Mein eigener Salon. - Volksbank Rhein

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Mein eigener Salon. - Volksbank Rhein
“Mein
eigener
Salon.“
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
Wir machen den Weg frei.
Leitfaden für Existenzgründer
Hilfen zur Investitions- und Finanzplanung
Leitfaden für Existenzgründer
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Unser Leistungsprofil für Firmenkunden
Wir sind die Bank für den Mittelstand in der Region.
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Unternehmer und Unternehmen auf ihrem
Lebensweg zu begleiten.
Das gehört zu unserem Selbstverständnis eines gelebten Förderauftrages. Unsere
wichtigste Zielgruppe ist der Mittelstand. Als Kenner der lokalen Märkte bieten wir unseren
Firmenkunden kompetente Beratung und individuelle Betreuung:
Bündelung von Know-how in einem kompetenten Betreuerteam
Erarbeitung individueller, bedürfnisorientierter Problemlösungen
Unterstützung bei der Existenzgründung
Mobilität und Beratung bei Ihnen vor Ort
Kompetente Finanzdienstleistungen im genossenschaftlichen FinanzVerbund
Ganzheitliche Betreuung – Finanzierung Ihrer privaten und gewerblichen Investitionen
ebenso wie Berücksichtigung Ihrer individuellen Wünsche und Bedürfnisse bei der
Geldanlage und beim Vermögensaufbau
Informationen im Internet unter: www.volksbank-rhein-lippe.de/Firmenkunden
Ihre Ansprechpartner:
Gerhard Wölki (Telefon 0281 922-3163)
zuständiges Vorstandsmitglied
Joachim Kaßelmann (Telefon 0281 922-3179)
zuständiger Bereichsleiter
Gregor Alms (Telefon 0281 922-3171)
Wesel, Voerde, Hünxe
Manuel Budde (Telefon 02852 912-1241)
Dingden
Roman Brögeler (Telefon 02852 912-1224)
Dingden
Johannes Schlütter (Telefon 02852 85-1523)
Hamminkeln
Marcel Markert (Telefon 02852 85-1525)
Hamminkeln, Wesel
Ute Wefelnberg (Telefon 02855 922-3578)
Voerde, Hünxe
York Weiser (Telefon 0281 922-3172)
Voerde, Hünxe, Wesel
Diana Link (Telefon 0281 922-3212)
Geschäftskundenberaterin
Birgit Wölki (Telefon 0281 922-3217)
Vermögensberaterin
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Unser Expertenteam
Elektronische Bankdienstleistungen - Die clevere und preisgünstige Alternative
Sie sind Unternehmer und benötigen professionelle Software zur Abwicklung des
Zahlungsverkehrs?
Wir bieten Ihnen optimale Hard- und Software, technische Unterstützung vor Ort, eine
telefonische SERVICEline, sowie individuelle Beratung.
Ihre Ansprechpartner:
Michael Kresken (Handynummer 0172 274985)
Christian Schmidt (Handynummer 0172 2816441)
Außenhandel – Kompetenz weltweit!
Im Verbund mit der WGZ-Bank in Düsseldorf bieten wir Ihnen ein breites Leistungsspektrum
im Auslandszahlungsverkehr und bei der Vermittlung von Gesprächs- und Kooperationspartnern.
Ihre Ansprechpartnerinnen:
Andrea Bauhaus (Telefon 02852 85-1544)
Ingrid Rappers (Telefon 02852 85-1549)
Wertpapierspezialberatung - Erfolgreich an den Finanzmärkten
Wenn Sie höchste Ansprüche an das Management Ihrer Wertpapieranlagen stellen und eine
professionelle Betreuung für Ihr Depot suchen, dann eröffnet Ihnen unser Expertenteam
vielfältige Möglichkeiten.
Ihre Ansprechpartner:
Matthias Blomen (Telefon 0281 922-3219)
Thomas Kruse (Telefon 0281 922-3220)
Vermögensplanung - Sie möchten Ihre Guthaben arbeiten lassen?
Unsere Vermögensplaner freuen sich Ihnen individuelle Anlagekonzepte und Altersvorsorgemöglichkeiten zu erläutern.
Ihre Ansprechpartner:
Hermann Klein-Hitpaß (Telefon 02852 912-1233)
André Tinnefeldt (Telefon 02852 912-1234)
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Leistungsstark und individuell
Unsere Top-Fondsgesellschaft Union Investment bietet Ihnen professionelle Lösungen für
nahezu alle Anlageziele:
Fondssparpläne für die Ausbildung der Kinder
Vermögenswirksame Leistungen für Berufseinsteiger
Produkte, die zur Sicherung des Lebensstandards beitragen
Angebot für die Altersvorsorge
Passende Auszahllösungen nach der Ansparphase
www.union-investment.de
Risikoabsicherung – Die ideale Lösung für jede Anforderung
Zuverlässigen Versicherungsschutz in jeder Lebenslage bietet Ihnen die R+V Versicherung.
Ihre Ansprechpartner:
Hans-Joachim Barteczko (Telefon 02852 912-1247)
Holger Hofmann (Telefon 0281 5542)
Jan Stevens (Telefon 0177 5758614)
www.ruv.de
Leasing – intelligente Finanzierungsmöglichkeiten
Das Leistungsangebot unseres Partners VR-Leasing umfasst das gesamte Mobilien- und
Immobilien-Leasing.
www.vr-leasing.de
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Bauen und Wohnen – Kompetenz aus einer Hand
Die Immobilien-Berater unserer Tochtergesellschaft Immo GmbH haben langjährige
Erfahrungen auf dem Haus- und Grundstücksmarkt.
Ihre Ansprechpartner:
Peter Niehues (Telefon 0281 922-8002)
Norbert Schwane (Telefon 0281 922-8004)
www.vobaimmobilien.de
Die eigenen vier Wände sind Ihr Ziel – Bausparen ist der Weg
Bei der Verwirklichung des Traums von den eigenen vier Wänden hilft Ihnen die
Bausparkasse Schwäbisch Hall. Mir ihr arbeiten Hausbesitzer zusammen, die ihr Eigenheim
renovieren wollen, Familien, die ihr eigenes Heim planen und Sparer, die ihre
vermögenswirksamen Leistungen zukunftsorientiert anlegen wollen.
www.schwaebisch-hall.de
Partner für eine maßgeschneiderte Finanzierung – WL-Bank
Als leistungsstarke Hypothekenbank blickt die WL-Bank auf eine mehr als 130-jährige
Erfahrung zurück und ist heute einer der größten Baufinanzierer in Nordrhein-Westfalen.
www.wl-bank.de
Wir machen den Weg frei! Für die erfolgreiche Verwirklichung Ihrer
Selbständigkeit!
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Finanzplanung
Firmenname:
_____________________________________
Rechtsform bzw. geplante Rechtsform:
_____________________________________
Inhaber:
Name, Vorname
_____________________________________
Adresse
_____________________________________
Geburtsdatum
_____________________________________
Standort des Unternehmens:
_____________________________________
Telefon:
dienstlich
_____________________________________
privat
_____________________________________
Mobiltelefon:
_____________________________________
Telefax:
_____________________________________
E-Mail-Adresse:
_____________________________________
im Rahmen einer Existenzgründung
im Rahmen einer Erweiterung bzw. Ersatzinvestition
Planungszeitraum
geplanter Beginn der Investition:
_____________________________________
geplanter Abschluss der Investition:
_____________________________________
Steuerberater: Name
_____________________________________
Adresse
_____________________________________
Telefon
_____________________________________
Zusätzliche Informationen
Wurden bereits Verträge abgeschlossen oder ist mit Arbeiten begonnen worden
(zum Beispiel: Kauf-, Leasing-, Mietverträge)?
Wurden bereits Anträge auf Genehmigungen gestellt?
nein
ja und zwar:
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
Gewerbeanmeldung vorgenommen?
ja
nein
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Unternehmenskonzept
Die meisten Fehler bei einer Existenzgründung können durch vorherige sorgfältige Planung
vermieden werden. Resultat einer solchen Planung ist das Unternehmenskonzept als
schriftliche Zusammenfassung aller Ihrer Überlegungen und Kalkulationen. Der Inhalt teilt
sich auf in den allgemeinen und den kalkulatorischen Teil.
A. Allgemeiner Teil
Darstellung der Beweggründe für den Schritt in die Selbständigkeit
Persönliche und wirtschaftliche Voraussetzungen des Gründers
Darstellung Ihrer persönlichen Eignung
Darstellung Ihrer fachlichen Qualifikation
Darstellung Ihrer finanziellen Situation (persönliche Selbstauskunft und SchufaKlausel)
Wesentliche Bestandteile des Unternehmenskonzeptes
Geschäftsidee
Markteinschätzung
Konkurrenzanalyse
Standort
Rechtsform
Personalplanung
Werbung (Marketing)
künftige Entwicklungen
Chancen und Risiken
B. Kalkulatorischer Teil
Finanzierung
Investitionsplan inkl. Gründungskosten
Betriebsaufwendungen
Kapitalbedarf
Finanzierungsplan
Rentabilitätsvorschau für mindestens 2 Jahre
Liquiditätsplan für mindestens 2 Jahre
Zur Erstellung des kalkulatorischen Teils helfen Ihnen die folgenden Seiten dieses
Leitfadens.
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B. Kalkulatorischer Teil
Wie sieht meine Finanzplanung aus?
Bedeutung
Nahezu 70 % aller Insolvenzen sind auf Mängel in der Finanzierung zurückzuführen. Daher
müssen gerade Jungunternehmer in ihrer Finanzplanung besonders sorgfältig vorgehen.
Bleiben Aufträge aus, zahlen wichtige Kunden nicht oder werden im Unternehmen selbst
Fehlplanungen gemacht, führt dies in den Gründerjahren sehr oft zu ernsthaften
Schwierigkeiten oder in die Insolvenz. Fehler in den Gründungsjahren sind zumeist teure
Fehler. In vielen Fällen wären diese Fehler jedoch bei entsprechender Planung vermeidbar
gewesen.
Folgende Pläne sollten unbedingt von Ihnen erstellt werden:
Investitionsplan inkl. Gründungskosten
Betriebsaufwendungen
Private Ausgaben
Kapitalbedarf
Finanzierungsplan
Rentabilitätsvorschau
Liquiditätsplan
Unternehmenskonzept
Wir helfen Ihnen dabei. Füllen Sie die folgenden Seiten sorgfältig aus.
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Investitionsplan inkl. Gründungskosten
Grundstück/Gebäude
Grunderwerb inkl. Nebenkosten
€
Außenanlagen
€
Baumaßnahmen (z. B. Neubau, Umbau, Renovierung)
€
Erwerb eines Gebäudes
€
Sonstiges
€
Summe
€
Technische Anlagen
Maschinen
€
Geräte
€
Sonstiges
€
Summe
€
Betriebs- und Geschäftseinrichtung
Werkstattausstattung
€
Lagereinrichtung
€
Mobiliar (z. B. Büroeinrichtung)
€
technische Büroausstattung
€
EDV
€
Ladeneinrichtung inkl. Beleuchtung
€
Sonstiges
€
Summe
€
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Fuhrpark
PKW
€
Kleintransporter
€
LKW
€
Sonstiges
€
Summe
€
Patente, Lizenzen, sonstige Rechte
z. B. Software für PC-Programme
____________________ €
Erstes Waren- und Materiallager
____________________ €
Gründungskosten
Anmeldungen/Genehmigungen
€
Beraterkosten
€
Gerichtskosten
€
Eröffnungswerbung
€
Sonstiges
€
Summe
€
Summe der Investitionskosten
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€
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Als nächstes sollten Sie sich eine Auflistung machen, welche laufenden
Aufwendungen Sie monatlich erwarten.
Betriebsaufwendungen
Personalkosten
Geschäftsführergehalt (nur bei GmbH)
€
Löhne/Gehälter
€
gesetzliche Sozialabgaben
€
Weihnachtsgeld
€
Urlaubsgeld
€
Vermögenswirksame Leistungen
€
Sonstiges
€
Summe
€
Kosten für Betriebsräume
Miete/Pacht und Nebenkosten
€
Strom, Gas, Heizung, Wasser
€
Reinigungskosten
€
Instandhaltungskosten
€
Sonstiges
€
Summe
€
Versicherungen, Beiträge und Gebühren
betriebliche Versicherungen (z. B. Haftpflicht,
Rechtsschutz, Einbruch, Diebstahl, Feuer, Wasser)
€
Beiträge zur Berufsgenossenschaft
€
Beiträge für Berufsverbände
€
Kammerbeitrag
€
Gebühren
€
Sonstiges
€
Summe
€
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Fahrzeugkosten
Kfz-Steuer
€
Versicherungen
€
Leasingraten
€
Inspektionen/Reparaturen
€
Treib- und Schmierstoffe
€
Sonstiges
€
Summe
€
Werbekosten
Anzeigen (z. B. in Tageszeitungen, Wochenblättern,
Fachzeitschriften)
€
Werbebroschüren
€
Werbegeschenke
€
Mailing-Aktionen
€
Sonstiges
€
Summe
€
Reisekosten
Fahrtkosten
€
Unterbringungskosten
€
Spesen
€
Verpflegung
€
Sonstiges
€
Summe
€
Steuern für den Betrieb
Gewerbesteuer
€
Grundsteuer
€
Körperschaftssteuer (z. B. GmbH)
€
Sonstiges
€
Summe
€
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Beraterkosten
Steuerberater
€
Rechtsanwalt
€
Unternehmensberater
€
Sonstiges
€
Summe
€
Bürobedarf
Geschäftspapiere (z. B. Briefbögen, Rechnungen)
€
Büromaterialien
€
Sonstiges
€
Summe
€
Kommunikationskosten
Telefon
€
Fax
€
Porto
€
E-Mail, Internet, etc.
€
Sonstiges
€
Summe
€
Leasingkosten (ohne Fuhrpark, aber z. B. EDV)
____________________ €
Vertriebskosten
Fracht
€
Verpackung
€
Vertreterfixum/-provision
€
Sonstiges
€
Summe
€
Reserve (ca. 10 % der Kosten)
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____________________ €
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Abschreibungen
Gebäude
€
Einrichtung
€
Maschinen
€
EDV
€
Fuhrpark
€
geringwertige Wirtschaftsgüter (unter 150 €)
€
Wirtschaftsgüter von 150 € bis 1.000 €
€
Summe
€
Kreditkosten und Provisionen*
Zinsen für Bankdarlehen
€
Zinsen für Verwandtendarlehen
€
Bürgschaftsprovision
€
Zinsen für Kontokorrentkredite
€
Sonstiges
€
Summe
€
*bei Fragen zur Höhe der Zinsleistungen stehen wir Ihnen gerne mit Auskünften zur
Verfügung. Ebenso sind wir gerne bereit, einen Gesamtkapitaldienstplan (Zins- und
Tilgungsleistungen) zu erstellen.
Leitfaden für Existenzgründer
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Auch Ihre privaten Ausgaben pro Monat sollten Sie kalkulieren.
Bei Einzelfirmen führen die privaten Ausgaben zu Privatentnahmen. Wird Ihr Unternehmen
in der Form einer GmbH geführt, kann diese Auflistung die Grundlage für die Festsetzung
des Geschäftsführergehaltes sein.
Private Ausgaben
Lebensunterhalt
____________________ €
Krankenversicherung und Pflegeversicherung*
____________________ €
Rentenversicherung*
____________________ €
Lebensversicherung*
____________________ €
Private Miete
____________________ €
Private Darlehen (Zinsen und Tilgung)
____________________ €
Einkommensteuer (ggf. geschätzt)
____________________ €
Kirchensteuer
____________________ €
Sonstiges, z. B. Unfallversicherung*
____________________ €
Summe der privaten Ausgaben
€
*Gemeinsam mit kompetenten Beratern unseres Verbundpartners – der R+V Versicherung –
bieten wir Ihnen optimalen Versicherungsschutz. Nutzen Sie unseren kostenlosen
Versicherungs-Check.
Ihre Ansprechpartner:
Sachversicherungen
Lebens- und Krankenversicherungen
Leitfaden für Existenzgründer
Holger Hofmann, Telefon 0281 5542
Hans-Joachim Barteczko, Telefon 02852 912-1247
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Zusammenfassung
Nachdem Sie Ihre Investitionen und Gründungskosten, Ihre Betriebsaufwendungen und Ihre
privaten Ausgaben in den vorangegangenen Plänen zusammengestellt haben, sind Sie nun
in der Lage, Ihren gesamten Kapitalbedarf zu ermitteln.
Die Investitionen und Gründungskosten stellen den langfristigen Kapitalbedarf dar. Da bei
Beginn der Geschäftstätigkeit durch Einräumung von Zahlungszielen die Umsätze
zeitverzögert eintreten können, sind die Betriebsaufwendungen und Privatentnahmen für
ca. 1 - 3 Monate, je nach Geschäftsart und Branche durch kurzfristige Kreditmittel mit zu
finanzieren und stellen den kurzfristigen Kapitalbedarf dar.
Die folgende Übersicht gibt Ihnen einen Überblick darüber, wie viel Kapital Sie benötigen,
um mit Ihrem Unternehmen zu starten.
Berücksichtigen Sie bei Ihrem Kapitalbedarf in jedem Fall eine Reserve.
Langfristiger Kapitalbedarf:
Summe der Investitionen inkl. Gründungskosten
____________________ €
Kurzfristiger Kapitalbedarf:
Summe der Betriebsaufwendungen
____________________ €
Summe der privaten Ausgaben
____________________ €
Reserve
____________________ €
Kapitalbedarf gesamt
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€
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Was ist noch zu beachten?
Der ermittelte Kapitalbedarf muss nun durch Eigenkapital und durch Fremdkapital finanziert
werden. Häufig treten bei der Finanzierung der Gründung folgende Fehler und Probleme auf:
zu geringes Eigenkapital
zu späte Verhandlung mit der Hausbank
öffentliche Finanzierungshilfen nicht genutzt
falsche Finanzierung (z. B. Finanzierung von langfristigen Anschaffungen durch
kurzfristige Kredite)
Bitte beachten Sie, dass Sie vor dem Gespräch mit der Bank und vor Antragsstellung für
öffentliche Finanzierungsmittel noch keine Investitionen getätigt haben und keine
wesentlichen Verträge eingegangen sein dürfen, da sonst die öffentliche Förderung
wegfallen kann.
Im Verlauf Ihrer Unternehmertätigkeit können weitere Finanzierungsprobleme
auftreten, wie:
zu hoher Warenbestand
hohe Lieferantenverbindlichkeiten
mangelnde Zahlungsmoral der Kunden
Unterschätzung des Kapitaldienstes (Zins- und Tilgungsleistungen) insbesondere bei
falscher Finanzierung
Das führt zu Liquiditätsproblemen, also ist das Unternehmen nicht "flüssig".
Die Konsequenz der Fehler ist, dass 50 % aller Existenzgründungen innerhalb der ersten
5 Jahre scheitern. Aus diesem Grund muss der Finanzierungsplan mit besonderer Sorgfalt
erstellt werden. Dies erleichtert Ihnen auch das Gespräch mit unserer Bank.
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Finanzierungsplan
Eigenmittel
Ersparnisse
€
vorhandenes Grundstück/Gebäude
€
vorhandene Fahrzeuge/Maschinen
€
Sonstiges
€
Summe
€
Beteiligungen
____________________ €
Fremdmittel
Darlehen von Eltern/Verwandten/Bekannten
€
Kredite aus öffentlichen Förderprogrammen
€
Bankdarlehen
€
Kontokorrentkredit
€
Lieferantenkredit
€
Sonstiges
€
Summe
€
Summe der Finanzmittel
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€
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Sicherheiten
Bitte beachten Sie, dass Kredite banküblich abgesichert werden müssen. Zur Absicherung
können vorhandene Grundstücke, Gebäude, Eigentumswohnungen, Lebensversicherungen,
Forderungen, Warenbestände, Maschinen, aber auch Bürgschaften dienen.
Zwischenergebnis
Sie haben bis jetzt die Summe Ihrer Investitionen und Gründungskosten, Ihre Betriebskosten
und Ihre privaten Ausgaben ermittelt. Diese Summe haben Sie zusammen mit einer Reserve
in einem Kapitalbedarfsplan festgehalten. Danach haben Sie einen Finanzierungsplan
erstellt, in dem Ihre Eigen- und Fremdmittel enthalten sind. Diese Pläne sind die Basis für
Ihre Rentabilitätsvorschau.
Eine selbständige Existenz lohnt sich auf Dauer nur, wenn Sie rentabel wirtschaften. Aus
diesem Grunde sollte sich Ihre Rentabilitätsvorschau auf mindestens zwei Jahre beziehen,
besser auf drei Jahre. Auf jeden Fall aber soweit, dass die Periode mit dem vollen
Kapitaldienst erfasst wird (Zins und Tilgung).
Die Kernfrage lautet hierbei:
Wie viel Ergebnis muss ich erwirtschaften, um zumindest meine Betriebsaufwendungen zu decken und einen angemessenen Unternehmerlohn zu
erhalten?
Die Rentabilitätsvorschau und der Liquiditätsplan sollen Ihnen dabei helfen. Die wichtigsten
Kosten können Sie aus Ihrem Betriebskostenplan übertragen. Aber beachten Sie hierbei,
dass Sie vorher Ihre Betriebsaufwendungen auf 12 Monate hochrechnen müssen.
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Rentabilitätsvorschau
1. Jahr
Beginn
T€
2. Jahr
3. Jahr
4. Jahr
1)
./.
volle Belastung
T€
./.
T€
./.
T€
./.
1) Nettoumsatz
2) Material und Wareneinsatz
3) Rohüberschuss
4) Personalkosten
5) Kosten für Betriebsräume
6) Versicherungen, Beiträge,
Gebühren
7) Fahrzeugkosten
8) Werbekosten
9) Reisekosten
10) Steuern für den Betrieb
11) Beraterkosten
12) Bürobedarf
13) Kommunikationskosten
14) Leasingkosten
15) Vertriebskosten
16) Reserve / Sonstiges
17) Vorläufiges Ergebnis
18) Abschreibungen
19) Kreditkosten, Provisionen
Jahresüberschuss/-defizit
(vor Ertragssteuern)
1)
prozentualer Anteil - bezogen auf den Nettoumsatz
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Rentabilitätsvorschau
1. Jahr
Beginn
2. Jahr
3. Jahr
1)
4. Jahr
volle Belastung
T€
T€
T€
T€
1) vorläufiges Ergebnis
(Wert von Seite 15, Zeile 17)
bei einer Einzelfirma - Private Ausgaben
- Lebensunterhalt
- Kranken- und Pflegeversicherung.
- Rentenversicherung / Lebensversicherung
- Private Miete
- Private Darlehen
- Einkommensteuer / Kirchensteuer
- Sonstiges
2) Gesamte Private Ausgaben
-
-
-
-
3) Privateinlagen
+
+
+
+
- Zinsen Kontokorrent
- Zinsen Darlehen
- Tilgungen
4) Gesamter Kapitaldienst
Liquiditätsunter-/ Überdeckung
1)
prozentualer Anteil - bezogen auf den Nettoumsatz
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Liquiditätsplan
Alle Beträge in T€
1
1.
1.1
1.2
1.3
2
3
4
5
Monat
6
7
8
Einzahlung
Umsatz (inkl. MwSt)
Sonstige Einzahlungen
Summe Liquiditätszugang
2. Auszahlungen
2.1 Anlageinvestitionen
2.2 Personal
2.3 Material/Waren
2.4 Betriebsausgaben
2.5 Kredittilgung
2.6 Zinsen
2.7 Vorsteuer/Umsatzsteuer
2.8 Einkommen- und
Gewerbesteuer
2.9 Privatentnahmen
2.10 Sonstige Auszahlungen
2.11 Summe Liquiditätsabgang
3. Liquiditätssaldo (1.3 minus
2.11)
4. Liquiditätssaldo (kumuliert)
5. Finanzierung
5.1 Eigenkapital
5.2 Fremdfinanzierung
Leitfaden für Existenzgründer
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9
10
11
12
Summe
Leitfaden für Existenzgründer
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Leitfaden für Existenzgründer
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Leitfaden für Existenzgründer
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Volksbank Rhein-Lippe eG, Postfach 10 15 51, 46465 Wesel
Volksbank Rhein-Lippe eG, Postfach 10 15 51, 46465 Wesel
Volksbank Rhein-Lippe eG, Postfach 10 15 51, 46465 Wesel
Leitfaden für Existenzgründer
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Seien Sie realistisch und rechnen Sie nicht mit zu hohen Gewinnen. Schrauben Sie Ihre
Vorstellungen besser zurück. Trotzdem hier schon ein Wort zur Verwendung eines späteren
Gewinnes. Durch den Gewinn des Unternehmers sollte auf jeden Fall gesichert sein:
die Tilgungsleistung für aufgenommene Kredite
die erhöhten sozialen Aufwendungen (z. B. bei Krankheit)
eine übliche Verzinsung des Eigenkapitals
eine branchenübliche Risikoprämie
vor allem die Liquidität für weiteres Wachstum des Unternehmens
Es ist auch eine Existenzfrage für jedes Unternehmen, liquide zu sein. Liquidität bedeutet,
anstehende Zahlungsverpflichtungen fristgerecht erfüllen zu können. Überlegen Sie daher,
in welchen Monaten des Jahres aus den Umsätzen "Einnahmen" und wann die Kosten zu
"Ausgaben" werden. Aus der Differenz der Einnahmen und Ausgaben ergibt sich der
monatliche Überschuss (Überdeckung) oder der monatliche Fehlbetrag (Unterdeckung).
Wenn die Ausgaben die Einnahmen zu einem bestimmten Zeitpunkt übersteigen, kann dies
zu Liquiditätsschwierigkeiten eines Unternehmens führen. Deshalb beachten Sie immer den
Grundsatz:
"Liquidität geht vor Rentabilität!"
Ferner gilt auch, dass die billigste Finanzierung am Ende auch die teuerste sein kann!
Es geht darum, dass Sie die richtige Finanzierung für Ihr Unternehmen erhalten - und dafür
steht Ihnen die Volksbank Rhein-Lippe eG zur Verfügung.
Leitfaden für Existenzgründer
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Checkliste der einzureichenden Unterlagen
1. allgemeiner Teil des Unternehmenskonzeptes
Geschäftsidee, Beweggründe, Markteinschätzung, etc.
Lebenslauf, Zeugnisse
Selbstauskunft, Vermögensaufstellung, Schufa-Klausel
letzter Steuerbescheid
2. kalkulatorischer Teil des Unternehmenskonzeptes
Investitionsplan inkl. Gründungskosten
Betriebsaufwendungen
Kapitalbedarf
Finanzierungsplan
Rentabilitätsvorschau
Liquiditätsplan
3. ggfs. weitere wichtige Unterlagen
Gesellschaftsvertrag
Franchisevertrag
Beratungsbericht Fachkammer
bei Übernahmen: die letzten 2 Bilanzen der zu übernehmenden Firma und eine
aktuelle betriebswirtschaftliche Auswertung
Alle Unterlagen sollten von Ihnen unterschrieben sein. Unterlagen, die Ihr Steuerberater
erstellt hat, sind ebenfalls von diesem gegenzuzeichnen.
Leitfaden für Existenzgründer
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Was ist sonst noch zu beachten?
Jede noch so sorgfältig geplante Existenzgründung kann scheitern, wenn das Unternehmen
nicht ausreichend gegen Risiken und Ereignisse, die mit der neuen Geschäftstätigkeit
verbunden sind, abgesichert ist.
Betriebliche Risiken
1. Können Schäden, z.B. durch Feuer, Einbruchdiebstahl,
Leitungswasser, Sturm, Ihre Existenz gefährden?
ja
nein
2. Können Sie Ihre laufenden Verpflichtungen, z. B. Lohn- oder
Kreditkosten, auch nach einem Schaden oder bei einer
Betriebsunterbrechung tragen?
ja
nein
3. Sind Sie über die Folgen der gesetzlichen Haftpflicht
bestimmungen informiert, wenn Sie oder Ihre Mitarbeiter
einem Dritten einen Schaden zufügen?
ja
nein
4. Sind Forderungsausfälle oder Veruntreuungen in
Ihrem Betrieb denkbar?
ja
nein
5. Sie wollen Ihr Recht durchsetzen. Kennen Sie die Kosten?
ja
nein
6. Sind Sie über das Leistungsangebot der privaten Krankenversicherungen informiert?
ja
nein
7. Kennen Sie die finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit?
ja
nein
8. Sind Sie über die Grundlagen Ihrer persönlichen
Altersvorsorge informiert?
ja
nein
Persönliche Risiken
Lassen Sie sich von unseren kompetenten Mitarbeitern der R+V Versicherung beraten, um
möglichen Risiken für die Zukunft vorzubeugen.
Eine Übersicht der wichtigsten Versicherungen und Ihre Ansprechpartner finden Sie auf der
nächsten Seite.
Leitfaden für Existenzgründer
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Stichwort Versicherungen:
Betriebliche Risiken
Unternehmenspolice
Universalpolice plus
Betriebs- und Berufshaftpflicht
Transportversicherung
Elektronikversicherung
Rechtsschutzversicherung
Kfz-Versicherung
Kredit-Versicherung
Private Risiken
Krankenversicherung
Unternehmer-Unfallversicherung
Lebensversicherung
Ihre Ansprechpartner, direkt vor Ort,
helfen Ihnen gerne weiter:
Spezialgebiet Sachversicherungen:
Holger Hofmann
Telefon 0281 5542
Spezialgebiet Lebens-/Krankenversicherungen:
Hans-Joachim Barteczko
Telefon 02852 912-1247
Leitfaden für Existenzgründer
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Platz für Notizen und Fragen
Leitfaden für Existenzgründer
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Wichtige Adressen für Existenzgründer:
Entwicklungs-Agentur Wirtschaft (EAW)
Reeser Landstraße 41
46483 Wesel
Telefon 0281 2073956
www.kreis-wesel.de
Niederrheinische Industrie- und Handelskammer
Zweigstelle Wesel
Großer Markt 7
46483 Wesel
Telefon 0281 22048
www.ihk-niederrhein.de
Kreishandwerkerschaft für den Kreis Wesel
Handwerkerstraße 1
46485 Wesel
Telefon 0281 962620
www.hwk-duesseldorf.de
Handwerkskammer
Betriebsberatungsstelle Kleve
Stechbahn 60
47533 Kleve
Telefon 02821 12330
Bürgschaftsbank NRW GmbH
Kreditgarantiegemeinschaft
Hellersbergstr. 12
41460 Neuss
Telefon 02131 5107-0
www.bb-nrw.de
Leitfaden für Existenzgründer
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