mixing praxis guide - Audio

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mixing praxis guide - Audio
MIXING PRAXIS GUIDE
INKL.
DATEN-DVD
MIT CUBASE
UND LOGIC
SONGS
AUDIO-WORKSHOP FACHSKRIPT
Mixing Praxis Guide
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort..........................................................2
5.12 Drum Loop.......................................... 54
5.13 Schellenkranz ..................................... 55
5.14 Lead Vocals ........................................ 57
5.15 Vox Double ........................................ L0
5.1L Backing Vocals female ...................... L2
5.17 Backing Vocals male ......................... L3
5.18 Automationen..................................... L5
2. Arbeiten mit dem Mixing Praxis Guide ...........3
2.1 Die beiliegende DVD.............................3
2.2 Die Demoprojekte..................................4
2.3 Systemvoraussetzungen .........................5
2.4 Vorbereitung für Cubase........................5
2.5 Vorbereitung für Logic ...........................L
2.L Vorbereitung für andere SeMuenzer......N
6. Mixdown Akusitk Pop Song.........................70
L.1 Grundsätzliche Xberlegungen............ 70
L.2 Drums .................................................... 74
L.3 Bass ........................................................ 8N
L.4 Piano...................................................... N0
L.5 Orgel...................................................... N2
L.L Akustik Gitarre...................................... N3
L.7 Overdub Gitarre ................................... N5
L.8 Snip ........................................................ N7
L.N Handclaps ............................................. N7
L.10 Strings .................................................. NN
L.11 Lead Vocals ......................................100
L.12 Automationen...................................105
3. Über die Songs............................................10
3.1 Demo-Projekt Rock ..............................10
3.2 Demo-Projekt AkustikPop....................11
3.3 Demo-Projekt Electronic Dance .........13
4. Vorbereitungen zum Mixdown .....................15
4.1 Sielsetzungen & Planung.....................15
4.2 Der Rough Mix .....................................15
4.3 Der Final Mix ........................................1L
4.4 Allgemeine Tips ....................................17
4.3 Eigene Vorbereitung .............................1N
5. Mixdown Rock-Song....................................20
7. Mixdown Electronic Dance Song ............... 109
5.1 Grundsätzliche Xberlegungen ............20
5.2 Drums ....................................................23
5.3 Bass ........................................................42
5.4 Clean Gitarre 1......................................43
5.5 Clean Gitarre 2......................................45
5.L Verzerrte Gitarren.................................47
5.7 Akustik Gitarren....................................4N
5.8 E-Piano...................................................51
5.N Orgel ......................................................52
5.10 Synth ....................................................53
5.11 Reverse F\...........................................54
audio-workshop
7.1 Grundsätzliche Xberlegungen..........10N
7.2 Drums^ Rhythmusgruppe...................111
7.3 Vocals ..................................................118
7.4 Synthesizer-Sounds ............................120
7.5 Effektsounds (F\).................................123
7.L Automationen .....................................125
8. Audio-Export............................................. 127
8.1 Audio-Export mit Cubase...................127
8.2 Audio-Export mit Logic......................128
9. Impressum ................................................ 130
1
Fachskript
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1. Vorwort
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Mixing Praxis Guide
3. Über die Songs
! Auch wenn Ihnen die eine oder andere Musikrichtung der Songs auf der beiliegenden DVD nicht zusagt, sollten Sie diese trotzdem einmal laden und technisch analysieren. Es ist immer interessant, auch einmal einen Blick „über den
Tellerrand“ zu werfen.
3.1. Demo-Projekt Rock: „Is There Anything Else“ - Another Life In May
Technische Daten:
• Musikstil: Rock
• BPM: 158, Taktart: 4/4
• Spuranzahl: 34 (29 mono, 5 stereo)
• Audiodatenformat: Wave (WAV)
• Bitrate: 24 Bit
• Samplerate: 44.1 kHz
Der Song „Is There Anything Else“ wurde im Proberaum
der Band „Another Life In May“ aufgenommen. Unter der
etwas ungünstigen Akustik des Raumes leidet auch die
Aufnahme. Teppichboden, Eierkartons an den Wänden und niedrige Kellerdecke
sind nicht die besten Bedingungen, entsprechen aber im Durchschnitt den meisten
Homerecording-Aufnahme- bzw. Proberäumen. Die gesamte Session wurde von der
Band selber durchgeführt.
Als Preamp und Schaltzentrale für alle Aufnahmen diente ein analoges Mischpult,
das Soundcraft Spirit LX7. Eigentlich eher als
Live Mixer konzipiert, hat dieser hinsichtlich
Rauschspannungsabstand einige Nachteile
gegenüber dezidierten Studiopulten. Dennoch sind die Aufnahmen durchaus brauchbar geworden.
Als Wandler diente ein ESI ESP1010 Audiointerface, als Sequenzer die PC-Variante von
Logic 5.5.1. Abgehört wurde mit passiven
Tannoy Reveal Lautsprechern + Uher Endstufe.
Folgende Mikrofone kamen zur Verwendung:
Fachskript
!
Bass Drum: AKG D112
!
Snare oben & Toms: Sennheiser E604
!
Snare unten: Shure SM57
!
HiHat: Superlux CM-H8K
!
Overheads: Shure SM81
!
E-Gitarre: Sennheiser E609 + Røde NT1A
10
audio-workshop
Mixing Praxis Guide
•
Akustik-Gitarre: Shure SM81
•
Gesang: Røde NT1a + Studio Projects VTB1
Alle Synthesizer- und Keyboard-Sounds stammen von den Logic-Instrumenten EVB3,
EVP88 und ES2. Der Bass (Sandberg Bullet) wurde über einen Studio Projects VTB1
direkt in die ESI ESP 1010 eingespielt. Als Gitarre kam eine Gibson Les Paul Studio,
gespielt über einen ENGL Screamer Röhren-Amp, zum Einsatz.
Ausserdem gibt es diverse „Gimmik“-Spuren mit einem Synthssound, Percussion und
Loop, welche nicht immer fester Bestandteil des Arrangements sind, aber nach Bedarf genutzt werden können. Sie bilden hier und da „i-Tüpfelchen“ im Sound und
sind eine gute Möglichkeit, mittels Automation mehr Abwechslung in die Produktion
zu bringen.
3.2. Demo-Projekt Akustik Pop: „Gestern“ - Norland
Technische Daten:
• Musikstil: Jazz Pop Akustik
• BPM: 72, Taktart: 4/4
• Spuranzahl: 21 (18 mono, 3 stereo)
• Audiodatenformat: Wave (WAV)
• Bitrate: 24 Bit
• Samplerate: 44.1 kHz
Die Aufnahmen zum Titel „Gestern“ entstanden in einer fünfstündigen Session,
weitestgehend live. Drums, Keyboards und Bass wurden zusammen aufgenommen.
Danach folgten separat Gitarren und die Overdubs. Geige und Vocals wurden im
Proberaum der Band aufgenommen.
Das Streicherarrangement setzt sich
aus verschiedenen Geigenstimmen
zusammen, welche im OverdubVerfahren nacheinander eingespielt
wurden und als Stereomixdown vorliegen.
Die Live Session fand im hauseigenen
audio-workshop-Studio statt. Als
Aufnahmeraum
diente
ein
mittelgroßer, ansonsten hauptsächlich
für Seminare genutzter Raum, welcher
hinsichtlich der Akustik mit
verschiebbaren Stellwänden für die Aufnahmen optimiert worden ist.
audio-workshop
11
Fachskript
Mixing Praxis Guide
Die Instrumental-Mikrofone wurden über ein Tascam M3700 Mischpult verstärkt
und mit einem Metric Halo MIO 2882 Audiointerface als Wandler dann in Logic Pro
7 auf einem Apple Mac G5 aufgenommen. Der Bass wurde direkt per TL Audio
5050 PreAmp verstärkt und leicht komprimiert, das Klavier stammt aus der
“Konserve” von Steinbergs “The Grand 2”. Als Abhöre dienten EMES black TV
Aktivmonitore.
Für alle anderen Instrumente kamen folgende Mikrofone zum Einsatz:
•
Bass Drum:
o innen: Superlux FK-2 (Bestandteil des Sets DRK F5H3)
o außen Studio Projects B1 tuned by United Minorities
Fachskript
•
Snare: Studio Projects C1 seitlich mit
ca. 15 cm Abstand,
um auch den Snare
Teppich einzufangen
•
HiHat: Røde NT1
•
Toms: Superlux FT4 (Bestandteil des
Sets DRK F5H3)
•
Overheads: Studio
Projects C4 tuned
by United Minorities
•
Akustik-Gitarre:
Studio Projects C4
tuned by United
Minorities
•
Claps & Snaps: Studio Projects B1 tuned by
Mikrofon-PreAmp
United Minorities mit ca. 30cm Abstand + VTB1
12
audio-workshop
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3.3. Demo-Projekt Electronic Dance: „Tired“ - Ioanescu
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Mi#ing Pra#is Guide
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S"#re o(e" ) *oi,e -#te
!
Die Snare wurde mit zwei Mikrofonen aufgenommen. Das obere Mikrofon
sorgt dabei hauptsächlich für den Dlang, insbesondere für den Druck, während das untere Mikrofon eher unterstützende /unktion hat und mehr den
Höhenbereich in /orm des Snare-Teppichs überträgt. Dennoch ist auch der
Höhenbereich wichtig, der vom oberen Mikrofon übertragen wird.
!
Jm das Kbersprechen anderer Signale wie Hi Hat oder Bass Drum auf den
Snare Danal zu minimieren, setzen Sie ein Moise Gate ein. Wichtig ist auch
hier wieder das Sidechain /iltering. Stellen Sie den /reOuenzbereich auf ca.
3Q0 Hz bis 3300 Hz (Logic) bzw. den Bandpassfilter auf die Venter/reOuenz W50 Hz mit X-/actor 3 (Vubase).
!
Hören Sie sich Yefrain und Bridge des Songs an und regeln sie den Threshold nun soweit herunter, dass das Moise Gate bei Zedem Snare Schlag öffnet. Ein Wert um die - 55 dB sollte funktionieren. Attack stellen Sie so kurz
wie möglich ein, damit die Transienten des Signals optimal durchgelassen
werden. Ist dies nicht der /all, klingt die Snare schnell matt und verliert an
Durchsetzungskraft. Hold setzen Sie auf einen Wert um 550 ms und Yelease
mindestens auf 550 ms.
56&-( 7$8( 9 :;$)( 62(;0<6=&> ?)6 @4
/achskript
56
audio-workshop
Mi#in% 'ra#is +uide
Lead Vocals - Kompressor 0Cubase 45
!ead &o(als + ,-uali0er2,ins4ellungen
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Be%innen 9ir ?unG01st ;it eine; Lo Iut Aei 146 M? %e%en Nritts01all.
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Our01 eine AreitAandi%e PAsen2un% Aei 0a. 225 2M? u; -7 dB 2ann ;an
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Tine Mi%1 S1elD Aei 0a. 10 2M? ;it +3 dB Pn1eAun% Xerlei1t der Sti;;e
;e1r +lan? und Brillian?. Tt9as ;e1r Yolu;en er1Glt ;an dur01 lei01te
Pn1eAun% u; +1@5 dB Aei 0a. 4Z0 M?.
Lead Vocals - E7ualizer-Einstellungen 0Logic Pro 85
! Sollten Sie =Aer 1o019erti%e 'lu%-[ns Xon OrittanAietern XerD=%en@ so ist es an%eAra01t@ einen %ut 2lin%enden T\ D=r die Mi%1 S1elD Pn1eAun% ?u Xer9enden.
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sollten die S-Laute ?u 3rG%nant 2lin%en.
/a01s2ri3t
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audio-9or2s1o3
!i#ing Pra#is Guide
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:ine Anhebung mit Shel@ing Chara2teristi2 um die BC DE mit FB bis F6 dG
unterstHtEt no0h einmal den tieffreJuenten Kru02L
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!! Kur0h DinEumis0hen der Eweiten Gass Krum8Spur 2ommt es EwangslMufig Eu
PhasenauslNs0hungenO wel0he si0h dur0h Pegel@erlust im Gassberei0h bemer28
bar ma0henL :ine !Ngli0h2eit dies Eu @erhindernO istO die Spuren lei0ht gegen8
einander Eu @ers0hiebenL Passen Sie beide Gass Krum Spuren mit glei0hem Pe8
gel laufen und nutEen sie daEu das Spur KelaQ bEwL den Spuren8RersatE Shres
SeJuenEers fHr TGK aussenUL RerMndern sie das Spur KelaQ in 2leinen S0hritten
sowohl im positi@en als au0h negati@en Gerei0hL :ine deutli0he Vlang@erMnde8
rung sollte dire2t hNrbar seinL WMhlen Sie einen Wert ausO bei dem si0h die
beiden Gass Krum Signale am besten ergMnEenL
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167
Fach*2r"pt
Mixing Praxis Guide
Equalizereinstellungen für das Crash-Becken (Logic Pro 8)
•
Im Panorama wird das Crash-Becken nach halbrechts gelegt.
Loop-Bearbeitung
•
Die Loops sind ebenfalls als Rhythmuselemente zu sehen. Nach Anhören
der drei Loops (Loop 1-3), des Synth-Loops sowie des Percussion-Loops wird
klar, warum die HiHats relativ stark bearbeitet werden mußten. Die Loops
erzeugen nämlich sowohl eine rhythmische als auch eine frequenzmäßige
Fülle.
•
Beginnen Sie mit den drei Loops 1 bis 3: Da die Loops generell ein relativ
breites Frequenzspektrum abdecken, müssen sie mit dem Equalizer beschnitten werden. Die Bearbeitung von Loop 1 und 2 gestaltet sich ähnlich.
Bei beiden werden jeweils die oberen und unteren Frequenzbereiche mit einem Cut-EQ „abgeschnitten“, um mehr Platz für Bassdrum, Bass und die
HiHats zu lassen. Loop 3 wird lediglich im Bassbereich begrenzt, bei ca.
6500 Hz werden die Höhen mit einem Bandpass etwas ausgeblendet.
Equalizereinstellungen für den Loop 1 (Cubase 4 Channel EQ)
Fachskript
116
audio-workshop

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