KSP Muster - Bildungsserver Sachsen
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KSP Muster - Bildungsserver Sachsen
Anregungen und Materialien Muster und Strukturen in der Natur entdecken und untersuchen Inhaltsverzeichnis 1 Intentionen 3 2 Fachliche Grundlagen 3 3 Didaktisch-methodische Anregungen 9 Materialien (Arbeitsblätter) 12 • M 1: Die Vielfalt der Schneeflocken 12 • M 2: Der Mantel aus Turkmenien 13 • M 3: Pythagorasbäume 14 • M 4: Parkettierungen 15 • M 5: Fellzeichnungen 16 • M 6: Fingerabdrücke in der Verbrechensaufklärung 17 • M 7: Lernspiel - Blüten und Blätter 18 • M 8: Herausbildung von Strukturen bei chemischen und physikalischen Prozessen 19 • M 9: Wachstum nichtlebender „Pflanzen“ 20 • M 10: Von der Unordnung zur Ordnung 21 • M 11: Untersuchungen von Wärmeströmungen mithilfe der Schlierenoptik 22 • M 12: Erzeugung von Konvektionszellen 23 • M 13: Untersuchungen von Strömungen mit der Fadenstrahlsonde 24 • M 14: Lawinen - Ursachen und Wirkungen 25 Weiterführende Literatur 28 Bildquellenverzeichnis 29 Impressum: Autoren: Dr. Hans-Peter Pommeranz Herausgeber: Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung von Sachsen-Anhalt (LISA) Layout: Dr. Hans-Peter Pommeranz Druck: ISSN: LISA Halle(Saale) 2013 (…) - 1. Auflage Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) 2 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) 3 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) 1 Intentionen In der belebten und unbelebten Natur gibt es eine Fülle von Mustern und Strukturen, die durch ihre Vielfalt an Formen und Farben beeindrucken. Leider finden sie im herkömmlichen naturwissenschaftlichen Unterricht bisher kaum Beachtung. Im Wahlpflichtkurs sollen sie in den Mittelpunkt gestellt werden, um die Schülerinnen und Schüler zum genauen Beobachten dieser Erscheinungen anzuregen. Dies erfordert deren intensive und ausdauernde Betrachtung sowie ein angemessenes Festhalten in Zeichnungen, Fotografien oder Texten, ein kriteriengeleitetes Ordnen und Systematisieren. Damit werden wichtige allgemeine naturwissenschaftliche Kompetenzen der Erkenntnisgewinnung gefördert. Zugleich werden beim Entdecken und Vergleichen verschiedener Arten auch emotionale Zugänge zur Natur eröffnet und Einstellungen zum Naturschutz entwickelt. Bei Untersuchungen von sich langsam herausbildenden Strukturen bei chemischen und physikalischen Prozessen können die Schülerinnen und Schüler erfahren, weshalb es zur Ausbildung solcher Strukturen kommt und wie kleine Einflüsse die Form der Strukturen beeinflussen. Damit können Einsichten über das Verhältnis von Gesetz und Zufall bei natürlichen Prozessen gegründet werden. 2 Fachliche Grundlagen Muster Sichtbare Oberflächenzeichnungen werden als Muster bezeichnet. Alle Dinge, die für Lebewesen bedeutsam sind, weisen Muster auf. Die wahrgenommenen Eigenschaften dieser Muster sind Symmetrien und Wiederholungen, wobei diese exakt oder leicht verändert (ähnlich) auftreten können. Abb. 1: strukturlos Abb. 2: Struktur ohne erkennbares Muster Abb. 3: Muster mit Wiederholungen (axialsymmetrisch) Abb. 4: Muster mit Wiederholungen (zentralsymmetrisch) Kreuzblüten weisen ein Muster auf, das - durch Drehung um 90° oder - durch Spiegelung in sich selbst übergeführt werden kann. Abb. 5: Kreuzblütengewächs 4 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) Strukturen Der räumlich geordnete Aufbau der belebten und unbelebten Materie wird in den Naturwissenschaften als Struktur bezeichnet. Diese Strukturen bilden sich unter bestimmen Bedingungen spontan und immer in gleicher oder ähnlicher Weise heraus (Selbstorganisation der Materie). Dabei sind zwei Fälle zu unterscheiden: • Strukturbildung in der Nähe des thermodynamischen Gleichgewichts Beispiele: Bildung von Schneeflocke und Salzkristalle beim langsamen Abkühlen Abb. 6: Schneekristall Abb. 7: Kochsalz-Kristall Abb. 8: Chromalaun-Kristall Bei der Herausbildung dieser Strukturen wird die in den jeweiligen Systemen enthaltene Energie durch Wärmeabgabe an die Umgebung minimal. Die Strukturen bleiben ohne Energiezufuhr stabil. Wird Energie zugeführt, dann lösen sich die Strukturen auf. • Strukturbildung fernab vom thermodynamischen Gleichgewicht Lebende Strukturen können nur existieren, wenn sie ständig mit den Nährstoffen Energie aufnehmen, körpereigene Substanzen aufbauen und energiearme Stoffe und entwertete Energie abgeben. Dieser Strukturaufbau folgt genetisch festgelegten Regeln, kann aber durch äußere Einflüsse (z. B. Licht, Konzentration von Nähr- oder Schadstoffen, Wind, Wasserströmung) variiert werden. Aber auch in unbelebten Systemen können sich Strukturen herausbilden, die unter bestimmten Bedingungen stabil bleiben. Diese Erscheinung wird als Selbstorganisation bezeichnet. Beispiele: Bildung von Wirbel, Konvektionszellen oder Solitone Abb. 9: Luftwirbel hinter Flugzeug Abb. 10: Konvektionszellen auf der Sonnenoberfläche Abb. 11: Gezeitensoliton auf dem Severn 5 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) Wesentliche Bedingungen für Selbstorganisation eines natürlichen Systems sind - Entropieexport (Höherwertige Energie wird vom System aufgenommen und minderwertige abgegeben.) - Energietransformation (Über mehrere Stufen wird im Innern des Systems Energie in hochwertige umgewandelt, z. B. thermische Energie in Strömungsenergie.) - kritischer Wert (Erst bei Überschreiten eines kritischen Wertes ist der Abstand vom Gleichgewicht so groß, dass sich stabile Strukturen herausbilden.) - Nichtlinearität und Rückkopplung (Kleine Veränderungen im System verstärken sich selbst.) - Ordnung (Mikroskopische Teilchenbewegungen werden synchronisiert und dadurch makroskopisch wahrnehmbar und wirksam.) - Stabilität (Diese selbstorganisierten Systeme sind gegen kleine Störungen stabil, größere Störungen führen zur Systemzerstörung). Konvektionszellen (Bénard-Zellen1) Die thermische Konvektion ist die Grundlage für viele wichtige und spektakuläre Phänomene auf unserem Planeten. Beispielsweise bestimmen die Zirkulationen der Atmosphäre und der Ozeane zu einem gewissen Teil die kurz- bzw. mittelfristigen Wetterveränderungen. Auch die Kontinentalverschiebung, d. h. die Bewegung der Kontinentalplatten, wird durch weiträumige Strömungen im Erdmantel verursacht. Der Transport von Wärme und Masse innerhalb der Sonne beeinflusst entscheidend ihre Aktivität. In der täglichen Wetterkarte sind großflächige Konvektionszellen in der Atmosphäre durch die Begriffe Hochdruckgebiet und Tiefdruckgebiet gekennzeichnet. Ein Tief ist durch aufsteigende Luftmassen gekennzeichnet, was zu tieferem Luftdruck führt. Absinkende Luft erhöht den Luftdruck. In Bodennähe ist aus der Kenntnis der Lage von Hochdruck- und Tiefdruckgebieten und der Größe der Druckdifferenz eine detaillierte Windvorhersage möglich. Mit dem Wind erleben wir die Bodenströmung einer Konvektionszelle. Werden diese Vorgänge experimentell, zum Beispiel beim langsamen Erwärmen einer Flüssigkeit in einem Topf, untersucht, kann man mehrer Phasen beobachten: Phase 1: Stabilität Am Anfang (vor dem Einschalten der Heizplatte) herrscht ein thermisches Gleichgewicht. Die Temperatur ist in allen Gebieten der Flüssigkeit gleich groß. In der Flüssigkeit hat sich ein homogener, stabiler Zustand eingestellt. Nun wird die Flüssigkeit von unten etwas erwärmt. Die Temperatur der Flüssigkeit in der Nähe des Topfbodens ist nur etwas größer als die Temperatur der darüber liegenden Schichten. Dadurch ändern sich am unteren Gefäßrand mit der Temperatur der Flüssigkeit auch deren Dichte und damit die auf sie wirkende Auftriebskraft. Noch ist aber der Druck der darüberliegenden Flüssigkeit größer, so dass die Flüssigkeitsschicht in Ruhe bleibt und die zugeführte Wärme nur durch Leitung übertragen wird. 1 Henri Bénard hat diese Form des Wärmeaustausches um 1900 experimentell untersucht. 6 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) Phase 2: geordnete Instabilitäten - Selbstorganisation - Konvektion Wird die Temperaturdifferenz am Boden größer und übertrifft die Temperaturdifferenz einzelner Schichten einen kritischen Wert, so übertrifft die auftreibend Kraft an einigen Stellen (z. B. am Topfrand) die hemmende Kraft. Die Flüssigkeit setzt sich makroskopisch sichtbar nach oben in Bewegung. Zugleich strömt ein Teil der Flüssigkeit von oben in die freiwerdenden Räume. Nach kurzer Zeit stellt sich ein relativ stabiles Muster von Zellen ein (Abb. 12). Die Rotationsgeschwindigkeit hat sich kontinuierlich erhöht und schließlich einen konstanten Wert erreicht, bei dem die antreibende Auftriebkraft (die linear mit der Temperaturdifferenz angewachsen ist) genauso groß ist wie die hemmende Reibungskraft innerhalb der Flüssigkeit (die quadratisch zur Geschwindigkeit angewachsen ist). Wenn bei diesem Gleichgewicht die Temperatur konstant gehalten wird, bleibt die Struktur über lange Zeit erhalten. Phase 3: Turbulenzen - Chaos Übersteigt die Temperaturdifferenz einen weiteren kritischen Wert verwischt die Zellenstruktur. Es entstehen Turbulenzen als eine Ausdrucksform chaotischen Verhaltens des Systems Flüssigkeit. Abb. 12: Bernard-Zellen Wirbel in einer Strömung Strömt eine Flüssigkeit oder ein Gas im Kreis, so wird dies als Wirbel bezeichnet. Diese bilden sich immer dann, wenn sich innerhalb der Flüssigkeit oder des Gases (allg.: Fluid) Gebiete mit ausreichend großer Geschwindigkeitsdifferenz bewegen. Das ist z. B. der Fall, wenn - Wasser aus einem Becken abfließt, - ein Fluid einen Körper umströmt oder Körper sich in diesem Fluid bewegen (Die Reibung an der Körperoberfläche verringert dort die Geschwindigkeit.), - sich weiträumige Luftströmungen auf der Erdoberfläche bewegen (Abbildung 13). Abb. 13: Tiefdruckgebiet an der Südwestküste von Island Die kinetische Energie des strömenden Fluids wird dabei in den Wirbeln in Wärme umgewandelt. Wirbel können über längere Zeit an einer Stelle verharren (stationäre Wirbel) oder sich periodisch ablösen. Das dabei entstehende Bild nennt man Kármán’sche Wirbelstraße2 (Abbildung 14). 2 Abb. 14: Karman’sche Wirbelstraße Die Wirbelstraßen wurden von Theodore von Kármán (ungarischer Physiker und Luftfahrttechniker) erstmals 1911 nachgewiesen und berechnet. 7 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) Corioliskraft Bewegt sich ein Körper in einem sich drehenden System in eine Richtung (z. B. Wind oder Wasser auf der Erdoberfläche), so wird vom mitbewegten Beobachter eine Richtungsänderung wahrgenommen (vgl. Abbildung 15). Diese (scheinbare) Richtungsveränderung wird auf das Wirken einer Kraft, der Corioliskraft3 zurückgeführt. Für den ruhenden Beobachter ist diese Richtungsänderung nicht wahrnehmbar, wie man sich leicht durch ein Experiment überzeugen kann. ursprüngliche Bewegungsrichtung veränderte Bewegungsrichtung Drehrichtung Abb. 15.: Durch die Corioliskraft scheinbar hervorgerufene Bewegungsänderung In der Meteorologie und der physikalischen Ozeanographie spielt die Corioliskraft eine wichtige Rolle. Aufgrund der Erdrotation bewegen sich die Luft- und Wassermassen in einem rotierenden Bezugssystem. Dies bewirkt auf der Nordhalbkugel eine Ablenkung nach rechts, was die Drehrichtung von Hoch- und Tiefdruckgebieten bestimmt. Emergenz Die spontane (oft nicht vorhersagbare) Herausbildung von neuen Strukturen oder Eigenschaften eines Systems nennt man Emergenz (vom lateinischen emergere für „das Auftauchen“, „das Herauskommen“ oder „das Emporsteigen“). Diese neuen Strukturen kommen durch das Zusammenwirken sehr vieler Systemelemente unter bestimmten Bedingungen zustande und lassen sich nicht aus den Eigenschaften dieser einzelnen Elemente ableiten. Beispiele für Emergenz sind - die Ausbildung von Rippeln auf Sandflächen unter Wasser oder an Land (Abbildung 16), - die Ausbildung von Schnee- oder Gerölllawinen, - das Gefrieren von Wasser zu Eis, - der Magnetismus. Abb. 16: Sandrippel in der Wüste Morocco (Afrika) Selbstähnlichkeit Wenn Ausschnitte von Objekten dem Objekt selbst ähnlich sind, dann bezeichnet man das als Selbstähnlichkeit. Beispiele für solche Objekte sind 3 - Farnblätter (Abbildung 17), - Blutgefäße, - Blumenkohl, - Spalten/Täler in Gebirgen, Abb. 17: Selbstähnlichkeit beim Benannt ist sie nach Gaspard Gustave de Coriolis, der sie 1835 erstmals mathematisch herleitete. 8 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) - Kristalle. Farnblatt Reibungswinkel (Schüttwinkel) Wird ein körniges Material aufgeschüttet, dann bildet sich ein charakteristischer Winkel heraus (Abbildung 18). Dieser Winkel (Schüttwinkel oder Reibungswinkel genannt) entsteht durch das Verhältnis der Hangabtriebskraft und der Reibungskraft der einzelnen Körper miteinander. Fr Fh α Abb. 18: Kräfte am Hang Abb. 18: Ausbildung eines Böschungswinkels von 32° bei der Aufschüttung von grobem Sand Wenn m die Masse des Körpers und g die Erdbeschleunigung ist, dann gilt für die Hangabtriebskraft Fh = m ⋅ g ⋅ sin α und für die Reibungskraft Fr = µ ⋅ m ⋅ g ⋅ cos α . Aus beiden folgt: tan α = µ . Eine Böschung ist also dann stabil, wenn für den Böschungswinkel gilt: tan α < µ , wobei µ der Reibungskoeffizient ist. Er und damit der Winkel α sind abhängig von • der Rauheit des Materials (Je rauer, desto größer ist der Winkel.) • der unterschiedlichen Körnung (Je mehr verschiedene Korngrößen vorhanden sind, umso größer ist der Winkel). • der Verdichtung (Je mehr die Schüttung verdichtet wird, umso größer ist der Winkel). • dem Feuchtigkeitsgehalt (Der Winkel wächst mit Zunahme der Kohäsion zwischen den Körnern.) 9 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) 3 Didaktisch-methodische Anregungen Gestaltung der Unterrichtssequenz Muster erkennen Muster in der Natur Bienenwaben Herausbildung von Strukturen Wirbel Konvektionszellen Lawinen Systematisierung der Erkenntnisse Abb. 19: Mögliche Schwerpunktsetzungen im Unterricht Varianten: Der Block „Muster der Natur“ kann in Klassen mit Schülerinnen und Schülern, die sich für die mathematische Untersuchung von Strukturen interessieren, mit dem Block „Bienenwaben“ ergänzt werden. Von den Blöcken „Wirbel“, „Konvektionszellen“ und „Lawinen“ könnte nur einer ausführlich und die anderen beiden informativ behandelt werden. 10 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) Phase 1 (4 h) 2 (12 h) 3 (2 h) Schwerpunkte Erkennen und Beschreiben von Mustern auf Abbildungen oder im Original - Beispiele: Tapeten, Stoffe, Ornamente in der Architektur - Eigenschaften: Symmetrie, Periodizität, geometrische Figuren - Erzeugung von Mustern nach Algorithmen - Parkettierungen Entdecken und Beschreiben von Mustern in der Natur - Beispiele: Blätter, Fellzeichnungen, Minerale - Eigenschaften: Symmetrie, Periodizität Erzeugung von Strukturen bei chemischen und physikalischen Prozessen beobachten und beschreiben - Beispiele: Sandmuster, Paranusseffekt, Bildung von Salzkristallen didaktisch-methodische Gestaltung Einführung in den KSP als Lehrervortrag Einzelarbeit oder Gruppenarbeit: Analyse von Abbildungen Vergleich und Diskussion der Arbeitsergebnisse Einzelarbeit: Konstruktion von Figuren Vergleich der Ergebnisse Gruppenarbeit mit verschiedenen Vorgaben Erkundung in der freien Natur - Anfertigen von Skizzen der Muster - fotografische Aufnahme und anschließende Auswertung - Erstellung von Postern über Strukturen der Natur (z. B. verschiedene Objekte im Vergleich) Gruppenarbeit zum Erkennen von Fingerabdrücken - Internetrecherche - Anwendung von Verfahren zur Abnahme - Gestaltung eines Posters Gruppenarbeit zur Erarbeitung und Fertigung eines Lernspiels Lehrervortrag zur Einführung und als Überblick Demonstrations- und Gruppenexperimente - genaues Beobachten und Beschreiben der Herausbildung der Strukturen über einen längeren Zeitraum (eventuelle Dokumentation durch Fotos) - Variation einzelner Parameter 11 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) Materialien Material 1: Die Vielfalt der Schneeflocken Material 2: Mantel aus Turkmenien Material 3: Pythagorasbäume Einsatz eines Java-Applet, z. B. unter: http://www.ies.co.jp/math/java/geo/ pytree/pytree.html Material 4: Parkettierungen Material 5: Fellzeichnungen Material 6: Fingerabdrücke in der Verbrechensaufklärung Material 7: Lernspiel Material 8: Herausbildung von Strukturen bei chemischen und physikalichen Prozessen Material 9: Wachstum nichtlebender „Pflanzen“ Filme: http://www.rapp-instruments.de/foto/ Kurzzeit/timelapse/timelapse.htm Material 10: Paranusseffekt Phase Schwerpunkte didaktisch-methodische Gestaltung Materialien 4a (4 h) Entdeckung und Beschreibung von Konvektionszellen sowie Erklären ihrer Entstehung - Beispiele: Bernard-Zellen, Konvektionszellen in der Erdatmosphäre, im Ozean und unter der Lithosphäre - Übergang Ordnung - Chaos - Methode: Schlierenoptik Gruppenarbeit zur Durchführung und Auswertung der Experimente Sokratische Methode zum Erkennen der Ursachen der Entstehung von geordneten Konvektionszellen Schülervorträge zu ausgewählten Beispielen (z. B. Golfstrom) 4b (4 h) Entstehung von Wirbeln beschreiben und Ursachen angeben - Beispiele: Wirbelstürme, Abflusswirbel, Wirbel an Fahrzeugkanten, Wirbel hinter Windkraftanlagen - Übergang Ordnung - Chaos - Methode: Nutzung der Fadensonde Gruppenarbeit zur Durchführung und Auswertung der Experimente Sokratische Methode zum Erkennen des Übergangs von der laminaren zur turbulenten Strömung Schülervorträge zu ausgewählten Beispielen (z. B. historische Entwicklung im Fahrzeugbau, Entstehung und Wirkungen von Wirbelstürmen) Material 11: Untersuchungen von Wärmeströmungen mithilfe der Schlierenoptik 4c (4 h) Entstehung von Lawinen beschreiben und Ursachen angeben - Beispiele: Schneelawinen, Gerölllawinen, Böschungsrutsch - Grenzen der Vorhersagbarkeit - Ursachen und Wirkungen Gruppenarbeit zur Durchführung und Auswertung der Experimente Sokratische Methode zum Erkennen der Ursachen der spontanen oder induzierten Entstehung Lawinen Schülervorträge zu ausgewählten Beispielen (z. B. Erdrutsche in Sachsen-Anhalt) Video: Abgang eines Murganges http://www.youtube.com/watch?featur e=player_detailpage&v=C1Hpw8bo0k Material 13: Lawinen - Ursachen und Wirkungen 5 (4 h) Einzelerkenntnisse einordnen, zueinander in Beziehung setzen und in neuen Kontexten anwenden Erarbeitung von Übersichten (z. B. Mindmap, Lerntafel) in Gruppenarbeit, Vorstellung und Diskussion Erarbeitung und Erstellung eines Quiz in Gruppenarbeit, Erprobung und Bewertung durch andere Gruppen 12 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) SE: Erzeugung von Bernard-Zellen (vgl. S. 5) Material 12: Untersuchungen von Strömungen mit der Fadenstrahlsonde M1 Die Vielfalt der Schneeflocken Wilson Bentley, einem amerikanischer Farmer, gelang es 1885 als einem der ersten Menschen, Schneekristalle unter dem Mikroskop zu fotografieren. Insgesamt fotografierte er mehr als 5 000 Schneekristalle. In einer Veröffentlichung von 1922 stellte Bentley die These auf, dass jeder Schneekristall unterschiedlich geformt sei (no two snowflakes are alike). Einige seiner Aufnahmen sind in der Abbildung wiedergegeben. 1 2 4 5 3 6 1 1 7 8 9 10 11 12 a) Beschreibe den prinzipiellen Aufbau von Schneeflocken. Gehe dabei auch auf Symmetrien ein. Berücksichtige Gemeinsamkeiten und Unterschiede der abgebildeten Flocken. b) Stelle Vermutungen darüber auf, woran es liegen könnte, dass sich unterschiedliche Flockenformen bilden. 13 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) M2 Der Mantel aus Turkmenien a) Finde auf dem abgebildeten Mantel verschiedene Muster und beschreibe diese. b) Vergleiche die linke und die rechte Mantelhälfte. Finde mindestens fünf Musterstörungen (Abweichungen von der Symmetrie). 14 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) M3 Pythagorasbäume Geometrische Figuren, die in ihrem Muster an Pflanzen erinnern, lassen sich durch ganz einfache Vorschriften erzeugen. Ein Beispiel sind Pythagorasbäume, die ihre Bezeichnung nach der Planfigur für den Satz des Pythagoras haben. a) Zeichne unter Verwendung folgender Schrittfolge einen solchen Baum. (1) Zeichne ein Quadrat mit der Seitenlänge von 5 Zentimeter an die untere Blattkante eines weißen A4 Blattes. (2) Zeichne (z. B. mit dem Geodreieck) über die obere Seite ein rechtwinkliges Dreieck so, dass der rechte Winkel dem Quadrat gegenüber liegt. (3) Zeichne an die freien Seiten des Dreiecks jeweils ein Quadrat. (4) Wiederhole die Schritte (2) und (3) entsprechend der Abbildung noch mindestens drei Mal für alle entstehenden neuen Quadrate. b) Vergleiche deinen Baum mit denen deiner Mitschüler. Was stellst du fest? Versuche dafür eine Begründung zu finden. c) Sucht in der Natur, ob sich Beispiele für die bei Aufgabe b gefundene Erkenntnis finden lassen. 15 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) M4 Parkettierungen Fußböden oder Gehwege werden oft mit gleich geformten Materialstücken ausgelegt. a) Zeichne folgende Figur auf Pappe und schneide sie als Zeichenschablone aus. b) Lege damit zwei Flächen so aus, dass unterschiedliche Muster entstehen. c) Untersuche, mit welchen der folgenden regelmäßigen n-Ecken eine Fläche ohne Lücken ausgelegt werden kann: Begründe dein Ergebnis mathematisch. d) Beschreibe die bei der Aufgabe c entstandenen Muster. 16 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) M5 Fellzeichnungen Auch wenn es den Eindruck macht, dass alle Zebras gleich aussehen, Zebras unterscheiden sich in ihrer Fellzeichnung. Vergleiche die Abbildungen der beiden Zebras genau. Finde, markiere und beschreibe drei deutliche Unterschiede in der Fellzeichnung. 17 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) M6 Fingerabdrücke in der Verbrechensaufklärung Bearbeitet in eurer Gruppe folgende Aufträge: 1 Recherchiert im Internet eine Methode zur Erfassung der Fingerabdrücke von Personen und auf Gegenständen. Erprobt diese Methode. Stellt die dazu notwendigen Hilfsmittel her. Erarbeitet dazu eine Handlungsvorschrift. Beschreibt, woran man Fingerabdrücke einzelner Personen unterscheiden kann. 2 Die Zuverlässigkeit eurer Methode soll nun getestet werden. Präpariert ein Glas oder einen Spiegel mit einem Fingerabdruck von einem Mitglied eurer Gruppe. Tauscht diesen Gegenstand mit einer zweiten Gruppe aus. Nehmt jetzt die Fingerabdrücke aller Mitglieder der zweiten Gruppe auf. Ermittelt, zu welcher Person der übergebene Fingerabdruck passt. 3 Recherchiert im Internet, wie zuverlässig die „Fingerabdruckmethode“ bei der Täterfindung ist und welche anderen Methoden heute benutzt werden, um den Täter zu identifizieren (Stichwort: genetischer Fingerabdruck). 4 Stellt die Ergebnisse eurer Arbeit mithilfe eines Posters vor. 18 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) M7 Lernspiel: Blüten und Blätter Ihr habt die Aufgabe, ein Lernspiel zu entwickeln und herzustellen. Mit diesem Lernspiel sollen sich eure Mitschüler das Aussehen (die Muster) von Blüten und Blätter einheimischer Bäume und Sträucher einprägen und sie benennen können. Der Vorschlag für dieses Lernspiel ist ein Domino. □ □ Spielt einmal in euere Gruppe ein „normales Domino“ und beantwortet folgende Fragen: - Was ist das Typische an den Domino-Steinen? - Nach welchen Regeln wird das Spiel gespielt? Das Lernspiel besteht aus 20 Domino-Steinen. Auf einer Hälfte eines jeden Steines ist ein Bild und auf der anderen Hälfte ein Name. Pflaumenblüte Holunderblatt □ □ Dabei könnt ihr folgendermaßen vorgehen: - Überlegt euch, welche Blüten und Blätter ihr für dieses Spiel auswählen möchtet. - Fotografiert im Garten oder bei Spaziergängen diese Blüten und Blätter. Viele Aufnahmen findet ihr auch im Internet. Beachtet aber die Urheberrechte. - Bearbeitet am Computer die Bilder und stellt eure Spielsteine zusammen. Denkt daran, dass ein Dominostein aus zwei Quadraten besteht. - Macht einen Probedruck. Schneidet die Spielsteine aus und erprobt das Spiel. - Wenn alle Steine in Ordnung sind, macht einen Feindruck (z. B. auf Fotopapier). - Schneidet die Spielsteine aus und laminiert sie. - Erarbeitet für euer Spiel eine Spielanleitung. Schreibt und gestaltet diese am Computer. - Gestaltet und fertigt für euer Spiel eine Verpackung (z. B. ein kleiner beklebter Karton). Tauscht mit einer anderen Gruppe das Spiel, spielt und bewertet es. 19 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) M8 Herausbildung von Strukturen bei chemischen und physikalischen Prozessen Vorbemerkung Die Herausbildung von Strukturen in der Natur erfolgt in der Regel sehr langsam (geologische Prozesse) oder sehr schnell (chemische Prozesse). In beiden Fällen ist deshalb nur das Ergebnis, nicht aber der Prozess beobachtbar. Bei chemischen Reaktionen in wässrigen Lösungen, die nicht geschüttelt werden, wird dieser Prozess so langsam, dass er gut beobachtet werden kann. Experiment 1 Auftrag: Untersucht, wie sich ein Stoff in Wasser auflöst. Aufbau und Durchführung: - Stellt ein kleines Becherglas in ein großes. Würfelzucker - Füllt beide Gläser wie abgebildet mit Wasser. Uhrglasschälchen - Legt auf das kleinere Becherglas ein Uhrglasschälchen so, dass es vollständig im Wasser liegt. Becherglas mit Wasser - Legt auf das Schälchen ein Stück Würfelzucker. Auswertung: Becherglas mit Wasser Beobachtet den Auflösungsprozess genau. Hinweis: Das Phänomen wird deutlicher sichtbar, wenn ein weißes Blatt Papier als Hintergrund aufgestellt wird. Beschreibt eure Beobachtung. Experiment 2 (Achtung: Blei(II)-nitrat ist giftig! Das Experiment muss von der Lehrkraft vorbereitet und dann mit einer Glasabdeckung bereitgestellt werden.) Auftrag: Untersucht, wie sich ein neuer Stoff bildet und welche Veränderungen darauf Einfluss haben. Aufbau und Durchführung: - Stellt eine Petrischale waagerecht auf. Petrischale mit Wasser Blei(II)-nitrat - Füllt so viel Wasser hinein, dass es ca. 3 mm hoch steht. Kaliumjodid - Gebt an den einen Rand der Schale etwas Bleinitrat. - Gebt einige Minuten später an den gegenüber liegenden Rand etwas Kaliumjodid. - Wiederholt den Versuch. Gebt aber jetzt beide Substanzen gleichzeitig ein. Auswertung: Haltet die Veränderungen in einer Bildfolge (pro Minute ein Bild) fest. Beschreibt die Herausbildung der Struktur mithilfe dieser Bilder. 20 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) M9 Wachstum nichtlebender „Pflanzen“ Vorbemerkung Pflanzen wachsen so langsam, dass dieses Wachstum trotz genauer Beobachtung über einige Stunden nicht wahrgenommen werden kann. Bei Bäumen dauert es oft Jahre, ehe man größere Unterschiede feststellt. In der nicht belebten Natur sind Wachstumsprozesse oft auch über längere Zeiträume oft nicht wahrnehmbar. Im folgenden Experiment soll aber genau das sichtbar gemacht werden. Experiment Auftrag: Dokumentiert die Bildung von Silicatvegetationen. Materialien: - Wasserglas - verschiedene Salze, z. B. - · Mangan(II)-chlorid · Eisen(II)-sulfat · Eisen(III)-chlorid · Silbernitrat große Bechergläser oder Schraubgläser Durchführung: - Ein Becherglas wird mit Wasserglas (1 : 5 mit Wasser verdünnt) gefüllt; das zweite mit einer entsprechenden Lösung 1 : 10. - Jetzt werden vorsichtig in beide Gläser einzelne Salzkristalle nacheinander fallen gelassen und mit einem Glasstab gleichmäßig auf dem Boden verteilt. Hinweis: Vereinbart mit den anderen Gruppen, welche Salze die einzelnen Gruppen verwenden. - Die Gläser werden zugedeckt und ruhig stehen gelassen. Auswertung: Dokumentiert die Herausbildung der „Pflanzenstrukturen“, indem ihr nach bestimmten Zeitabständen jeweils ein Foto macht. Diese gelingen besonders gut, wenn die Gläser seitlich angeleuchtet werden und sie vor einem dunklen Hintergrund stehen. Vergleicht eure „Pflanzen“ mit den „Pflanzen“ der anderen Gruppen. 21 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) M 10 Von der Unordnung zur Ordnung Vorbemerkung Wenn unbelebte Objekte sich selbst überlassen werden, dann geht die anfängliche Ordnung in Unordnung über. Beispiele dafür sind der zusammen gekehrte Haufen von Blättern, die sich im Raum ausbreitenden Parfümteilchen oder der Wärmeausgleich zwischen zwei Körpern unterschiedlicher Temperatur. Es gibt aber auch Vorgänge, da geht es in die umgekehrte Richtung: Von der Unordnung zur Ordnung. Ein Beispiel ist Müsli. Wie durch ein Wunder sind die Nüsse und Rosinen immer oben und die vielen kleinen Krümel unten. Diese Erscheinung wird Paranusseffekt genannt. Experiment Auftrag: Erzeugt im Experiment den Paranusseffekt. Untersucht auch, ob dieser Effekt durch folgende Größen beeinflusst wird: - Größe der kleinen Körper - Größe des großen Körpers - Form des großen Körpers - Dichte des großen Körpers - Frequenz des Schüttelns - Amplitude des Schüttelns Stellt für jeden Fall eine Vermutung auf und entwickelt jeweils ein Experiment. Überlegt genau, welche Bedingung konstant gehalten werden müssen. Durchführung: - Legt auf den Boden eines Schraubglases einen größeren Körper, der zur besseren Sichtbarkeit eine andere Farbe als die kleinen Körper haben sollte (vgl. Abb.). - Schüttet nun so viele kleine Körper in das Glas, dass es ca. zu drei Viertel gefüllt ist. Schraubt es zu. - Schüttelt das Glas so lange, bis der große Körper oben sichtbar wird. Stoppt die Zeit. Auswertung: - Stellt die Ergebnisse eurer Untersuchung übersichtlich dar. - Erklärt das Zustandekommen des Paranusseffektes. Hinweis: Nutzt dazu den Gedanken, dass beim Hochspringen der Körper unter ihnen Lücken entstehen. 22 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) M 11 Untersuchungen von Wärmeströmungen mithilfe der Schlierenoptik Wärmeströmungen in Luft oder im Wasser sind aufgrund der Durchsichtigkeit dieser Stoffe kaum oder gar nicht sichtbar. Mit der bei diesem Experiment eingesetzten Methode werden diese Strömungen sichtbar gemacht. Schirm Vorbetrachtungen a) Erläutere mit einer Skizze, wie sich die Ausbreitung eines Lichtstrahls ändert, wenn er von Luft in Glas bzw. von Glas in Luft übergeht. b) Skizziere den weiteren Verlauf des Lichtstrahls in der Abbildung bis zum Schirm. Beschreibe, was man auf dem Schirm beobachten kann. Lichtstrahl Luft Durchführung - Baue das Experiment entsprechend der Abbildung in einer abgedunkelten Stelle des Raumes auf. - Verändere die Abstände Taschenlampe - Kerze und Kerze - Schirm solange, bis du die aufströmende Luft deutlich siehst. Wasser Schirm optische Leuchte (Taschenlampe) - Kerze Beobachte den Luftstrom bis etwa 25 cm über der Flamme genau. Auswertung Beschreibe deine Beobachtungen mithilfe einer beschrifteten Skizze. Gehe auch auf laminare (gleichmäßige) und turbulente Abschnitte der Strömung ein. Begründe, warum es zu dieser Erscheinung kommt. 23 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) M 12 Erzeugung von Konvektionszellen Wird eine Flüssigkeit langsam erwärmt, so kann man bei einem geschickten Vorgehen das Entstehen von Strukturen beobachten. Vorbetrachtung 1 Ordne folgende Vorgänge nach der Art der Wärmeübertragung. Nutze dazu die Tabelle. Lagerfeuer, Heizung, Wasserkocher, Backofen, Sonne, Kaffeelöffel, Bratpfanne, Rotlichtlampe, Heizkissen, Motorkühlung Wärmeleitung 2 Wärmeströmung Wärmestrahlung Im Winter wurde in zwei Zimmern die Temperatur an verschiedenen Stellen gemessen. Das Zimmer 1 wird mit einem alten, gemütlichen Kachelofen geheizt; das Zimmer 2 mit einem modernen Flachheizkörper: Messstelle 1 2 3 4 Zimmer 1 16 °C 70 °C 20 °C 35 °C Zimmer 2 30 °C 20 °C 23 °C 40 °C Trage die Nummern in die Zimmer 1 Zimmer 2 Ergänze in den Skizzen die Bewegung der Luft in den Zimmern. Erkläre das Zustandekommen der Bewegung. 24 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) Durchführung Materialien: – Heizplatte (SEG) – Petrischale – Motorenöl (synthetisch) – Kontrastmittel (Aluminiumbronze/Scheuersand) Geräte und Materialien zur Erzeugung von Konvektionszellen (1) Vermische einige Tropfen „Silberbronze“ mit Öl mischen und verrühre das Gemisch gut. (2) Erzeuge mit der Mischung in der Petrischale eine ca. 3 mm dicke Schicht. (3) Stelle die Petrischale auf die noch kalte Heizplatte (4) Beobachte nach dem Einschalten wird die Oberfläche der Flüssigkeit und fotografiere markante Zustände. Auswertung 1 Beschreibe die Veränderungen in der Flüssigkeit in einem kurzen Text. Beziehe in diesen Text auch deine Fotos und folgende Begriffe ein: Dichte, Erwärmung, Muster, Wärmeströmung, Temperatur. 2 Erkunde mithilfe des Internets, wo das untersuchte Phänomen in der Natur auftritt. Gib dazu als Suchbegriff „Strömungszelle“ ein. 25 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) M 13 Untersuchungen von Strömungen mit der Fadenstrahlsonde Durch Autos, Flugzeuge oder Windkraftwerke wird die Luft stark verwirbelt. Da diese Verwirbelungen Energieverluste hervorrufen, sind sie unerwünscht. Durch konstruktive Maßnahmen können sie verringert werden. Dazu müssen die Luftströmungen um und hinter Körpern erforscht werden. Mit der Fadenstrahlsonde ist das möglich. Vorarbeiten • Bau von Fadensonden Wollfaden Draht Holzstab • Bau von Probekörpern Um Umströmung z. B. verschieden gebauter Fahrzeuge zu untersuchen, können vereinfachte Körper mit typischen Formen verwendet werden. Diese Körper können aus Pappe oder Plaste (Polysterol) gefertigt werden: Durchführung - Haltet einen Probekörper in den Luftstrom eines Föns. - Haltet die Fadensonde an verschiedene Stellen in der Nähe des Körpers. Skizziert jeweils die Form des Fadens. Auswertung Beschreibt mithilfe einer Skizze, wie die einzelnen Probekörper umströmt werden. Erläutert an einem Beispiel, wie eure Erkenntnisse beim Bau von Autos berücksichtigt werden. 26 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) M 14 Lawinen - Ursachen und Wirkungen Lawinen treten immer unerwartet ein und haben meist eine große zerstörerische Wirkung. Meist sind auch Menschenleben zu beklagen. Ihr sollt den Ursachen dieser unheimlichen Naturphänomene auf die Spur kommen. Fertigt ein Lernplakat an. Bearbeitet dazu in eurer Gruppe folgende Aufträge: 1 Lest den Text 1 „Entstehung von Schneelawinen“ und beantwortet folgende Fragen. Fertigt dazu auch beschriftete Skizzen an. - Welche zwei Schneelawinenarten gibt es? - Unter welchen Bedingungen entsteht die eine, unter welchen die andere Art? - Erläutere, warum können Lawinen nicht genau vorausgesagt werden? 2 Führt eine Internetrecherche zum vorbeugenden Schutz vor Schneelawinen durch. 3 Untersucht, was die Stabilität von Sandbergen beeinflusst. 4 - Stellt dazu mindestens drei Vermutungen auf. - Überlegt, wie ihr jede eurer Vermutungen experimentell prüfen könnt. - Führt diese Experimente durch und wertet sie bzgl. des Auftrags aus. - Stellt euer Vorgehen und eure Ergebnisse in einem Poster dar. - Hinweis: Stellt aus trockener, sandiger Erde Stoffe unterschiedlicher Körnung durch Sieben her. Lest den Text 2 „ Murgänge“ und beantwortet folgende Fragen. Fertigt dazu auch beschriftete Skizzen an. - Was versteht man unter einem Murgang? Wie breitet er sich aus? - Welche Geschwindigkeit erreicht er? - Durch welche Ereignisse kann ein Murgang ausgelöst werden? - Durch welche Maßnahmen können die Auswirkungen verringert werden? - Wie kann ermittelt werden, vor wie vielen Jahren der Murgang stattfand? 27 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) Text 1: Entstehung von Schneelawinen Lawinen sind eine große Naturgefahr in den schneebedeckten Gebirgen der Welt – so auch im dicht besiedelten Alpenraum. Die Entstehung von Lawinen hängt wesentlich von den Eigenschaften der Schneedecke ab. Die komplexe Mikrostruktur des Schnees und die räumlichen Variationen der Schichteigenschaften setzt dabei der Vorhersagbarkeit von Lawinen Grenzen. Lawinen bedrohen Verkehrsverbindungen und Siedlungen, aber auch Touristen im winterlichen Gebirge. Im langjährigen Durchschnitt kommt es jährlich zu rund 110 Lawinenopfern im europäischen Alpenraum. Große Anstrengungen beim Lawinenschutz haben dazu geführt, dass verheerende Lawinenniedergänge, die Opfer auf Verkehrswegen oder in Siedlungen fordern, glücklicherweise nur noch relativ selten vorkommen. Die meisten Lawinenopfer sind heute Schneesportler, die „ihre“ Lawine oft selbst ausgelöst haben. Es gibt zwei grundsätzlich verschiedene Arten von Lawinen: Lockerschneelawinen Diese gehen von einem Punkt aus und sind meist harmlos. Diese Erscheinung tritt auch beim Aufschütten von Sand oder anderem körnigen Material auf. Einige wenige Körper kommen ins Rutschen und eine ganze „Lawine“ wird dadurch ausgelöst. Auch an steilen Hängen können z. B. durch Regen Gerölllawinen, sogenannte Muren, ausgelöst werden. Schneebrettlawinen Bei diesen kommt eine ganze Schneetafel gleichzeitig ins Rutschen. Dadurch werden sie groß und gefährlich. Schneebrettlawinen entstehen auf Hängen, die steiler als rund 30 Grad geneigt sind. Die Schneedecke ist als Folge von verschiedenen Niederschlagsereignissen geschichtet. In Schönwetterperioden beeinflusst das Wetter die Schneeoberfläche. Es kann sich Oberflächenreif bilden, oder die Schneeoberfläche kann sich anderweitig so ungünstig umwandeln, dass die durch den nächsten Schneefall abgelagerte Schicht keinen genügenden Halt findet. Diese Situation ist häufiger in sehr steilen Schattenhängen anzutreffen. Gleitet diese Schneeschicht – das Schneebrett – von selbst ab, spricht man von einer spontanen Auslösung. Kann sich zum Beispiel während eines starken Schneefalls der Schnee nicht genügend verfestigen und mit der darunter liegenden Schneeschicht verbinden, so kann es zum Bruch innerhalb der Schneedecke kommen. Innerhalb weniger Sekunden können sich große Hangteile ablösen und nach dem Bruch am oberen Rand abgleiten. Die Schneetafel zerbricht und donnert mit schnell zunehmender Geschwindigkeit zu Tale. solche Schneebrettlawinen erreichen Geschwindigkeiten von 50-100 km/h. In sehr steilem Gelände kann sich aus einer trockenen Schneebrettlawine während des Absturzes eine Staublawine entwickeln, die 200-300 km/h schnell werden kann. Auch wenn die Schwachschicht unter dem Schneebrett das Gewicht der darüberliegenden Schichten zu tragen vermag, so kann sie immer noch über längere Zeit nach dem Schneefall schwach genug sein, dass ein Schneesportler lokal einen Bruch erzeugen kann, der dann zum Abgleiten der ganzen Schneetafel und damit oft zur Verschüttung des Schneesportlers führt. In diesem Fall spricht man von einer künstlichen Auslösung, die auch gewollt durch den Einsatz von Sprengstoff zur Sicherung von Skigebieten eingesetzt wird. Aufgrund der Topographie und der Wechselwirkung von Gelände und Wetter (Niederschlag, Sonnenstrahlung, Wind) können die Eigenschaften der Schneedecke räumlich und zeitlich stark variieren. Es ist daher bis heute nicht möglich, den genauen Ort und Zeitpunkt eines Lawinenniederganges zu prognostizieren. Allerdings ist es möglich, die Wahrscheinlichkeit eines Abganges abzuschätzen. Darauf beruht die Lawinenwarnung. Quelle: http://www.slf.ch/forschung_entwicklung/lawinen/entstehung/index_DE, 22.01.2013 28 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) Text 2: Murgänge Ein Murgang (auch Mure oder Rüfe genannt) ist ein schnell talwärts fließender Strom aus Schlamm und gröberem Gesteinsmaterial im Gebirge. Murgänge haben einen hohen Feststoffgehalt und dadurch bedingt eine hohe Dichte (bis 2,6 g/cm3). Ein Murgang kann einige hunderttausend Kubikmeter Material transportieren. Durch seine Energie kann er große Verwüstungen anrichten. Die meist klar ausgeprägte Front kann eine Geschwindigkeit von bis zu 60 km/h erreichen. Entstehung und Ablauf Ein Murgang entsteht im Gebirge, wenn im steilen Gelände wenig verfestigtes Material (Geröll, Schutt und Erdmaterial) zu nass wird und allein in Bewegung gerät. Ausgelöst das durch starke oder lang anhaltende Niederschläge oder eine schnelle Schneeschmelze. Murgänge folgen meist bestehenden Bachbetten oder Rinnen und erweitern sie stark, sie können aber auch eine neue Rinne graben. Große Steine konzentrieren sich an der Murenfront, die Material bis hin zu metergroßen Felsblöcken und Baumstämmen mitreißen kann. Schon entlang des Fließweges wird einiges von dem transportierten Material in Randwällen wieder abgelagert. Die Bewegung endet meist am Hangfuß, wo das Gefälle nachlässt. Gefahrenpotenzial Ein Murgang hat deutlich mehr Energie als ein Hochwasser und richtet erheblich höheren Schaden an. Ein mit voller Wucht auftreffender Murgang kann Häuser, Verkehrswege und Brücken zerstören. Oft werden die Straßen und die Erdgeschosse von Häusern meterhoch mit dem Schlamm-Geröllgemisch verschüttet. Dies geschieht unter anderem, wenn Bachläufe in Ortschaften zu eng kanalisiert sind und der Murgang dort über die Ufer tritt. Wegen der oft langen Zeiträume zwischen einzelnen Murgängen ist sich die Bevölkerung dieser Gefahr oft nicht bewusst. Zur Vorbeugung gegen Murgänge und Murgangschäden gehören: • bauliche Schutzmaßnahmen wie Geröllsperren, Rückhaltedämme oder Ablenkbauwerke • verbreitern kanalisierter Bäche und Vermeidung von Engpässen (besonders bei Brücken), damit der Murgang nicht über die „Kanalufer“ tritt • Säuberung der Gebirgsbäche von losem Material (Bäume, Äste und Geröll), das einen Murgang auslösen oder nähren kann Wegen der Klimaerwärmung wird für die nächsten Jahrzehnte mit einer Zunahme von Murgängen gerechnet. Wenn hochalpine Permafrostböden und Blockgletscher auftauen, entsteht mehr mobilisierbares Material, das dann als Mure abgehen kann. Datierung von Ereignissen Bleiben die Ablagerungen von Murgängen als Murzungen und Murkegel erhalten, können sie auf verschiedenen Wegen datiert und so der ungefähre Zeitpunkt eines einzelnen Murgangs bestimmt werden. Die systematische Erfassung von möglichst vielen Murgangereignissen kann so Informationen über die generelle Muranfälligkeit sowie über die Klimageschichte eines Gebiets liefern. Häufig wird das Alter der Bäume bestimmt, die auf Murzungen und kegeln wachsen. Möglich sind auch Untersuchungen der Sedimente. Es wurden deutlich Unterschiede in der Häufigkeit von Murgängen festgestellt. Ein Zusammenhang zwischen Mur-Aktivität und Großklima konnte jedoch nicht festgestellt werden, so dass anthropogene Ursachen vermutet werden. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Murgang, 23.01.2013 29 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) Hinweise auf weiterführende Literatur • Bionik - der Natur abgeschaut: Themenheft der Zeitschrift „Sache Wort Zahl - Lehren und Lernen in der Grundschule Heft 130. - Aulis Hallbergmoos, 2012 Neben anderen interessanten Beiträgen werden vielfältige Unterrichtsideen zur kindgemäßen und handlungsaktiven Auseinandersetzung mit der Struktur von Bienenwaben gegeben. • Chaos und Strukturbildung: Themenheft der Zeitschrift „Naturwissenschaften im Unterricht Physik“ Heft 94. - Friedrich Seelze, 2006 Neben den fachlichen Grundlagen und didaktischen Anregungen wird eine Reihe von Experimenten zur Strukturbildung in Granulaten und in Strömungen beschrieben. • Ellenbracht, Friedhelm; Langenbruch, Brigitte: Architektur des Lebens. - Volk und Wissen Berlin, 2003 Dieses Schülerarbeitsmaterial stellt die naturwissenschaftlichen Grundlagen der Bildung von Muster und Strukturen sehr anschaulich dar. Die mathematische Modellierung der Probleme geht nicht über den Mathematikunterricht der Sekundarstufe I hinaus, ist anregend, aber anspruchsvoll. • Greschik, Stefan: Das Chaos und seine Ordnung. - dtv München, 1998 In diesem kleinen Buch werden populärwissenschaftlich die wichtigsten Begriffe und Phänomene des Deterministischen Chaos und der Selbstorganisation dargestellt und an zahlreichen Beispielen erläutert. • Korneck, Friederike: Laminare Strömungen, Turbulenz und Strukturbildung in Flüssigkeiten (Lehrerhandreichung). - In: Naturwissenschaften im Unterricht, 2006 kann per Mail bei der Autorin angefordert werden: [email protected] Für den gutwilligen Leser werden auf relativ hohem theoretischem Niveau die physikalischen Grundlagen der Strukturbildung in Strömungen erklärt. Ergänzend werden viele Experimente und technische Anwendungen aufgeführt. • Pongs, Dennis: Experimentelle Zugänge zur Strukturbildung. - Münster 2002 Download unter: http://go.to/lordmigt In dieser Wissenschaftlichen Hausarbeit für das erste Staatsexamen beschreibt Herr Pongs sehr ausführlich die Durchführung, Auswertung von 14 Experimenten zu Strukturbildung für den Physikunterricht in der Sekundarstufe I. Sehr gründlich erklärt er dabei die zu beobachtenden Phänomene. • Wilke, Hans-Joachim (Hrsg.): Physikalische Schulexperimente Band 1. - Volk und Wissen Berlin, 1997 Neben vielen anderen Experimenten werden Untersuchungen von Strömungen in Flüssigkeiten und Gasen sehr genau beschrieben. 30 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0) Bildquellenverzeichnis Seite 3 Motiv Quelle/Autor Parkett KMJ Sonnenblume Asio otus Kreuzblüte alvesgaspa Schneekristall Ben Zin Kochsalz-Kristall Walter J. Pilsak Chromalaun-Kristall M. Zellner Luftwirbel NASA Konvektionszellen NASA Soliton Flickr 6 Bernard-Zelle 1 Jürgen Godau 7 Bernard-Zellen 2 Denis Pongs Tiefdruckgebiet Nasa Wirbelstraße http://aerodynamik.userweb.mwn.de/bilder/wirbelstrasse.jpg Sandrippel Rosino Farnblatt Ulrich Schwebinghaus 9 Sandhaufen Anton 12 Schneeflocken Wilson Bentley 13 Mantel Harald Schulz 14 Pythagorasbaum http://www.was-ist.ch/attachments/strauch1.png 15 Fußweg http://media.aisonline.de/media/65842/images/11966815px600x338.jpg 16 Zebra 1 André Karwath aka Zebra 2 Rainbirder 17 Fingerabdruck http://www.kinderpolizei.at/kids/spuernase/fingerabdruck.jpg 18 Apfelblüte http://www.hoteltiefenbrunn.com/images/stories/apfelbluete %5b1%5d.jpg Kastanienblatt ttp://www.rhoenhotelloewen.de/Animationen/herbst/herbst_kastanie_blatt.gif 21 Paranusseffekt Denis Pongs 26 Schneelawine Scientif38 27 Schneelawine ElHeinicken 28 Murgang Egon Schmidt 4 8 31 Quelle: Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de) | Lizenz: Creative Commons (CC BY-NC-SA 3.0)