SO JA WOR LD - Soja Austria
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SO JA WOR LD - Soja Austria
SOJAWORLD SOJAWORLD WEITERDENKEN THINK FORWARD SPRING | SUMMER_2011 www.soja.at 02 SOJAWORLD SPRING|SUMMER_2011 EDITORIAL NEWS FIE Messe Vom 29.11. bis 1.12.2011 findet in Paris die Messe Food Ingredients Europe statt. Diese internationale Messe zog in den letzten Jahren rund 500.000 Besucher an. SOJA AUSTRIA wird auch dieses Jahr vertreten sein mit einem neuen, innovativen Messestandkonzept. Am Messestand Nr. 3F51 können sich Lebensmittelproduzenten, bestehende und neue Kunden über die Produkte von SOJA AUSTRIA informieren und mit Experten über neueste Entwicklungen rund um vollfette Sojaprodukte diskutieren. FIE trade fair The Food Ingredients Europe trade fair will be held in Paris from 29 November to 1 December 2011. In the past years, this international trade fair has attracted about 500,000 visitors. SOJA AUSTRIA will again attend this year’s fair and will present a new, innovative booth concept. At booth No. 3F51, food producers, existing and new customers will be provided with information on the products of SOJA AUSTRIA and will have the opportunity to discuss the latest developments in fullfat soy products with renowned experts. Neu: Eurosoy-Website Nachdem vor wenigen Monaten die Website von SOJA AUSTRIA in einem neuen Design online gestellt wurde (www.soja.at), bekommt nun auch EUROSOY einen eigenen Online-Auftritt. Optisch an SOJA AUSTRIA angeglichen, werden das Unternehmen Eurosoy und seine Produkte übersichtlich und in deutscher sowie englischer Sprache vorgestellt. Klicken Sie sich einfach durch und machen Sie sich selbst ein Bild: www.eurosoy.de New: EUROSOY website AUF DER HUT BEING ON GUARD Die letzten Wochen und Monate haben die The events of the past few weeks and months Welt bewegt. Das schwere Erdbeben und die have stirred the world. The massive earth- darauffolgende Atomkatastrophe in Japan ha- quake and the accompanying nuclear dis- ben die Diskussion über die Verantwortung von aster spawned in its wake have fuelled the Unternehmen gegenüber der Gesellschaft discussion on companies’ responsibility to- wieder angefacht; der Dioxin-Skandal Anfang wards society. The dioxin scandal that shook des Jahres in Deutschland hat viele Konsu- Germany in the beginning of this year has menten hellhörig gemacht – mehr Menschen caused many consumers to sit up and take denn je achten darauf, was auf ihre Teller notice. More people than ever pay attention kommt. to what ends up on their plate. Wir wollen diesen Diskussionen in der aktuellen In our new edition of SOJAWORLD, we want Ausgabe der SOJAWORLD Rechnung tragen to pay heed to the current discussions by und beschäftigen uns diesmal mit dem Schnell- taking a closer look at the EU’s Rapid Alert warnsystem der EU für vergiftete Lebensmittel System for contaminated food and the cur- und den jüngsten Entwicklungen im Bereich rent developments in the field of genetically gentechnisch veränderter Lebensmittel. modified food. Wie sich dies alles auf die große FIE Messe An- How this will affect the large FIE trade fair fang Dezember in Paris ausgewirkt haben wird, taking place in Paris in the beginning of darüber berichten wir in der nächsten Ausgabe, December will be at the centre of our next die daher etwas verspätet erst am Jahresende edition, which will therefore not appear until erscheinen wird. In diesem Heft möchten wir the end of the year. In this edition, we want to Ihnen die Firma Eurosoy, das Tochterunterneh- present you SOJA AUSTRIA’s subsidiary men von SOJA AUSTRIA, und dessen Ge- Eurosoy and its general manager Karsten schäftsführer Karsten Butte vorstellen. Butte. Ich wünsche Ihnen wieder viel Spaß beim Lesen und freue mich schon jetzt, Sie auf der I hope you enjoy the read and I look forward FIE Messe in Paris zu treffen! to meeting you at the FIE trade fair in Paris! Herzlichst Ihre Yours, After the launch of the redesigned SOJA AUSTRIA website (www.soja.at) a few months ago, Eurosoy has finally also gone online. Similar in its design to the SOJA AUSTRIA site, the Eurosoy website presents a clearly structured overview of the company and its products. Just browse through and see for yourself: www.eurosoy.de Michaela Muschitz Impressum | Masthead Responsible for the content: SOJA AUSTRIA, Schloss Schönbrunn 80, A-1130 Vienna/ Austria • Chief Editor: Michaela Muschitz/Lighthouse Coaching & Communication • Art Director: Martin Stecher/overVELMing! Translation: Übersetzungsbüro Eisenreich • Photos: Druckerei Janetschek, Fotolia/flashface/Herbert Kratky/contrastwerkstatt/Hans-Peter Tetz, Evelyn Hruby, imagesource, Fritz Kalteis, Mag. Alexandra Lindenthal, Günter Menzl, Österreichische Bundesforste/Wolfgang Simlinger, Martin Stecher, Soja Austria • Printing: Druckerei Janetschek • Paper: Claro Bulk/antalis PEFC zertifiziert Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen www.pefc.at SOJAWORLD NACHHALTIGKEIT – NICHT NUR EIN LIPPENBEKENNTNIS SUSTAINABILITY – MORE THAN JUST LIP SERVICE Das Thema der Nachhaltigkeit wird bei SOJA AUSTRIA großgeschrieben. Aber Papier ist ja bekanntlich geduldig – was bei SOJA AUSTRIA tatsächlich alles unter diesem Schlagwort getan wird, zeigt ein Blick hinter die Kulissen. E The issue of sustainability is on top of the agenda for SOJA AUSTRIA. But as the German proverb goes, “paper is patient”. A look behind the scenes shows what SOJA AUSTRIA actually does to turn theory into practice. B Beginnen wir bei der Produktion: Hier wird so viel Energie wie möglich von dem hauseigenen Wasserkraftwerk bezogen. Ein Fluss, der quer über das heutige Firmengelände verlief, wurde in vorausschauender Planung auf die Rückseite des Geländes umgeleitet. So konnte die Fläche, auf der heute die Mühle steht, optimal genutzt werden. Der Fluss versorgt dank des eigenen Wasserkraftwerkes einen Teil der Produktion mit Strom Ressourcenschonende Marketingunterlagen Auch bei den im letzten Jahr neu gestalteten Marketingunterlagen wurde auf Nachhaltigkeit geachtet. So wurde und werden für die Imagemappe, das technische Handbuch, die SojaProduktmappe und SOJAWORLD spezielles Papier verwendet. Es handelt sich um ein mit dem FSC-Gütesiegel versehenes Papier, dass aus nachhaltiger Waldwirtschaft gewonnen wird. Dabei wird darauf geachtet, dass abgeholzter Wald wieder aufgeforstet wird, es keinen Raubbau gibt und Kinderarbeit verhindert wird. Die Druckerei, die die Marketingunterlagen gedruckt hat, bezieht Ökostrom und achtet auf eine CO2Kompensierung des Druckvorganges, womit sie den Richtlinien des österreichischen Umweltzeichens gerecht wird. Im weltweiten Kampf um die Schonung der Um- welt scheinen das nur kleine Schritte zu sein – doch gerade mit diesen kleinen Schritten kann und will SOJA AUSTRIA dazu beitragen, unsere Umwelt zu schützen und zu erhalten. L et’s start with production: The largest possible amount of the energy we use is generated by our own hydro power station. Thanks to foresighted planning, a river running across today’s company premises was diverted to the back of the premises, enabling optimal use of the area which accommodates today’s mill. As we have constructed our own hydro power station, the river today provides us with electricity for part of our production. Resource-friendly marketing documents Sustainability was also a central consideration when we redesigned our marketing documents one year ago. For example, our image folder, our technical manual, our soy product folder and our SOJAWORLD magazine are printed on special paper bearing the FSC quality seal. This quality seal identifies products from sustainably managed forests, attaching particular importance to ensuring that the forest will be restored, that natural resources are not ruthlessly exploited and that no child labour is used. In addition, the print shop pro- ducing our marketing documents has switched to green electricity and makes sure to compensate the CO2 emissions of the printing process, thus complying with the provisions of the Austrian Environmental Label. Although these activities seem to be just small steps in the global effort to protect our environment, it is particularly by taking many small steps that SOJA AUSTRIA can contribute to preserving a liveable environment for all. Spezialpapier für die Marketingunterlagen Special paper for our marketing documents 03 04 SOJAWORLD SPRING|SUMMER_2011 SICHERE LEBENSMITTEL FÜR KRITISCHE KUNDEN Verbraucher werden immer kritischer: In Deutschland wurde eine Initiative gegründet, die auf Etikettenschwindel bei großen Markenartikeln aufmerksam macht. Auf der Website www.abgespeist.de werden u.a. Werbelügen und irreführende Angaben auf Lebensmittelverpackungen aufgedeckt. Alarmstufe Rot Auch die Europäische Kommission trägt diesem Trend Rechnung. In den Rapid Alert Lists werden auffällige Lebensmittel dokumentiert und veröffentlicht. In diesem Schnellwarnsystem werden behördlich angeordnete Produktrückrufe von Lebensmitteln und Futtermitteln verzeichnet und der Öffentlichkeit über eine Website zugänglich gemacht (http://ec.europa.eu/food/food/rapidalert/rasff_publications_en.htm). Die Koordinationsstelle leitet die Dokumentationen an alle EU-Länder weiter und sorgt dafür, dass jene Lebensmittel, die nicht den Auflagen entsprechen, zurückgeholt werden. Bei Lebensmitteln, die bereits beim Konsumenten sind, wird durch eine Pressemitteilung die Öffentlichkeit informiert, damit die Verbraucher nicht zu Schaden kommen. Das Besondere an den Rapid Alert Lists ist, dass nicht nur Lebensmittel getestet und dokumentiert werden, sondern auch Futtermittel und Mischfutter. Da in den vergangenen Jahren viele Lebensmittelskandale ihren Ursprung bei den Futtermitteln hatten, ist deren Integration in das Frühwarnsystem ein wichtiger Schritt in Richtung Konsumentenschutz. Dioxin-Skandal in Deutschland Der Anfang 2011 aufgetretene Dioxin-Skandal in Deutschland ist das aktuellste Beispiel dafür: Damals wurde bekannt, dass Hühnern, Puten und Schweinen dioxinverseuchtes Futtermittel gegeben worden war. Über Eier und Fleisch nehmen Menschen diese Dioxine in den Körper auf, wo sie in der Leber und dem Gewebe abgelagert werden. Die dadurch verursachten Krankheitssymptome reichen von Chlorakne bis zu einem beschleunigten Wachstum von Krebszellen. Derartige Skandale verstärken die Sensibilität der Konsumenten. Die wöchentlichen Berichte der EU zeigen die Vielzahl an Lebensmitteln, die durch Pilze, Schwermetalle oder andere Giftstoffe kontaminiert sind. Ein Großteil der Produkte ist zum Zeitpunkt der Veröffentlichung auf der Website bereits aus dem Verkehr gezogen. Nur selten kommt es dank dieses Frühwarnsystems noch dazu, das gesundheitsgefährdende Lebensmittel in den Handel oder gar bis zum Verbraucher gelangen. Dass der nächste Lebensmittelskandal schon vor der Tür stehen könnte, muss dennoch befürchtet werden. SOYAWORLD 05 Consumers are becoming increasingly critical: an initiative has been launched in Germany to highlight fraudulent labelling of major brand-name products. The website www.abgespeist.de (in german language) points out commercial lies and explains misleading food labelling. FOOD FOR CRITICAL CUSTOMERS Red alert Dioxin scandal in Germany The European Commission responds to the trend by publishing so-called rapid alert lists of problematic foodstuffs – an early warning system that records food and animal feed products that have been officially recalled, making the information accessible to the public via the Internet (http://ec.europa.eu/food/food/rapidalert/ rasff_publications_en.htm). The coordination office forwards the lists to all EU countries and ensures all food products that do not fulfil the requirements are recalled. If the products in question have already been purchased by consumers, a press release is published to inform the public via the media and thus prevent harm to consumers. Most remarkably, the Rapid Alert List system does not only apply to food intended for human consumption but also includes animal feed products and compound feed. Given that many of the recent food scandals started with animal feed, extending the early warning system to this product category is a key step towards improving consumer safety. The most recent example is the dioxin scandal that shook Germany earlier in 2011: animal feed contaminated with dioxin was fed to chickens, turkeys and pigs. Via eggs and meat, dioxins may be ingested by consumers, accumulating in the human liver or other tissues and causing symptoms that range from chloracne to accelerated cancer tumour growth. Scandals like this further contribute to increasing consumer awareness. The weekly reports published by the EU show how many food products are contaminated by fungi, heavy metals or other toxins. Most of the products listed have already been withdrawn from the market by the time the list is published on the website. Thanks to the effective early warning system, food products hazardous to health now rarely enter the market or even reach customers. Nevertheless, it is to be feared that the next food scandal is already on our doorstep. 06 SOJAWORLD SPRING|SUMMER_2011 AMERIKANISCHE LOBBY >>WIKILEAKS: VERSUCHT GMO IN EUROPA ZU U.S. LOBBY TRIES ERZWINGEN TO FORCE GMO INTO EUROPEAN MARKETS Auf WikiLeaks veröffentlichte Dokumente haben auf dem diplomatischen Parkett für einige Unruhe gesorgt. WikiLeaks enthüllt jedoch nicht nur politische Schachzüge, sondern deckt auch unlautere Vorgänge in der biotechnologischen Industrie auf. E The documents published by WikiLeaks have caused quite a stir in diplomatic circles. In addition to revealing political manoeuvres, however, the leaked documents also bring to light the interests of the biotechnology industry. I m Dezember 2010 veröffentlichte WikiLeaks Botschaftsberichte, die dokumentieren, dass die USA hinter den Kulissen intensiv daran arbeitet, europäischen Ländern gentechnisch veränderte Organismen (GMO) aufzuzwingen. In den veröffentlichten Dokumenten wird der mittlerweile abgesetzte amerikanische Botschafter in Frankreich, Craig Stapleton, wörtlich zitiert: „Europa bewegt sich in dieser Frage rückwärts und nicht vorwärts, und Frankreich spielt zusammen mit Österreich, Italien und sogar der EU-Kommission eine führende Rolle. […] Vergeltungsmaßnahmen werden deutlich machen, dass die europäischen Interessen für das derzeitige Vorgehen einen Preis werden zahlen müssen, was wiederum dazu beitragen könnte, die Befürworter von Biotechnologie zu stärken.“ Pflanzen in die für Europa bestimmten Futtermittel mische – so das Hauptargument der Branche für den Schwellenwert. Jährlich werden rund 35 Millionen Tonnen Eiweißfutter nach Europa eingeführt, der größte Teil davon aus den drei Haupterzeugerländern USA, Brasilien und Argentinien. 90 % davon sind gentechnisch veränderte Sorten. Bald Import gentechnisch veränderter Lebensmittel? Genetically modified foods soon to be imported? Abandoning the zero tolerance policy for EU imports According to a February 2011 announcement in the Dow Jones stock market report for agricultural products, yet another disquieting development concerning GM food products is in the pipeline. The report states that the EU is about to water down its zero tolerance policy for the import of animal feed containing GMO not approved in the EU. This would mean that traces of unapproved GMO would be tolerated in animal feed as long as they account for less than 0.1% of the total product. Ecologically aware far- Lockerung der Nulltoleranzen bei Einfuhr in die EU Eine weitere bedenkliche Entwicklung im Hinblick auf gentechnisch veränderte Lebensmittel kündigt eine Nachricht des „Dow Jones Marktreports Agrar“ im Februar 2011 an. Darin wird gemeldet, dass beim Futtermittelimport eine Lockerung der Nulltoleranzen für die Einfuhr gentechnisch veränderter Organismen (GMO) ohne EU-Zulassung bevorsteht. Diese Änderung der Vorschriften wird dazu führen, dass Spuren von eigentlich verbotenen GMO in Futtermitteln toleriert werden, wenn ihr Anteil an der Gesamtmenge unter 0,1 % liegt. Ökologisch orientierte Bauernverbände und Umweltorganisationen sprechen von einem Skandal. Vor allem in den USA wachsen genveränderter Mais und Soja, die in Europa nicht zugelassen sind. Bei der Aufbereitung und dem Transport sei es praktisch unmöglich zu garantieren, dass sich keine Spuren von gentechnisch veränderten D iplomatic cables published on WikiLeaks in December 2010 show the U.S. are the main driving force behind attempts to make European countries accept genetically modified organisms (GMO). In the leaked cable, Craig Stapleton, then U.S. ambassador to France, is quoted saying, "Europe is moving backwards not forwards on this issue, with France playing a leading role along with Austria, Italy and even the European Commission […] Moving to retaliation will make clear that the current path has real costs to EU interests and could help strengthen European probiotech voices." mers' unions and critics from environmental organisations talk of a scandal. Genetically modified maize and soybean varieties that are not approved in the EU are mostly grown in the U.S.. The industry's main argument in favour of the 0.1% limit: it would be impossible to guarantee that, during treatment and transport, traces of the genetically modified crops do not mix with animal feed destined for the EU. Every year, about 35 million metric tons of protein feed are imported into Europe, mostly from the three primary producing countries, i.e. the U.S., Brazil and Argentina. 90% of the imports are ge netically modified products. SOYAWORLD 07 WIR WACHSEN WEITER! EUROSOY CONTINUES TO GROW EUROSOY Geschäftsführer Karsten Butte spricht im Interview über die Entwicklung des SOJA AUSTRIA Tochterunternehmens und was er vom Sitz in Hamburg aus noch so alles vor hat. E An interview with EUROSOY General Manager Karsten Butte on the development of the SOJA AUSTRIA subsidiary and his further plans from the headquarters in Hamburg SOJAWORLD: Wie hat sich die EUROSOY in den letzten Jahren entwickelt? Karsten Butte: Ganz hervorragend! Die Mengen konnten in den letzten Jahren jährlich gesteigert werden, und somit tragen wir einen wichtigen Anteil zum Gesamtvolumen der SOJA AUSTRIA bei. Dazu haben wir seit 2007 spezielle Soja-Produkte als Handelswaren ins Sortiment aufgenommen. Dieser Schritt war richtig, gewinnt immer mehr an Bedeutung und zahlt sich bereits aus. Welche speziellen Produkte sind das? Als Tochterunternehmen der SOJA AUSTRIA vermarkten wir deren vollfetten Produkte exklusiven in Deutschland. Dazu kommen verschiedene Sojaisolate, Sojakonzentrate, texturiertes Sojaeiweiß, Pulver-Lecithine und entfettete Sojamehle. Damit konnten wir unsere Umsätze steigern. Welche Kriterien müssen Produkte erfüllen, um ins Sortiment aufgenommen zu werden? Das wichtigste Kriterium ist, dass die Produkte NON-GVO sind. Wir gehen dabei aber über die von der Gesetzgebung vorgeschriebenen Standards hinaus. So muss z.B. beim PCR Gehalt dieser weniger als 0,1 % sein. Dann ist für uns eine gleichbleibend hohe Qualität in funktioneller, optischer aber auch geschmacklicher Hinsicht wichtig. Und die Produkte müssen einfach zu unserem Unternehmen passen. Sprich, es müssen bei Saatgut, Aussaat, Ernte und Transport die gesetzlichen Bedingungen, aber auch die ethischen Grundsätze eingehalten werden. Welche Kunden beliefern Sie? Wir beliefern namhafte Nahrungsmittelunternehmen. Dazu gehören Großbäckereien, Süßwarenindustrie, Gewürzmischer aber auch Misch- und Futtermittelindustrie. Wir beliefern all jene, wo vollfette Sojaprodukte verwendet werden. Unser Fokus liegt dabei ganz klar bei europäischen Kunden. Was sind die nächsten Ziele der EUROSOY? Wir werden unseren Kundenstamm konsequent weiter ausbauen, ebenso unser Produkt-Portfolio. Klares Ziel ist es, am deutschen und internationalen Markt noch mehr Bedeutung zu gewinnen. Dabei wollen wir aber unsere Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten nicht vergessen und diese möglichst optimal in die Entwicklung einbinden. SOJAWORLD: How has EUROSOY developed over the past years? Karsten Butte: Quite excellently. In recent years, product quantities have increased continuously, so we contribute a considerable share to the total volume of SOJA AUSTRIA. Since 2007, we have also extended our product range to include special soy products for the food industry. The decision has proven right; it is gaining more and more importance and has already started to pay off. Which special products are you referring to? As a subsidiary of SOJA AUSTRIA we are the exclusive marketing partner for their full-fat products in the German market. The range is supplemented by a variety of soy protein isolates and concentrates, textured soy protein, granular lecithin and defatted soy flours. We have been able to increase our turnovers in this segment. Which criteria does a product have to meet in order to be included in your product range? Our key criterion is that we sell NON-GMO products only. We go beyond current legal standards in this field; for instance, the PCR content must be below 0.1%. We also insist on constantly high product quality in terms of function, appearance and taste. Finally, all our products have to fit our company profile. Every stage of the production process – from the seed and sowing right through to the harvest and transport – must comply with legal provisions, but is also required to meet the standard of ethics. Who are your customers? Our customers are major food companies, including wholesale bakeries, the confectionary industry and spice producers, but also producers of feedstuffs and combined feed for animal consumption. We supply to all companies using full-fat soy products, with a clear focus on the European market. What are the upcoming goals for EUROSOY? We will continuously expand our customer base and our product range. Our undisputed goal consists in gaining even more importance in the German and international markets. At the same time, we must not forget our employees, our customers and suppliers, as we aim to make them part of our future development as best we can. Karsten Butte Der heutige Geschäftsführer von EUROSOY kam 2008 als stellvertretender Geschäftsführer ins Unternehmen. Davor hat der gelernte Hotelfachmann als Außendienstmitarbeiter und später als Vertriebsleiter seine Sporen verdient. Zuletzt war er Geschäftsführergesellschafter eines Möbel-Großhandels. In seiner Freizeit spielt der Familienvater zum Ausgleich leidenschaftlich gern Golf und Fußball. The current General Manager of EUROSOY joined the company in 2008 as Assistant General Manager. After completing his training as a hotel manager, he gained professional experience as a sales representative and subsequently became sales manager. Before joining EUROSOY, he was managing partner of a furniture wholesale company. He spends his free time with his family and loves to relax playing golf and soccer. Hamburg – Heimat der EUROSOY Hamburg – the homebase of Eurosoy SPRING|SUMMER_2011 REZEPTE R ECIPES 08 SOJAWORLD BALLASTSTOFFREICHER BUTTERKUCHEN HIGH-FIBRE BUTTER CAKE Zutaten • Weizenmehl, Type 550 – 3,700 kg • SOJA AUSTRIA BRAN FEIN – 0,300 kg • Milch – 2,100 kg • Zucker – 0,600 kg • Butter – 0,600 kg • Salz – 0,060 kg • Hefe – 0,350 kg = Gesamt: 7,710 kg Ingredients • Wheat flour, type 550 – 3.7 kg • SOJA AUSTRIA BRAN (FINE) – 0.3 kg • Milk – 2.1 kg • Sugar – 0.6 kg • Butter – 0.6 kg • Salt – 0.06 kg • Yeast – 0.35 kg = Total: 7.71 kg Verarbeitungshinweise Alle Zutaten werden in einem Arbeitsgang zu einem geschmeidigen Teig verarbeitet. Zur weiteren Bearbeitung werden die Teigstücke wie bei normalen Hefeteigen geführt. Preparation instructions Mix all ingredients together to form a smooth dough. Proceed with the dough pieces as with any other normal yeast dough. Zusammensetzung des Belages • Butter – 1,250 kg • Zucker – 1,000 kg • Mandeln, gehobelt – 0,500 kg Ingredients for the topping • Butter – 1.25 kg • Sugar – 1 kg • Almonds, sliced – 0.5 kg