- Bundesministerium für Bildung
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Zentrum fiir Schulentwicklung,Abteilung I, Klagenfurt Integration Sekundarstufe I DifferenzierteUnterrichtsb eispiele ausDeutsch DasZukunftsministerium bm:bwk Impressum Medieninhaber und Herausgeber: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Abt. I/8, Minoritenplatz 5, Wien Zentrum für Schulentwicklung, Abteilung I, Kaufmanngasse 8, Klagenfurt, Dr. Dieter Antoni Arbeits-/Redaktionsgruppe: HOL Hans G. Burger, HOL Max Egger, HOL Brigitta Imre, SOL Mag. Judith Pannos, SOL Barbara Schönegger, vHL Friederike Trummer, HD Ernst Weiss, SOL Mag. Dr. Dagmar Zöhrer Koordination: Mag. Peter Debenjak November 2002 Die Fotos der Kinder stammen aus Integrationsklassen aus Klagenfurt, Mattersburg, Mödling, Oberwart und Wien. INHALT Editorial 1. Stationenbetrieb „Die Fabel“ .................................................................................... 3 2. Lernzirkel „ä oder e“ – gleich oder ähnlich klingende Laute ................. 13 3. Sprachbetrachtung Adjektiva ...................................................................................... 57 4. Rechtschreibung Verdoppelung von Konsonanten ............................................. 79 5. Sinnerfassendes Lesen Gedächtnistraining ..................................................................... 97 6. Schularbeiten „Vorbereitung und Durchführung“ ...................................... 105 Literaturhinweise ........................................................................... 151 Editorial Mit der Übertragung der Schulversuche zum gemeinsamen Unterricht behinderter und nichtbehinderter Schülerinnen und Schüler im Bereich der Sekundarstufe I ins Regelschulwesen (17. Schulorganisationsgesetz-Novelle) sind vom Bundesministerium für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten Begleitmaßnahmen vorgesehen, um die Herausforderungen des gemeinsamen Unterrichts anzunehmen und auf das neue Aufgabenfeld in Form von Informationen, Empfehlungen und Hinweisen (Lehrerfort- und Lehrerweiterbildung) vorzubereiten. Die am Zentrum für Schulentwicklung – Bereich I in Klagenfurt eingerichtete Arbeitsgruppe, mit Vertreterinnen und Vertretern aus allen Bundesländern, setzt sich mit Fragen zum gemeinsamen Unterricht behinderter und nichtbehinderter Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe I auseinander, entwickelt aufgrund des gegebenen Bedarfs für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf entsprechende Arbeitsmaterialien und arbeitet für Lehrerinnen und Lehrer begleitende didaktische Hinweise aus. Ziel der vorgesehenen Reihe ist es, schwerpunktmäßig Themenbereiche, wie z. B. Didaktik und Methodik der integrativen Unterrichtsgestaltung, Differenzierungsmaßnahmen, besondere Formen des Unterrichtens in einem Lehrerteam, Leistungsgruppen und Integration, fächerübergreifender Unterricht, gemeinsames Arbeiten in Projekten, Elternberatung, ... aufzugreifen und in Form von Handreichungen interessierten Schulen zur Verfügung zu stellen. Das vorliegende Heft befasst sich mit Lernen an Stationen, Differenzierungsmöglichkeiten für Schüler/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf und Unterrichtsbeispielen aus Deutsch. Die einzelnen Stationenpläne, Lernzirkel, differenzierte Arbeitsblätter zu verschiedenen Themenbereichen (Sprachbetrachtung, Rechtschreibung, Sinnerfassendes Lesen), Projektarbeiten, Schularbeiten (Vorbereitung und Durchführung) u. a. m. sind speziell für den integrativen Unterricht konzipiert und aufbereitet. Es ist zu hoffen, dass die Beiträge in dieser Reihe Anregung für den gemeinsamen Unterricht bieten können und einen kleinen Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Praxis darstellen. - 3 - 1. Stationenbetrieb „Die Fabel“ Autorinnen: Beatrix KRASA, Hauptschullehrerin Barbara SIMETSBERGER, Sonderschullehrerin Jakob Thoma-Hauptschule, Mödling - 4 Anhand der verschiedenen Übungseinheiten zum Thema „Fabel“ wollen wir exemplarisch zeigen, wie eigenverantwortliches und differenziertes Arbeiten und Lernen der Schüler/innen im Rahmen des Deutschunterrichts gefördert werden kann. Differenzierungsmöglichkeiten: Alle Arbeitsaufträge können je nach Bedarf und individueller Leistungsfähigkeit erweitert bzw. vereinfacht werden. Literatur: „Fabula“, Schubi Verlag (Bildgeschichten) „Aesop-12 Fabeln“, Hans Gärtner, Lisbeth Zwerger, Neugebauer Verlag Die Fabel 5./6. Schulstufe (Mögliche Arbeitsinseln und Arbeitsschritte) Vorwissen/Voreinstellungen aktivieren A 1 Stationengespräch Die Schüler/innen werden anhand verschiedener Fabelbilder zur Mobilisierung ihrer Vorkenntnisse und Voreinstellungen veranlasst. 1. Arbeitsschritt: Mehrere Fabelbilder werden in ausreichendem Abstand verdeckt an die Wände des Klassenraumes gehängt. Nun werden entsprechend der Bilderzahl durch Abzählen Schülergruppen gebildet. Die Schüler/innen mit der Ziffer 1 versammeln sich vor Bild 1, diejenigen mit der Ziffer 2 vor Bild 2 usw. Die betreffenden Gruppen haben nun ca. 3 Minuten Zeit, um das erste Bild zu betrachten, wobei sie folgende Aufgabenstellung durchführen müssen: „Finde zu jedem Bild eine passende Überschrift!“ Die Überschriften werden auf einen Zettel geschrieben, der unter dem Bild hängt und ebenfalls verdeckt wird. Dann wandert die Gruppe im Uhrzeigersinn zum nächsten Bild usw. 2. Arbeitsschritt: Nach Abschluss dieses Stationengesprächs werden die Überschriften vom Lehrer vorgelesen. Die betreffenden Gruppen losen nun ein Bild und erfinden dazu in ca. 10 bis 15 Minuten eine Geschichte. Jede Gruppe darf einen kleinen Spickzettel zu ihrem Bild erstellen. 3. Arbeitsschritt: Die vorbereiteten Geschichten werden von den per Los ermittelten Gruppensprechern vorgetragen. Ergänzende Kommentare und Erklärungen des Lehrers können den Arbeitsprozess abrunden. - 5 - Neue Kenntnisse/Verfahrensweisen erarbeiten A 2 Fabelpuzzle Material: 6 verschiedene Fabeltexte (F 1 – F 6) 1. Arbeitsschritt: Jeder Schüler erhält einen Briefumschlag mit einzelnen Teilen einer Fabel. Teile sollen in Einzelarbeit richtig zusammengesetzt werden. 2. Arbeitsschritt: Nun erfolgt die Gruppenbildung, indem gleiche Fabeln eine Gruppe bilden. Die Schüler/innen vergleichen ihre Ergebnisse. Jede Fabel wird nun verschieden bearbeitet. Mittels Spielkarten wird jeder Gruppe eine bestimmte Aufgabe zugelost: Asse: Talkshow Könige: Interview Damen: Reportage Buben: Pantomime 10er: Rollenspiel 9er: Comic Vorbereitungszeit ca. 30 Minuten 3. Arbeitsschritt: Präsentation der einzelnen Gruppenarbeiten A 3 Geschichte und Kennzeichen einer Fabel 1. Arbeitsschritt: Schüler/innen sitzen im Sesselkreis. 2 verschiedene Texte stehen zur Verfügung (Geschichte der Fabel – G 1, Kennzeichen der Fabel – K 1). Jeder Schüler erhält einen Text, liest und markiert. Nun wird ein Spickzettel erstellt mit maximal 10 Begriffen. Symbole darf man beliebig viele verwenden. 2. Arbeitsschritt: Die Schüler/innen bilden einen Doppelkreis (immer zwei Schüler/innen sitzen einander gegenüber – 1 Außenkreis und 1 Innenkreis) und berichten ihrem jeweiligen Partner gegenüber in freier Rede über ihr Thema. Dabei stützen sie sich auf ihre „Spickzettel“. Die betreffenden Partner/innen schreiben während der Kurzvorträge stichwortartig mit und wiederholen anschließend das Gesagte in eigenen Worten. - 6 - Praktische Durchführung: Schüler/innen mit den Texten G 1 bilden den Außenkreis, Schüler/innen mit den Texten K 1 den Innenkreis, sitzen einander gegenüber. Spezialist G 1 im Außenkreis erklärt Spezialist K 1 im Innenkreis sein Thema, dieser darf Notizen machen. Nun rückt der Innenkreis im Uhrzeigersinn um 3 Plätze weiter und wiederholt Gehörtes. Spezialist im Außenkreis kontrolliert. Nun rückt der Außenkreis um 2 Plätze weiter und der Innenkreis erzählt dem Außenkreis sein Thema, dieser macht Notizen. Nun rückt wieder der Innenkreis um 3 Plätze weiter und der Außenkreis erzählt seinem neuen Gegenüber das Gehörte. Mögliche Hausübung: Gestaltung der Texte A 4 Wortschatzübung Eigenschaften und Aussehen verschiedener Fabeltiere mittels Adjektiven beschreiben Diese Übung gibt den Schüler/innen die Möglichkeit, eine Vielzahl von Adjektiven zu finden. 1. Arbeitsschritt: Die Schüler/innen sitzen im Sesselkreis. Jeder Schüler erhält vom Lehrer ein Fabeltier zugeordnet (Karte mit Tiernamen oder Tierbilder ziehen lassen). Jeder Schüler sucht zu seinem Tier 3 bis 5 passende Adjektive. 2. Arbeitsschritt: Ein erster Schüler beschreibt sein Tier mit seinen Adjektiven; anschließend wiederholt ein zweiter Schüler die genannten Adjektive und errät das gesuchte Tier. War alles richtig, darf er weitermachen und seinerseits sein Tier beschreiben usw. 3. Arbeitsschritt: Nach Abschluss der Spiel- und Ratephase notiert sich jeder Schüler 20 Adjektive, die vorher benutzt wurden. In Partnerarbeit wird eine gezielte Tierbeschreibung unter Verwendung möglichst vieler Adjektive vorgenommen. Hierbei ist auf ganze Sätze zu achten. 4. Arbeitsschritt: Die erstellten Tierbeschreibungen werden anschließend im Plenum vorgelesen und die Zuhörer müssen erraten, welches Tier gemeint ist. - 7 - Komplexere Anwendungs-/Transferaufgaben A 5 Kreatives Schreiben Schüler/innen schreiben verschiedenste Fabeltexte. Diese Texte werden in einem Fabelbuch gesammelt. * Fabel wird in eine Alltagsgeschichte umgeschrieben * Zeitungsartikel: Der Schüler ist Journalist und verfasst einen Bericht. * Interview * Comic * Fabel zu einem Bildimpuls schreiben * Lexikonartikel zur Textart Fabel * Inhaltsangabe * Nacherzählung * Fabeln zu Sprichwörtern .) Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. .) Wer zuletzt lacht, lacht am besten. .) Die wahren Freunde erkennt man oft erst in der Not. .) Lügen haben kurze Beine. * Aus einer Fabel eine Geschichte schreiben * Aus Geschichten Fabeln verfassen A 6 Fabeln spielen Die Schüler/innen erspielen Fabeln in den verschiedensten Varianten. Die Fabeln können anderen Klassen oder auch Eltern im Rahmen eines Elternabends vorgespielt werden. * Fabelspiel ohne Masken * Fabelspiel mit Tiermasken * Fabelspiel mit Handpuppen * Fabelspiel in völliger Verkleidung - 8 - F1 Der Fuchs und der Bock im Brunnen Ein Fuchs, der in einen Brunnen gefallen war, mochte sich noch so sehr bemühen und noch so hoch springen, er konnte sich nicht aus seinem Gefängnis befreien. Nach einiger Zeit kam ein Ziegenbock zum Brunnen und sah den Fuchs unten hocken. „Ist das Wasser gut?“, fragte der Ziegenbock den Gefangenen. Der Fuchs spitzte die Ohren und ließ sich nichts von seiner Verlegenheit anmerken. „Ah, Ziegenbock!“, rief er mit seiner sanftesten Stimme, „das Wasser ist frisch und kalt. Komm zu mir und versuche es!“. Der Ziegenbock zögerte nicht lange und sprang zu dem Fuchs hinunter. Das Wasser war, wie der Fuchs gesagt hatte, frisch und kalt, aber nachdem der Ziegenbock getrunken hatte, wusste er nicht, wie er wieder aus dem Brunnen herauskommen sollte. „Lass mich nur machen“, befahl der Fuchs. „Stemme dich mit deinen Vorderbeinen gegen die Mauer und mache deinen Hals recht lang. Ich klettere über deinen Rücken und über deine Hörner hinauf, und wenn ich oben bin, werde ich dir helfen.“ Der Ziegenbock richtete sich auf, stemmte seine Vorderbeine gegen die Mauer und reckte den Hals in die Höhe. Der Fuchs hüpfte auf den Rücken des Ziegenbockes, kletterte auf seine Hörner und sprang mit einem mächtigen Satz über den Rand des Brunnens. Als er selbst in Sicherheit war, dachte er nicht daran, seinem Gefährten zu helfen. Er lief um den Brunnen herum und verhöhnte den Ziegenbock. „Warum hältst du dein Wort nicht?“, jammerte der Ziegenbock. „Ich habe dir geholfen, warum hilfst du mir nicht?“ „Ziegenbock, alter Ziegenbock“, spottete der Fuchs, „wenn du so viel Verstand in deinem Kopf hättest wie Haare in deinem Bart, dann würdest du nirgends hinunter springen, bevor du nicht weißt, wie du wieder herauskommst!“ F2 Der Esel und das Pferd Als einmal ein Pferd und ein Esel mit ihrem Herrn über Land reisten, hatte das Pferd nichts zu tragen, während der Rücken des Esels mit unzähligen Bündeln beladen war. Unter seiner schweren Last dahinstolpernd, sagte der Esel zu seinem stolzen Gefährten: „Lieber Freund, ich bitte dich, hilf mir beim Tragen. Ich fürchte, ich komme sonst nicht lebend an unser Ziel.“ Aber das Pferd ließ sich durch diese verzweifelte Bitte nicht rühren und lehnte es ab, dem Esel etwas von seiner Last abzunehmen. - 9 Bald war der kleine Esel völlig erschöpft, schleppte sich immer mühsamer fort und sank schließlich zu Boden. So sehr er sich auch mühte, er kam nicht mehr auf die Beine. Als der Herr das sah, nahm er dem Esel die Bündel ab und warf sie dem Pferd über den Rücken, das sofort erbärmlich zu jammern begann. „O weh!“, rief es. „Was habe ich mir da eingebrockt! Die halbe Last wollte ich nicht auf mich nehmen und was ist daraus geworden: Jetzt muss ich alles allein tragen!“ Der Starke soll dem Schwachen helfen – und beider Leben wird dadurch leichter werden. G1 Geschichte der Fabel Fabeln entstanden vor allem dann, wenn der Unterschied zwischen der herrschenden Schicht und den Beherrschten sehr groß war. Den Unterdrückten war es nicht möglich, ihre Meinung direkt zu äußern. Die Fabel kritisierte die Zustände indirekt. Man ließ Tiere oder Pflanzen statt Menschen sprechen. Die ältesten Fabeln stammen von Äsop. Er soll im 6. Jahrhundert v. Chr. als Sklave in Phrygien gelebt haben. Auf Grund falscher Anschuldigungen wurde er zum Tode verurteilt und von einem Felsen gestürzt. Er hat sehr viele Fabeln geschrieben. Da Sklaven völlig rechtlos waren, kann man verstehen, dass sie ihre Kritik nur in versteckter Form anbringen konnten. Wie Äsop war auch Phaedrus Sklave, und zwar bei Kaiser Augustus im 1. Jahrhundert n. Chr. Er wurde in Mazedonien geboren und später freigelassen. Auch Jean de La Fontaine (1621 – 1695) und Gotthold Ephraim Lessing (1729 – 1781) waren von der Gunst ihrer Herrscher abhängig. Doch schon zu Lessings Zeiten fühlten sich die Bürger den Adeligen gleich und beanspruchten dieselben Rechte. - 10 - K1 Kennzeichen der Fabel Die Fabel ist zumeist ein kurzer Text, in Prosa oder Versform gehalten. Als Fabel bezeichnet man sehr kurze Erzählungen, in denen Tiere oder Pflanzen wie Menschen reden, denken und handeln. Löwen, Wölfe oder Bären vertraten zum Beispiel die Mächtigen. Esel, Hasen, Mäuse und Lämmer die Unterdrückten. Außerdem wurden jedem dieser Tiere noch bestimmte Eigenschaften zugeordnet. Der Fuchs war listig, der Esel dumm, die Elster diebisch und der Wolf gemein. Aus diesem Grund können wir heute noch den versteckten Sinn einer Fabel erfassen, die vor Jahrhunderten geschrieben worden ist. Der Text kritisiert ein bestimmtes menschliches Verhalten und will belehren es anders zu machen. Zu Beginn wird über eine bestimmte Situation erzählt, in der ein Tier sich befindet. Darauf folgt eine Handlung und meist ein kurzer Dialog mit einem anderen Tier. Unerwartet tritt eine Gegenhandlung ein, die plötzlich in einer Pointe (überraschendes Ende) endet. Vielen Fabeln ist eine Lehre angehängt. Wo sie nicht steht, soll der Leser oder Zuhörer sie sich selbst denken. - 11 - T1 Fabeltiere Wolf Katze Esel Maus Löwe Fuchs Ziege Pferd Bär Eichhörnchen Adler Stier Schwein Hase - 12 - Lamm Hund Igel Taube Elefant Affe Rabe Frosch Pfau Storch Schildkröte Grille Kamel Schaf Hirsch Falke - 13 - 2. Lernzirkel „ä oder e“ – gleich oder ähnlich klingende Laute Autor: Max EGGER, Hauptschullehrer Hauptschule Sattledt - 14 - Sachinformation Der vorliegende rechtschriftliche Fall macht die Diskrepanz zwischen mündlichem Ausdrucksvermögen und schriftsprachlichen Konventionen besonders deutlich. Im üblichen umgangssprachlichen Gebrauch klingen die Laute ä und e ähnlich bzw. fast identisch. Die korrekte Schreibung des Lautes ä im Unterschied zum Laut e fällt in die Kategorie: Schreibung gleich und ähnlich klingender Laute. Zur Methode Dieser Lernzirkel versucht, differenziert nach dem Lernniveau von Hauptschülern und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf, die Diskriminierungsschwierigkeiten der Schüler bezüglich ähnlich oder identisch klingender Laute zu reduzieren und Fehlschreibungen abzubauen. Sprechmotorische Fähigkeiten und akustische Lösungswege können bei diesem Lernzirkel nicht angeboten werden, da sie in diesem Fall nicht zielführend sind. Was die Differenzierung angeht, sind jene Stationen, die für den Schüler mit Down-Syndrom beigelegt sind, nicht aus der Sicht der Rechtschreibung zu betrachten. Hier geht es vielmehr um Konzentrationsaufgaben. Diese sind sicherlich – was den Bereich der schwerstbehinderten Kinder betrifft – den Möglichkeiten der Schüler ihrer Klasse anzupassen. Was die beigelegten Arbeitsblätter betrifft, wurde bewusst keine Einteilung in Hauptschüler oder Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf vorgegeben. Die Abstimmung auf das Leistungsniveau der einzelnen Schüler ist dem Lehrer überlassen, da er die Schüler am besten kennt. Zudem gibt es ja auch noch das Deutschbuch, das bei diesem Lernzirkel natürlich eingebaut werden kann. Der vorliegende Lernzirkel versucht viele Sinne und Lernkanäle anzusprechen, um das visuelle, das auditive und das schreibmotorische Gedächtnis besser miteinander zu verknüpfen. Die Lernstationen sollten von den Schülern in kleinen Lerngruppen bearbeitet werden, nur so kann durch Methodenvielfalt ganzheitliche Förderung gelingen. Lernzirkel ermöglichen selbstständige und individualisierte Arbeit der Schüler im Unterricht und lassen dem Lehrer die Zeit, den Lernprozess zu betreuen und die Arbeitsergebnisse aller Schüler zu kontrollieren. Beim Einsatz von Lernzirkeln in der gesamten Klasse hat sich ein Laufzettelsystem bewährt, das die Schüler selbst führen und der Lehrer zwischendurch abzeichnet. Da die Schüler ihr Arbeitstempo selbst bestimmen können, wirkt sich das Laufzettel-Kontrollsystem als Nachweis gegenüber dem Lehrer motivierend auf die Leistungsbereitschaft aus. - 15 - Kontrollzettel ä-e Name: ____________________________ Lernstationen Lernstation: Wörter ertasten Lernstation: Wörter kneten Lernstation: Laufdiktat Lernstation: Dosen-Diktat Lernstation: Schreibmaschine, Computer Lernstation: Walkman-Diktat Lernstation: Lernsoftware Lernstation: Arbeitsblatt 1 Lernstation: Arbeitsblatt 2 Lernstation: Freies Schreiben erledigt a Lehrerunterschrift - 16 - Information für Lehrer Lernstation: Freies Schreiben Die Lernstation „Freies Schreiben“ bezieht die Spracherfahrung der Schüler mit ein: Der eigene Wortschatz wird angewendet. Pro Arbeitsblatt gibt es zwei produktive Schreibaufgaben zur Auswahl, die es den Schülern ermöglichen sollen, ihre Phantasie beim Schreiben auszuleben. Die Bildimpulse sind als Hilfe gedacht, Schreibhemmungen zu überwinden, die bei manchen Kindern auftreten. Unten auf dem Arbeitsblatt gibt es einen Kasten mit Lernwörtern aus der jeweiligen Einheit. Die Schüler sollen die Lernwörter in ihren Aufsatz dort einbeziehen, wo es sich anbietet – eine Gängelung darf aus dem Einbezug der Lernwörter nicht entstehen, da sonst der phantasievolle Schreibfluss gehemmt würde. Die Schüler sollten angehalten werden, nicht mehr als eine Seite zu schreiben, um in der gleichen Stunde den Text noch nach Fehlern überarbeiten zu können. Es sollte nur jede zweite Zeile beschrieben werden! Bewährt hat sich folgendes Korrektur- und Überarbeitungsverfahren: Nachdem der Aufsatz geschrieben wurde, unterstreicht der Lehrer die Fehler. Anschließend überarbeiten die Schüler ihre Fehler mit einem Wörterbuch. Die richtigen Wörter schreiben sie in die freie Zeile über dem Fehlerwort. Falls die Schüler es wünschen, können sie ihre Texte später an der Schreibmaschine oder am Computer überarbeiten und der Klasse vorstellen. Schüler, die zu Hause einen Computer haben, können die Abschrift auch als Hausaufgabe bis zur nächsten Stunde erledigen. Zusatzmaterial: zwei Wörterbücher - 17 Freies Schreiben/Hauptschüler/SPF Lernstation: Freies Schreiben Arbeitsauftrag: Schreibe eine Geschichte und benutze dabei möglichst einige Lernwörter aus dem Kasten unten. Lasse beim Schreiben immer eine Zeile für die Korrektur frei. Deine Geschichte sollte ca. eine Seite lang werden (Leerzeilen mitgerechnet). Für deine Geschichte hast du zwei Themen zur Auswahl: 1. Ein Magier verzaubert dich. Wie siehst du aus? Wie geht es dir? Was tust du nun? Schreibe eine Geschichte darüber. oder 2. Verfasse eine Geschichte über dich selbst. Beschreibe dich, deine Familie und dein Zuhause. In deiner Geschichte musst du aber irgendwo eine Lüge einbauen. Du sollst etwas über dich aufschreiben, das frei erfunden ist. Lernwörter kam (kommen), hören, war, stören, malen, holen, ärgern, lächeln, zählen, ändern Wal, Bär, Tor, Tal, Krone, Name, Ärmel, Nähe, Säge, Käfig, Käse, Mädchen, Gerät, Kapitän, Länder einmal, schwer, nämlich, schon, sogar, klar, zwar, nun, ärmer, gefährlich, älter, länger, ängstlich - 18 - Lernstation: Dosen-Diktat Was leistet die Methode? Im Gegensatz zum reinen Abschreiben mit ständiger Möglichkeit der Rückversicherung müssen sich die Schüler beim Dosendiktat längere Sinneinheiten visuell einprägen. Das genaue konzentrierte Hinsehen wird trainiert und führt zu einer intensiveren Abspeicherung des Wortschatzes im visuellen Gedächtnis. Durch das laute Lesen der Sinnabschnitte wird auch das auditive Gedächtnis beim Lernen einbezogen. Zusätzlich benötigtes Material: Dosen mit Einwurfschlitz im Deckel (Kaffee-Dosen o. ä.) entsprechend der Anzahl der Schüler, die an einer Station gleichzeitig arbeiten sollen. Dickes, mehrfarbiges Kopierpapier (140-160 g/m²) für die Herstellung der Papierstreifen (jeweils eine Zeile der Vorlage = ein Papierstreifen). Es empfiehlt sich die Papierstreifensätze auf unterschiedlich farbiges Papier zu kopieren, um die Vermischung von Streifensätzen an einer Lernstation mit mehreren Arbeitsplätzen zu verhindern. - 19 - Lernstation: Dosen-Diktat Arbeitsanleitung 1. In der Dose mit Schlitz findest du Textschnipsel, lege sie in der richtigen Reihenfolge auf deinen Tisch. 2. Nimm den ersten Textstreifen in die Hand, lies ihn zwei- bis dreimal durch, wirf‘ ihn in die Dose und schreibe den Text aus dem Gedächtnis in dein Heft. Mache so weiter, bis du den ganzen Text abgeschrieben hast. 3. Vergleiche deinen Text mit dem Kontrolltext aus der anderen Dose und berichtige falsche Wörter, indem du sie dreimal schreibst. Viel Erfolg! J - 20 Dosendiktat/Schneidvorlage/Hauptschüler 1 Noch ziemlich verschlafen setzt sich Marco 2 wie jeden Morgen auf sein Fahrrad. 3 Vor der Ampel stehen viele Autos. 4 Er fängt an, sich an den Autos entlangzuschlängeln. 5 Jetzt hat er die rote Ampel fast erreicht. 6 Ein Autofahrer schaut ihn ärgerlich an. 7 Marco hätte nämlich beinahe seine Tür berührt. 8 Endlich schaltet die Ampel auf Grün. 9 Marco radelt los. 10 In der nächsten Straße 11 gibt es einen Fahrradweg. 12 Die restliche Strecke ist weniger gefährlich. - 21 - Kontrollblatt Lernstation: Dosen-Diktat 1 Noch ziemlich verschlafen setzt sich Marco 2 wie jeden Morgen auf sein Fahrrad. 3 Vor der Ampel stehen viele Autos. 4 Er fängt an, sich an den Autos entlangzuschlängeln. 5 Jetzt hat er die rote Ampel fast erreicht. 6 Ein Autofahrer schaut ihn ärgerlich an. 7 Marco hätte nämlich beinahe seine Tür berührt. 8 Endlich schaltet die Ampel auf Grün. 9 Marco radelt los. 10 In der nächsten Straße 11 gibt es einen Fahrradweg. 12 Die restliche Strecke ist weniger gefährlich. - 22 Dosendiktat/Schneidvorlage/SPF 1 Verschlafen setzt sich Marco 2 auf sein Fahrrad. 3 Vor der Ampel stehen Autos. 4 Er fährt an den Autos vorbei. 5 Jetzt kommt er zur Ampel. 6 Ein Mann schaut ihn ärgerlich an. 7 Marco hätte fast seine Tür berührt. 8 Endlich schaltet die Ampel auf Grün. 9 Marco radelt los. - 23 - Kontrollblatt Lernstation: Dosen-Diktat 1 Verschlafen setzt sich Marco 2 auf sein Fahrrad. 3 Vor der Ampel stehen Autos. 4 Er fährt an den Autos vorbei. 5 Jetzt kommt er zur Ampel. 6 Ein Mann schaut ihn ärgerlich an. 7 Marco hätte fast seine Tür berührt. 8 Endlich schaltet die Ampel auf Grün. 9 Marco radelt los. - 24 - Information für Lehrer Lernstation: Walkman-Diktat Was leistet die Methode? Falls das Walkman-Diktat eingesetzt werden sollte, bietet sich folgende Gestaltung an: Diktieren Sie die Arbeitsanleitung und die Lernwörter der Kontrollblätter auf eine Kassette – es empfiehlt sich, den Text mit leiser Meditationsmusik zu unterlegen. Musik aktiviert die rechte Gehirnhälfte und fördert die Konzentration. Diese Basiskassette kann dann mehrmals kopiert werden. Zusätzlich benötigtes Material: Kassetten, entsprechend der Anzahl einzurichtender Arbeitsplätze. Walkmänner (die Schüler mitbringen lassen) oder Radiorekorder mit Kopfhörer aus Schulbestand. - 25 - Lernstation: Walkman-Diktat Arbeitsanleitung Spule die Kassette ganz zurück. Auf der Kassette befinden sich Übungswörter, die du in dein Heft schreiben sollst. Zu Beginn der Kassette hörst du die genaue Arbeitsanleitung. Wenn du mit dem Diktat fertig bist, dann nimm ein Kontrollblatt und berichtige deinen Text, indem du jedes falsche Wort dreimal richtig schreibst. Viel Erfolg! J - 26 Walkman/Hauptschüler/SPF Kontrollblatt Lernstation: Walkman-Diktat Wörter mit ä der Ärmel ärgern glänzen lächeln ärmer ich hätte gefährlich nämlich älter zählen ändern länger ängstlich die Nähe die Säge der Käfig der Käse das Mädchen das Gerät der Kapitän die Länder - 27 - Information für Lehrer Lernstation: Wörter kneten Was leistet die Methode? Buchstaben sind Formen. Manche Schüler haben laut statistischen Untersuchungen in ihrer Kleinkindzeit ihre Fähigkeiten Formen zu unterscheiden ungenügend trainiert (z. B. durch Puzzles und mit Knetmasse). Beim Kneten von Wörtern beschäftigen sich die Schüler noch einmal intensiv mit der Formgebung und Raumlage von Buchstaben. Es gibt Schüler, die verdrehen häufig beim Schreiben einige Buchstaben, zum Beispiel b und d – beim Kneten passiert ihnen dieses nach eigenen Beobachtungen nicht. Zusätzlich benötigtes Material: Knetgummi (Plastilin) Wachstischdecke zur Schonung der Schultische - 28 - Lernstation: Wörter kneten Arbeitsanleitung Neben dieser Arbeitsanleitung findest du noch zwei Arbeitsblätter mit Wörtern. Diese sollst du mit Knetgummi auf dem Tisch nachformen. Lies dir jeweils ein Wort mehrmals durch und knete es dann. Wenn du ein Wort fertig hast, schreibe es in dein Heft ab. Mache so weiter, bis du alle Wörter von den Arbeitsblättern geknetet und abgeschrieben hast. Viel Spaß! J - 29 Wörter kneten/Hauptschüler/SPF nämlich der Käfig älter Mädchen länger - 30 - erzählen nähen Ärmel Säge Kapitän - 31 - Information für Lehrer Lernstation: Laufdiktat Was leistet die Methode? Manche Schüler leiden unter inneren Unruhezuständen bis hin zum Aufmerksamkeits-DefizitSyndrom (ADS). Still zu sitzen ist für sie eine enorme Anstrengung, die viel Konzentration erfordert. Unter dieser Anspannung fällt es ihnen schwer, sich ganz auf das Schreiben zu konzentrieren. Beim Laufdiktat gehen die Schüler vom Tisch zur Wand (3 – 5 Meter Abstand), auf welcher der Text hängt, merken sich eine Sinneinheit, gehen zurück und schreiben. Bewegung hilft ihnen beim Lernen. Ihr Bewegungsdrang wird abreagiert und sie können sich besser aufs Schreiben konzentrieren. Zusätzlich wird die Merkfähigkeit trainiert. Nach meinen Beobachtungen machen Schüler mit starkem Bewegungsdrang beim Laufdiktat weniger Fehler als beim Abschreiben im Sitzen. - 32 - Lernstation: Laufdiktat Arbeitsanleitung Du sollst den Text, der an der Wand hängt, in dein Heft schreiben. Lies jeweils eine Zeile des Textes zwei- bis dreimal und präge sie dir ein, gehe dann auf deinen Platz und schreibe. Gehe mit überkreuzten Füßen, das wird dir helfen, dich zu konzentrieren. Wenn du fertig bist, nimm ein Kontrollblatt und berichtige deine Fehler, indem du jedes falsch gemachte Wort dreimal richtig schreibst. Viel Erfolg! J - 33 Laufdiktat/Hauptschüler Lernstation: Laufdiktat 1 Die Maus ist ängstlich. 2 Sie lebt auch sehr gefährlich. 3 Die Katze fängt nämlich gerne Mäuse. 4 Sie hält es längere Zeit vor einem Mäuseloch aus. 5 Da sitzt sie und hätte gerne eine Maus 6 zum Frühstück. Die Maus ärgert sich, 7 denn sie wäre lieber draußen im Garten. 8 Aber sie lässt sich Zeit und schläft erst einmal. 9 Der Katze gefällt das Warten bald nicht mehr 10 und sie verlässt das Loch. 11 Vorsichtig kommt die Maus heraus, 12 denn es riecht so gut nach Käse. 13 Der aber liegt in einem merkwürdigen Käfig. 14 „Darauf fällt doch nur ein Anfänger rein“, 15 meint sie und verschwindet wieder. - 34 - Kontrollblatt Lernstation: Laufdiktat 1 Die Maus ist ängstlich. 2 Sie lebt auch sehr gefährlich. 3 Die Katze fängt nämlich gerne Mäuse. 4 Sie hält es längere Zeit vor einem Mäuseloch aus. 5 Da sitzt sie und hätte gerne eine Maus 6 zum Frühstück. Die Maus ärgert sich, 7 denn sie wäre lieber draußen im Garten. 8 Aber sie lässt sich Zeit und schläft erst einmal. 9 Der Katze gefällt das Warten bald nicht mehr 10 und sie verlässt das Loch. 11 Vorsichtig kommt die Maus heraus, 12 denn es riecht so gut nach Käse. 13 Der aber liegt in einem merkwürdigen Käfig. 14 „Darauf fällt doch nur ein Anfänger rein“, 15 meint sie und verschwindet wieder. - 35 Laufdiktat/SPF Lernstation: 1 Die Maus ist ängstlich. 2 Sie lebt gefährlich. 3 Die Katze fängt Mäuse. 4 Sie sitzt vor einem Mäuseloch. 5 Sie hätte gerne eine Maus. 6 Die Maus ärgert sich, 7 denn sie wäre lieber draußen. 8 Aber sie lässt sich Zeit. 9 Der Katze gefällt es bald nicht mehr 10 und sie verlässt das Loch. Laufdiktat - 36 - Kontrollblatt Lernstation: 1 Die Maus ist ängstlich. 2 Sie lebt gefährlich. 3 Die Katze fängt Mäuse. 4 Sie sitzt vor einem Mäuseloch. 5 Sie hätte gerne eine Maus. 6 Die Maus ärgert sich, 7 denn sie wäre lieber draußen. 8 Aber sie lässt sich Zeit. 9 Der Katze gefällt es bald nicht mehr 10 und sie verlässt das Loch. Laufdiktat - 37 - Information für Lehrer Lernstation: Computer mit Lernsoftware Für den Einsatz einer Lernsoftware sind folgende Programme empfehlenswert: 1. „Diktate spielerisch vorbereiten 2. – 4. Schuljahr“ Meditech Electronic GmbH, Auf dem großen Kampe 35, 30900 Wedemark, Tel.: 05130/97778-0 (in Zusammenarbeit mit Schroedel entwickelt). Dieses Programm bietet folgende Vorteile: Aufnahme der Texte in wirklichkeitsnaher „Kunstkopf-Stereophonie“, Nachempfindung der Klassenraumsituation durch zuschaltbare Störgeräusche, synchrone Einblendung der Diktiereinheit möglich (Hören und Sehen werden zusammengeführt), Unterstützung der Handmotorik (die Texte werden handschriftlich auf Papier festgehalten). Der Lernschwerpunkt bei diesem Programm liegt im Bereich des automatisierten Schreibens. Um das Lernen besonders effektiv zu machen, empfiehlt sich, die Schüler mit dem Modus „synchrones Einblenden der Diktiereinheit“ üben zu lassen. So wird das häufig bei Schülern ungenügend ausgebildete zentrale Hörvermögen durch die visuelle Darbietung gestützt und trainiert (vgl.: Fred Warnke). 2. „Alfons Lernsoftware“ Schroedel Verlag oder Meditech Electronic GmbH, Auf dem großen Kampe 35, 30900 Wedemark, Tel.: 05130/97778-0 (im Gesamtkatalog der Meditech wie Programm unter Nr. 1. genauer beschrieben). Der Lernschwerpunkt bei diesem Programm liegt eher im Bereich des regelverarbeitenden Schreibens. 3. „Universelles Worttraining“ Eugen Traeger Verlag, Hoher Esch 52, 49504 Lotte, Tel.: 05404/71858. Vorteil: Minimalanforderungen an PC (486er, Diskettenlaufwerk). Eigener Übungswortschatz kann eingegeben werden. - 38 - Information für Lehrer Lernstation: Arbeitsblatt 1 Einige der Arbeitsblätter der folgenden Seiten müssen den Schülern mit Kontrollblättern angeboten werden. In die übrigen Arbeitsblätter ist eine Kontrollhilfe bereits eingearbeitet. Die hier vorliegende Auswahl ist nur ein Vorschlag! Natürlich können hier auch Übungen aus dem Deutschbuch oder eigene Arbeitsblätter verwendet werden. - 39 - Lernstation: Arbeitsblatt 1 1. In diesem Suchrätsel sind zwanzig Wörter mit ä versteckt. Kreise alle Wörter farbig ein. Suche waagrecht und senkrecht. L q h d u z x ä K U l L S e v g n c J N P eML F j i y N p u x y w L q c t l l k l S J K x c V b h l u n g e f ä h r X ä b A G ä l t e r s n s e r S g X C f c g e f ä h r l i c h e r E i ä r b e U p m ä y L D e y V ä m H b m r ä n u Ä u e l t e w n n J p G n d h r y g l I f S J J ä K i s i d e i h E r h G t c C l C t l t w E l h l w H P O e e a i n ä h e n Z r P ä c k c h e n J z D i ä r J h ä V l h h e t B n e h e l S G v O h I nWO S t ä d t e n U k B 2. Schreibe die Wörter mit ä auf und suche ein verwandtes Wort mit a dazu. 1. Städte – Stadt 11. 2. quälen – Qual 12. 3. 13. 4. 14. 5. 15. 6. 16. 7. 17. 8. 18. 9. 19. 10. 20. hW u ä Ä r r m m e e T l s l u k R s k - 40 - Lernstation: Arbeitsblatt 1 Kontrollblatt 1. In diesem Suchrätsel sind zwanzig Wörter mit ä versteckt. Kreise alle Wörter farbig ein. Suche waagrecht und senkrecht. q u ä l e n l u n g e f ä h r ä n g e f G r ä ä h l r t l e i r c s c h e r h ä r t ä r m e r b e r ä n g s t l m ä n n l i c h l Ä p f e l ä m e n z e r ä P h ä l i c h e n k n ä c h e h h e e n n D r ä h t e l S t ä d t e n W ä Ä r r m m e e l 2. Schreibe die Wörter mit ä auf und suche ein verwandtes Wort mit a dazu. 1. Städte – Stadt 11. härter – hart 2. quälen – Qual 12. Ärmel – Arm 3. ungefähr – Gefahr 13. gefährlich – Gefahr 4. nähen – Naht 14. älter – alt 5. Päckchen – packen 15. zählen – Zahl 6. schämen – Scham 16. länger – lang 7. Wärme – warm 17. ängstlich – Angst 8. Gräber – Grab 18. Äpfel – Apfel 9. männlich – Mann 19. ärmer – arm 10. Drähte – Draht 20. lächeln – lachen - 41 - ä oder äh? Œ Fehlt ein ä oder äh? erz___len, dr___ngen, n___mlich, ungef___r, ___rgern, n___en, z___, qu___len, sch___men, w___rend, erkl___ren, ___ndern, m___en, ___nlich • Hier siehst du die richtigen Lösungen. Vergleiche und schreibe jedes Wort einmal ab! nämlich, schämen, während, erklären, mähen, ungefähr, drängen, zäh, ärgern, ähnlich, erzählen, quälen, nähen, ändern _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ Ž Kreise bei den Wörtern, die du gerade geschrieben hast, ä blau und äh rot ein! • Welche Silben gehören zusammen? Verbinde richtig und schreibe dann jedes Wort wie im Beispiel auf! schä drän mä ähn är nä wäh quä hen hen rend men gen len lich gern mä – hen: mähen ______________________________ _____________________________ ______________________________ _____________________________ ______________________________ _____________________________ ______________________________ - 42 - Mehrzahl von Wörtern mit „a“ 1. Schreibe die Wörter in der Einzahl und in der Mehrzahl auf: Einzahl Mehrzahl Das Glas 2. Schreibe auch von diesen Wörtern die Einzahl und die Mehrzahl auf: Wand, Einzahl Bad, Bach, Spaß, Vater, Land, Hand, Fach, Ball, Mehrzahl Einzahl Dach Mehrzahl Die Wand 3. Auch Tunwörter (Verben) verändern sich. Schreibe die Verben in die Tabelle: Grundform du schlafen du schläfst fallen fangen tragen er/sie/es wir - 43 - Wörter mit „ä“ oder mit „e“? 1. Setze ein was fehlt: ä oder e? B gef b lle, ll, schn hrlich, llen, hrlich, j hrlich, f llen, qu len, h ll, R tsel, Br nde, F ll, tr ge. len, schl frig, R gen, 2. Schreibe zu den neun ä-Wörtern verwandte Wörter mit a auf. Z. B. ängstlich: Angst, angstfrei usw. Prüfe dann deine Lösungen nach. "………………………………………………………………………………………………………. Wörter mit „äu“ oder mit „eu“? 1. Setze ein was fehlt: äu oder eu? F Schl Fr er, l che, nde, ten, le, M se, h te, K fer, h B me, h fig, Z ne, s gen, br n lich. nen, 2. Schreibe zu den neun äu-Wörtern verwandte Wörter mit au auf. Z. B. Bräute: die Braut, das Brautpaar usw. Prüfe dann deine Lösungen nach. - 44 - Information für Lehrer Lernstation: Schreibmaschine, Computer Was leistet die Methode? Schüler schreiben am Computer und an der Schreibmaschine langsamer, durchgliedern genauer und lautieren leise mit. Für Schüler ist es wichtig, mit Hilfe der Mundmotorik die Phoneme in Grapheme umzusetzen. Am Computer und an der Schreibmaschine können sie sich ganz auf das Suchen und auf das Aneinanderschieben der Grapheme konzentrieren. Phonematische Fehler wie Buchstabenauslassungen, Hinzufügungen und Verdrehungen konnten selten beobachtet werden. Zudem entlastet das Schreiben mit einer Textverarbeitung oder der Schreibmaschine Schüler mit einer schlechten Handschrift. Das beidhändige Schreiben erfordert die motorische Koordination der Hände durch beide Gehirnhälften. Auch das beiläufige Tastaturtraining muss hervorgehoben werden. Aus Schülersicht besitzen Computer und Schreibmaschinen einen hohen Motivationsgrad. Zusätzlich benötigtes Material: Schreibmaschinen (mechanische reichen völlig aus). Computer (einfache, alte Rechner ab 286er, auf denen eine einfache Textverarbeitung genutzt werden kann, reichen). - 45 - Lernstation: Schreibmaschine, Computer Arbeitsanleitung 1. Schreibe den Text des Arbeitsblattes mit der Schreibmaschine oder dem Computer ab. 2. Wenn du fertig bist, vergleiche deinen Text mit dem Original und berichtige falsche Wörter, indem du sie handschriftlich dreimal schreibst. Viel Erfolg! J - 46 Schreibmaschine, Computer/Hauptschüler Lernstation: Schreibmaschine, Computer Kapitän Blaubär macht gern Späße. Die Mädchen waren ängstlich in den dunklen Wäldern. Im März ändert sich das Wetter. Es ist gefährlich, auf dünne Äste zu klettern. Die Maus lächelte und sägte ihren Käfig auf. Wenn ich älter wäre, würde ich in fremde Länder reisen. Vielleicht hätten die Gäste mit Fahrrädern kommen sollen. Peter ärgerte sich, er hatte sich nämlich den Ärmel eingerissen. Längere Sätze sind häufig schwer verständlich. - 47 Schreibmaschine, Computer/SPF Lernstation: Schreibmaschine, Computer Er macht gern Späße. Die Mädchen waren ängstlich. Im März ändert sich das Wetter. Es ist gefährlich. Die Maus lächelte im Käfig. Peter ärgerte sich. Längere Sätze sind häufig schwer verständlich. - 48 - Information für Lehrer Lernstation: Wörter ertasten der Herbst Partnerarbeit Was leistet die Methode? Die Schüler ertasten mit verbundenen Augen Wörter – Buchstabe für Buchstabe müssen sie den graphemischen Aufbau eines Wortes blind nachvollziehen. Sie sprechen die Buchstaben mit ihrer „inneren“ Stimme oder flüsternd mit, bis sie sich ein ganzes Wortbild vorstellen können. Wörter werden synthetisch blind erlesen und die Fähigkeit der Formunterscheidung wird über den Tastsinn trainiert. Besonders zur Therapie von Buchstabenspiegelungen (b <> d) kann hier ein zusätzlicher Lernkanal aktiviert werden. Zusätzlich benötigtes Material: Kunststoffbuchstaben mit Magnetrückseite in Groß- und Kleinschreibung (mehrere Sätze). Kleine Metalltafel zum Auflegen. Schwimmbrille (muss mit Revell-Kunststofflack schwarz gestrichen werden). Setzkasten (kann im Technikunterricht hergestellt werden >> vielleicht gibt es auch bei den Druckereien ausrangierte passende Modelle). Hinweis: Bis auf den Setzkasten sind alle Materialien in Spielwarenhandlungen erhältlich. - 49 - Lernstation: Wörter ertasten der Herbst Partnerarbeit Arbeitsanleitung Diese Lernstation kann nur in Partnerarbeit bearbeitet werden. An dieser Station sollt ihr abwechselnd Wörter ertasten und anschließend ins Heft schreiben. Geht dabei folgendermaßen vor: Einer von euch setzt die „schwarze Brille“ auf. Der andere legt ein Wort oder Wortpaar auf die Magnettafel, das er wahllos der Wortliste auf dem beiliegenden Arbeitsblatt entnimmt (und natürlich nicht laut sagen darf). Der Schüler mit der Brille muss jetzt das Wort vorsichtig ertasten und erraten. Nach jeweils zwei Tastdurchgängen schreibt ihr beide die Wörter ins Heft und tauscht die Rollen. Viel Erfolg! - 50 Wörter ertasten/Hauptschüler/SPF Arbeitsblatt Lernstation: Wörter ertasten der Herbst Partnerarbeit Wörter mit ä der Ärmel ändern ärgern länger glänzen ängstlich lächeln die Nähe ärmer die Säge ich hätte der Käfig gefährlich der Käse nämlich das Mädchen älter das Gerät zählen der Kapitän die Länder - 51 - J Aufgaben 1. Arbeitsblatt: Ein Kreuzworträtsel (im Heft) 2. Heft: Schreibe die Wörter nochmals auf und schreibe die Mehrzahlwörter dazu! 3. Wörter mir Plastilin formen (Vorlage) 4. Dosendiktat 5. Wörter ertasten (Magnetbuchstaben) 6. Laufdiktat - 52 - Station 1 Ein Kreuzworträtsel H HAUS HAND BALL BAUM BLATT RAD - 53 - Station 3 Forme die Wörter mit Plastilin: RAD HAND WALD BLATT - 54 - Station 4 Dosendiktat 1. Die Äpfel sind im Korb. 2. Die Blätter fallen von den Bäumen. 3. Die Räder sind rund. 4. Ich wasche mir die Hände. - 55 - Lernstation 6 Laufdiktat drei Räder viele Blätter zwei Hände viele Bälle vier Häuser zwei Bäume - 56 - Blatt zum Laufdiktat .................................. .................................. .................................. .................................. HHHH .................................. .................................. - 57 - 3. Sprachbetrachtung: Adjektiva Autorin: Barbara SCHÖNEGGER, Sonderschullehrerin Kreativhauptschule Müllerstraße, Innsbruck - 58 - Sprachbetrachtung: Adjektiva 6. Schulstufe: 5 Schüler/innen mit SPF, 3 davon mit ASO-Lehrplan, 2 mit Lehrplan für Schwerstbehinderte Ziel: Festigung und Vertiefung des Erkennens, des Gebrauchs und der Komparation von Adjektiva. STATION 1 Die Arbeitsblätter sind der Leistungsfähigkeit der Kinder angepasst, wobei nicht automatisch Schüler/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf die Blätter mit geringeren Anforderungen bearbeiten müssen. Du brauchst: Arbeitsblatt 1, Buntstift, Lineal, Heft • Finde alle Adjektiva (Eigenschaftswörter) im Text! • Unterstreiche sie mit Farbe! • Schreibe sie ins Heft und finde jeweils ein Nomen (Hauptwort), zu dem sie passen! Die Arbeitsblätter 1d, 1e und 1f sind für Schüler/innen bestimmt, die der Unterstützung bedürfen und die die Blätter nicht oder nur teilweise alleine bearbeiten können. Arbeitsblatt 1 Es müssen 11 Adjektiva sein! Jeden Tag wurden die kleinen Füchse in dem Bau im düsteren Wald größer. Sie wurden stärker und kräftiger. Doch ihre Mutter war sehr mager geworden. Struppig und dürr streifte sie durch die Gegend. Früher hatte sie selten ein gesundes Tier angefallen. Sie hatte schwächlichen Hasen und kranken Rehkitzen aufgelauert. Schreibe so: klein der kleine Unterschied - 59 - Arbeitsblatt 1a Es müssen 9 Eigenschaftswörter sein! Jeden Tag wurden die kleinen Füchse in dem Bau im Wald größer und kräftiger. Doch die Fuchsmutter war sehr mager geworden. Struppig und dürr streifte sie durch die Gegend. Früher hatte sie selten ein gesundes Tier angefallen. Sie hatte schwachen Hasen und kranken Rehkitzen aufgelauert. Schreibe so: klein der kleine Unterschied groß eine große Mühe Arbeitsblatt 1b Es müssen 9 Eigenschaftswörter sein! Jeden Tag wurden die kleinen Füchse in dem Bau im Wald größer und kräftiger. Doch die Fuchsmutter war sehr mager geworden. Struppig und dürr streifte sie durch die Gegend. Früher hatte sie selten ein gesundes Tier angefallen. Sie hatte schwachen Hasen und kranken Rehkitzen aufgelauert. Schreibe so: klein der kleine Fuchs groß ein großes Mädchen kräftig der kräftige Bub - 60 - Arbeitsblatt 1c Es müssen 9 Eigenschaftswörter sein! Die kleinen Füchse in dem Bau im Wald waren schon groß und kräftig. Ihre Mutter war sehr mager geworden. Struppig und dürr streifte sie herum. Früher hatte sie selten ein gesundes Tier angefallen. Sie hatte schwache Hasen und kranke Rehkitze gejagt. Schreibe so: klein der kleine Fuchs groß ein großes Mädchen kräftig der kräftige Bub Arbeitsblatt 1d klein Fuchs groß ... kräftig ... mager ... struppig ... dürr ... gesund ... schwach ... krank ... der kleine Fuchs - 61 - Arbeitsblatt 1e klein – Fuchs der kleine Fuchs groß – Hunger kräftig – Bub mager – Katze struppig – Hund dürr – Gras gesund – Essen schwach – Licht krank – Tante Arbeitsblatt 1f rot d__ r______ Bl_________ hell d___ h_______ L__________ warm d___ w__________ P__ll__v___ fett d___ f________ Sch____________ klein d____ k__________ H_________ groß d____ g__________E_____________ - 62 - Arbeitsblatt 1g d____ g________ Bl_______________ d____ b________ Bl_______________ d____ o________ Bl_______________ d____ r________ Bl_______________ d____ w________ Bl_______________ d____ l_______ Bl_______________ - 63 - STATION 2 Die Kreuzworträtsel mit optischen Anhaltspunkten sind für jene Schüler/innen gedacht, die Schwierigkeiten im visuellen Erfassen oder mit der Strukturierung von Mustern haben, wobei auch hier nicht automatisch Schüler/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf die Rätsel mit geringeren Anforderungen bearbeiten müssen. Du brauchst: Kreuzworträtsel, Buntstifte, Heft • Finde alle Adjektiva (Eigenschaftswörter) im Kreuzworträtsel! • Kennzeichne sie mit Farbe! • Schreibe sie ins Heft! 30 Eigenschaftswörter SENKRECHT UND WAAGRECHT Wenn du dich bemühst, findest du mehr als 30! Schreibe sie ins Heft und steigere sie! Achte auf die ß-Schreibung – in der Blockschrift gibt es kein ß! A U S K E H B R A N D G E F Ä H R L I C H R W R P R B O W K K U R Z G R T D E A E R N E W N E O G R O S S A R T I G M E N U R F M H T M F R T T Z I T T R I G H I R S K K Ö S T L I C H E Ü U F A O R B E H M E N V S J S C E B N W R N D C P Z R E L A T I V S C H R Ä G H H A O I J T E K R J T B B R I F L T E F J I L D V R V D V E R S Ä L F I X M E H U U H N U V E R D R I E S S L I C H Ü I P E F G B R A U N N I H N T V R T N E C H F H S O N O M N N E H M E C M V S I S I E I H T J L E S Ü M E H Ü N A S C H H A F T P O G C T I E E I S K A L T V E R O M M N E L A R N A H S G S N T I D N O M I T A I E Ä G D O L Ü S T T V F A D E E O L D M B T L R N S L D T B C G I S O G K O N R E D I N T E R E S S A N T N H L V T L J T M E L E X S Z U N E H M I N C D E L I G W L L U L E I S E C N F N Ö B R G G R A P I D E U D E E I M C S C H W E R E L O S N E H M C N R O H L L E E H T N E H M E U N A N G E N E H M N T H F L B N N E M O N O R A U I N I F E N N I R R L X W - 64 - Lösungsblatt 30 Eigenschaftswörter SENKRECHT UND WAAGRECHT Wenn du dich bemühst, findest du mehr als 30! A U S K E H B R A N D G E F Ä H R L I C H R W R P R B O W K K U R Z G R T D E A E R N E W N E O G R O S S A R T I G M E N U R F M H T M F R T T Z I T T R I G H I R S K K Ö S T L I C H E Ü U F A O R B E H M E N V S J S C E B N W R N D C P Z R E L A T I V S C H R Ä G H H A O I J T E K R J T B B R I F L T E F J I L D V R V D V E R S Ä L F I X M E H U U H N U V E R D R I E S S L I C H Ü I P E F G B R A U N N I H N T V R T N E C H F H S O N O M N N E H M E C M V S I S I E I H T J L E S Ü M E H Ü N A S C H H A F T P O G C T I E E I S K A L T V E R O M M N E L A R N A H S G S N T I D N O M I T A I E Ä G D O L Ü S T T V F A D E E O L D M B T L R N S L D T B C G I S O G K O N R E D I N T E R E S S A N T N H L V T L J T M E L E X S Z U N E H M I N C D E L I G W L L U L E I S E C N F N Ö B R G G R A P I D E U D E E I M C S C H W E R E L O S N E H M C N R O H L L E E H T N E H M E U N A N G E N E H M N T H F L B N N E M O N O R A U I N I F E N N I R R L X W - 65 - 30 Eigenschaftswörter SENKRECHT UND WAAGRECHT Bei jedem fett gedruckten Buchstaben beginnt ein Wort. Schreibe die Wörter heraus und steigere sie! Achte auf die ß-Schreibung – in der Blockschrift gibt es kein ß! A U S K E H B R A N D G E F Ä H R L I C H W R P R B O W K R U R Z G R T D E O E R N E W E O G R O S S A A T I G M E N U R C M H T M F T T Z I T C R I U H I R S K K Ö S H L I C H E U F A O R H E H N E N V S J S C E B N W R N D P Z R J I N G E D S C H R Ä G H H A O I J T E R J T B B E N F L T E F J I L D V R V L V E R Ä L R R E L H H U U H N U V A R D R I D S S L C H Ü I P L N G B R A U N N T H N T V R T N E H F H S O N O M N N E H G E T M V S Ü S S E I T J L E S Ü M U H W N A S S H A F T I E F G C I E K A L T A T T V P R O M M N E O A R N A H G S N T I D N I M I T A F E Ä G D L L Ü S T T F A D E E O L G M B T L R N S L D Z B C G I S S L O N R E D Y N T E R E S S A N T N H L V T A T M E L E X S Z U N E I M I N C D E L I G W U U L E I S E C N F N Ö B R G G R A S C H E U E E I M C S C H W E R E L O S N E H M C N R O R L E E H T N E H M E U N A N G E N E H M N T F L B L A U M O N O R A U I N I F E N N I I R W W - 66 - 30 Eigenschaftswörter SENKRECHT UND WAAGRECHT Die Eigenschaftswörter sind kursiv gekennzeichnet, der Beginn ist fett gedruckt. Schreibe sie so ins Heft: groß – größer A U S K A L T R A N D G E F Ä H R L I C H P R B Ö W K K U R Z G E T D E A E R N E W G R O S S A R T I G M I N U R F M H T M E Z I T T R I G H I R S Z O R N I G I C H I A O R L E I S E N V S I S C E G N W R N C R J I I G E D S C H R G G H H U O A J T H T R O C K E N C E F J I L A U T V R V E R F I X H A R T U H N U V E R D R I M S S L Ü I P E N G B R A U N E I S I G V R T N E H D D U M M N N E I M E C M V S T I L L I L E S Ü M U H W N A S S H A F T T P I G C E I S K A T T V E R A M D N E O A R E A H N T E I L I G I T A U E R G D L L Ü B T T D E E O L G M B T L B N H L D Z B C G I S O K R E D I N T E R E H R L I C H H L V T M L L E X S Z U N E R M I N C D E L I G U F A U L E C N F N Ö B R G V B L A U D E R N R C S C H W E R E L O S N E H M C N R O L E H T N E H M E F E I N G E N E H M N T H N N E M O N O R A U I N I F E N N I I R - 67 - 20 Eigenschaftswörter WAAGRECHT Schreibe sie so heraus: groß – größer A G K H B R A D G E Ä H I P R O K R U R G R T E O N R O S A A T I M Ü N R C T Z S C I U H I S N K S H C A S H H N E N S J S E B R R I N E D S C R Ä G H A O T B E F L T E J I L V R T F E L H U U H U L A D R S K P L G B R A N A T N T T A O N M N N E G N T V S S L S Ü U H W N S G H F T F T S T T T V E O M M S O N N I R I M I T F E Ä A L S D E O G M B T R N S U Z G O R C Y N T E E S W B T L M L K S Z U N I M I E D I L I E C N F N B R L R A H I C N H W E R L O D E H N E H T E H M E N A H E N M B A U O N O R U I N F E I D E O G M B T R N S U Z G O R C Y N T E E S W B T L M L K S Z U N I M I E D I L I E C N F N B R L R A H I C N H W E R L O D E H N E H T E H M E N A H E N M B A U O N O R U I N F E I 20 Eigenschaftswörter WAAGRECHT Schreibe sie so heraus: groß – größer A G K H B R A D G E Ä H I P R O K R U R G R T E O N G O S A A T I M Ü N R C T Z S C I U H I S N K S H C A S H H N E N S J S E B R R I N E D S C R Ä G H A O T B E F L T E J I L V R T F E L H U U H U L A D R S K P L G B R A N A T N T T A O N M N N E G N T V S S L S Ü U H W N S G H F T F T S T T T V E O M M S O N N I R I M I T F E Ä A L S - 68 - STATION 3 Die Schattierung der Kästen gibt den Grad der Anforderung an. Die Anleitungen im dunkelsten Kasten sind für schwerstbehinderte Kinder gedacht, die kaum lesen und schreiben können. Du brauchst: Arbeitsblatt 2, Buntstifte, Heft • Male jeweils ein Adjektiv (Eigenschaftswort) und sein Gegenteil in derselben Farbe an! • Bilde damit Sätze im Heft! Du brauchst: Arbeitsblatt 2a, Schere, Klebstoff, Heft • Schneide die Kärtchen aus! Klebe ein Adjektiv und sein Gegenteil nebeneinander in dein Heft! • Bilde mit den Eigenschaftswörtern Sätze im Heft! Du brauchst: Arbeitsblatt 3, Heft • Suche das Gegenteil! • Schreibe die Gegenteilpaare in dein Heft! Du brauchst: die Fotokarten mit den Eigenschaftswörtern* Nimm eine Karte! Sprich dazu: „Die Tasse ist voll. Die andere Tasse ist leer.“ Zeige und sprich: „Diese Kette ist länger. Diese Kette ist kürzer“ Suche alle Karten zusammen, die die gleichen Eigenschaften zeigen. *Schulbuchnummer 9159, Eigenschaften auf Fotokarten/Ivo Haas - 69 - Arbeitsblatt 2 tollpatschig scheu leichtfüßig bedächtig üppig listig karg unüberlegt zutraulich behände arglos feinfühlig wohlgemut spannend munter langweilig fremd schwerfällig vergnügt dickfellig vertraut müde verdrossen lustlos - 70 - Arbeitsblatt 2a leicht leichtfüßig groß hässlich hoch langsam glatt schön voll gut froh kalt faul schnell niedrig laut klein fleißig traurig warm leer still schlecht rau schwer - 71 - Arbeitsblatt 3 Adjektiva – Gegenteil Zeichne zum passenden Gegenteil das richtige Symbol! c warm langsam ê schnell dünn y laut hässlich ; hoch hart Y dick kurz nass dunkel schön trocken weich kalt hell leise lang niedrig Û • r 4 à - 72 - SBNr. 9159 – Eigenschaften auf Fotokarten/Ivo Haas - 73 - STATION 4 Du brauchst: Arbeitsblatt 4, Heft • • • • • Suche zusammengesetzte Adjektiva (Eigenschaftswörter)! Schreibe das zusammengesetzte Adjektiv in die dritte Spalte! Benutze einige Adjektiva attributiv! Benutze einige Adjektiva prädikativ! Wieviele zusammengesetzte Adjektiva findest du noch selbst dazu? Du brauchst: Arbeitsblatt 4, Heft • Schreibe das zusammengesetzte Adjektiv in die dritte Spalte! • Schreibe die Wörter mit einem passenden Nomen (Hauptwort) ins Heft! Du brauchst: Arbeitsblatt 4a • Findest du die zusammengesetzten Eigenschaftswörter? • Versuche darzustellen, was auf den Bildern gemeint ist – dein Partner muss es erraten! - 74 - Arbeitsblatt 4 Suche zusammengesetzte Eigenschaftswörter: rot rot rot weich nass hart rund süß steif dumm leicht grau schwer gerade klar still schön hoch gelb scharf süß schwarz lang blau weiß grün braun bleich blass klar zart heiß schwer weich nass dürr frisch tot frei geformt wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie wie Wein Bl... F.... B..... ein T...... St... eine K.... Z..... ein S.... St... eine ..... eine .... eine T.... ein P.... G... ein M....... ein B... ein .... M... ein ...... H.... P... ein B... eine P...... S..... der N.. K..... W.... eine L..... ein K....... ein H.... B.... B... S... ein P.... eine Sp..... der T.. eine M... ein V.... ein H... - 75 - Arbeitsblatt 4a scharf stark gesund schnell traurig gelb schnell krank nass klar rund fromm weiß leicht gerade trocken fidel - 76 - STATION 5 Du brauchst: Arbeitsblatt 5, Wörterbuch, (Heft) • Suche im Wörterbuch Adjektiva (Eigenschaftswörter), die mit dem angegebenen Buchstaben beginnen! • Schreibe sie in die Lücken! • Versuche möglichst ausgefallene Adjektiva zu finden! • Bei dir unbekannten Wörtern, schreibe die Definition in dein Heft! Du brauchst: Arbeitsblatt 5a, Lineal, Stift • Suche die Nomen (Hauptwörter), zu denen das Adjektiv passt! • Unterstreiche sie! • Sprich dazu: „Die warme Suppe ...“ Für ganz Fleißige: Arbeitsblatt 6 oder 6a, oder „fit Adjektive“* *Schulbuchnummer 9459, Fit in Wortschatz und Grammatik, Adjektive, Ivo Haas - 77 - Arbeitsblatt 5 Eigenschaftswörter (Adjektiva) sagen uns, WIE die Dinge sind. Man schreibt sie mit ________________ Anfangsbuchstaben. b_____________________, g______________, n_______________, st_______________, a__________________, d_____________, ei__________________, f______________, h__________________, k________________, l_____________, m___________________, p__________________, r__________________, z______________, sch__________________, s_____________, v_________________, t_________________, n______________, w___________________. Arbeitsblatt 5a warm: Suppe, Tag, Handschuhe, Baum, Tisch, Bett, Feuer duftend: Blume, Rose, Essen, Heft, Parfum, Veilchen freundlich: Tag, Wetter, Mädchen, Frau, Katze, Stuhl, Arzt blau: Himmel, Osterei, Gras, Veilchen, Apfel, Pullover, Hose weich: Palmkätzchen, Fell, Bett, Tisch, Autobus, Polster hell: Tag, Kleid, Wasser, Wohnzimmer, Fliesen, Sterne, Haare wollig: Osterhase, Pullover, Hund, Tisch, Gras, Palmkätzchen - 78 - Arbeitsblatt 6 Schreibe diese Wörter als Attribut (Beifügung) vor ein Nomen (Hauptwort), das zum Wortfeld Landschaften passt: z. B. die schroffen Felsen, ein sanfter Flusslauf ... schroff, sanft, niedrig, zerklüftet, flach, eben, steinig, felsig, sumpfig, meerumspült, schneebedeckt, kristallklar, verschleiert, aufragend, hügelig, gebirgig, bergig, tief liegend, seicht, spitz, abschüssig, steil, bewaldet, gewunden, bucklig, gezackt, wuchtig, trocken, fruchtbar, wild, hochgelegen, abgeschliffen, feucht Arbeitsblatt 6a Suche möglichst viele Adjektiva (Eigenschaftswörter) mit dem Anfangsbuchstaben: r: (z. B.: rasch) k: sch: mit dem Endbuchstaben: ch: (z. B.: fröhlich) s oder ss oder ß: g: t: - 79 - 4. Rechtschreibung: Verdoppelung von Konsonanten Autorin: Barbara SCHÖNEGGER, Sonderschullehrerin Kreativhauptschule Müllerstraße, Innsbruck - 80 - Rechtschreiben: Verdoppelung von Konsonanten Ziel: Phonetische und visuelle Festigung und Automatisierung STATION 1 ‚‚ Ihr braucht: Buchstabenwürfel, • Der erste Mitspieler würfelt mit dem Würfel 1, der Zweite mit dem Würfel 2! • Jeder bildet nun mit den Buchstaben möglichst viele Wörter, schreibt sie ins Heft und kennzeichnet den kurz gesprochenen Vokal mit einem Punkt! • z. B. K (k) – tt: klettern, Kette, Klette, Kutte, knattern, kitten, Kitt ... • Wer jeweils die meisten Wörter findet, kann sich einen Punkt gutschreiben. Gespielt wird so lange, bis beide zusammen 10 Punkte erreicht haben. ‚‚ Ihr braucht: Wortwürfel, • • • • • Sucht die Doppelbuchstaben, die fehlen! Sprecht das Wort! Schreibt die Wörter, die ihr gefunden habt, ins Heft! Unterstreicht den Doppelbuchstaben! Kennzeichnet den kurz gesprochenen Selbstlaut mit einem Punkt! ‚‚ Ihr braucht: Würfel mit Bildern und Doppelbuchstaben, • Würfelt abwechselnd! • Schreibt das Wort richtig in euer Heft! • Sprecht das Wort deutlich und klopft beim kurzen Selbstlaut auf den Tisch! ‚‚ Ihr braucht: den Bildwürfel • Würfelt! • Sprecht deutlich! Ich sehe ein ... - 81 Würfel aus Styropor, besteckt mit den ausgeschnittenen Würfelseiten Buchstabenwürfel 1 K, k N, n L, l Sch, sch W, w M, m Buchstabenwürfel 2 tt nn ll ss pp mm Wortwürfel 1 Ke__e wi__en Ba__ Nu__ P__e Ka__ - 82 Wortwürfel 2 ne__ Ma__ a__e na__ Schi__ bi__en Würfel Bild/Doppelkonsonant tt Bildwürfel nn ll ss pp mm - 83 - STATION 2 ‚/‚‚ Arbeitsblatt 1, Farbstift, Kontrollblatt • Lies den Text genau durch, ohne einzusetzen! • Setze nun die fehlenden Doppellaute ein! • Lies den Text ohne die Wörter, die einen Doppelkonsonanten beinhalten, einem Partner vor! • Dieser muss die Wörter aus dem Gedächtnis mündlich einsetzen! Er darf selbst den Text nicht ansehen! • Dann tauscht die Rollen! • Schreibt den Text ins Heft! • Kontrolliert mit dem Kontrollblatt! ‚/‚‚ Arbeitsblatt 1a, Farbstift, • • • • Lies den Text genau durch, ohne einzusetzen! Setze nun die fehlenden Doppellaute ein! Lies den Text ohne die unterstrichenen Wörter einem Partner vor! Dieser muss die Wörter aus dem Gedächtnis mündlich einsetzen! Er darf selbst den Text nicht ansehen! • Dann tauscht die Rollen! • Schreibt den Text ins Heft! • Kontrolliert mit dem Kontrollblatt! ‚‚/‚ • Lasse dir den Text vorlesen! • Merke dir alle Tiere, die vorgekommen sind! • Zeichne sie auf ein Zeichenblatt. - 84 - Arbeitsblatt 1 Als ein Walro__ eines Tages zum Frühstü___ mehrere Se____eln e___en wo___te, ko____te es sich nicht eri____ern, in welcher Ga___e der ne__e Bä____er sein Geschäft ha___e. War es die Brü____enga___ oder die Narzi___enstraße, das Ka___engä___chen oder der Do___enweg? Da fragte es einen fe___en Da____el, der gerade daherwa____elte, nach dem Weg. Der aber ra___te vor dem kolo___alen Walro__ davon. Auch eine Schne___e fli____te um die E____e, als es das Walro__ mit der Bi___e um Auskunft ansprach. Eine Ka____e scho___ wie der Bli____ davon, und ein Ma____ ko___te das Walro__ nicht verstehen. So beschlo___ es, sich a___ein auf die Suche zu machen und tro___te sich davon. Ob es die guten Frühstü___sse_____eln, vielleicht sogar mit Bu___er, zu e___en bekam, wi____en wir a____e nicht, aber du ka_____st ja bei Walrö__ern herumfragen, we___ du welche ke_____st. Arbeitsblatt 1a Als ein Walro__ eines Tages zum Frühstü___ mehrere Se____eln e___en wo___te, ko____te es sich nicht eri____ern, in welcher Ga___e der Bä____er sein Geschäft ha___e. Da fragte es einen fe___en Da____el, der gerade daherwa____elte, nach dem Weg. Der aber ra___te vor dem Walro__ davon. Auch eine Schne___e fli____te um die E____e. Eine Ka____e scho___ wie der Bli____ davon, und ein Ma____ ko___te das Walro__ nicht verstehen. So beschlo___ es, sich a___ein auf die Suche zu machen. Ob es die guten Se_____eln zu e___en bekam, wi____en wir a____e nicht. - 85 - Arbeitsblatt 1 – Kontrollblatt Als ein Walross eines Tages zum Frühstück mehrere Semmeln essen wollte, konnte es sich nicht erinnern, in welcher Gasse der nette Bäcker sein Geschäft hatte. War es die Brückengasse oder die Narzissenstraße, das Katzengässchen oder der Doggenweg? Da fragte es einen fetten Dackel, der gerade daherwackelte, nach dem Weg. Der aber rannte vor dem kolossalen Walross davon. Auch eine Schnecke flitzte um die Ecke, als es das Walross mit der Bitte um Auskunft ansprach. Eine Katze schoss wie der Blitz davon, und ein Mann konnte das Walross nicht verstehen. So beschloss es, sich allein auf die Suche zu machen und trollte sich davon. Ob es die guten Frühstückssemmeln, vielleicht sogar mit Butter, zu essen bekam, wissen wir alle nicht, aber du kannst ja bei Walrössern herumfragen, wenn du welche kennst. Arbeitsblatt 1a – Kontrollblatt Als ein Walross eines Tages zum Frühstück mehrere Semmeln essen wollte, konnte es sich nicht erinnern, in welcher Gasse der Bäcker sein Geschäft hatte. Da fragte es einen fetten Dackel, der gerade daherwackelte, nach dem Weg. Der aber rannte vor dem Walross davon. Auch eine Schnecke flitzte um die Ecke. Eine Katze schoss wie der Blitz davon, und ein Mann konnte das Walross nicht verstehen. So beschloss es, sich allein auf die Suche zu machen. Ob es die guten Semmeln zu essen bekam, wissen wir alle nicht. - 86 - STATION 3 Gruppenarbeit Memorykarten, • Legt die Karten mit dem Rücken nach oben auf! • Zu einem Paar gehören entweder Reimwörter oder ein Lückenwort mit passendem Doppelkonsonanten! • Schreibt alle die Wörter ins Heft! Memorykarten, • Sucht Paare aus Bild und Wort! • Schreibt alle Wörter ins Heft ! - 87 - Nuss Kuss Fleck Speck setzen Fetzen Blatt satt er goss er schoss Gewi-er tt bre--en nn ke--en nn Do--e gg Mitte Sitte fü--en ll ö--nen ff fallen hallen retten Platz Sonne Wonne we--en tt dri--en nn Schne--e ck Gese-- Ketten klettern Mo--e tt schmetSchatz tern ko--en mm - 88 - tz nützen Kra--e bb pp stützen Me--er Frack Scha-- ff Pu--e pp Ste--e E--e bb kra--eln bb flicken nicken schützen nützen flattern rattern Schabertrocken hocken nack ss Spinne Rinne Ra--e tt still ich will Keller bu--eln dd raffen klaffen nass lecken strecken Teller blass Hu--el mm - 89 - Kartoffel Spitzer Pfeffer Essig Suppe Blatt Erdnuss Semmel Badewanne Wecken Schwammerl Stamm Koffer Block Klammer Sessel Fass Kaffee Tasse Socken - 90 - STATION 4 Arbeitsblatt 2, Rotstift, • Hier haben sich viele Fehler eingeschlichen! • Streiche sie rot an! • Kontrolliere mit dem Kontrollblatt! • Schreibe die Wörter richtig ins Heft! Arbeitsblatt 2a, Rotstift, • • • • Hier haben sich viele Fehler eingeschlichen! Streiche sie rot an! Kontrolliere mit dem Kontrollblatt! Schreibe die Wörter richtig ins Heft! Arbeitsblatt 2 b, Stelle die Wortsalate richtig! STATION 5 für die ganz Eifrigen Holt euch ein Paletti oder ein LÜK! - 91 - Arbeitsblatt 2 Im Somer gehen wir oft schwimen. Im März ist papiger Schnee gefalen. Mit dem Hamer schlage ich Nägel in die Breter. Hofentlich schafe ich es, ale Fehler auszubesern. Ich helfe oft der Muter. Meine Gumiente padelt miten in der Badewane herum. Am Donerstag hat meine Großmuter das Fleisch zu stark gepfefert. Kazen haben Augen, mit denen sie in der Dämerung gut sehen könen. In unserer Gase wohnen viele alte Mäner. Narzisen blühen im Jäner noch nicht. In meinem Bet liegt eine ziemlich harte Matraze. Im Stal sind Kühe, Lämer und Henen. Gazelen renen in der Savane. Aus Rogen wird Mehl gemacht. Ale Fahrräder müsen Kazenaugen haben. Bäume brauchen Wasser, Licht und auch Plaz. Viele Menschen sind in Werkstäten angestelt. Wir haben eine Vierzimerwohnung. Am Mitwoch kochen wir in der Schulküche Schnizel und Kartofelsalat. Flüsigkeiten mesen wir mit Litern. Wen der Tank leer ist, fahren wir zur Tankstele. Mit der Klase reisen wir so gegen Schulschlus nach Wien. - 92 - Kontrollblatt 1 zu Arbeitsblatt 2 Im Somer gehen wir oft schwimen. Im März ist papiger Schnee gefalen. Mit dem Hamer schlage ich Nägel in die Breter. Hofentlich schafe ich es, ale Fehler auszubesern. Ich helfe oft der Muter. Meine Gumiente padelt miten in der Badewane herum. Am Donerstag hat meine Großmuter das Fleisch zu stark gepfefert. Kazen haben Augen, mit denen sie in der Dämerung gut sehen könen. In unserer Gase wohnen viele alte Mäner. Narzisen blühen im Jäner noch nicht. In meinem Bet liegt eine ziemlich harte Matraze. Im Stal sind Kühe, Lämer und Henen. Gazelen renen in der Savane. Aus Rogen wird Mehl gemacht. Ale Fahrräder müsen Kazenaugen haben. Bäume brauchen Wasser, Licht und auch Plaz. Viele Menschen sind in Werkstäten angestelt. Wir haben eine Vierzimerwohnung. Am Mitwoch kochen wir in der Schulküche Schnizel und Kartofelsalat. Flüsigkeiten mesen wir mit Litern. Wen der Tank leer ist, fahren wir zur Tankstele. Mit der Klase reisen wir so gegen Schulschlus nach Wien. - 93 - Kontrollblatt 2 zu Arbeitsblatt 2 Im Sommer gehen wir oft schwimmen. Im März ist pappiger Schnee gefallen. Mit dem Hammer schlage ich Nägel in die Bretter. Hoffentlich schaffe ich es, alle Fehler auszubessern. Ich helfe oft der Mutter. Meine Gummiente paddelt mitten in der Badewanne herum. Am Donnerstag hat meine Großmutter das Fleisch zu stark gepfeffert. Katzen haben Augen, mit denen sie in der Dämmerung gut sehen können. In unserer Gasse wohnen viele alte Männer. Narzissen blühen im Jänner noch nicht. In meinem Bett liegt eine ziemlich harte Matratze. Im Stall sind Kühe, Lämmer und Hennen. Gazellen rennen in der Savanne. Aus Roggen wird Mehl gemacht. Alle Fahrräder müssen Katzenaugen haben. Bäume brauchen Wasser, Licht und auch Platz. Viele Menschen sind in Werkstätten angestelt. Wir haben eine Vierzimmerwohnung. Am Mittwoch kochen wir in der Schulküche Schnitzel und Kartoffelsalat. Flüssigkeiten messen wir mit Litern. Wenn der Tank leer ist, fahren wir zur Tankstelle. Mit der Klasse reisen wir so gegen Schulschluss nach Wien. - 94 - Arbeitsblatt 2a Im Somer gehen wir oft schwimen. Mit dem Hamer schlage ich Nägel in die Breter. Ich helfe oft der Muter. Meine Gumiente schwimt in der Badewane herum. Am Donerstag hat meine Großmuter Fleisch gekocht. In unserer Gase wohnen viele alte Mäner. Im Stal sind Kühe, Lämer und Henen. Bäume brauchen Wasser, Licht und auch Plaz. Am Mitwoch kochen wir in der Schulküche Schnizel.. Flüsigkeiten mesen wir mit Litern. Mit der Klase reisen wir so gegen Schulschlus nach Wien. Kontrollblatt zu Arbeitsblatt 2a Im Sommer gehen wir oft schwimmen. Mit dem Hammer schlage ich Nägel in die Bretter. Ich helfe oft der Mutter. Meine Gummiente schwimmt in der Badewanne herum. Am Donnerstag hat meine Großmutter Fleisch gekocht. In unserer Gasse wohnen viele alte Männer. Im Stall sind Kühe, Lämmer und Hennen. Bäume brauchen Wasser, Licht und auch Platz. Am Mittwoch kochen wir in der Schulküche Schnitzel. Flüssigkeiten messen wir mit Litern. Mit der Klasse reisen wir so gegen Schulschluss nach Wien. - 95 - B l t e B t t u a B l l a a r H m e m e t t r t N s u s a K t z e r u M K l s s a e T a s s e - 97 - 5. Sinnerfassendes Lesen: Gedächtnistraining Autorin: Barbara SCHÖNEGGER, Sonderschullehrerin Kreativhauptschule Müllerstraße, Innsbruck - 98 - Sinnerfassendes Lesen: Gedächtnistraining Folierte Kärtchen Kurze Geschichten zum Merken Suche dir eine Geschichte aus! Karte 1: Lies den Text aufmerksam durch! Drehe das Kärtchen um! Karte 2: Unterstreiche mit dem Overhead-Stift die falschen Angaben und vergleiche dann mit Karte 1! Karte 3: Setze die richtigen Wörter ein und vergleiche dann mit Karte 1! Schreibe den Text nun auswendig in dein Heft und vergleiche mit Karte 1 1 Am Montag war Susi rodeln. Sie ist dabei in den Schnee gefallen. Sie ist ganz nass geworden. Da ist sie schnell heimgelaufen und hat die Kleider an der Heizung getrocknet. 2 Am Dienstag war Steffi rodeln. Sie ist dabei in den Schnee gefallen. Sie ist ganz nass geworden. Da ist sie schnell zur Tante gelaufen und hat die Kleider am Ofen getrocknet. 3 Am Montag war _________ rodeln. Sie ist dabei in den _______ gefallen. Sie ist ganz____ geworden. Da ist sie schnell heimgelaufen und hat die Kleider an der ________________ getrocknet. - 99 1 Ein kleiner Bär wollte Schi fahren gehen. Er hat sich den Schianzug angezogen. Er hat sich die Schischuhe angezogen. Er hat sich die Mütze aufgesetzt. Da hat er gemerkt, dass er keine Schi hat. 2 Ein großer Bär wollte rodeln gehen. Er hat sich den Schianzug angezogen. Er hat sich die Stiefel angezogen. Er hat sich die Kappe aufgesetzt. Da hat er gemerkt, dass er eine zu kleine Rodel hat. 3 Ein kleiner Bär wollte _________________ gehen. Er hat sich den Schianzug __________ . Er hat sich die Schischuhe angezogen. Er hat sich die ______ aufgesetzt. Da hat er gemerkt, dass er keine ______________hat. 1 Ein Schneemann steht im Garten. Er hat zwei Kohlestücke als Augen. Er hat ein Stück Holz als Mund. In der Hand hält er eine lange Stange mit einem Apfel obenauf. 2 Ein Schneemann steht vor dem Haus. Er hat zwei Kohlestücke als Ohren. Er hat ein Stück Kohle als Mund. In der Hand hat er einen Besen mit einer Orange obenauf. 3 Ein Schneemann steht im_________________. Er hat zwei Kohlestücke als ______________. Er hat ein Stück ____________ als Mund. In der _______ hält er eine lange Stange mit einem ____________ obenauf. - 100 1 Ein Regenwurm schläft tief in der Erde. Er wacht auf. Er kriecht hinauf. Er streckt seinen Kopf aus der Erde. O je, da ist es nur ganz weiß und eisig kalt. Schnell kriecht er wieder in sein warmes Bett zurück. 2 Ein Maulwurf schläft tief in der Erde. Er wacht auf. Er krabbelt hinauf. Er streckt seine Schnauze aus der Erde. O je, da ist es nur ganz kalt und matschig. Schnell kriecht er wieder in sein warmes Nest zurück.. 3 Ein __________________________schläft tief in der Erde. Er wacht auf. Er kriecht hinauf. Er streckt seinen ___________ aus der Erde. O je, da ist es nur ganz ____________ und eisig kalt. Schnell ___________ er wieder ____sein warmes_______ zurück.. Texte für leistungsstärkere Schüler/innen: 1 Am Donnerstag wollte Susi rodeln gehen. Sie stieg den steilen Hang hinter dem Dorf hinauf. Bei der Abfahrt fiel sie in den matschigen Schnee. Sie war tropfnass. Schnell lief sie heim, zog sich Anorak, Schihose und Socken aus und hängte sie über den Kachelofen. Dort sollten sie trocknen. Gemütlich saß sie im Lehnsessel und las ein interessantes Buch. Plötzlich stieg ihr Brandgeruch in die Nase. Rauch kräuselte sich empor. Der Anorak war von der heißen Tür des Ofens angesengt worden. - 101 2 Am Sonntag wollte Steffi Schi fahren gehen. Sie stieg den steilen Hang hinter dem Haus hinauf. Bei der Abfahrt fiel sie in den Pulverschnee. Sie war tropfnass. Schnell lief sie zu ihrer Großmutter, zog sich Schischuhe, Anorak, Pullover, Schihose und Socken aus und legte sie über die Heizung. Dort sollten sie trocknen. Gemütlich saß sie auf der Couch und schmökerte in einer interessanten Zeitschrift. Plötzlich stieg ihr Brandgeruch in die Nase. Rauch stieg auf. Die Schihose war angebrannt. 3 Am ____________ wollte Susi rodeln gehen. Sie stieg den _____________ hinter dem ______ hinauf. Bei der __________ fiel sie in den ___________. Sie war tropfnass. Schnell lief sie heim, zog sich __________ , ________, und Socken aus und hängte sie über ________________. Dort __________ sie trocknen. ________________ saß sie im Lehnsessel und las ein interessantes Buch. Plötzlich stieg ihr ___________________ in die Nase. Rauch __________________ sich empo von der heißen Tür des Ofens ______________. 1 Ein kleiner Bär hatte Lust Schi fahren zu gehen. Er zog sich den Schianzug und die Schischuhe an. Er setzte sich die Mütze auf und streifte die Fäustlinge über. Als er aus dem gemütlichen Bärenhaus in den herrlichen Schnee trat, merkte er, dass er keine Schi hatte. Er blinzelte in die Sonne und überlegte. Er begann einen riesigen Schneemann zu bauen. 2 Ein großer Bär hatte Lust Schi fahren zu gehen. Er zog sich die Schihose und den Schipullover an. Er stülpte sich die Kappe auf den Kopf und steckte die Hände in die neuen Fingerhandschuhe. Als er den Bärenbau verließ und in die strahlende Sonne trat, merkte er, dass er zu kurze Schi hatte. Er schloss die Augen und dachte nach. Er fing an einen riesengroßen Schneemann zu bauen. - 102 3 Ein kleiner Bär hatte _______________________ zu gehen. Er zog sich den _________________ und die Schischuhe an. Er ________ sich die ___________ auf und ___________die Fäustlinge über. Als er aus dem _____________________________ in den herrlichen ____________trat, merkte er, dass er keine Schi______________. 1 Ein Schneemann stand in der hintersten Ecke des Gartens. Er hatte zwei Stückchen Kohle als Augen. Ein Stück Holz bildete den Mund. Eine riesige, schon etwas angefaulte Karotte prangte als Nase mitten im Gesicht. In der Hand hielt er eine lange Stange mit einem verschrumpelten Apfel obenauf. 2 Ein Schneemann stand vor dem kleinen Gartenhäuschen. Er hatte zwei Kohlestücke als Augen. Eine Holzleiste war der Mund. Eine riesengroße, ziemlich alte Karotte stellte die Nase dar. In der Hand hielt er einen alten Besen mit einem Apfel obenauf. 3 Ein Schneemann stand in der ____________________ des Gartens. Er hatte zwei ___________________________ als Augen. Ein Stück Holz ______________den Mund. Eine riesige, ___________________________________ prangte als Nase ____________________________. In der Hand hielt er eine ________________________ mit einem _________________ Apfel obenauf. - 103 1 Ein Regenwurm schlief tief in der Erde. Er wachte auf. Er kroch durch eine enge Röhre hinauf zum Tageslicht. Er streckte seinen Kopf aus der Erde. O je, da war es weiß und eisig kalt! Schnell kroch er wieder in sein warmes Bett zurück. Auch wenn es hier sehr langweilig war, gab er diesem Leben doch den Vorzug vor dem Erfrierungstod. Im Frühjahr wollte er noch einmal versuchen, die Welt dort oben zu erkunden. 2 Ein Regenwurm schlummerte tief in der Erde. Er erwachte. Er krabbelte durch einen engen Gang hinauf zur Erdoberfläche. Er schaute aus der Erde. O je, da war alles gefroren! Wie der Blitz zog er sich wieder in die Erde zurück. Auch wenn er sich hier sehr langweilte, bevorzugte er dieses Leben in Gemütlichkeit. Im Frühling wollte er noch einmal probieren, die Erde dort oben zu erforschen. 3 Ein __________________schlief tief in der Erde. Er _______________. Er _________ durch eine enge ____________ hinauf zum Tageslicht. Er streckte__________________ aus der Erde. O je, da war es __________________ _________________! Schnell _________ er wieder in sein ________________________ zurück. Auch wenn es hier _________________war, gab er diesem Leben doch _______________ vor dem Erfrierungstod. Im _________________ wollte er noch einmal versuchen, die Welt dort oben zu _______________________. - 105 - 6. Schularbeiten „Vorbereitung und Durchführung“ Autorin: Brigitta IMRE, Haupt- und Sonderschullehrerin Hauptschule Oberwart - 106 - SCHULARBEITEN Vorbereitung und Durchführung Vorbereitung einer Schularbeit am Beispiel DEUTSCH Eine Woche vor der geplanten Schularbeit werden zwei Unterrichtseinheiten für das Üben und Festigen des Gelernten eingeplant. Geübt wird im Lernzirkel oder mit Hilfe von Planarbeit. Die Aufgaben des Schularbeitsstoffs werden differenziert angeboten. Die Differenzierungsmaßnahmen erfolgen entsprechend den Einschätzungen und vorgegebenen Planungen des Lehrer/innenteams. Es bieten sich an: • unterschiedliche Aufgabenstellungen mit verschiedenen Lösungswegen und Lösungsniveaus • individuelle Hilfen, zusätzliches Arbeitsmaterial, wie z. B. Arbeitsblatt, Lernspiele u. a. m. • offene Problemstellungen • unterschiedliches Arbeitstempo • unterschiedliche Aufgabenzahl oder Übungsformen • Berücksichtigung des Leistungsstandes der einzelnen Schüler/innen • unterschiedliche Lernmethoden (z. B. nach Klippert) • bei Schüler/innen mit höhergradigen Beeinträchtigungen werden bei der Planung der Übungsphase auch individualisierende Maßnahmen berücksichtigt: spezifische Lernhilfen, wie der Einsatz eines Stempelkastens, Legematerialien, Lernkartei, Symbole, spezielle Computerprogramme ...) Die Planung erfolgt unter Berücksichtigung von qualitativer und quantitativer Einengung des Lernstoffes unter Berücksichtigung auf das Wesentliche (Kernbereich), wobei der Erkenntnisgewinn in klar abgegrenzten Abschnitten und Teilschritten angestrebt wird (HS-Lehrplan und ASO-Lehrplan). Alle Darbietungen/Aufgabenstellungen und Betrachtungen sollen für die Schüler/innen überschaubar sein. Der Schwierigkeitsgrad (Abstraktionsniveau, Komplexität, notwendige fachliche Voraussetzungen) der Lehrstoffe wird durch sorgfältige Gliederung und Zerlegung in Teilschritte oder Beobachtungseinheiten, Anschaulichkeit usw. den Lernvoraussetzungen der Schüler/innen angepasst. Als besondere Lern- und Einprägungshilfen sind zu nennen: • klares Herausheben der wichtigsten Sachverhalte • zusammenfassendes Wiederholen • klare übersichtliche Darstellungen wissenswerter Einzelheiten • einprägsame Formulierungen, Gedächtnisstützen und instruktive Zeichnungen • Verknüpfen von Lerninhalten • multisensorisches Lernen • Nützen der Möglichkeiten des computerunterstützten Unterrichtes Wichtiges Ziel dieser Übungsphase ist die Sicherung des Lernfortschrittes der einzelnen Schüler/innen nach verbindlichen Lehrplanzielen. Dabei versuchen wir, bei gleichzeitiger optimaler Förderung der Fähigkeiten und Berücksichtigung spezifischer Bedürfnisse, jedem einzelnen Schülers gerecht zu werden. - 107 Im Einzelnen geht es um die Förderung individueller Fähigkeiten und Interessen, um die Behebung von Lerndefiziten, um die Steigerung von Selbsttätigkeit (Suche nach Lösungswegen, Selbstkontrolle ...), weiters soll die Ermöglichung der Selbsterfahrung und Stärkung der sozialen Kooperation geschaffen werden. In der Regel nehmen die Schüler/innen die Differenzierung selbst vor, indem sie ihre Leistungsfähigkeit und Ausdauer selbst einschätzen oder sich von ihrem Lernbedürfnis leiten lassen. Zur Sicherung des Unterrichtsertrages sind Maßnahmen wie Wiederholen, Üben, Anwendungsmöglichkeiten, Querverbindungen herstellen können, wichtige Ziele zum Lernerfolg. In dieser Vorbereitungsphase müssen die Schüler/innen Pflichtstationen (Schularbeitsstoff) lösen, die Wahlstationen sind als zusätzliche Übung gedacht. Genauere Informationen zum Lernen an Stationen/Planarbeit/Freies Arbeiten mit Geistigbehinderten finden sich in den Heften: § Differenzierter Unterricht in Biologie und Umweltkunde – Integration Sekundarstufe! § Unterrichtsbeispiele in heterogenen Klassen aus DEUTSCH = Serie von Unterrichtsgrundlagen für die Sekundarstufe I des BMBWK, Zentrum für Schulentwicklung, Abteilung I, Kaufmanngasse 8, 9020 Klagenfurt. Diese Unterrichtsgrundlagen sind mit Schulstempel g r a t i s zu bestellen. - 108 - STATIONENPLAN Name: Kontrolle! 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Arbeitsblatt 1 Doppelkonsonanten Arbeitsblatt 2 „g – k“ ÖWB Wörtersuche! Nagelbrett Schreibe einen Lebenslauf! Auftragskugeln Bestimme die Wortarten! Die Reklamation Schreibe einen Geschäftsbrief Bildpuzzle Doppelkonsonanten Arbeitsblatt 3 Sprichwörter Zusatzaufgabe! P = Pflichtstationen P P P P 1.LG - 109 - STATION 1 I. II.LG Verdopplung von Konsonanten AP AP AP AT DIF EF ES ETI FE FEKT GA GENZ IN IN KA KET LE LI LOPP NO PA PE PELL RAT RENZ RUS SE SELL TAT TEL TEN TER TIT VEL Waagrecht: 1. 2. 3. 4. 5. Hunger Anschlag, Gewalttat Vorrichtung, Gerät Wirkung Ringelspiel 8. 9. 10. 11. Senkrecht: 6. Aufforderung 7. Aufmerksamkeit geistige Fähigkeit, Klugheit 1 P 2 3 schnelle Gangart des Pferdes Schildchen Erzählung, Gesetzesänderung Unterschied P P T P 4 F 5 S 6 T P P F S L L L L 7 8 S P 9 10 11 F P T L S T L F LÖSUNG Appetit – Attentat – Apparat – Effekt – Karussell – Appell – Interesse – Galopp – Amulett – Novelle – Differenz – Intelligenz - 110 - STATION 1 Verdopplung von Konsonanten III.*LG Löse das Rätsel: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Hunger Gewalttat Gerät Wirkung Ringelspiel Aufforderung P 1 2 3 P P T P 4 F 5 S 6 T P P F S L L L L Karussell – Apparat – Effekt – Attentat - Appell - Appetit - 111 - STATION 2 „g – k“ Setze den richtigen Buchstaben ein! I. II.LG - 112 - STATION 2 „g – k“ Suche dir 10 Wörter mit dem ÖWB! und setze den richtigen Buchstaben ein! III.*LG - 113 - STATION 3 Arbeit mit dem ÖWB! Artikel * Wort Seite Spalte Schulpflicht Matura Studium * Lehrstelle * Lehrling * Geselle Berufsschule Betrieb * Chef * Vorgesetzter * Gehalt Fortbildung Facharbeiter Kollegen * Bewerbung Montage Arbeitsaufträge: I und II. LG suchen im ÖWB alle Wörter mit Artikel, Seite und Spalte III.* LG sucht im ÖWB alle * - Wörter - 114 - STATION 4 Nagelbrett Kopiervorlage – siehe nächste Seite - 115 - Thema 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Gummibänder Lösungen - 116 - Thema Gummibänder Lösungen 1. Franz Mayer Geburtsdatum: 2. Salzburg Eigenschaften: 3. geboren am 12. 04. 1979 Geburtsort/Wohnort: 4. Bankangestellter Familie: 5. gewissenhaft, pünktlich, fleißig, verlässlich Schulbildung/Ausbildung: 6. Widder Name: 7. VS, HS, HAK-Matura, Studium Hobbys: 8. zwei Geschwister Sternzeichen: 9. Rad fahren, Schi fahren, schwimmen, lesen Berufliche Tätigkeit/Beruf: - 117 - STATION 5 Auftragskugeln Die Auftragskugeln enthalten Satzstreifen. Nimm dir eine Kugel, übertrage den Satz in dein Heft und bestimme die Wortarten! Male das richtige Symbol über das Wort! Aufgabe: I. und II. LG bestimmt drei Sätze! III.* LG bestimmen zwei Sätze! - 118 - AUFTRAGSKUGELN – SÄTZE AUFGABENBLATT Sätze der I. und II. LG In vielen Früh In am Morgen gibt Arbeitsamt einem es beginnt Computerberufen Das Ich Berufen hat hilft gute die Verdienstmöglichkeiten. Arbeit man gute arbeitslosen des Bäckers. Chancen für eine Menschen bei der Anstellung. Suche nach Job. bewarb mich mit guten Zeugnissen um die Arbeitsstelle. Sätze der III. LG und * Gruppe: Der Tischler arbeitet mit Ein fleißiger Arbeiter verdient Mein Vater Ich schreibe fährt einen mit dem modernen viel Auto ausführlichen Geräten. Geld. zur Arbeit. Lebenslauf für meine Bewerbung. - 119 - AUFTRAGSKUGELN – SÄTZE (LÖSUNG) Sätze der I. und II. LG In vielen Früh In am Morgen gibt Arbeitsamt einem es beginnt Computerberufen Das Ich Berufen hat hilft gute die Verdienstmöglichkeiten. Arbeit man gute arbeitslosen des Bäckers. Chancen für eine Menschen bei der Anstellung. Suche nach Job. bewarb mich mit guten Zeugnissen um die Arbeitsstelle. Sätze der III. LG und * Gruppe: Der Tischler arbeitet mit Ein fleißiger Arbeiter verdient Mein Vater Ich schreibe fährt einen mit dem modernen viel Auto ausführlichen Geräten. Geld. zur Arbeit. Lebenslauf für meine Bewerbung. - 120 - Wortsymbole nach M. Montessori Legende: Artikel Adjektiv Nomen Verb Adverb Präposition Pronomen Numerale Konjunktion - 121 - STATION 6 Verfasse eine Reklamation! I.LG Du hast vom Großversandhaus ROTTE einen Kassettenrekorder geliefert bekommen, aber bei der Inbetriebnahme bemerkt, dass der Motor ungleichmäßig läuft. Schreibe eine Reklamation! Arbeitsauftrag: § Schreibe eine Reklamation auf ein A 4 Blatt! § Achte auf den Aufbau! - 122 - STATION 7 Bildpuzzle Finde das richtige Wort! Kontrolle: Puzzleteile im Kuvert zeigen dir die Lösung! - 123 - LÖSUNG Das richtig gelöste Rätsel ergibt auf der Rückseite ein Bild. - 124 - STATION 8 SPRICHWÖRTER Dein Kuvert enthält blaue und weiße Textstreifen. Jeweils ein blauer und ein weißer Streifen ergeben ein Sprichwort. Aufgabe: Stelle alle Sprichwörter richtig zusammen und schreibe sie in dein Heft! - 125 - Der Faule wird am Abend fleißig. Ohne Fleiß kein Preis. Viele Hände, machen ein schnelles Ende. I. Wie die Arbeit, II. LG Wer etwas kann, so der Lohn. den Ungeschickten den hält man wert, niemand begehrt. Wer zuerst kommt, malt zuerst. Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. III. * Viele Köche LG Handwerk Was du heute kannst besorgen, verderben den Brei. hat goldenen Boden. das verschiebe nicht auf morgen. - 126 - STATION 9 - 127 - Durchführung der Schularbeit Im Team erfolgt die gemeinsame Planung. Mit Hilfe der Lerninhalte aus der mittelfristigen Planung, der konkreten Unterrichtsarbeit und den Aufgaben des Stationenplans wird eine adäquate Schularbeit zusammengestellt. Dabei wird darauf geachtet, dass die zur Leistungsfeststellung vorbereiteten Aufgaben in einen Textteil, einen Sprachbetrachtungsteil und in eine Rechtschreibübung gegliedert werden. Der Lehrplan 2000 eröffnet bei der Gestaltung und dem Einsatz von Schularbeiten neue Freiräume und damit neue Gestaltungsmöglichkeiten. Die Anzahl der Schularbeiten liegt bei 4 - 6. Die Unterrichtseinheiten (4 - 5), die dafür verwendet werden dürfen, legt das Lehrerteam bei der Erstellung der Jahresplanung fest. In der konkreten Umsetzung eröffnet das viele formale Möglichkeiten, interessante methodisch-didaktische Gestaltungschancen. An Stelle einer Schularbeit ist auch eine Projektarbeit möglich. Differenzierte Beispiele von Schularbeiten, sowie eine Projektarbeit liegen dem Beitrag bei. Beurteilung der Schularbeit Die Leistungsfeststellung für eine Schularbeit soll für Schüler/innen und Eltern transparent sein. Sie wird mit den Schüler/innen besprochen und auch den Eltern mitgeteilt. Die Schüler/innen müssen über ihre Stärken und Schwächen Bescheid wissen, um die Möglichkeit zu haben, sich zu verbessern. Die Lehrer/innen informieren die Eltern besonders bei negativen Leistungsschwankungen ihres Kindes. Folgende Kriterien werden für die Leistungsbeurteilung herangezogen: § Selbstständiges Lösen unterschiedlicher Aufgaben § Lösungswege selbst finden § Fähigkeit, die eigene Aufmerksamkeit für eine bestimmte Zeit auf bestimmte Inhalte zu lenken und dort zu verweilen § § § § § § § § Merkfähigkeit Arbeitstempo Genauigkeit/Ordnungssinn Anwenden von bereits Gelerntem Querverbindungen herstellen können Inhalt (Erfassung der dem Thema zu Grunde liegenden Aufgabenstellung) Rechtschreibung Formgerechte Ausführung - 128 - Differenzierte Schularbeit (4. Klasse/8. Schulstufe) 1. Beispiel: Charakteristik der Klasse: Integrationsklasse der HS OBERWART/Burgenland., Schulgasse 29, 7400 Oberwart Gesamtschülerzahl: 21 Davon 6 Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf (Lernbehinderung, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, Kind mit autistischen Verhaltensweisen, Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache). Thema: Schreiben über sich – sich bewerben Berufsorientierung Rechtschreiben – Dehnung: „ie-Laut“ Dauer der Bearbeitung: 2 Unterrichtseinheiten für eine Übungs- und Vorbereitungsphase 2 Unterrichtseinheiten für das Schreiben der Schularbeit Lehrerteam: HOL, SL Brigitta IMRE SR Werner HÖFER Unterrichtsmittel: Deutschstunde 4 (Verlag: VERITAS, S. 38 – 43) Arbeitsblatt, Lernspiele CHOICE-Mappe: Handbuch für einen prozessorientierten Berufsorientierungsunterricht in der Pflichtschule. Weitere Hinweise: siehe Literaturliste! Lehrplanforderung: Appellative Textsorten aus dem praktischen Schriftverkehr verfassen, z. B. Bewerbungsschreiben über verschiedene Beweggründe für die Ausübung eines Berufs schreiben Sicherung des Rechtschreibbewusstseins Anmerkung: Eine Schularbeit wird meist in eine Doppelstunde eingeplant, damit die Schüler/innen ausreichend Zeit haben, konzentriert und stressfrei zu arbeiten. Weiters bekommen sie auch die Möglichkeit, ihre Arbeit zu kontrollieren (ÖWB!). - 129 - - 130 - 2. SCHULARBEIT 1. Schreibe einen LEBENSLAUF! III. LG. $ Die „Mind Map“ hilft dir dabei. 2. Löse den PUZZLE – STERN! § Klebe den Stern in dein Heft! § Ordne die Wörter in eine Tabelle! § Suche das Verb (Zeitwort)! Doppel konsonant -ss Hauptwort Zeitwort Eigenschaftswort Der Hass hassen hässlich 3. LÜCKENDIKTAT! ! Setze das richtige Fürwort (Pronomen) ein! unserer – ihren – sein – mir – mein – mich – meinen – seine – ihrem – mich Unsere Schul- und Berufsinformationsmesse In ________ Hauptschule fand am 7. 12. 2001 eine Berufsinformationsmesse statt. Die Mitschüler kamen mit _______ Eltern zu diesem Informationsabend. Ein Firmenchef erzählte über wichtige Fähigkeiten, die man für ________ späteres Berufsleben braucht. Diese sind Fleiß, Ausdauer, Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, eine gute Sprache und ein nettes Benehmen. Ich hörte _______ den Bildungsberater der Polytechnischen Schule an, denn dort möchte ich das 9. Schuljahr machen. Da ________ Wunschberuf Tischler ist, habe ich ________ beim Tischlermeister über ___________ zukünftigen Ausbildungsweg genau erkundigt. Er hatte sogar einen Lehrling mitgebracht, der auf der Hobelbank wichtige Handgriffe vorzeigte. Auch das BFI (Berufsförderungsinstitut) war an diesem Abend in der Schule. Es gibt an Schüler _________ Informationen weiter. Zwei meiner Klassenkameraden haben schon das 9. Schuljahr. Sie beginnen nun in __________ Wunschberuf eine duale Ausbildung. Der Informationsabend war für __________ sehr interessant. - 131 - 2. SCHULARBEIT III * 1. Schreibe einen LEBENSLAUF! $ Die „Mind Map“ hilft dir dabei. 2. Löse den PUZZLE – STERN! § Klebe den Stern in dein Heft! § Ordne die Wörter in eine Tabelle! Doppelmitlaut -ss HAUPTWORT ZEITWORT der Hass hassen 3. LÜCKENDIKTAT! ! Setze das richtige Fürwort ein! unserer – ihren – sein – mein – mich – uns – meinem – mich Unsere Berufsinformationsmesse In ________ Hauptschule fand am 7. 12. 2001 eine Berufsinformationsmesse statt. Die Mitschüler kamen mit _______ Eltern zu diesem Informationsabend. Ein Firmenchef erzählte über wichtige Fähigkeiten, die man für _______ späteres Berufsleben braucht. Diese sind Fleiß, Ausdauer, Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, eine gute Sprache und ein nettes Benehmen. Da ________ Wunschberuf Tischler ist, habe ich ________ beim Tischlermeister über den zukünftigen Ausbildungsweg genau erkundigt. Er hatte sogar einen Lehrling mitgebracht, der _____ auf der Hobelbank wichtige Handgriffe vorzeigte. Nach der Schule beginne ich in __________ Wunschberuf eine duale Ausbildung. Der Informationsabend war für ________ sehr interessant. - 132 - - 133 - - 134 - - 135 - - 136 - - 137 - - 138 - Differenzierte Schularbeit (4. Klasse/8. Schulstufe) 2. Beispiel: Charakteristik der Klasse: Integrationsklasse der HS OBERWART/Burgenland, Schulgasse 29, 7400 Oberwart Gesamtschülerzahl: 21 Davon 6 Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf (Lernbehinderung, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, Kind mit autistischen Verhaltensweisen, Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache). Thema: Schreiben über sich – Lebenslauf verfassen Wortgrammatik Verwendung von Pronomen Dauer der Bearbeitung: 2 Unterrichtseinheiten für eine Übungs- und Vorbereitungsphase 2 Unterrichtseinheiten für das Schreiben der Schularbeit Lehrerteam: HOL, SL Brigitta IMRE SR Werner HÖFER Unterrichtsmittel: Deutschstunde 4 (Verlag: VERITAS, S. 43) Arbeitsblatt, Lernspiele CHOICE-Mappe: Handbuch für einen prozessorientierten Berufsorientierungsunterricht in der Pflichtschule. Weitere Hinweise: siehe Literaturliste! Broschüre aus dem AMS Lehrplanforderung: Appellative Textsorten aus dem praktischen Schriftverkehr verfassen, z. B. Lebenslauf Wortarten erkennen und zuordnen Sicherung des Rechtschreibbewusstseins (s-Schreibung) Anmerkung: Eine Schularbeit wird meist in eine Doppelstunde eingeplant, damit die Schüler/innen ausreichend Zeit haben, konzentriert und stressfrei zu arbeiten. Weiters bekommen sie auch die Möglichkeit, ihre Arbeit zu kontrollieren (ÖWB!). - 139 - - 140 - - 141 - - 142 - - 143 - - 144 - - 145 - Differenzierte Schularbeit (2. Klasse/6. Schulstufe) 3. Beispiel: Charakteristik der Klasse: Integrationsklasse der HS OBERWART/ Burgenland, Schulgasse 29, 7400 Oberwart Gesamtschülerzahl: 21 Davon 6 Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf (Lernbehinderung, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, Kind mit autistischen Verhaltensweisen, Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache). Thema: Die Beschreibung – ein Spiel beschreiben Dauer der Bearbeitung: Vorbereitungsphase: 2 Wochen Präsentation der Arbeiten in 2 UE Lehrerteam: HOL, SL Brigitta IMRE SR Werner HÖFER Unterrichtsmittel: Deutschstunde 2 Klassenlesestoff: „Das Schulgespenst“ (P. Abraham) Materialien zur Herstellung eines Spielplanes, von Spielfiguren usw. Lehrplanforderung: Einen Vorgang beschreiben – Spiel Spielen mit Sprache – ein Gedicht selbst erfinden Schreiben nach Vorgaben – eine Geschichte fortsetzen Anmerkung: Die Projektarbeit wurde von den Schülern und Schülerinnen zu Hause erarbeitet. Die Arbeit musste korrigiert abgegeben werden. - 146 - ARBEITSAUFTRAG für die Projektarbeit zum Thema „Gespenster“ an Stelle der 6. Schularbeit Aus unserer Unterrichtsarbeit zum Thema „Gespenster und anderes, was uns Angst macht“ entstand die Idee, eine umfassendere Arbeit zu verfassen. Im 7./8. Unterrichtsabschnitt wurde dieses Thema fächerübergreifend in Deutsch, Englisch, Bildnerische Erziehung, Musik, Textiles Werken, Technisches Werken und Ernährung und Haushalt entsprechend den Lehrplanforderungen aufbereitet und bearbeitet. In einem Zeitraum von zwei Wochen konnten die Schüler/innen an ihrem gewählten Thema arbeiten. Drei Themen waren zur Wahl: 1. Verfasse ein Gespenstergedicht! 2. Schreibe eine Phantasiegeschichte: „Meine Erlebnisse als Schulgespenst“ 3. Erfinde und beschreibe ein Spiel! Entscheide dich für ein Thema! Verwende A4 Format! Achte auf die grafische Gestaltung! Präsentation der Projektarbeit! Es entstanden großartige Ergebnisse. Die meisten Schüler/innen hatten sich für die Gestaltung und Beschreibung eines Spieles entschieden. Dies war die schwierigste und umfangreichste Aufgabenstellung. Die Schüler/innen scheuten aber weder Kosten noch Mühen; sogar das Taschengeld wurde dafür herangezogen, um bestmögliche Arbeit ausführen zu können. Wer von Lehrern Hilfe benötigte, durfte sie jederzeit einfordern. (Quellenhinweise, Korrektur ...) Christian, Doris, Michell und Sandra hatten ein Gespenstergedicht verfasst und grafisch ausgestaltet – es sollte ja alles gespenstisch und gruselig sein. David verfasste einen Gespensterbrief (SPF-Kind). Er verwendete für seine Ausführungen den Computer. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Die andere Schüler/innen entschieden sich dafür, selbst ein Spiel zu erfinden. Ein Spielplan, Spielregeln, Spielfiguren, Aufgabenkärtchen, Ereigniskärtchen, bis hin zu einem Lösungspuzzle waren Inhalt der Spiele. Die besten Arbeiten stammten von Ulrike und Barbara. Ulli benannte ihr Spiel „Carolas Geisterstunde“ und Barbara nannte ihr Spiel „Gespensterduell“. Niemand entschied sich für das Verfassen einer Geschichte, die ja in Anlehnung an den Klassenlesestoff, „Das Schulgespenst“ von Peter Abraham, sicherlich lustig zu schreiben gewesen wäre. Vielleicht war dafür der Grund, einmal keinen „Aufsatz“ schreiben zu müssen. Auf den Folgeseiten finden Sie Beispiele dieser Projektarbeiten. - 147 - - 148 - - 149 - - 150 - - 151 - Literaturhinweise WENINGER, Brigitta: Auf neuen Wegen lernen Montessori-Pädagogik für Schüler ab 10 Jahren, Auer Verlag, Donauwörth, 1999 BACHER, K./EGOULI, K.: „Jedes Kind ist anders!“ Highlights der Montessori-Pädagogik für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf, Auer Verlag, Donauwörth, 2000 FISGUS, Ch.; KRAFT, G. u.a.: „Hilf mir es selbst zu tun!“ „Ich freu mich schon auf morgen!“ „Damit hab ich es gelernt!“, Verlag Auer, Donauwörth, 1999 VAUPEL, Dieter: Das Wochenplanbuch für die Sekundarstufe – Schritte zum selbständigen Lernen, Beltz Verlag, Weinheim I Basel, 1995 SEHRBROCK, Peter: Freiarbeit in der Sekundarstufe I, Cornelsen Verlag, Frankfurt am Main, 1993 BADEGRUBER, Bernd: Offenes Lernen in 28 Schritten, Veritas Verlag, Linz, 1992 BAUER, Roland: Schülergerechtes Arbeiten in der Sekundarstufe I: Lernen an Stationen, Cornelsen Verlag, Frankfurt am Main, 1997 KLIPPERT, Heinz: Methodentraining, Beltz Verlag, Weinheim/Basel, 2000 VUSCINA, Sonja; u. a.: Aktiv lernen – Deutsch In der Sätzestadt – Satzlehre für 9 - 14 jäh. Im Wörterturm – Wortlehre für 9 - 13 jäh. Bunte Schreibwerkstätte, Veritas Verlag, Linz, 2000 LAUSTER, Ursula: Grammatikspiele Diktatspiele Aufsatzspiele, Verlag Lentz, München, 1998 KELZ, Hannelore: Lernprogramm-Deutsch: Rechtschreiben, Grammatik, Aufsatz Verlag HPT, Wien, 1984 BUBECK, Heidrun; GRUNWALD, Michael: Neue ENSSLIN – Rechtschreibspiele Neue ENSSLIN – Diktatspiele Neue ENSSLIN – Aufsatzspiele, Verlag Ensslin & Laiblin, Reutlingen, 1997 SEYFRIED, Peter; SCHREMPF, Rudolf: Rechtschreiben – aber mit Köpfchen 1 und 2, Verlag Veritas, Linz, 1992 KLOTZ, Thomas: Das große Übungsbuch zur neuen Rechtschreibung Verlag an der Ruhr, Mülheim, 1996 KLOTZ, Thomas; STUTZ, Alexandra: Basistraining Rechtschreibung (Arbeit mit dem Wörterbuch, Zeichensetzung) Rechtschreibung (Dehnung, Schärfung, S-Laut) Verlag an der Ruhr, Mülheim, 1996 LETZBOR/SÖLLINGER: Schach dem Rechtschreibfehler, Verlag hpt, Wien, 1984 SCHWARZER, Herbert; KREIML, Peter: Die Rechtschreib-Profis Die Aufsatz-Profis Verlag Edition Tau/Ketterl Eugen, Wien, 1992 - 152 EIBL, Leopold; GRONISTER, Elisabeth: Durchstarten in Deutsch – Rechtschreibung, Veritas Verlag, Linz LIEBENTRITT, Erika: MUMMM Rechtschreiben in Portionen, Veritas Verlag, Linz KAMINSKI, Winfred; MÜLLER, Martina: Mit Bleistift und Feder (Schreibspiele für die 5 - 7) Verlag Matthias Grünewald, Mainz, 1996 e. o. plauen Vater und Sohn – Bildergeschichten, Verlag Ravensburger, Ulm, 1962 SPITZER, Susanna: Deutsch für Ausländer, Verlag Jugend & Volk, Wien, 1993 PRAMPER, Wolfgang u.a.: Deutschstunde 1 - 4, Veritas Verlag, Linz, 1999 BIELER, Robert u.a.: Sprachmosaik 5 - 8, Verlag Jugend & Volk, Wien, 1997 POLZ, Katja: CHOICE-MAPPE/AMS Lehrerhandbuch und Arbeitsmaterialien zum Einsatz für einen prozessorientierten Berufsorientierungsunterricht für Schülerinnen mit SPF, Verlag alpha nova compass, Graz, 1998 Unterlagen des AMS über Schriftverkehr u. a. Themen. Weitere Hinweise! LÜK I mini LÜK Programme, Verlag Westermann, Hamburg, 2000 Bezugsquellen für Lernspiele aus dem Handel: Auer-Verlag, Donauwörth, Internet: www.auer-verlag.de AOL Verlag, Lichtenau Beenen-Lehrmittel, Issumerweg 19, 46519 Alpen Schubi Lehrmittel, Hochwaldstraße 18, 78224 Singen Spectra-Lehrmittel Verlag, Beckenkamp 25, 46286 Dorsten Verlag an der Ruhr, Alexanderstraße 54, 45472 Mülheim/Ruhr Persen Verlag, Bergedorfer Kopiervorlagen, Dorfstraße 14, 21640 Horneburg Bezugsquellen für Original-Montessori-Materialien: TMM, Thüringer Montessori Materialien GmbH, Dörnbachstraße 5, 98544 Zella-Mehlis Nienhuis, Industriepark 14, P.O. Box 16, 7021 Zelham/Niederlande Riedel GmbH, Unter den Linden 15, 72762 Reutlingen