K Kleine Kunstgeschichte im Überblick

Transcription

K Kleine Kunstgeschichte im Überblick
Kleine Kunstgeschichte im Überblick
Malerei
Monika Gebhart-Dallmeyer
Giorgia O Keeffe
“Orientalischer Mohn” 1928
Kleiner Leitfaden durch die
Kunstgeschichte der Malerei.
Jede Epoche wird knapp charakterisiert und auf der
folgenden Seite von Beispielbildern begleitet, so dass
die stilistischen Merkmale sofort überprüft werden
können.
Alle Bilder ohne Quellenangabe wurden der DVD
„Meisterwerke der Kunst“
des Neckar-Verlag GmbH Villingen-Schwenningen
entnommen.
2
950 - 1200
Romanik
Stilepoche
und
Zeitraum
Stil- Merkmale
Techniken
stilisierte Darstellungen von
Mensch, Natur und
Architektur
keine Individualität bei der
Abbildung von Menschen;
kein naturalistischer Anspruch
bei der Darstellung von
Größenverhältnissen
(Bedeutungsperspektive)
Wandmalerei
(Freskotechnik)
und Mosaik im
Zusammenhang zur
Ausschmückung
der Architektur
tradierte Darstellungsformen
z.B. Christus als
Weltenherrscher
Verwendung von einfarbigen
Flächen für den Hintergrund
viele ornamentale Formen zur
Ausschmückung
Goldhintergrund
Erzählend, belehrend
kostbare
Buchmalereien auf
Pergament in Ei Tempera
Künstler
meist
anonym,
Mönche
und
Nonnen
aus
Klöstern
Hintergründe
Ausbreitung des
Christentums in den
Ländern nördlich der
Alpen;
Christentum bestimmte
das Weltbild
erster eigenständiger
gesamteuropäischer
Kunststil
strenge Ständeordnung
Bildthemen
Darstellungen
aus der christlichen
Heilslehre zur Erklärung
und Verbreitung des
christlichen Glaubens;
Märtyrergeschichten
Miniatur aus einer Bibel
des 13. Jahrhunderts:
Gott als Baumeister des Universums
Buchmalerei, 21 × 28 cm;
Wien, Nationalbibliothek, Österreich
Quelle: Wikipedia
Fresko: Gott als Weltenherrscher
San Clemente Barcelona (Katalonien, Spanien)
Quelle: Wikipedia
2
Aus dem Perikopenbuch Heinrichs II.:
Verkündigung an die Hirten,
um 1000
Deckfarben auf Pergament, 28 × 23 cm;
München, Bayerische Staatsbibliothek,
Deutschland
Quelle: Wikipedia
1200 - 1400
Gotik
Stilepoche
und Zeitraum
Stil- Merkmale
Techniken
Künstler
Goldgrund oder einfarbige
Bildgründe weichen langsam
einer realistischeren
Umweltdarstellung;
Abbildung von Mensch und
Natur wird realitätsnaher;
Darstellung von
Gefühlen(Schmerz, Trauer,
Schadenfreude, z.B. bei den
Schergen, die Christus bei
seiner Passion quälen;
Einbeziehung von Dingen des
täglichen Lebens; modische
,zeitgenössische Kleidung;
Darstellung höfischer
Lebensformen;
Madonnendarstellung entspricht
dem Schönheitsideal der Zeit;
reiche Erzählungen;
Tafelmalerei
(Malerei auf
Holztafeln für
kleinere Flügelaltäre
oder Andachtsbilder)
in Ei- TemperaTechnik
zum Ausschmücken
von Burgen und
kleineren Kirchen;
noch weitgehend
anonym;
Entstehungsort
Klöster
Wandmalerei, vor
allem in Italien;
Buchmalerei
Stundenbücher
( z.B. von Duc Berry)
Giotto di
Bondone
Arenakapelle in
Padua (Vorläufer
für RenaissanceKunst)
Van Eyck beginnt als
erster mit der
Ölmalerei;
Meister der
Mariendarstellung
in Köln
Hintergründe
Ursprung in Frankreich;
Christentum bestimmte
das Weltbild;
Kreuzzüge;
Einige Künstler
treten aus der
Anonymität z.B.
Cimabue
Siena
3
Städte, vor allem in
Norditalien werden
wirtschaftlich
bedeutender und
selbstständiger;
Entstehung der
Geldwirtschaft und
damit auch des
Bankwesens; Bildung
einer bürgerlichen
Schicht, die auch
Auftragsgeber für Kunst
wurden;
Ziel: Weitere
Ausbreitung des
Christentums;
Bildthemen
Darstellungen
aus der christlichen Heilslehre
zur Erklärung des christlichen
Glaubens;
Religiöse Inhalte werden in
Darstellungen vom täglichen
Leben verpackt;
Darstellungen des höfischen
Lebens;
Darstellung von Gefühlen z.B.
Christus als Schmerzensmann
;
Geschichten von Heiligen und
Märtyrern;
Meister Bertram
Gott erschafft die Tiere (Petri Altar)
Seite aus dem Stundenbuch des
Duc de Berry
September 1415
Giotto di Bondone
Der Traum des Innozenz,1290
4
Madonna im Rosenhag
um 1448, Köln
Stilepoche
und
Zeitraum
Stil- Merkmale
Realistische Raumdarstellung durch die
Einführung der Zentralperspektive
Techniken
Künstler
Freskomalerei;
Ölmalerei,
Farb- und Luftperspektive;
1420 – 1500
in Italien/Niederlande
Frührenaissance
Leinwandbild;
Strenge Proportionen durch Symmetrie,
Goldenen Schnitt;
richtige Größenverhältnisse;
Studien (Skizzen);
Zeichnung mit Rötel,
Silberstift;
Kompositionsanordnung in DreiecksRund- oder Rechteckformen;
Individuelle Menschendarstellung mit
realem Vorbild;
realistischer Hintergrund;
Italien:
Masaccio,
„Dreifaltigkeit“
Mantegna;
„Christus auf dem
Totenbett“,
Botticelli
„Geburt der Venus“
Frau Filippo Lippi
„Maria mit Kind und zwei
Engeln“
Niederlande:
Rogier van der Weyden
„Der Hl. Lukas malt die
Madonna“
Jan van Eyck
„Hochzeit der Arnolfini“
Anatomisch richtige Menschendarstellung;
Landschaft als Hintergrund;
5
Hintergründe
Veränderte Weltansicht;
Mensch wird zum Maß
aller Dinge;
humanistisches Ideal
(Mensch steht im
Mittelpunkt)
Bildthemen
Christliche
Bildthemen
Mythologische
Bildthemen
Porträt
Selbstbewusstsein des
Einzelnen, der Mensch
begreift sich als
Individuum;
Wiederentdeckung der
Antike;
Naturwissenschaftliche
Studien und
Entdeckungen
Akt
Frührenaissance
Botticelli
„Die Geburt der Venus“, 1485/86
Frau Filippo Lippi
„Maria mit Kind und zwei Engel“, 1465
Andrea Mantegna
„Beweinung Christi“, 1475
Jan van Eyck
„Die Hochzeit der Arnolfini“, 1434
6
Massaccio
Hl. Dreifaltigkeit“, um 1426
Roiger van der Weyden
„Der Hl. Lukas malt die Madonna“
Stil- Merkmale
Techniken
Künstler
realistische Raumdarstellung
durch die Zentralperspektive
Freskomalerei;
Ölmalerei,
Farb- und Luftperspektive;
Sfumato (durch Leonardo);
Leinwandbild;
Strenge Proportionen durch
Symmetrie, Goldenen
Schnitt;
richtige Größenverhältnisse;
Manierismus
1530 – 1600
Italien
Hochrenaissance
1500 – 1530
nördlich der Alpen bis 1600
Stilepoche und
Zeitraum
Studien
(Skizzen);
Zeichnung mit
Kohle, Rötel,
Silberstift;
Kompositionsanordnung in
Dreiecks- Rund- oder
Rechteckformen;
Italien:
Raffael
„Schule von Athen“
Leonardo da Vinci
„Mona Lisa“)
Michelangelo
Sixtinische Kapelle
Tizian
Karl der V
Deutschland:
Dürer
„Selbstbildnis“
Altdorfer
Alexanderschlacht
Grünewald
„Isenheimer Altar“
Holbein
„Kaufmann Gisze“
Lukas Cranach
„Weibliches Bildnis“
Individuelle
Menschendarstellung nach
realem Vorbild;
realistischer Hintergrund;
Anatomisch richtige
Menschendarstellung;
Gemäßigte Bewegung durch
Haltung und Ausdruck;
Hintergründe
Das christlich
geprägte Weltsicht
wird durch
naturwissenschaftliche
Erkenntnisse
erweitert;
Selbstbewusstsein,
der Mensch begreift
sich als Individuum;
Wiederentdeckung der
Erkenntnisse der
Antike;
Naturwissenschaftliche
Studien und
Entdeckungen
Entdeckung Amerikas
7
Christliche
Bildthemen
Mythologische
Bildthemen
Mensch wird zum Maß Porträt
aller Dinge
entsprechend dem
Akt
humanistisches Ideal
(Mensch steht im
Mittelpunkt)
Kirchentrennung
durch Luther
Landschaft als Hintergrund;
Bildthemen
Hochrenaissance Italien
Tizian
„Kaiser Karl V im Lehnstuhl“
1548
Leonardo da Vinci
„Mona Lisa“ um 1503
Raffael
„Die Schule von Athen“1509
Quelle: Wikipedia
Leonardo da Vinci
Wasserbewegungsstudien (
Ausschnitt)
1507/15
Michelangelo
„Erschaffung des Menschen“
Deckenfresko Sixtinische Kapelle
8
Hochrenaissance nördl. der Alpen
Dürer
„Selbstbildnis“ 1500
Lukas Cranach
„Weibliches Bildnis“
1564
Besonderheiten der Bilder nördlich der Alpen:
Die Bilder der Künstler nördlich der Alpen unterscheiden
sich von den Italienern durch einen härteren Realismus. Sie
sind meist ausgeprägter im Detail. Das weiche Licht die
Figuren umspielende Licht, besonders das Sfumato eines
Leonardo wird nur für den landschaftlichen Hintergrund
verwendet.
Matthias Gruenewald
„Madonna“ 1518
Hans Holbein
„Kaufmann G. Gisze“ 1532
Dürer
„Arco“ Landschaftstudie Aquarell
1495
9
Manierismus
Parmigianino
„Selbstbildnis im Konvexspiegel“
1523/24
Giorgione
„Das Gewitter“ um 1507
Quelle: Wikipedia
Parmigianino
„Die Madonna mit dem langen Hals“
1534-1540
Michelangelo
„Judith und Holofernes“
1508-1512
Wikipedia
Manierismus ist eine Spätform der Renaissance,
die die harmonische und ausgewogene Formgebung der Renaissance
verlässt, um durch Übertreibungen eine stärkere Wirkung zu erzeugen. Sie
leiten zur bewegten Kunst des Barocks über. Michelangelos mächtige Figuren
des Deckenfreskos werden ebenfalls dem Manierismus zugeordnet.
10
Stilepoche
und
Zeitraum
Stil- Merkmale
Dramatische Bewegung und Gestik
Techniken
Italien:
Caravaggio
Jesus beruft Matthäus
Ölmalerei
Freskomalerei
Starke Emotionen
Christliche Themen werden in alltägliche
Ereignisse eingebunden und geschildert
Eextreme Hell/Dunkel- Malerei
Alla- prima–Malerei
Rembrandt, Frans
Hals, Goya
Oft große Formate
1600 - 1780
Barock
Spirale als Kompositionselement
Meisterhafte, komplizierte Perspektiven
Künstler
Flandern:
Rubens
Raub der Töchter des
Leukipos
Jüngstes Gericht
Zeichnung
Holland:
Rembrandt
Mann mit dem Goldhelm
Selbstbildnisse,
Nachtwache
Illusionismus , vor allem bei der
Deckenmalerei
Gesamtkunstwerk –
Malerei /Skulptur und Architektur
verschmelzen zu einer Einheit
Vanitas- Elemente , besonders bei StillLeben
Hintergründe
Bildthemen
Gegenreformation
Christl. Themen
Glaubenskriege (30jähriger Krieg)
Mythologische
Bildthemen
Katholische Kirche
gewinnt wieder neu an
Macht
Porträt
Absolutismus Ludwig der
XIV
(Sonnenkönig)
Zentralismus
Kirche und Staat
bestimmen das
Kunstschaffen
Darstellung
höfischen
Gepränges
Landschaft
(Frankreich)
Still- Leben
Illusionistische
Deckenfresken in
Kirchen und
Schlössern
Genreszenen
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Barock Menschendarstellung
Caravaggio:
Bekehrung des Hl. Paulus
Rubens
„Löwenjagd“ 1617
Rembrandt
„Die Nachtwache „ 1642
Rembrandt
„Selbstbildnis“ 1660
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Barock Landschaften, Stillleben und Genrebilder
Jan Davidz de Heern
„Nautiluspokal und Hummer“ 1634
Claude Lorrain
„Hafen mit Einschiffung der Königin von Saba“ 1648
Jan Vermeer van Delft
„Die Spitzenklöpplerin“ 1670/71
Poussin
„Römische Landschaft“ 1602
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Velazques
„der Wasserverkäufer von Sevilla“ 1620
Stilepoche
und
Zeitraum
Stil- Merkmale
Techniken
1780 - 1880
Klassizismus
sparsames Detail
Linie hat Vorrang über Farbe
Ölmalerei
Neubewertung der antiken Kunst
Verwendung von antiken
Elementen
Zeichnung
strenger überschaubarer
Bildaufbau, Betonung der
Senkrechten und Waagrechten
ideell überhöht
belehrende Inhalte
Künstler
Hintergründe
Bildthemen
Frankreich:
J.L. David
Tod des Marat,
Napoleon bei der
Überquerung des
St. Bernhard-Passes)
Ingres
Odaliske,
Metamorphosen des
Ovid
Französische Revolution
Historienbilder
Erklärung der
Menschenrechte
mythologische Themen
Porträt
Beginn des
Maschinenzeitalters
Einfluss von Kirche und
Staat nimmt ab
Akt
Heldendarstellung
aktuelle Ereignisse
Deutschland:
Tischbein
Goethe in der
Campagna
Themen, die sich auf aktuelle
Ereignisse beziehen
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Klassizismus
J.L. David:
Die Ermordung des Marat 1793
Ingres
„Die Badende von Valpincon“ 1808
J.L:David
„Bonaparte auf dem Großen St.
Bernhard“ 1799
Tischbein
„Goethe in der römischen Campagna“
1786/87
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Stilepoche
und
Zeitraum
Stil- Merkmale
Techniken
Künstler
Hintergründe
Bildthemen
Betrachter wird in das Bild
miteinbezogen(Rückenansicht
Ölmalerei
Deutschland:
C.D.Friedrich
Wanderer über dem
Nebelmeer,
Mönch am Strand
Die deutschen
Befreiungskriege
gegen Napoleon
beginnen
Landschaftsmalerei, deren
Betonung auf Gefühl und
Sehnsucht nach der Natur
liegt
Napoleon wird nach
Elba verbannt, kehrt
zurück, wird wieder
geschlagen und nach
St. Helena verbannt
Einsame Gestalten, häufig in
Rückenansicht (Friedrich)
Zeichnung
Betonung des Gefühls im Gegensatz zur
rationalen Vernunft
Rückzug in das eigene Empfinden
Otto Runge
Der Morgen
Romantik
1800 - 1850
Natur als göttliche Schöpfung (Pantheismus)
Sehnsucht, Melancholie
Frankreich:
Gericault
Floß der Medusa
Stille
Betonung der Farbe und Anwendung von
Farbtheorien bei Delacroix
Darstellung menschlichen Leidens durch
Naturkatastrophen oder durch Krieg
(Frankreich)
Seestücke in Dunst und Nebel (Turner
England)
Rückenfiguren, um den Betrachterin das
Bildgeschehen einzubinden
Delacroix
„Julirevolution“ oder
„Die Freiheit führt
das Volk an“
England:
Turner
Seestücke
Niederlande
Riusdael
„Der große Wald“
Erfindung des
Elektromotors
Revolution in
Deutschland,
Österreich und
Frankreich
Christliche Naturbilder
Naturdarstellung als
Religionsersatz
Mensch als Leidtragender bei
politischen
Auseinandersetzungen und
bei schlimmen
Naturkatastrophen
(Frankreich)
Seestücke und neue Technik
bei Turner
(England)
Romantik Deutschland
C. D. Friedrich
„Wanderer über dem Nebelmeer“ 1815/20
C.D. Friedrich
„Der einsame Baum“ 1822
C.D .Friedrich
„Das Eismeer /die gescheiterte Hoffnung“ 1822
Johan Christian Claussen
„Lyshornet bei Bergen“ 1836 Quelle: Wikipedia
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Romantik Frankreich
Gericault
„Floß der Medusa“ 1818/19
Delacroix
„Die Julirevolution“ 1831
Delacroix
„Arabische Fantasia“ 1833
18
Romantik in England
Turner
Turner
„Licht und Farbe“ Quelle: Wikipedia
„Regen, Dampf, Geschwindigkeit Great Western Railway“ 1844
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Maler und Werk
Farbauftrag
Darstellungsweise
Farbe
Themenbereiche
Vergleich romantischer Bestrebungen in Deutschland, Frankreich und England
Deutschland
•Landschaft, Natur als
Schöpfung Gottes;
•Natur als Religionsersatz;
•Mensch im Einklang mit der Natur;
•Sehnsucht nach Ferne;
•Sehnsucht
nach
dem
„goldenen“
Mittelalter
•Pastelltöne und
•Erdfarben im Vordergrund;
•weiche Farbübergänge
Frankreich
•menschliche Schicksale;
•kräftige, leuchtende Farbigkeit;
•Delacroix: Farbe hat Vorrang über der Linie;
•Betonung der malerischen Ausführung;
•Anwendung optischer Sehgesetze z. B.
Komplementärkontrast zur Steigerung der
Farbwirkung;
•helle, leuchtende mit Weiß abgemischte Farben
(Pastellfarben);
•wenig Schwarz;
•naturalistisch, •detailgenau
•ruhig
•naturalistisch;
•Primamalerei
•bewegt
•verschwommen, unscharf,
•wild
•Nachahmung der wilden, atmosphärischen
Naturerscheinungen;
•fein, lasierend, mit dünnen transparenten
Schichten aufgebaut;
•meist pastoser Farbauftrag,
•Alla-Prima-Malerei,
sichtbarer Pinselstrich;
•pastos, fleckig,
teils lasierend, teils dick aufgetragen;
manchmal wird die Farbe auch wieder weggekratzt,
um untere Schichten teilweise sichtbar zu machen;
•spontan, schnell;
•Caspar David Friedrich;
•Theodore Gericault,
• „Das Floß der Medusa“
•William Turner,
• „Regen, Dampf, Geschwindigkeit“
• „Farbe, Licht“
• „Wanderer über dem Nebelmeer“,
• „Das Eismeer“
England
•atmosphärische Stimmungen
Gischt, Sturm, besonders Meeresstimmungen;
•leidenschaftliches Mitgefühl;
•neue Techniken, wie Dampfschiffe und Eisenbahn;
•Sichtbarmachung von aktuellen Zeitgeschehen
z. B. Julirevolution;
•Eugene Delacroix;
• „Julirevolution“
20
Realismus
ca.
2. Drittel des 19. Jahrhunderts
Stilepoche
und
Zeitraum
Stil- Merkmale
Techniken
Künstler
Hintergründe
Bildthemen
Suche nach dem inhaltlich Wahren und
Wirklichen;
Eine
einheitliche
Malweise;
Frankreich:
Gustave Courbet:
Die Woge
Die Steinklopfer;
Industrialisierung mit ihren
gesellschaftlichen
Konsequenzen;
Einfache, arbeitende
Menschen;
Keine Idealisierung und
Romantisierung;
soziales Engagement;
Darstellung einfacher Menschen und
alltäglicher Dinge wird bildwürdig;
Künstler bestimmen ihre Thematik
selbst;
Erste Freilichtmalerei in der Gruppe von
Barbizon;
Karikatur wird zum Stilmittel
gesellschaftlicher Kritik;
Betonung der Lichtverhältnisse;
Ausschnitte
wirken
zufälliger;
Ende der Adelsherrschaft;
Honore Daumier: Drama
Milett
Ährenleserinnen
Karikatur als
Stilmittel;
Plein-airMalerei
Deutschland:
Adolph v. Menzel:
Das Eisenwalzwerk;
Wilhelm Leibl: Die
Dorfpolitiker
Schule von Barbizon
(Künstlervereinigung)
Landschaftsmalerei ,erste
Plein-air- Malerei
Alla-prima-Malerei
Erste
Technisierung;
Staat und Kirche fallen als
Auftraggeber weitgehend
weg;
Künstler suchen sich ihre
Käufer selbst;
Aufwändige, akademische
Historienmalerei gilt den
jungen Künstlern als
überholt;
Menschenrechte;
21
Landschaftsausschnitte ohne
Romantisierung;
Technisierung;
Realismus
Courbet
„Die Steinklopfer“ 1849
Courbet
„Die Woge“ 1870
Corot
„Holzsammlerinnen unter der großen Eiche 1872
(Schule von Barbizon)
Daumier
„Dramatische Skizzen“ 1884 Holzschnitt
Daumier
„Der Aufstand“ Quelle: Wikipedia
Leibl
„Die Dorfpolitiker“ 1877
22
Stilepoche
und
Zeitraum
Stil- Merkmale
Techniken
Künstler
Hintergründe
Bildthemen
Reine Farben mit viel Weiß abgemischt
(Pastellfarben);
Ölmalerei
Frankreich:
Manet
Frühstück im Grünen,
Monet
Seerosen,
Kathedrale von Rouen
(Serienbilder)
Degas
Tänzerinnen
Renoir
Vertrauliches Gespräch
Pisarro
Landschaften
Industrialisierung
schreitet fort
Landschaft
Vermeidung von trüben Braun- OckerTönen;
Erscheinungsfarben;
1860 - 1905
Impressionismus
Freilichtmalerei;
Pinselstriche sichtbar, schneller grober,
kommaartiger Farbauftrag;
Details werden nicht ausgearbeitet;
Flüchtige
Skizzen
Untergrund teilweise sichtbar;
Deutschland:
Liebermann
Biergarten
Corinth
Selbstbildnis am
Walchensee
Schwerpunkt auf momentane
Lichtstimmung, oft Lichtreflexe;
Vermeidung von Schwarz als Schatten
zugunsten von farbigen Schatten;
Zufällige Bildausschnitte;
Wenig Konturen;
Bilder wirken, wenn man sie mit einem
gewissen Abstand betrachtet;
23
Fortschreitende
Technisierung
Lichtreflexe auf dem
Wasser
Mensch und Freizeit
Fotografie
Ballett, Cabaret,
Erfindung der Farbe in
Tuben
Anwachsen der
Großstädte
Großstadt- Motive
Boulevards
Serienbilder von
einfachen Motiven
(Heuhaufen, Seerosen,
Kathedrale von Rouen)
Impressionismus
Manet
„Die Barke“ 1874
Monet
„Seerosen“ 1904
Monet
„Kathedrale von Rouen“ um 1894
Serienbilder
Renoir
„Vertrauliches Gespräch“ 1875
Degas
„Ende der Arabeske“ 1877
Corinth
„Landschaft am Walchensee“ 1914
24
Stilepoche
und Zeitraum
Stil- Merkmale
Primärfarben, ungemischt,
aufgetragen als Punkte
Techniken
Künstler
Hintergründe
Bildthemen
Ölfarbenmalerei
Seurat
Sonntag auf
grande Jatte
Wie Impressionismus
Freizeitvergnügen
der Großstädter
ergeben durch ihre Anordnung
Farbe und Form der Motive
Ende des 19. Jahrhundert
Pointillismus
oder Neoimpressionismus
Aquarelle
Farbe ergibt sich erst im Auge
des Betrachters.
Bild setzt sich nur
aus Punkten
zusammen
Signac
Landschaft,
Boote
Wahrnehmungstheorien
bezüglich der
physikalischen Wirkung
der Farbe auf das Auge
(Chevreuil)
Farbenlehre von
Delacroix
Helligkeit ergibt sich durch den
Weißanteil zwischen den
einzelnen Punkten.
Nicht spontan, sondern genau
geplant;
Übergang zur Moderne, da der
Punkt ein abstraktes Zeichen ist
und die eigentliche Farbe erst
durch Zusammenwirken der
einzelnen Punkte entsteht;
25
Landschaft
Akt
Lichtreflexe auf
dem Wasser
Pointillismus oder Neoimpressionismus
Seurat
„Zirkus“ 1890/91
Seurat
„Ein Sonntagnachmittag auf der Insel Grand Jatte“ 1884/85
Signac
„Das Frühstück“ 1886/87
aus Wikipedia
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Stil und
Zeitraum
Stil- Merkmale
Vordergrund und Hintergrund sind
untrennbar miteinander verbunden;
1839 - 1906
Vorläufer der Moderne
Cézanne
Motiv setzt sich aus vielen kleinen
unterschiedlichen Farbflächen
zusammen;
Verzerrung der Formen zugunsten
einer gelungenen Komposition;
Räumlichkeit entspricht nicht
durchwegs den Gesetzen der
Linearperspektive;
Techniken
Künstler
Hintergründe
Bildthemen
Ölmalerei
Cézanne
Wie Impressionismus
Landschaften
Aquarell- Skizzen
Vorbilder:
Seurat und
Signac wegen
ihrer
farbtheoretischen
Überlegungen
Zeichnungen
Rubens, Tizian,
Poussin
wegen der
sorgfältigen
Komposition
Flächiger Bildcharakter;
farbige Schatten;
Sorgfältige, durchdachte
Komposition;
27
badende Frauen
Still- Leben
Porträts
berühmte Bilder:
Mont Sainte Victoire
(Serie)
Badende
Kartenspieler
Steinbruch
(Serie)
Cézanne:
„Stillleben mit Früchten“ 1888/90
„Blick auf das Meer bei Estaque“1898
„Zwei Kartenspieler“ 1872
28
Stil- Merkmale
Techniken
Künstler
Hintergründe
Bildthemen
Bewegter, stark sichtbarer,
teilweise reliefartiger
Pinselstrich
Ölmalerei
Vincent van Gogh
Persönliche
Hintergründe:
Landschaft
Tuschezeichnungen
Zeichnet mit Farbe
Holzschnitte(Druckgrafik)
Vorbilder:
Japanischer
Holzschnitt
Kräftige, grelle Farben
1853 - 1890
Symbolismus
Vorläufer der Moderne
Van Gogh
Stil und
Zeitraum
Farbe entspricht oft nicht
der natürlichen Farbe,
sondern der Verfassung
van Goghs
(Symbolfarbe,
Ausdrucksfarbe)
psychisch kranke
Persönlichkeit,
Depressionen, die
letztlich zu seinem
Selbstmord führen
Ablehnung durch die
Gesellschaft
Autodidakt;
Vereinfachung und
Vergröberung der Formen
Inhaltlich emotional,
Subjektiv aus seiner
persönlichen Sicht;
29
Porträt
Selbstporträts
Still-Leben
berühmte Bilder:
Sonnenblumen,
Sternennacht, Weizenfeld
Vincent van Gogh:
„Weizenfeld mit Schnitter bei aufgehender Sonne“1889
„Sternennacht“1889
„Bauer“ 1888
„Weizenfeld mit Krähen“1890
30
Stil- Merkmale
Techniken
Künstler
Hintergründe
Bildthemen
Kräftige, leuchtende
Farben;
Ölmalerei,
Paul Gauguin
Persönliche
Hintergründe:
Südseemotive
Tuschezeichnungen,
Vorbilder:
Kunst-und
Kulturformen aus
der Südsee
Farben orientieren sich
nicht an der Natur
(Symbolfarben,
Ausdrucksfarben);
1848 – 1903
Symbolismus
Wegbereiter der Moderne
Gauguin
Stil und
Zeitraum
Holzschnitte
Japanischer
Holzschnitt
Farbige Konturen;
Flächiger, sichtbarer,
spontaner Farbauftrag
Landschaft
Aufenthalte in der
Südsee;
Pferdebilder
Autodidakt
Porträts
religiöse Motive
Still-Leben
berühmte Bilder:
Frauen in der Südsee,
Geburt Christi in der Südsee;
Kaum Details
Vereinfachung,
Vergröberung und
Verzerrung der Formen;
Auffallende, ornamentale
Elemente;
Exotische Motive;
31
Gauguin
„Wann heiratest du? 1892
„Landschaft auf Tahiti“ 1891/93
„Nahe beim Meer“ 1892
32
Stil- Merkmale
Techniken
Künstler
Hintergründe
Bildthemen
Kräftige, reine Farben;
Ölmalerei
Zeichnungen
Traumatische
Erlebnisse in der
Jugend
Landschaften
Farbe als Stimmungsträger,
Symbolfarben;
Munch
norwegischer
Künstler
Einzelgänger
1863 – 1944
Symbolismus
Wegbereiter der Moderne
Munch
Stil und
Zeitraum
Farblinien sind auffällig
geschwungen
(Einfluss von
Jugendstilornamentik)
Religiöse Bilder
Porträts
Seelenzustandsbilder
Berühmte Bilder:
Der Schrei,
Madonna,
Tod der Schwester
Wenig detailliert
Oft
melancholische Thematiken
Betont subjektive Sichtweise
des Künstlers
33
Munch
„Das kranke Kind“ 1885/86
„Mädchen auf der Brücke“ 1905
34
„Der Schrei“ Holzschnitt
in Frankreich
ab 1905
Fauvismus
Stilepoche
und
Zeitraum
Stil- Merkmale
Techniken
Künstler
Hintergründe
Bildthemen
Leuchtende Farben,
unabhängig von der
Gegenstandsfarbe;
Ölmalerei
Hauptvertreter:
Henri Matisse
Protest gegen das
künstlerische
Establishment
Landschaft,
Fauves,
der Name bedeutet:
„Wilde“ und entstammt
einer Kritikerbezeichnung
Interieurs,
Zeichnung,
Vorrang der Farbe;
Scherenschnitt,
Stark reduzierte und
vereinfachte, abstrahierte
Formen;
Druckgrafik
Derain,
Vlaminck
Sehr flächig;
Einbeziehung von
ornamentalen Formen
Heitere Thematik;
35
Porträt,
Still-Leben,
Fauvismus
Matisse „Stillleben mit Orangen“ 1912/13
Matisse „Trauer des Königs“ Papiercollage 1852
Das Bild von Derain
entspricht mit seinen
kräftigen übertriebenen
Farben den
Bildmerkmalen der
Fauvisten. Der
Farbauftrag jedoch
erinnert an die
Pointilisten. Man kann
hier die engen
Verflechtungen der
Künstler dieser Zeit
sehen.
36
Matisse „Kleines Interieur“ 1947
Derain „Waterloo Brücke“ 1906
Stilepoche
und
Zeitraum
Stil- Merkmale
Frühkubismus
PIcasso
Demoiselles d Àvignon
Techniken
Künstler
Hintergründe
Bildthemen
Ölmalerei;
Picasso:
(Les Demoiselles d
Àvignon,
Stammeskunst aus
Afrika Ozeanien
Stillleben
Zeichnungen,
Landschaft
Vorreiter: Cézanne
Analytischer Kubism.:
Formen werden zerlegt und in
neuer Anordnung dargestellt;
1907 - 1925
Kubismus
Formen haben geometrischen
Charakter;
Einfügen von
Collagematerialien
Still-Leben mit
Rohrstuhlgeflecht, Drei
Musikanten)
Braque:
(Stillleben mit Krug und
Violine analytisch)
Gris:
(Still-Leben,
Landschaften,
synthetisch)
Bildeindruck ist reliefartig;
Motive sind nur an wenigen
Details zu erahnen ;
Trübe Farbigkeit: Braun- und
Grautöne dominieren das Bild;
Synthetischer Kubism.:
Flächig (betont
zweidimensional),
Farbig;
Duchamp:
(Akt, die Treppe
herabsteigend,
Bewegung darstellend)
Leger:
Formkontraste, Freizeit
Einführung der Collage
(vorgefertigte Bildelemente
stehen gleichberechtigt im
Bild)
37
Porträt
Weiterführung der
Abstrahierung
(Pointillisten)
Musikinstrumente
Akt
Interieurs
Kubismus Frühkubismus
Vergleich mit Cézannes „Badenden“
Picasso „Demoiselles d Àvignon“ 1907
Cézanne „Die Großen Badenden“ 1889-1906 Quelle: Wikipedia
Bei genauer Betrachtung von Cézannes Bild ist zu sehen, dass dieser sich über die Gesetze von genauer Abbildung hinweggesetzt hat, z. B:
sind die Figuren der Frauen eigentümlich proportioniert. Auch die Farbigkeit der Frauenkörper vermischt sich auffällig mit den Farben des
Hintergrunds, abgesehen von der eigenartigen, unrealistischen Anordnung der Bildelemente.
Cézannes These, dass ein Bild eigenständig ist und sich nicht den Gesetzen der Abbildung unterordnen muss hat Picasso radikal umgesetzt und
seine Frauen in einzelne, geometrisch anmutende Formen aufgelöst. Plastizität, realistische Räumlichkeit, Abbildungsmerkmale, alles fällt bei
ihm weg zugunsten der Gesamtschau.
38
Analytischer Kubismus
Braque „Stillleben mit Violine und Krug“ 1910
Braque „Häuser in Estaque“ 1908
Duchamp
„Akt die Treppe herabsteigend“ 1912
In diesem Bild ist zusätzlich eine Bewegung
in Einzelphasen zu sehen. Der Einfluss der
bewegten Bilder →Film ist deutlich zu
spüren.
Bilder in denen Bewegung zu sehen ist
ordnet man dem sogenannten Futurismus
zu, eine Weiterentwicklung des Kubismus.
39
Synthetischer Kubismus
Picasso „Stillleben mit Blumenstrauß“ 1941
Gris „Kaffeesack“ 1920
Leger „Hommage à J. L. David“ 1949
40
Gris „Die Violine“ 1916
Stilepoche
und
Zeitraum
Merkmale
Leuchtende Farben, nicht
gegenstandsbezogen;
Techniken
Künstler
Hintergründe
Bildthemen
Ölmalerei,
Künstlergruppen:
Brücke: 1905 – 1911
Kirchner, Heckel,
Schmidt-Rottluff,
Pechstein, Müller,
Nolde
(ähnlicher Stil, stark
abstrahiert, aber
immer
gegenständlich)
Beginn des Ersten
Weltkriegs bis 1918
Brücke vorwiegend:
Landschaften
(Suche nach
ursprünglichem,
unverdorbenem Leben)
Aquarell,
Farbe als psychologischer Wert;
Starke meist schwarze Konturen;
1905 - 1930
Expressionismus
Zeichnungen
Grobflächiger, spontaner
Farbauftrag;
Starke Farb-und
Helligkeitskontraste;
Verzerrte, abstrahierte, stark
reduzierte Formen;
Vernachlässigung der Perspektive;
Darstellung der Innenwelt;
Druckgrafiken
(Holzschnitte,
Radierungen)
Blauer Reiter: 1911
Kandinsky, Münter,
Marc, Macke,
Jawlensky, Klee
(unterschiedliche
Malstile, arbeiten
teilweise bewusst
abstrakt)
Keine Plastizität;
Max Beckmann
Auch Hässliches ist bildwürdig
Otto Dix
41
Ausrufung der Weimarer
Republik 1918
Später Schikanen durch
Hitlers Machtergreifung
(Berufsverbot als
entartete Künstler)
Großstadt Großstadtmillieu
Menschen in der Natur
Porträts
Blauer Reiter vorwiegend:
Tierbilder, Landschaften,
Porträts, Interieurs,
Darstellung des Geistigen
(führt in die Abstraktion),
Still-Leben, mythologische
Themen (Beckmann)
Karikatur (Dix)
Expressionismus Brücke
Kirchner „Zirkusreiterin“ 1912
Schmidt-Rottluff „Rosa Shapira 1911
Nolde „Tod der Maria Ägyptiaca“ 1912
Heckel „Frühling in Flandern“ 1916
Pechstein „Palau Tryptichon“ 1917
Schmidt-Rottluff „Pommersche
Moorlandschaft“ 1931
42
Expressionismus Blauer Reiter
Marc „Der Turm der blauen Pferde“
1913
Muenter „Marianne Werefkin“
1909
Jawlensky „Obersdorfer Landschaft“ 1912
Macke „Helles Haus“ 1914
Kandinsky „Improvisation Klamm“ 1914
Klee „Landschaft mit gelben Vögeln“ 1923
43
Stilepoche
und
Zeitraum
Stil- Merkmale
Keine einheitlichen Stilmerkmale
Ca.1920 - 1960
Surrealismus
Altmeisterliche Malweise bei Dalí
und Magritte;
Die Bilder von De Chirico und
Carrá werden der sogenannten
Pittura Methaphysica zugerechnet;
Darstellung geheimnisvoller Welten
;
Abstrakte Zeichensprache bei
Miró;
Einbeziehung zufälliger Strukturen
bei Max Ernst;
Ablehnung logischer
Zusammenhänge bei
Darstellungen;
Techniken
Künstler
Ölmalerei, oft in
altmeisterlicher Technik;
Dalí
Hintergründe
Bildthemen
Beginn des Ersten
Weltkriegs bis 1918
Darstellung des
Unterbewussten
Ausrufung der Weimarer
Republik 1918
Darstellung von traumhaften,
unwirklichen Situationen
Schikanen durch
Hitlers Machtergreifung
(Berufsverbot als
entartete Künstler)
Kombination von
Gegenständen wie sie im
realen Leben nicht
vorkommen.
Magritte
Aquarelle,
Zeichnungen
Druckgrafiken
(Holzschnitte,
Radierungen)
De Chirico
Miro
Max Ernst
Zufallsstrukturen werden in
Bilder aufgenommen und
zu bildnerischen
Zusammenhängen
umgedeutet;
z. B. Grattage, Frottage,
Décalcomanie
(Abklatschtechnik)
Beachtung des
Unterbewusstseins
durch Freuds Schriften
zur Psyche des
Menschen;
Radikale Abwendung
vom herkömmlichen
Kunstverständnis
44
Dalì „Beständigkeit der Erinnerung“ 1931
Magritte „Die verbotene Reproduktion“
1931
Surrealismus
Dalí „Die brennende Giraffe“ 1935
Miro „Holländisches Interieur“ 1928
Max Ernst „Totem und Tabu“ 1941
Max Ernst „Der Ausbrecher“ 1925
45
Auswahl aus der
zeitgenössische Malerei
Gerhard Richter „Abstraktes Bild Nr. 567“ 1984
Wilde Malerei
Auswahl
Sonderborg „Ohne Titel“ 1959
Karel Appel„Frau und Vogel Strauß“ 1957
Gruppe Kobra
46
Emil Schumacher „Rofos“1960
Pop Art
Jasper Johns „Ziffern in Farbe“
1858/59
Andy Warhol „Pfirsichhälfte“ 1962
Robert Rauschenberg „Quote“ 1964
Richard Hamilton „Badende“ 1966
Banale Dinge des alltäglichen Gebrauchs oder der Werbung werden die neuen Motive für Bilder.
47
Neuer Realismus
Renato Guttuso „Die rote Wolke“ 1966
Renato Guttuso „Café Greco“ 1976
Sigmar Polke „So sitzen Sie richtig (nach Goya) 1982
Francis Bacon „Ohne Titel“ 1946
48