geahnt hat, was nun die glorreiche Wirklichkeit geworden war. Diese Idee von Städtebau blieb auf dieses Quartier in Lyon beschränkt, die 1928-35 gebaut wurden. Teile seiner Cité wurden schon vorher realisiert; das Krankenhaus «Grange Blanche», das Olympiastadion «stade de Gerland» 1913 und die «halle tony garnier» 1909-14. quartier etats-unis Für das frühe 20. Jahrhundert mit dem rationalen Eingreifen in die Stadt, um sie den veränderten sozialen und funktionalen Bedrüfnissen anzupassen, stehen modellhaft Tony Garniers Bauten im Quartier Etats-Unis. Durch die 22 bemalten Mauern zeigt Garnier seine Vorstellungen einer idealen «cité industrielle» auf. Garnier (1869 - 1948) hat sich durch sein theoretisches Projekt der cité industirelle international einen Namen gemacht. Erstmal schlug er bei der für 35`000 Einwohner geplanten Industriestadt eine funktionsbezogene Zonierung und damit eine Trennung von Industrie- und Wohngebiete, ausgelagerte Heilstätten und öffentlichen Einrichtungen im Stadtzentrum sollten die Anlage ergänzen. Ausserdem bezog er die moderenen Verkehrsmittel und die sanitären und technischen (Elektrizität) Erfordernisse in die Planung mit ein. Der Stadtentwurf war geprägt von den Ideen des utopischen Sozialismus von Charles Fourier und den Romanen Emile Zolas. Der Massstab war human - keine hohen Gebäude, keine heftige Kontraste zwischen den verschiedenen urbanen Formen. Die Architektur war einfach, aufs Wesentliche reduziert und kubisch. Tony Garnier war offenbar das, was die In Eveux sur Arbresle, 26 Kilometer von Lyon entfernt, liegt das Dominikanerkloster La Tourette, ein Klosterbau, den Le Corbusier entwarf. Bereits im Jahr 1952 hatte das Provinzialkapitel der Dominikaner in Lyon mit Le Corbusier über das Projekt verhandelt. Groß, abgeschlossen, wie ein Kasten, ruht daneben die Kirche im Hang. Das Baumaterial, nackter Beton, bringt leichte, klare Wirkung zustande; der Architekt plante sein Werk quasi von «oben»: die Zellentrakte lagern gleichmäßig und massiv auf den unteren Geschossen; das Pater Couturier, sein Auftraggeber, ließ Erdgeschoß wird zum Teil durch freistedem Architekten freie Hand. Le Corbusier hende Pfeiler abgestützt. mochte allerdings nicht einfach die alten Bauschemata der Klöster auf die Neuzeit Das « Wunder» La Tourette besteht darin, übertragen. dass ein « abstraktes » Material wie Beton, sonst für Fabriken und Hochhäuser Er nahm den steilen Westhang der Anhö- benutzt, nicht kalt und starr wirkt, die kräfhe La Tourette als gegeben und staffelte tige Betonung des Obergeschosses nicht den Bau kompakt auf drei Ebenen: drückend, die sparsam verwendete Farbe Kirche, Kreuzgang, Refektorium und nicht grell und die wenigen verputzten Kapitelsaal im Erdgeschoß; Schlaf- und Flächen nicht aufdringlich. Arbeitszellen der Mönche, den Ordensregeln entsprechend in Zellen für Kranke, Gäste, Laienbrüder und Priester aufgeteilt. architekten: le corbusier 1956 - 1959 Im Obergeschoß; dazwischen schob er ein Mittelgeschoß, in dem sich Studienräume, Hörsäle, Gemeinschaftsräume für die Laienbrüder und Patres und die Bibliothek befinden; eine kleine Kapelle im Geviert des Innenhofs dient als Oratorium. la tourette la tourette eveux, 69591 l‘arbresle quellen links: bücher / hefter: officielle stadtseite lyon / auf den wegen des weltkulturerbes http://www.lyon.fr/ www.halle-tony-garnier.fr http://deu.archinform.net/service/entry.htm?l oc=%2Fort%2F631.htm&ID=kb0YAdlqRkFu 2oNx http://www.archimetal.com/applications/ batiments/fiches/HallGarnier/HallGarnier.htm bildersammlung lyon http://dvalot.free.fr/pictures/main.htm stadtplanung http://www.lyon.fr/vdl/sections/fr/urbanisme gärten und pärke http://www.lyon.fr/vdl/sections/fr/ environnement/parcs_jardins info zur dem gebiet hinter perrache http://www.orpiment.fr/lyon-confluence/ topos 10 / 28 / 29 reiseführer der büros wam häfliger v. allmen quellen info›s zu tony garnier