Mein eigener Salon. - Volksbank Rhein
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Mein eigener Salon. - Volksbank Rhein
“Mein eigener Salon.“ Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Leitfaden für Existenzgründer Hilfen zur Investitions- und Finanzplanung Leitfaden für Existenzgründer Seite 1 von 32 Unser Leistungsprofil für Firmenkunden Wir sind die Bank für den Mittelstand in der Region. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Unternehmer und Unternehmen auf ihrem Lebensweg zu begleiten. Das gehört zu unserem Selbstverständnis eines gelebten Förderauftrages. Unsere wichtigste Zielgruppe ist der Mittelstand. Als Kenner der lokalen Märkte bieten wir unseren Firmenkunden kompetente Beratung und individuelle Betreuung: Bündelung von Know-how in einem kompetenten Betreuerteam Erarbeitung individueller, bedürfnisorientierter Problemlösungen Unterstützung bei der Existenzgründung Mobilität und Beratung bei Ihnen vor Ort Kompetente Finanzdienstleistungen im genossenschaftlichen FinanzVerbund Ganzheitliche Betreuung – Finanzierung Ihrer privaten und gewerblichen Investitionen ebenso wie Berücksichtigung Ihrer individuellen Wünsche und Bedürfnisse bei der Geldanlage und beim Vermögensaufbau Informationen im Internet unter: www.volksbank-rhein-lippe.de/Firmenkunden Ihre Ansprechpartner: Gerhard Wölki (Telefon 0281 922-3163) zuständiges Vorstandsmitglied Joachim Kaßelmann (Telefon 0281 922-3179) zuständiger Bereichsleiter Gregor Alms (Telefon 0281 922-3171) Wesel, Voerde, Hünxe Manuel Budde (Telefon 02852 912-1241) Dingden Roman Brögeler (Telefon 02852 912-1224) Dingden Johannes Schlütter (Telefon 02852 85-1523) Hamminkeln Marcel Markert (Telefon 02852 85-1525) Hamminkeln, Wesel Ute Wefelnberg (Telefon 02855 922-3578) Voerde, Hünxe York Weiser (Telefon 0281 922-3172) Voerde, Hünxe, Wesel Diana Link (Telefon 0281 922-3212) Geschäftskundenberaterin Birgit Wölki (Telefon 0281 922-3217) Vermögensberaterin Leitfaden für Existenzgründer Seite 2 von 32 Unser Expertenteam Elektronische Bankdienstleistungen - Die clevere und preisgünstige Alternative Sie sind Unternehmer und benötigen professionelle Software zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs? Wir bieten Ihnen optimale Hard- und Software, technische Unterstützung vor Ort, eine telefonische SERVICEline, sowie individuelle Beratung. Ihre Ansprechpartner: Michael Kresken (Handynummer 0172 274985) Christian Schmidt (Handynummer 0172 2816441) Außenhandel – Kompetenz weltweit! Im Verbund mit der WGZ-Bank in Düsseldorf bieten wir Ihnen ein breites Leistungsspektrum im Auslandszahlungsverkehr und bei der Vermittlung von Gesprächs- und Kooperationspartnern. Ihre Ansprechpartnerinnen: Andrea Bauhaus (Telefon 02852 85-1544) Ingrid Rappers (Telefon 02852 85-1549) Wertpapierspezialberatung - Erfolgreich an den Finanzmärkten Wenn Sie höchste Ansprüche an das Management Ihrer Wertpapieranlagen stellen und eine professionelle Betreuung für Ihr Depot suchen, dann eröffnet Ihnen unser Expertenteam vielfältige Möglichkeiten. Ihre Ansprechpartner: Matthias Blomen (Telefon 0281 922-3219) Thomas Kruse (Telefon 0281 922-3220) Vermögensplanung - Sie möchten Ihre Guthaben arbeiten lassen? Unsere Vermögensplaner freuen sich Ihnen individuelle Anlagekonzepte und Altersvorsorgemöglichkeiten zu erläutern. Ihre Ansprechpartner: Hermann Klein-Hitpaß (Telefon 02852 912-1233) André Tinnefeldt (Telefon 02852 912-1234) Leitfaden für Existenzgründer Seite 3 von 32 Leistungsstark und individuell Unsere Top-Fondsgesellschaft Union Investment bietet Ihnen professionelle Lösungen für nahezu alle Anlageziele: Fondssparpläne für die Ausbildung der Kinder Vermögenswirksame Leistungen für Berufseinsteiger Produkte, die zur Sicherung des Lebensstandards beitragen Angebot für die Altersvorsorge Passende Auszahllösungen nach der Ansparphase www.union-investment.de Risikoabsicherung – Die ideale Lösung für jede Anforderung Zuverlässigen Versicherungsschutz in jeder Lebenslage bietet Ihnen die R+V Versicherung. Ihre Ansprechpartner: Hans-Joachim Barteczko (Telefon 02852 912-1247) Holger Hofmann (Telefon 0281 5542) Jan Stevens (Telefon 0177 5758614) www.ruv.de Leasing – intelligente Finanzierungsmöglichkeiten Das Leistungsangebot unseres Partners VR-Leasing umfasst das gesamte Mobilien- und Immobilien-Leasing. www.vr-leasing.de Leitfaden für Existenzgründer Seite 4 von 32 Bauen und Wohnen – Kompetenz aus einer Hand Die Immobilien-Berater unserer Tochtergesellschaft Immo GmbH haben langjährige Erfahrungen auf dem Haus- und Grundstücksmarkt. Ihre Ansprechpartner: Peter Niehues (Telefon 0281 922-8002) Norbert Schwane (Telefon 0281 922-8004) www.vobaimmobilien.de Die eigenen vier Wände sind Ihr Ziel – Bausparen ist der Weg Bei der Verwirklichung des Traums von den eigenen vier Wänden hilft Ihnen die Bausparkasse Schwäbisch Hall. Mir ihr arbeiten Hausbesitzer zusammen, die ihr Eigenheim renovieren wollen, Familien, die ihr eigenes Heim planen und Sparer, die ihre vermögenswirksamen Leistungen zukunftsorientiert anlegen wollen. www.schwaebisch-hall.de Partner für eine maßgeschneiderte Finanzierung – WL-Bank Als leistungsstarke Hypothekenbank blickt die WL-Bank auf eine mehr als 130-jährige Erfahrung zurück und ist heute einer der größten Baufinanzierer in Nordrhein-Westfalen. www.wl-bank.de Wir machen den Weg frei! Für die erfolgreiche Verwirklichung Ihrer Selbständigkeit! Leitfaden für Existenzgründer Seite 5 von 32 Finanzplanung Firmenname: _____________________________________ Rechtsform bzw. geplante Rechtsform: _____________________________________ Inhaber: Name, Vorname _____________________________________ Adresse _____________________________________ Geburtsdatum _____________________________________ Standort des Unternehmens: _____________________________________ Telefon: dienstlich _____________________________________ privat _____________________________________ Mobiltelefon: _____________________________________ Telefax: _____________________________________ E-Mail-Adresse: _____________________________________ im Rahmen einer Existenzgründung im Rahmen einer Erweiterung bzw. Ersatzinvestition Planungszeitraum geplanter Beginn der Investition: _____________________________________ geplanter Abschluss der Investition: _____________________________________ Steuerberater: Name _____________________________________ Adresse _____________________________________ Telefon _____________________________________ Zusätzliche Informationen Wurden bereits Verträge abgeschlossen oder ist mit Arbeiten begonnen worden (zum Beispiel: Kauf-, Leasing-, Mietverträge)? Wurden bereits Anträge auf Genehmigungen gestellt? nein ja und zwar: ________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________ Gewerbeanmeldung vorgenommen? ja nein Leitfaden für Existenzgründer Seite 6 von 32 Unternehmenskonzept Die meisten Fehler bei einer Existenzgründung können durch vorherige sorgfältige Planung vermieden werden. Resultat einer solchen Planung ist das Unternehmenskonzept als schriftliche Zusammenfassung aller Ihrer Überlegungen und Kalkulationen. Der Inhalt teilt sich auf in den allgemeinen und den kalkulatorischen Teil. A. Allgemeiner Teil Darstellung der Beweggründe für den Schritt in die Selbständigkeit Persönliche und wirtschaftliche Voraussetzungen des Gründers Darstellung Ihrer persönlichen Eignung Darstellung Ihrer fachlichen Qualifikation Darstellung Ihrer finanziellen Situation (persönliche Selbstauskunft und SchufaKlausel) Wesentliche Bestandteile des Unternehmenskonzeptes Geschäftsidee Markteinschätzung Konkurrenzanalyse Standort Rechtsform Personalplanung Werbung (Marketing) künftige Entwicklungen Chancen und Risiken B. Kalkulatorischer Teil Finanzierung Investitionsplan inkl. Gründungskosten Betriebsaufwendungen Kapitalbedarf Finanzierungsplan Rentabilitätsvorschau für mindestens 2 Jahre Liquiditätsplan für mindestens 2 Jahre Zur Erstellung des kalkulatorischen Teils helfen Ihnen die folgenden Seiten dieses Leitfadens. Leitfaden für Existenzgründer Seite 7 von 32 B. Kalkulatorischer Teil Wie sieht meine Finanzplanung aus? Bedeutung Nahezu 70 % aller Insolvenzen sind auf Mängel in der Finanzierung zurückzuführen. Daher müssen gerade Jungunternehmer in ihrer Finanzplanung besonders sorgfältig vorgehen. Bleiben Aufträge aus, zahlen wichtige Kunden nicht oder werden im Unternehmen selbst Fehlplanungen gemacht, führt dies in den Gründerjahren sehr oft zu ernsthaften Schwierigkeiten oder in die Insolvenz. Fehler in den Gründungsjahren sind zumeist teure Fehler. In vielen Fällen wären diese Fehler jedoch bei entsprechender Planung vermeidbar gewesen. Folgende Pläne sollten unbedingt von Ihnen erstellt werden: Investitionsplan inkl. Gründungskosten Betriebsaufwendungen Private Ausgaben Kapitalbedarf Finanzierungsplan Rentabilitätsvorschau Liquiditätsplan Unternehmenskonzept Wir helfen Ihnen dabei. Füllen Sie die folgenden Seiten sorgfältig aus. Leitfaden für Existenzgründer Seite 8 von 32 Investitionsplan inkl. Gründungskosten Grundstück/Gebäude Grunderwerb inkl. Nebenkosten € Außenanlagen € Baumaßnahmen (z. B. Neubau, Umbau, Renovierung) € Erwerb eines Gebäudes € Sonstiges € Summe € Technische Anlagen Maschinen € Geräte € Sonstiges € Summe € Betriebs- und Geschäftseinrichtung Werkstattausstattung € Lagereinrichtung € Mobiliar (z. B. Büroeinrichtung) € technische Büroausstattung € EDV € Ladeneinrichtung inkl. Beleuchtung € Sonstiges € Summe € Leitfaden für Existenzgründer Seite 9 von 32 Fuhrpark PKW € Kleintransporter € LKW € Sonstiges € Summe € Patente, Lizenzen, sonstige Rechte z. B. Software für PC-Programme ____________________ € Erstes Waren- und Materiallager ____________________ € Gründungskosten Anmeldungen/Genehmigungen € Beraterkosten € Gerichtskosten € Eröffnungswerbung € Sonstiges € Summe € Summe der Investitionskosten Leitfaden für Existenzgründer € Seite 10 von 32 Als nächstes sollten Sie sich eine Auflistung machen, welche laufenden Aufwendungen Sie monatlich erwarten. Betriebsaufwendungen Personalkosten Geschäftsführergehalt (nur bei GmbH) € Löhne/Gehälter € gesetzliche Sozialabgaben € Weihnachtsgeld € Urlaubsgeld € Vermögenswirksame Leistungen € Sonstiges € Summe € Kosten für Betriebsräume Miete/Pacht und Nebenkosten € Strom, Gas, Heizung, Wasser € Reinigungskosten € Instandhaltungskosten € Sonstiges € Summe € Versicherungen, Beiträge und Gebühren betriebliche Versicherungen (z. B. Haftpflicht, Rechtsschutz, Einbruch, Diebstahl, Feuer, Wasser) € Beiträge zur Berufsgenossenschaft € Beiträge für Berufsverbände € Kammerbeitrag € Gebühren € Sonstiges € Summe € Leitfaden für Existenzgründer Seite 11 von 32 Fahrzeugkosten Kfz-Steuer € Versicherungen € Leasingraten € Inspektionen/Reparaturen € Treib- und Schmierstoffe € Sonstiges € Summe € Werbekosten Anzeigen (z. B. in Tageszeitungen, Wochenblättern, Fachzeitschriften) € Werbebroschüren € Werbegeschenke € Mailing-Aktionen € Sonstiges € Summe € Reisekosten Fahrtkosten € Unterbringungskosten € Spesen € Verpflegung € Sonstiges € Summe € Steuern für den Betrieb Gewerbesteuer € Grundsteuer € Körperschaftssteuer (z. B. GmbH) € Sonstiges € Summe € Leitfaden für Existenzgründer Seite 12 von 32 Beraterkosten Steuerberater € Rechtsanwalt € Unternehmensberater € Sonstiges € Summe € Bürobedarf Geschäftspapiere (z. B. Briefbögen, Rechnungen) € Büromaterialien € Sonstiges € Summe € Kommunikationskosten Telefon € Fax € Porto € E-Mail, Internet, etc. € Sonstiges € Summe € Leasingkosten (ohne Fuhrpark, aber z. B. EDV) ____________________ € Vertriebskosten Fracht € Verpackung € Vertreterfixum/-provision € Sonstiges € Summe € Reserve (ca. 10 % der Kosten) Leitfaden für Existenzgründer ____________________ € Seite 13 von 32 Abschreibungen Gebäude € Einrichtung € Maschinen € EDV € Fuhrpark € geringwertige Wirtschaftsgüter (unter 150 €) € Wirtschaftsgüter von 150 € bis 1.000 € € Summe € Kreditkosten und Provisionen* Zinsen für Bankdarlehen € Zinsen für Verwandtendarlehen € Bürgschaftsprovision € Zinsen für Kontokorrentkredite € Sonstiges € Summe € *bei Fragen zur Höhe der Zinsleistungen stehen wir Ihnen gerne mit Auskünften zur Verfügung. Ebenso sind wir gerne bereit, einen Gesamtkapitaldienstplan (Zins- und Tilgungsleistungen) zu erstellen. Leitfaden für Existenzgründer Seite 14 von 32 Auch Ihre privaten Ausgaben pro Monat sollten Sie kalkulieren. Bei Einzelfirmen führen die privaten Ausgaben zu Privatentnahmen. Wird Ihr Unternehmen in der Form einer GmbH geführt, kann diese Auflistung die Grundlage für die Festsetzung des Geschäftsführergehaltes sein. Private Ausgaben Lebensunterhalt ____________________ € Krankenversicherung und Pflegeversicherung* ____________________ € Rentenversicherung* ____________________ € Lebensversicherung* ____________________ € Private Miete ____________________ € Private Darlehen (Zinsen und Tilgung) ____________________ € Einkommensteuer (ggf. geschätzt) ____________________ € Kirchensteuer ____________________ € Sonstiges, z. B. Unfallversicherung* ____________________ € Summe der privaten Ausgaben € *Gemeinsam mit kompetenten Beratern unseres Verbundpartners – der R+V Versicherung – bieten wir Ihnen optimalen Versicherungsschutz. Nutzen Sie unseren kostenlosen Versicherungs-Check. Ihre Ansprechpartner: Sachversicherungen Lebens- und Krankenversicherungen Leitfaden für Existenzgründer Holger Hofmann, Telefon 0281 5542 Hans-Joachim Barteczko, Telefon 02852 912-1247 Seite 15 von 32 Zusammenfassung Nachdem Sie Ihre Investitionen und Gründungskosten, Ihre Betriebsaufwendungen und Ihre privaten Ausgaben in den vorangegangenen Plänen zusammengestellt haben, sind Sie nun in der Lage, Ihren gesamten Kapitalbedarf zu ermitteln. Die Investitionen und Gründungskosten stellen den langfristigen Kapitalbedarf dar. Da bei Beginn der Geschäftstätigkeit durch Einräumung von Zahlungszielen die Umsätze zeitverzögert eintreten können, sind die Betriebsaufwendungen und Privatentnahmen für ca. 1 - 3 Monate, je nach Geschäftsart und Branche durch kurzfristige Kreditmittel mit zu finanzieren und stellen den kurzfristigen Kapitalbedarf dar. Die folgende Übersicht gibt Ihnen einen Überblick darüber, wie viel Kapital Sie benötigen, um mit Ihrem Unternehmen zu starten. Berücksichtigen Sie bei Ihrem Kapitalbedarf in jedem Fall eine Reserve. Langfristiger Kapitalbedarf: Summe der Investitionen inkl. Gründungskosten ____________________ € Kurzfristiger Kapitalbedarf: Summe der Betriebsaufwendungen ____________________ € Summe der privaten Ausgaben ____________________ € Reserve ____________________ € Kapitalbedarf gesamt Leitfaden für Existenzgründer € Seite 16 von 32 Was ist noch zu beachten? Der ermittelte Kapitalbedarf muss nun durch Eigenkapital und durch Fremdkapital finanziert werden. Häufig treten bei der Finanzierung der Gründung folgende Fehler und Probleme auf: zu geringes Eigenkapital zu späte Verhandlung mit der Hausbank öffentliche Finanzierungshilfen nicht genutzt falsche Finanzierung (z. B. Finanzierung von langfristigen Anschaffungen durch kurzfristige Kredite) Bitte beachten Sie, dass Sie vor dem Gespräch mit der Bank und vor Antragsstellung für öffentliche Finanzierungsmittel noch keine Investitionen getätigt haben und keine wesentlichen Verträge eingegangen sein dürfen, da sonst die öffentliche Förderung wegfallen kann. Im Verlauf Ihrer Unternehmertätigkeit können weitere Finanzierungsprobleme auftreten, wie: zu hoher Warenbestand hohe Lieferantenverbindlichkeiten mangelnde Zahlungsmoral der Kunden Unterschätzung des Kapitaldienstes (Zins- und Tilgungsleistungen) insbesondere bei falscher Finanzierung Das führt zu Liquiditätsproblemen, also ist das Unternehmen nicht "flüssig". Die Konsequenz der Fehler ist, dass 50 % aller Existenzgründungen innerhalb der ersten 5 Jahre scheitern. Aus diesem Grund muss der Finanzierungsplan mit besonderer Sorgfalt erstellt werden. Dies erleichtert Ihnen auch das Gespräch mit unserer Bank. Leitfaden für Existenzgründer Seite 17 von 32 Finanzierungsplan Eigenmittel Ersparnisse € vorhandenes Grundstück/Gebäude € vorhandene Fahrzeuge/Maschinen € Sonstiges € Summe € Beteiligungen ____________________ € Fremdmittel Darlehen von Eltern/Verwandten/Bekannten € Kredite aus öffentlichen Förderprogrammen € Bankdarlehen € Kontokorrentkredit € Lieferantenkredit € Sonstiges € Summe € Summe der Finanzmittel Leitfaden für Existenzgründer € Seite 18 von 32 Sicherheiten Bitte beachten Sie, dass Kredite banküblich abgesichert werden müssen. Zur Absicherung können vorhandene Grundstücke, Gebäude, Eigentumswohnungen, Lebensversicherungen, Forderungen, Warenbestände, Maschinen, aber auch Bürgschaften dienen. Zwischenergebnis Sie haben bis jetzt die Summe Ihrer Investitionen und Gründungskosten, Ihre Betriebskosten und Ihre privaten Ausgaben ermittelt. Diese Summe haben Sie zusammen mit einer Reserve in einem Kapitalbedarfsplan festgehalten. Danach haben Sie einen Finanzierungsplan erstellt, in dem Ihre Eigen- und Fremdmittel enthalten sind. Diese Pläne sind die Basis für Ihre Rentabilitätsvorschau. Eine selbständige Existenz lohnt sich auf Dauer nur, wenn Sie rentabel wirtschaften. Aus diesem Grunde sollte sich Ihre Rentabilitätsvorschau auf mindestens zwei Jahre beziehen, besser auf drei Jahre. Auf jeden Fall aber soweit, dass die Periode mit dem vollen Kapitaldienst erfasst wird (Zins und Tilgung). Die Kernfrage lautet hierbei: Wie viel Ergebnis muss ich erwirtschaften, um zumindest meine Betriebsaufwendungen zu decken und einen angemessenen Unternehmerlohn zu erhalten? Die Rentabilitätsvorschau und der Liquiditätsplan sollen Ihnen dabei helfen. Die wichtigsten Kosten können Sie aus Ihrem Betriebskostenplan übertragen. Aber beachten Sie hierbei, dass Sie vorher Ihre Betriebsaufwendungen auf 12 Monate hochrechnen müssen. Leitfaden für Existenzgründer Seite 19 von 32 Rentabilitätsvorschau 1. Jahr Beginn T€ 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr 1) ./. volle Belastung T€ ./. T€ ./. T€ ./. 1) Nettoumsatz 2) Material und Wareneinsatz 3) Rohüberschuss 4) Personalkosten 5) Kosten für Betriebsräume 6) Versicherungen, Beiträge, Gebühren 7) Fahrzeugkosten 8) Werbekosten 9) Reisekosten 10) Steuern für den Betrieb 11) Beraterkosten 12) Bürobedarf 13) Kommunikationskosten 14) Leasingkosten 15) Vertriebskosten 16) Reserve / Sonstiges 17) Vorläufiges Ergebnis 18) Abschreibungen 19) Kreditkosten, Provisionen Jahresüberschuss/-defizit (vor Ertragssteuern) 1) prozentualer Anteil - bezogen auf den Nettoumsatz Leitfaden für Existenzgründer Seite 20 von 32 Rentabilitätsvorschau 1. Jahr Beginn 2. Jahr 3. Jahr 1) 4. Jahr volle Belastung T€ T€ T€ T€ 1) vorläufiges Ergebnis (Wert von Seite 15, Zeile 17) bei einer Einzelfirma - Private Ausgaben - Lebensunterhalt - Kranken- und Pflegeversicherung. - Rentenversicherung / Lebensversicherung - Private Miete - Private Darlehen - Einkommensteuer / Kirchensteuer - Sonstiges 2) Gesamte Private Ausgaben - - - - 3) Privateinlagen + + + + - Zinsen Kontokorrent - Zinsen Darlehen - Tilgungen 4) Gesamter Kapitaldienst Liquiditätsunter-/ Überdeckung 1) prozentualer Anteil - bezogen auf den Nettoumsatz Leitfaden für Existenzgründer Seite 21 von 32 Liquiditätsplan Alle Beträge in T€ 1 1. 1.1 1.2 1.3 2 3 4 5 Monat 6 7 8 Einzahlung Umsatz (inkl. MwSt) Sonstige Einzahlungen Summe Liquiditätszugang 2. Auszahlungen 2.1 Anlageinvestitionen 2.2 Personal 2.3 Material/Waren 2.4 Betriebsausgaben 2.5 Kredittilgung 2.6 Zinsen 2.7 Vorsteuer/Umsatzsteuer 2.8 Einkommen- und Gewerbesteuer 2.9 Privatentnahmen 2.10 Sonstige Auszahlungen 2.11 Summe Liquiditätsabgang 3. Liquiditätssaldo (1.3 minus 2.11) 4. Liquiditätssaldo (kumuliert) 5. Finanzierung 5.1 Eigenkapital 5.2 Fremdfinanzierung Leitfaden für Existenzgründer Seite 22 von 32 9 10 11 12 Summe Leitfaden für Existenzgründer Seite 23 von 32 Leitfaden für Existenzgründer Seite 24 von 32 Leitfaden für Existenzgründer Seite 25 von 32 Volksbank Rhein-Lippe eG, Postfach 10 15 51, 46465 Wesel Volksbank Rhein-Lippe eG, Postfach 10 15 51, 46465 Wesel Volksbank Rhein-Lippe eG, Postfach 10 15 51, 46465 Wesel Leitfaden für Existenzgründer Seite 26 von 32 Seien Sie realistisch und rechnen Sie nicht mit zu hohen Gewinnen. Schrauben Sie Ihre Vorstellungen besser zurück. Trotzdem hier schon ein Wort zur Verwendung eines späteren Gewinnes. Durch den Gewinn des Unternehmers sollte auf jeden Fall gesichert sein: die Tilgungsleistung für aufgenommene Kredite die erhöhten sozialen Aufwendungen (z. B. bei Krankheit) eine übliche Verzinsung des Eigenkapitals eine branchenübliche Risikoprämie vor allem die Liquidität für weiteres Wachstum des Unternehmens Es ist auch eine Existenzfrage für jedes Unternehmen, liquide zu sein. Liquidität bedeutet, anstehende Zahlungsverpflichtungen fristgerecht erfüllen zu können. Überlegen Sie daher, in welchen Monaten des Jahres aus den Umsätzen "Einnahmen" und wann die Kosten zu "Ausgaben" werden. Aus der Differenz der Einnahmen und Ausgaben ergibt sich der monatliche Überschuss (Überdeckung) oder der monatliche Fehlbetrag (Unterdeckung). Wenn die Ausgaben die Einnahmen zu einem bestimmten Zeitpunkt übersteigen, kann dies zu Liquiditätsschwierigkeiten eines Unternehmens führen. Deshalb beachten Sie immer den Grundsatz: "Liquidität geht vor Rentabilität!" Ferner gilt auch, dass die billigste Finanzierung am Ende auch die teuerste sein kann! Es geht darum, dass Sie die richtige Finanzierung für Ihr Unternehmen erhalten - und dafür steht Ihnen die Volksbank Rhein-Lippe eG zur Verfügung. Leitfaden für Existenzgründer Seite 27 von 32 Checkliste der einzureichenden Unterlagen 1. allgemeiner Teil des Unternehmenskonzeptes Geschäftsidee, Beweggründe, Markteinschätzung, etc. Lebenslauf, Zeugnisse Selbstauskunft, Vermögensaufstellung, Schufa-Klausel letzter Steuerbescheid 2. kalkulatorischer Teil des Unternehmenskonzeptes Investitionsplan inkl. Gründungskosten Betriebsaufwendungen Kapitalbedarf Finanzierungsplan Rentabilitätsvorschau Liquiditätsplan 3. ggfs. weitere wichtige Unterlagen Gesellschaftsvertrag Franchisevertrag Beratungsbericht Fachkammer bei Übernahmen: die letzten 2 Bilanzen der zu übernehmenden Firma und eine aktuelle betriebswirtschaftliche Auswertung Alle Unterlagen sollten von Ihnen unterschrieben sein. Unterlagen, die Ihr Steuerberater erstellt hat, sind ebenfalls von diesem gegenzuzeichnen. Leitfaden für Existenzgründer Seite 28 von 32 Was ist sonst noch zu beachten? Jede noch so sorgfältig geplante Existenzgründung kann scheitern, wenn das Unternehmen nicht ausreichend gegen Risiken und Ereignisse, die mit der neuen Geschäftstätigkeit verbunden sind, abgesichert ist. Betriebliche Risiken 1. Können Schäden, z.B. durch Feuer, Einbruchdiebstahl, Leitungswasser, Sturm, Ihre Existenz gefährden? ja nein 2. Können Sie Ihre laufenden Verpflichtungen, z. B. Lohn- oder Kreditkosten, auch nach einem Schaden oder bei einer Betriebsunterbrechung tragen? ja nein 3. Sind Sie über die Folgen der gesetzlichen Haftpflicht bestimmungen informiert, wenn Sie oder Ihre Mitarbeiter einem Dritten einen Schaden zufügen? ja nein 4. Sind Forderungsausfälle oder Veruntreuungen in Ihrem Betrieb denkbar? ja nein 5. Sie wollen Ihr Recht durchsetzen. Kennen Sie die Kosten? ja nein 6. Sind Sie über das Leistungsangebot der privaten Krankenversicherungen informiert? ja nein 7. Kennen Sie die finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit? ja nein 8. Sind Sie über die Grundlagen Ihrer persönlichen Altersvorsorge informiert? ja nein Persönliche Risiken Lassen Sie sich von unseren kompetenten Mitarbeitern der R+V Versicherung beraten, um möglichen Risiken für die Zukunft vorzubeugen. Eine Übersicht der wichtigsten Versicherungen und Ihre Ansprechpartner finden Sie auf der nächsten Seite. Leitfaden für Existenzgründer Seite 29 von 32 Stichwort Versicherungen: Betriebliche Risiken Unternehmenspolice Universalpolice plus Betriebs- und Berufshaftpflicht Transportversicherung Elektronikversicherung Rechtsschutzversicherung Kfz-Versicherung Kredit-Versicherung Private Risiken Krankenversicherung Unternehmer-Unfallversicherung Lebensversicherung Ihre Ansprechpartner, direkt vor Ort, helfen Ihnen gerne weiter: Spezialgebiet Sachversicherungen: Holger Hofmann Telefon 0281 5542 Spezialgebiet Lebens-/Krankenversicherungen: Hans-Joachim Barteczko Telefon 02852 912-1247 Leitfaden für Existenzgründer Seite 30 von 32 Platz für Notizen und Fragen Leitfaden für Existenzgründer Seite 31 von 32 Wichtige Adressen für Existenzgründer: Entwicklungs-Agentur Wirtschaft (EAW) Reeser Landstraße 41 46483 Wesel Telefon 0281 2073956 www.kreis-wesel.de Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Zweigstelle Wesel Großer Markt 7 46483 Wesel Telefon 0281 22048 www.ihk-niederrhein.de Kreishandwerkerschaft für den Kreis Wesel Handwerkerstraße 1 46485 Wesel Telefon 0281 962620 www.hwk-duesseldorf.de Handwerkskammer Betriebsberatungsstelle Kleve Stechbahn 60 47533 Kleve Telefon 02821 12330 Bürgschaftsbank NRW GmbH Kreditgarantiegemeinschaft Hellersbergstr. 12 41460 Neuss Telefon 02131 5107-0 www.bb-nrw.de Leitfaden für Existenzgründer Seite 32 von 32